Néko und Tora 1.1 von igorrrr ================================================================================ Kapitel 24: Steven Steel ------------------------ Steven Steel Als Enni in den Bunker kam, saß Tora am Schreibtisch. Diese blickte auf und sah fast sofort ihre ramponierten Hände: „Was ist passiert?“, fragte sie ernst. „Hab die Beherrschung verloren.“, sagte Néko und blickte gedankenverloren auf ihre verletzten Knöchel. „Kenne ich dein Opfer?“ „Die Wand in der Intensivstation.“, meinte sie erschöpft. „Es tut mir leid um Neo.“, meinte Tina. „Du hörst dich an als wäre er schon tot!“, fuhr sie sie an. Die Mentorin stand auf: „So habe ich es nicht gemeint.“ „Doch!“, wollte Enni einen Streit vom Zaun brechen. Tora ließ sich nicht darauf ein: „Versorge deine Hände.“, meinte sie nur und wandte sich von ihr ab. „Was weißt du über Steel Steven?“, fragte Enni. Tina sah sie überrascht an: „Woher kennst du diesen Namen?“, war ein leicht aggressiver Unterton zu hören. „Hana hat ihn mir gegenüber erwähnt. Er ist der Meinung, er wüsste einiges über Inato.“ Toras Augen verengten sich. Es gefiel ihr gar nicht, dass sich ihre Schülerin so sehr in der Öffentlichkeit aufhielt. Sie wusste allerdings auch, dass sie sich nicht davon abhalten ließ: „Sei bitte vorsichtig, wenn du dem nachgehst. Steven Steel ist offiziell ein Privatdetektiv. Inoffiziell auch Leibwächter und Killer. Ich bin mir nicht sicher auf wessen Seite er steht. Seine Trefferquote liegt bei 98%.“, gab sie ihr den Rat. Über drei Wochen versuchte Néko etwas über Inato rauszufinden. Was sie wusste war, dass er nicht nur Politiker war, sondern seine Hände in vielen Dingen hatte. Er saß in Aufsichtsgremien, in Vorständen und war sogar Teilhaber eine Baufirma. Sie musste an persönliche Informationen kommen, aber diese waren nirgendwo zu finden. Sie entschied sich den Rat von Hana zu befolgen und Kontakt mit Steven Steel aufzunehmen. Einen Tag später hatte sie ein Treffen mit ihm vereinbart, doch bevor sie dahin ging, suchte sie noch das Krankenhaus auf. Monosuki war nicht da, nur der Wachposten beschützte noch immer die Tür zur Intensivstation. Er kannte Enni schon, wusste aber nicht, wer sie wirklich ist. „Hallo Neo.“, sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sein Herzrhythmus veränderte sich leicht. Natürlich nahm sie das wahr: „Neo?“, ergriff sie seine Hand. Doch nichts geschah: „Neo.“, sagte sie leise und setzte sich auf ihren Stuhl: „Weißt du, ich habe heute noch etwas Gefährliches zu tun. Der Typ, mit dem ich mich treffe, soll ein „Windhund“ sein. Du weißt schon, nach außen hin, hinter jedem Rock her aber doch berechnend. Ich weiß noch nicht, wie ich das von ihm kriege was ich will.“ Das EKG piepte schneller, als würde er Angst um sie haben. „Ich werde nichts tun, was nicht nötig ist. Du sollst nur wissen, dass ich dich liebe.“, sie stand auf und küsste ihn. Sein Herzschlag beruhigte sich wieder: „Ich liebe dich.“, flüsterte sie noch einmal und löste dann ihre Hand. Als sie zwei Stunden später am Pier im Tokioer Hafen zwischen Abfällen stand, sah sie sehr verändert aus. Sie hatte sich geschminkt, trug einen Minirock, Hackenschuhe und eine Perücke zierte ihren Kopf. Ihr Top ließ ihren Busen in einem sehr guten Licht erscheinen. Außerdem trug sie einen langen Mantel. Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt, denn er ließ sie warten. Sie mochte diese Überprüfungen nicht. Steel wollte wohl feststellen, ob sie zu jemanden Kontakt aufnimmt. Er hatte nicht bemerkt, dass Néko längst wusste wo er war. Er saß in einem grauen Auto, das zirka dreihundert Meter von ihr entfernt, an einer Lagerhalle stand. Nach neunundzwanzig Minuten wurde es ihr zu dumm. Sie ging offen auf den Wagen zu und klopfte selbstbewusst an die Scheibe der Fahrertür: „Ich habe keine Zeit für diese Spielchen! Entweder wollen sie mit mir Geschäfte machen oder nicht.“, sagte sie gereizt. Das Fenster öffnete sich: „Bin ich so auffällig.“, grinste Steel Enni an, er ließ nicht erkennen wie überrascht er war. Er stieg aus. Der ein Meter sechsundneunzig große und gut trainierte Mann hatte rabenschwarze Haare, die hinten mit einem Gummi zusammengehalten wurden. Seine großen Augen, wie sein Name verrieten, dass er kein Asiate war. Steels kaum hörbarer Akzent ließ vermuten, dass er aus den USA stammte. „Sie sind Mr. Steel?“ Er nickte: „Und sie Kioko. Sie wollen mir einen Auftrag geben.“ „Nein, ich will Informationen über Inato.“, sagte sie. „Sie wollen nichts über ihn wissen. Glauben sie mir.“, raunzte Steven. „Ich bezahle gut.“ „SIE WOLLEN NICHTS ÜBER IHN WISSEN!“, wiederholte er und kam auf sie zu. Néko ließ sich nicht einschüchtern und blieb an Ort und Stelle: „Ich will ALLE Informationen. Verstehen sie das!“, knurrte sie jetzt. Er stoppte: „Das wird ihr Begräbnis.“, sagte er locker. „Wäre nicht mein erstes.“, gab sie im flaxen Ton zurück. Steel starrte sie an, dann begann er lauthals zu lachen: „Ich mag ihren Galgenhumor… Sie müssen wissen, diese Informationen sind heikel und ich übergebe sie nur zu einem bestimmten Preis.“, er kam wieder dichter: „Sind sie bereit diesen Preis zu zahlen?“, flüsterte er jetzt nur noch. In dem Moment schnappte unten ein Taschenmesser auf, dass Néko nun an sein bestes Stück hielt: „Nur wenn sie bereit sind ihr Leben als Eunuch zu verbringen.“, drohte sie. Sein Grinsen wurde zu einem wissenden Lächeln: „Sie wissen was sie wollen und lassen sich nicht einschüchtern. Da stellt sich doch die Frage, was wollen sie von Inato.“ „Das werde ich ihnen nicht sagen. Würden sie jetzt bitte zwei große Schritte zurück gehen.“, bat sie ihn ruhig. Ich unterhalte mich nicht gerne mit einem Messer in der Hand.“ Er tat es: „Danke.“ „Steigen sie ein.“, sagte er dann und sie fuhren ins Rotlichtviertel zu einem Stundenhotel: „Was wollen wir hier.“, fragte sie vor der Tür. „Was wohl, ich gebe ihnen was sie wissen wollen und dann entspannen wir uns etwas.“ „Wenn sie sich bei einer Kastration entspannen können, gerne.“, meinte sie und ging an die Rezeption. Sie gingen in ein Zimmer, das mit einem riesigen herzförmigen Bett ausgestattet war. Alles war in rot und schwarz gehalten und an der Wand hingen Bilder aus dem Kamasutra. Mr. Steel hatte einen Störsender dabei, der alle eventuellen Abhöraktionen unbrauchbar machte. Er legte ihn auf den Tisch, dann setzte er sich aufs Bett. Enni stand an der Wand: „Was wollen sie wissen?“ Sie stellte ihm Fragen über Wohnort, Arbeitsplatz und Gewohnheiten: „Hat er eine Frau oder Freundin?“, fragte sie weiter. „Wenn sie so an ihn ran wollen wird das nichts. Inato ist stockschwul.