Wie ein Blatt im Wind von Thommsche ================================================================================ Kapitel 5: Dunkle Schatten -------------------------- Der Wind zog ruhig über das Weideland, auf dem sich die Gruppe zum Rasten begeben hatte. Noch immer war die Nachtrose dieses Ziel, auch wenn keiner so wirklich wusste, wo man hier genau suchen sollte. Man hatte Kakashi ein Bild mitgegeben, welches eine Rose mit blauen Blättern zeigte. Dieser saß noch immer auf seinem Felsen, während Shino und Hinata damit beschäftigt waren in der Nähe das Zelt für die Nacht aufzustellen. Die anderen erledigten derweil die ihnen aufgetragenen Aufgaben. Auch wenn es nicht so schien, überwachte Kakashi das geschehen aufs genauste. Er hatte ein besonderes Gespür für das, was sich in seiner Umgebung abspielte, und dies konnte er hier gut zur Geltung bringen. Wie es im Augenblick schien, waren Sasame, Akamaru und Kiba noch immer dabei Holz zu suchen, während Sakura und Naruto sich noch immer auf dem Weg zum Fluss befanden von dem sie Wasser mitbringen sollten. Währenddessen steckte Pakkun das Gebiet ab, um den Suchradius verkleinern zu können. Alles lief eigentlich reibungslos, und sicherlich würde dieser Auftrag schneller zu Ende gebracht werden als zuvor geplant war. Na gut sie mussten natürlich erst die Rose haben, damit die Mission erfüllt war, doch war sich der Jonin sicher, dass alles glatt ablaufen würde, denn immerhin waren diese beiden Teams stark. Falls es wirklich Komplikationen geben sollte würden sie sich darum kümmern. Im Wald war es derweil sehr ruhig. Kiba hatte schon etwas Holz aufgeladen und ging verträumt hinter Sasame her, während Akamaru ihn mit kritischem Blick beäugte. Der Inuzuka konzentrierte sich nicht auf das wesentliche, was sicherlich nicht gut ausgehen würde wenn er nicht vorsichtig war, doch wer konnte es ihm schon verübeln? Die junge Ninja des Fuuma Clans sammelte kleinere Äste auf und blickte sich kurz um. Es war ein tolles Gefühl für sie hier zu sein. Mit anderen Leuten die sie sogar so etwas wie Freunde nennen konnte. „Kiba?“ „Ja?“ „Lass uns mal eine Pause machen.“ „In Ordnung.“ „Wau“ „Ach komm schon Akamaru.“ „Wuff.“ Auf einer kleinen Lichtung beschlossen die beiden sich etwas auszuruhen. Kiba schien noch immer hin und weg, und eigentlich kümmerte ihn diese Nachtrose kaum. Es reichte ihm schon, wenn Sasame da war. So legte er schließlich das bis jetzt gesammelte Holz auf dem Boden ab, und ließ sich auf dem Boden nieder, während sich Akamaru an ihn schmiegte. „Ich glaube wir haben genug Holz. Wenn wir eine Pause gemacht haben können wir zurück zu den anderen.“ meinte Kiba lächelnd, woraufhin Sasame nickte und ihr gesammeltes Holz ebenfalls auf den Haufen legte. Das sollte für ein gutes Feuer reichen. Zumindest würde es für die Nacht halten und morgen konnten sie nach dieser Nachtrose suchen. Sicherlich würde diese Mission nicht mehr lange dauern. Da war sich Kiba ziemlich sicher, doch konnte man ja nie wissen. Mit hoher Geschwindigkeit zogen die zwei Gestalten durch den Wald. Sie waren ziemlich schnell, so dass so manch normaler Mensch sie wohl nicht mit normalem Auge erkennen würde. Der eine war etwas größer als der andere, doch tat dies kaum etwas zur Sache. Das Ziel war im Augenblick wichtiger, und es würde sicherlich nicht mehr lange dauern, bis sie am Zielort angekommen waren. „Bist du sicher, dass er in dieser Gegend ist? Ziemlich abgelegen wenn du mich fragst.“ kam es von dem etwas größeren, während die beiden von Stamm zu Stamm sprangen. „Habe ich mich jemals geirrt?“ fragte der zweite mit kalter und emotionsloser Stimme, während die Gestalten ihren Weg fortsetzen. „Wird sicherlich lustig werden. Wobei das größere Problem der Jonin darstellen dürfte. Die anderen sind alle nur Genin.