Sunset Fishing von KatieBell ================================================================================ Kapitel 1: Ten years -------------------- A/N: Willkommen bei meinem neuen One Shot! Diesmal zwar auch iregndwo Harry Potter, aber dann irgendwie doch nicht. Hier geht es um den Schauspieler von Draco Malfoy - Tom Felton. Eine kleine Romantik Fanfiktion. Werde auch noch eine längere FF über ihn schreiben, wenn Interesse besteht^^° So... ...jetzt hoffe ich das euch der OS gefällt und freu mich auf eure Reviews *___*v Lg Sari-chan **** Spät war es, fast nachts. Die Sonne war gerade auf dem Weg, sich hinter den Bergen zu verstecken, als ein dunkelblonder junger Mann, im Alter von 24 Jahren über einen Steg ging. Die Temperaturen waren wunderbar kühl. Kühl und doch leicht schwül. Doch ihm machte dies nichts aus. Hauptsache das Wetter stimmte. Schon lange war es her, seit er die Zeit dazu fand endlich Mal wieder seinem Hobby nachzugehen. Die Arbeit nahm doch zu viel ein. Dabei hatte er doch Mal gesagt, das nichts zwischen seiner Tätigkeit und seinen Fischen kam. Wie leicht man sich heutzutage irrte. Je weiter er ging, desto mehr knarrte das Holz unter seinen Füßen. Ein Geräusch das er schon lange nicht mehr gehört hatte. Zu sehr war er damit beschäftigt es allen Menschen in seinem Leben Recht zu machen. Seinem Manager, seinen Kollegen, seinen Auftragsgebern, seiner Familie, darunter sein Vater, seine Mutter. Seine Brüder. Nur sein großer Bruder gab ihm meist die Stütze, die er zu erreichen versuchte. Ja, Christian war immer für ihn da wenn er Mal wieder nicht weiter wusste. Er war sozusagen, die Brandung seines Verstandes. Besonders dann war er für ihn da, als er sich endlich von dieser 0815 Jade getrennt hatte. Diese Beziehung war die pure Hölle. Sie hatte es doch am Ende eh nur auf sein Geld und auf sein Ansehen abgesehen. Um ihn selbst ging es doch gar nicht. Immer weiter ging er. Die Angel hatte er über seine rechte Seite geschultert und mit der linken Hand hielt er einen roten Plastikeimer, in dem die Köder und andere Utensilien, die man beim Angeln benötigte, beinhaltet waren. Sein Blick war erst gen Boden gerichtet, bis er am Ende des Steges angekommen war und sein Blick hoch schweifen ließ. Dabei fiel sein Blick auf eine junge Frau, die mit dem Rücken zu ihm, auf dem Steg saß und über den See sah. „Melissa.“, sagte er kleinlaut. Die Person wandte sich leicht nervös zu ihm um und schien zu stocken. Lange stand er einfach nur da. Alle Sachen noch über seine Schulter und den Eimer in seiner Hand. Wie lange war es her, seit sie sich nicht mehr persönlich gegenüber gestanden haben, bzw. gesehen hatten? Seit der Kontakt damals abgebrochen war, hatte er zwar noch versucht sie ausfindig zu machen. Doch immer wieder kam die Arbeit dazwischen. Und je mehr die Zeit verging, desto mehr hatte er sie aus seinem Leben und Erinnerung gedrängt. Warum eigentlich? „Ha-hallo.“, sagte sie leicht zitternd und sah wieder von ihm ab. Ihre Hände hatte sie neben sich auf dem Steg gestemmt und sah über das ruhige Wasser. Erst antwortete er nicht, sondern legte seine Sachen einfach ab und setzte sich neben sie. Zum Glück stand das Wasser heute etwas niedriger, so wurden seine Schuhe nicht dadurch nass. „Hi.“, sagte er nun und legte seine Hände in seinen Schoß, um sie ineinander zufalten. Wieder eine ruhige Stille. Auch wenn er solche Momente gerne genoss. Das hier war gerade wirklich unangenehm. Sie hatte sich in den Jahren wirklich hervorragend verändert. Auch wenn man immer noch die etwa gleichen Gesichtszüge sah, sie hatte sich zu einer herangewachsenen Frau entwickelt. Ihre dunkelblonden Haare waren lang gewachsen, die sie zurzeit offen trug und die ihr über ihre Schultern fiel. Ihre Figur war schon immer ohne Makel. Daran konnte er sich noch gut erinnern. Auch wenn es schon lange her war. Die Frage war nur…wie noch mal waren ihre Augenfarbe? Waren sie blau oder grün? Gerade fiel es ihm nicht ein. „Wir…haben uns lange nicht gesehen, nicht wahr?