Ehe-Aus von lorelai-rory (Yukiko und Yusaku Kudo) ================================================================================ Kapitel 1: Der Grund -------------------- Nach langer, langer Zeit kommt mal wieder was Neues von mir. Und hoffe, dass es euch gefällt. Ein Dank geht auf jeden Fall an YoAsakura1. Ein Satz von ihm hat mich erstens aus meiner Schreibblockade geholt und zweitens hat eben dieser Satz mich auf diese Geschichte gebracht. Danke Yo! *grins* Ach ja. Entweder es bleibt ein abgeschlossener One-Shot oder ich mach noch ein, zwei Kapitel, dass kommt aber ganz auf euch an. Sagt mir dann einfach bescheid. LG lorelai-rory __________________________________________________________________________ Er seufzte, als er das Telefon beiseite legte. „Es ist besser so glaub mir.“ Yukiko trat neben ihn. „Auch wenn es dir schwer fällt, aber denk dabei bitte auch an uns.“ Traurig sah er sie an. „Ich weis, aber es ist falsch von dir das von mir zu verlangen. Ich hab es jahrelang getan und du hast nie etwas dagegen gesagt. Bis jetzt. Wieso?“ „Weil die Welt immer gefährlicher wird. Und ich will nicht, dass Shinichi sich zu viel von dir absieht und dann dieselben Fehler macht wie du, “ sagte sie die Schultern zuckend und ging. Zuerst sah er ihr nur nach, sprachlos über das was sie gerade gesagt hatte, doch nach wenigen Sekunden folgte er ihr. „Was heißt hier bitte Fehler? Ist es ein Fehler die Wahrheit finden zu wollen? Oder meinst du mit Fehler die Tatsache, dass ich Verbrecher hinter Gitter gebracht und Unschuldigen zur Freiheit verholfen habe?“ Yukiko griff sich an den Kopf. „Yusaku ich bitte dich. Das war natürlich kein Fehler. Nur die Neugier die damit zusammenhängt schon. Ich meine, stell dir mal vor Shinichi rennt dir mal hinterher weil er wissen will was du so tust und wird als Geisel oder sonst was genommen und euch beiden passiert was. Dann steh ich erstens allein da und zweitens würde ich dass im Leben nicht verkraften.“ Sie versuchte es ihm im Ruhigen zu erklären was Yusaku nur wütender machte. „Du denkst auch nur an dich oder?“ fragte er aufgebracht. „Was mit mir ist, ist dir vollkommen egal. Und für Shinichi würde ich mein Leben geben und das weißt du. Ihm würde nie etwas passieren.“ Noch während Yusaku sprach, wollte Yukiko etwas erwidern, wartete jedoch bis Yusaku fertig war. „Wenn du das sagst. Trotzdem wirst du es lassen. Ich will nichts riskieren,“ sagte sie, lies ihn stehen und ging ohne weitere Worte ins Schlafzimmer. Sauer blickte er ihr hinterher, schüttelte den Kopf und verließ anschließend leise das Haus. Stundenlang lief er einfach nur durch die Gegend. Er musste einen klaren Kopf bekommen. Nach einiger Zeit musste er sich eingestehen, dass Yukiko Recht hatte. Als er an einer Bar vorbeikam hörte er eine bekannte Stimme grölen. Kurz zögerte er, doch betrat dann doch die Bar. Er musste sich nicht einmal umsehen, um heraus zu finden, wo dieser Bekannte von ihm saß. Langsam ging er zum Tresen und legte eine Hand auf die Schulter seines Bekannten. „Hallo Kogoro. Schön dich zu sehen.“ Dem Angesprochenen fiel vor Schreck die Zigarette aus dem Mund. „Yusaku? Was machst du denn hier?“ Dieser zuckte nur mit den Schultern und setzte sich neben ihn. „Zufall. Ich hab dich gehört und dachte mir, dass es eine gute Gelegenheit wäre mal wieder einen mit dir zu trinken.“ Kogoro sah Yusaku verwirrt an. „Wie kannst du mich hören, wenn du zuhause bist? Und außerdem was sagt deine wundervolle Frau dazu dass du hier bist?“ Bei seinen letzten Worten geriet Kogoro schon fast ins Schwärmen. Konnte sich jedoch noch zusammennehmen bevor Yusaku etwas falsch versteht. Er wusste genau, dass Yusaku bei dem Thema Yukiko und andere Männer ausflippen konnte. Und das nur zu gut. Einmal, er glaubte sich zu erinnern, dass es vor fast einem Jahr war, waren Yusaku und er einen Trinken. Amüsiert hatten sie sich, keine Frage. Doch dann lief leider eine Vorschau zu einem Film in dem Yukiko zu ihren aktiven Zeiten mitspielte, im hauseigenen Fernseher. Kogoro lief ein Schauer über den Rücken, als er daran dachte, wie Yusaku reagiert hatte, als irgend so ein Typ anfing lauthals darüber zu philosophieren was er denn alles mit Yukiko anstellen würde. Anfangs lies es Yusaku noch über sich ergehen, doch als dann noch ein anderer Kerl mit einstieg und die beiden sich darüber ausließen, wurde es Yusaku zu viel. Er sprang auf, schnappte sich einen davon am Kragen und drückte ihn gegen die nächst beste Wand. „… in Ruhe,“ hörte Kogoro Yusaku sagen und wurde so aus seinen Gedanken gerissen. „Was?