“, grinste Steven jetzt. Leider wusste er nicht alles, aber sie konnte damit arbeiten. Sie nahm 7500$ aus ihrer Tasche und ging auf ihn zu: „Ich danke ihnen sehr herzlich.“, sagte sie in einem verführerischen Ton: „Vielleicht arbeite ich wieder mal mit ihnen.“, zärtlich streichelte sie über sein markantes Gesicht und küsste ihn, leidenschaftlich, wild. Im nächsten Moment sackte er unter ihr zusammen. Enni wischte ihren Mund ab, warf das Geld achtlos aufs Bett und ging. Als Steel eine Stunde später erwachte, hatte er rasende Kopfschmerzen: „Dieses verfluchte Miststück!!!“ In den nächsten Wochen schlief Enni kaum. Wenn sie nicht am Schreibtisch saß, um einen vernünftigen Plan für Inato zustande zu bringen, war sie bei Neo. Dessen Zustand hatte sich weder verbessert noch verschlechtert. Immer noch war ein Sauerstoffgerät nötig. Ken warf einen kurzen Blick auf die Pläne als Néko noch nicht da war. -Eindeutig, zu viel Gefühl, aber sonst schon gut.- Er setzte sich ran. Wenige Minuten später kam sie rein: „Was machst du?“, fragte sie ohne Vorwurf. „Ich sehe mir die Unterlagen von Inato an.“ „Deine Diagnose zu viel Gefühl, oder.“ „Ja, wenn du willst, kann ich mich mal dran machen?“, fragte er jetzt. „Bist du doch schon, willst du einen Kaffee?“, meinte sie. „Ja.“ Enni machte ihm einen Espresso und stellte ihm den hin: „Danke.“, sagte er und nahm einen Schluck: „Bäh. Dein Kaffee hat sich noch immer nicht verbessert.“ „Sorry. Ich werde jetzt nochmal ins Krankenhaus fahren.“, sagte sie und nahm ihre Autoschlüssel: „Bestell einen schönen Gruß von mir.“ Sie schüttelte den Kopf und ging. Auf dem Weg zum Toyota klingelte ihr Handy: „Hallo?“ „Néko, er hat alleine angefangen zu atmen.“, hörte sie Hotaru. „Du meinst er ist wach?“, fragte sie. „Das nicht, aber er braucht kein Beatmungsgerät mehr.“ „Ich bin gleich in der Klinik.“ Enni fuhr hart an der Grenze des Erlaubten, um möglichst schnell hinzukommen. Sie lief fast in die Intensivstation, zog sich den Besucherkittel über und ging rein. An seinem Bett saß Hotaru: „Da sind sie ja, die Ärztin meint es sei ein gutes Zeichen.“, sagte sie. Néko nahm sich einen Stuhl und setzte sich auf die andere Seite des Bettes: „Neo?“, fragte sie und drückte seine Hand. Keine Reaktion: „Ich weiß du hörst mich, bitte wach auf.“, bat sie ihn. „Dr. Hakase meinte es könnte noch etwas dauern bis er aufwacht.“ Enni nickte, dann schwiegen sie eine Weile: „Hotaru,“, fing Néko an: „Ich möchte mich bei dir bedanken, für alles was du für Neo tust.“ „Er ist mein Partner und ich denke, ich kann noch einiges bei ihm lernen.“ „Pass auf das du nicht das Falsche von ihm lernst.“, lachte Sakada. In dem Moment regte sich Neos Kopf: „Neo?“, fragten Néko von links und Hotaru von rechts. Er öffnete die Augen und sah in das für ihn verwirrende Bild. Seine geliebte Schwerverbrecherin gegenüber seiner gesetzestreuen Partnerin und beide lächelten ihn an: „Irgendwas stimmt hier nicht.“, flüsterte er schwach. Die beiden Frauen grinsten sich an und dann ihn: „Wie… Das kann doch nicht sein.“, kriegte er keinen vernünftigen Gedanken in seinen Kopf. Außerdem war sein Mund völlig ausgetrocknet: „Kann mir jemand was zu trinken holen?“, bat er. „Natürlich, ich gehe schon.