From the bottom of my broken Heart von Twilight-Nicki (Du lehrtest mich, was wahre Liebe ist...) ================================================================================ Kapitel 19: Wiedersehen mit Esme und Carlisle --------------------------------------------- Sorry, Sorry, Sorry!! Aber es ging nicht schneller! Letzte Woche hatte ich Geburtstag und mega Stress! Und dann hatte meine Beta Purzeltag. Deshalb kommt das Kap erst heute, ich hoffe ihr seid nicht all zu böse. Dafür ist es auch bisher das längste!! Und mit viiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeel Gefühl!!! Viel Spass damit!! --------------------------------------------------------------------------- Weihnachten stand vor der Türe und wir hatten beschlossen diese in New York bei den Cullens zu verbringen. Mum und Dad wollten extra aus Forks kommen, was mich sehr freute. Allerdings musste Alice und meine Mum viel Überredungskunst bei meinem Dad leisten... er hatte es nach drei Jahren immer noch wirklich verkraftet, dass Carlisle so knall auf Fall weg zog. Jetzt freute er sich aber genauso, wie wir alle, auf die kommenden Tage. Rose und Jasper würden uns auch begleiten, ihre Eltern waren auf einer Geschäftsreise in Japan. Heute war der letzte Tag vor den Ferien und zu fünft saßen wir in der Mensa. Alice machte unzählige Notizen, was alles für Silvester organisiert werden musste, dabei war noch nicht einmal Weihnachten hinter uns. Aber das war eben mal wieder unser kleiner Wirbelwind, Rose unterstütze sie dabei tatkräftig. Die Jungs und ich hielten uns aus dem meisten raus und sagten nur dann etwas, wenn wir gefragt wurden. Ich war in meinen Gedanken mal wieder wo anders, wie so oft in letzter Zeit. Edward war noch nicht an unserem Tisch, deshalb ließ ich meinen Blick über die Mensa schweifen. Ich entdeckte ihn auf dem Weg zur Essensausgabe und mein Herz machte vor Freude einen kleinen Hüpfer. Er würde also gleich zu uns kommen. Ich versuchte mich schon mal innerlich darauf vorzubereiten. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Tanya in Edwards Richtung lief und schließlich neben ihm stehen blieb, eine Hand auf seinem Rücken ruhend. Dieser holte sich gerade ein Tablett mit Essen. Obwohl an der Essensausgabe die Hölle los war , konnte ich seinen bronzefarbenen Haarschopf sofort erkennen. Tanya war, mit ihrem super Mini-Rock - naja Gürtel war wohl treffender ausgedrückt - und ihrer absolut penetranten Duftfahne, auch nicht zu übersehen. Sie hing wie eine Klette an ihm und merkte nicht einmal, wie sie ihn damit nervte. Ich sah wie Edward kaum merklich die Augen rollte und eine kleine Bewegung nach vorne machte, um sich so von Tanyas Hand zu befreien. Das zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht. Den bekommst du nicht Tanya. Edward wird nicht auf deine Spielchen reinfallen! Eigentlich war es mir bisher egal, mit wem Tanya was trieb. Aber nicht seit Edward hier mit Alice aufgetaucht war. Tanya hatte es von Anfang an auf ihn abgesehen, was mich nicht wunderte. Jedoch hatte sie die Rechnung ohne mich gemacht: Erstens war er der Bruder meiner wiedergefundenen besten Freundin Alice und zweitens, ich weiß nicht warum, aber er war mir viel wichtiger als früher! Er war nicht nur einfach mehr Alices Bruder für mich. Wenn er mich ansah, bekam ich ein Kribbeln im Bauch, sein Lächeln ließ meinen Atem aussetzen und wenn er mich zufällig berührte, brannte die Stelle wie Feuer. Ein Gefühl, das selbst er, Jacob Black, damals nicht in dieser Stärke in mir auslösen konnte. Eigentlich wollte ich diese Gefühle nie wieder an mich ran lassen...in mir aufflammen lassen, ich hatte nicht mehr genug Kraft in mir, all die schlechten Erinnerungen und zerreißendenden Schmerzen, die unweigerlich damit zusammenhingen und die letztendlich der Grund für meine Persönlichkeitsänderung waren, noch einmal durchlaufen zu müssen. Mein neues Ichs, gleichzeitig mein stärkeres Ichs schirmte mein altes, schwaches Ich von solchen Gefühlen ab. Es war ein Schutzschild, von dessen Stabilität und Widerstandskraft ich die letzten Jahre erfolgreich beschützt und überzeugt worden war. Dachte ich zumindest. Doch seit Edward hier aufgetaucht war, fing dieser langsam an Risse zu bekommen...zu bröckeln...Stück für Stück. Mein Verstand sagte mir,dass ich dies mit allen Mitteln verhindern musste, sonst würde mein schwaches Ich ausbrechen und alles zerstören, was ich in all den Jahren aufgebaut hatte. Dies konnte ich nicht zulassen, es durfte einfach nicht passieren! Aber mein Herz, dass all die Jahre zusammen mit meinem schwachen Ich zum Stillschweigen gebracht wurde, fing langsam wieder an sich zu widersetzen. War mein Herz in der Lage ein Bündnis mit meinem schwachen Ich einzugehen und sich gegen mein starkes Ich und meinem Verstand aufzulehnen? Nein, das war es nicht und das war gut so! „Bella, bist du schon wieder am träumen?“ Alice fröhliche Stimme ließ mich aufschrecken. ,,Ich war in Gedanken...“ Vorsichtig musterte mich meine beste und liebste Freundin. ,,Willst du darüber reden?“ Ich schloss kurz meine Augen. Ich verschloss das Gefühl wieder tief in meinem Inneren, schirmte es durch meinen Schutzschild an, öffnete meine Augen und schenkte Alice ein Lächeln, das ihr sagte, dass sie sich keine Sorgen machen musste. ,,Nein, alles in Ordnung, alles ist so, wie es sein soll.“ Hoffe ich zumindest. Kurz schielte ich wieder zur Essensausgabe und sah dort nur noch Tanya mit ihrer ach so tollen Freundin Irina stehen. Im nächsten Moment zuckte ich durch das Klappern eines Tabletts zusammen, sah Edwards smaragdgrüne Augen und wie er sich zwischen Emmett und Alice niederließ. Ich erwartete schon das Kribbeln, dass ich bekam, wenn Edward in meiner Nähe war, doch diesmal blieb es aus. „Diese Frau bringt mich noch um den Verstand“, stöhnte Edward und biss in sein Sandwich. „Wieso sagst du es ihr dann nicht endlich mal??“, fragte Emmett, ich war schon sehr auf die Antwort gespannt. „Weil ich... mehr oder weniger.... mit ihr auskommen muss“, erklärte Edward. „Wieso denn das? Diese Hexe ist doch einfach nur nervig“, kam es von Rosalie. Ich wusste genau, was sie damit meinte. „Ja schon, aber wie gesagt, in Anatomie sind wir leider Laborpartner... zumindest noch bis Ende des Semesters. Danach werde ich alles tun, damit ich im nächsten so weit, wie möglich, von ihr wegsitze“, sagte er mit hoffnungsvoller Stimme. „Na gut, Schluss damit. Wieder zurück zu Silvester. Sollen wir selber kochen oder einen Catering- Service beauftragen?