GOSSIP GIRL Love at detours von abgemeldet (Pair: S/D) ================================================================================ Kapitel 4: Anthony ------------------ „So mein Freund hast du dich auf deine Niederlage schon mal eingestellt?“, fragte Nate und ließ den Ball auf seinem Finger tanzten. „Ich wusste gar nicht, dass du von dir sprichst“, meinte Dan und holte sich direkt den Ball von seinen Fingern. „Ladies, würdet ihr Nate freundlicherweise sagen, dass er verlieren wird?“ „Ich werde nicht verlieren. Ich habe meinen Glücksbringer ja bei mir.“, meinte Nate und Blair küsste ihm dafür auf die Wange. „Das hilft dir auch nicht.“ „Und Dan hat seinen Glücksbringer“, sagte Serena, trat zu ihm aufs Spielfeld und küsste ihn fest auf die Lippen. „Viel Glück“, sagte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Vielen Dank“, erwiderte er lächelnd und sah zu, wie sie zurück zu Blair zur Bank ging. „Mit diesem Glücksbringer kann ich gar nicht verlieren, Nate.“ „In deinen Träumen“, meinte Nate und schnappte sich den Ball von Dan. Er sah kurz zu den Mädels, blickte dann wieder mit einem Grinsen zu Dan. „Sieht wohl so aus, als wären Serena und du zusammen.“ „Ja, sie ist ziemlich erstaunlich.“ Nate hob die Augenbraue hoch, trippelte mit dem Ball. „Nein, Nate. So nicht“, meinte Dan und rollte mit den Augen. „1 zu 1? Oder spielen wir bis 15?“ „Komm schon“, meinte Nate warf den Ball zu Dan, der ihm wieder zurück passte. Während Nate gerade dabei war den Ball im Korb zu versenken, saßen Blair und Serena eng beieinander. Sie sahen ihren Männern zu. „Du und Dan...“ Blair lächelte Serena an, die rot wurde und weg sah. „Sagst du nun, dass er heiß ist?“ „Sei still“, meinte Serena kichernd und winkte Dan zu, als er zu ihnen herüber sah. „Wie sieht es bei dir und Nate aus?“ Blair seufzte und sah, wie Dan gerade Nates Versuch nach oben zu springen, abblockte. „Ich weiß nicht. Er distanziert sich momentan so sehr von mir. Ich glaube, er trifft sich mit jemanden anderen.“ Aber das wollte sie sich nicht mal vorstellen. Denn der Gedanke daran verletzte sie schon. „Oder vielleicht plant er etwas Großes.“ Sie hakte sich bei ihrer besten Freundin ein, welche sie ansah. „Yeah, Richtig.“ Wirklich überzeugt klang sie aber nicht. „Nun, warum auch nicht. Ich meine ihr seid schon sehr lange zusammen, wenn man die Zeit weglasst, die ihr noch gar kein Paar ward. Wie lange seid also schon zusammen? Vier Jahre? Oder Fünf?“ „Eigentlich sechs. Aber die Hälfte der Jahre kann man nicht mitzählen.“ „Warum nicht?“ „Weil wir da noch in der Schule waren. Jeder weiß doch, dass Beziehungen in der Schulzeit nicht zählen.“ „Also hat Serenas und meine auch nicht gezählt, Blair?“ Es war eine coole britische Stimme, die die beiden unterbrachen. Beide drehten sich um und sie sahen Anthony höhnisch grinsen. „Anthony, was machst du hier?“ fragte Serena ihn. Und sah nicht, wie Nate und Dan ihr Spiel unterbrochen hatten und auf den Weg zu ihnen waren. „Freust du dich etwa nicht, mich wieder zusehen?“ Er grinste Serena breit an. „Nachdem ich heraus gefunden habe, was deine Eltern gemacht haben, habe ich beschlossen, dich zu retten. Cinderella war doch dein Lieblingsmärchen nicht wahr?“ „Was zur Hölle machst du hier, Mann?“ Nate stand sofort zwischen Anthony und Serena und stieß den älteren Kerl etwas von sich. „Das ist hier Privatgrundstück.“ „Von wem?