“, begann sie leise, sah ihn aber nicht an. „Ja. Wie lange schon? Ich hab schon lange aufgehört zu zählen.“, scherzte er leicht. „Zehn Jahre.“, flüsterte sie und sah ihn endlich einmal richtig an, „Jeden einzelnes Jahr hab ich gezählt.“ Erstaunt sah er sie an. In ihre grünen Augen, sie ihn früher immer verzaubert hatten. Sie war früher einfach so verschwunden. Hatte sich nicht verabschiedet, nichts. Christian hatte sich für die Sache eingesetzt und hat sämtliche Leute durchgeklingelt. Am Ende hatte er rausbekommen, das sie und ihre Familie in die Staaten gezogen waren. Zehn Jahre. Wie alt war er da? Ach ja. 14 und sie war noch 13. „Warum bist du einfach so gegangen?“, fragte er einfach so heraus. Sie sah traurig ins Wasser unter seinen Füßen. „Ich konnte nicht anders. Ich…ich wollte dir ja bescheid sagen, aber…“, sie stoppte. Er sah, wie sie tief einatmete und wieder aus, als sie wieder das Wort erhob. „Ich stand vor eurem Gartentor. Und…keine Ahnung. Ich hab auf einmal nicht mehr den Mut dazu gehabt, bei euch jetzt zu klingeln, zu sagen, dass ich wegziehe und dann noch im gleichen Satz zu sagen, das wie uns wahrscheinlich nie wiedersehen. Dann hat meine Mum noch gedrängt, dass ich etwas schneller machen soll und dann…hab ich es einfach gelassen.“, kurz machte Melissa eine Pause, „Ich wollte dich nie im unklaren lassen. Ich hab im Auto noch zu mir selbst gesagt, das ich dich anrufen würde, sobald ich in den USA wäre. Aber…“ „Aber was?“ „Ich hab es immer wieder aufgeschoben. Ich hatte totale Panik davor, wie du reagieren würdest und deshalb hab ich es immer wieder verdrängt.“, sagte sie und schluchzte bei der letzten Aussage etwas auf. Schnell legte er einfach seinen rechten Arm um sie und zog sie zu sich. Ihm war es egal, wie lange es her war. Wie viel Zeit sie gemeinsam verpasst hatten. Er verstand sie ja auch. Irgendwie,…hatte er die Befürchtung, dass er genauso handeln würde. „Es tut mir so Leid, Tom. Ich wollte das nicht.“ „Es ist okay, hörst du? Es ist einfach dumm gelaufen.“, meinte er ruhig und nahm sie weiterhin in den Arm. Auch wenn sie sich in den Jahren verändert hatte. Er erkannte doch noch seine kleine, naive Freundin, die immer vor allem davon laufen wollte. Nach einer Zeit in der sie sich einfach nur endlich von ihrem Kummer losweinte und sich wieder so einigermaßen zusammengerissen hatte, fand sie ihre Stimme wieder. Blieb aber mit ihrem Kopf auf seiner Schulter liegen. „Ich bin immer noch ein Feigling. Das ist das einzige, was ich nie geändert habe.“ „Wenn du immer noch der kleine Feigling von damals wärst,…wärst du dann hier?“, stellte er eine Gegenfrage. Überrascht über diese Frage sah sie an ihm hoch und musste augenblicklich anfangen zu lächeln. „Nein.“ „Dann bist du kein Feigling.“, meinte er ebenso lächelnd und drückte sie noch weiter an sich, „Seit wann bist du wieder in England?“ „Seit gestern.“ „Warum so überstürzt?“ „Ich…ich, weißt du,…ich…“ „Schon gut. Vergiss es.“ „Nein…“, sagte sie in einem normalen Ton und richtete sich wieder auf, um ihm aufrichtig ins Gesicht zu sehen, „Ich will einmal nicht davon laufen.“ Lächelnd ließ er sie leicht los und sah auf den See. „Grandpa…er…er ist vor vier Tagen von uns gegangen.