Rock Rendezvous von LittleAnni ================================================================================ Kapitel 7: Ich weiß nicht ob es Liebe ist ----------------------------------------- Hey ho, nach langer Zeit habe ich endlich mein 5. Kapitel (ohne Prolog und Adult-Kaps mitgezählt) fertig. viel spaß Kapitel 5 – Ich weiß nicht ob es Liebe ist Verschlafen öffnete er seine Augen und streckte sich ausgiebig. Schmunzelnd betrachtete er seinen Freund beim Schlafen. Dieser hat sich richtig in die Decke eingekuschelt und hatte ein Lächeln auf den Lippen. Vorsichtig stieg er aus dem Bett und zog sich um. Komplett eingekleidet betrtat er wieder den Raum. Dirk schlief immer noch. Bedacht leise ging er nach unten in die Küche und machte Frühstück für sie beide. Gerade wollte der Blonde sich einen Tee aufbrühen, als es an der Tür klingelte. Er verschüttete die heiße Flüssigkeit auf den Boden und ging fluchend zur Tür. „Wer stört so früh am morgen?“ Verdutzt schaute er in das Gesicht des Chilenen, welcher leicht ängstlich vor der Tür stand. „Sorry, ich wollte euch nicht aufwecken oder stören.“ murmelte er und senkte seinen Kopf. „Schon ok, Dirk schläft eh noch. Komm rein.“ Er trat beiseite und ließ seinen Gast eintreten. Rodrigo folgte seinen Freund in die Küche, wo munter das Wasser kochte und der Tisch reichlich gedeckt war. „Hast du schon was gegessen?“ fragte Jan, der seinen Tee aufbrühte und die Kaffeemaschine anstellte. „Naja, ich war dabei, habe noch nicht viel gegessen.“ Der Schwarzhaarige wurde auf einen der Stühle gedrückt und vor ihm einen Teller mit Besteck gestellt. „Du weißt, dass du immer hier willkommen bist und das betrifft auch die Mahlzeiten. Ich geh mal schnelle Dirk wecken.“ Und schon war er im Oberen Geschoss verschwunden. Der Dritte im Bunde hatte sich in Zwischenzeit im großen Bett breit gemacht. Er lag Diagonal un hatte Arme und Beine von sich gestreckt. Die Decke hatte sich auch schon auf den Boden verflüchtigt. Grinsend ging der Gitarrist auf das Bett zu und kniete sich über seinen Freund. „Aufwachen, Dirk.“ schnurrte er ihm ins Ohr. Der Untenliegende regte sich nur leicht und brummte zur Antwort. „Komm schon, Frühstück ist auch schon fertig.“ Grüne Augen blickten ihn verschlafen an. War ja klar, wenn es ums Essen ging, war der Kleinere sofort zur Stelle. „Morgen. Du bist ja schon angezogen.“ Lächelnd zog er seinen Freund zu sich runter und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Hände suchen sich den Weg zu dem schwarzen Hemd, was eng auf der Haut des Blonden lag und begannen es langsam aufzuknöpfen. Seine Tätigkeit wurde von zwei weiteren Händen unterbrochen, die sich als Jans herausstellten. „Jetzt nicht, Rod wartet unten.“ Dirk schaute ihn verwirrt an. „Rod? Was macht Rod denn schon so früh hier?“ Der Größere warf einen Blick auf die Uhr. „Früh? Es ist halb 11.“ empört stemmte er seine Hände in die Hüfte. „Für mich ist dann noch sehr früh am morgen.“ Grinsend zog er ihn wieder zu sich und küsste ihn entschuldigend. Als er seinen Freund wieder freigab, kletterte er von ihm runter und stieg aus dem Bett. „Kommst du oder willst du unseren Lieblingschilenen warten lassen?