Blutsbande von Itachikun (Kai's düsteres Geheimnis) ================================================================================ Geschwisterliebe ---------------- Es war der 28.02. Ein schöner Frühlingstag und sehr früh am Morgen. Draußen tauten noch einige Bäume ab und ließen das Wasser zu Boden tropfen. Die ersten Vögel zwitscherten und Kai war schon auf den Beinen. Er hatte heute Geburtstag und wurde vier Jahre alt. „Schon bald werde ich ein großer Bruder sein, das ist das beste Geschenk was man mir eigentlich nur machen kann! Ich hoffe es wird eine kleine Schwester! Ich will sie beschützen und für sie da sein...." Er hatte recht, denn seine Mutter war im fünften Monat schwanger. Seine Geschenke waren ein eigenes Pferd, neue Anziehsachen und ein Beyblade. Erst freute er sich sehr, doch dann senkte Kai seinen Kopf und rannte heulend in sein Zimmer. Seine Mutter war verwirrt und dachte: „Was ist los mit ihm? Freut er sich denn nicht über all‘ diese Geschenke?... Ich glaube, ich weiß was los ist...“ Der Blauhaarige lag verzweifelt im Bett und heulte. „Warum ist Vater nicht hier? Er hat mir versprochen zu kommen. Er hat bestimmt mal wieder keine Zeit! Er hasst mich doch nicht etwa?" Das sein Vater nie zu ihm kam wusste er zwar bereits, doch machte es ihm schwer zu schaffen, da sein Vater doch auch eine Bezugsperson war und er nicht verstehen konnte, wieso sein Vater keine Zeit hatte. Auch Kais Mutter hatte daran zu schaffen, weil sie wirklich alles alleine machen musste. Kai steckte seinen Kopf ins Kissen und weinte noch die ganze Nacht durch. Am 23.06. war es endlich soweit. Seine Mutter lag schon seit ein paar Tagen im Krankenhaus und die Geburt fand statt. Kai lief im Wartezimmer auf und ab. Es dauerte sehr lange und Kai wurde wirklich ungeduldig. Wie lange soetwas dauern konnte, wusste er ja noch garnicht. Später konnte er in das Zimmer kommen in dem die Mutter mit dem Baby auf dem Arm lag. Er rannte sofort zu ihr und sagte aufgeregt: „Ist alles okay?“ „Ja.. es war sehr anstrengend, aber es geht mir gut. Du hast jetzt eine kleine Schwester“, antwortete die Mutter ruhig. Man sah ihr die Anstrengung jedoch immernoch an, obwohl sie lächelte. Kai jedoch fragte hektisch: „Hast du dir schon einen Namen überlegt?“ Er sah die ganze Zeit über auf das Baby. Sie war so klein und wirkte hilflos. Normalerweise Schreien Baby´s immer, aber seine kleine Schwester war momentan ganz ruhig und wackelte mit Händen und Füßen. Sie überlegte kurz und sagte dann: „Was hältst du von Tira?“ Kai freute sich sehr über diesen Namen... Die Zeit verging wie im Fluge. Nun war es Tira, die ihren vierten Geburtstag feierte und Kai ging mit seiner kleinen Schwester zum Stall. Schließlich lebten sie auf einem großen Hof in Russland. „Jetzt ist es soweit.“ Er seufzte traurig. „Ich soll dir mein altes Pferd schenken.“ Tira merkte das etwas nicht stimmen musste und meinte: „Aber was ist denn, großer Bruder? Du hast doch was. Sag doch!" Kai war mit dieser Situation überfordert und zitterte leicht. Plötzlich rannte er kommentarlos fort. Das Teilen und seine Kleine Schwester machten ihn etwas benommen. Er war es nicht gewohnt das jemand ständig bei ihm sein wollte. Kai hatte sich das alles anders vorgestellt. Nun wollte er lieber sein eigenes Ding durchziehen und nicht immer auf seine kleine Schwester aufpassen müssen. Schließlich war der junge Russe auch schon Acht Jahre alt. Da hatte ein Junge nunmal andere Dinge im Kopf. „Kai! Warte!“, rief Tira, versuchte ihm hinterherzurennen, doch sie kam nicht nach und sank erschöpft zu Boden „Bitte Kai. Ich kann nicht so schnell. Bitte warte!“ Kai bedrückte diese Situation sehr. Sie war halt seine kleine Schwester und eigentlich sollte er doch auf sie aufpassen. Er drehte sich um und sah seine Schwester am Erdboden knien. Seine Augen weiteten sich. So schnell er konnte rannte er zurück. Hatte er etwas falsches getan? „Tira, ist alles in Ordnung? Tut mir leid, dass ich weggerannt bin. Ich wollte das nicht." Er nahm sie in die Arme. Er fing an zu weinen. Tira antwortete mit gedämpfter Stimme: „Kai… es ist alles... in Ordnung. Nur nicht wieder so schnell wegrennen... ja?" Kai ließ seine Schwester los und sah sie mit ernstem Gesicht an. Er hasste Befehle jeglicher Art: „Rede nicht in so einem Ton mit mir. Du bist nicht meine Mutter!" Er erschrak und hielt inne. Er wusste genau, dass seine Schwester schreien nicht mochte und dennoch tat er es. Überfordert von der Reaktionen ihres Bruders und traurig über seine Aggressionen, rannte Tira weinend fort. „Scheiße! Was hab ich getan?" dachte Kai und machte sich schwere Vorwürfe. „Ich bin doch ihr Vorbild!" „Verdammte Scheiße!", schrie Kai, schlug auf den Boden und entschloss sich ihr hinterher zu rennen. Seine Gefühle gerieten völlig durcheinander. Er konnte ihr bis in einen, etwas entfernterem, Wald folgen. Dort suchte er sie und rief immer wieder nach ihr um eine Antwort zu erhalten. Doch vergebens. Er hatte sie aus den Augen verloren. Er fing wieder an zu weinen und setzte sich auf den Waldboden. „Ich habe meine kleine Schwester verloren. Sie ist weggerannt! Das ist alles meine Schuld. Ich bin ein schlechter Bruder...", dachte der junge Russe verbissen. Er blieb noch eine Weile in dem Wald um noch einmal nach ihr zu sehen. Aber sie war wirklich verschwunden. Als ihm der Wind durchs Gesicht wehte roch er, dass etwas verbrannte. Im ersten Moment störte er sich nicht weiter daran und dachte das jemand grillte. Er suchte weiterhin seine Schwester. Ohne sie nach Hause zu kommen würde Ärger geben, doch dann als er den Wald verlassen hatte und sah das es Zuhause brannte, rannte er so schnell er konnte nach Hause. Seine Augen weiteten sich und er dachte nurnoch: „Scheiße... wie konnte das nur passieren?! Scheiße!" Doch er war zu spät. Verzweifelt suchte er nach seiner Mutter und schrie immer wieder: „ Mama! Wo bist du? Sag doch was! Hilfe!" Plötzlich sah er seine Mutter am Boden liegen. Er lief schnell zu ihr, doch seine Mutter war bei dem Versuch das Feuer zu löschen ums Leben gekommen. Ein größerer Holzbalken war gebrochen und lag nun auf ihr. Das Feuer brannte auch schon nichtmehr so wild, löschte sich scheinbar von alleine. Er saß noch eine ganze Weile dort und weinte. Leise sagte er: „Jetzt habe ich auch noch meine Mutter verloren. Die Welt hat sich gegen mich verschworen...“ Er seufzte schwer. Dass er Selbstgespräche führte merkte er gar nicht. „Meine Schwester ist weggelaufen, meine Mutter ist tot und mein Vater ist auch nicht hier, weil ihm seine Arbeit wichtiger ist!" Auch die Pferde haben längst den Stall verlassen und waren fort. Kai war nun vollkommen durcheinander. Er sah eine große Scherbe auf dem Boden liegen. Sie sah nach einer Alkoholflasche aus, denn er kannte nur das weiße Glas. Hatte seine Mutter angefangen zu trinken? Jedoch musste diese Scherbe der Auslöser für den Brand gewesen sein, denn die Sonne schien nochimmer genau darauf. Er stand auf und rannte zurück in den Wald. Er suchte erneut nach seiner Schwester und hoffte sie einfach nur irgendwo ,schlafend, zu finden. Bisher ohne Erfolg. Er verlor auch die Orientierung da es mittlerweile sehr spät war und die Wolken schon einen starken rotschimmer angenommen hatten. Plötzlich hörte er ein Geräusch und sah Hoffnungsvoll in einen Busch hinein, doch dann stand ein Wolf vor ihm. Kai stotterte, obwohl er wusste, dass dies nichts bringen würde: „Komm mir nicht zu nahe!" Er stellte sich ungeschickt in eine Verteidigungsposition. Ruckartig wurde er gepackt und von dem Tier verschleppt. Wehren konnte sich der Russe in dieser Haltung ohnehin nicht. Er wurde abgesetzt und befand sich mitten in einem Wolfsrudel. Ein paar Wolfswelpen fingen an mit Kais Schal zu spielen den er zum Geburtstag bekommen hatte und das Rudel beschloss scheinbar Kai bei sich aufzunehmen. Meinte es das Schicksal etwa gut mit ihm? Er verstand die Situation nicht, ließ es darauf jedoch beruhen, da er nun eine neue Familie hatte... Die Tage vergingen und Kai war bereits fünfzehn Jahre alt. Er trainierte mit seinem Blade und den Wölfen so viel er konnte. Er hatte sich das Ziel gesetzt seine Schwester wieder zu finden und stark genug zu sein, wenn er sie beschützen musste. Kai wird sie wiederfinden und sich um sie zu kümmern. Er hoffte inständig das alles wieder gut würde. Nach einiger Zeit bekam er sogar sein Bitbeast Dranzer. Einen Wolf im Rudel hatte er sich zum Blutsbruder genommen, um sich nicht all zu einsam zu fühlen. Er selbst sagte immer Snowball zu ihm, da er ein weißes Gesicht hatte. Er brauchte jemanden mit dem er reden konnte. Jeder andere Mensch würde ihn für verrückt halten, doch Kai empfand das als Normal. Er war einsam. Immer wieder musste Kai an seine kleine Schwester denken und plötzlich fing er erneut an zu weinen. Doch er wusch sich die Tränen fort, er versuchte seine Gefühle nicht mehr zu zeigen. Er ist vom Charakter kälter geworden. Der Wald und die Tiere hatten ihn etwas abgehärtet. Dann wollte er den Wald verlassen, doch sein Wolfsbruder packte ihn vorsichtig am Ärmel und schaute ihn fragend ins Gesicht. Kai drehte sich zu ihm und meinte: „Ich komme wieder! Versprochen! Auch wenn es nicht danach aussieht. Ich werde euch vermissen! Ich muss meine Schwester finden!" Der Wolf heulte auf, als Zeichen das er verstanden hatte. Kurz streichelte Kai seinem Wolfsbruder über den Kopf und zog ohne einen weiteren Zwischenfall los… In der Stadt angekommen, traf er auf die Bladesharks und wurde überraschend schnell ein Mitglied dieser Gruppe. Sie meinten, Kai hätte wirklich Talent. Er erzählte jedoch niemandem etwas über seine Vergangenheit und versuchte möglichst erwachsen zu wirken. Schließlich hatte er kaum die Möglichkeit, etwas zu lernen, ohne Eltern oder eine kleine Schwester, die ihn verbesserte. Aber im Inneren sind seine Gedanken immer noch bei seiner toten Mutter und seiner verschollenen Schwester. Seinen Vater hatte er schon längst verdrängt, da er ihn das letzte Mal mit knapp 3 Jahren gesehen hatte. Er wusste, dass es noch ein weiter Weg sein würde seine Schwester wiederzufinden. Doch er hielt an seinem Ziel fest, es war das einzige was seinem Leben noch einen Sinn gab… Eine neue Welt -------------- Tira war vor Kai weggerannt und im Wald gestolpert. Und plötzlich war dort eine Art Portal. Es zog sie schier magisch