“, fing Alice wieder mit den Planungen an. „Da wahrscheinlich sowieso nur Bella wieder in der Küche stehen würde, bin ich dafür, das wir das Essen kommen lassen“, mischte sich Edward ein. Ich sah ihn mit großen Augen an, ein Fehler. Das zuvor ausgebliebene Kribbeln kam jetzt in mir auf, stärker als je zuvor. „Was soll das denn heißen? Rose und ich können auch kochen“, wehrte sich Alice. Mein Blick lag immer noch auf Edward, der mich ebenfalls ansah und seinen Mund nun zu meinem heiß geliebten Lächeln formte. „Das hab ich auch nicht abgestritten, aber meistens bleibt das Kochen an ihr hängen“, sagte Edward erneut, ohne auch nur einmal den Blick von mir zu nehmen. Das Gefühlschaos in mir war einmal mehr perfekt und meine Wangen wurden glühend heiß. „Also gut, dann lassen wir das Essen kommen, macht auch nicht soviel Arbeit. In Ordnung Bella?“, richtete Alice sich jetzt an mich und endlich schaffte ich es, meinen Blick von Edwards perfekten Gesicht zu lösen. „Ja, ist mir egal. Ich hätte auch gekocht“, sagte ich und stocherte weiter in meinem Salat umher. Eine nervtötende Stimme ließ mich aufsehen. „Ach hier bist du Edward. Ich wollte dich noch etwas fragen.“ Tanya! Ich bringe sie irgendwann um. „Was willst du Tanya?“ Ich merkte an Edwards Stimme, das er genervt war. „Ich wollte dich noch fragen was du Silvester machst. Du kommst doch zu der großen Party, oder?“, säuselte sie und ging neben ihm in die Knie, das sie ihn besser ansehen konnte. „Tut mir Leid Tanya, aber ich werde nicht da sein.“ Seine Stimme war gespielt traurig, ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Das ist aber schade. Ich werde dich vermissen.“ Oooh diese Frau. „Tanya, ich glaube nicht, dass sich das auf Gegenseitigkeit beruht. Kannst du jetzt wieder abzischen, ich will essen und bei deinem Anblick wird mir schlecht“, mischte ich mich jetzt ein, ich konnte mich nicht einfach zurückhalten. „Hat dich irgendjemand gefragt? Ich rede mit Edward“, zischte sie mich nur an. „Nein, aber du gehst jeden auf den Kecks. Hau endlich ab.“ Ich versuchte so ruhig, wie möglich, zu bleiben. „Wenn du es dir anders überlegst Eddie, kannst du mich ja anrufen. Ich wünsch dir schöne Weihnachten“, säuselte sie wieder und ehe sie ging, gab sie Edward einen kleinen Kuss auf die Backe. In mir explodierte alles, was bildete sich diese Schlampe eigentlich ein. Ich musste mich zusammenreißen um nicht auf zuspringen und mich auf sie zu werfen. Erst kam sie hierher und nervte alle mit ihrer Anwesenheit und dann küsste sie auch noch Edward. Ja ok, es war nur auf die Wange, aber sie berührte ihn und das machte mich rasend. Ein Schnauben entwich mir und unter dem Tisch ballte ich die Fäuste. „Bäh, wie eklig.“ Edward wischte sich angewidert über die Backe, seine Reaktion beruhigte mein Inneres etwas. „Ach komm Eddie, dir hat es doch bestimmt gefallen“, zog Emmett ihn auf. „Nenn mich nie wieder so, sonst bring ich dich um! Und diese Tussi gleich mit.“ Edward funkelte meinen Bruder böse an, meine Wut wich langsam. „Da hast du wohl eine ziemlich hartnäckige Verehrerin“, bemerkte jetzt Jasper und in mir zog sich alles wieder vor Wut zusammen. „Die kann mich mal.Wann kapiert die das mal?“ Edward war wohl genauso sauer, wie ich, über die Aktion gerade eben und das ließ mich erleichternd aufatmen. „Können wir über was anderes reden? Die Frau geht mir auf die Nerven“, schaltete ich mich jetzt ein. „Bella hat Recht, es gibt immer noch einiges für Silvester zu planen“, sagte Rosalie. Ich konzentrierte mich wieder auf meinem Teller, als sich Edwards Blick auf mir spürte. „Bella, danke für eben“, hauchte er mir über den Tisch zu. Sein Blick und seine Stimme brachten mein Herz mal wieder zum Rasen. „Gern geschehen“, antwortete ich schlicht und wand meinen Blick wieder ab. Am nächsten Tag machten wir uns früh Richtung New York auf. Emmett fuhr mit seinem Jeep und Edward mit seinem Volvo. Das wiederum bedeutete, das Alice bei Jasper sein wollte, Rosalie natürlich bei Emmett und ich schlussendlich wieder mit Edward fahren musste. Ich machte mich wieder auf einen Kampf mit mir selbst gefasst, denn ich in Edwards Nähe immer ausübte. Die erste Hälfte der Fahrt hatten wir schon hinter uns, ich schaffte es tatsächlich die letzten zwei Stunden mit schlafen zu verbringen und so dem Kampf auszuweichen. Jetzt wurde ich allerdings unsanft geweckt, in dem Edward eine Vollbremsung hinlegte. „Sorry Bella, da ist ein Reh über die Straße gesprungen. Ich konnte gerade noch bremsen“, entschuldigte er sich, als ich aufschrie. „Schon ok, ging ja nochmal gut“, antwortete ich und rieb mir die Schulter, die von dem Gurt weh tat. „Tut es sehr weh? Ich kann kurz anhalten und es mir ansehen.“ „Nein nein, alles ok. Wir sind eh bald da, oder?“, fragte ich ihn, seinen Berührungen wollte ich mich jetzt auf gar keinen Fall aussetzen. „Noch 90Meilen ungefähr. Freust du dich schon?“ „Ja und wie, ich freu mich so Esme und Carlisle wiederzusehen. Das letzte Mal ist drei Jahre her.“ „Stimmt, drei Jahre, in denen sich einiges geändert hat“, bemerkte Edward. „Wie meinst du das?“ „Na, man muss ja nur mal dich anschauen. Früher warst du einfach nur ein kleines, schüchternes Mädchen, aber heute. Du bist wunderschön und selbstbewusst geworden.“ Ich starrte Edward ungläubig an. Mein Körper würde glühend heiß, alles zitterte in mir. 'Was hatte er gerade gesagt? Er findet mich wunderschön?' Er musste wohl meinen Blick bemerkt haben, sah mich kurz an und lächelte dann. „Was? Glaubst du mir nicht?“, fragte er ernst. „Ähm, doch doch. Aber ich glaube... du übertreibst“, stotterte ich. „Findest du? Dabei hab ich bisher nur gesagt, dass du wunderschön bist... ich bin noch nicht mal ins Detail gegangen“, grinste er. „Ist schon gut, ich glaub es dir auch so“, winkte ich schnell ab, noch mehr Komplimente konnte ich nicht ertragen, schon gar nicht von Edward. Ich konnte mich so viel wehren, wie ich wollte, die Gefühle, die Edward in mir auslösten, waren einfach zu stark. „Willst du Musik hören?“, fragte er mich dann schließlich. „Hattest du die ganze Zeit das Radio aus?“ Ich war verwirrt, immerhin fuhren wir schon zwei Stunden, das war doch todlangweilig. „Ich wollte dich ungestört schlafen lassen, du sahst so süß aus. Mir war nicht langweilig, keine Sorge.“ Hilfe, konnte er Gedanken lesen? Ich wurde schon wieder rot und schaltete das Radio ein. „Im Handschuhfach sind CD´s. Such dir was aus“, sagte Edward, als ich durch die Sender zappte. Neugierig stöberte ich in seinem CD-Case, als ich an einer CD hängen blieb. „Du hörst Debussy?“, fragte ich ihn erstaunt. „Ja, schon lange. Aber das du ihn kennst.“ „Ich mag Claire de Lune, es erinnert mich an etwas.