“ „Meiner und ich schlage vor, du verschwindest von ihr“, sagte Dan mit drohender Stimme und trat nun neben Nate. Er war kaum in der Lage seine Wut zu unterdrücken. „Und du bist, wer?“ „Daniel Humphrey. Ich bin sicher du hast von meiner Familie gehört.“ Er kreuzte die Arme vor seiner Brust und wollte beängstigend wirken, denn er hatte nicht so viel Mut wie Anthony. Das wusste er. Aber er stand hinter seinen Freunden und vor allem hinter Serena. „Du bist also die Schlampe die mein Mädchen geheiratet hat?“ meinte Anthony und sah Dan abwertend von oben bis unten an. „Dein Mädchen?“ fragte Dan. Seine Stimme war nur so überfüllt von Ungläubigkeit. Das war doch echt nicht zu glauben. „Es tut mir Leid, aber irgendwie kann ich es nicht glauben, dass man die Person verletzt, die man 'mein Mädchen' nennt.“ „Ich habe nie die Hand gegen Serena erhoben. Richtig Baby?“ forderte er sie auf, so dass Dan nur noch wütender wurde. „Geh aus von meinem Grundstück“, zischte Dan und musste sich zusammenreißen nicht mit der Faust auf Anthony einzugehen. „Schon klar.“ Anthony zog an seiner Jacke und lachte leger. „Keine Sorge, es wird keiner verletzt. Mach dir keine Sorgen Serena, ich komme zurück zu dir.“ „Serena, sag ihm wie du wirklich über ihn denkst“, forderte Dan sie auf und sah jedoch das Serena verzweifelt aussah. „Ich...“ Sie schüttelte den Kopf und war nicht in der Lage einen von beiden in die Augen zu sehen. „Anthony, es ist Zeit, dass du verschwindest“, meinte Nate nachdrücklich, weil er spürte dass sein bester Freund gerade dabei war, seine Nerven zu verlieren. „Okay, ich bin schon weg. Denk immer daran, was ich dir gesagt habe, Serena“, zwinkerte er ihr zu und sprintete zu seinem Wagen. Er beschleunigte so schnell, dass seine Reifen Spuren auf dem Asphalt hinterließen. „Ich hasse ihn“, knurrte Dan und ging von den Dreien weg. Dann drehte er sich um und sah Nate an. „Tut mir Leid. Ich kann das Spiel nicht zu Ende bringen.“ Nate zuckte mit den Schultern und schlug Dan auf die Schulter. Sein Freund war vollkommen verspannt. Dan kochte immer noch vor Wut. „Kein Problem. Warum spielen wir nicht einfach ein neues Spiel, das heißt 'Schnappt den Bastard'?“ „Dan, Nate, Stop“, murmelte Serena und sah weg als Dan sie ansah. „Nate, Blair. Bringt bitte Serena für mich nach Hause.“ „Aber was ist...“ Sie sah ihn überrascht an. „Ich werde dich dann dort sehen.“ „Es beginnt zu regnen“, wies Blair darauf hin und auf Nates weißen Shirt konnte man deutlich die Regentropfen erkennen. Dan seufzte und seine Schultern sackten runter. „Okay. Ich sehe euch dann in zwei Tagen“, meinte er zu Blair und Nate. Diese nickten. Er und Serena stiegen in ihr Auto ein und Dan musste sich zusammen reißen, die Tür nicht zuzuschlagen. Doch sie knallte lauter ins Schloss als erwartet. „Es tut mir Leid.“ Er legte seine Hände aus Lenkrad und lehnte den Kopf zurück. „Du musst dich nicht entschuldigen. Du hast nichts falsches gemacht.“ „Dan...“ „Serena, es ist okay“, sagte er nachdrücklich. Er hatte es zu streng zu ihr gesagt, was er auch sofort bereute. „Tut mir Leid.“ „Dan, warum bist du so?“, fragte Serena ihn, als sie zu Hause ankamen und er zum Haus eilte. Sie konnte nur mit Mühe hinter ihm her gehen. „Ich möchte jetzt lieber nicht darüber reden“, sagte er, versuchte nicht ganz so aufgebracht zu klingen und ging ins Haus. Sie packte ihn am Arm und zog ihn zu sich rum. Sie musste ihn ansehen, wenn sie mit ihm sprach. Sie hatte Angst, wenn sie ehrlich war. Angst, Dan zu verlieren. „Es tut mir Leid. Aber ich konnte nicht sagen, dass ich über ihn hinweg bin. Aber...