Under the fullmoon von Yami-Bastat (Tsume/Darcia?? x Kiba) ================================================================================ Kapitel 1: Der schönste Stern am Himmelszelt -------------------------------------------- 1. Der schönste Stern am Himmelszelt "Oh ja! Gib´s mir, mein Hübscher!" Der jungen Mann mit den schwarzen Haaren und den roten Strähnen erhielt ein ein gereitztes Knurren zur Antwort. "Na los! Zeig´s mir! Na los! Ich will den Wolf in dir sehen! Mehr Feuer!" "Akio~", kam es mit einem drohenden Unterton ihm entgegen und der junge Mann nahm die Kamera von seinem Auge und grinste seinem Ansprechpartner frech an, wobei seine grünen Augen vergnügt auffunkelten. "Ja, mein hübscher Wolf? Was möchtest du, mein Augenstern?~" "Mhmm....wie wäre es, wenn du die Klappe halten würdest?" Akio grinste nur und strich sich seine Haare zurück. "Entschuldige,ich kann einfach nicht anders, wenn ich in Fahrt bin, Kiba~" Der andere Mann seufzte und schlug seine langen Beine übereinander, dabei begann er sein weißes, mir violetten Verschnörkelungen verziertes Hemd aufzuknöpfen. "Ich weiß, aber mir reicht es jetzt. Wir haben ja genug Bilder oder?" "Und ob! Und was für welche!" Der Fotograf wedelte mit der Kamera vor Kibas Nase herum. "Weltklasse! Aber was anderes habe ich auch nicht von dir erwartet!" Der braunhaarige Mann zog sich das Hemd aus, stand auf und hängte es über die Lehne des Stuhles auf dem er gesessen hatte. "Gut dann verschwinde ich jetzt. Ich habe wirklich genug." "Na gut", Akio beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Oh, verdammt ich liebe dich!", lachend sprang er einen Schritt zurück, bevor ihn die Kopfnuss seines Lieblingsmodels traf. "Übertreibe es nicht, Akio. Du bist wiedereinmal dabei zu vergesse, dass ich dein Leben innerhalb einer Sekunde mit einem Biss in die Kehle beenden könnte?" "Nein, mein Wöflein~. Hast du deshalb auch dein Hemd augezogen? Damit mein Blut es nicht schmutz nicht macht? Wäre ja auch jammerschade, wenn das Hemd von Ale-" Dieses mal traf ihn die Kopfnuss und er heulte vor Schmerzen auf. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht solchen Unsinn reden sollst?" Schmollend sah ihn der berühmte Fotograf an und hielt sich den Hinterkopf. "Du hast mir wehgetan. Das gibt sicher eine riesen Beule", jammerte er übertrieben und Kiba verdrehte die Augen. "Sei froh das ich dich mag und dich und deine Arbeit zu schätzen weiß, sonst hätte ich dir wirklich längst das Rückrat gebrochen." Doch auf die Drohung des hübschen Brünetten vor sich, grinste Akio nur und hob schützend die Kamera vor sich. "Ich sollte mich rächen und dich hier weiter festhalten und foltern!" Es blitzte kurz auf. "Oh, habe ich Angst~ Der große, böse Mensch will mich, das gefürchteste Raubtier festhalten?", Kiba beugte sich vor, so dass sein Atem Akios Ohr streifte. "Wann gibst du nur auf? Du solltest langsam lernen, dass du mich nicht haben kannst. Ich hatte gedacht, dass du es mitlerweile begriffen hast~" "Tja, du kennst mich doch", grinste Akio schief, dem auf einmal die Gegenwart des anderen nervös machte. "Verdammt, du machst mich verrückt, weißt du das?" "Ja~", hauchte Kiba, "Und ist dir schon aufgefallen, dass ich obenherum nackt bin?" Sofort lief Akio rot an und sein Blick wanderte sofort zu der alabasterfarbenen Haut, auf welcher die Schweißtropfen der letzten fünf Stunden im matten Licht glitzerten. "Du bist gemein!", jammerte er und sprang zurück um sein rotes Gesicht abzuwenden. "Musst du mich so quälen?" "Gleiches recht für alle!", erwiderte Kiba nur grinsend, bevor er sich zur Tür drehte. "Bis Morgen~" "Warte mal!" "Was ist denn noch?", Kiba seufzte genervt und machte sich nicht einmal die Mühe