“ Murrend stand auch endlich der Kleine auf und suchte im Schrank nach einer neuen Boxershorts und einem T-Shirt. Fertig angezogen folgte er seinen Freund in die Küche. Es waren erst 10 Minuten vergangen, aber für den Chilenen kam es wie eine Stunde vor, als endlich seine beiden Freunde freudig in der Küche auftauchten. „Morgen Rod, was verschafft uns die wunderbare Ehre am frühe Morgen?“ Grinsend setzte er sich dem Bassisten gegenüber. Der Blonde setzte sich, nachdem er den beiden Kaffee eingeschenkt hatte, neben seinen Freund. Der Chilene zögerte. Sollte er den beiden wirklich die Geschehnisse vom Morgen erzählen? Die beiden waren immerhin seine Freunde und das schon seid über 20 Jahren. Unbewusst senkte er seinen Kopf. Sie hasste ihn und alles nur wegen diesem blöden Bild. Es war vor Jahren mal entstanden, aber er konnte sich nur an wenige Details erinnern. Oh man, stand seine Beziehung wirklich unter so einen schwarzen Stern? „Rod?“ Er hatte gar nicht mitbekommen, dass seine Freunde ihn die ganze Zeit gemustert und ihn angesprochen haben. Langsam hob er seinen Kopf und schaute in die besorgten Gesichter. „Was ist denn los? Warum hast du geweint?“ Geweint? Erst jetzt spürte er etwas nasses im Gesicht. Seine Hände strichen darüber und nahmen die salzige Flüssigkeit auf. Die unaufhörlichen Gedanken trieben ihm Tränen in die Augen. Er wollte doch stark sein. Zeigen dass nix passiert ist, dass alles in Ordnung ist. Aber jetzt ist er schutzlos den Fragen der beiden Personen ausgeliefert, die ihn um so besorgter anschauten, als sie die Tränen erblickten. Er bräuchte keine Eltern hier in Deutschland, Jan und Dirk ersetzen diese Rolle perfekt. Es war wirklich schön, dass beide sich um ihn sorgten, aber in manchen Situationen wünschte er sich, dass die beiden mal nicht so fürsorglich mit ihm umspringen. Nun war der große Augenblick gekommen, Mutter Jan und Vater Dirk gingen ihren Elternpflichten nach und Sohn Rodrigo musste Rede und Antwort stehen. Er war kein kleines Kind mehr, aber die beiden älteren Herren, wollten das, wie so oft, nicht einsehen. Tief atmete er ein und aus. „Ich....naja....“ Der Schwarzhaarige brach ab. Sollte er wirklich? Es ging den beiden nix an, was privat bei ihm geschah und er musste es eh alles selber ins Lot bringen. Er spürte immer noch die beiden Augenpaare, die ihn zu durchdringen schienen. Jetzt konnte er sich eh nicht mehr rausreden. Wenn Dirk alleine wäre, würde er ihn gehen lassen, aber Jan war in diesen Dingen ganz anders. Er ließ erst locker, wenn er erfuhr was los war und wenn sich der oder die betroffenen wieder beruhigt oder vertragen oder weiß der Geier was gemacht haben. „Ist alles in Ordnung? Rod? Rodrigo? ROD???“ Doch dieser reagierte zum zweiten mal nicht. Die sonst vor Stärke strahlenden Augen waren in Trauer getränkt. Auch Tränen fanden wieder ihren Weg in diese und liefen unaufhörlich über seine Wangen. Er spürte zwei starke Arme die sich um ihn schlossen und ihn langsam hin und her wiegten. Teegeruch stieg ihn in die Nase – Jan. Ja, er wäre die perfekte Mutter gewesen, wenn er eine Frau gewesen wäre, aber als männliche Mutter war er doch noch besser. Ein weißes Tuch trat in seinen Blickfeld auf. Offenbar ein Taschentuch. Dankend nahm er es an. Mitfühlend schaute er in das Gesicht des Schlagzeugers. Nur wenige kannten den Chilenen in einer solchen Situation. Alle hatten immer den ruhigen Chilenen für seine Körperbeherrschung bewundert. Früh musste er lernen gewisse Gefühle in bestimmten Situationen und Lebenslagen zu überspielen, sogar ganz zu unterdrücken. Mittlerweile konnte er gegenüber seinen Freunden seine wirkliche Gefühlswelt offenbaren. Die Nähe des Größeren tat ihm gut. Nach einer Weile kehrte wieder Ruhe in ihm ein. „Danke.