Star Trek - New Adventures von zebil (Excalibur) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- USS Excalibur Kapitel 1 Es war ein Morgen wie jeder andere. Basti machte sich bereit für seinen Dienst auf der Brücke. Er band sich sein längeres Haar hinten zu einem Zopf zusammen und schlüpfte in seine Uniform. Diese zierte 4 volle Rangpins und signalisierte somit, das er Captain dieses Schiffes war. Es handelte sich hier bei um die USS Excalibur, ein älteres Schiff der Ambassador-Klasse. Sie waren Teil der neuen Taskforce unter dem Oberkommando von Captain William Riker und patrouillierten an der romulanischen neutralen Zone. „Computer, gedämpftes Licht...“ meinte Basti langsam und schon wurde der Raum geringfügig beleuchtet. Basti sah aus seinem Quatierfenster und konnte deutlich die Sterne erkennen. Doch nun musste er sich auf den Weg zur Brücke machen. Dort angekommen erhob sich Commander Jens-René Kossek, 1. Offizier und langjähriger Freund Bastis, von dem Stuhl des Captains und nahm rechts von diesem auf seinem platz. „Guten Morgen, Sir!“ begrüßte Jens Basti. „Guten Morgen...“ entgegnete ihm Basti, etwas abwesend, und setze sich auf seinen Sitz. „Statusbericht?“ fragte Basti schließlich und überprüfte einige Sachen auf einem PADD. „Keine Aktivitäten der Romulaner, Sir. Aber einige andere interessante Informationen über ein nahe gelegenes System! Eine unserer Sonden hat einen neuen Klasse M-Planeten lokalisiert. Prä-Warp-Zivilisation. Einige Großestädte konnte die Sonde ausmachen. Ich nehme an, das sie mindestens in der Industrialisierung stecken...“ erzählte Jens. Basti dachte kurz nach. „Gut gemacht, Commander!“ sagte er „Ich denke doch, das wir uns das einmal ansehen sollten...“, „Setzen sie einen Kurs, Fähnrich Bigbe! Warp 5!“befahl Jens dem jungen Steuermann. Sofort schlug die Excalibur den Kurs ein und war auch schon verschwunden. Basti erhob sich. „Sie haben die Brücke, Commander“ sagte Basti und ging in seinen Bereitschaftsraum, gleich an der Brücke. In dem Raum des kommandierendem Offiziers hingen einige Glasmodelle an der Wand. Es waren jeweils ein Modell der NX-Klasse, der Constitution-Klasse, der Excelsior-Klasse, der Ambassador-Klasse, der Galaxy-Klasse und der Sovereign-Klasse. Basti setze sich auf seinen Stuhl, nahm ein weiteres PADD und erledigte einigen Papierkram. Auf der Brücke hingegen gab es nach einer Weile Probleme. „Wir haben die Verbindung zur Sonde verloren, Sir!“ sagte Lieutnant-Commander T'Schal, die ranghöchste Wissenschaftsoffizierin an Bord. Sie war eine typische Vulkanierin. Jens beugte sich nachdenklich vor. „Was könnte das bedeuten...vielleicht wird das Signal durch irgendeine Interferenz gestört?“ fragte der 1. Offizier die Vulkanierin. „Ich habe hier keine Anzeichen für eine derartige Interferenz, Sir“ antwortete T'Schal. „Ich empfehle, die Schilde hochzufahren!“ fügte der klingonische Sicherheits- und Taktikoffizier Lieutnant-Commander Murtok energisch an. Jens räusperte sich nachdenkllich. „Nein, ich denke, wir sollten nichts überstürzen...auch liegt momentan keine unmittelbare Gefahr vor uns...“ antwortete Jens dem Klingonen „Aber halten sie sich Bereit...für alle Fälle... Fähnrich Bigbe, setzten sie Kurs auf die letzte Lokalisierung der Sonde!“ Nun betrat auch der Captain wieder die Brücke. „Status?“ fragte Basti. „Wir sind auf dem Weg zum letzten Sendepunkt unserer Sonde, Sir“ antwortete Jens, der hinter Fähnrich Bigbe stand und sich die eingehenden Telemetrie genauer ansah. „Wir sind jetzt bei den Koordinaten, Sir“ sagte Fähnrich Bigbe zu Jens. „Auf den Schirm! Maximale Vergrößerung!“ meinte Basti darauf hin und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Doch zu sehen waren eher undefinierbare Splitter der Sonde. „Scannen!“ meinte Jens zu Murtok und T'Schal. „Anscheinend wurde die Sonde von einem Disruptor zerstört...aber ich erhalte hier einige merkwürdige Daten...“ antwortete die Vulkanierin. Doch Murtok erkannte die Waffensignatur: „Das ist ein Disruptor, wie ihn die Breen im Domian-Krieg eingesetzt haben!“ sagte er „Doch etwas ist verändert...anscheinend haben sie es geschafft ihre Dämpfungswaffe in Torpedos zu integrieren!“, „Senden sie diese Daten sofort an das Flottenkommando! Hoffen wir, das die Breen es nicht auf einen Konflikt anlegen...