den Kopf zu drehen. "Du weißt schon, das nächsten Morgen die Premiere ist?" "Natürlich. Ich bin pünktlich und bringe Toboe mit." Und dann war der Brünette bereits aus der Tür hinaus. Akio seufzte und ließ sich auf dem Stuhl nieder und nahm das Hemd in die Hände. Beste Seide. Das gute Stück von der weltberühmten Designerin Blue Alenes war noch nicht einmal auf dem Markt und gut 5000 wert! Er strich über das verschnörkelte Lila und stieß ein gepeinigtes Seufzen aus, bevor er den Kopf in dem Stoff vergrub und tief den Geruch einatmete. Es roch so wild, so animalisch. Und doch war da, ganz leicht, selbst für ihn warnehmbar, dieser eine unverkennbare Geruch. Der liebliche, süße Geruch nach Zimt und Vanille, der gar nicht zu den tierischen Nuancen passen wollte, die ihn überlagerten. "Oh, Kiba....", murmelte er, "Was machst du nur mit mir....mein hübscher Wolf..." Jener weiße Wolf hatte sich in seine eigenen Sachen gehüllt, den weißen Schal um seinen Hals geschlungen und die schweren, braunen Fellmantel übergeworfen. Nicht, dass er die Sachen brauchte, um sich in den kalten Nächten warm zu halten, während er durch die Straßen der Großstadt schlenderte, aber sie halfen ihm unerkannt zu bleiben. Kiba Kazumi war kein Mensch und musste sich keine Sorgen um die Gefahren machen, die nachts an diesem Ort lauerten. Er war ein weißer Wolf und würde mit jedem menschlichen Gegner spielend fertig werden. Außer Akio un seiner Managerin wusste niemand was er war. Die meisten Menschen glaubten, dass die Wölfe fast ausgestroben waren und die letzten in Schutzreservaten lebten, doch das stimmte nur zu Hälfte. Es gab aber auch solche die die Fähikeiten besaßen menschliche Gestalt anzunehmen und das menschliche Auge zu täuschen. Und Kiba war einer davon. Aber nicht nur das. In seiner menschlichen Gestalt war er eine Augenweide- ein Gott der Schönheit, wie ihn die Presse nannte. Der leuchtenste Stern am Himmel der Berühmtheiten! Ein leises Lachen entkam ihm. Er, ein Wolf, war der berühmteste und begehrteste "Mensch" der ganzen Welt. Er war ein Model und Schauspieler- und er war Single. Letzteres machte ihn nur so attraktiver, denn die Menschen projekzierten ihre Wünsche auf ihn. Jeden Tag quoll sein Briefkasten über mit lauter Fan- und Liebespost. Es war einfach unglaublich, wie sie ihn verehrten. Der Wolf in Menschengestalt bog in eine dunkle Gasse ein. Er liebte es nachts durch die Straßen zu wandern und dabei den Hauch der Gefahr zu spüren. Nicht selten kam er dabei in Schwierigkeiten, doch er konnte es nicht lassen. Ab und an brauchte er nun einmal einen Kampf und musste Blut schmecken. Seit er so berühmt war, konnte er nur noch selten zum Jagen in die Berge fahren und seine natürliche Jagdlust besänftigen. Um den einen oder anderen schlechten Menschen war es dabei nicht schade und schließlich waren sie selbst schuld, wenn sie sich mit ihm anlegten. Plötzlich stieg ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase. Menschen, aber unter ihren stinkenden Geruch mischte sich der Gestank von Alkohol...und da war noch ein anderer Geruch....doch er kannte ihn nicht auch wenn er ihm sehr bekannt vorkam... Er verzog verächtlich den Mund und setzte seinen Weg fort. Und nach ein paar Metern konnte er sie bereits hören. Mit kalter Miene bog er um eine Ecke und fand sich auf einem kleinen Vorhof mitten in einer zehnköpfigen Bande wieder. Ohne die lärmende Meute zu beachten, strebte er das Ende des Hofes an, doch er blieb nicht lange unentdeckt. "Hey, Leute! Seht mal, wer sich da zu uns verirrt hat!" Sofort lag alle Aufmerksamkeit auf ihn und Kiba fand sich eingekreist zwischen den stinkenden Typen wieder. "Was wollt ihr?", knurrte er und zog den Schal weiter ins