“ Mit einem Rutsch sah er wieder zu ihr. Er ahnte, wie schlimm das für sie sein musste. Ihr Großvater war immer für sie da gewesen. Er war der einzige, mit dem sie reden konnte, wenn irgendetwas war. Natürlich konnte sie das auch mit ihren Eltern, aber Großvater Henry war immer ihre erste Wahl gewesen. „Er hatte Leukämie. Er wusste es schon länger. Mum und Dad wussten es. Alle wussten es. Nur mir hat niemand etwas gesagt. An…an seinem Sterbebett hat er mir das gebeichtet und…und er hat gemeint, das ich nicht immer davon laufen sollte. Er wäre ja schließlich auch nicht davon gelaufen, als er erfahren hatte dass er krank war.“ Tom sagte dazu nichts, er wollte sie ausreden lassen. Sie sollte sich erst einmal alles von der Seele reden, bevor er irgendetwas sagte. „Ich bin auch in den USA vor allen Schwierigkeiten davon gelaufen. Ich hab die Schule vernachlässig, weil ich keinen Anschluss fand. Hab deswegen ständig mit meinen Eltern in den Haaren gelegen und…und hab mir ständig die Schuld dafür gegeben, dass mir niemand eine Chance gab.“ Sie schien wohl wirklich ziemlich abgerutscht zu sein. Aber…was hatte das denn mit Henry zu tun? Er kannte ihn selbst sehr gut. Oftmals waren sie beide bei ihm. Kaffee trinken bzw. damals als Kinder hatten sie immer eine Tasse Kakao bei ihm getrunken und zusammen diese Brettspiele gespielt. Es war immer lustig bei ihm. Er war ein Mensch, der jeden zum Lachen bringen konnte. „Und…was war dann?“, fragte er nach, als sie nicht weitersprach. „Er hat über die ganzen Jahre Geld beiseite gespart und…na ja. Er hat gemerkt, dass ich in den Staaten nicht glücklich war und hat mir sein Gespartes geschenkt, damit…“, hier brach sie ab. „…damit du hierhin zurück kannst?“, beendete er ihren Satz. Sie nickte zögernd. „Ich hab mich in Seattle nie wohl gefühlt. Eigentlich…wollte ich immer…“, sie wurde immer leiser, so dass er sie kaum noch verstand, „…immer zu dir zurück.“ Er lächelte sanft und nahm sie wieder in den Arm. Er hatte schon gedacht, er würde sie nie wiedersehen. Sie hatten früher so ein enges Verhältnis gehabt. Gut befreundet eben. Manchmal da dachte er sogar, dass daraus eventuell sogar mehr hätte werden können. Aber mit 14 dachte er noch nicht an solche Dinge. Das kam erst nach zwei Jahren, als sie schon weg war. Als er gedacht hatte, das er sie schon längst aus den Augen verloren hätte. „Verzeih mir, Tom. Ich…“ „Schh. Ist alles gut. Du bist doch jetzt hier, oder?“, sagte er, um sie zu beruhigen und strich ihr sanft über ihren rechten Arm. „Ja, aber…ich weiß nicht wohin ich soll. Ich hab gestern in einem Motel am Stadtrand übernachtet, aber da kann ich doch nicht einfach blei-“ „Dann wohnst du eben bei mir.“ Erstaunt sah sie aus, als er sie an lächelte. „Hey,…wir sind seit über 20 Jahren befreundet. Das ist doch selbstverständlich.“, meinte er dann und griff nach hinten zu seiner Angelrute, „Lust auf angeln? Das hast du doch früher auch immer gerne gemacht.“ Doch eine gewünschte Antwort bekam er nicht von ihr. Als er zu ihr sah umarmte sie ihn einfach, so dass er sogar leicht zur Seite kippte, fing sich aber gleich wieder und legte auch seine Arme um sie. „Danke.“, hauchte sie ihm in sein Ohr. Als sie ihn wieder etwas losließ sahen sie sich beide ziemlich lange in die Augen. Grün sah Blau und umgekehrt. Ohne richtig zu wissen, was er in Begriff war zu tun, legte er seine rechte Hand auf ihre Wange und zog sie einfach weiter zu sich heran, dabei ließ er seine Angelutensilien einfach neben sich fallen. Er merkte wie sie zusammenzuckte, als er ihre mit seinen Lippen berührte. Seine Hand legte er in ihren Nacken und zog sie einfach weiter zu sich. Seine linke Hand legte er dann einfach noch auf ihren Rücken. Nach dem ersten Schock, fing sie leicht an den Kuss zu erwidern. Zögernd legte sie ihre rechte Hand zwischen seinem Halsansatz und seiner Schulter. Er fing an in den Kuss hinein zu lächeln, als er merkte, wie sie sich an ihn drückte, so dass sie am Ende fast auf seinem Schoß saß. Kurz löste er den Kuss. Streifte kurz noch ein –zweimal mit seinen Lippen über ihre, bevor er ihr etwas entgegen wisperte… „Keine Ursache.