“ Ich hatte dieses Lied vor zwei Jahren zufällig im Radio gehört. Es hat mich sofort faszinierte und an Edward beim Klavierspielen erinnert. Ich hab mir daraufhin die CD gekauft und es oft stundenlang gehört. „Ehrlich, an was?“, fragte mich jetzt Edward neugierig. „An dich“, flüsterte ich leise und wurde dabei einmal mehr rot. „Wieso denn das?“ Er war sichtlich überrascht. „Ich hab mir dabei immer vorgestellt, du würdest am Klavier sitzen. Ich hab das ziemlich vermisst... dir beim Spielen zu zuhören“, gab ich klein laut zu. „Ich versprech dir, dass ich die nächsten Tage nur für dich spielen werde“, sagte er sanft und griff dabei nach meiner Hand. Sofort tobte wieder das Feuer in mir, Edward strich mir sanft mit dem Daumen über meinen Handrücken. Meine Hand kribbelte wie verrückt und wieder einmal setzte mein Herz kurz aus. Um dem ein Ende zu setzen, nahm ich die CD und legte sie ein. Dadurch musste ich meine Hand von Edwards trennen. Einerseits war ich froh darüber, andererseits wünschte ich mir, er würde sie wieder nehmen. Ich wusste nicht was mit mir los war. Er brachte mich mal wieder völlig aus der Fassung. Alles, was ich mir vorgenommen hatte... keine Gefühle mehr für einen Mann zu empfinden, keine Nähe aufbauen, brachte er ins Wanken. Mein Herz schrie nach seiner Nähe, nach seinem Geruch, seiner Stimme, aber mein Verstand handelte anders. Allerdings fragte ich mich, wie lange, das wohl noch so sein würde. „Bella, wir sind gleich da“, hörte ich plötzlich Edwards zauberhafte Stimme. „Wirklich, so schnell? Gerade waren es doch noch 90 Meilen“. „Du bist wieder eingeschlafen. Hast du geträumt?“, grinste Edward mich an. „Wieso? Wie kommst du darauf?“ „Du hast im Schlaf geredet. War ziemlich süß.“ Mein Herz klopfte wie wild. Ich wusste, dass ich im Schlaf rede, aber noch nie hat mir jemand dabei zugehört. Ich hoffte inständig nichts Falsches gesagt zu haben. „Was hab ich denn gesagt?“ „Ich hab leider nichts verstanden. Aber es war trotzdem süß.“ Das ging gerade nochmal gut. Wir fuhren durch die Straßen von New York und hielten dann an einem Haus in Upper East Side. Es war ein typisches Reihenhaus, lag in der Nähe des Central Parks und des Hudson Rivers. Dennoch versprühte es den Charme der Cullens, ich fühlte mich sofort wohl. Hinter uns kamen nun auch Emmett und der Rest an, gemeinsam luden wir die Koffer aus. Wir waren fast fertig, da flog die Haustüre auf und Esmes Stimme ertönte. „Kinder, da seid ihr ja endlich!“, rief sie freudig und rannte die vier Stufen herab. „Hey Mum, schön dich wiederzusehen“, umarmte sie Edward als erstes. Dann sprang ihr Alice regelrecht um den Hals. „Muuum, endlich. Schön wieder da zu sein. Das ist Jasper, mein Freund. Ich hab dir von ihm erzählt!“, quasselte sie ohne eine Pause und zog sie mit zu Jasper. „Hallo Mrs. Cullen. Freut mich sie kennen zu lernen. Danke, dass wir Weihnachten hier verbringen dürfen“, sagte Jasper höflich und hielt seine Hand zur Begrüßung hin. „Ach, nicht so förmlich. Ich bin Esme und es ist selbstverständlich, dass ihr hier seid. Die Freunde meiner Kinder sind immer Willkommen.“ Esme umarmte den völlig überraschten Jasper und wand sich dann an Rose. „Und du bist bestimmt Rosalie, man sieht es euch beiden an, dass ihr Zwillinge seid.“ Esme war wie immer herzlich, ich war mir sicher das die Beiden sie sofort mochten. „Danke Esme, sie sind noch viel hübscher als Alice erzählt hat“, erwiderte Rose. „Emmett, mein lieber. Endlich seh ich dich wieder.“ „Hallo Esme, schön dich endlich wiederzusehen“, zog mein Bruder sie in eine Umarmung. „Gott Emmett, bist du stark geworden. Könntest du mich bitte wieder los lassen, ich ersticke sonst“, lachte sie. „So und wo ist Bella?“ Ich stand hinter dem Jeep und holte gerade meinen letzten Koffer. „Ich bin hier Esme.“ „Gott, Bella, bist du es wirklich?“ Esme sah mich mit großen Augen an. „Oh Esme, es tut so gut hier zu sein!“, fiel ich ihr in die Arme. „Oh Kleines, du glaubst gar nicht, wie ich mich freue. Du bist so schön geworden, so erwachsen. Kaum zu glauben, was drei Jahre alles ausrichten können“, schluchzte sie in meine Haare, mir kamen ebenfalls die Tränen. „Mum, hättest du was dagegen, wenn wir langsam ins Haus gehen? Es ist bitterkalt“, fragte Edward und Esme löste langsam unsere Umarmung. „Nein, natürlich. Gehen wir rein. Ich will ja nicht, dass ihr euch erkältet.“ In New York hatte es geschneit, der Schnee lag inzwischen fast 20cm hoch und die Temperatur lag knapp über 0°. Wir schnappten unsere Koffer und gingen ins Haus. Das Haus war von innen viel größer als es von außen den Anschein machte. Esme hatte wieder das moderne mit dem alten verbunden. Wir standen in einer kleinen Empfangshalle, von dort ging eine Treppe in die oberen Stockwerke und ein schmaler Gang in das Innere des Hauses. Wir legten unsere Jacken ab und gingen dann in das Wohnzimmer. Es war groß und modern eingerichtet, hatte einen kleinen Kamin, in dem das Feuer schon prasselte und im Übergang zum Esszimmer stand ein großer Flügel. Ich legte eine Hand auf ihn und ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ich versprech dir, dass ich die nächsten Tage nur für dich spielen werde hallte Edwards Stimme wieder in meinem Kopf. „Schön, nicht? Ich frag mich, wann Edward endlich mal wieder spielt“, holte mich Esme aus meinen Gedanken. „Wieso? Spielt er nicht mehr so häufig?“ „Nein, seit wir von Forks weg sind so gut, wie gar nicht mehr und hier noch nie“, sagte sie traurig. „Ich bin mir sicher, er wird die nächsten Tage etwas spielen“, munterte ich sie auf und sofort bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen, er hatte es mir ja versprochen. „Mum, wo ist Dad?“, schallte Alice Stimme aus der Küche. „Er holt Charlie und Renee am Flughafen ab. Er müsste so in einer Stunde wieder hier sein“, antwortete sie auf dem Weg zur Küche. Sie war kleiner als die in Forks, in der Mitte befand sich eine große Kochinsel, über ihr hingen viel Töpfe und alles war in Edelstahl gehalten. „Ich zeige euch jetzt mal die Zimmer. Da sich Renee und Charlie mit dem Arbeitszimmer und der darin befindenden Couch zufrieden geben, bekommen wir kein Platzproblem, wie ich es erst vermutet hatte.“ Esme ging voran und führte uns durchs Haus. Im ersten Stock befanden sich das Elternschlafzimmer, ein Bad, Alices Zimmer und Carlisles Arbeitszimmer, im zweiten Stock Edwards Zimmer, zwei Gästezimmer und ein kleines Bad. „Bitte, tut mir einen Gefallen und nehmt das Zimmer auf der andern Seite am Ende des Flures... weit weg von meinem Zimmer“, kam Edward plötzlich die Treppe hoch geschossen und flehte auf Knien Emmett und Rosalie an. „Wieso?