an. Als ob es nach ihr riefe. Jung und naiv wie sie nunmal war, ging sie hindurch. Es hatte eine Ovale Form und schimmerte bläulich. Im Inneren konnte man wie ein Video etwas sehen. Als würde man erkennen, wo man landen würde, sollte man das Portal durchschreiten. Sie war dann in einer Welt der Kartenduelle. Dort hatte sie allerdings nur Pech, weil sie mit den Spielregeln nicht ganz zurecht kam. Die Karten die sie zurzeit besaß, waren alle geklaut oder gefunden und passten überhaupt nicht zueinander. Immerwieder wenn sie ein Duell verlor, versuchte sie an die Karten des Gewinners zu kommen. „Diese Karten müssen ja besser sein. Schließlich hat er ja damit gewonnen." Ihre Gedanken hat sie jedoch nur bei Kai: „Wo bist du nur großer Bruder... ich brauche dich doch gerade jetzt! Ich weiß doch garnicht wo ich bin..." Auch ihr stand Verzweiflung und vorallem Angst im Gesicht. Sie musste auf der Straße leben, doch sie fand sich zurecht. Mit ihrer Unschuld und ihrem Eifer schaffte es das junge Mädchen immer wieder einen Unterschlupf zu finden, in dem sie gegen Arbeit schlafen konnte. Die Zeit verging und Tira war schon 11 Jahre alt. Sie duelierte sich grade mit Rex. Da sie allerdings immernoch nicht besser geworden war, verlor sie das Duell. Sie dachte, wenn sie nur Monsterkarten hätte, die sehr stark waren, könnte sie endlich mal gewinnen, doch das klappte nicht so Recht. Rex meinte: „Okay gib mir deine Karten ,sonst ist das Be-... Hey gib mir MEINE Karten wieder her!" Tira hatte sich Rex´ Karten geklaut und rannte weg. Sie versteckte sich in einer Sackgasse, in der Hoffnung er renne an ihr vorbei, wurde allerdings gefunden und wurde etwas rau an die Mauer gedrückt und angeschrien. Ihr wurden alle Karten, die sie besessen hatte, abgenommen. Sie begann zu weinen und zog sich zusammen. Tira kauerte nun auf dem Boden und hatte die Kniee angewinkelt, welche sie mit ihren Armen umschlang. Sie wirkte nun wieder wie das Straßenkind, das sie eigentlich war. Verwahrlost und Hilflos. Sie sah zu Boden und dort lag eine einzelne Karte und sie dachte: „Hat er sie vergessen mitzunehmen?" Sie hob die Karte zitternd auf und sah, das es eine ganz andere Karte war. Eine die sie noch nicht gesehen hatte. Plötzlich sprang sie mit einem Satz auf die Mauer die hinter ihr war. Sie schaute nur verwirrt und dachte: „Warum bin ich plötzlich hier oben??? Hat das etwas mit dieser Karte zu tun? Was ist hier los?" Sie war für einen Moment wie eine Marionette und konnte sich nicht wirklich bewegen, was Tira natürlich ziemlich verwirrte. Es war, als würde man sie führen und sie konnte nur zusehen. Auf einmal sah sie eine Art Geisterfuchs und erschreckte sich. Noch bevor sie die Mauer wieder runterfiel wird sie von einer unsichtbaren Kraft gehalten. Wie von einer Hand wurde sie zurück auf die Mauer geschoben. Plötzlich begann der Fuchs zu sprechen: „Entschuldigt das ich so plötzlich hier bin. Ich möchte mich zuerst vorstellen.." Die Füchsin verbeugte sich und sprach Monoton geschwollen weiter: „Mein Name ist Kisubi und ich bin eine Fuchsgöttin aus einer anderen Welt. Ich bin geflüchtet, da sich mein Volk gegen mich gerichtet hat. Kann ich bei euch bleiben und ein wenig helfen? Ich habe euch beobachtet und ich sah das ihr Hilfe gebrauchen könntet!" Tira war verwirrt, nickte aber zustimmend. Sie war auch irgendwie naiv. Sie konnte jede Hilfe gebrauchen die sie kriegen konnte. Sie lief langsam über die Mauern und plötzlich war wieder dieses Gefühl da. Sie konnte sich nicht rühren und doch sah sie, wie ihre Beine sich sehr schnell bewegten. Auf einmal war sie in dem Wald, in dem sie sich mit Mühe eine Art Holzhütte gebaut hatte. Dort angekommen sagte Tira: „Ich würde gerne mich... wieder bewegen können. Ich bin mir nämlich sicher das das nichtmehr lange hält... Vielleicht kannst du mir ja helfen?" Kisubi erschien erneut und sagte: „Ich werde euch meine Kräfte leihen, solange ich bei euch bin und wir können gemeinsam alles schaffen was ihr wollt!" Tira nickte der Göttin zustimmend zu. Die Russin musste erstmal verdauen, dass das alles gerade wahr war. Sie dachte:„Eine Göttin... Und sie will mir helfen?! Warum gerade mir? Nur weil ich mich hier nicht auskenne? Seh ich so armselig aus?! Vorallem das ich immernoch hier bin verwirrt mich... Ich will nach Hause! Warum ist mein Bruder nicht hier.... " Tausende Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf, die ihr die Arbeit erschwerten. Dann suchte sie, unter Tränen, im Wald alles was sie brauchte um die Hütte noch stabieler zu bekommen. Sie dachte noch die ganze Zeit über an ihren Bruder. Sie war viel zu verwirrt. Erst war da dieses Portal, die vielen Regeln und sie lebte auf der Straße und dann kam auch noch eine Göttin vorbei, oder wie sie sich nannte und half ihr einfach. Sie gab sich größte Mühe und plötzlich wollte ein Ast nichtmehr halten und aus ihrer Schulter kam eine Geisterhand die danach griff. Kurzerhand schrie sie, doch alles war in Ordnung und Kisubi wollte nocheinmal alles erklären. Da Tira eingewilligt hatte, lebte diese Göttin als Geist in ihrem Körper und konnte so auch ihren neuen Besitzer steuern, aber auch einfach nur wie zuvor eine Hand erscheinen lassen, die zusätzlich half. Es war eine Art packt, das sie sich gegenseitig halfen und Schutz baten. Yugi beobachtete das ganze, da er nahe des Waldes wohnte. Er war gerade auf dem Weg nach Hause von einem Straßenduell und sah Tira dort herumfummeln. Er kannte normalerweise so gut wie jeden in der Stadt, doch Tira war ihm einfach noch nie aufgefallen. Da sie auch auf der Straße lebte, aber immer wieder eine andere Bleibe hatte, war sie für Yugi wohl unsichtbar. Er fragte verwirrt den Pharao: „Sag mal... kennst du sie? Ich jedenfalls nicht... Sie muss neu hier in der Gegend sein. Vielleicht können wir ihr ja helfen... Pharao?" Der befragte sagte nichts und starrte Tira nur an. Yugi grinste fies, sagte aber weiter nichts. Er beschloß, zu ihr zu gehen. Schließlich hatte er sie noch nie gesehen, oder auch beachtet gehabt. Und nun war sie einfach da. Yugi war ebend ein neugieriger junger Mensch. Tira bastelte noch weiter an der Hütte, sah den etwas kleineren Jungen nicht an und fragte: „Wer bist du? Und was willst du hier?!" Sie hatte kein Vertrauen zu Fremden, weil ihr großer Bruder das einmal gesagt hatte, solange man nicht selbst auf solche Menschen zuging. Yugi war verwirrt, da er doch recht leise gelaufen war und meinte: „Äh... Ich bin Yugi Muto. Du kennst mich bestimmt oder?" Sie nickte kurz da sie ihn schon oft beobachtet hatte. Er war ja so gut in den Duellen und hoffte ihn irgendwann zu treffen, um ihn zu fragen, wie das eigentlich alles geht. Tira drehte sich um und meinte leise: „Ähm ja... Mein Name ist Tira...Hiwatari... Nett dich kennen zu lernen." Trotz ihrer Schüchternheit blieb sie höflich. Yugi nickte nur und stellte noch den Pharao vor. Sie konnten sich recht schnell anfreunden und beide bekamen Informationen über einander, sodass sie beschlossen, soetwas wie Freunde zu werden. Danach gingen beide in den Laden und kauften ein neues Deck für Tira. Sofort zeigte Yugi, wie man sich richtig duelliert und die Karten am besten einsetzt. Am späten Abend gingen Tira und der Pharao durch die Stadt bis zu einem Strand. Dort angekommen ließ die Rothaarige ihren Kopf hängen: „Es ist wirklich alles schön hier... Und ich finde es auch toll ,das ihr mir das alles hier zeigt... und mir so viel helft. Aber..." Sie fing an zu weinen und sagt leise: „Aber ich vermisse meinen Bruder weißt du... Ich komme nämlich eigentlich garnicht von hier..." Sie begann dem Pharao alles zu erzählen was passiert war: „Ich habe damals Streit mit meinem Bruder gehabt und bin weggelaufen. Plötzlich habe ich in einem Wald dieses Portal gesehen... Ich war so neugierig damals... Und ja jetzt bin ich halt hier... Ich konnte bis heute überhaupt nichts... Ich hab verzweifelt versucht dieses Spiel zu lernen... Doch erfolglos. Und ja jetzt bin ich wiegesagt hier... Ohne Familie ... ohne Freunde...ihr seid ja jetzt meine Freunde... Oder? Wenn du mir nicht glaubst kann ich das verstehen... ich kann selbst nicht glauben, dass das alles passiert ist." Sie hatte das Vertrauen gefasst, was man ihr gab und erste Hoffnungen erschienen wieder bei ihr. Yami-Yugi hatte etwas Mitleid und fragte vorsichtig: „Wie kann ich dich denn trösten..? Ich mag es nicht, dich traurig zu sehen..." Tira drehte sich zu dem Pharao und warf sich in dessen Arme. Der größere verspannte, aber ließ Tira nicht los und streichelte ihr über den Kopf. Nach einigen Tagen lernte sie noch Tea, Tristan und Joey kennen. Die Jahre vergingen sehr schnell und sie gewannen auch endlich einige Turniere. Tira war mittlerweile 14 Jahre alt. An einem Abend trainierte sie vor dem Haus, da sie jetzt mit Yugi zusammen wohnte. Ein bisschen Sport musste sein. Jetzt wo sie wieder ein Dach über dem Kopf hatte, konnte sie sich körperlich erholen. Schließlich musste sie hier nichts unmenschliches tun, wie damals, als sie noch das verwahrloste Straßenkind war, das Drecksarbeiten und Menschenwidrige Dinge beinhaltete. Dann beendete sie aber kurz ihr Training und meinte zu Kisubi:„ Hör zu... Kisubi... Ich verspreche dir eins. Sobald die Möglichkeit bestehen wird, werde ich dich nach Hause bringen und dafür Sorgen das es dir besser gehen wird! Versprochen... ganz fest versprochen! Du hilfst mir jetzt schon so lange! Du opferst deine Zeit für mich! Ich bin dir so dankbar!" Plötzlich hörte sie ein ,ihr bekanntes, Geräusch. Die Erinnerungen an Zuhause kamen wieder hoch ,als sie das Rauschen der Beyblades hörte. Sie begann zu zittern. „Mein Bruder hat doch auch mal mit sowas gespielt... Ich weiß es noch ganz genau... er wollte immer der beste werden... für mich... Ich will nach Hause... Ich will meinen Bruder wiedersehen!" Sie fing an zu weinen da sie ihren Bruder so sehr vermisste. Ihre Gefühlsschwankungen waren in letzter Zeit ziemlich häufig gewesen und vorallem sehr stark. Das lag warscheinlich am Teenager-Alter, da wurde man nunmal emotionaler. Kisubi ,der Fuchs aus der Karte, sagte zu ihr: „Ich kann dieses Portal für euch öffnen. Es muss hier ganz in der Nähe sein. Ich habe euch auch damals hierher gebracht. Ohne es wirklich zu wollen. Ich habe wahrscheinlich in mehreren Welten einiges Durcheinander gebracht als ich damals geflüchtet war." Tira nickte hecktisch und zustimmend. „Du hättest das eher sagen können ...." sprach sie dann etwas zickig. Sie stand auf und rannte zu Yugi. Dort waren auch, zu ihrem Glück, alle anderen und sie sagte hechelnd: „Yugi.. Joey.., Tristan, Tea.. Ich muss euch etwas sagen..." Tea sagte entspannt: „Setz dich doch erstmal hin. Du bist ja völlig ausser Atem kleines.