“ meinte Basti, denn immerhin waren die Breen die einzige Rasse, die es je geschafft hatte, die Erde direkt anzugreifen. Anschließend drückte er seinen Kommunikator. „Sommerfeld an McCrowley!“ rief er in den Raum. „Ja, Captain?“ schallte eine ältere und harsche Stimme zurück. „Modifizieren Sie bitte vorsichtshalber unsere Schildkalibrierung auf einen möglichen Angriff der Breen und ihrer Energie-Dämpfungswaffe! Sommerfeld, Ende!“, „Verstanden, Captain!“ antwortete Commander John McCroweley, der alte Zuchtmeister des Maschinenraumes. „Ich frage mich...“ fing Jens an „Was die Breen in diesem Sektor überhaupt zu suchen haben...“, „Das gilt es wohl zu ergründen...“ antwortete ihm Basti nachdenklich. »Logbucheintrag, Captain Sommerfeld, 27.Juni 2380. Seid 3 Stunden untersuchen wir nun schon die Frackteile und sind immer noch nicht weiter. Auch wissen wir nicht, was die Breen überhaupt in diesem System wollten...« Basti kam zurück auf die Brücke. „Ich weiß nicht ob unsere Schilde dieser neuartigen Waffe standhalten können, Sir“ meinte Commander Murtok. Doch Basti gab sich recht zufrieden. „Unserem alten Mann wird sicher etwas einfallen...“ meinte der Captain. „Captain! Ich erfasse gerade ein Schiff! Es geht unter Warp!“ rief Fähnrich Bigbe aufgeregt. „Auf den Schirm!“ antwortete Basti gelassen und ein Bild des aus dem Warp fallendem Schiffes wurde auf dem Bildschirm gezeigt: es war ein Föderationsschiff der Galaxy-Klasse. „Wir werden gerufen, Sir!“ meinte Jens und Basti antwortete abermals: „Auf den Schirm!“ „Schön euch zu sehen!“ sagte der Captain der USS Galaxy. „Lange nicht mehr gesehen, Felix...“ antwortete ihm Basti. Felix Deistler, Captain der USS Galaxy, war ein langjähriger Freund von Basti und Jens, sie hatten auch zusammen die Sternenflottenakademie bestritten. „Ich würde ein Treffen vorschlagen“ meinte Felix. „Dann hier auf der Excalibur...18.00 Uhr zum Abendessen!“ antwortete Basti lächelnd und schon wurde die Übertragung beendet. Derweil trafen sich die Führungsoffiziere im Kasino. Jens setzte sich an seinem Stammplatz mit einem Hackbraten auf seinem Teller. Am Tisch saßen bereits Commander Murtok, Commander T'Schal und die ranghöchste medizinische Offizierin Lieutnant Jezrizia. „Rühren“ meinte er mit einem Lächeln „Immerhin sind wir hier nicht im Dienst!“ Doch das plötzliche Auftauchen des 1. Offiziers hatte die anderen anscheinend aus dem Gespräch gebracht. „Was ist denn los? Kein Gesprächsthema?“ fragte er in die Runde und aß das erste Stück seines Hackbratens. „Wir fragten uns, wann wir die Taskforce endlich verlassen würden, Sir?“ sagte Jezrizia. „Ich habe natürlich nichts gegen diesen Einsatz unter Captain Riker, nur finde ich, das unsere Crew für andere Bereiche eingesetzt werden kann...immerhin hätte die Taskforce auch ohne uns noch genügend Schiffe...“, „Ich sehe das ähnlich, Sir!“ fügte Murtok energisch hinzu „Eine Grenze zu bewachen und zu beobachten ist nicht gerade sehr fordernd...wir sollten in Schlachten kämpfen und uns Ehre und einen Namen machen!“, „Das klingt nicht sehr logisch...“ erwiederte T'Schal „Die Sternenflotte und Admiral Brior sowie Captain Sommerfeld werden am besten wissen, wie mit der Excalibur umzugehen ist. Und solange wie hier sind, sollten wie uns voll und ganz auf unsere Aufgaben vor Ort konzentrieren oder um eine Versetzung auf ein anderes Schiff bitten“ Stille kehrte am Tisch ein. Alle waren stolz auf der Excalibur dienen zu dürfen und wollten dem Captain nicht im Stich lassen, Immerhin waren sie schon eine ganze Weile eine Crew und auch ein Team. „Ich finde...“ fing Jens an „...ihr habt alle nicht unrecht. Unsere jetzigen Aufgaben sind schon wichtig...aber die Galaxie zu erforschen und neue Spezies zu treffen würde mich schon eher reizen...“ Mit dieser Antwort gaben sich alle zufrieden und so unterhielten sie sich noch eine Weile weiter. Derweil aßen Captain Felix Deistler und Basti in seinem Quartier zu Abendbrot. „Wie läuft das Kommando?“ fragte Felix nach einer Weile. Und steckte sich eine weiteres Stück seines Steaks in den Mund. „Ganz gut...ich habe sehr gute Offiziere...Jens kennst du ja...und wirkliche Krisen mussten wir noch nicht wirklich bewältigen...