S.M.S von Calysto (Save my Soul) ================================================================================ Prolog: Rette meine Seele ------------------------- „Danke dass ihr den Abwasch macht.” Meinte die Blonde und ging aus der Küche. Zurück blieben die drei Jungs vor dem über dimensionalem Geschirr Berg. „Na toll.“, seufzte Horo. „Ach was, so schlimm ist es doch gar nicht.“ Yoh lächelte und fing schon mal an. „Er hat Recht, je schneller wir anfangen, desto eher sind wir fertig.“ Stimmte der Chinese seinem Freund zu und half ihm. Horo seufzte nur ergeben und machte sich ebenfalls an die Arbeit. Anna begab sich derweil in ihr Zimmer und legte sich schlafen, der Tag war anstrengend gewesen. Immerhin waren heute erst alle angekommen, nach der zweiten Runde des Schamanen Kampfes. Lyserg, Faust, Ryu, Manta und Chocolove wollten erstmal wieder nach Hause, während Ren und Horo bei ihnen blieben. Auf jeden fall war es ein ziemliches durch einander gewesen als alle am Flughafen waren und sich verabschiedeten. Run und Bailong waren nämlich gleich mit der nächsten Maschine wieder zurück nach China geflogen genauso wie Pilica nach Hokkaido. Ziemlich große Aktion bis sie alle endlich dort waren wo sie sein wollten. Anna seufzte. Das war ein Akt gewesen. Erschöpft schloss sie die Augen und versuchte einzuschlafen. Was sie kurze Zeit danach auch tat, dachte sie zumindest. Ein kalter Nebel legte sich in ihr Zimmer und das Fenster schlug auf. Die Blonde setzte sich auf und sah zu diesem. Langsam stand sie auf und schloss es wieder. Ihr Blick glitt über das dunkle Gelände des Gasthauses. Anna seufzte und schüttelte den Kopf. °Ich schlaf bestimmt noch halb. ° Die Blonde gähnte und war schon auf halben weg wieder zu ihrem Futon, als sie eine Stimme aufhielt. „Guten Abend, Anna Kyoyama.“ Erschrocken wirbelte die Itako herum und erblickte einen Mann von etwa 35 Jahren. Er hatte aschfahle Haut, weiße Haare, gelblich schimmernde Augen und über dem rechtem eine Narbe. „Wer bist du?“ „Das ist erstmal unwichtig. Ich bin nur wegen dir hier.“ „Und was willst du von mir?“ fragte Anna scharf. Der Mann lächelte. „Ganz ruhig, ich will dir nur eine Frage stellen.“ „Die wäre?“ Immer noch musterte die Blonde den Mann. „Was ist dein sehnlichster Wunsch?“ Anna hob eine Augenbraue. °Ich glaub ich schlafe wirklich noch der Kerl is ja total irre. ° „Warum interessiert dich das?“ „Ich kann ihn dir erfüllen.“ Jetzt war die Blonde sichtlich verwirrt ehe sie sich wieder fing und die Arme vor der Brust verschränkte. „Und wie willst du das anstellen?“ Er verschwand kurz und stand dann hinter ihr. Der Fremde legte ihr beide Hände auf die Schulter und beugte sich hinunter zu ihrem Ohr. „Ich verfüge über Kräfte von denen du nicht mal zu Träumen wagst.“ Hauchte er leise und ihre Arme erschlafften. Aus ihrer Sicht konnte das nur ein Traum sein. Erstens würde sich keiner, der sie kannte auch nur so nah an sie heran wagen und zweitens hatte noch nie jemand es geschafft sie sprachlos zu machen. „Ich…ich.“ „Ja? Was wünschst du dir? Ich erfülle es dir, allerdings fordere ich dafür eine Gegenleistung.“ Er strich ihr über die Oberarme. Anna fühlte sich wie in Trance, die Worte des Fremden drangen weit weg zu ihr durch. „Welche Gegenleistung?“ Ihre Stimme war leise. „Das wichtigste was du besitzt. Gehst du darauf ein?“, Die Blonde verstand nicht doch irgendetwas brachte sie dazu zu nicken. Ein Grinsen schlich sie auf das Gesicht des Mannes, welches sie nicht sehen konnte. „Dann sag mir Itako. Was ist dein Wunsch?“ „Ich…ich will Schamanen Königin werden.“ Meinte sie leise, doch eigentlich log sie. Der Fremde nickte und kurz darauf sank Anna zu Boden. Der Mann verschwand daraufhin. Fast zwei Minuten später wachte die Blonde Itako wieder auf und sah sich im Raum um, ihr Kopf dröhnte. Sie massierte mit ihrer rechten Hand ihre Schläfen, stand auf und legte sich wieder auf ihr Futon. °Was für ein Traum. ° dann schlief sie wieder ein. Was sie nicht bemerkte war, wie der Fremde erneut auftauchte. Er hob seine rechte Hand und rieb seine Finger aneinander als würde er etwas mahlen. Dann öffnete er seine Hand und hauchte einen kleinen Luftstoß darauf. Ein Schmetterling entstand welcher aus dem Zimmer flog. Wieder löste sich der Mann auf. Der Schmetterling wirkte wie aus Glas und schimmerte Eisblau. Der Weg des kleinen Tieres führte