“ Gesagt getan, sie setzte sich hin und begann damit, dass sie das Portal und die Beyblades gehört hatte. Und dann sagte sie: „Ich möchte wieder nach Hause... da wo ich hingehöre." Der Pharao sagte etwas traurig: „Ok... du musst ja zu deiner Familie..." Joey dagegen war etwas aufgeregt darüber: „Es tut dir Leid?! Warum willst du gerade jetzt wo ein großes Turnier bevorsteht uns verlassen. Du kannst nicht einfach geh-.." „Lass sie Joey! Sie sollte wirklich nach Hause. In den Duellen habe ich mehrfach beobachtet ,das sie sich nicht wirklich wohlfühlt." Ging Tristan dazwischen. Und wiedereinmal stritten Jeoy und Tristan sich wer von beiden jetzt recht hätte. Dann verabschiedete sich Tira einfach: „Ich werde euch alle vermisssen! Vergesst mich nicht... bitte..." Sie ging mit Tränen aus dem Haus. Plötzlich stand der Pharao vor ihr und nahm sie kurz und stumm in den Arm. Er wischte ihr die Tränen vom Gesicht und lächelte leicht: „Ich möchte das du Glücklich bist... und wenn du das bist, wenn du nach Hause gehst... Dann soll es so sein!" Tira war nur leicht aufgemuntert durch diese Worte und doch trennte sie sich schweren Herzens von den anderen. Noch bevor sie durch das Portal gehen konnte, war der Pharao erneut bei ihr und sagt verlegen: „Ich möchte noch das du etwas weißt. Halt mich für verrückt oder irgendwas andres, aber ich wollte wirklich wissen das du weißt das ich dich .... das ich dich Liebe!" Er drehte sich zur Seite und errötete, da ihm das offensichtlich peinlich war. Tira wusste nicht ganz genau wie sie reagieren sollte und gibt dem etwas größerem einen Kuss auf die Wange. „Ich werde darüber nachdenken!" Sagte sie schnell. Und schon ging sie durch das, nun geöffnete, Portal und freute sich auf das Wiedersehen mit ihrem Bruder... Die Rückkehr ------------ Tira landete auf einer bröckligen Mauer und konnte das Gleichgewicht für den Moment halten, dank ihrer neugewonnen Fähigkeiten, sodass sie dann wieder gerade auf der Mauer stand. Mittlerweile war Tira mit ihrem Fuchs ein gutes Team geworden. Sie war in einer Art Seitengasse und hörte die Menschen, wie sie alle durch die Straßen hetzten. Diese Leute mussten es wohl eilig haben. Es war ganz anders, als bei Yugi. Dort waren die Leute irgendwie die Ruhe selbst, aber hier...? Dann überlegte sie: „Woher kommen diese Beybladegeräusche? Kai muss doch irgendwo hier sein!“ Sie sah wie Rick ,ein anderer Blader, gerade seine Straßenduelle machte und schon brach die Mauer unter ihr zusammen,weil sie sich zuweit vorlehnte. Rick erschrack und drehte sich zu ihr um: ,,Wer bist du?! Ich hab dich noch nie hier gesehen! Und ich kenne fast jeden hier auf den Straßen!“ Tira antwortete zickig während sie aufstand und ihre Kleidung vom Staub abklopfte: „Sei ersma nich so vorlaut! Mein Name ist Tira und du solltest Angst vor mir haben! Ich bin eine gefürchtete Bladerin!“ Im selben Moment dachte sie noch: „Hoffentlich!" Sie hoffte das der Fuchsgeist ihr gefolgt war und ihr nochimmer helfen würde. Rick begann dann jedoch lauthals loszulachen: „So wie du die Mauer runtergeklatscht bist? Also das kann ich dir nicht abkaufen. Los wir bladen gegeneinander, dann werden wir ja sehen wie gefürchtet du wirklich bist! Ich bin hier in den Gassen der Beste Blader!“ - „Und der größte Gorilla!“ fügte Tira hinzu und streckte ihm die Zunge raus. Sie war nunmal nochimmer ein kleines Mädchen in der Pubertät. Rick knurrte nur und nahm seinen Blade. Da Kisubi eine Göttin war, hatte sie ihr Kartendasein gegen einen Blade ausgetauscht. Tira tat es ihm gleich und das Duell begann. Kisubi sagte über Telepathie zu Tira: „Lass mich nur machen... Solche Leute erledige ich gerne mit Links!" Tira´s Blade rauschte auf den anderen zu und berührte diesen für einen kurzen Moment. Plötzlich umrang eine violette Aura den Blade von Tira. Ohne mit der Wimper zu zucken griff sie Rick´s Blade an, ohne Pause oder Rücksicht auf Verluste. Und dann wurde dessen Blade mit einem kurzen kräftigem Schlag rausgeworfen. Es wirkte alles so als wäre Rick absolut schlecht und schwach was das Bladen anging, doch er beherrschte es eigentlich sehr gut. Der Große war baff: „Sie hat mich … besiegt….“ stotterte er sich zureckt. Tira war nun, da sie mit der Göttin gut befreundet war, ziemlich stark geworden, gewann eigentlich nurnoch, aber sie selbst hatte keine Lust dazu, das man sie für eine Schummlerin hielt, sodass sie auch mal verlor. Dafür war sie eine zu ehrliche Haut, auch wenn das Gewinnen wirklich spaß machte. Tira ging einfach an dem gebrochenen Blader vorbei und sah eines von vielen Schildern,welche schon in der ganzen Stadt verbreitet war. „Ein Turnier? Das ist bestimmt etwas für Kai, so wie ich ihn kenne. Er hat damals zu mir gesagt er will der beste Blader der Welt werden und wenn ich alt genug bin mich in sein Team mitnehmen... Ob er wohl schon eins hat? Ich muss auch daran teilnehmen, denn ich will Kai ja wiedersehen...“ Auch wenn viel Zeit vergangen war, sie kannte ihren Bruder wirklich gut. Besser als sie selbst wohl glauben konnte. Sie ging in den Anmelderaum der Turnierhalle und meldete sich unter Falschem Namen an. „Ich will Kai überraschen wenn wir uns nach dem Turnier sehen!" dachte sie überglücklich. Doch die Nervosität stieg, als das Turnier begann. Tira kam durch ihr Fuchsbitbeast bis in das Finale. Natürlich stellte sie sich an vielen Stellen ungeschickt an, damit es nicht unbedingt so aussah, das sie einen Gott an ihrer Seite hatte. Es verwunderte Tira selbst immerwieder aufs neue, das diese Göttin ihre Kräfte auch in einer anderen Welt einsetzen konnte. Im Finale musste sie gegen die Blitzkriegboys kämpfen. Sie wollte ihre Freundin eigentlich nicht so sehr benutzen, doch sie hoffte durch den Sieg irgendwie an Kai ranzukommen. Dieser dachte nur:„ Warum nur habe ich das Gefühl sie zu kennen… und ich werde dieses Verdammte Gefühl nicht los. Sie erinnert mich so sehr an meine Schwester..." Er hielt seine Hand auf den Bauch. „Nein sie ist verschwunden.. einfach so... Sie wird nicht wiederkommen!" so beendete der Russe seine Gedanken. Er hatte das alles irgendwann aufgegeben, als seine geheimen Nachforschungen nichts ergeben hatten. Kein Tot, keine Entführung nichts. Tira war für ihn wie vom Erdboden verschluckt, sodass er nicht mehr nach ihr suchte. „Sie muss sehr stark sein, wenn sie ohne ein Team bis hierher gekommen ist.“ meinte Tala etwas nervös und riss Kai so aus seinem Tagtraum. Dann begann der erste Kampf. Tira musste gegen Tala antreten. Er versuchte sich selbst Mut zuzusprechen und sagte zu Tira: „Chizu, fang nicht an zu weinen wenn wir hiermit fertig sind. Der bittere Geschmack der Niederlage wird das einzige sein was du dann schmeckst haha..." Tira reagierte im ersten Moment nicht. Doch schnell merkte sie, das sie angesprochen wurde und meinte hecktisch:„ Glaube mir, der einzige der hier weinen wird, bist du!" die Kleinere dachte sich nach diesem Satz:„Ich hab mir ja nen echt schlauen Namen ausgedacht... Das fällt doch sofort auf!" Noch kurz vor Kampfbeginn sagte Kisubi über Telepathie zu ihr:„Mach dir keine Sorgen. Ich bin hier und mache das ganze schon. Lasse deinen Blade einfach in die Arena, den Rest erledige ich….“ Tira beruhigte sich durch Kisubi´s Worte und der Kampf fing an. Tiras Blade kämpfte sich erbittert durch und Kisubi ließ es so aussehen, als ob sie keine Chance hatte. Plötzlich stand der Blade erneut in einer Violetten Aura und der Blade nahm Tala´s Beyblade auseinander. In zwei Teilen geteilt lag er neben dem, nun verwirrten, Russen. Tira dachte:„ Sie hätte ein wenig langsamer machen sollen.... Sonst denken die noch alle hier ich schummel oder sowas..." Tira überlegte weiter:„Soll ich Kai wirklich besiegen? Ich wollte es ja schon immer mal… Aber wenn ich ihn mir so ansehe, habe ich Angst…. Er hat sich so verändert... Er wirkt so, als würde er mir den Kopf abreißen wollen.. oder sonstwas... Ich kenne ihn so überhaupt nicht... Wenn die Streifen und die Frisur nicht währen hätte ich ihn nicht erkannt, glaube ich...“ Der Gedanke war beendet ,schon stand Kai vor ihr und meinte kühl: „Mich wirst du so leicht nicht besiegen!" Tira versuchte ernst zu bleiben und nahm ihren Blade in Startposition. Sie wurde ziemlich nervös, was sich auch auf ihr Bladeverhalten auswirkte. Sie stand ihrem eigenen Bruder gegenüber und wollte es ihm eigentlich noch garnicht sagen und dann musste sie noch gegen ihn Bladen und sicher sogar besiegen, sonst wäre er enttäuscht. Solche Gedankengänge trieben sie dann in den Start. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, hoffte, das sie gewinnen könnte und sie wünschte sich für einen Moment wirklich Chizu zu sein und nicht Tira. Nicht mit Kai verwandt, sodass sie alles abschütteln könnte, was ihren Kopf jetzt rotieren ließ. Schon begann der Kampf. Kisubi hielt sich für eine Zeit lang zurück und ließ Tira das Duell bestreiten:„ Ich werde mich einmischen wenn du es willst. Gib mir nur ein deutliches Zeichen!!" Tira´s Blade wurde von einer Ecke in die andere geschlagen. In ihr sind gerade gemischte Gefühle:„ Soll ich ihn besiegen? Wenn ich es tue was dann? Wenn ich verliere dann lacht er mich später nur aus.. Er soll stolz auf mich sein.." Plötzlich wurde sie wütend und schrie: „ Ok Kisubi... Setzen wir dem allem hier ein Ende. Mir reicht diese Spielerei! ICH BIN KEIN KLEINES KIND MEHR! SANDFURY!!!" Kai´s Blade wurde unter Sand begraben und erdrückt. Dann plötzlich entstand ein Sandsturm und Kai´s Blade flog in seinen Einzelteilen aus der Arena. Tira konnte selbst kaum fassen was passiert war. Sie hatte das Turnier gewonnen. Sie schaute Kai für einen Moment traurig an und sagte dann zu sich selbst:„ Irgendwie hab ich das nicht wirklich verdient.... aber er kann ja stolz auf mich sein... oder nicht?" Ihre Gefühle gerieten vollkommen durcheinander und sie rannte einfach aus dem Stadion, das sie bis gerade eben noch bejubelte. An diesen Reaktionen erkannte Kai seine Schwester wieder. Er dachte noch:„ Das kann nicht Tira sein. Sie heißt Chizu... Und vor allemdingen... Ich wurde von einer Frau besiegt!" Er lief ihr einfach hinterher. Auch ihn umschlichen gemischte Gefühle, was das alles anging. Vielleicht war es ja doch nur eine Sinnestäuschung. Schließlich war Tira schon so ewig von ihm getrennt gewesen. Es konnte einfach nicht sein und Tala beobachtete das ganze Geschehen einfach nur still... Das Wiedersehen --------------- Kai erreichte Tira nur mit Müh und Not. Er sagte nur: „Ich muss mit dir reden. Sofort und bei mir!