“, sagte Monosuki und ging. Als sie aus der Tür war: „Ich bin so froh, dass du wieder wach bist.“, sie gab ihrem Koibito einen zarten Kuss auf den Mund. Mit seiner rechten Hand wischte er ihr eine Träne aus dem Auge: „Ich sollte mich vielleicht nicht mehr als Zielscheibe anbieten.“, meinte er leise. „Das ist erst ein Drittel der Geschichte.“, Enni musste sich wirklich Mühe geben nicht zu weinen. Dann kam Hotaru mit Hakase- san und etwas zutrinken herein: „Deine Partnerin wird dir alles erzählen und halte dich bitte von jedem Ärger fern.“, lächelte sie ihm an. „Ich liege im Bett, wie soll ich da Ärger machen?“, fragte er nun. „Dir wird schon was einfallen.“, hauchte sie ihm noch einen Kuss auf die Lippen: „Doktor, Hotaru.“, verabschiedete Enni sich und verließ die Intensivstation. Die Ärztin untersuchte Neo auf eventuelle Lähmungserscheinungen und fragte auch sein Erinnerungsvermögen ab. Es waren aber weder physiologische* noch neurologische* Einschränkungen festzustellen. Sie kam in den Bunker: „Ráion, dein Bruder ist aus dem Koma erwacht.“ „Gut.“, sagte er knapp, erhob aber nicht mal den Blick. Er saß konzentriert über den Inato- Unterlagen: „Sag mal, wo ist eigentlich Tora? Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen.“ „Auf einer Beerdigung.“, meinte Ken plötzlich mies gelaunt. „Auf wessen?“ „Auf der ihres deutschen Arztes.“, sagte er verächtlich. Enni wunderte das: „Hat er ihr so viel bedeutet?“ „Genug, dass sie ihm das Grab bezahlt.“ „Ich bin dann noch mal weg.“, verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg zum Friedhof. Tora stand vor einem schwarzen einen Meter siebzig hohen Stein auf dessen Spitze ein imposanter Adler saß, der seine Flügel aufgespannt hatte. Die deutsche silberne Schrift darauf konnte sie nicht lesen: „Tina, was heißt das?“, fragte Enni vorsichtig. „Alle Fehler sind vergeben.“, übersetzte sie flüsternd. Sakada stellte sich neben sie: „Was war zwischen dir und diesem Typen?“, fragte sie weiter. Tora atmete tief durch: „Vielleicht erzähle ich es dir irgendwann. Lass mich jetzt bitte allein.“, bat sie. „Gut, wenn du was brauchst…“, beendete sie den Satz gar nicht und ging. Auf dem Weg zum Bunker kaufte sie noch die süßeste und chemischste Limonade, die es auf dem Planeten gab. Sie war noch eisgekühlt als sie die Dose Ken hinstellte: „Wofür habe ich diese Nettigkeit verdient?“, fragte er leicht misstrauisch. „Dafür, dass du dich mit Inato rumschlägst.“, meinte sie. „Warst du bei Tora?“ „Ja, aber sie will im Moment niemanden bei sich haben.“ „Ja.“, sagte er wissend: „Hast du heute Abend schon was vor?“, fragte er weiter. „Wieso?“ „Ich brauche die Grundrisse von zwei Gebäuden. Du wirst sie mir aus dem Bauamt besorgen.“, verlangte Ken. „Natürlich, hat das Amt noch auf?“ „Ja, aber diese Grundrisse stehen unter Verschluss.“ „Habe ich mir gedacht, ich wollte mir einfach die Mühe eines Einbruches ersparen.“, sagte sie zu ihm, suchte sich ihr Material zusammen und verschwand: -Die Kleine beginnt ökonomisch zu denken. Sie könnte mal richtig gefährlich werden.-, ging Ráion durch den Kopf. Sie betrat das Bauamt, das sich in einem riesigen Gebäudekomplex befand. Sie sah sich den Wegweiser zu den verschiedenen Büros und Archiven an. Insgesamt befanden sich zweihundert Büros und fünfunddreißig Archive in dem Haus. Für jeden Stadtteil ein Archiv und ebenfalls für das angeschlossene Umland: -Da ist es ja. Archiv Shinjuku, Etage vier, Raum vierhundertachtundsechzig.