“ Diesmal beugte sie sich wieder vor und küsste ihn von neuem. Diesmal mit mehr Mut und Sicherheit, wobei er sogar kurz leise kichern musste. Er hievte sie weiter zu sich, doch dabei verlor er leicht sein Gleichgewicht, dazu drückte sie sich immer mehr an ihn, bis er sie einfach zur Seite nehmen wollte. Doch so verlor er schneller das Gleichgewicht, als gedacht und fiel mit ihr zusammen ins Wasser. „AH!“, schrie sie, als sie das kühle Nass ereilte, doch gleich darauf hielt er sie davon ab weiter zu schreien, in dem er sie einfach wieder küsste. Wegen dem Luftmangel, da sie mittlerweile eine ganze Weile unter dem Wasser waren, schossen beide an die Oberfläche, nachdem sie sich gelöst hatten. Melissa fand schneller als er die Sprache wieder… „DU IDIOT!“, schrie sie und schlug ihm gegen die Brust, die er aber wunderbar abwehrte. „Hey,…hey…ist okay.“ „Okay? Nichts ist okay! Ich bin vollkommen nass! Du hast dich kein Stück verändert, ist dir das schon einmal aufgefallen?!“ „Ja,…und es macht immer noch so viel Spaß zu sehen, wie du jedes Mal an die Decke gehst.“, grinste er diesmal. „Argh!“, spie sie erneut und wollte ihn gerade mit einem Schubser ins Wasser befördern, als er sie plötzlich mit seinen Armen an ihrer Hüfte umfasste und sie zu sich holte. Sie konnte gar nicht so schnell schauen, da hatte er schon wieder seine Lippen auf ihre gedrückt. Zärtlich und doch mit einem Grinsen im Gesicht. Sie ließ sich von ihm leiten, einfach und unkompliziert. Hätte er doch nur früher bemerkt, was sie für ihn war. Auch wenn er damals noch jung war. Bei niemand anderem hatte er so ein Gefühl in sich gehabt, außer wenn sie in seiner Nähe war. Er hätte einfach dran bleiben sollen bei ihr. Die ganzen zehn Jahre hätte er sie suchen sollen. Dann wäre alles so einfach gewesen. Sie wäre vielleicht nie gegangen, wenn er nur einmal gesagt hätte… „…Ich lass dich nie mehr gehen, das ist dir doch bewusst, oder?“ Euphorisch nickte sie und fiel ihm dabei um den Hals, wobei er mit ihr nach hinten kippte und sie wieder einmal mitriss. Doch diesmal hatten sie sich beide schneller wieder an die Oberfläche gekämpft. „Tom?“ „Hm?“, kam es leise von ihm, da er sein Gesicht in ihren Nacken vergraben hatte. „Ich liebe dich.“ „Und dafür hast du zehn Jahre gebraucht? – Na, danke schön.“, meinte er gespielt beleidigt und hob sie noch ein Stück höher. „Hey-“, schrie sie noch kurz, bevor er sie einfach über sich warf ins Wasser. Wieder oben angekommen, ging sie erneut auf ihn los. Schubste ihn, schlug ihn leicht, alles spielerisch und augelassen, wie noch lange nicht mehr. „Whoa. Lass den Scheiß, Meli!“, sagte der Dunkelblonde panisch, doch da hatte sie ihn schon mit einem Platschen ins Wasser nass gespritzt. Sanft packte er einer ihrer Handgelenke und zog sie von neuem zu sich. „Tu…das nie wieder.“, meinte er ernst, doch sie lachte kurz auf, bis er sie noch ein Stück weiter zog. „Aber du darfst das, oder wie kann ich das verstehen?“ „Na sicher doch.“, sagte er grinsend und beugte sich wieder zu ihr hinunter um sie einfach wieder mit einem Kuss zum Schweigen zu bringen, doch zuvor flüsterte er ihr noch gegen ihre Lippen, „Ich liebe dich auch.“ **** A/N: Und? Was sagt ihr? -> Freu mich auf Feedback^^v Lg Sari-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)