“ Tira war verwirrt, dachte aber dann: „Stimmt ja, er denkt ich wäre jemand anders..." Dann sah sie ihm in die Augen. Der Blick von Kai ließ ihr die Gänsehaut über den Rücken fahren, weil er wirklich anders war, bedrohlicher und noch kälter wirkte, doch dann sagte sie: „Es gibt da etwas was du wissen solltest..." Kai schwieg und zeigte mit einer Geste das Tira ihm folgen sollte. An einer WG angekommen staunte Tira nicht schlecht: „Mein Bruder hat sein Ziel erreicht... Er hat ein eigenes Team und... und für mich ist er der beste Blader der Welt!" Kai betrat die Wohnung und setzte sich erstmal auf die weiche Couch. Tira setzte sich ganz normal neben ihn. Sie guckte ihn fragend an, weil sie wissen wollte was Kai ihr zu sagen hatte. Die Russin dachte: „Ob er mir sagen will, das er Stolz auf mich ist... wenn er weiß wer ich bin?" Kai konnte das Gestarre von der Kleineren nichtmehr ertragen und meinte leicht gereizt: „Wenn du aufhörst mich so anzustarren, würde ich dir erzählen was ich denke!" Tira zitterte leicht, da sie Angst vor Kai´s Art bekam. Sie schaute einfach nach draußen und hielt ihre Tränen zurück. Sie biss sich auf die Unterlippe und dachte: „Wie er sich freut mich wiederzusehen... er müsste mich doch wiedererkennen." Wie naiv sie doch nochimmer war. „Chizu, ich wollte nur sagen... Ich habe dieses komische Gefühl im Bauch... ARG! Es ist einfach schwer zu sagen. Ich habe dieses verdammte Gefühl dich schon seit langer Zeit zu kennen. Deine Art und Weise wie du bist. Es erinnert mich.... Moment warum erzähle ich dir das alles?! Wer bist du! Sag mir die Wahrheit! Ich will es endlich wissen!" Tira konnte sich nichtmehr zurückhalten und weinte. Sie schmiss sich in Kai´s Arme und meinte: „Erkennst du mich wirklich nichtmehr? Ich bins... deine kleine Schwester... Tira... Ich habe dich so vermisst ich bin so froh, endlich wieder hier zu sein... Es tut mir leid..." Man sah Kai die verwirrung förmlich an. Dann fragte Tira: „Sag mal, hast du den anderen nichts von mir erzählt… oder warum kannst du eigentlich nicht in der Öffentlichkeit mit mir sprechen?“ Der Angesprochene schwieg nur. Dann schüttelte er mit dem Kopf. „Und wieso nicht ,wenn ich´s wissen darf?“ Fragte die Kleinere. „Naja ich habs niemandem erzählt weil… ähm… weißt du … das ist zu kompliziert zu erklären!“ meinte Kai leicht gereizt. Das sah man auch daran das seine Augenbrauen leicht zuckten. Er war mit alle dem nochimmer ein bisschen überfordert. Schließlich sagte die Person ihm gegenüber, sie wäre seine Schwester, die er verloren geglaubt hatte! Tira sagte lächelnd: „Ha, da war dir wohl dein Typischer Stolz zu wichtig, mh?“ Der angesprochene grummelte nur. Während Kai dann vor dem Fernseher saß um sich zu entspannen, zog Tira sich im Badezimmer um. Als Kai Stimmen von draußen hörte, stürmte er ins Badezimmer und packte sich ,die umgezogene, Tira und schleppte sie in sein Zimmer. „Du bleibst hier verstanden?!“ Gab er ihr kurz und knapp zu verstehen. Tira sagte nichts und setzte sich auf das Bett ihres Bruders. Sie sagte dann eher zu sich selbst: „Wie soll ich es den anderen bloß sagen?“ Kai hörte das allerdings, durch seine geschulten Ohren, und fragte spitz: „Was sagen?!“ - „Das du ne Schwester hast natürlich!“ antwortete Tira. Das Gespräch artete in einem Streit aus und Kai verließ dann wütend das Zimmer. Die anderen fragten erst garnicht was passiert ist und gingen friedlich in ihre Zimmer, da sie ziemlichen Respekt vor dem Russen hatten. Tira hatte den Streit gewonnen. „Irgendwer muss es doch wohl sagen…. Oder nicht Kisubi? An seinem Geburtstag werde ich das ganze dann erzählen… In einem passenden Moment natürlich!“ Kisubi nickte nur und legte sich neben ihr auf den Boden und schlief ein. Irgendwann legte auch Tira sich hin und schlief einfach ein. Als Kai sich beruhigt hatte ging er in sein Zimmer und war dann auch schon im Bett. Er nahm seine kleinere Schwester in den Arm und dachte: „Tut mir leid kleine Schwester.. Ich wollte nicht so hart zu dir sein!" Und dann schlief er Seelenruhig ein. Kai brauchte nunmal seine Zeit, um alles zu überdenken und zu entscheiden. Tränen kullerten still an den bleichen Wangen des Russen herunter, der gerade friedlich in seinen Träumen versank. Als Kai am nächsten Morgen nicht, wie immer, als erstes aufgestanden war, ging Ray zu dessen Zimmer und klopfte an. Da aber keine Antwort kam, öffnete er die Tür und traute seinen Augen nicht. Er schloß leise die Tür und wollte gehen, doch keine zwei Sekunden später war die Tür auf und Kai zog den Chinesen ins Zimmer. „Wenn du mir versprichst zu schweigen, erkläre ich dir alles!“ Ray schluckte und nickte zitternd. Er flüsterte Ray zu was er wissen musste und ließ ihn dann aus dem Zimmer raus. „Wehe dem du sagst ein Wort!“ Drohte Kai ihm. Schon ging die Truppe raus und trainierte. Als Tyson dann fragte, warum Kai denn nicht da ist wusste Ray nichts zu antworten. Im selben ,vielleicht rettenden, Moment kam Kai raus und meinte: „Muss es dich etwas angehen?!“ Tyson zuckte zusammen. „Trainiert weiter!“ Tira kam raus und schrie Kai an: „Kai! Das ist dein Team! Du kannst sie doch nicht so behandeln, nur weil du zu Stolz bist und …“ Sie unterbrach und trainierte selbst. Die anderen drehten sich verwirrt um und fragten wild durcheinander. Plötzliche Stille entstand, als Kai Tira am Arm packte und ins Haus zerrte. Die anderen beobachteten das Schauspiel was drinnen vor sich ging ,heimlich, durch ein Fenster. Kai gab der jüngeren eine ,leichte, Ohrfeige und schrie sie dann an: „Bist du völlig von Sinnen?! Du hättest fast alles gesagt! Das ist allein meine Sache! Auch wenn du es sagen willst! Ich verbiete es dir!!!“ Tira standen die Tränen in den Augen und sie meinte mit Finsterem Blick: „Du bist nicht mein Vater!!! Und ich werde es ihnen sagen, auch wenn du mich noch so oft schlagen wirst! Ausserdem,... was bist du für ein Bruder, der kleine Mädchen schlägt?! Ich kenne dich so garnicht! Du hast dich in den 10 Jahren sehr verändert! Was hast du für ein Problem damit, das ich deine Schwester bin?! Sollen sie es doch wissen, man! Früher warst du so stolz darauf das ich da war! Du hast sogar schon fast damit angegeben. Du wolltest für MICH der beste Blader der Welt werden! Und jetzt willst du ihnen verheimlichen das es mich gibt. Zumindest das ich deine Schwester bin?!“ Sie zog an ihm vorbei und ging in die Küche. Sie weinte und begann etwas zu Essen zu kochen. Das tat sie seit etwas längerer Zeit öfter wenn sie sauer oder traurig war. Kai wusste nicht recht wie er reagieren sollte, denn noch nie hatte sich wirklich einer getraut ihn so anzumachen und auf diese Weise das Wort zu heben. Er ging raus und trainierte. Ihm floss eine Träne über die Wange, doch er wischte sie schnell weg, da er seine Gefühle nicht gerne zeigte. Er dachte: „Es ist meine Sache... Ich werde das schon regeln... Tut mir leid, das ich so schroff zu dir bin! Aber ich kann nunmal nicht anders... Nicht vor den anderen!" Da die anderen nochimmer nur am Fenster standen, meinte Kai gereizt: „Solltet ihr nicht besser Trainieren?!“ Er war froh zu wissen, das die Fensterscheiben verdammt dick waren und keiner der Mitglieder auch nur ansatzweise Lippen lesen konnte... Die Offenbarung --------------- Die anderen führten das Training fort, während Tira in der Küche kochte. Ray roch das mit seiner Feinen Nase und ging in die Küche: „Kann ich dir irgendwie helfen? Ich meine… wenn du willst natürlich…. Weißt du, eigentlich mach ich das ja immer…“ Tira nickte stumm und schon kochten Ray und Tira zusammen. Sie hatte nichts zu sagen und sie wollte auch nichts sagen. Ihr Kopf wirrte nochimmer ziemlich herum, sodass sie Ray nur unnötig anfahren würde. Nach 10 Minuten waren sie fertig und schon kamen Tyson und Daichi und setzten sich als erstes an den Tisch. Kai blieb in der Zeit draußen und trainierte weiter. Seine Schwester bemerkte das jedoch natürlich sofort. Tira stand besorgt vom Tisch auf und ging raus: „Willst du nicht auch etwas essen? Du bekommst sonst noch Kreislaufprobleme…“ Kai´s Finsterer Blick sagte alles, was Tira zur Antwort brauchte. Sie ging wieder rein und verschwand in Kai´s Zimmer. Dort legte sie sich ins Bett und weinte leise vor sich hin. Noch immer war sie so emotional, das selbst ein solcher Blick sie völlig aus der Fassung brachte. Sie erkannte ihren eigenen Bruder kaum wieder. Ray räumte schon den Tisch wieder ab, während die anderen draußen das Training fortführen mussten. Dann ging Ray zu Tira und fragte vorsichtig: „Was hast du? Kann ich dich irgenwie aufmuntern?" Ganz zärtlich streichelte der Schwarzhaarige ihr über den Rücken. Nur langsam setzte sich Tira auf und somit neben Ray. Dieser gab ihr ein Taschentuch, damit sie ihre Tränen wegwischen konnte. Tira kuschelte sich langsam an den ,nun, verdutzten Chinesen. Sie dachte:„ Es weiß ja noch keiner meinen richtigen Namen... Ich sollte es dann wohl an Kai´s Geburstag sagen... Ich hoffe das funktioniert alles so wie ich es geplant habe." Sie begann zu lächeln und Ray sagte erleichtert:„ So gefällst du mir viel besser." Er spürte plötzlich ein kribbeln in seinem Bauch, doch er versuchte diese Gefühle zu verdrängen, da er Angst vor Kai´s Reaktion hatte und auch weil Tira noch so jung war. Nach 3 Tagen war Kai´s Geburtstag, doch das wussten nur Tira und Kai selbst. Das Geburtstagskind verschwand in der Stadt, wie immer an diesem Tag. Tira erklärte ,mittlerweile, das Kai heute Geburtstag hatte. Schonwieder redeten alle wild durcheinander, da sie nicht verstehen konnten, woher Tira das alles weiß. Ray tat so als ob er von nichts wüsste, da er Tira nicht verunsichern wollte und auch, weil Kai es ihm so gesagt hatte. Dann gingen sie auch durch die Stadt um einige Geschenke zu kaufen. Kai lief direkt an Kenny vorbei und fragte dann verwirrt: „Seit wann rennst du denn durch die Stadt?!