“ antwortete Basti. „Sicherlich wird die Excalibur bald versetzt...immerhin ist das Imperium fast wieder stabil...und das werden nicht mehr so viele Grenzschiffe gebraucht“ meinte Felix und nahm einen Schluck seines Tees „Aber etwas eindeutiges habe ich zuhause oder vom Oberkommando nicht gehört...“ Plötzlich erschütterte etwas das Schiff und Basti erhielt eine Nachricht von der Brücke: „Captain, ein Breenschiff greift die Galaxy und uns an!“ teilte Fähnrich Bigbe ihnen mit. Sofort stand Felix auf und drückte auf seinen Kommunikator. „Holt mich zurück!“ rief er und wurde sofort gebeamt. Nun betätigte auch Basti seinen Kommunikator: „Sofort Schilde hoch!“ rief der Captain und ging sofort auf die Brücke. Das Breenschiff hatte den Vorteil des Überraschungsmomentes auf seiner Seite, da es sich plötzlich enttarnt hatte und sofort mit feuern begann. „Status?“ fragte Basti und stolperte zu seinem Stuhl. Mehrere Explosionen erschütterten das Schiff. „Schilde auf 41% runter, Schäden auf Deck 2 und 5!“ antwortete T'Schal „Koordinieren sie unseren Angriff mit der Galaxy! Phaser laden und feuer auf mein Kommando!“ fügte Basti hinzu und Murtok gab die Befehle ein. „Bugtorpedoröhren laden und abrufbereit halten!“ ergänzte Jens „Die werden wohl nicht mit sich reden lassen...“ Wieder wurde das Schiff erschüttert. Viele Funken sprühten über die Brücke und alle wurden ordentlich durchgeschüttelt. „Captain, wir haben die hinteren Schilde verloren!“ berichtete Murtok, sichtlich aufgeregt aufgrund seiner ersten Schlacht an Bord eines Schiffes der Sternenflotte. „Frontal verfolgen!“ rief Jens, ebenfalls etwas unter Druck. Es war für alle das erste Gefecht auf der Excalibur. Die Excalibur hatte nur 24% ihrer Schilde. Doch hatte sie das Breenschiff schließlich eingeholt und war nun neben ihr. „Feuer!“ befahl Basti und Murtok drückte einige Knöpfe auf seinem Pult. Die Schilde des Breenschiffs, welche schon etwas durch die Galaxy geschwächt war, gingen offline und es wurde zerstört. „Schadensbericht?“ fragte Basti, der sichtlich außer Puste war, Lieutnant Donatra, welcher ursprünglich vom Planeten Romulus stammte. „Einige Verletzte und leichte Beschädigung der Steuerbord-Warpgondel...außerdem eine Überlastung der Schildemitter, Sir“ antwortete der Romulaner. „Schilde wiederherstellen und die Verletzten versorgen! Anschließend wird die Gondel repariert!“ befahl Basti. „Die Galaxy ruft uns!“ bemerkte Fähnrich Bigbe und Basti winkte etwas genervt zur Bestätigung mit der Hand. Diese Situation gefiel überhaupt nicht. „Wie sieht es bei euch aus?“ fragte Felix, etwas besorgt um das ältere Schiff „Braucht ihr Hilfe?“, „Nein, danke...“ antwortete Basti „Wir kommen schon klar...aber ich würde dich bitten, den ausführlichen Bericht zu übernehmen...“ Basti wirkte etwas abgekämpft. Noch nie war ihm klar geworden, welche Gefahr von diesen Missionen ausging... Den nächsten Tag waren die Crews beider Schiffe mit Reparaturen beschäftigt und warteten auf die Auswertung der Sternenflotte sowie neue Befehle. Nach 2 Tagen erhielten Basti und Felix dann jeweils neue Befehle: sie sollten sich ins Territorium der Breen begeben und Nachforschungen anstellen! Noch einen Krieg konnte die Föderation nicht gebrauchen... „Ich übertrage Captain Deistler das Oberkommando bei dieser Mission“ meinte Admiral Brior zu Basti „Kein Risiko! Nur einfache Aufklärung und Untersuchungen...wir schicken noch ein paar weitere Schiffe zur Unterstützung! Treffen ihm Triola-System im Grenzgebiet zum Raum der Breen! Und geben sie auf sich Acht, Basti“ Basti ging nach einiger Bedenkzeit wieder auf die Brücke und drückte einen Knopf auf seinem Stuhl. „An alle! Endlich haben wir Gelegenheit uns zu beweisen! Wir sind mit der Aufklärung dieser Breen-Aktivitäten betraut und sollen Untersuchungen im Breen-Raum durchführen. Wir werden bloß mit wenig Unterstützung agieren, weswegen wir uns keine Fehler erlauben dürfen! Ich erwarte von jedem mindestens das Beste! Auch möchte ich anmerken, das ich stolz bin, das unsere noch so junge Crew schon so eine derartige Verantwortung übertragen bekommt! Ich möchte, das sich alle auch für Gefechte bereit halten! Sommerfeld, Ende!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)