Ars Amandi von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 6: Danke ---------------- ~Itachi~ Der Schwarzhaarige verließ Deidara nur ungern am Morgen. Er hatte die Nacht über nicht geschlafen, nur die Augen stundenweise geschlossen, um ein wenig zu ruhen, aber noch aufmerksam genug zu sein, sodass er Veränderungen sofort zu bemerkte. Itachi ließ einen Doppelgänger bei dem Blonden, damit dieser aufpasste. Ihm würde ja auffallen, wenn dieser angegriffen wurde und verschwand. Ein zweiter Doppelgänger, der Deidaras Gestalt annahm, verließ mit Itachi das Zimmer und er schloss auch ab, damit kein Zimmermädchen hineinkam. Der zweite Doppelgänger diente einfach zur Ablenkung. So würden die Dörfler keine Fragen stellen und kein weiteres Interesse an ihnen zeigen. Das konnte ihnen wertvolle Zeit verschaffen. In einer kleinen Gasse, wo Itachi unbeobachtet war, verschwand der Doppelgänger und er huschte nun ungesehen aus dem Dorf und zu dem kleinen Wald, wo er Zetsu treffen sollte. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten und trat aus dem Busch vom Vortag heraus. „Deidara lebt also noch“, meinte die schwarze Seite. Zetsu kam auf ihn zu und streckte ihm seine Hand entgegen, in der ein kleines Säckchen lag. „Das ist das Gegengift. Lös es in warmen Wasser auf und gib es ihm zu trinken“, sagte die weiße Hälfte. „Wenn er stirbt, gilt das, was ich gestern schon sagte“, fügte die schwarze Seite hinzu. In dem Fall würde Zetsu die Leiche beseitigen, um Spuren zu verwischen. Itachi nahm das Säckchen an sich und ließ es unter seinem Mantel verschwinden. Mit einem knappen Gruß suchte er sich seinen Weg zum Dorf zurück. Er wollte keine Zeit verplempern. Zetsu sah ihm kurz nach und verließ den Ort auf dieselbe Art, wie er aufgetaucht war. Mit seinem Deidara-Doppelgänger betrat Itachi die Herberge und nahm gleich noch eine frische Kanne mit Wasser mit in ihr Zimmer. Er sah sich kurz um, während beide Doppelgänger verpufften. Nichts hatte sich verändert, also hatte niemand das Zimmer betreten. Die Kanne stellte er neben der bereits leeren ab und setzte sich auf die Bettkante. Deidara war viel zu unruhig und hatte schon wieder die Hälfte der Decke von sich runter gestrampelt. Itachi tauchte das Tuch in die Schüssel, wrang es aus und wischte behutsam über das glitzernde Gesicht und seine Brust, die nicht minder schweißbedeckt war. Daraufhin blieb der Blonde halbwegs ruhig liegen. Er hängte das Tuch über den Rand der Schüssel und holte das Säckchen unter seinem Mantel hervor und legte es auf dem Nachttisch ab. In Deidaras Becher kam Wasser, dass mit einem einfachen Feuerjutsu erwärmt wurde. Das Pulver aus dem kleinen Säckchen kam hinzu und Itachi schwenkte den Becher langsam, damit es sich schneller auflöste, aber nicht überschwappte. Sein Blick huschte zu Deidaras Gesicht. Er glaubte nicht, dass er ihn noch wach bekam. Das hatte er in dieser Nacht aufgegeben. Also hob er seinen Oberkörper wieder an, sodass sein Kopf an seiner Brust lehnte und drückte ihm den Rand des Bechers leicht an die Lippen. Bisher hatte das immer gewirkt, doch jetzt nicht mehr. Deidara rührte sich nicht. Itachi nahm den Becher zurück und betrachtete erst diesen einen Augenblick, dann Deidaras Lippen. Entschlossen trank Itachi einen Schluck, behielt die Flüssigkeit aber im Mund. Den Becher stellte er beiseite und drückte Deidaras Unterkiefer ein Stück nach unten. Er beugte sich runter und verschmolz ihre Lippen, flößte ihm das bittere Zeug ein. Der Körper des Blonden verspannte sich, aber er schluckte. Mehrmals wiederholte Itachi diese Methode, bis der Becher leer war. Zwischendurch musste er öfters warten, weil Deidara sich selbst im Fieber schwach aufbäumte und matt hustete, wenn ein paar Tropfen den falschen Weg nahmen. Erleichterung überkam Itachi und er legte Deidara zurück auf das Bett, zog die Decke wieder richtig über ihn. Jetzt musste er nur noch warten, bis das Gegengift seine Wirkung entfaltete. ~Deidara~ Am späten Nachmittag kam Deidara langsam wieder zu sich, brauchte aber noch eine Weile, bis ihm auch bewusst wurde, dass er wach war. Müde öffnete er seine Augen, an denen Bleigewichte hängen mussten. Ein paar mal blinzelte er, dann klärte sich allmählich seine verschwommene Sicht. Als erstes stellte er fest, dass ihm nicht mehr so unerträglich heiß war. Hinzu kam Erschöpfung, die wohl einfach von dem Fieber herrührte. Deidara wollte sich gerade aufsetzen und umsehen, als sich eine Hand auf seine rechte Schulter legte. Sharinganaugen betrachteten ihn ruhig. Hatte Itachi die immer noch aktiviert. Leise murrte er, blieb aber vorerst liegen. Die Hand löste sich von seiner Schulter, nur um sich auf seine Stirn zu legen. „Dein Fieber ist noch nicht vollständig weg. Bleib noch liegen.