“ Kenny reagierte nicht und der Russe räusperte sich kurz. Kenny drehte sich erschrocken um und meinte: „Äh… Hallo Kai… Schönes Wetter heute nicht? Ähm, was ich hier mache? Ich äh… wollte nur sehen was für Bladeteile Chizu verwendet….“ Kai verdrehte die Augen und dachte:„ Wer´s glaubt.“ Er ging weiter und Kenny seuftzte erleichtert. Der kleine Computerfreak ging wieder zur WG und dort wurden dann die Vorbereitungen für den Geburtstag geplant, als die anderen Mitglieder zurück waren und die Geschenke einpackten. Kai saß nur im Park auf der Wiese und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Plötzlich kam ein kleiner Junge auf ihn zu und weinte: „Kannst du mir helfn???? Biiiitte…. Ich hab meinen Ball… in einen Baum geschossen…“ Das Kind zeigte auf einen Baum und Kai ging dorthin. Was machte ein kleiner Junge hier so alleine, das er unbedingt ihn fragen musste?! Er kletterte dennoch auf den Baum und schon wurde er von den Vögeln angegriffen, da sie sich bedroht fühlten. Denn jetzt war Brutzeit und somit waren für die Vögel die Instinkte ihre Eier zu schützen. Kai verteidigte sich und kletterte den Baum weiter rauf. Als er Oben angelangt war dachte er verwirrt: „Warum mache ich das hier überhaupt?!“ Er nahm den Ball und warf ihn runter. Schon begannen die Äste zu knacken und er fiel den Baum hinunter. Kai landete mitten in ein Dornengestrüpp. Er stöhnte vor Schmerzen auf und kraxelte sich aus dem Busch raus. Weiterhin blieb er in dem Park und es geht auf 11 Uhr Abends zu. Ein Parkwachtmeister kam zu Kai und sagte: „Währen sie so gut und verlassen den Park er wird jetzt geschlossen.“ Der Angesprochene stand stumm auf und verließ den Park. Kai stand an einer Ampel und plötzlich fuhr ein Auto direkt auf ihn zu. Er konnte noch grade ausweichen und dachte wütend: „Sagt mal habt ihr das jetzt auf mich abgesehen?!“ Kai ging nach Hause. Auf dem Weg dorthin dachte er verzweifelt nach: „Heute geht irgendwie alles schief... Liegt wohl an meinem Geburtstag… Aber interessieren tuts ja eh keine Sau!“ Zuhause angekommen, war alles dunkel. Er sagte mehr zu sich selbst: „Klasse, jetzt wurde ich sogar vergessen!“ Seine Laune war auf dem Nullpunkt angekommen, sodass er nurnoch in das Bett wollte. Plötzlich ging das Licht an und alle gratulierten ihm. Kai war verwirrt und sah Tira nur an. Diese lächelte ihn an und setzte sich auf die Couch. Kai setzte sich zu ihr und diese flüsterte dann in sein Ohr: „Los mach schon…. Bitte….“ Kai stand wieder auf und sagte etwas leise: „Leute ich muss euch etwas beichten…“ Die anderen sahen ihn nur verwirrt an. Dann zögerte der Russe. „Nun sag schon… was willst du uns sagen?“ bohrte Max neugierig. Kai atmete nochmal tief durch und sagte dann: „Ich… habe eine Schwester …“ Er zeigt im selben Moment auf Tira und die anderen begannen zu lachen und sich verwirrt anzuschauen. Nur Ray hielt sich raus und schaute einfach nur nach draußen. Tyson der das alles nicht glauben wollte meinte dann:„ Ok das war lustig. Jetzt sei mal ehrlich was willst du uns sagen?" Kai wurde wütend, verließ aber das Haus anstatt rumzubrüllen. Tira weinte: „Ihr seid so mies! Nur weil er so kalt ist, heißt das noch lange nicht, das er keine Schwester haben kann! Er ist mein großer Bruder und ich bin stolz auf ihn! Weil er sein Ego hinter sich gelassen hat und euch das gesagt hat!!! Ihr habt doch auch sicherlich alle Geschwister... Na und lachen die anderen drüber? NEIN! Er ist halt so... ich weiß selbst nicht, warum er so kalt geworden ist, aber er war mal ganz anders... Ich bin wirklich stolz darauf das er euch das gesagt hat!“ Sie rannte hinter ihrem Bruder her. Kai rannte zu einer Klippe und blieb dort stehen. Plötzlich hörte er von hinten seine Schwester rufen: „Kai!!! Warte… bitte Kai….. Ich kann nicht so schnell….“ Diese Worte lähmten den großen Bruder. Plötzlich schoßen ihm die Bilder von damals in den Kopf als seine kleine Schwester hinter ihm hergerannt war. Er weinte und wollte umdrehen, doch plötzlich stürtzte er die Klippen hinab. Er versuchte sich festzuhalten. Aber noch bevor Tira dessen Hand packen konnte um ihn wieder hochzuziehen, fiel er hinunter, da der Stein, an dem sich Kai festhielt, sich gelöst hat. Dort verletzte er sich schwer an den Felsen die aus dem Wasser ragten. Wiedervereinigung ----------------- Tira schrie auf, als sie sah das ihr Bruder nun verletzt im Wasser schwamm. Plötzlich verlor auch sie das Gleichgewicht, versuchte aber noch möglichst so hinunter zu springen um sich selbst nicht zu verletzen. So schnell sie konnte schwomm sie zu ihrem Bruder und versuchte ihn dann an der nächstbesten Stelle aus dem Wasser zu hiefen. Sie weinte völlig verzweifelt und schrie ihn immerwieder an:„ Du bist nicht tot! Du lebst noch! Sag doch was! Bitte... Verdammte Scheiße kann mir denn niemand helfen?! Ich brauche Hilfe... Mein Bruder ist schwer verletzt... Er muss ins Krankenhaus! HALLOOOO?" Sie drückte sich mehr und mehr an ihren Bruder und hoffte darauf das endlich jemand kommen würde, um ihr zu helfen. Plötzlich stand Ray neben ihr und wusste sofort, das er das Krankenhaus anrufen musste. Es fing an zu regnen. Im Krankenhaus wartete Tira weinend darauf, das die Ärzte zu ihr kommen und ihr sagen würden das alles ok wäre. Sie drückte sich an Ray und weinte bitterlich. Der größere versucht sie zu beruhigen indem er sagte:„ Er schafft es ganz sicher! Kai hat schon viele härtere Dinge überstanden!" Tira schwieg nur und hielt die Luft an, als sie Schritte hörte. Sie war völlig angespannt und drehte sich um. Eine Krankenschwester meinte ruhig:„ Herr Hiwatari braucht noch Ruhe... Sonst geht es ihm gut. Das heißt für sie, das sie reinkönnen, aber er sollte nicht aufstehen oder sonst irgendwie das Bett verlassen. Er hat innere Verletzungen die erst mit der Zeit heilen können." Tira hatte nur die Hälfte mitbekommen, da sie direkt in Kai´s Zimmer gestürmt war, um ihren Bruder wiederzusehen. Tira nahm diesen direkt in den Arm, doch als sie merkte das nichts passierte, ließ sie ihn wieder los. Sie schaute Kai verängstigt an und dachte:„ Es ist alles meine Schuld... Wäre ich nicht wiedergekommen, dann wäre er jetzt nicht hier und hätte das Turnier gewonnen... Und alles wäre nie passiert!" Sie machte sich selbst für alles Verantwortlich. Doch dann sagte Kai mit gedämpfter Stimme:„ Hey.... es ist alles okay!" Er atmete schwer und hustet kurz. Er versuchte sie zu beruhigen indem er sagte:„ Das wird schon wieder... Keine Sorge... Versprochen!" Er lächelte leicht. Die anderen Bladebreaker waren auch da, als sie hörten, das Kai im Krankenhaus lag. Sie waren alle verwirrt, da sie Kai noch nie wirklich lächeln gesehen hatten. Tyson sagte etwas überfordert mit der Situation:„ Er ... Er grinst? Seid wann macht er denn sowas???" Kai wollte sich aufsetzen, doch Tira drückte ihn vorsichtig ins Bett zurück und meinte:„ Du musst im Bett LIEGEN bleiben Kai... Nur so kommst du dann hier wieder raus!" Der Verletzte hörte nicht zu und sah Tyson nur an. Dieser bekam bei dem Anblick eine Gänsehaut und versteckte sich hinter den anderen. Max und Ray begannen zu lachen. Kai meinte dann etwas gereizt:„ Tyson du Idiot... Nur weil ich dich angucke, musst du nicht gleich mit dem schlimmsten rechnen." Vor Schmerzen hielt er sich die Brust. Er sank ins Bett zurück, da er sich gegen den Willen seiner Schwester hingesetzt hatte. Tira sah dem Schauspiel nur still zu und setzte sich neben Kai an´s Bett. Die Zeit ging nur langsam um, doch Tira war jeden Tag bei ihrem Bruder im Krankenhaus, bis dieser endlich entlassen wurde. Dann saßen sie in der WG und aßen. Tira konnte einfach nichtmehr schweigen. Sie begann zu erzählen wie Kai´s Vergangenheit war, bis sie verschwunden ist:„ Wir haben uns eigentlich immer gut verstanden, bis er irgendwas mit mir teilen musste, oder halt irgendwie mich beschäftigen, weil unsre Mutter grade nicht Zuhause war." Kai grummelte nur und aß selbst nichts. Tyson und Co. hörten nur gespannt zu. Tira merkte das sofort und meinte dann zu Kai:„ Du musst was Essen, sonst kannst du nichtmehr so Trainieren wie früher... und du kannst allgemein dann nichtsmehr. Du bist grade aus dem Krankenhaus raus und ich glaube nicht das du da wieder reinwillst?!" Erneut grummelte der größere und begann zu essen. Max konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Es war zu lustig zuzusehen, wie die kleinere Schwester den großen Bruder im Griff hatte. Dann begann Tira davon zu erzählen das Kai bei Wölfen gelebt hat.Im selben Moment verschluckte sich Kai und meinte dann unter Husten:„ Woher weißt du das denn bitte?!" Sie lächelte und sagte dann:„ Eine Füchsin hat mir das zugeflüstert." Plötzlich unterbrach Ray den Streit indem er sagte:„ Ich habe mal so einen Wolf gesehen... Er sah so aus wie du gesagt hast, Tira!" Kai stand auf und packte Ray am Kragen und brüllte ihn förmlich an:„ Wo?! Sag es mir, sofort!" Ray stammelte und röchelte:„ Er war bei mir, als ich noch nicht hier in der WG gewohnt habe..." Kai ließ Ray einfach los. Dieser atmete erstmal tief durch, da er durch den Griff nicht viel Luft bekommen hatte. Kai setzte sich auf sein Motorrad und wollte losfahren, doch da setzte sich Tira hinten auf das Motorrad und klammerte sich an ihren großen Bruder:„ Ich will dich nicht nochmal verlieren. Wo willst du hin?!" Kai schwieg und fuhr einfach los. Als er ankam, ging Kai zu Ray´s Wohnung. Die anderen liefen den Weg, da er nicht besonders weit war. Plötzlich hörte Kai ein Knurren und er ging neugierig darauf zu. Er sah eine Wölfin, die sich schützend vor ihre Jungen stellte und nur knurrte. Er versucht sie zu beruhigen:„ Ich will dir deine Jungen nicht wegnehmen... Ich suche nur einen anderen Wo..." Er wurde umgeworfen und plötzlich steht auf ihm ein Wolf mit weißem Gesicht. Der Wolf knurrte ihn nur an. Noch bevor der Wolf zubeißen konnte sagte Kai hektisch:„ Hey... Erkennst du mich nichtmehr? Ich bins... dein Bruder...?" Er machte ein Zeichen, das er auch damals zum Abschied gemacht hatte. Der Wolf hält inne und plötzlich leckte er Kai durch das Gesicht und wedelte mit dem Schweif. Tyson, Max und Ray waren auch endlich da und als sie die Situation sahen, waren sie nur nochmehr verwirrt, da sie Kai so nicht kannten. Tyson sagte scherzhaft:„ Wir hätten ´ne Kamera mitnehmen