nach unten in die Küche. Die drei Jungs die dort noch beschäftigt waren bemerkten ihn gar nicht, zu sehr waren sie mit ihrer Arbeit beschäftigt. Es fiel erst einem auf, als es schon zu spät war. Yoh zuckte plötzlich zusammen und ging einige Schritte zurück. Er lies den Teller fallen welchen er bis eben fest gehalten hatte. Ren und Horo sahen ihn besorgt an und redeten mit ihm, was er gar nicht mehr hörte. Ihm wurde schwarz vor Augen und verschwand. Nicht lange dauerte es bis ein blaues Licht das gesamte Haus einhüllte. Kapitel 1: Eine neue Welt ------------------------- Ein Sonnestrahl fiel in Annas Zimmer als sie aufwachte. Die Blonde blickte an die hell erleuchtete Zimmerdecke. Sie streckte sich und setzte sich auf. Verwundert sah sie sich um. Das war eindeutig nicht ihr Zimmer! Oder doch? Sich war sie sich dabei nicht. Allerdings wirkte es viel größer. Sie saß auf einem recht großen Bett und ein Nachttisch stand daneben. Die Vorhänge die am Fenster hingen wehten leicht im Wind welche durch die geöffnete Glasscheibe herein kam und daneben war ein Schreibtisch mit einem edlen Holzstuhl und neben der Tür ein massiv Holzschrank. Insgesamt war das Zimmer sehr altmodisch eingerichtet, nicht mal eine Wanduhr war vorhanden. Sie schlug die Bettdecke bei Seite und stand langsam auf. Unter ihren Füßen fühlte sie einen Teppich. °Ich schein entweder noch zu Träumen oder ich wurde entführt. ° Sie ging zu dem Fenster und schirmte zuerst die Sonne etwas mit der Hand ab. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatte Blickte sie nach draußen und war ebenfalls verwundert. Waren normalerweise nicht Straßen und Hochhäuser zu sehen? Überall waren nun Wälder und Wiesen. Keine Industrie, keine Autos und die Luft war wesentlich frischer. Anna sah an sich hinunter. Sie trug einen normalen weißen Kimono wie sie ihn sonst auch zu schlafen trug. Die Blonde fuhr sich durch die Haare. Irgendwas hatte sie vergessen, doch ihr fiel nicht ein was. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein Mädchen mit einem Tablett kam herein. Sie blieb verwundert stehen, machte dann allerdings eine kleine Verbeugung. „Guten Morgen, Hoheit.“ Meinte sie und ging zu dem Schreibtisch auf welchen sie das Tablett stellte. „Suku.“ Sprach Anna den Namen fast automatisch aus. Verwirrt hielt sie sich abwesend die Hand vor den Mund. Sie war sich zu einem sicher dieses Mädchen noch nie gesehen zu haben, andererseits konnte sie sich genau an ihren Namen und ihrer Vergangenheit erinnern. „Ja?“ Das Mädchen hob den Kopf, sie hatte rote Haare, blaue Augen und hatte Anna Frühstück gebracht. „Ach ähm nichts. Weißt du wo mein Verlobter ist?“ meinte die Itako nach einer Weile. „So weit ich weiß, wollte er in den Garten. Haben sie keinen Hunger?“ „Nein. Danke Suku.“ Die Rothaarige nickte, nahm das Tablett wieder mit und ging aus dem Zimmer. Anna seufzte und ging langsam zu ihrem Schank. Irgendwie hatte sie ihre Klamotten anders in Erinnerung. Sie nahm sich ein paar Sachen heraus und ging dann hinaus in den Garten. Das Haus kam ihr viel größer vor und auch sonst wirkte alles sehr fremd. Überall in dem Gebäude wuselten Leute herum. Leute deren Gesichter sie nicht kannte, aber trotzdem alle ihre Namen wusste. Auch als sie den Garten erreichte kam ihr alles ziemlich fremd vor. Wobei man es eigentlich nicht wirklich Garten nennen konnte sondern eher Gelände. Mindestens zweiunddreißig Meter auf zweiunddreißig Meter und das war noch untertrieben. An einem Teich oder besser gesagt an einem kleinen See saß ihr Verlobter. Seine Braunen Harre wehten leicht im Wind während er auf das Wasser blickte. Ein lächeln stahl sich auf ihre Lippen und sie ging zu ihm. Neben ihm lies sie sich im Gras nieder. „Na wieder wach? Hast du gut geschlafen?“ fragte er sie und sie nickte. „Ja sehr und du, Hao?“ *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* Währenddessen saß der Mann mit den weißen Haaren in seinem Schloss. Neben ihm seine beiden Assistenten. Jezebell, welche in ein Buch vertieft war und Tempus, dieser beobachtete die Landschaft Irrlands. Nozomi hatte eine Taschenuhr in der Hand welche er immer wieder auf und zu klappte. Bis er sie dann offen lies und auf das Ziffernblatt starrte. „Tempus. Hol mir was zu essen.