“ „Serena, das spielt keine Rolle.“ Doch eigentlich spielte da sehr wohl eine Rolle und das wusste er auch. „Du willst wissen, warum ich so sauer bin?“ Er sah sie an, seufzte und schloss die Tür hinter ihnen. „Dieses... Arsch hat dir weh getan, verdammt. Und du bist seinem Bahn verfallen und ernutzt das aus. Ich habe diese blauen Flecken gesehen, Serena. Ich bin nicht dumm, ich weiß, dass du nicht gefallen bist. Und er besitzt auch noch die Frechheit zu sagen, dass er nie die Hand gegen dich erhoben hat“, brachte Dan wütend hervor. Er klang aufgebracht. Seine Stimme war hektisch, aber er versuchte sich zu beruhigen. „Weißt du denn wie sehr mir das weh tut?“ „Warum?“, fragte Serena leise und sah ihn an. „Weil ich mich um dich sorge! Ich glaube nicht, dass ich mich jemals zuvor so um jemanden gesorgt habe.“ „Wir haben uns erst vor fünf Tagen getroffen, noch nicht mal eine Woche. Du kannst dir gar nicht so viele Sorgen um mich machen.“ Dan schüttelte den Kopf und fasste sie an den Schultern. „Wir waren Nachbarn. Wir kannten einander, bis wir fünf Jahre alt waren, ich erinnere mich an dich, aber das ist nicht wichtig. Ich weiß nicht, warum ich mich so um dich sorgen. Aber ich weiß, dass ich es mache.“ „Das macht meinen Sinn“, sagte sie und schob ihn von sich. „Gut, ich kann damit aber nicht aufhören.“ Er ging zögerlich einen Schritt auf sie zu und griff nach ihrer Hand. „Es spielt für mich keine Rolle, wie lange wir uns schon kennen oder wir uns nicht mehr gesehen haben. Das einzige was ich weiß ist, dass ich mich besser fühle, wenn du bei mir bist. Es ist so als wärst du du diese besondere Sache die alles für mich besser erscheinen lässt. Die Blonde starrte ihn an und wusste nicht, was sie sagen sollten. In ihren Augen sahen von seinen Augen dann schließlich zu ihren Füßen. Alles in ihr war leer. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. „Ich kann das jetzt nicht“, meinte sie und rannte die Treppen hinauf. „Serena...“, rief Dan und seufzte. --- Serena drückte die Taste auf der Fernbedienung und legte sie sich wieder weg. Ihr Kopf tat ihr vom Fernsehen weh, doch sie hatte versuchte nicht über Dan oder Anthony nachzudenken. Was verdammt schwer war. Die Beiden schwirrten ihr im Kopf herum. Sie stand schließlich auf und trat aus dem Schlafzimmer. Sie hoffte das Dan nicht da war, vielleicht dass er weg gefahren war oder Einkaufen gegangen war. Zu ihrer Überraschung sah sie Dan allerdings im Wohnzimmersitzen, er löffelte etwas aus seiner Schale, die er in seinen Händen hielt. Er blickte sie an und steckte ich noch einen Löffel Eis in den Mund. „Hey.“ „Hey“, wiederholte sie und spielte mit dem Saum ihres T-Shirts. „ „Hungrig?“, fragte er sie und hielt ihr seine Schüssel mit einem Lächeln hin. „Sehr“, meinte sie und setzte sich neben ihn. Sie sagte nichts, als er sie fütterte. „Mmh, ich liebe Pfefferminz-Eis mit Schokoladenstückchen.“ „Gut, denn ich habe nur diese Sorte und Vanille.“ Er lachte und leckte sich die Reste der grünen Eiscreme von der Lippe. „Es tut mir Leid.“ „Mir auch“, murmelte sie, sah aber die Schüssel in seinen Händen an. „Ich mache das hier zu einem schwierigen Kampf und lasse nicht zu, dass es das ist, was es sein sollte.