“ kam es wieder von dem anderen, woraufhin der kleinere kurz zu ihm blickte. „Mag sein, dass sie nur Genin sind, doch sollte man sie auf keinen Fall unterschätzen. Jeder einzelne ist für sich schwach und angreifbar das mag sein. Doch wenn sie zusammen sind dürfte es wohl schwierig werden. Das heißt, wenn sie wissen wie sie ihren Vorteil nutzen können.“ Vom größeren kam ein zustimmendes Nicken, welches sich jedoch schnell zu einem Grinsen änderte. „Weit ist es nicht mehr.“ „Wenn wir da sind, wirst du dich um die Genin kümmern. Ich nehme mir den Jonin vor. Wenn der erledigt ist, wird es sicherlich keine Schwierigkeiten mehr geben, den Jungen mit dem neunschwänzigen Fuchs mitzunehmen.“ „Einverstanden.“ kam es von dem größeren mit einem finsteren Lachen, woraufhin die beiden sich weiter ihren Weg durch den Wald bahnten. Währenddessen waren Sakura und Naruto endlich am Fluss angelangt. Es war eine harmonische und friedliche Umgebung. Alles schien ruhig und so unnahbar. Die Kunoichi blickte sich kurz um, während der Fuchsjunge einen Wasserbehälter hervorholte und ihn kurz abstellte. „Wenn wir schon mal hier sind können wir ja gleich ein paar Fische mitbringen.“ sagte er grinsend, woraufhin Sakura nickte. Eigentlich hatte er ja recht und sie standen ja nicht unter Zeitdruck. So zog Naruto seine Sachen, bis auf die Boxershorts aus, und Sakura ging in Position um die Fische einzufangen, die er ihr zuwerfen würde. Dann tauchte der Blondschopf auch schon unter. Plötzlich wurden alte Erinnerungen wach. Er erinnerte sich noch gut daran, wie er einmal mit Sasuke auf die selbe Art und Weise fischen gegangen war. Damals als alles noch unbeschwert war. Als sie noch gute Freunde waren. Doch war jetzt nicht die Zeit um in Erinnerungen zu schwelgen. Immerhin hatten sie wichtigeres zu tun. So begann sich Naruto zu konzentrieren und blickte sich um. Es waren zwar nicht viele Fische hier, doch würde es reichen. So schlug er nach dem ersten und beförderte diesen Rasch an die Wasseroberfläche, wo er bereits von Sakura aufgefangen und in einen Beutel gelegt wurde. Wenig später folgten bereits drei weitere Fische, die ebenfalls eingefangen wurden. Sie arbeiteten gut zusammen im Team. Sie ergänzten sich perfekt konnte man sagen. Der eine beförderte die Fische aus dem Wasser, und die andere fing sie auf. Doch plötzlich änderte sich etwas. Es war komisch. Etwas stimmte nicht. Was war plötzlich los? Es war vollkommen Still geworden. Auch der Wind hatte sich verzogen. Man hörte nur noch das Rauschen des Flusses. Die Kunoichi merkte, dass sich etwas anbahnte. „Naruto komm sofort aus dem Wasser raus.“ rief sie, und der Blondschopf machte sich sofort daran, dass Wasser zu verlassen, doch bevor er vollständig durch die Oberfläche gebrochen war, erschrak er. Ein großer Schatten befand sich vor ihm. „Was zum...?“ „Wasserversteck. Jutsu des Wassergefängnisses!“ Kurz darauf wurde der junge Uzumaki zum Entsetzen Sakuras in einer Kugel aus Wasser eingeschlossen, und war nicht mehr fähig sich zu bewegen. Bei näherem Hinsehen, erkannte er um wen es sich handelte. Er hatte diesen Mann schon einmal gesehen. Ein großes Schwert hing auf seinem Rücken, und er ähnelte er einem Fisch, als einem Menschen. Die Augen des Fuchsjungen weiteten sich. Sakura wollte eingreifen, als sie plötzlich jemand am Arm packte. Erschrocken wandte sie sich um, und blickte in das Gesicht desselben Mannes. 'Doppelgänger?' ging es ihr durch den Kopf. Ein Lachen kam von dem Fischmenschen, während er die Kunoichi fest in seinem Griff behielt. Währenddessen saß Kakashi noch immer ruhig auf dem Felsen. Er schien nichts von den Geschehnissen am Fluss mitzubekommen. Währenddessen hatten Shino und Hinata das Zelt fertig aufgebaut und kamen zum Jonin zurück. „Gute Arbeit. Ihr dürft euch jetzt ausruhen.