Sterben für meine Crew von Sanko ("Wir vermissen dich Ruffy!") ================================================================================ Kapitel 5: Ausbruch ------------------- Nun sind wir alleine und dieses Gefühl in mir, mag ich ganz und gar nicht. Mit dem Gefühl, nichts für Ace tun zu können. Daran könnte ich zerbrechen. Er liegt zu meinen Füßen. Mein Bruder. Warum hilft dir keiner? Warum? Ich schlagt meine Faust in den Boden. Ich bin so sauer. Sauer auf die Marine und auf mich. Warum kann ich ihm nicht helfen? Bin ich wirklich so schwach? Ich sehe runter und in Aces Gesicht. Ich kann sehen, wie er sich quält. Sein Leben geht dem Ende entgegen. Und ich sitze hier und tue nichts. Meine Augen sind voller Tränen: „Ace!“ Was würdest du wohl sagen, wenn du mich so sehen könntest? Du würdest mir sagen, was für ein großer Loser ich bin und das ich aufstehen und mein Schicksal in meine eigenen Hände nehmen soll. Und das ist genau das, was ich jetzt tue. Ich habe dir etwas versprochen. Dieses Versprechen war keine Lüge. Es wird niemals eine Lüge sein. Ich werde uns hier raus bringen und wenn dies das Letzte ist, was ich tu. Also stehe ich auf. Ich kenne dieses Gebäude. Shanks hat mir einmal hiervon erzählt. Ich denke, dass er nie gedacht hätte, dass ich mich an seine Worte erinnere. Aber ich tue es. Ich hebe Ace auf meinen Rücken und vergewissere mich, dass er nicht hinunter rutschen kann. Als ich nun erneut aufstehe, musst ich mich erst einmal orientieren. Links neben mir hinter der Wand muss Tashigis Büro sein. Ich hoffe, dass die nicht da ist. Ich atme noch einmal tief ein und konzentriere mich. Dann trete ich das Gitter aus der Verankerung, renne hindurch und zerschmettere die Wand zu meiner linken. Dies alles in weniger als einer Sekunde. Aber es verbraucht auch viel meiner Kraft. Ich Tashigis Büro falle ich auf die Knie. Ich habe mich doch tatsächlich überschätzt und Ace ist auch wirklich schwer. Und dann ist da auch schon der nächste Schock. Tashigi steht genau vor mir. Ich starre zu ihr hinauf. Nun ist es vorbei. Es hatte doch gerade erst angefangen. Das war also mein großer Gefängnissausbruch. Ich warte auf das, was sich jetzt nicht mehr verhindern lässt. Aber es passiert nichts. Dann reißt Tashigi mich vom Boden hoch und schreit mich an: „warum sitzt du hier rum? Jeder muss das gehört haben. Du musst verschwinden. Geh die Treppen runter und dann zerschlag einfach die Wand am Ende. Dann bist du hier draußen. Los. Beeil dich schon.“ Mit diesen Worten wirft sie uns aus dem Büro und auf die Treppe zu. Ich bin durch ihr verhalten so überrascht, dass ich einfach tue, was sie will. Das könnte alles eine Falle sein, aber ich glaube irgendwie nicht, dass es eine ist. Ich renn die Treppe nach unten. Und nach gar nicht langer Zeit kann ich die Wand schon sehen. Ich hebe den Arm und zerschmettere zum zweiten Mal eine Wand. Dieses mal tut es weh. Mein ganzer Körper ist nun eine einzige schmerzende Wunde. So stolpere ich mehr aus dem Gebäude, als das ich gehe. Draußen verliere ich aber das Gleichgewicht und falle. Ace rutscht von meinem Rücken und geht hinter mir zu Boden. Ich kann nicht wieder aufstehen. Meine Körper schmerzt so sehr und die ganzen Wunden des letzten Kampfes sind nicht ansatzweise verheilt. Ich will aufstehen und fliehen, aber es geht nicht. Das ist keine Möglichkeit aufzustehen. Dann sehe ich etwas. Es ist sehr klein, aber ich kann es erkennen. Mein Schiff. Meine Crew. Sie kommen um mich zu retten. Ja. Jetzt wird alles wieder gut werden. Hinter mir höre ich ein Geräusch. Es ist Ace. Ich sehe ihn an: „Ace!“ Was ist das? Was tut er da? Er hustet, seine Brust bäumt sich auf und dann nichts mehr. Seine Brust hebt sich nicht mehr. Ich drehe seinen Kopf in meine Richtung und... nein. Er atmet nicht mehr. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Nichts. Sein Herz schlägt nicht mehr. Er ist Tod: „Ace? Nein... geh nicht. Bitte Ace, nein.“ Er kann mich nicht hören. Es ist vorbei. „Ace!“ Tränen rollen meine Wangen hinab. Er ist Tod. So kurz vor dem Ziel. Warum? Warum bin ich nicht schneller gewesen? Warum bin ich nicht ein wenig schneller hier herausgekommen? Es bringt alles ja doch nichts. Er ist Tod und wird auch nie wieder zurück kommen. Ich umarme seinen Körper und kann nicht aufhören zu weinen: „Vergib mir Bruder!“ Dann verlassen die letzten Kräfte meinen Körper und alles wird schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)