Sweet Kiss von LucyCameronWeasley (Die Black Soul Organisation) ================================================================================ Kapitel 1: Unvergessliche Ereignisse ------------------------------------ Episode 1- Unvergessliche Ereignisse Das Wetter war besonders schön, die Sonne tauchte Fuchsania City in goldenes Leuchten. Ein Mädchen mit pinken Haaren saß am Strand und genoss diesen Augenblick mit glänzenden Augen. Jeden Morgen stand sie extra früh auf, um dieses Schauspiel ja nicht zu verpassen. Ein kleines Pokemon saß neben ihr. Bei genaueren Hinsehen konnte man erkennen, dass es ein zu klein geratenes Fukano war. Das Mädchen streichelte ihm unablässig über den Kopf. Sie unterbrach sich um sich zu strecken. Da hörte sie schon die leicht verärgerte Stimme ihrer Schwester: „Kisa, was machst du? Die Arena muss gereinigt werden!“ Kisa seufzte schwer. Ja, stimmt. Sie hatte sich bereit erklärt die Arena zu übernehmen, nachdem Janina nicht mehr wollte. Man hatte es ihr sogar erlaubt, die Regeln und die Arena nach ihrem Geschmack zu gestalten, was sie auch getan hatte, deshalb war es jetzt eine Feuerarena. Doch trotzdem war Kisa nicht glücklich. Sie sehnte sich nach anderen Orten, neuen Pokemon und Menschen. Sie wollte- „Hey, kommst du?“, rief Akino ungeduldig. Damit riss sie das Mädchen aus den Gedanken. Kisa nahm Fukano, sie nannte es Mars, auf den Arm und folgte ihrer Schwester. „Schwester!!“, ein kleiner Junge kam Kisa entgegen und umarmte sie stürmisch. „Na, Sota? Schon wach?“, lächelte das Mädchen und drückte ihren kleinen Bruder an sich. Sota nickte eifrig: „Ich habe mich gleich um Hiina und Hika gekümmert!“ Kisa schaute Sota sanft an: „ Das ist sehr lieb von dir. Ich denke, du bist alt genug für ein eigenes Pokemon.“ Die Augen des Jungen glühten: „Ehrlich?“ Kisa nickte: „Ich werde nachher mit Akino sprechen. Vulpix wäre das richtige für dich.“ Noch einmal drückte der Junge seine ältere Schwester glücklich. „Kisa, jetzt komm endlich!“, brüllte Akino aus der Halle. Kisa streckte die Zunge raus und meinte zu ihrem Bruder: „Ich hasse das!“ Er lachte und sie bewegte sich in die Halle. Akino drückte ihr Besen und Wischmopp in die Hand: „Auf geht’s. Vergiss nicht, du hast heute noch 2 Kämpfe, also beeil dich.“ Kisa starrte Akino verdattert an: „Was denn, du hilfst mir nicht?“ „Als ob ich nichts besseres zu tun hätte! Ich geb gleich Surfunterricht!“, verkündete die Ältere. „Ist ja toll..“, murmelte Kisa ausdruckslos und finig an den Boden zu fegen. Akino verließ die Halle und die Tür fiel ins Schloss. Kisa wartete, bis ihre Schritte verklungen waren und griff dann nach dem Pokeball um ihren Hals: „Mars, komm heraus!“ Dann griff sie nach den 2 Bällen an ihrem Gürtel und rief: „ Hiina, Hika auch ihr seid dran!“ Fukano, Flamara und Glumanda erschienen. Sie fingen an, miteinander herum zu tollen und Kisa beobachtete sie fröhlich. Doch dann schweiften ihre Gedanken in die Vergangenheit und die Begegnung mit Mars fiel ihr ein weiteres Mal wieder ein. Sie war gerade acht Jahre alt gewesen, als sie das kleine Fukano kennnenlernte. Gemeinsam mit ihrer Schwester und ihrer Mutter war sie zur Zinnoberinsel gereist, um in einer der Thermen Ferien zu machen. Doch das neugierige Mädchen streifte lieber in der Stadt umher. Mehrmals war sie an der Arena vorbeigekommen und konnte einige Male mit Pyro sprechen. Er erzählte ihr von den Legenden der Seeschauminseln und so war es für die Kleine klar, dass sie da hin wolllte. Da ihre Mutter hochschwanger war, erlaubte sie es den beiden Mädchen, alleine mit der Fähre hinzufahren. Kisa war überglücklich darüber und die Mädchen waren begeistert von der Vielfalt der Pokemon. Doch was an diesem Tag geschah, blieb ihnen für immer in Erinnerung. Akino und Kisa verließen gerade eine der Höhlen, als sie einen Jungen brüllen hörten: „Du schwaches nutzloses Mistvieh!“ Darauf folgte ein Wimmern und ein Mädchen rief: „Damian, so grob musst du doch nicht sein!