“, fragten beide überrascht. „Ich hab keine Lust euch nachts zu hören! Das reicht schon am College“, jammerte Edward immer noch auf Knien. Ich konnte nicht anders und brach in schallendes Gelächter aus. Die drei sahen mich überrascht an, was mich nur noch mehr Lachen ließ. „Gott, hat denn niemand nen Foto da?“, lachte ich und musste mir schon den Bauch halten. „Bella, das ist nicht witzig! Oder willst du mir gerade sagen, dass du die beiden noch nie gehört hast?“, kam Edward jetzt auf mich zu. „Doch, aber Alice und Jasper sind auch nicht besser“, kicherte ich. „Das hab ich gehört Isabella Swan“, schallte es die Treppen herauf und ein erneuter Lachanfall überkam mich. „Die Zwei sind aber unten und lange nicht so laut wie die zwei“, grinste Edward und zeigte auf Emmett und Rosalie. „Du bist ja nur neidisch, Eddie“, kam es plötzlich von Emmett, Edwards Gesicht verzog sich zu einem bösen Ausdruck und im nächsten Moment sprang er auf meinen Bruder zu. „Nenn mich nie wieder so. Sonst schwör ich dir, erlebst du das nächste Jahr nicht mehr.“ Die beiden lagen auf dem Boden im Gang und kabbelten sich, mein Lachanfall verstärkte sich nur noch mehr. „Hört schon auf ihr zwei Kindsköpfe. Honey, dann nehmen wir eben das Zimmer. Wir wollen Edward ja nicht um den Schlaf bringen.“ Rose trennte die beiden und zog Emmett in das Zimmer. Mein Lachanfall verschlimmerte sich, inzwischen musste ich mich hinsetzten, um vor Lachen nicht umzufallen. „Komm, ich helfe dir hoch.“ Edward stand vor mir und hielt mir die Hand hin. Ich ergriff sie, ein Stromschlag durchzuckte wieder meinen Körper. Er zog mich hoch, ein bisschen zu heftig, so dass er mich auffangen musste und ich nun in seinen Armen lag. Meine Arme lagen auf seinem Brustkorb, seine auf meinem Rücken. Edward war mir nah, verdammt nah. Seine Augen fixierten die meinen, ich konnte seinen Atem spüren. Mein Atem ging schneller und mein Herz klopfte wild gegen meinen Brustkorb. Gefühle breiteten sich in mir aus... Wärme, Glück, Zufriedenheit, alles auf einmal. Ich musterte sein Gesicht, es war so perfekt. Seine Lippen bildeten eine Linie, seine stechend grünen Augen lagen immer noch auf meinen, ein paar Strähnen fielen ihm auf die Stirn. Sein Oberkörper hob und senkte sich schneller als er es sollte... ich konnte das Pochen seines Herzens unter meinen Händen spüren, es schlug wohl mindestens genauso schnell wie meines. Ich weiß nicht, wie lange wir so da standen und uns einfach nur anstarrten, aber plötzlich wurde die Stille durchbrochen. „Wollt ihr da noch Wurzeln schlagen? Renee und Charlie sind da.“ Alice erschien kurz auf der Treppe und war im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden. „Ähm ja, dann tragen wir die Koffer mal ins Zimmer“, fand ich meine Stimme wieder. Ich ging auf ein Zimmer zu, doch Edward hielt mich zurück. „Das ist meines, das nebenan ist deines“, lächelte er und öffnete mir die Türe. Es war ein kleiner, gemütlicher Raum mit einem Bett, einem kleinem Tisch unter dem Fenster und einer kleinen Kommode. Das Zimmer strahlte mal wieder Esmes Sinn für das Antike aus. An der Wand hingen mehrere alte Gemälde, das Bett war zwar nicht sehr groß, aber es sah sehr einladend aus. Es war aus massiven, dunklem Holz und hatte viele kleine Schnitzereien, der Schrank war im gleichen Stil gehalten. Die Wände waren in einem zarten cremton gestrichen und die Vorhänge passten sich dem antiken Look an. Edward stellte meinen Koffer neben das Bett, ich ließ meine Tasche und Rucksack darauf fallen. „Also wenn du was brauchst, ich hab mein Zimmer nebenan.“ Edward stand dicht neben mir, den Blick wieder auf mich geheftet. Na klasse, wie soll ich hier schlafen können, wenn Edward direkt nebenan schläft? dachte ich zu mir selbst. Die Nähe zu ihm machte mich wahnsinnig und als wäre es nicht schon genug, dass wir jetzt unter einem Dach wohnten, nein, er musste auch noch direkt das Zimmer neben mir haben. Das würden vier schlaflose Nächte geben. „Lass uns nach unten gehen, meine Eltern begrüßen“, sagte ich schnell und ging an Edward vorbei. Ich stürmte die Treppen hinunter um Abstand zwischen mir und Edward zu bekommen. „Mum, Dad, da seid ihr ja.“ „Bella-Schatz, was hast du denn so lange da oben gemacht?“, schloss mich meine Mum in die Arme. „Ähm, nichts, die Koffer verräumt. Hey Dad“, umarmte ich nun meinen Dad. „Hey Bells, wie geht’s dir?“, fragte er mich. „Gut Dad und dir? Freust du dich, hier zu sein?“, fragte ich ihn so leise, das nur er es hören konnte. „Natürlich, es tut so gut, Carlisle wiederzusehen. Wir hätten uns viel früher treffen sollen. Aber ich war einfach stur.“ „Wem sagst du das Dad... ich weiß genau, was du meinst“, grinste ich und er verstand. Ich war die letzten Jahre genauso stur was die Sache mit Alice betraf, diese Eigenschaft hatte ich definitiv von meinem Vater geerbt. „Bella, da bist du ja.“ Carlisle stand plötzlich hinter uns. „Carlisle, schön dich zu sehen“, sagte ich und umarmte ihn dabei. „Mein Gott, lass dich anschauen. Du bist groß geworden und hübsch. Die Jungs rennen dir bestimmt in Scharren hinterher“, lächelte er mich an. „Das hab ich auch schon gesagt, aus der kleinen Bella ist eine erwachsene Lady geworden.“ Esme erschien hinter ihrem Mann und legte einen Arm um ihn. Die beiden strahlten wie immer Harmonie pur aus. „Danke, ich werd gleich verlegen. Aber ihr übertreibt“, sagte ich beschämt. „Können wir endlich was Essen? Ich hab Hunger!“, kam es von Emmett, alle brachen in schallende Gelächter aus. Nach einem ausgiebigen Frühstück, schmückten wir Kinder den Christbaum. Wir brauchten fast drei Stunden, da uns immer wieder Blödsinn mit den Kugeln und Lametta einfiel. Als der Baum fertig geschmückt war, betrachteten wir unser Kunstwerk. „Schön oder?“, fragte Alice in die Runde. Wir hatten fast ausschließlich goldene und bronzefarbenen Kugeln verwendet, dazu passendes Lametta und eine Lichterkette. „Ja total, da kommt Weihnachtsstimmung auf“, kam es von Emmett. Ich betrachtete noch eine Weile unseren geschmückten Baum. Als ich meinen Blick durch das Wohnzimmer schweifen ließ bemerkte ich, das außer mir niemand mehr da war. Ich vermutete, dass meine Mum und Esme in der Küche waren, Dad mit Carlisle in seinem Arbeitszimmer und der Rest hatte sich wohl auf die Zimmer verteilt... alle bis auf Edward. Er lehnte locker am Flügel und sah mich lächelnd an. Der Anblick war einfach nur atemberaubend, er glich einem Gott. Sofort kribbelte wieder alles in mir und Sehnsucht machte sich breit. Sehnsucht, die ich bis jetzt nicht kannte... Sehnsucht nach Edward. Dieses Gefühl breitete sich so schnell in mir aus, dass ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. „Ist gut geworden, oder?