“ Da war es endlich. Das berühmte Rodrigo-Gonzáles-Lächeln. Das wirklich ernst gemeinte und nicht das, was die Fans zu Gesicht bekamen. Doch nun wurde er wieder ernst. „Franziska hat das Foto gefunden.“ Dirk und Jan hochten auf. Er meinte doch nicht das Bild? Die beiden wussten das der Tag nochmal heran eilt, an dem das Foto wieder das Licht der Welt erblickte, doch dass es schon so früh sein musste, hätten alle drei nicht gedacht. „Ihr wisst von welchem Bild ich spreche.“ Fragende Blicke hefteten sich an sein Gesicht. „Ich meine das Bild von der Tour-Abschluss-Party von der 'Es wird eng'-Tour. Wir haben sehr ausgelassen gefeiert und in den frühen Morgenstunden ist das Bild entstanden auf dem Dirk und ich uns küssen. Wir beide waren voll hinüber.“ „Und nun denkt Franzi, dass da was läuft, zwischen dir und Dirk.“ Schlussfolgerte Jan. „Das hat sie mir heute früh die ganze Zeit vorgehalten.“ ~ FLASHBACK ~ Müde ging er die Treppe herunter und entdeckte Franziska, welche vor der Kommode stand und scheinbar etwas sehr interessantes in der Hand hielt. Leise schlich er auf sie zu und schlang seine Arme um sie. Erschrocken wirbelte sie herum. „Fass mich nicht an!“ schrie sie, als sie erkannte wer hinter ihr stand. Rodrigo verstand nicht recht. Was war nur in sie gefahren. Was hatte er denn nun wieder angestellt? Seine Wäsche hatte er, nach der Ermahnung von seiner Freundin, fein und ordentlich in den Wäschekorb geschmissen. Das Objekt in ihrer Hand zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Das war doch....! Das konnte nicht sein! Er hatte es so gut versteckt, dass selbst er nicht mehr wusste wo es ist und nun war es wieder ans Tageslicht gerückt. „Kannst du mir das erklären? Das was auf diesen Bild zu sehen ist?“ Wutentbrannt hielt sie ihm das Bild vor die Nase. Er erkannte es, das Bild auf dem sich Dirk und er, sturzbetrunken wie sie waren, küssten. „Dirk und ich waren betrunken. Keiner von uns beiden hatte das ernst gemeint. Es war eine einmalige Sache.“ versuchte er zu erklären, doch er scheiterte. „Dass Dirk nicht abgeneigt von Männern ist, weiß ich ja, aber dass er sich an meinen Freund vergeht. Das ist die Höhe. Und ich habe es die ganzen Jahre nicht gemerkt!“ Sich an die Stirn fassend drehte sie sich um und ging durch das Wohnzimmer. „Er hat sich nicht an mir vergangen. Ich gebe es zu, wir haben uns geküsst, doch zu diesem Zeitpunkt waren wir betrunken. So hacke, dass wir beide davon am nächsten Morgen nix mehr gewusst haben, nur dieses Foto ist Beweis dafür, dass es passiert ist.“ Sie blieb stehen und schaute ihn mit wütenden Blick an. „Erzähl mir doch keine Lügen. Wann hattest du denn vorgehabt, mir zu erzählen, dass du einen Mann geküsst hast?“ Gefährlich langsam ging sie auf ihn zu. „...“ Doch er konnte nix sagen, egal, was er jetzt sagte, sie würde ihn eh nicht glauben. „Das dachte ich mir. Ich dachte du liebst mich. -“ „Ich liebe dich auch. Über alles in der Welt!