“ fragte Kogoro perplex. Er war tatsächlich abgedriftet. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, dass Sora, die himmlische Bardame die ihn immer so wunderbar Versorgte, Yusaku ein Bier gebracht hatte. „Ich sagte du sollst mich mit dieser Frau in Ruhe lassen.“ Wiederholte Yusaku mit Nachdruck. Kogoro zog die Augenbraue nach oben, grinste aber dann. „Ärger im Paradies?“ fragte dieser lachend und trank von seinem Bier. Sein lachen verklang als er zu Yusaku schielte, der niedergeschlagen gerade aus starrte. „Scheint ja so zu sein. Was ist passiert?“ Yusaku ließ den Kopf hängen. „Sie hat mich gezwungen aufzuhören. Keine Fälle mehr. Nichts,“ murmelte dieser, zuckte aber dann mit den Schultern. „Was soll’s. Trinken wir einen ich geb einen aus.“ „Das ist doch wohl…“ schrie sie, schlug die Haustür zu und ging wütend in die Küche. Sie ließ sich auf einen Stuhl fallen und schlug die Zeitung auf. Jedes einzelne Wort, welches sie las, machte sie wütender. Das Bild, was auf der Titelseite seinen Platz gefunden hatte, konnte sie noch nicht einmal ansehen. Am liebsten hätte Yukiko die Zeitung zerrissen. Yusaku, der das Schreien seiner Frau und das Knallen der Tür nicht überhört hatte, setzte sich auf. Er hielt sich seinen Kopf, in dem sich alles drehte. Er wusste nicht mehr wie er nach Hause gekommen war und hatte einen straffen Kater. Als er ein Klirren hörte sah er auf, stieg langsam aus dem Bett und ging nach unten. In der Küche angekommen sah er Yukiko am Tisch sitzen. Den Kopf hatte sie auf beiden Händen abgestützt. Als er die Küche betreten wollte, knirschte es unter seinen Füßen. Yukiko hatte doch tatsächlich seine Tasse gegen die Wand geworfen. Ein Geräusch ließ Yukiko aufsehen. Zuerst dachte sie, es wäre ihr dreijähriger Sohn, der sich angewöhnt hatte aus seinem Kinderbett zu klettern und dann wild in der Gegend rum zu rennen. Doch als sie Yusaku erblickte, wurde sie sauer. „Was ist los?“ fragte Yusaku, dem Yukikos Gemütszustand nicht entgangen war. „Was los ist?“ fragte sie zunächst leise, wurde dann jedoch lauter. „Was los ist?“ Sie stand auf und schlug ihm die Zeitung an die Brust. „Das ist los.“ Nach diesen Worten verschwand sie aus der Küche, bevor sie sich vollkommen vergaß. Perplex sah er ihr nach, nahm dann die Zeitung und erstarrte. „Das Aus für die Kudo-Ehe? Nach dem Rücktritt aus dem Kriminalleben scheint es Yusaku Kudo langweilig zu werden“ stand da in großen Buchstaben auf der Titelseite. Er schluckte. Deshalb war Yukiko so sauer. Verständlicher Weise. Er atmete tief durch. Klappte die Zeitung auseinander und sah nun ein Bild. Auf diesem war er selbst und Sora, die Bedienung aus der Bar abgebildet. Sora beugte sich über den Tresen und küsste ihn. Yusaku konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern. Jedoch war er heil froh, dass man genau erkennen konnte, dass sie ihn nur auf die Wange geküsst hatte. Er schluckte und machte sich daran den Artikel zu lesen. Nach nicht einmal 4 Jahre Ehe scheint es vorbei zu sein. Yusaku Kudo, bekannter Schriftsteller und angesehener Detektiv, amüsierte sich letzte Nacht in einer Bar im Beika-Geschäftsviertel mit einer Frau die definitiv nicht seine Frau war. Yukiko Kudo, geb. Fujimine eine überaus talentierte Schauspielerin, die aufgrund ihrer Hochzeit mit Yusaku Kudo ihre Karriere aufgab, wird dies nun sicherlich bereuen, da ihr Noch-Ehemann in eindeutiger Pose mit einer, noch unbekannten Frau, gesehen und abgelichtet wurde (siehe Bild). Wie wir von einer sicheren Quelle erfahren haben, ist der Trennungsgrund eindeutig: Seine Frau hatte ihn gezwungen sich aus dem Leben eines Detektiven zu verabschieden. Dies war zu viel für den Autor, denn nur wenige Stunden später war es soweit und er hatte eine andere. Noch gibt es keine Äußerungen der Kudos. Doch ist dies überhaupt noch nötig? Wir werden wohl demnächst mit einer Scheidung und einem Sorgerechtsstreit über den gemeinsamen Sohn rechnen können. Vielleicht auch mit einer neuen Frau Yusaku Kudo? Yusaku legte die Zeitung weg und schüttelte den Kopf. Konnte dass denn wahr sein? Er stand auf und wollte Yukiko die Sache erklären. Doch diese stand mit einem Koffer vor der Tür und zog Shinichi an. „Wo willst du hin?“ fragte er leise, nicht wissend, dass er diese Frage bereuen würde. Yukiko sah auf, nahm Shinichi auf den Arm und sagte traurig: „Ich mach Platz für die neue Frau Kudo“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)