Gesicht. "Na hast du dich verlaufen?", lallte einer der Männer und trat auf ihn zu. Kiba blieb stehen und sah den Mann unter seiner Kapuze verächtlich an. Der Kerl trug eine abgenutzte Kappe unter der braune, fast schwarze Haare hervorlukten und eine einfache, dreckige, blaue Jacke und braune Hose. Er war hochgewachsen, doch auf Kiba wirkte eher schlacksig als bedrohlich. Das lag vorallem wohl an den langen Armen des Menschen. "Oh, hast du etwa deine Sprache verloren? Keine Angst, wir tun dir schon nichts." Ein einstimmiges Lachen ging durch die Reihen. "Na los!", der Mann trat auf ihn zu und griff nach seiner Kapuze," Zeig uns mal dein Gesicht!" Der junge Mann trat einfach einen Schritt zurück, so dass der Betrunkene ins Leere fasste. "Nicht so schüchtern, du hast sicher ein ganz schönes Gesicht unter deinen teuren Klamotten." Kiba stieß ein drohendes Knurren aus und als der Kerl wieder nach ihm griff, riss er die eigene Hand hoch und ließ seine Krallen über den Arm des Mannes fahren. Jener schrie erschrocken auf und taumelte zurück. Dem Wolf stieg der Geruch von Blut in die Nase. Der süße, metalische Duft....er atmete tief ein, während sein Körper sich bereits auf einen Kampf bereit machte, doch- "WAS ZUM TEUFEL TREIBT IHR DA SCHON WIEDER?!" Erschrocken zuckten die Männer zusammen und wichen vor Kiba zurück. Der Wolf verengte die Augen, als er neben dem Blut und dem Alkohol einen anderen Geruch wahrnahm. Dieser Geruch....er war ihm schon vorhin aufgefallen...irgendwie... Plötzlich ertönte ein Poltern, eine Balkontür wurde aufgestoßen und ein Mann trat heraus. Kibas saphirblaue Augen weiteten sich ungläublig. Das konnte doch nicht wahr sein! Im Dämmerlicht der Straßenlaternen sah man einen großen, muskulösen Mann in schwarzen Lederklamotten. Er hatte einen dunklen Teint und weiße Haare. Doch das war es nicht, was Kiba so überrascht, ja regelrecht entsetzte. Dort oben auf dem baufälligen Balkon stand ein Wolf! Erschrocken wich Kiba einen Schritt zurück. Das konnte doch nicht wahr sein! Der Wolf verengte die Augen und stieß aus Reflex ein tiefes Knurren aus, welches in seiner Kehle vibrirrte, wodurch er die Aufmerksamkeit des Wolfes und der Männer wieder auf sich lenkte. Auch auf dem menschlichen Gesicht seines Artgenossen zeigte sich Überraschung, bevor ein Grinsen auf seinem Gesicht erschien. "Interessant. Wen haben wir denn hier~" Kibas Knurren wurde noch lauter und die Männer wichen erschrocken zurück. Der graue Wolf lachte amüsiert, sprang ohne Mühe über das Geländer und landete neben dem anderen. "Vorsicht, Tsume, er hat ein Messer oder so-" "Klappe, Sedo!", knurrte er den Mann an, welcher von Kiba zuvor verletzt worden war. Neugierig wurde der weiße Wolf gemustert. "Was klotzt du so", knurrte Kiba und funkelte diesen Tsume kampfeslustig an. Der weißhaarige Mann grinste nur und zog provozierend eine Augenbraue hoch. "Mhmmm....irgendwie kommst du mir bekannt vor" "Ach und woher denn?!" "Ein ganz bissiger, ja?" Kiba knurrte nur. Am liebsten würde er diesem Typen an die Kehle gehen, aber sie waren dummerweise nicht alleine... Apropos, alleine! Toboe! "Verdammt!", fluchte er plötzlich und drehte sich um ohne den anderen Wolf oder die Menschen zu beachten. "Aus dem Weg!" Und ehe sie sich versahen, rannte der nächtliche Gast über den Hof und verschwand wieder im Gassengewirr der Stadt. Tsume grinste. >Wer und was war denn das?