sollen, sowas sieht man bestimmt nich nochmal!" Am späten Nachmittag lagen alle auf der größeren Wiese und taten mal ausnahmsweise nichts. Max stand auf und wollte rausgehen, stolperte aber über Ray´s Fuß. Dieser hatte geschlafen und wurde dadurch wach und fragt verschlafen: „Was... ist denn los?" Max schwiegt und geht einfach etwas weiter weg von den anderen. Er sagte wütend zu sich selbst: „Was soll der Mist. Kai ist doch garnicht so wichtig! Nur weil seine Schwester jetzt da ist, ist er noch längst nicht der Hit! Man konnte ihn doch auch vorher Ignorieren, warum dann nicht jetzt auch? Ich hab ne Idee... Wenn ich jetzt Trainiere werde ich irgendwann bestimmt besser als er!" Er holte seinen Blade raus, doch noch ehe er richtig starten konnte, schlief er ein, er war zu müde. Sein Blade rollte in die Richtung der weißen Wölfin und Snowball. Seit Ray nichtmehr in dieser Wohnung lebte hatte sich ein Jäger dort eingenistet. Schon seit längerer Zeit hatte er sich die Wölfe als Ziel gesetzt und sah jetzt eine Möglichkeit diese endlich zu erlegen. Er setzte seinen Schalldämpfer auf die Waffe, da er wusste das die anderen noch da waren. Dann zielte er auf Snowball und schoss. Er traf das Tier nur halb am Hinterbein. Snowball jaulte auf und packte sich seine Gefährtin und die Jungen und flüchteten. Der Jäger blieb noch unentdeckt. Da Max´ Blade in der Nähe der Wölfe war, bekam er einen Teil des Blutes ab. Kai standt plötzlich da, wo eigentlich Snowball sein sollte. Er sah Max´ Blutigen Blade und interpretierte das Falsche. Er dachte: „Max! Warum tust du ihm das an?! Er hat das nicht verdient! Wenn du ein Problem mit mir hast sag es mir!" Seine Wut stieg an und er wurde wie besessen davon und krallte sich Max. Da er bei den Wölfen damals gelernt hatte wie man seine Beute erlegt ohne das diese wirklich etwas davon mitbekommt, packte Kai Max am Genick und drückte solange zu bis der Jüngere Blut spuckte und warf ihn dann einfach fort. Kai ließ ihn links liegen und suchte dann seinen Wolfsbruder. Tira merkte sofort das etwas nicht stimmte, da sie von dem Krach wachgeworden war. Sie ging zu ihrem Bruder und versuchte ihn zu beruhigen, doch noch bevor sie etwas sagen konnte, bekam sie eine Ohrfeige und torkelte zurück und lag dann an einem Felsen. Kai war so aufgewühlt, er wusste nichtmehr was er tat. Er suchte nurnoch nach seinem Wolfsbruder. Immerwieder rief er dessen Namen, doch es kam nirgends eine Reaktion. Tyson, Ray und Kenny gingen nur verängstigt ein paar Schritte nach hinten. Plötzlich hörte Kai ein Geräusch von einer der Hütten die dort standen. In seiner Hoffnung den Wolf wiederzufinden, rannte er so schnell er konnte zu einer dieser Hütten. Plötzlich blieb er nur starr im Türrahmen stehen. Ray traute sich als erster sich zu bewegen und ging langsam zu Kai und fragte: „Kai? Was ist denn? Kai???" Der befragte fiel nur Tala in die Arme und fing an zu weinen. Tyson und Kenny kamen nach und verstanden überhaupt nichts. Tala nahm den etwas kleineren in den Arm und schwieg. Nach ungefähr 1 Minute fragte Tyson verwirrt: „ZUM DONNERWETTER NOCHMAL; WAS GEHT HIER VOR?!" Plötzlich sah man Snowball neben Tala. Der Wolf legte sich hin und löste sich langsam auf. Tala meinte dann ruhig: „Um es in dein Hirn reinzubekommen erkläre ich es dir schön langsam. Es ist so zu verstehen: Man kann fast sagen das die Bitbeasts mehr oder weniger eine Art Kind des Bladers darstellen! Soweit mitgekommen? Ok und Wolborg ist dann quasi mein Sohn!" Er wartete auf eine Reaktion von Tyson. Man kann deutlich erkennen das Tysons Gehirn arbeitete. Dann fuhr Tala fort: „Also, da Wolborg aber auch der Wolfsbruder von Kai ist... und du somit eine Verbindung sehen kannst, ist Kai auch mein Sohn! Nur um zu erklären, warum Kai mich endlich wiedererkannt hat ..." Tyson verstand immer noch nicht ganz, wie das ganze Zustande kam. Dann fragte Kai seinen Vater mit Tränen in den Augen: „Warum hast du mir nie etwas gesagt?!" Er drückte sich an Tala und ließ die Tränen laufen. Dieser wiederum sagte nichts und nahm seinen Sohn erstmal in den Arm. Die anderen fühlten sich mitlerweile ausgeschlossen und gingen nach Hause. Nach einer ganzen Weile fragte Tala dann selbst: „Wo ist eigentlich... deine Schwester?" Kai war verwirrt, da er nicht verstandt, das Tala weiß das Kai eine Schwester hat. Er dachte: „Klar er hat Mutter noch geschwängert aber das er weiß das es ein Mädchen ist... Und vorallem das ihn das interessiert... Warum überhaupt kommt er jetzt erst damit raus... Ich bin so verwirrt." Plötzlich riss er seine Augen auf, da ihm nun bewusst wurde, was er mit seiner Schwester angestellt hatte. Er packte sich seinen Vater und lief raus zu dem Ort wo seine Schwester sein musste. Doch der Platz war leer. Kai´s Gefühle schwappten über. Er kniete zu Boden, fing an zu weinen und schlug mehrfach auf den Boden. „Nicht schonwieder! Ich hab´ sie schonwieder verloren! Ich könnte mich schlagen dafür! Es ist alles meine Schuld wäre ich grad nicht so abgegangen, würde sie jetzt noch hier sein..." Plötzlich wurde er von Hinten in den Arm genommen und Tala summte leise eine Melodie. Damit hatte er früher seinen Sohn zu Bett gebracht. Kai beruhigte sich recht schnell wieder. „Sie kommt noch wieder.... glaube mir... Sie kann dich nicht hassen!" Plötzlich riss Kai sich los und drehte sich wütend zu seinem Vater um und stand dabei auf. Seine Gefühle rieten komplett durcheinander. Er schrie ihn an: „Woher weißt du das alles!? Du warst nie Zuhause! Du hast Mutter im Stich gelassen! Wärst du Zuhause geblieben würde sie jetzt noch leben! Es ist alles deine Schuld! Du hast meinen Geburtstag vergessen du hast mich alleine Gelassen als... Arg! Ich wünschte mir nicht dein Sohn zu sein!!!" Tala versuchte ruhig zu bleiben, doch die Tränen standen ihm in den Augen. Er sagte zitternd: „Ich war immer da... Nur hast du mich nie gesehen. Die Arbeit... weißt du .... Noch bevor du aufstandest, war ich dort und erst als du schon lange im Bett warst, kam ich nach Hause... Und irgendwann kurz vor der Geburt deiner Schwester.... Ich konnte nichtmehr... das war für mich zuviel und ich habe mich zurückgezogen... Es tut mir leid mein Sohn! Ich wollte immer bei euch sein... Aber das war einfach zu viel für mich. Ich wusste nichtmehr was ich tun sollte. Ich konnte nichtmehr bei meiner Familie sein, obwohl ich es wollte. Glaub mir doch bitte..." Kai drehte sich um und stieg auf sein Motorrad und fuhr nach Hause. Man konnte noch genau sehen das er wütend war. Tala senkte den Kopf. Er wusste genau das er etwas falsch gemacht hatte. Der Abschied ------------ Tira saß nachdenklich auf einem Felsen. Eine sanfte Briese ließen ihre Haare durch das Gesicht wehen. Sie sah nachdenklich in die Ferne. Sie spürte das es nun soweit gekommen ist. Kisubi stand nun neben ihr, nichtmehr als Geist sondern als Reales Tier. Sie sagte:„ Hier bin ich Zuhause... Ist bei euch alles in Ordnung? Ihr seht so bedrückt aus!" Tira konnte durch den Klos im Hals nicht antworten. Sie biss sich auf die Unterlippe, konnte die Tränen aber nichtmehr verbergen. „Tira? Was habt ihr denn? Sprecht doch bitte mit mir!" fragte die Göttin erneut. Tira versuchte sich selbst zu beruhigen, sprach aber mit stockender Stimme:„ Es ist so ich .... Ich habe dir doch damals das Versprechen gegeben... dich irgendwann... Nach Hause zu bringen wenn mir die Möglichkeit gegeben ist! Nur jetzt hänge ich so sehr schon an dir... wir sind jetzt schon so lange befreundet..." Kisubi schwieg und kuschelte sich nur an das Mädchen was ihr so viel bedeutete. Plötzlich hörten sie Stimmen. Erschrocken drehte Tira sich um und schaute in unzählige Fuchsaugen. Einer dieser Füchse hatte ein Vernarbtes Gesicht und sprach dann mit wütender und fester Stimme:„ Ah! Die große Göttin ist also zurückgekehrt. Du hast uns hier alleine gelassen. Schon damals warst du ein Schlechtes Vorbild und dann flüchtest du um zu zeigen das du grausam bist! Und jetzt kommst du zurück? Warum?! Willst du uns weiter Hunger leiden lassen durch dein verdammtes Ego!" Kisubi verstand nicht richtig. Sie war damals geflüchtet, da man sie angegriffen hatte. Sie verteidigte sich:„ Ihr... ,Mein geliebtes Volk, habt euch gegen mich aufgerichtet, da ihr gemerkt habt das ich ein weiches Herz hatte. Ich musste irgendwie handeln und somit die Zügel straffer halten. Doch ich wollte es eigentlich nicht. Und weil ihr immernoch nicht locker gelassen habt und mich töten wolltet, bin ich geflüchtet. Ich habe euch das gegeben was ihr wolltet. Freiheit! Diese scheint euch aber nicht bekommen zu haben so wie es hier aussieht..." Die Füchse begannen zu knurren und der Vernarbte Fuchs sprintete auf Kisubi los. Tira kontte sich das ganze nichtmehr mit ansehen und stellte sich vor ihre Freundin und schrie:„ STOP!!! Seit ihr denn des Wahnsinns?!! Sie ist zurückgekommen, weil ihr sie braucht. Ihr sagtet doch ihr leidet Hunger. Sie kann doch wieder alles herstellen. Ihr wart doch vorher auch vollkommen zufrieden mit ihr. Warum habt ihr euch gegen sie aufgelehnt? Ihr hattet doch bestimmt ein schönes Leben gehabt bis.... " Der Fuchs wollte sich das ganze nicht länger anhören und Biss ihr in den Arm. Tira zuckte zusammen vor Schmerz und kniete nieder:„ Wie verrückt muss man sein, wenn man keine Hilfe annimmt?" Kisubi wurde wütend und packte sich den anderen Fuchs und legte ihn unter sich:„ Spinnst du jetzt total? Ist das der dank dafür das man euch Helfen will. Freundlich zu euch ist?! Was habe ich euch denn damals beigebracht? Habt ihr mir denn alle nicht zugehört" Kisubi standen Tränen in den Augen:„ Ihr habt mich enttäuscht... Ich bin gegangen, weil ich keinen dank dafür bekommen habe das ich euch so gut gewesen bin. Das ich euch ein schönes Leben gegeben habe... Jetzt wo ich wiederkomme... Euch dieses Leben zurückgeben will... dankt ihr mir indem ihr meiner Freundin fast den Arm brecht?!" Sie ließ den Fuchs los und, da sie ja eine Göttin war, ließ sie einen Sturm aufkommen. „Ihr wollt es alle nicht anders! Tira. Bitte geh nach Hause.... Der Weg ist frei!" sagte Kisubi in Zorn. Tira nickte und konnte nur unter Schwerem Herzen und mit Tränen in den Augen gehen. Das was sich jetzt in dieser Welt abspielte war zu grausam. Neues Leben ----------- Kai und alle anderen trainierten gerade im Garten, als sie plötzlich einen dumpfen Aufprall