“ Die Schwestern warfen sich einen alarmierten Blick zu und liefen los, aber nur, um wieder geschockt stehen zu bleiben. Ein blauhaariger Junge mit Sonnenbrille, trat auf ein kleines Pokemon ein. Das Mädchen neben ihm schaute nur mit mitleidigen Blicken zu, machte aber keine Anstalten um ihn aufzuhalten. Kisa stiegen Tränen in die Augen. Das arme Pokemon! Das Mädchen nahm seinen ganzen Mut zusammen und rief den um einiges älteren Jungen ins Gesicht: „Lass es sofort in Ruhe!“ Damian schaute spöttisch auf sie herab: „Was willst du, kleines Kind?“ „Hör auf, das Pokemon so gemein zu behandeln!“, erwiderte Kisa kochend. „Kisa, halt dich zurück!“, raunte Akino warnend. „Was geht es dich an, wie ich mit meinen Pokemon umgehe? Verschwindet!“, grummelte der Jungen desinteressiert. Er wandte sich wieder dem Pokemon zu und Kisa erkannte , dass es ein kleines Fukano war. Damian holte aus und wollte erneut zuschlagen, doch Kisa hängte sich an seinen Arm. Er starrte sie erzürnt an: „Hau ab, Mistkröte!“ Er stieß sie hart von sich und sie kam am Boden auf. „Kisa, bist du okay?“, besorgt lief Akino zu ihrer kleinen Schwester. Diese rappelte sich trotzig auf: „Ja, aber ich lasse nicht zu, dass er mit dem Fukano so umspringt!“ „Aber..Schwester..!“, stammelte Akino unsicher. Schweigend ging Kisa an ihrer älteren Schwester und dem fremden Mädchen vorbei zu Fukano. Ganz vorsichtig hob sie es auf, doch unter den Schmerzen seiner Verletzungen, zuckte und wimmerte es. Kisa hielt ihre Tränen nur unter Anstrengungen zurück und funkelte Damian wütend an: „Trainer wie du sind verabscheuungswürdig!“ Akino hielt die Luft an. Damian ballte die Hand zur Faust und wollte ausholen. Dann ließ er die Hand aber wieder sinken: „Mach doch was du willst. Ist eh nur eine Missgeburt!“ Er rief ein Lapras heraus und mit dem Mädchen verschwand er. Die Schwestern handelten schnell. Es gelang ihnen, einen Trainer zu finden, der sie zur Insel zurückbrachte. Dort wurde Fukano sofort in den OP gebracht, doch Schwester Joy warnte die Schwestern, Fukano könnte nicht überleben. Kisa wollte das jedoch nicht hören und blieb Tag und Nacht bei dem kleinen Pokemon. Dann bekam es plötzlich sehr hohes Fieber und seine Kräfte nahmen immer weiter ab. Kisa fasste einen Entschluss. Sie schickte ihre Schwester mit den Worten: „Lass es ja nicht sterben, ich bin gleich zurück!“ zu Fukano. Bevor Akino fragen konnte, war Kisa verschwunden. Ihr erstes Ziel war die Arena. Sie fand Pyro auch gleich, der vor der Arena mit einem Mädchen in Kisas Alter sprach. Sie hatte rosa Haare und lachte fröhlich. Kisa wagte es zu unterbrechen: „ Verzeihung..Pyro-sama! Ich brauche eure Hilfe!!“ Pyro schaute sie überrascht an und auch das Mädchen machte große Augen. Kisa berichtete was sich zugetragen hatte. Sie bat erneut um die Hilfe des Arenaleiters. Das andere Mädchen zupfte mit tränenden Augen am Ärmel des Mannes: „ Du musst helfen!“ „Sakura..du hast recht!“, er streichte seiner Enkelin übers Haar. Dann nickte er Kisa zu: „ Ich hole mein Boot. Warte hier.“ Er machte sich auf den Weg. Die beiden Mädchen standen sich schweigend gegenüber, bis Sakura sich ein Herz fasste: „Wie lautet dein Name?“ „Kisa. Ich heiße Kisa Moeka.“, antwortete diese strahlend. „Wow, das ist ja ein toller Name! Und was er erst bedeutet!“, lachte Sakura. „Bedeutet?“, Kisa schaute sie fragend an. „Ja! Jeder Name hat seine Bedeutung. Meiner bedeutet zum Beispiel Kirschblüte. Und du hast Vor- und Nachname, die sich toll verbinden lassen!“, lächelte sie. Kisa konnte nicht anders, als sie zu bewundern! Sie fand Sakura ausgesprochen hübsch und sie war ja so was von klug! Sie blickte Sakura neugierig an und diese lachte erneut: „Ich erklärs dir. Dein Vorname lässt sich mit „Kisu“ also Kuss in Verbindung bringen. Und Moeka enthält „Moe“ was man auch für niedlich oder süß nehmen könnte. Also „süßer Kuss“. Passt doch zu dir!“ „Sakura…“, war alles was Kisa heraus brachte. Sakura lachte wieder. „Kisa, können wir?“, ertönte Pyros Stimme. Die Mädchen schauten sich suchend um. Der Arenaleiter wartete im Boot. Kisa stieg auf. „Sakura, pass bitte solange auf die Arena auf!“, sagte Pyro und legte ab. Ohne Probleme gelangten sie zu den Inseln. Pyro schaute Kisa ernst an: „Bist du sicher, dass du das tun willst? Es ist nur eine Legende.