< "KIBAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!" Kaum hatte der weiße Wolf die Tür hinter sich geschlossen, wurde er auch schon angesprungen. "Toboe!", lachte er und setzte den braunen, kleinen Wolf ab. "Du wolltest doch schon um halb 11 daheim sein! Und jetzt ist schon 1 Uhr morgens!" Empört stemmte der Junge mit den kastanienbraunen Haaren die Hände in die Hüfte und sah Kiba anklagend an. "Ach, Kleiner", er wuschelte ihm durch die Haare, "Tut mir leid. Akio und ich haben einfach die Zeit vergessen." "Wie immer!", beleidigt wendete Toboe den Blick ab und schob schmollend eine Unterlippe vor. Der weiße Wolf seufzte und und ging vor dem Kleinen in die Knie. "Tut mir leid." "Das tut es dir doch immer." "Ja...aber ich glaube, ich kann es wieder gutmachen." "Und wie?", neugierig drehte der Kleine ihm wieder den Kopf zu und sah ihn aus leuchtenden, gelben Augen an. "Nun, du weißt doch das Morgen die Premiere von Blues neuer Kollektion ist." Ein eifriges Nicken war die Antwort. "Nun....und außerdem möchte Hige mir meinen neues Filmpartner vorstellen." "Filmpartner? Du meinst für `My beloved enemy under the moon´?" "Toboe, du lenkst ab, aber ja." "Ja und was ist nun?", fragte der Kleine ganz hibbelig. "Ach, mein Kleiner", er gab Toboe einen Kuss auf die Stirn,"Du wirst Morgen mitkommen zur Premiere." "JUUUUUUUUUUUUUUUUHHHHHHHHHHHHHHUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!!!!!" Tsume saß auf seinem Balkon und hatte die Beine auf dem Geländer abgelegt, während er den Blick in den Himmel gerichtet hatte. Der weiße Wolf von gestern Abend ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Noch nie hatte er in dieser Stadt einen seiner Artgenossen gesehen. Und dann noch einen, der wie er selbst die Kunst der Verwandlung beherrschte... Und wie edel er gekleidet war. Das war echtes Bärenfell gewesen und selbst Tsume, der von Mode und Kleidung keinen Schimmer hatte, war klar, dass die Sachen unbeschreiblich teuer gewesen sein mussten. Schade, dass ihm der Kleine entkommen war, die Sachen hätte er sicher schön verhöckern können. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Diese blauen Augen und dieser aufsässige, wilde Blick! Irgendetwas hatte dieser Wolf schon gehabt. Schade, dass er einfach so verschwunden war. Gerne hätte er mit dem anderen gekämpft. Seit Jahren hatte er keinen anderen Wolf zu Gesicht bekommen und da präsentierte man ihm einen Artgenossen auf dem Silbertaplett. Gut, es war ein Männchen gewesen, aber als Wolf wirklich ein Prachtexemplar. Schade, dass er nicht mehr als die Augen des anderen als Mensch gesehen hatte... Er seufzte genervt. Wieso machte er sich nur Gedanken über diesen aufgemotzten Köter! "Tsume?", jemand räusperte sich nervös. "Was wollt ihr schon wieder?" "Naja... es ist doch schon ziemlich spät....und ähm...wir-" "Spuck es endlich aus", knurrte er gereitzt. "Wir wollen zur Premiere!" "Was wollt ihr?" "Nun...wir wollen zur Premiere von der neuen Kollektion von Alenes!" Tsume runzelte die Stirn und warf einen Blick über die Schulter. "Von wem?" "Ach jetzt komm schon, du musst das doch wissen! Die berühmte Modedesignerin!" Tsume knurrte und seine Jungs zuckten zusammen. "Und seid wann habt ihr etwas mit der Modede zutun? Verdammt, ihr seid Kerle!" "Ja, schon....aber..." "Was aber? Lass dir gefälligst nicht alles aus der Nase stehen." "Nun er wird da sein!" "Wer?" "Na er! Der schönste Stern am Himmelszelt! Der Gott der Schönheit: Kiba Kazumi!" Tsume runzelte dir Stirn. Ja, von dem hatte er auch schon gehört. "Dieses Model, das neuerdings auch als Schauspieler tätig ist?" "Genau der!", die Stimme Sedos nahm einen schwärmerischen Unterton an, "Er ist das Gesicht von Alenes neuer Sommermode. Außerdem soll heute Abend der neue Film bekannt gegeben werden. Und da müssen wir auch unbedingt rein. Er soll einen Detektiv spielen, welcher einen phsychopatischen Mörder jagt, aber dabei dann zum gejagten wird und in die Hände des Verrückten gerät und sich in ihn verliebt. Doch der Killer hat ein