hörten. Kenny der imm etwas überreagiert fragte verängstigt:„ Was war das?" Man sah deutlich das sein Körper in Aufruhr war. Keiner wusste zu antworten, doch dann ging Kai selbst zu dem Ort von wo das Geräusch kam. Als er gerade um die Ecke ging sah er seine Schwester ,verletzt, am Boden liegen. Er rannte die letzten Meter zu ihr, kniete nieder und sprach mit sanfter und doch zitternder Stimme:„ Hey Tira.... was ist passiert...? Wer hat dir das angetan? Sag doch was ... bitte!" Da Tyson und Co. nicht weit weg von dem Geschehen waren konnten sie gut hören was Kai sagte. Und das "bitte" verwirrte sie nur. Da meinte Ray um das schweigen zu unterbrechen:„ Sie ist seine Schwester... Und sie ist ihm sehr wichtig ich würd sagen es ist langsam so als würde er mehr oder weniger auftauen, was seine Gefühle angeht." Tala läuft in diesem Moment an den anderen vorbei. Die anderen bekamen eine Gänsehaut, da Tala eine kalte Aura ausstrahlt. So oder so ähnlich erklären sie sich den Grund der Gänsehaut, denn Angst hatten alle längst nichtmehr. Der Vater nimmt das verletzte Kind auf den Arm und geht mit ihr ins Haus zurück. Als die anderen nachsehen wollten was jetzt passiert, stand Kai schon vor ihnen und meinte mit ernster Stimme:„ Jetzt glotzt nicht so, sondern Trainiert lieber!" Tysons Blick zu Ray sagte fast alles und im selben moment dachte er:„ Kai taut auf... zu seiner Schwester vielleicht alles klar!" Und schon wurde das Training vortgesetzt. Mit Gewichten an Arm und Beingelenken werden Liegestützen, Kniebeugen, Sit-ups und Startübungen mit den Blade´s ausgeführt. Nach ungefähr zehn Minuten hört man nur ein „Waaaas?!" aus dem Haus hinter den Bladern. Kai ging natürlich rein, doch noch vorher drehte er sich um und sein Blick verriet, das sie weitertrainieren müssen. Im Haus kam Tala ihm schon entgegen. Er erklärte:„ Tira... sie hat ihr Bit-beast freigelassen... und es war ganz merkwürdig was sie mir erzählt hat." Noch recht durcheinander, erklärte Tala seinem Sohn von dem Bit-beast, das eigentlich ein Gott war. Und auch das ein Kampf entstanden ist und Tira dabei einige Verletzungen zugeteilt worden sind. Da die beiden Russen sich dabei auf die Couch gesetzt haben, standt Kai wieder auf und ließ seinen Vater dort sitzen. Mit weiten Schritten ging er den Flur entlang und ging dann zu Tira ins Zimmer. Er wusste genau das sie in sein Zimmer gebracht wurde. Er nahm seine Schwester in den Arm und tröstete sie. Am Abend saß Tira nur stumm im Wohnzimmer wärend die anderen in der Küche aßen. Sie dachte:„ Ich habe es ihr... Versprochen sie nach Hause zu bringen sobald es möglich ist... aber das es so schwer wird sie gehen zu lassen... das habe ich nicht gedacht... " Eine einzelne Träne floß bei dem Gedanken an Kisubi über ihr Gesicht. Schnell wusch sie diese Weg, da niemand sehen soll wie es ihr wirklich ging. Sie legte sich hin und versuchte zu schlafen. Irgendwann schaffte sie das dann auch. Spät in der Nacht wollte Kai nochmal nach ihr sehen, da sie normalerweise bei ihm im Bett lag als sie da war. Er ging in das Wohnzimmer wo sie auf der Couch lag. Doch plötzlich war sie nichtmehr da. „Sie hat doch nicht etwa vor..." Seine Augen wurden größer und plötzlich kam ein Klirren aus der Küche. Er drehte sich schnell um und sah nach was dort los war. Tira sammelte gerade die Scherben auf und verletzte sich mehrfach dabei. Man konnte in ihrem Gesicht den Schmerz sehen, auch das sie Kisubi vermisst konnte man jetzt deutlich spüren. Kai fragte besorgt: Warum... Tira ... warum bist du noch wach?" Tira stand wie in Trance vor ihm. Sie hob die Hand mit den Scherben hoch zu dem Handgelenk der anderen Hand. Kai zitterte merklich und kam nur langsam und vorsichtig näher:„ Denk bitte nach... was du tust... Bitte... Es hat keinen Sinn.." „Mehr zu Leben! Sowas schwächliches wie ich ist euch doch nur im Weg!" ging Tira dazwischen. Kai nahm vorsichtig Tira´s Hand mit den Scherben und sprach ruhig um sie zu beruhigen:„ Du... bist uns nicht im weg! Wirklich nicht. Und ich weiß genau wie es dir geht... bitte lass es ... tu es nicht..." Tira´s leere Augen nahmen wieder Farbe an und sie warf die Scherben in den Müll. Kai weinte und sagte:„ Danke... ich will nicht das wichtigste in meinem Leben verlieren... und das bist du!" Er nam sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Danach nahm er sich Pflaster und verbandzeugs um ihre wunden von den Scherben zu versorgen. Kurz darauf gingen beide ins Bett. Kai flüsterte:„ Sag Vater bitte nichts von dem was jetzt passiert ist ok...?" Tira antwortete nichtmehr, sie war schon eingeschlafen. Der größere lächelt und nahm die kleinere Schwester in den Arm und auch schon bald schlief auch er ein. Der nächste Tag verlief eher ruhig und entspannt. Zumindest für die Bladebreakers. Tira hingegen nahm immerwieder ihren Blade und versuchte verzweifelt eine Art Rundkurs zu meistern. Einfach nur um ein Paar Dosen herum, zurück und dann die Dosen umwerfen. Da sie allerdings ihr Bit-beast nichtmehr hatte und auch ihre Hoffnung liegen geblieben war, schaffte sie es nur den Blade zu starten und für den Moment aufrecht zu erhalten. Sie gab so schnell nicht auf und trainierte weiter. Die anderen ließen sich von den Start- und Drehgeräuschen nicht stören. Nur Tala stand irgendwann auf, aus Sorge um seine Tochter, und ging zu ihr. Im selben Moment hatte sich Tira auf den Boden gesetzt. Tala nahm sie von hinten in den Arm um so Kontakt mit ihr aufzunehmen. Plötzlich schrie sie auf:„ Ich kann das nie schaffen!!! Niemals werde ich so gut wie ihr.... Ich bin ein Versager!!!" Tala erschrak, ließ seine Tochter aber nicht los und versuchte sie dabei zu beruhigen:„ Du bist kein Versager... Du bist halt noch am Anfang... Irgendwann wirst du mindestens genauso gut sein wie wir!" Nach weiteren zuredungen schaffte er es endlich, seiner Tochter ein lächeln auf ihr Gesicht zu bringen. Kai allerdings interessierte sich recht wenig für diese Situation und ging stumm ins Haus. Ray, als bester Freund von Kai, ging diesem hinterher und fragte:„ Stimmt etwas nicht Kai?" Dieser antwortete nicht und ging sturr in sein Zimmer. Ray´s Geständnis ---------------- Am nächsten Tag war Kai beim Training wie in Trance verfallen. Sein Blade kreiselte auf einer Stelle und der Russe starrte nur so ins Leere. Tyson fuchtelte vor dessen Gesicht herum:„ Kai? Kannst du mich hören? Hallo-ho?" sprach er ihn an um ihn eventuell aus seiner Trance zu holen. Doch vergebens. Kai blieb da so stehen. Dann dachte Tyson etwas besorgt:„ Er hat sich mächtig verändert... Früher hat er nur an sein Training gedacht. Er war eiskalt und hat uns von einer Trainingsübung zur nächsten gescheucht... aber jetzt wirkt er nur abwesend. So gefühlsvoll. Das muss daran liegen das seine Schwester wieder hier ist. Aber hey! Sagen wirs mal so es ist besser für uns wir haben mal ein paar Tage ohne Training." Plötzlich erwachte Kai aus seiner Trance, nahm seinen Blade und ging in die WG. Dies war der Moment auf den Ray gewartet hatte. Er wollte mit Kai einen Moment alleine sein. Schnell stand er auf und folgte dem Älteren bis in sein Zimmer, doch direkt vor seiner Nase ging die Tür zu. Ray lehnte sich etwas gegen die Tür, damit Kai dessen Worte besser verstand und er selbst auch besser hörte was sein Gegenüber zu sagen hatte, und sagte:„ Kai...? Ich muss mit dir reden..." Deutlich war zu hören das Ray Angst hatte. Kai reagierte etwas wütend:„ Was willst du mir sagen?! Warum kommen immer alle zu mir?! Nur weil ich euer Teamchef bin heißt das lange nicht das ihr eure Probleme an mir ablassen könnt!" Ray fuhr zusammen. Schon lange hatte er seinen Freund nichtmehr so sauer erlebt. „Kai.... kann ich vielleicht erstmal reinkommen?" So oder so ähnlich versuchte er Kai zu beruhigen und mit ihm zu reden, ohne das es gleich jeder mitbekommen konnte. Kai öffnete die Tür. Da Ray aber noch gegen diese gelehnt war viel er nach vor über, doch Kai´s Reflexe waren schnell und er packte seinen Freund an den Schultern und fing ihn so auf. Ray betrat das Zimmer und schon wurde hinter ihm die Tür geschlossen. Das Zimmer war finster. Nur auf Kai´s Schreibtisch waren zwei Kerzen, die leicht flackerten und den Raum erhellten. Ray gewöhnte sich schnell an die Dunkelheit und stand neben Kai´s Bett. Dieser legte sich sofort auf dieses und zog seinen Freund mit sich. Ray war verwundert. Lange hatte er Kai nichtmehr so gesehen. Denn nur wenn er und Kai in dessen Zimmer waren, wurde Kai offener und Freundlicher, denn nur zu ihm hatte Kai vertrauen und darauf war Ray stolz. „Also... was ich sagen wollte ist.. Ich habe... mich in deine Schwester verliebt." Er zuckte zusammen aus angst das jetzt alles mögliche kommen würde, doch Kai setzte sich nur mit ruhe aufrecht hin und sagte dann leicht lächelnd:„ Ja und...? Was soll ich jetzt tun? Dir den Kopf abreißen... gegen Gefühle ist man machtlos... Sei nur bloß vorsichtig mit dem was du tust! Du weißt selbst sie ist meine Schwester und sie wird mir alles sagen was du machst!" Ray zitterte etwas aber sagte entschlossen:„ Ich werd schon aufpassen was ich tu. Ich werde mindestens genausogut auf sie aufpassen wie du selbst!" Kai packte dem etwas kleineren Chinesen auf die Schulter und stützte sich so ab und stand auf. „Eine Frage habe ich noch Kai! Ich kenne dich zwar schon sehr lange und auch sehr gut... nur... Wozu dienen die Kerzen? Und die Dunkelheit?" Kai blieb stehen, drehte sich um und meinte entspannt und lächelte offen herraus:„ Irgendwann muss man mal abschalten von dem ganzen Stress da draußen. Und so kann ich mich hinlegen den Vögeln zuhören und mich etwas entspannen." Ray nickte zum Zeichen der Verständnis. Kai ging zu den Kerzen und bließ sie aus, da sein Schreibtisch aus Holz war. Beide verließen das Zimmer und Kai ging unter die Dusche, wärend Ray beim Training über Tira nachdachte:„ Wo sie jetzt wohl ist? ... Kai hängt so sehr an ihr... das merkt man auch wenn er es nicht unmittelbar zugeben will. Er ist total niedergeschlagen..." Kai hatte fast dieselben Gedanken:„ Tira... Wo bist du jetzt nur...? Komm doch endlich zurück... was habe ich falsch gemacht?...." Er seuftzte und trocknete sich gerade ab:„ Naja... es ist wohl Schicksal..." Kai ging wieder nach draußen als er sich angezogen hatte und starrte in den Himmel. Er war verzweifelt. Er brauchte Hilfe. Kai