- Als sie davor stand: -Beschissene Fluchtmöglichkeiten, Alarmdrähte an der Tür, um aus dem Fenster zu springen ist es zu hoch. Warum bleiben diese blöden Einbrecherjobs in letzter Zeit immer an mir hängen?- „Was machen sie hier oben?“, fragte ein Uniformierter. „Oh! Tut mir leid. Ich wollte zum Büro von Hikami- san, aber ich habe mich total verlaufen.“ Freundlich wie er war, begleitete er sie zu diesem Büro. Zum Glück war es gerade besetzt, so dass der zuvorkommende Beamte sie auf dem Flur ließ und ging. Als er außer Sichtweite war, suchte sie sich ein gutes Versteck, um die Schließung des Gebäudes abzuwarten. Sie fand einen offenen Materialraum, wo Büroutensilien aufbewahrt wurden, sie verkroch sich unter einem Metallregal. Es war äußerst staubig. Um kurz nach Mitternacht verließ sie mit Fotos der Pläne und ohne Alarm auszulösen das Bauamt. Sie lief über den Rasen, als sich ihr plötzlich jemand in den Weg stellte: „Du bist wirklich gut. Sich einschließen zu lassen und sich dann holen was man braucht. Den unkompliziertesten Weg rein und den kürzesten wieder raus.“, meinte Steven Steel. „Sie! Was wollen sie?“, zischte Néko. „Statt einer wundervollen Nacht, wache ich mit Kopfschmerzen auf. Es gibt kaum jemanden, der mich noch überraschen kann.“, sinnierte er. „Auf welcher Seite stehen sie?“, wollte Enni nun wissen. „Sagen wir so, ich habe meine eigene Seite. Die, die mir im Weg stehen und die Anderen.“ „Anscheinend sind sie sich bei mir nicht sicher.“, stellte sie fest. „Wie kommen sie darauf?“ „Ich atme noch.“ „Schön und clever, so sind mir die Frauen am liebsten.“, lachte er. „Was wollen sie von mir?“, fragte Sakada noch einmal. „Nur eine charmante Kollegin kennenlernen.“ „Steel, ich bin nicht ihr Typ.“, meinte sie freundlich, distanziert. Sie wusste, dass sie sehr vorsichtig sein musste. „Das lassen sie mal meine Entscheidung sein.“ Néko versuchte seine Absichten zu erkennen, doch sie konnte kaum reagieren, als er ihre rechte Hand auf ihren Rücken drehte und mit seinem linken Arm um ihren Hals fasste: „Ich könnte dich mit einer kleinen Bewegung töten, aber ich will dich nur warnen und deine Mentoren.“, flüsterte er ihr ins Ohr: „Vor wem oder was?“, fragte sie leise. „Vor allem vor euch selbst. Selbstüberschätzung ist gefährlich.“, zischte er ihr ins Ohr und ließ sie dann los: „Möchten sie einen Tee?“, fragte er jetzt fröhlich. „Nein.“, sagte sie. „Zu einem Beischlaf kann ich sie wohl auch nicht überreden?“, grinste Steven jetzt. „Wenn ich mit ihnen schlafen wollte, hätte ich es neulich Abend genutzt und danke für die Warnung.“, meinte Enni, griff in ihre Jackentaschen und holte zwei Wanzen mit GPS heraus. Sie ließ sie auf den Boden fallen und trat drauf. Sie sah den großen Mann dabei an: „Ich habe immer gerne was in der Hand. Alte Gewohnheit.“, meinte er lässig. Sie ging zu ihrem Auto: -Seine Gefährlichkeit reicht an die von Ken und wenn ich ihn richtig einschätze…- Sie zog ihre Jacke aus und schüttelte sie. Ein weiterer Minisender fiel auf den Asphalt. *physiologisch = körperlich * neurologisch = geistig Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)