Verträumtes Spiel und doch... von Rob_Lucci ================================================================================ Kapitel 13: Du lässt mich leiden -------------------------------- Langsam öffnen sich die Augen des blonden Jungen und schauen an die, ihm nun schon bekannte, Zimmerdecke. Links und rechts an seinen Schläfen rinnen kleine, heiße Tränen herab. Allerdings eher unfreiwillig und keines wegs beabsichtigt. Schmerzen ziehen durch seinen gesamten Körper, welche nicht einmal eine Bewegung brauchen um ausgelöst zu werden. Dennoch sind diese Qualen nicht nur Körperlich. Joey kann sich noch genau daran erinnern was Kaiba ihm für Vorschriften machte. Sich vorkommt als würde er wie ein Gefangener behandelt werden, der sich weder frei Bewegen, noch ohne zu fragen Atmen darf. Diese Sache mit Mokuba wirklich ein riesen Fehler war, aber Seto ihm doch glauben kann wenn er sagt, dass das nie wieder vorkommt. Zögerlich schließen sich die Augen des Blonden noch einmal. „Ich will doch nur dich, du dämlicher, verbohrter Schnösel…“ Während er leise vor sich hin wispert, genau Setos Gesicht vor seinen inneren Augen sieht. Ein bittersüßer Schmerz durch seine Brust zieht, während sich ein Hauch eines Lächelns auf seine Lippen legt. Seinen Körper vorsichtig aufrichtet, sodass er in eine sitzende Position kommt, die ihm, wie er bemerkt, nur noch mehr Schmerz zufügt. Diese Kerle die ihn Vergewaltigt haben wirklich alle Arbeit leisteten. Sich behutsam beginnt im Zimmer um zu sehen und fest stellt, dass sein Gepäck nicht da ist. In seinem Inneren sich nun Hektik ausbreitet. Dies schließlich die letzten Sachen sind die er überhaupt noch hat. Seine Beine aus dem Bett schwingt, aufsteht und sofort wieder nach hinten umkippt. Leise seufzen muss. Nicht einmal die Kraft hat auf zu stehen. Vielleicht einen der Angestellten fragen kann, ob sie einen Rollstuhl für ihn hätten. Diese Dinger schon immer toll fand. Sich etwas aufrafft um wenigstens in eine sitzende Position zu gelangen und die Tür anzusehen. Tief durchatmet. „Hallo!!! Hey, ´tschuldigung!? Ist da draußen jemand? Ich bräuchte ein wenig Hilfe, bitte!!“, laut ruft, damit man ihn auch hören kann. Hier drinnen nicht versauern möchte. Kurz in Ruhe wartet ob nun jemand erscheint, der ihn hörte. Jedoch nichts passiert, weshalb er beginnt weiter zu rufen. Wirklich Hilfe braucht, andernfalls auf dem Boden kriechen muss und das mit einer vollen Blase sicher schief gehen würde. Nach schier endlosen Minuten die Tür aufgeht. Als Joey sieht wer dort steht es sein Wunsch ist, dass sie sich von außen wieder schließt. „Geht es dir noch gut? Was kläffst du hier die ganze Zeit herum? Manche Menschen in diesem Haus müssen arbeiten.“ Nicht nur die Worte prallen auf ihn ein wie Gewehrschüsse. Setos Blicke verheißen Mord falls der Blonde nicht augenblicklich still ist. „Nein, mir geht es nicht gut. Ich muss auf Toilette und meine Sachen sind auch nicht hier. Mir macht das ja auch kein Spaß, aber ich brauche Hilfe. Kannst du mir nicht jemanden deiner Angestellten zur Seite stellen? Oder du rufst Yugi an… Nein! Noch besser. Ruf Tristan an, der hat mehr Freizeit.“ Trotz Verletzungen, wie Kaiba feststellt, hat dieser Wheeler nichts von seiner großen Klappe eingebüßt. Dieser blonde Kleingeist wohl nie etwas lernen wird. Der ältere Hausherr sich nun in Bewegung setzt, zu dem Jüngeren herüber geht und ihn hoch zieht. Joeys Augen ihn weit aufgerissen anschauen. „Lern gefälligst allein klar zu kommen, bevor du Nichtsnutzig wie du bist irgendwann stirbst.“ Die Worte des Konzernleiters ihre Wirkung nicht verfehlen. Joeys braune Augen einen betroffenen Schimmer erlangen, da er solche Worte, gerade von Seto Kaiba, nicht erträgt. „Dann lass mich in los und hau ab.“ Die Worte des Blonden zischend seine Lippen verlassen. Dieser sich einfach nicht unterkriegen lassen will, auch nicht von seiner Liebe. Der Körper des Jüngeren prompt wieder zurück auf das Bett fällt. Kaiba ihm anscheinend klar machen will, dass er solche Spielchen nicht mit ihm spielen braucht. Die braunen Augen auf den langen, starken Rücken starren, welcher sich von ihm weg bewegt. „Dein Krempel liegt hier irgendwo im Flur und verdreckt den Weg. Räum es weg, sonst fliegt es auf den Müll!“ Die Worte erneut wie Ohrfeigen auf Joey einprasseln. Der Ältere ihn weiter kalt und wie den letzten Haufen Dreck behandelt. Dieser Kerl ihm doch gezeigt hat, dass er auch ganz anders sein kann, das jetzt aber vollkommen zu vergessen scheint. Lauthals knallt die Tür ins Schloss als Seto den Raum verlässt. Ein kleines, verletztes Häufchen Elend, welches auf dem Bett sitzt, wagt es nicht einmal mehr leicht zu Zucken. Innerlich beschleicht Joey das Gefühl, als wenn Kaiba von Tag zu Tag fieser zu ihm wird. Vielleicht um ihn innerlich kaputt zu machen oder um ihn hier raus zu ekeln, er weiß es nicht, aber der Brünette hat Erfolg. Tief durchatmend startet Joey einen neuen Versuch um aufzustehen, welcher wieder misslingt. Mit einem leisen Rums prallt er auf dem Boden auf. Jeder Muskel in ihm schmerzt, auch seine Knie, doch da muss er jetzt durch, seinen Sachen zuliebe. Langsam krabbelt er Vierbeinig zur Tür. So kann er sich wenigstens auf die Suche nach seinem Hab und Gut machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)