“ kam es vom Sensei, woraufhin die beiden nickten. Hinata ließ sich auf dem Boden nieder, während Shino die Gegend musterte. Etwas seltsames lag in seinem Blick, und auch Kakashi schien dies bemerkt zu haben. „Alles okay Shino?“ kam es besorgt von Hinata, welche sich umblickte. Irgendetwas stimmte wirklich nicht. „Es ist verdächtig ruhig findet ihr nicht?“ kam es schließlich vom Insektenzähmer, woraufhin Kakashi nickte und das Buch beiseite legte. Es war wirklich ruhig, und Pakkun war auch noch nicht zurück. Da stimmte was nicht. Undzwar gewaltig. In diesem Augenblick kamen auch Akamaru, Kiba und Sasame zurück. Auch sie schienen es bemerkt zu haben. „Kakashi. Irgendwas stimmt nicht.“ kam es von Kiba, woraufhin der Kopierninja nickte. Auch hier war es inzwischen Windstill geworden. „Kommt hinter mich. Schnell!“ kam es von dem Jonin, woraufhin die anderen hinter ihm in Stellung gingen. Bereit sich zu verteidigen, falls es zu einem Kampf kommen sollte. „Hinata.“ „Byakugan!“ rief die Hyuga. Sofort erhielt sie eine gute Übersicht über ihre Umgebung und wandte sich um. „Such Naruto und Sakura.“ kam es von Kakashi, woraufhin sie nickte, und ihr Blickfeld noch mehr erweiterte. Wenig später entdeckte sie die Kunoichi und den Fuchsjungen bereits, doch als sie sah was los war erschrak sie. „Naruto und Sakura stecken in Schwierigkeiten.“ kam es besorgt von ihr, woraufhin sich Kakashis Blick verhärtete. „Wer auch immer das ist, hat darauf gewartet, dass wir uns trennen um uns leichter bekämpfen zu können. Was siehst du noch Hinata?“ „Im Baum. Direkt vor uns!“ sagte sie schließlich, und deutete auf den etwas entfernten Waldrand. Erst jetzt bemerkte der Jonin die Gestalt, die dort auf dem Stamm stand und auf sie hinabblickte. Eigentlich hätte er es sich ja denken können, dass es irgendwann wieder dazu kommen würde, doch dass es ausgerechnet jetzt in dieser Situation sein würde hätte er nicht gedacht. „Hinata. Geh und hilf Naruto und Sakura. Die anderen halten sich bereit.“ befahl er, woraufhin die Hyuga sich auf den Weg machte ihren Freunden zu helfen. 'Ich komme Naruto' ging es ihr durch den Kopf, während sie ihren Weg fortsetzte und sich von den anderen entfernte. Noch immer hatten die übrigen 4 Ninja ihren Blick auf den Waldrand gerichtet, von wo aus der Fremde auf sie herabblickte. Mit einem gazielen Sprung landete die Person schließlich unweit von den anderen entfernt im Gras und musterte die anderen. Kakashi erkannte die Kleidung sofort. Schwarze Robe, rote Wolken. Und dieser Strohhut. 'Akatsuki' ging es ihm durch den Kopf, während sich seine Mine verfinsterte. „Lange nicht mehr gesehen, Kakashi Hatake.“ kam es von der Person, welche nun nach dem Strohhut griff. Langsam wurde dem Jonin klar, mit wem sie es hier zu tun hatten, und das machte die Situation nicht gerade einfacher. Er musste gleichzeitig auf seinen Gegner achten, und die anderen beschützen. Das würde sicherlich ein schlimmes Ende nehmen. Soviel war sicher, denn darauf waren sie nicht vorbereitet. Die anderen waren zwar gute Ninja, doch hatten sie keine Chance. Zumindest bis jetzt nicht, denn dieser Gegner war ihnen haushoch überlegen. Während der andere seinen Strohhut ablegte, zog Kakashi sein Stirnband hoch. Die Narbe über dem linken Auge kam hervor. Kiba schien ziemlich überrascht, ebenso wie die anderen. Das Sharingan des Jonin blitzte kurz über die Wiese, während der andere noch immer die Augen geschlossen hatte. „Was ihr auch tut. Ihr dürft ihm nicht in die Augen sehen.“ kam es von Kakashi, während dieser den anderen abwartend musterte. Es herrschte totale Stille. Kiba, Akamaru, Shino und Sasame schienen den ernst der Lage begriffen zu haben, denn sie waren in Verteidigungsstellung gegangen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du gerade hier auftauchst, Itachi.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)