“ Abfälliges Lachen ertönte im Raum. „Und das soll ich dir jetzt noch glauben, nachdem ich diese Bild gesehen habe? Du bist so naiv, Rodrigo.“ Wieso konnte sie nicht verstehen, dass es nicht ernst gemeint war. „Franziska, jetzt hör mir doch mal zu.“ Der Chilene ging auf sie zu und hielt sie an den Armen fest. „Ich liebe dich und nicht Dirk und außerdem hat er doch Jan. Wir beide waren betrunken und nicht Herr über uns selbst. Bitte, du musst mir glauben, es ist nichts gelaufen zwischen Dirk und mir.“ Die Kleinere befreite sich aus seinen Griff und verschaffte sich Abstand zwischen sich und den Schwarzhaarigen. „Rodrigo, es ist besser wenn wir uns für einige Zeit nicht mehr sehen.“ sagte sie den Tränen nahe. „Du schmeißt mich raus?“ „Ja, ich schmeiße dich raus. Vielleicht bringt dich das dazu mir endlich die Wahrheit zu sagen.“ „Ich habe dich nicht angelogen, das würde ich nie machen. Bitte glaube mir.“ Franziska drehte sich um und ging zur Tür. Kurz bevor sie rausging blieb sie stehen. „Es ist besser für dich und für mich. Geh jetzt.“ Mit diesen Worten verschwand sie aus dem Raum. Wütend blickte er das Foto an. Wieso musste es wieder auftauchen. Es hatte alles kaputt gemacht. Er hob es auf und zerdrückte es, auf den Weg ins Schlafzimmer um seine Sachen zu packen. Jetzt noch weiter mit Franziska zu streiten würde noch mehr innere Verletzungen hervorrufen. Das wollte er ihr nicht antun, sie hatte schon genug gelitten. Vielleicht sähe die Welt am nächsten Morgen besser aus – er hoffte es. Im Zimmer holte er den großen Koffer unter dem gemeinsamen Bett hervor und stopfte seine Kleider in diesen. Sein heiliger Bass durfte er hier nicht zurücklassen. Er brauchte die Musik um sich zu beruhigen. Ein letzter Blick zu Franziska, welche weinend am Küchentisch saß, den Kopf in die Hände gestützt und ihren Tränen freien lauf ließen. „Tschau.“ flüsterte er leise, aber sie zeigte keine Reaktion. Traurig ging er nach draußen, packte seinen Sachen in den Kofferraum seines Autos und fuhr los. Was er nicht mehr mitbekam: Marie war aufgewacht und ging nach unten. In der Küche sah sie ihre Mutter am Küchentisch sitzend. „Mama, wo ist Papa?“ Franziska schaute ihre Tochter an und zog sie in eine Umarmung. ~ FLASHBACK END ~ Als er den beiden von dem Streit erzählt hat, musste er wieder weinen. „Wenn du willst, kannst du bei uns eine Weile wohnen.“ schlug Jan vor und bekam ein dankbares Nicken von Rod. Dirk beobachtete das Geschehene still von seinen Platz aus. Er wusste nur zu gut wie sich diese Situation anfühlte. Er selbst hatte in bloßer Wut schon viele Sachen gesagt, die er danach bereute. Doch aus irgendeinen unerklärlichen Grund konnte er sich eine Frage nicht verkneifen. Sie lag ihm schon seid der Erzählung des Chilenen auf der Zunge. Er wusste, die Antwort auf seine Frage, doch er wollte diese Antwort aus den Mund des Jüngeren hören. „Rod...“ Die Augenpaare seiner Freunde schauten ihn fragend an. Was kam nun? „Rod, ich weiß das klingt blöd, aber....“ Er unterbrach sich selber. Sollte er wirklich? Ach scheiße... „Liebst du Franziska?“ ______________________________________ so das war´s mal wieder von mir aus bis zum nächsten mal eure Kaia-chan1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)