“, Der Braunhaarige nickte, stand auf, ging zu einem kleinem Tisch und nahm sich eine von den kleinen gläsernen Flaschen die darauf standen. Er wollte schon den Raum verlassen als sein Meister noch etwas sagte. „Wenn du schon da unten bist sieht mal nach unserem Neuzugang und schreib mir seine Werte auf.“ meinte Nozomi und spielte dann weiter mit seiner Uhr. Wieder nickte Tempus nur, nahm das Klemmbrett welches ebenfalls auf dem Tisch mit den Gasflaschen lag und verließ darauf den Raum. „Denken sie er bekommt das schon hin?“ kam es abwesend von Jezebell welche immer noch in ihr Buch vertieft war. „Natürlich, wenn nicht ich hab ja noch dich.“ Sagte der Angesprochenen und klappte erneut die Uhr zu. Tempus stieg die Steintreppe hinunter in den Keller, oder besser das Verließ. Das Schloss indem sie wohnten war die alte Residenz eines Königs und das Gemäuer war brüchig und unheimlich, weshalb sich niemand dorthin traute. Unten angekommen musste er erst einmal die schwere Eisentür aufstemmen, um in den wohl ruhigsten Teil des Schlosses zu kommen und trat ein. Die einzelnen Zellen waren erneuert worden, nachdem Nozomi, Jezebell und er sich dort eingenistet hatten. Zwischen den einzelnen Abteilen waren Glaswände und die Abtrennungen zum Gang hin mit den üblichen Eisenstäben. Langsam ging der Braunhaarige den langen Gang entlang bis er wenig später vor einer der Zellen stoppte. Darin lag ein Mädchen auf dem Rücken, circa sechs Jahre alt und schien zu schlafen. Ihre grünen Haare lagen wild um ihr Gesicht herum und ihre Arme lagen schlaff neben ihr. Tempus sah abschätzig auf sie herab und betrat dann ihre Zelle. Er kniete sich zu ihr runter. Die Stelle auf ihrer Brust an der ihr Herz saß leuchtete in einem hellen blau. Er legte das Klemmbrett neben sich und öffnete das Fläschchen. Sofort darauf trat das leuchten aus dem Körper des Mädchens, in das Gefäß und ihr Atem verebbte. Tempus besah sich das leuchten in der Flasche und schüttelte leicht den Kopf. Der Braunhaarige stand wieder auf, wobei er flüchtig das Klemmbrett nahm und verließ die Zelle wieder. Danach ging er etwas tiefer ins Verließ innere und stoppte bei einer der hintersten Zellen. In der letzten, welche ‘bewohnt‘ war, alle anderen waren noch leer. In dieser lag ein ebenfalls Braunhaariger Junge auf dem Bauch. Sein Gesicht konnte Tempus nicht sehen. Er trat auch in diese Zelle wieder ein, schloss diesmal aber die Tür wieder hinter sich. Wieder legte er das Klemmbrett bei Seite und dreht dann den Jungen auf den Rücken. Tempus griff in seine Tasche, lies dort das Fläschchen hinein gleiten und zog danach eine Spritze heraus. Diese setzte er an der Pulsader in der Armbeuge des Jungen an und nahm ihm etwas Blut ab. Dieses lies er dann auf eine Stelle des Papiers laufen, das am Klemmbrett befestigt war und mit schwarzer Schrift erschien bei der Zeile: Blutgruppe, ein A. Er packte die Spritze wieder ein, legte dann Zeige- und Mittelfinger an die Hauptschlagader an dem Hals des Jungen und sah dabei auf seine Armbanduhr. Kurz danach stutze der Braunhaarige. Der Puls des Jungen ging normal und regelmäßig, als würde er wirklich schlafen. Tempus nahm seine Hand wieder weg und schrieb seine Werte auf, kurz schloss er die Augen um etwas auszurechnen und notierte dann wieder etwas. °Auch wenn er jetzt noch stark ist, spätestens Morgen ist er genauso abgerichtet wie alle anderen. In circa drei Tagen also...° Der Braunhaarige stand auf, hob dabei seine Sachen auf und verließ die Zelle und wenig später das Verließ. Ungeduldig sah Nozomi auf seine Uhr. „Wo bleibt dieser Nichtsnutz. Ich habe Hunger. Jezebell seh mal nach.“ Die Schwarzhaarige nickte und löste sich von ihrem Buch. Gerade als sie aufstehen wollte kam Tempus die Tür herein und sie wandte sich wieder ihrer Liebling Beschäftigung zu. „Tut mir Leid, Meister. Es hat etwas länger gedauert.“ Der Braunhaarige verbeugte sich leicht und übergab seinem Meister dann das Klemmbrett und das Fläschchen. Erstes ließ er auf seinen Schreibtisch fallen und beachtete es erst mal nicht. Letztes allerdings öffnete er und atmete es genussvoll ein. „Ah schon viel besser. Nichts ist besser als eine frische Seele.“, meinte er und warf dann das Glas Gefäß über seine Schulter worauf es dann auf dem Steinboden zersprang und von einem Besen zu einem Scherbenhaufen gekehrt wurde. „So und nun zu dem neuen...