“ versuchte ich lässig zu klingen und blickte wieder auf den großen Baum.„Ja, wunderschön“, hauchte er plötzlich neben mir, ich schielte kurz zu ihm. „Aber nur halb so schön wie du“, fuhr er fort und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper, gleich darauf folgte ein Welle des Glücks und vollkommener Wärme. Ich schloss meine Augen. Ich hatte schon einmal so gefühlt, jetzt fiel mir auch wieder ein, wann. Nach unserem Bowlingabend, als ich ins Bett getragen wurde. Ich hatte es damals nur im Halbschlaf wahrgenommen und gedacht, ich träumte. Aber jetzt wusste ich, dass es damals Edward war, der mich ins Bett brachte und mich küsste. „Bella, kannst du mir mal helfen? Ich weiß nicht, was ich anziehen soll“, hörte ich Alice kreischen, die mich dadurch in die Realität zurückholte. „Ich geh dann mal nach oben, bis später beim Essen“, sagte ich schnell und rannte die Treppen zu Alice Zimmer nach oben. In ihrem Zimmer angekommen, sah ich, wie sich die Kleiderberge türmten. Rose saß auf dem Bett mittendrin. „Wo sind eure Männer?“, fragte ich, als ich die Tür hinter mir schloss. „In Emmetts Zimmer, Playstation spielen, was sonst. Und deiner?“, fragte mich Alice schnippisch. „Meiner?“ „Na Edward. Wo hast du ihn gelassen?“, kam es jetzt von Rose. „Er ist nicht mein Mann“, gab ich leicht bissig von mir. „Oh Bella, wie lang soll das noch so zwischen euch gehen?“, rollte Alice mit ihre Augen. „Was meinst du damit bitte?“ „Ich bitte dich. Die Blicke die ihr euch zuwerft, die Gesten, vorhin oben auf dem Flur. Meinst du wir sind blind?“, gab der kleine Giftzwerg von sich. „Und was willst du damit sagen?“ „Ihr seid bis über beide Ohren ineinander verknallt“, platzte es regelrecht aus ihr raus. „So ein Schwachsinn. Ihr wisst ganz genau, dass ich mich nicht mehr verlieben werde“, trotze ich. „Bella, so was kann man nicht planen.“ „Dein Verstand vielleicht nicht, Bella, aber dein Herz schon.“ Jetzt fing auch noch Rose damit an. „Wenn ihr mich nur gerufen habt, um so einen Blödsinn zu erzählen, kann ich ja wieder gehen.“ So langsam ging mir das ganze auf die Nerven. „Nein, ist schon gut. Hast du dir schon überlegt, was du anziehen willst heute Abend?“, wechselte Rose schnell das Thema, an Alices Gesichtsausdruck konnte ich sehen, das für sie das Thema noch längst nicht gegessen war. „Noch nicht wirklich, was zieht ihr an?“, fragte ich und gemeinsam stöberten wir in Alice Kleiderschrank, unseren mitgebrachten Klamotten und machten und für das Weihnachtsessen schick. Nach mehr als zwei Stunden waren wir fertig und wie aufs Kommando riefen in diesem Moment meine Mum und Esme zum Essen. Als wir aus dem Bad traten, standen die Männer vor uns. Der Anblick war einfach umwerfend. Drei perfekt angezogene Männer, alle mit einem umwerfenden Lächeln auf dem Gesicht. „Ladys, dürfen wir euch zum Essen geleiten?“, kam es von Emmett und hielt Rosalie den Arm entgegen. „Du siehst spitze aus Honey“, sagte sie und hakte sich bei ihm ein. „Du aber auch Baby. Emmett hatte eine braune Nadelstreifenhose und das dazu passende Hemd an, Rosalie ein goldenes Kleid mit Verzierungen, ihre Haare hatte sie sich von Alice hoch stecken lassen. Die beiden Outfits ergänzten sich perfekt. „Liebling, wenn ich nicht schon längst unsterblich in dich verliebt wäre, wäre es spätestens jetzt um mich geschehen“, säuselte Jasper, als er Alice in den Arm nahm. Sie trug ein rosa farbenes, kurzes Kleid mit einer Schleife um die Taille, er passend dazu eine graue Hose mit Weste und rosa farbenen Hemd. „Schatz, du bist so süß“, hauchte Alice ihm zu und ging gemeinsam mit ihm die Treppen nach unten. „Mademoiselle, darf ich für heute Abend ihre Begleitung sein?“ Edward verbeugte sich vor mir und sah mich mit einem umwerfenden Lächeln an. Sein Anblick raubte mir den Atem, er trug, wie Jasper, eine feierliche Hose allerdings in schwarz, dazu eine passende Weste und ein hellblaues Hemd. „Sie dürfen“, brachte ich letztendlich doch heraus und hakte mich bei ihm ein. „Du bist bildschön, das Kleid steht dir“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich trug ein silbernes Kleid, das meinen Körper perfekt betonte, dazu eine passende Kette und Ohrringe, meine Haare fielen in weichen Wellen an mir herab. „Danke, du aber auch“, antwortete ich verlegen, die Röte schoss mir wieder ins Gesicht. Gemeinsam erreichten wir das festlich geschmückte Wohnzimmer, in dem unsere Eltern schon warteten. „Kinder, ihr seht zauberhaft aus. Das muss festgehalten werden“, rief meine Mutter entzückt und zückte ihre Digicam. „Mum, muss das sein?“, fragte ich, fotografiert werden mochte ich noch nie und schon gar nicht auf Befehl. „Stell dich nicht so an Bella. Stellt euch um den Weihnachtsbaum.“ Ich rollte mit den Augen und stellte mich mit den anderen auf. Emmett und Jasper hielten ihre Freundinnen im Arm, Edward legte ebenfalls einen Arm um meine Taille. Mich durchfuhr wieder dieser Stromschlag und ich wünschte mir, dass er mich nie wieder loslassen würde. Ich blickte zu ihm auf und auch er sah mich in diesem Moment an. Wieder blieben unsere Blicke aneinander haften und in der nächsten Sekunde erhellte ein Blitz den Raum. Meine Mum hatte gerade in dem Moment das Bild geschossen, in dem Edward und ich uns ansahen. Na großartig, das ist bestimmt ein schreckliches Bild. „So, jetzt lasst uns essen, sonst wird es noch kalt“, sagte Carlisle und ging voraus ins Esszimmer. Wir setzten uns neben unseren jeweiligen Partner, auch wenn es bei mir und Edward nur für diesen Abend war. Ein schmerzvoller Stich durchzog meinen Körper. Ich wunderte mich, was es wohl zu bedeuten hatte. Esme und meine Mum hatten sich selbst übertroffen mit dem Essen. Als Vorspeise gab es eine Kartoffelsuppe, zum Hauptgang eine Gans, dazu Kartoffelknödel und Blaukraut, viele Salate und als Nachtisch Tiramisu. Ich wurde mehr als satt und den anderen ging es wohl genauso. „Mum, Esme, das war super lecker“, lobte mein Bruder, wir konnten uns nur anschließen. „Freut mich, dass es euch geschmeckt hat“, antwortete mein Mum und widmete sich wieder ihrem Gespräch mit Carlisle und Esme. Jeder am Tisch unterhielt sich mit irgendjemand, ich schweifte in Gedanken zu unserem schönen Weihnachtsbaum ab. Die letzten Jahre hatte mich dieses Fest nie sonderlich interessiert, aber dieses Jahr hatte es wieder eine neue Bedeutung für mich. „Bella, woran denkst du?