“ Kisa nickte entschlossen: „Mew ist das einzige Pokemon, das Fukano retten kann. Ich muss es unbedingt finden!“ „Also gut. Aber für ein Kind ist es zu gefährlich. Arkani, ich brauche dich!“ Das riesige und in Kisas Augen wunderschöne Feuerpokemon erschien. Der Arenaleiter wandte sich an Kisa: „ Arkani wird dich begleiten. Viel Glück!“ Kisa verbeugte sich und schwang sich auf Arkanis Rücken: „Danke, Pyro-sama! Wir sind bald zurück! Arkani, los!“ Pyro sah ihr unbehaglich nach. „Arkani, Flammenwurf!“, wies Kisa das Pokemon an und das Onix war besiegt. Sie trieb Arkani weiter. Sie durften immerhin keine Zeit verlieren! Auf einen Schlag veränderte sich die Umgebung. Die Atmosphäre verzerrte sich. „Was ist denn jetzt?“, fragte Kisa sich ängstlich. Arkani verharrte und knurrte drohend. Kisa stieg ab und ging ein paar Schritte weiter. Dann hielt auch sie inne. In ihrem Inneren vernahm sie eine Stimme: „Wer bist du? Was willst du hier?“ Das Mädchen suchte nach dem Körper der Stimme. „Du wirst mich nicht finden, wenn ich mich nicht offenbare! Also, wer bist du?“, hörte sie erneut. Arkani beobachtete alles misstrauisch. Kisa zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: „Ich bin Kisa. Und ich suche nach Mew!“ Sie wartete auf die Antwort und ließ Arkani nicht aus den Augen. „Was willst du von Mew?“ „Ich brauche dringend seine Hilfe! Nur Mew kann Fukano retten!“, antwortete sie prompt. „Du hast ein reines Herz und deine Absichten sind wahr. Ich werde dir helfen!“ Mit einem hellen Leuchten nahm ein rosafarbenes Pokemon vor Kisa Gestalt an. Sein Aussehen erinnerte das Mädchen ein wenig an eine Katze. Seine blauen Augen schauten das Mädchen an. Kisa schnappte nach Luft. Das Pokemon hatte sie vollkommen in seinen Bann gezogen! Sie stand hier tatsächlich vor einem legendären Pokemon! Mew legte den Kopf schief: „Mew, Mew!“ Kisa nickte, sie mussten weiter: „Mew, schwing dich auf Arkanis Rücken!“ Doch Mew schüttelte den Kopf und legte stattdessen eine Pfote auf die Schulter des Mädchens. Eine Sekunde später befanden sie sich vor dem Pokemoncenter. „War das Teleport?“, fragte Kisa verwirrt. Mew nickte. Da es schon relativ spät war, befand sich niemand mehr unten im Pokemon Center und die beiden konnten unbemerkt zu Fukano. Als das Mädchen näher ran ging, blieb ihr fast das Herz stehen. Es atmete sehr schwer und das Fieber war enorm hoch geworden. Es wimmerte qualvoll und hatte schier keine Kraft mehr. Kisa wurde schmerzlich bewusst, dass Fukano nur noch von den Maschinen am Leben gehalten wurde und ihr kullerten die Tränen über die Wangen. „Mew, bitte hilf ihm! Bitte!“, flehte sie heiser. Mew nickte und legte wieder seine Pfote auf die Stirn des winzigen Pokemon. Es schloss die Augen und beide Pokemon leuchteten gold-orange auf. Auch Kisa schloss die Augen und betete für Fukano. Nach einigen Minuten ließ Mew von Fukano ab: „Es braucht noch Ruhe, aber es wird vollkommen genesen.“ Kisa wusste, dass dies eine telepathische Nachricht war. Sie knuddelte das Mew erleichtert: „Ich danke dir von ganzem Herzen! Was kann ich tun, um das gut zu machen?“ „Zwei Dinge. Erstens: Verrate niemanden von mir!“, sagte Mew ernst. „Versprochen. Und das Zweite?“ Mews Augen glänzten: „Spiel mit mir!“ Kisa lachte und erfüllte ihm seinen Wunsch noch in dieser Nacht. Als es Morgen wurde, brach Mew mit diesen Worten auf: „ Danke, fürs Spielen, es war toll! Und es ist schön zu wissen, dass es Menschen wie dich gibt, Kisa! Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!“ Kisa war überglücklich, dass Fukano wieder gesund war. Schwester Joy und Akino waren ratlos. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Akino verblüfft. „Das ist mein Geheimnis!“, zwinkerte Kisa und umarmte Fukano. Von da an waren die beiden unzertrennlich. „Du hast ja noch nicht einmal angefangen!“, die aufgebrachte Stimme Akinos brachte Kisa zurück in die Gegenwart. Sie lachte: „Entschuldige, Akino! Ich hab mich nur an eine alte Geschichte erinnert, nicht wahr, Mars?“ Sie drückte ihr Pokemon. Dann stand sie auf und streckte sich. Der Besen kam ihr wie ein guter Freund vor, so gut gelaunt war sie. „Der nächste Kampf kann kommen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)