“, Nozomi lies seine geliebte Taschenuhr auf dem Schreibtisch liegen und angelte sich das Klemmbrett. Tempus setzte sich derweil wieder neben Jezebell. „Tempus, bist du sicher das du das richtig gemessen hast? Der Neue hat noch einen normalen Puls.“ „Ja Meister. Ich war zunächst auch überrascht, doch er scheint noch Widerstand zu leisten.“ „Er?“ Interessiert und doch kühl sah der Meister zu seinem Gehilfen. Dieser nickte. „Ja es ist ein Junge. Etwa 16 Jahre alt.“ Nozomi lehnte sich in seinem Stuhl zurück. °Ich wusste nur das die Person ein Schamane ist, aber wenn es er ist...° Wieder sah er flüchtig über die Daten. „Welche Haarfarbe hatte er?“ „Braun. Was ist denn mit ihm Meister?“ Doch er erhielt keine Antwort. Denn sein Meister stand bereist auf und verließ das Zimmer. Jezebell lächelte leicht, wandte allerdings ihren Blick nicht von den Zeilen ab. „Der Meister scheint etwas wertvolles bekommen zu haben.“ Fragend blickte Tempus zu ihr, beschloss allerdings dann es auf sich beruhen zu lassen. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* Derweil saß in China, in dem Tao Anwesen, im untersten Stockwerk ein gewisser Lilahaariger an eine der Wände gefesselt. Sein Oberkörper war frei und seine Hose an den Enden zerrissen. Über all hatte er Kratzer, Schürfwunden und Rückstände von verkrustetem Blut. Sein linkes Auge war nur halb geöffnet und sein Kopf zu Boden gerichtet. Diesen hob er jedoch langsam als er das Geräusch von Absätzen auf dem Steinboden hörte. Er atmete leise, erleichtert aus, schon mal nicht sein Vater oder irgendein Jiang Shi. „Ren?“, seine Schwester Run blieb vor dem Gitter stehen und sah zu dem jüngeren. „Wie geht es dir?“ „Wie solls mir schon gehen.“ „Ich hab noch mal mit Vater gesprochen und...“ „Nein!“, Rens Stimme lies die Grünhaarige zusammen zucken und etwas zurück weichen. Seine Stimme halte in dem Verlies. Wieder sah er auf den Boden und fing an vor Wut zu zittern. „Nein...ich habe das hier verdient. Ich habe den Schamanen Kampf verloren. Etwas anderes als den Tod oder diese Folter hätte ich nicht erwartet.“ Verbitterung schwang in seiner Stimme mit. „Aber Ren...“, Sie trat wieder an die Gitterstäbe und sah zu ihrem Bruder. „Auch wenn du verloren hast. Ich denke du hast genug gelitten.“ Rens Gesicht zierte ein Grinsen. „Wirst du weich Schwester? Denk daran was Vater uns gelehrt hat.“ „Ich mache mir nur sorgen um dich.“ „Das brauchst du nicht. Ich komme gut allein klar und jetzt geh. Die Jiang Shis müssten gleich kommen.“ Auch Run blickte nun zu Boden. „Ist gut. Bis morgen Ren.“ „Ja...“ Eine einzelne Träne rollte über seine Wange nachdem seine Schwester außer Sichtweite war. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* „Gut bis nachher.“ Meinte die Blonde und schloss die Tür hinter sich. Anna hatte beschlossen etwas spazieren zu gehen um etwas nachzudenken. Obwohl sie zu geben musste, dass ihr in der Anwesenheit ihres Verlobten nicht alles so fremd vor kam wie sonst. Die Sonne schien über ihr und nur wenige Schamanen waren unterwegs. Warum Schamanen? Weil neben jedem, der an ihr vorbei lief, einen Schutzgeiste neben sich hatte und sich leicht vor ihr verbeugte. Was sie allerdings kam wahrnahm, oder besser gesagt ignorierte. Schon zu Hause hatte sie gemerkt das vor ihrem Verlobten viele, besser gesagt alle, Angst hatten und somit es auch nicht wagten ihr etwas zu tun. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht gemerkt hatte, wie ihre Füße sie an den Friedhof getragen hatten. Anna sah auf das Gelände und lies ihren Blick über die vielen Gräber schweifen. An irgend etwas erinnerte sie dieser Ort. Doch ihr fiel nicht ein was. Die Blonde seufzte und wand ihren Blick wieder ab. Kurz zuckte das Bild eines Braunhaarigen mit Organen Kopfhörern vor ihren innerem Auge vorbei, jedoch erkannte sie sein Gesicht nicht. Darauf verschwand die Erscheinung so schnell wie sie gekommen war. Anna schüttelte leicht den Kopf und ging dann weiter. Vor ihr lief ein Junge mit blonden Haaren, welche ihm bis zur Schulter gingen. Er hatte schwarze Kopfhörer auf, aus welchen laute Musik dröhnte. Anna stoppte. Sie kannte das Lied. *+*+*+**+*Flashback*+*+*+*+*+* Anna saß in Aomori auf dem Boden bei Haos Großmutter und sah Fern. Aus dem Gerät dudelte gerade irgendein Lied, welches sie gar nicht interessierte und neben ihr saß wieder der Junge mit braunen Haaren. Er hatte Orange Kopfhörer auf. Wieder konnte die Blonde sein Gesicht nicht erkennen und auch nicht verstehen wie er etwas sagte. Das kam im Fernsehen das Lied des schwarzen Sängers Bob und die Gestalt des Jungen verblasste zunehmend, bis sie ganz alleine dort saß. *+*+*+**+*Flashback Ende *+*+*+*+*+* Sie erwachte aus ihrer Trance als sie bemerkt sie an den Schultern gerüttelt wurde. „Alles in Ordnung mit ihnen?