“, holte mich Edwards Samtstimme aus den Gedanken. „An unseren Weihnachtsbaum“, lächelte ich ihn an. „Wie kommst du denn jetzt auf den?“, fragte er mich. „Die letzten zwei Weihnachten hatte keine große Bedeutung für mich, es war nur noch ein Fest, das gefeiert werden musste. Dass wir alle hier jetzt Weihnachten zusammen feiern können, so wie früher und sogar noch mit Rose und Jasper, macht es für mich wieder zu etwas ganz Besonderem. Ich hätte niemals daran geglaubt, dass ich das wieder erleben würde. Heilig Abend, ein Weihnachtsbaum, ein köstliches Essen mit deinen Eltern, Alice und dir... der Zauber und dieses Gefühl, das ich beim gemeinsamen Feiern mit euch immer hatte, ist wieder da.. es ist wie früher... es ist wieder fast perfekt..." "Nur fast?" "Ja, eine Kleinigkeit fehlt, um es perfekt zu machen" Edward schaute mir tief in die Augen, dann fing er plötzlich an zu strahlen. "Lass es uns perfekt machen", lächelte Edward und zog mich an der Hand hoch. Er zog mich leicht hinter sich her und setzte sich dann an den großen Flügel. „Setz dich, das ist jetzt nur für dich“, wies er mich an und ich setzte mich neben ihn. Seine Finger berührten die Tasten und leise Klavierklänge ertönten. „Jetzt ist es perfekt...“, flüsterte ich, doch Edward schien es gehört zu haben, er nickte leicht und lächelte. Wärme machte sich in mir breit, es tat so gut ihm zuzuhören, ich hatte es so vermisst. Edwards Finger glitten nur so über die Tasten und hypnotisierten mich schon fast. Alles fühlte sich in diesem Moment so gut an, es gab gerade nur ihn und mich. Esme tauchte mit einem Mal auf und jetzt erst, bemerkte ich, dass Edward aufgehört hatte zu spielen. „Edward, du spielst wieder?“ Ihre Augen waren ganz gläsern und eine Träne stahl sich heraus. Edward nickte nur und schenkte mir ein Lächeln, sofort ging mein Herz schneller. „Spielst du noch eins?“ bat sie ihn. „Klar Mum, gerne“, sagte er und begann ein neues Stück, unsere Familien gingen in der Zwischenzeit ins Wohnzimmer. Edward spielte mehrere Weihnachtslieder, danach Calire de Lune. Ein Kribbeln durch fuhr meinen Körper, es war genau so, wie ich es mir immer vorstellte, wenn ich es hörte... nur besser. Ich fühlte mich so wohl in seiner Nähe, ich wünschte mir, dass es immer so sein konnte. Es durchfuhr mich wie ein Lauffeuer... mir wurde schlagartig klar, was der Schmerz vorhin zu bedeuten hatte. Ich wollte Edward immer neben mir haben, immer seine Nähe spüren. Die Gefühle, die er in mir auslöste genießen und nicht davor zurückschrecken, versuchen sie zu unterdrücken oder gar versuchen gegen sie anzukämpfen. Ich wollte sie spüren mit jeder Faser meines Körpers und ich wollte, dass er es genauso fühlte, sie ihn genauso um den Verstand brachten, wie mich. Die Einsicht kam so plötzlich, das es weh tat. Sollte Alice recht haben? Sollte ich mich tatsächlich in den Bruder meiner besten Freundin verliebt haben? Meine Gedanken formten wirre Sachen und ehe sie weiter spinnen konnte, stand ich auf. Edward sah mich fragend an, doch ich formte mit dem Lippen das Wort „Durst“ um ihn zu beruhigen. Er konnte ja nicht wissen, das sich in meinem Kopf gerade seltsame Dinge abspielten. Ich nahm mir ein Glas Wasser und ging dann wieder ins Wohnzimmer. Am Türrahmen blieb ich stehen, lauschte Edwards Klavierklängen und hing meinen Gedanken nach. Ich wollte doch nie wieder solche Gefühle entwickeln, nie wieder einen Mann so nah an mich ran kommen lassen. Doch wenn ich jetzt auch nur fünf Meter von Edward entfernt war, tat es weh. Ich wollte ihn wieder an meiner Seite wissen. Ein Schrei ließ mich in die Realität zurück kommen. „Aaaah, ihr müsst euch jetzt küssen.“ Wen um alles in der Welt meinte Alice. „Bella, looos.“ Jetzt erst begriff ich, das sie mit mir sprach. „Was? Wen soll ich küssen und warum?“, fragte ich verwirrt. „Na Edward... ihr steht unter einem Mistelzweig“, rief jetzt Jasper. WAS????? ICH SOLL EDWARD KÜSSEN? NIE IM LEBEN! hallte es in meinem Kopf. Ich sah zur Seite, neben mir stand tatsächlich Edward, der genauso verwundert schaute, wie ich. Dann sah ich nach oben und dort hing tatsächlich dieses blöde Ding. „Das ist doch nur ein blöder Brauch“, sagte ich gereizt. „Das ist egal. Ein Kuss... jetzt“, rief Alice wieder und warf uns böse Blicke zu. „Tun wir ihr eben den Gefallen. Sie lässt uns ja sowieso vorher nicht in Ruhe, kennst sie doch“, sagte jetzt Edward und grinste mich an. Das konnte nicht sein ernst sein, das war einfach nur schrecklich peinlich, alle starrten uns an. Er legte einen Arm an meine Hüfte und zog mich an sich. Ok, es ist sein ernst! schallte es in meinem Kopf. Dann kam er meinem Gesicht immer näher, mein Herz raste, setzte aus, raste noch schneller. Meine Hände schlangen sich krampfhaft um das Glas in meiner Hand. Als er nur noch wenige Millimeter von meinen Lippen entfernt war, schloss ich meine Augen und als sich unsere Lippen trafen, entzündete in mir ein Feuerwerk. Meine Beine wurden weich, mein Herz tanzte Samba in meiner Brust, das Feuer drohte mich innerlich zu Verbrennen. Seine weichen Lippen verweilten kurz auf meinen, ehe sie sich viel zu schnell wieder trennten. Nein, nicht aufhören! schrie es in mir. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und sah Edward vor mir, einen Arm immer noch um meine Hüfte. Ich drohte wieder in seinen Augen zu versinken, meine Gefühle fuhren Achterbahn und mein Herz nahm langsam wieder normal Geschwindigkeit auf. „Und Bella, war es so schlimm?“, ertönte Rosalies Stimme irgendwo ganz weit entfernt. Edward verzog seinen Mund zu einem Lächeln. „Also für mich nicht. Aber ich glaube, Bella braucht Sauerstoff.“ Erst jetzt konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen und merkte, dass ich nur stockend atmete. Ich befreite mich aus seinem Griff und nahm einen Schluck aus meinem Glas, das ich immer krampfhaft in der Hand hielt. „Schmeckt Edward so eklig?“, grinste Emmett mich an. „Nein, ich hab nur einen trockenen Hals“, sagte ich schnell. „Nun setzt euch schon zu uns. Rückt ein wenig zusammen, die beiden haben schon auch noch Platz“, wies mein Dad die anderen an, worauf diese zusammen rückten. Ich setzt mich zu Alice, Edward nahm neben Carlisle Platz. Ich war froh, dasa wir nicht unmittelbar nebeneinander saßen, doch mein Inneres schien anderer Meinung zu sein. Es schrie schon wieder nach seiner Nähe. Wir unterhielten uns noch bis spät in die Nacht hinein mit unseren Eltern. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich Edward anstarrte und wenn sich unsere Blicke trafen, sah ich schnell weg. Ich konnte seine Lippen immer noch auf den meinen spüren... sie waren so weich, so sinnlich. Es war nur ein flüchtiger Kuss und dennoch brachte er mich um den Verstand. Nie zuvor hatte ich weichere Lippen geküsst, nie zuvor hatte mich ein Kuss so verwirrt. Ja, verwirrt konnte man mein Gefühlschaos wohl am besten beschreiben. Irgendwann verschwanden Emmett und Rosalie als erstes ins Bett, wir folgten ihnen nach und nach. Als ich mich umgezogen hatte und in meinem Bett lag, berührte ich meine Lippen. Noch immer kribbelten sie und als ich die Erinnerung aufrief, weshalb dies so war, breitete sich das Kribbeln in meinem ganzen Körper aus. Es fühlte sich so gut an, so richtig und doch so falsch. Ich hatte meine Gefühle zwei Jahre lang erfolgreich hinten in meinem Herzen verstaut, abgeschottet durch mein Schutzschild, mein neues starkes und selbstbewusste Ich... Und Edward hatte es in nur drei Monaten geschafft, dies völlig zum Wanken zu bringen. Es bröckelte immer mehr und das Verlangen nach Edward wurde immer größer. Ich wusste nicht wie lange ich dem noch stand halten konnte oder wollte, aber noch weniger wusste ich, wie Edward dachte. Vielleicht empfand er ja anders, vielleicht interessierte er sich nur freundschaftlich für mich. Mein Kopf formte wieder wirre Gedanken und bevor diese Überhand wurden, beschloss ich zu schlafen. Ich legte eine Hand an die Wand, die mich von Edwards Zimmer trennte. „Gute Nacht Edward, träum was schönes“, flüsterte ich und schloss die Augen. Am nächsten Morgen wurde ich durch grelles Licht geweckt. Ich blinzelte mit den Augen und zog mir die Decke über den Kopf. Jetzt war es wieder angenehm dunkel, allerdings hielt dies nicht lang an. Meine Decke wurde mir mit einem Ruck von Körper gezogen und wieder blendete mich das grelle Licht. „Guten Morgen, jetzt ist Bescherung angesagt“, hüpfte nun auch noch Alice auf meinem Bett herum. „Alice, warte nur, wenn ich dich in die Finger bekomme“, fluchte ich und wollte Alice packen. Sie sah mein Vorhaben schon, sprang schnell von meinem Bett und aus meinem Zimmer. „Zieh dich schnell um, wir wollen die Geschenke endlich aufmachen“, hörte ich sie noch rufen. Widerwillig krabbelte ich aus meinem Bett, zog einen Jogginganzug aus meinem Koffer und trotte aus dem Zimmer Richtung Bad. Ich schmiss die Tür auf und blieb wie angewurzelt stehen. Vor mir stand Edward, nur mit einem Handtuch um die Hüften und grinste mich an. „Guten Morgen, ich hab wohl vergessen abzusschließen. Hat dich Alice auch aus dem Bett geschmissen?“ „Äh, äh, ja.... entschuldige... ich.... ich warte draußen“, stotterte ich daher, mir stockte der Atem. Wie sollte ich auch etwas normales sagen, wenn er fast nackt vor mir stand. „Nein, ist schon gut, ich bin fertig. Ich zieh mich in meinem Zimmer um“, sagte er schnell, als ich mich gerade zum Gehen wandte. Edward lief an mir vorbei, schenkte mir nochmal ein Lächeln und schloss die Tür hinter sich. Als er endlich weg war, atmete ich tief durch. Atmen Bella, atmen. mahnte ich mich. Das war leichter gesagt als getan, sein Anblick raubte mir den Atem. Sein durchtrainierter Körper, seine nassen Haare, die Wassertropfen, die auf seiner Brust abperlten und der Duft, den er verströhmte, vernebelten mir die Sinne. Ich stieg unter die Dusche, um wieder klare Gedanken zu fassen. Das warme Wasser entspannte mich zwar, aber meine Gedanken drifteten immer wieder zu dem Bild von eben ab. Ich beschloss das Wasser kälter zu stellen und endlich klappte es, Edward aus meinen Gedanken auszublenden. Ich stellte das Wasser ab und putzte meine Zähne, danach zog ich mich an und klemmte meine Haare mit einer Spange nach oben. Als ich nach unten ging, drang der Duft von frischen Plätzchen in meine Nase. „Hier duftet es aber lecker“, bemerkte ich, als ich im Wohnzimmer war. „Ah Bella, du bist auch endlich wach. Dann können wir ja loslegen. Alice hält es schon fast nicht mehr aus“, lächelte Carlisle mir zu. „Ich habs gemerkt“, gab ich nur von mir und warf Alice einen bösen Blick zu. Die ging nicht darauf ein und hüpfte aufgeregt auf und ab. „Also, dann legen wir los. Das hier ist für dich Rose, das für dich und das für dich Emmett“, legte sie jedem ein Geschenk hin, mich eingeschlossen. „Alice, das ist aber lieb von dir.“ Rose hielt eine Gucci-Tasche in der Hand, diese war mit vielen kleinen Swarovski Steinen besetzt. „Keine Ursache! Das ist für dich, mein Schatz“, sagte sie und gab Jasper ein kleines Päckchen. Inzwischen hatte auch ich mein Geschenk geöffnet. Es war ein Digitaler-Bilderrahmen, mit einer Speicherkarte. „Sind da schon Bilder drauf?“, fragte ich sie. „Natürlich, lass dich überraschen“, grinste sie mich an. „Danke, das ist lieb von dir.“ So ging es reih um, bis jeder sein Geschenk von den andren bekommen hatte. Zum Schluss war nur noch Edward übrig, er überreichte mir ein kleines, flaches Päckchen. „Ich hoffe es gefällt dir“, sagte er und schenkte mir sein schiefes Lächeln. Sofort tobte wieder das Feuer in mir und das Verlangen nach ihm keimte wieder auf. Vorsichtig riss ich das Papier herunter und hielt eine CD-Hülle in der Hand. „Was ist das?“, fragte ich ihn. „Hör sie dir an, wenn du alleine bist“, flüsterte er in mein Ohr, dabei berührten seine Lippen leicht meine Schläfe. Das Kribbeln durchfuhr mich und das Verlangen wurde stärker. Ich nickte nur und hielt ihm mein Päckchen hin. „Was ist das?“ „Du musst es aufmachen, um es zu erfahren“, grinste ich ihn an. Wie ich, löste er das Papier vorsichtig und hielt die Schachtel vor sich. „Ein Aston Martin Vanquisch 12 Modell! Woher wusstest du?“, fragte er mich mit großen Augen. „Ich hab dich und Rosalie mal darüber sprechen hören. Da ist aber noch was innen drin“, machte ich ihn auf den Umschlag aufmerksam. „Eine Probefahrt! Ist das dein Ernst? WOW Bella, du bist der Wahnsinn“, jubelte er und zog mich in seine Arme. Sofort machten sich die Gefühle, die er jedes Mal in mir auslöste, bemerkbar. „Keine Ursache. Freut mich, dass es dir gefällt.“ „Gefallen? Das ist gar kein Ausdruck. Ich darf mit meinem Traumauto fahren... und noch dazu kann ich es jetzt jeden Tag anschauen.“ Edward freute sich wie ein kleines Kind, ich freute mich, dass ich ihm so ein Geschenk machen konnte. Immer wieder drehte er das kleine Modellauto hin und her, betrachtete es von allen Seiten und grinste mich immer wieder an. „Bella, du kommst aber mit, wenn ich die Fahrt mache“, rief er plötzlich, doch bevor ich antworten konnte, mischte sich Emmett ein. „Was? Das ist doch nicht dein Ernst? Du nimmst meine Schwester mit, die sich Null für Autos interessiert, statt einen von uns?“ Er war entsetzt. „Von ihr hab ich ja auch das Geschenk bekommen, oder?