schreckliches Geheimnis: Er wird jeden Vollmond zu einem Werwolf und muss morden!" Tsume verzog spöttisch das Gesicht. "Das hört sich an, als hättest du die Werbung auswendig gelernt. Und was ist das überhaupt für ein komischer Film? Sind die Schwul oder was?" Sedo nickte eifrig. "Im Film schon. Kiba hat in Wirklichkeit aber noch gar keine sexuele Neigung preisgegeben. Und der Filmregiseur ist der berühmte Hige Alenes! All´seine Filme waren der Hammer und haben es echt in sich! Die haben Milliarden eingespielt!" Tsume grummelte irgendetwas unverständiges und machte dann eine verscheuchende Handbewegung. "Macht das ihr wegkommt!" Die Jungs jubelten auf und machten sich schnell aus dem Staub. Lieber schnell´weg, bevor ihr Anführer es sich wieder anders überlegen konnte und sie sich diese Gelegenheit ihrem Schwarm aus nächster Nähe zu sehen entgehen lassen müssten. Der graue Wolf seufzte und schüttelte den Kopf, als er die eilige Flucht sah. Womit hatte er das nur verdient? Er wartete einen Augenblick, dann zuckte er mit den Schultern und stand auf. Viellicht sollte er sich diese Premiere auch einmal ansehen. Er hatte ja eh nichts besseres zu tun und vielleicht ging ihm dieser weiße Wolf dann auch endlich mal aus dem Kopf... Der graue Wolf saß auf einer Hauskante und blickte auf das Spektakel unter ihm. Tausende Menschen drängten sich auf der Straße zusammen und begrüßten die Prominenten, die nach und nach auftauchten mit lauten Jubelschreien. Tsume schnaubte. Er verstand nicht, wie die Menschen nur so einen Aufstand machen konnten, weil ein paar aufgeplusterten Witzfiguren ihrer Art über einen roten Tepich liefen. Von wegen, die Menschen wären die führende Rasse....das war einfach nur bescheuert. Auf einmal kam eine weiße Limousine angefahren und der Trubel und die Schreihälse wurden immer lauter. Verwundert runzelte der weißhaarige Mann die Stirn. Was war denn jetzt los. Er konzentrierte sich und versuchte darauf zu hören, was die Menschen da riefen. Und tatsächlich konnte er einen Namen heraushören. Kiba Kazumi. Das war doch dieses Model... Die Limousine stoppte und die Beifahrertür wurde aufgerissen. Tsume sprang auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Ein Junge mit kastanienbraunen Haaren sprang aus dem Wagen und lächelte schüchtern in die Kameras. Aber das war kein Mensch. Das war ein Wolf! Ein schwarzhaariger, junger Mann in einem roten Anzug kam auf den Jungwolf- der Tsumes Meinung nach noch fast ein Welpe war- zu und wuschelte ihm durch die Haare. Der Wolf schob schmollend die Unterlippe vor und schlug nach dem Mann, doch dieser wich grinsend auf und ging auf die die weiße Limo zu, um die Tür zu öffnen. Dann streckte der Kerl mit einem fetten Grinsen die Hand aus, um der Person im Wagen beim Aussteigen zu helfen. Plötzlich schlug Tsume ein bekannter Geruch entgegen und er brauchte eine Sekunde um zu realisieren zu was dieser gehörte. Eine weiße, schmale Hand kam aus dem Wagen und ergriff die dagebotene Hand. Und dann schob sich er aus dem Promigefährt. Der weiße Wolf! Jener trug ein weißes Hemd mit einer dunkelvioletten Weste und eine enganlegende Jeans zusammen mit einem schwarzen Gürtel, welcher mit Amethysten bestickt war. Eine Kreuzkette aus Gold, Amethyten und Onyx baumelte läsig an seinem Hals herab. Er lächelte kokett den Fotografen zu und strich sich seine braunen Haaren zurück. Tsume konnte es nicht fassen. Wie war das möglich? Das war doch der Wolf von gestern Abend, den die Menschen abbelichteten! Die Rufe in seinen Ohren wurden immer lauter und seine Augen immer größer, während ihm die Erkenntnis langsam in sein Gehirn sickerte. "Kiba! Kiba! Kiba!Kiba!..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)