“ Der Blonde von eben hatte seine Kopfhörer in den Nacken gelegt und die letzten Töne der Musik verklangen. Anna nickte nur leicht benommen. „Ähm ja, mir geht es gut danke. Was hören sie da?“ sie deutete leicht auf den schwarzen Gegenstand um seinen Hals. „Mhm? Achso.“, er lächelte leicht. „Das ist ein altes Album von Bob. Wieso fragen sie?“ °Bob? ° „Ach nichts schon gut. Danke. Auf Wiedersehen.“ Damit drehte sie sich um und ging wieder in Richtung zu Hause, während sie erneut ihren Gedanken nachhing. Kapitel 2: Erinnerungen?! (Part1) --------------------------------- *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* Nozomi war derweil im Kerker angekommen und stand nun vor der Zelle des Braunhaarigen. Grinsend betrachtete er den vermeintlich schlafenden, bevor er die Tür öffnete und eintrat. Er ging in die Hocke und legte seinen Kopf schief als er in das entspannte Gesicht blickte. „Du siehst ihm wirklich sehr ähnlich...“, murmelte der Weißhaarige dabei. Auch er fühlte noch einmal den Puls des Jungen. °Der Puls ist wirklich noch normal. ° „Blutgruppe A, circa 16, braune Haare und ein Schamane. Das muss wirklich Hao sein. Jedenfalls spricht die Stärke seiner Seele dafür.“, Nozmi hob ihn kurz an den Haaren an und blickte dem Braunhaarigen noch mal genau ins Gesicht. Dann erhob er sich und wollte schon wieder die Zelle verlassen, bis er plötzlich ein Geräusch hinter sich hörte. Der Braunhaarige kam langsam wieder zu sich. Alles in seinem Körper schmerzte, besonders sein Kopf und sein rechter Arm. Zudem fühlte er sich so unglaublich schwach. Er wollte seine Augen aufschlagen um zu sehen wo er war, doch irgend etwas hinderte ihn daran, er wusste noch das er mit Ren und Horo in der Küche war und ihm dann ein ähnlicher Schmerz durchfahren hatte, was danach war wusste er nicht mehr. Vorsichtig regte er sich, noch nie fiel es ihm so schwer aufzustehen geschweige denn die Augen zu öffnen. Erneut schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Mannes während er leise die Tür wieder schloss. Der Braunhaarige setzte sich mit geschlossenen Augen auf und presste seine linke Hand gegen seine Stirn. Nozomi beugte sich lautlos zu seinem Ohr herunter. „Hallo.“ Yoh zuckte zusammen und wich erschrocken zurück. Der Braunhaarige sah in das bleiche Gesicht seines Gegenüber und lies dann langsam seinen Blick in seiner Umgebung schweifen. „Wo bin ich und wer bist du?“ Der ältere antwortete nicht sondern kam auf Yoh zu, welcher gegen die Wand gelehnt saß. Er kniete sich wieder herunter um dem Braunhaarigen direkt ins Gesicht blicken zu können. Letzterer drückte sich etwas fester gegen die Wand, immerhin war sein Schutzgeist nirgendwo zu sehen und auch seine Waffen hatte er nicht. „Wie ist dein Name?“, fragte der Weißhaarige ruhig. Verwirrt sah Yoh zu seinem Gegenüber. Dieser nahm sein Kinn und drückte es unsanft nach oben. „Wie heißt du?“ meinte Nozomi schon etwas verärgerter, jedoch blieb sein Blick der gleiche. „Yoh Asakura.“ Brachte der Angesprochene heraus und sah dabei in die kalten, gelblichen Augen des anderen. Dieser lies ihn los und fing an zu lachen. „Ich glaub es kaum. Die bessere Hälfte von Hao Asakura, sein kleiner Bruder.“, mit hochgezogenen Augenbrauen sah Yoh Nozomi an, welcher sich wieder aufrichtete. „Schade. Eigentlich dachte ich ihn persönlich zu haben. Der mächtigste Schamane überhaupt hat bestimmt eine köstliche Seele.“, Er seufzte theatralisch. „Aber, ich nehme mal an, die gute Hälfte dürfte auch nicht schlecht schmecken.“, der ältere leckte sich über die Lippen. „Bis bald.“ Dann verließ er die Zelle, schloss diesmal ab. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* „Danke Suku.