“, gab Edward zurück. „Aber, aber, das ist nicht fair! Sie hat doch überhaupt keine Ahnung von Autos!“, wetterte Emmett weiter. „Jetzt ist aber mal gut, du benimmst dich total kindisch Emmett. Edward wird ja wohl selbst entscheiden dürfen, wen er mitnimmt und wen nicht“, schaltete sich meine Mum als Schlichterin ein. Emmett verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte, alle anwesenden mussten lachen. „Es wird ja auch noch ne Weile dauern bis er es einlösen wird und dann sehen wir weiter“, sagte ich abschließend. Den restlichen Nachmittag saßen wir zusammen, spielten Gesellschaftsspiele, Edward spielte Klavier oder unterhielten uns. Nach dem Abendessen sahen meine Eltern, Carlisle und Esme, Edward, Jasper, Alice und ich noch einen Film. Emmett und Rosalie hatten sich verdrückt, sie wollten alleine sein. Ich hatte Glück und saß am anderen Ende der Couch, eingewickelt in eine Decke und weit weg von Edward. Mein Herz schrie zwar nach seiner Nähe, aber ich hatte mich entschlossen, wieder öfters nach meinem Verstand zu handeln. Ich wusste sonst nicht, wie lange ich mich noch unter Kontrolle halten konnte. Wie so oft schlief ich mal wieder bei dem Film ein und wurde durch ein sanftes Schaukeln geweckt. Als ich meine Augen öffnete, sah ich direkt in die schönsten Augen, die ich je in meinem Leben gesehen hatte. Ich lag mal wieder in Edwards Armen, der mich in mein Zimmer trug. „Du hättest mich auch wecken können, du musst mich nicht immer tragen“, sagte ich leise. „Mir gefällt es aber dich in den Armen zu halten und dir beim Schlafen zuzusehen“, erwiderte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Mein Herz raste wieder, als mir klar wurde wie nah ich ihm wieder war. Hatte ich mir nicht erst vor ein paar Stunden vorgenommen Distanz zu halten? Ich konnte wieder nicht meinen Blick von seinem perfekten Gesicht nehmen, bis ich merkte, dass wir schon in unserer Etage ankamen. „Du kannst mich jetzt runter lassen, die letzten Meter schaffe ich alleine.“ „Schade, aber wenn du willst.“ Edwards Stimme klang traurig, dennoch ließ er mich ab, hielt mich aber immer noch fest. „Gute Nacht Bella, schlafe gut“, hauchte er mit entgegen und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn, dann verschwand er in seinem Zimmer. Ich brauchte noch einen Moment um meine Atmung zu kontrollieren und mein Herz in Gang zu setzten. Als ich wieder ganz bei Sinnen war, ging auch in mein Zimmer. Dort steckte ich erst einmal den digitalen Bilderrahmen an und betrachtete die Bilder. Alice hatte in den letzten Wochen immer wieder die Kamera dabei, jetzt wusste ich auch warum. Im fünf Sekunden Takt wechselten die Bilder und ließen mich lächeln. Alice und ich beim Kuchen backen, Rose und Emmett beim Herumschrauben am Auto, wir alle beim Essen, Jasper und Edward, wie sie beim Baseballspiel von Ben miteiferten. Es waren so viele Fotos und immer wenn Edward auf einem Bild zu sehen war, ging mein Herz schneller. Da fiel mir ein, das ich seine CD noch gar nicht angehört hatte. Ich nahm meinen CD-Player, legte die CD ein und drückte auf Play. Als erstes ertönte Edwards wunderschöne Stimme. „Diese CD, liebe Bella, habe ich nur für dich aufgenommen. Es sind all meine Lieblingsstücke, alle von mir selbst gespielt. Ich hoffe, es gefällt dir. Frohe Weihnachten.“ Mein Herz setzte einen Moment aus, mein Atem ging schwer und das Feuer loderte in mir. Er hatte eine CD aufgenommen, mit Klavierstücken, von ihm gespielt. Mein Herz machte einen Freudensprung, als die ersten Klänge ertönten. Ich legte mich aufs Bett, lauschte den Tönen und gleichzeitig hielt ich den Bilderrahmen in der Hand, um die Fotos zu betrachten. Bilder in der Disco, an der Uni, bei uns zu Hause, wir Mädels an unserem Beautytag mit Gesichtsmasken, die Jungs beim Baseballspiel und zum Schluss die Bilder von Weihnachten. Alice ist wirklich der Hammer! Wir Kinder schick unterm Weihnachtsbaum, Edward und ich sahen uns tief in die Augen - es sah gar nicht so schlimm aus, wie ich befürchtet hatte-, beim Essen mit allen am Tisch, Edward am Klavier und schlussendlich Edward und ich unterm Mistelzweig. Bei dem Bild keuchte ich, ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ein Foto gemacht wurde. Dafür müsste Alice büßen, das schwor ich mir. Aber schnell verflog die Wut auf sie, ich stoppte den Bilderwechsel und starrte auf uns zwei. Ich hielt krampfhaft das Glas in der Hand, Edwards Hand um meiner Taille, unsere Augen waren geschlossen und unsere Lippen berührten sich sanft. Bei der Erinnerung an seine Lippen, kribbelten diese. Wir konnten fast als Paar durchgehen. Stopp, halt Bella, so darfst du erst gar nicht denken! mahnte ich mich sofort gedanklich. Ja, wir sahen toll zusammen aus, ich fühlte mich wohl in seiner Nähe, wenn er nicht da war, fehlte er mir. Er brachte mein Herz zum Rasen, meinen Atem zum Stocken, aber ein Paar? Niemals!! Immerhin hatte ich mir geschworen, nie wieder einen festen Freund zu haben. Auch wenn diese Entscheidung durch Edward, langsam aber sicher ins Bröckeln geraten war. Aber soweit würde es nie kommen lassen, er war ja jetzt schon viel zu nah. Ich stellte den Rahmen auf den kleinen Nachttisch, legte mich so hin, dass ich ihn betrachten konnte und lauschte weiter den Klängen von Edwards CD. „Was machst du nur mit mir Edward Cullen? Du bringst mich um den Verstand...“, flüsterte ich und schloss die Augen. Tanya Mensa: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=10690170 Emmett Weihnachten: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=10697634 Rosalie Weihnachten: http://www.polyvore.com/rose_weihnachten/set?id=10697042 Alice Weihnachten: http://www.polyvore.com/alice_weihnachten/set?id=10696797 Jasper Weihnachten: http://www.polyvore.com/jasper_weihnachten/set?id=10697463 Edward Weihnachten: http://www.polyvore.com/edward_weihnachten/set?id=10697341 Bella Weihnachten: http://www.polyvore.com/bella_weihnachten/set?id=10697215 Bella am Morgen: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=10702935 Cullen Villa: http://www.instantgallery.de/galerie/180030/Twilight+Saga/bild15835989.html ---------------------------------------------------------------------- Tada!! Das wars mal wieder?? Und was sagt ihr?? Habt ihr bemerkt das der Prolog mit in dem Kapitel eingearbeitet ist? Der erste Schritt in die richtige Richtung ist getan! Mal sehen wies weiter geht! Wenn es euch gefallen hat und ihr Lust habt, lasst mir doch einfach nen Kommi da. Würde mich freuen! Eure Nicki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)