“ Itachi griff über ihn hinweg und gab ihm dann wieder mal einen Becher mit Wasser. Deidara rutschte ein Stück hoch und lehnte seinen Kopf gegen die Wand und trank erst dann. Das Wasser tat wirklich gut, hatte er doch jetzt erst bemerkt, dass seine Kehle recht ausgetrocknet war. Während Itachi den Becher wieder wegstellte, fragte er mit leiser und rauer Stimme: „Wie lange... war ich weg, hm?“ „Ungefähr einen Tag.“ Ein Tag, den der Anbu mit seiner Verstärkung vermutlich mit Suchen zugebracht hatte. Sie sollten schnellstmöglich weiter. „Wir brechen morgen früh auf“, bestimmte Itachi und sah Deidara eindringlich an. Anscheinend konnte Itachi wirklich gut aus ihm lesen, dabei hatte er noch gar nichts gesagt. „Ja ja, hm“, murrte er. Die wenigen Stunden bis zum Abend herrschte Stille im Raum. Deidara hing seinen Gedanken nach und Itachi saß auf dem Fenstersims und beobachtete das Treiben auf der Straße. Wie es aussah, musste er sich bei dem Uchiha bedanken. Er hätte ihm schließlich nicht zwingend helfen müssen. Freundlich war er ja noch nie zu ihm gewesen. Obwohl es nicht den Anschein machte, als störte Itachi das großartig. Vielleicht könnte er ja ab und an ein wenig netter zu ihm sein, er verdankte ihm immerhin sein Leben. Aber bloß nicht zu nett! Das machte immerhin nicht den verlorenen Kampf wieder wett und auch nicht das penetrante Ignorieren seiner Kunst. Deidara rang noch einige Minuten mit sich, dann kam ihm schließlich ein „Danke, hm“ über die Lippen. Anschließend sah er zu Itachi, schließlich war er neugierig und wollte sehen, wie dieser darauf reagierte. Selbiger wandte sich ihm langsam zu und starrte ihn für Augenblicke einfach nur an. Deidaras Blick verfinsterte sich schon, weil Itachi sich anscheinend zu fein war, darauf zu reagieren. Leicht zuckten seine Mundwinkel und deuteten ein Lächeln an. Deidara kniff die Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf, dann fixierte er Itachi wieder. Nichts mehr zu sehen. War das Einbildung? Wäre nicht unmöglich nach der Vergiftung. Aber das glaubte er dann doch nicht. Er wusste ja nicht, wie Itachi aussah, wenn er ein Lächeln andeutete. Das konnte sich sein Geist nicht ausgedacht haben. Ein Grinsen zierte seine Lippen. Welch Wunder – der Uchiha konnte Lächeln... gut, ein Lächeln andeuten. Der Schwarzhaarige warf einen Blick aus dem Fenster, wo sich die Sonne bereits wieder dem Horizont entgegen senkte. Dann fragte er: „Hast du Hunger?“ Der plötzliche Themawechsel überraschte Deidara, weswegen er einen Moment brauchte, um zu reagieren. „Ja schon, hm.“ Itachi rutschte vom Fenstersims und verließ das Zimmer. Wenig später kam er mit einem Tablett und zwei gut gefüllten Tellern wieder. Das Tablett stellte er auf Deidaras Bett ab, der sich aufsetzte, egal, ob Itachi das jetzt passte oder nicht. Aber dieser sagte nichts dagegen. Der Blonde nahm sich einen Teller, platzierte ihn auf seinem Schoß und begann zu essen. In den letzten Stunden war Hunger in ihm aufgekommen, da er ja eine Weile nichts mehr gegessen hatte und so verspeiste er das Abendbrot mit großem Appetit. „Ein Mann hat von einem Monster erzählt“, sagte Itachi unvermittelt. Deidara hielt inne und sah ihn fragend an. „Es soll hier in den Bergen leben.“ „Aber die Menschen bezeichnen vieles als Monster. Das muss nicht stimmen“, gab Deidara zu bedenken. „Gerade wenn es normale Menschen gesagt haben. Die erfinden doch gerne Märchen und übertreiben maßlos, hm.“ Itachi zuckte mit den Schultern und kaute zu ende, bevor er wieder sprach. „Hinweis ist Hinweis. Wir gehen ihm nach.“ „Schon klar, hm“, brummelte er. Recht hatte Itachi ja. Jeder Hinweis könnte wichtig sein. Sie sollten auch nicht das Geschwätz von Bauern außer Acht lassen. Er ahnte schon, dass das Zeitverschwendung werden würde, wirklich jedem noch so kleinen Hinweis nachzugehen. ___________________________________ mich hat die schreibwut gepacktXD... außerdem will ich bald zu den ‚interessanten‘ szenen kommen;3 mich juckts in den Fingern, das zu schreibenXD Dankeschön für die 20 favos*verbeug* und den lieben kommi für das letzte kapi^^ ...es macht spaß zu lesen, wie du mitfieberst^^ ...und ich fühl mich an meine tastaturprobleme von vor zwei monaten erinnert... die musste ich auch ausklopfenXD hat jemand eigtl interesse an einem ItaXDei RPG? Ich suche noch nen Ita*seufz* dann bis zum nächsten kapitel^.^ lg Dacia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)