“ Meinte die Blonde zu ihrer Dienerin, welche sich verbeugte und dann den Dachboden verließ. Anna war sich nicht wirklich sicher ob sie wusste, was sie hier oben suchte, aber sie glaubte fest daran heraus zu finden wer der unbekannte Junge war, dessen Gesicht sie nicht sehen konnte. Sie seufzte und schüttelte den Kopf, sie hatte eindeutig zu viel Zeit. °Ich sollte mir ein Hobby suchen. ° Beschloss sie, aber erst nachdem sie diese Angelegenheit aus dem Weg geschafft hatte. Anna ging auf eine der Kisten die auf dem Dachboden stand und setzte sich davor. Sie pustete zunächst eine dicke Staubsicht davon, welche sich auf der Oberseite des Pappkartons gebildet hatte. Die Blonde hustete kurz und öffnete diesen dann. Erneut kam ihr eine Staubwolke entgegen. Abfällig wedelte sie diese mit der Hand weg und besah sich dann den Inhalt des Kartons. Darin waren einige alte Fotos, Briefe und ein Päckchen. Alles war verstaubt. Vorsichtig hob sie zuerst die Bilder heraus und pustete auch dort zunächst eine dünnere Staubsicht ab. Auf den Bildern war Haos Mutter zu sehen, mit einem Kind auf dem Arm. Die Frau lächelte. Auch Anna schlich ein lächeln über die Lippen und legte dann das Foto bei Seite. Bei dem nächsten zog sie die Augenbrauen nach oben. Das einzige was auf dem Bild zu sehen war, war ein Fluss umgeben von Steinen. Sie zuckte mit den Schultern und legte es zu dem anderen Foto auf den Boden. Jedoch verwirrte sie das nächste Bild noch mehr. Darauf waren sechs Fremde Personen und sie selbst. Der größte Mann darauf hatte schwarze Haare, welche er sich zu einer Tolle frisiert hatte und trug einen Art weißen Anzug. Daneben stand ein kleinerer Junge mit grünen Haaren und einem ebenfalls grünen Schotten Mantel. Vor den beiden dazwischen war ein noch kleinerer, der ihr vielleicht bis zu den Knien ging und freundlich lächelte. Neben dem Grünhaarigen war eine Lücke gleich dabei war sie zu sehen. Direkt dabei war ein grimmig drein Blicktender Junge mit violetten Haaren, von welchen hinten eine Spitze abstand. Als letzter war ein Blauhaariger zu sehen, welcher sich dumm und dämlich grinste. Deutlich war sie sich sicher alle diese Jungs nicht zu kennen, aber wer war dann auf dem Foto wenn sie es nicht war? Anna seufzte, ihr kam im Moment alles so unwirklich vor. Sie legte den Stapel Fotos zu den anderen beiden, nahm aber das Gruppen Bild und packte es in ihre Tasche, welche an dem Kleid befestigt war. Dann griff sie wieder in den Karton. Unter den ganzen Briefen, wobei die meisten eh nach Rechnungen oder unwichtige Postkarten aussahen, sie also diese ignorierte, lag das Päckchen, welches sie nun vorsichtig heraus hob. Es war in Papier eingewickelt und recht schwer. Vorsichtig stellte sie es auf den Boden und wickelte das Papier ab. Zum Vorschein kam eine großer, verzierte Schachtel. Anna nahm den Deckel ab und betrachtete das rote Steinschwert, welches darin lag. Sie legte ihren Kopf schief und betrachtete es genauer. ° ‘Das ist das Futsuno-Mitama-Schwert‘ ° kam ihr die Stimme von Mikihisa in den Sinn. Im selben Moment wurde die Tür geöffnet. Erschrocken fuhr die Blonde zusammen und schob rasch die Fotos und die Schachtel mitsamt Schwert zwischen die Kartons. Suku trat ein. „Ähm Hoheit?“ fragte sie vorsichtig. Annas Herzschlag normalisierte sich langsam wieder und sie erhob sich. „Ja Suku. Was ist los?“ „Das Essen ist fertig.“ Meinte die Rothaarige und trat etwas zu ihr, bis Anna ihr entgegen kam. „Danke.“ Sagte die Itako und ging zusammen mit ihrer Dienerin nach unten. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* „Mist, es muss doch hier irgendwo sein.“ murmelte Horo, welcher gerade dabei den Inhalt einer Fotokiste auszuleeren. „Was suchst du die ganze Zeit?“ Seine Schwester Pilica stand, zweifelnd an dem Verstand ihres Bruders, neben diesem. „Ach halt die Klappe, Nervensäge. Verstehst du eh nicht und jetzt hau ab.“, verärgert durchwühlte er den Bilder Stapel, während die Jüngerer beleidigt abzog. °Verdammt, Verdammt, Verdammt! Warum hatte ich ihn auch total vergessen, so wie Pilica!? Wo ist dieses bescheuerte Foto!? ° „Na endlich.“, Atmete er erleichtert aus und zog ein Bild unter dem Gewühl hervor. °Hä? ° Verwirrt blickte er auf die Fotografie. Da stimmte doch was nicht. Auf dem Bild waren Ryu, Lyserg, Manta, Anna, Ren, Er und eigentlich auch Yoh. Doch an der Stelle an welcher er normalerweise hätte zu sehen sein müssen, war leer. „F***!“ bekam er aufgebracht heraus und stürmte aus seinem Zimmer. Seiner Schwester, welche gerade jemanden Anrufen wollte, riss er das Telefon aus der Hand, drängelte sie zur Seite und wählte eine Nummer. „Jetzt spinnst du wohl komplett!“ schrie sie ihn an, bevor Horo kurz die Sprechseite von seinem Mund entfernte. „Ich versprech dir zu machen was du willst, aber ich muss jetzt erst Telefonieren.