“ „Du bist nicht über Anthony hinweg“, sagte Dan nickend. „Dan, ich weiß nicht warum... aber ich liebe ihn. Zumindest habe ich das bis zuletzt einfach geglaubt. Es ist nicht so einfach für mich, über hinweg zu kommen. Weißt du nicht, wie es ist, jemanden deine Liebe zugeben?“ „Serena“, lachte er. „Ich war nie wirklich mit jemanden zusammen.“ „Warum nicht?“, fragte sie ihn und löffelte sich mehr Eis in ihren Mund. „Du bist nicht wirklich hässlich.“ „Oh Danke sehr, jetzt fühle ich mich besser“, meinte Dan sarkastisch und rollte mit den Augen. Serena kicherte: „Was ich dir sagen möchte, ist doch, dass du sehr gut aussiehst, Mister Humphrey.“ Sie küsste ihn auf die Wange. Sie roch nach Pfefferminze, was ihn lächeln ließ. „Das sagst du doch nur, weil ich das Eis in den Händen halte“, murmelte er und lachte. „Wie hast du das erraten?“ „Oh, wenn das so ist. Dann gibt es kein Eis mehr für dich.“ Er hob die Schüssel von ihr weg und stellte sie weit auf den Tisch. „Hey, ich wollte das noch Essen“, meinte sie legte ihre Arme um seine Taille und schmiegte sich an ihn. „Ich hole dir gerne ein neues“, schlug Dan vor und zog ihre Hand zurück. „Es ist Vier Uhr nachmittags. Komm lass uns zum Strand runter gehen, Schwimmen und Picknicken, bis es dunkel wird“, schlug er ihr vor. „Dan, wir wohnen etwa zwanzig Meter vom Strand entfernt. Warum müssen wir dazu runter gehen?“ „Weil es schön draußen ist und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass du noch nie unter den Sternen geschlafen hast.“ Er küsste sie sanft. „Du versuchst gerade mich zu verführen“, murmelte sie und zog sich enger an ihn. „Wie hast du das erraten?“ Er lachte, als er die Worte von Serena wiederholte. „Okay. Wenn wir hier noch länger rumtrödeln verpassen wir den schönen Tag am Strand. Du geht’s dir einen Badeanzug anziehen und ich mach uns einen Picknick-Korb“, schlug er ihr vor. „Dan“, fing sie an und sah verunsichert weg. „Meine blauen Flecke...“ „Das ist ein Privatstrand. Ich muss es ja wissen. Er gehört ja mir.“ Er lachte schwach und hoffte, dass sie sich deswegen ein wenig besser fühlte. „Ich bin der einzige der mit dir unten sein wird. Also keine Angst. Und ich werde sicherlich nicht denken, dass du hässlich bist.“ „Das ist genau das, wovor ich Angst habe“, gestand sie ihm und wollte von ihm weg rutschen. Dan rutschte jedoch sofort wieder zu ihr und küsste sie auf die Wange. „Willst du wissen, wie ich dich sehe?“ flüsterte er ihr murmelnd ins Ohr. Sein heißer Atem auf ihrer Haut sorgte für einen Schauer, der ihr über den Rücken lief. „ich sehe das schönste Mädchen auf der ganzen Welt. Nein, im ganzen Universum. Kein Supermodel kann es mit dir aufnehmen.“ „Das sagst du nur so“, murmelte sie und spielte mit ihren Fingern. Sie konnte ihn nicht ansehen. „Nein, nicht einfach so. Ich sage das, weil ich dich in einem Bikini sehen möchte“, sagte er lachend und küsste sie. „Komm schon Serena. Wenn du dich unwohl fühlst, dann werden wir auch nicht schwimmen gehen. Aber bitte, versuch es einfach mal.“ Sie blickte ihn an und fühlte das ihr Herz vor Gefühlen drohte über zuquellen. Gefühle für einen Mann, den sei kaum kannte. „Verdammt, ich wusste nicht, dass so überzeugend sein kannst.“ „Das ist alles ein Teil meines Charmes“, meinte er lächelnd und küsste ihre Lippen noch mal. Also zieh dich um. Ich werde draußen auf dich warten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)