“ sagte Horo, Pilica ginste, nickte und verzog sich dann in ihr Zimmer. °Oh Gott, was hab ich angerichtet? ° fragte er sich selbst, während er darauf wartete das an der anderen Seite der Leitung jemand abnahm. Es nahm praktisch gesehen auch jemand ab, nur nicht den den er erwartetet hatte. „Die angegebene Rufnummer ist nicht vergeben. Die angegebene Rufnummer ist...“ er legte mit dem Finger auf und wählte sofort eine andere Nummer. °Hätte ich mir ja denken können! Da stimmt was nicht und zwar ganz gewaltig. Aber warum hat Anna dann ne andere Nummer. ° „Verdammt.“ Fluchte er erneut leiste zu sich selbst. Er drückte noch die letzte Ziffer von Mantas Nummer und wartete wieder das jemand abnahm, doch auch diesmal bekam er nur eine Antwort vom Tonband. °Mist! Mist! Mist! ° Wieder beendete er das ‘Telefonat‘ mit dem Finger und stoppte kurz bevor er die nächste Nummer wählen wollte. Horo atmete tief ein und aus. °Okay ganz ruhig. Nicht besonders du rufst ihn nur an. ° Er schloss kurz die Augen um sich zu fangen und dann zögernd Rens Telefon Nummer zu wählen. °Wenn da jetzt keiner dran geht lauf ich durch die Wand. ° Der Blauhaarige wartete knapp eine Minute bevor er eine Antwort erhielt. „Run Tao? Was kann ich für sie tun.“ „Run! Gott sei dank, endlich höre ich mal ne bekannte Stimme.“ „Kenne ich sie?“ Ihre Stimme klang ungewohnt kühl und distanziert. °Ach F***. Sie kennt mich nicht mal mehr. ° „Ähm nicht so wichtig. Ich muss aber ganz dringend mit Ren sprechen.“ „Das dürfte schwierig werden.“ „Warum?! Es ist sehr wichtig!“ Die Frau am anderen Ende der Leitung hielt sich den Hörer etwas von ihrem Ohr weg. Nachdem er seine Gebrüll beendet hatte antwortete sie ihm mit gleichgültiger Stimme. „Weil er beschäftigt ist.“ „MIR EGAL OB ER TRAINIRT ODER NICHT! HOL IHN MIR JETZT ANS TELEFON!“ „Hören sie mir mal zu, mir egal wer sie sind, aber mein Bruder hat im Moment andere Schwierigkeiten. Er sitzt nämlich im Verließ.“ In ihrer Stimme schwang plötzlich Traurigkeit mit. °Verdammt! Hätte ich mir eigentlich denken können! ° „Run, Tut mir Leid. Aber es ist wirklich unheimlich wichtig.“ „Ich kann euch nicht helfen. Ich darf nämlich nicht hinunter.“ „Run...Ich...Moment. Erinnerst du dich noch an Yoh Asakura?“ „Ich kenne nur einen Asakura und das ist der Schamanen König Hao Asakura.“ Dem Blauhaarigen fiel der Hörer aus den Händen. °Nein das geht nicht! Yoh hat ihn besiegt! Aber Yoh scheint es hier nicht zu geben und... ach Scheiße! ° Er fasste sich schnell und nahm sich dann den Hörer wieder. „Run bist du noch dran?“ Die Chinesin hatte vorgehabt aufzulegen ehe sie seine Stimme erneut hörte. „Ja ich bin noch dran. Was denn noch?“ „Du geht’s doch sicher irgendwann noch mal runter zu Ren oder?“ „Das weiß ich nicht genau.“ Sagte sie es klang aber eher wie ein eindeutiges ‘Ja‘. „Perfekt. Dann sag ihm Horohoro hätte angerufen und es gibt Probleme.“, Damit legte er einfach auf. „Pilica, das Telefon ist frei!“ er stürmte in sein Zimmer. Zog irgendwo aus seinem Chaos seine Snowboardtasche hervor, stopfte ein paar saubere Sachen und natürlich sein Snowboard hinein und hetzte wieder durch den Flur. „Wo willst du hin? Mum und Dad müssten gleich da sein.“ Meinte Pilica, welche sich vor die Tür stellte. Horo schulterte seine Tasche und legte seiner Schwester dann beide Hände auf die Schultern. „Tut mir wirklich Leid, Pili. Ich muss was dringendes erledigen.“, Er schob sie zur Seite, gab ihr einen Kuss auf die Wange und öffnete die Tür. „In ner Woche oder zwei bin ich zurück.“ Damit schmiss er die Tür hinter sich zu und rannte zum nächsten Bahnhof. Sein Schutzgeist direkt hinter ihm. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* Perplex sah Run auf den Telefon Hörer in ihren Händen, welchen sie wenig später auf die Gabel knallte. °Was fällt dem eigentlich ein?! ° leicht genervt stampfte sie in ihr Zimmer, wo sie sich an ihrem Schreibtisch nieder lies. Ihr Blick glitt aus dem Fenster über das Steinige Gebirge. °Obwohl ich zugeben muss, dass sein Name und seine Stimme mir bekannt vorkamen. ° Run seufzte. °Vielleicht ist es ja doch wichtig. Ich sollte noch einmal mit Vater reden. ° sie erhob sich und verließ das Zimmer in Richtung zum Raum des gefürchtetsten Mannes des Hauses. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* Derweil saßen Anna und Hao am Esstisch. Hin und wieder kamen Tamao oder Suku herein um etwas zu Essen zu bringen oder Getränke. Allerdings war es die ganze Zeit still. Bis Anna das Foto wieder einfiel. „Hao?“ sie blickte ihn an als er aufsah. „Ja? Was ist?“ „Ich habe vorhin ein Foto gefunden, an das ich mich nicht erinnern kann.“ Er runzelte die Stirn. „Zeig es mir.“ Der Braunhaarige stand auf und stellte sich neben sie, wobei sein Atem ihren Nacken streifte. Sie lächelte und zog dann das Bild aus ihrer Tasche. Verwirrt nahm ihr Verlobte er es in die Hand und betrachtete es argwöhnisch. „Auf dem Dachboden sagtest du?“ „Ja aber ich kenne niemanden auf dem Bild, abgesehen von mir selbst natürlich.“ „Mh.“, nachdenklich betrachtete er das Stück Papier ehe er Anna von hinten umarmte. „Ich kümmere mich darum.“ Damit trat Hao etwas zurück und verschwand beim gehen in einer Flamme. Die Blonde sah ihm nach und senkt leicht den Kopf. Sie schob das Essen beiseite und stand auf. Im selben Moment kam Tamao herein. „H...haben sie keinen Hunger mehr, Hoheit?“ „Nein, Tamao.“ „G...gut.“ schnell ging die Rosahaarige zu dem Tisch und nahm das dreckige Geschirr mit. Danach verließ sie den Raum wieder. Seufzten verließ wenig später auch Anna wieder den Raum und ging in ihr Zimmer. Dort lies sie sich auf ihrem Bett nieder und betrachtete die Decke. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* „Ha. Ich sagte dir du sollst es lassen. Aber nein. Du bist viel zu weich geworden.“ meinte der Chinese abfällig während er zu seiner Schwester blickte. Diese hatte ihren Kopf gesenkt und sah dadurch auf den schmutzigen Boden. Run seufzte. „Ich wollte dir einfach nur helfen.“ Murmelte diese leise und bedrückt. Ihre Handgelenke waren über ihr befestigt und ihre Füße am Boden angekettet. „Ich habe das verdient und das weißt du.“ „Nein! Das hast du nicht verdient.“ Meinte sie etwas lauter und sah zu ihm. Ren wandte seinen Blick ab. „Denk was du willst. Hättest du auf mich gehört, wärst du jetzt nicht hier.“ Auch Run sah wieder zu Boden. „Das stimmt schon, aber ich will es einfach nicht. Dich hier wieder so leiden zu sehen.“ „Was heißt wieder? Früher hat es dich nicht mal interessiert.“ „Denkst du vielleicht.“ Sagte sie leise, so dass sie es selbst kaum verstand. Danach herrschte wieder Stille zwischen den Beiden. *+*+*+*+*+Ortwechsel+*+*+*+*+*+* *+*+*+Nächster Tag+*+*+* „Verdammt. Warum steht das Gasthaus auch nicht mehr?“, fluchte Horo sich leise selber zu, während er durch die Stadt stampfte. Alles kam im seltsam vor, da keine Autos unterwegs waren und sowie so alle Menschen, oder besser gesagt Schamanen, auf den Straßen liefen. Die meisten sahen ihn seltsam an, da es schon Recht warm war und er seine Kleidung aus dem Norden noch trug. Also die Winterjacke und sein Snowboard auf dem Rücken. Das kümmerte ihn allerdings recht wenig. °Scheiße wo lauf ich eigentlich hin? ° Der Ainu blieb leicht verwirrt stehen und sah sich um. An ihm lief ein Mann mit blonden, schulterlangen Haaren vorbei, welcher schwarze Kopfhörer auf den Ohren hatte und laut stark Musik hörte. „Entschuldigung.“, meinte Horo, doch der Mann schien ihn nicht zu hören. Der Blauhaarige war äußerst genervt und hielt den Fremden am Arm Fest. „HALLO!!!“ brüllte er ihn an und kurz danach schob dieser die Kopfhörer von den Ohren. „Was denn?“ „Ich suche ein Mädchen vielleicht hast du sie ja gesehen...“ „Keine Ahnung ich kenne viele Mädchen.“ „Jetzt lass mich doch erst mal zu ende Reden.“, Horo atmete tief ein und aus bevor er weiter sprach. „Sie ist circa 1,70 groß, hat Blonde Haare, meistens ein schwarzes Kleid an und hat einen zickigen Charakter. Ihr Name ist Anna.“ „Anna Kyoyama?“ „Ja genau. Weißt du wo sie ist?“ „Nö, aber eigentlich müsste sie Tempel sein. Da wohnt ja schließlich auch ihr Verlobter.“ „Danke, du hast was bei mir gut...äh.“ „Tosch.“ „Okay. Danke Tosch.“ Schon hetzte Horo an dem Blonden vorbei, bleib auf halber Strecken noch mal kurz stehen und drehte sich um. „Welcher Tempel noch mal?“, Tosch deutete auf das Gebäude direkt hinter ihm. „Danke.“ Und wieder rauschte der Ainu weiter und auch Tosch ging wieder seine eigenen Wege. (also eig ging es hier noch weiter aber nur zwei kurze absätze und dann muss ich weiter schreiben also nicht wundern dass das ende nicht so gut passt Eure Cal) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)