war jetzt alleine draußen. Eine einzelne Träne rollte über seine Wange. Er hoffte das seine Schwester um die Ecke kommt. Das sie endlich wieder bei ihm war. Die Familie wieder beieinander war. Hoffungsvoll starrte er auf die Straße wo Tira herkommen sollte. Doch sie kam nicht. Plötzlich stand Ray neben ihm und fragte:„ Kai?" Kai antwortete zum Zeichen das er hörte und dessen Stimme bebte aus Angst:„ Hm? Was ist...?" Ray fuhr fort:„ Kann ich dir.. irgendwie helfen?" Kai schwieg für einen Moment und dachte:„ Ich lass mir nicht gerne helfen... aber es muss sein..." Stumm nickte er zustimmend. Ehe er sich versah packte Ray den Russen und zog ihn mit sich in sein Zimmer. Und schon lag Kai in Ray´s Bett. Er merkte das alles nicht. Er wollte sich helfen lassen und ließ jetzt alles zu. Ray setzte sich neben ihm aufs Bett. Die anderen beobachteten dieses Geschehen von draußen durch ein Fenster. Kenny meinte:„ Der ist doch Irre! Er muss Todessehnsüchtig geworden sein!" Tyson nickte nur ohne Worte. Plötzlich zog Ray an Kai´s Shirt. Kai reagiert etwas gereizt:„ Was willst du?! Ich dachte du willst mir Helfen!" Ray versucht locker zu bleiben und meint:„ Ich... wollte dich Massieren... und das geht nunmal besser ohne Shirt..." Ray stellte sich auf alles ein, da er nicht weiß wie sein Freund darauf reagieren würde. Kai schwieg, zog sein Shirt aus und legte sich wieder hin. Ray starrte auf dessen Körper, den Kai sieht man sein Training an. Dieser entspannt sich und meinte lachend:„ Willst du mich jetz begaffen und ansabbern oder mich massieren?" Ray lachte selbst:„ Äh ja klar.. ne ich fang dann jetz mal an." Gesagt, getan. Ray fing an seinen Freund zu massieren und plötzlich hörte man ein sehr lautes Knacken und danach ein leises Stöhnen. Während er weitermassiert fragte er:„ Sag mal, wann wurdest du denn das letzte mal massiert?" Kai meinte:„ Soweit ich mich erinnern kann... noch nie." Ray´s Augen wurden groß und er sagte dann:„ Ja das hat man dann wohl auch gemerkt... Ist es denn jetzt besser?" Kai nickt leicht grinsend. Plötzlich setzt dieser sich auf und meinte:„ Ich werde mich dafür nochmal revanchieren." Er ging zum Fenster und machte die Rolladen runter. Ray bekam es mit der Angst zu tun, er wusste nicht was jetzt kommen würde. Kai kam wieder zurück ins Bett und Ray fragt verwirrt:„ Kai? Was hast du vor? Was ist mit dir? Warum hast du... die Rolladen runter gemacht?" Der Russe antwortete nicht mehr, sondern kuschelte sich einfach an den, nun verdutzten, Chinesen. Verkehrte Welt -------------- Yugi und die anderen machten sich Sorgen. Atem hatte Yugi´s Körper schon verlassen und sie konnten sich gemeinsam bewegen. Er ging weg. Tea fragte: „Wo willst du hin Pharao?" Sie begann zu zittern und man konnte sehen das sie ein wenig Angst um ihn hatte. Doch der Angesprochene sagte nichts und ging einfach weiter. Die anderen sahen ihm nur stumm hinterher. Plötzlich verschwand der Pharao durch ein Portal das sich direkt hinter ihm schließt. Als er durch das Portal ging dachte er:„ Ich weiß zwar nicht wo ich jetzt hinkomme, aber es wird einen Sinn haben, sonst wäre es nicht erschienen. Plötzlich landete er in einer Gasse. Er war nun in der Welt in der Tira lebte. Er sah sich etwas verwirrt um und lief Richtung Straße. Plötzlich rannte Tira an ihm vorbei und direkt gefolgt von Tala. Dieser rennt Atem allerdings um. Der Russe schrie nur ein „Tschuldigung" zurück und rannte weiter hinter seiner Tochter her. Der Pharao sagte dann:„ Also hier lebt sie... und SO lebt sie!" Plötzlich rannte er los und versuchte Tira zu erreichen. Diese blieb gerade an einem Teich stehen. Tala konnte nichtmehr bremsen und rannte direkt in seine Tochter hinein. Beide stürzen in den Teich. Yami-Yugi schaute sich das Schauspiel erstmal von Entfernung an. Der Teich ist nicht tief, sodass beide locker darin stehen können. Tira weinte und drehte sich um. Ihr Vater aber nahm sie trotz alledem in den Arm und tröstete sie:„ Komm schon... du schaffst das bestimmt! Ich bin mir da sicher du musst es nur Versuchen." Er gab seiner Tochter einen leichten Kuss auf den Hinterkopf und hielt sie weiterhin fest. Der Pharao verstand die ganze Situation falsch und ging wütend auf Tala zu und maulte diesen an:„ Sagen sie haben sie noch alle beisammen? Wenn Tira nicht will dann lassen sie das Mädchen doch in Ruhe! Sie können sie zu nichts zwingen!" Tala kahm vorerst aus dem Wasser raus und sagte ihm dann mit kaltem Blick ins Gesicht:„ Hören sie. Ich weiß zwar nicht wer sie sind und was sie hier wollen und das will ich auch garnicht wissen! Aber SIE sollten wissen das ICH IHR Vater bin!!!" Atem schluckte und entschuldigte sich erstmal bei dem Russen. Tala allerdings drehte sich um und half seiner Tochter aus dem Teich. Diese ging zu dem Pharao und nahm diesen erstmal in den Arm und klärte den verdutzten Vater auf. Abends fragte Tira ihren Freund:„ Warum... bist du hier...? Nicht das ich dich nicht hier haben will aber... " Dieser antwortete:„ Ich habe mir Sorgen gemacht um dich... Und ich bin eigentlich nur normal die Straße entlanggelaufen als dann plötzlich vor mir dieses Portal war und ich konnte halt nicht anders als durchgehen. Und ja jetzt bin ich halt hier... Ich freue mich bei dir zu sein. Kann ich vielleicht lernen wie ihr hier so spielt?" Tira nickte und hal ihm in den nächsten Tagen. So trainierten beide mit ein und demselben Blade und wurden immer besser. Tira sagte dann zu Atem:„ Weißt du... du und ich... wir gehören hier beide nicht hin... wir gehen... ok? Das hier ist ... wie eine Verkehrte Welt!" Der angesprochene nickte und gab ihr vorsichtig einen Kuss. Beide gingen los und suchten einen Weg die Stadt und sogar das Land zu verlassen. Plötzlich stand Ray vor ihnen und meinte dann:„ Stop! Kann ich vielleicht einen Moment mit ihr alleine sprechen?" Er deutete auf Tira und der Pharao nickt stumm. Als Ray und Tira etwas weiter weg waren fragte sie leicht zickig:„ Was ist denn? Bist du eifersüchtig oder was?" Ray sah sie nur mit feuchten Augen an. Er hatte genau gesehen wie sie Hand in Hand mit dem Fremden durch die Straßen ging. Nach kurzer Zeit flüstert er in ihr Ohr:„ Ich ... liebe dich...." Er zitterte merklich und sah zur Seite. Sie war wie betäubt von diesen Worten aber nickte einfach und gab nach ein paar Sekunden bedenkzeit ihrem Gegenüber einen kurzen Kuss auf die Wange. Atem sah dem nicht zu und wartete. Ray war plötzlich wie weggetreten und lief wieder in Richtung WG. Er dachte schwärmend:„ Sie ... hat mich .... geküsst....haaaaaa" Atem packte sie am Arm und drückte sie dann gegen die Hauswand:„ Sag mal was sollte das?!" Sie sagt vorerst nichts und zittert. Er meinte wütend:„ Ich bin kein Spielzeug! Also lass das absofort klar?!" Sie antwortete verletzt:„ Du tust mir weh! Ausserdem wollte ich ihn nur aufmuntern klar? Du solltest doch wissen das ich nur dich Liebe!" Sie versucht ihm einen Kuss zu geben doch er weicht diesem aus und sieht sie wütend an. Sie begann zu weinen und genau in diesem Moment lief Kai um die Ecke da er malwieder dafür zuständig war einzukaufen. Er sah genau das Tira weinte und das der Mensch vor ihr der Schuldige gewesen sein muss. Tira rennt weg und verschwindet durch ein Portal. Kai läuft auf den Pharao zu und schlägt ihm erstmal ins Gesicht:„ Sag mal spinnst du?! Meine Schwester hasst es wenn man sie gewalttätig behandelt oder anschreit!" Und schon ging eine Prügellei los, bis Atem flüchten konnte. Begegnungen der anderen Art --------------------------- Tira rannte soweit es ihre Beine zulassen, doch nach einer Weile knickte sie zusammen und schnappte nach Luft. „Ich kann nichtmehr... ich will nichtmehr..." Tränen schossen ihr in die Augen, als sie an das Vergangene dachte. Sie zittert aus Angst, Wut und vor Schmerz. Tira wollte das alles nichtmehr wahrhaben. Plötzlich hörte sie eine Stimme die scheinbar von überall kam: „Du willst sterben.... wirklich? Bist du dir da ganz sicher? Du wirst es bereuen... den es gibt noch genug ... Menschen die dich dann vermissen werden..." Tira drehte sich in alle Richtungen und stellte sich aufrecht hin. Sie wollte ihre Angst nicht zeigen. In Gedanken versucht sie sich zu beruhigen doch ihre Stimme zitterte: „Wer ... ist da?!" „Die einzige Frage ist... Wer bist DU?!" reagierte der Fremde gereizt. Sie folgte nur langsam der Stimme um einen Blick erhaschen zu können, wer ihr solche Angst einflößte. Als sie noch nichts entdecken konnte wurde sie nervös und hoffte durch ihre Antwort eine Offenbarung: „Ich... mein Name ist Tira Hiwatari... und... Wer bist du? Zeig dich endlich..." Plötzlich stand eine sehr viel größere Person vor ihr. Er musste auf dem Baum gestanden haben unter dem sie sich gerade befand. „Mein Name ist Sesshoma. Ein harmloser Dämon... im Gegenzug zu anderen wie Inuyasha!" Tira schaute ihrem Gegenüber skeptisch ins Gesicht. Sie dachte:„ Warum sagt er mir sowas? Will er etwa das ich für ihn kämpfe oda sowas? Ich hab doch eh nichtsmehr drauf!" Plötzlich sah sie einige Verletzungen an ihrem Gegenüber und fragte leicht geschockt: „Ist alles okay? Du bist... verletzt..." Sesshoma lehnte sich kurz an einem Baum an und sank dann zu Boden. Er sagte: „Das war dieser Inuyasha... er ist gefährlich..." Plötzlich verzog er sein Gesicht. Dies lag daran, das Tira ihm seine Wunden versorgte mit dem was sie um sich fand. Die Medizin hat sie durch ihre Freundin Kisubi gelernt. Bei diesem Gedanken wurden ihre Augen feucht, doch sie lies sich nichts anmerken. Der Dämon sah zu wie die kleinere seine Wunden versorgte und dachte dabei an Racheplänge gegen Inuyasha und fing an zu Grinsen. Tira spürte dessen Blicke, sah ihn an und wurde durch dessen Grinsen verwirrt. Verängstigt fragte sie nach: „Warum grinst du so? Was hast du vor.... das macht mir Angst!" Sesshoma schwieg für einen Moment. Dann antwortete er etwas gehetzt: „Was meinst du? Das ich so grinse... ähm Das liegt daran das ... es mir gefällt was du tust... Bisher half mir niemand." Er packte Tiras Kopf etwas grob, zog sie zu sich und gab ihr einen kurzen Kuss. Die rothaarige ist angespannt und dachte: „Wo ist Atem? Er wollte doch mitkommen... hilf mir doch!" Sesshoma fragte etwas ungünstig: „Woher kommst du eigentlich... ich kenne hier eigentlich jeden!" Tira seuftzte kurz: „Ok... werd ichs nochmal erzählen... aber... nicht dir du perverses etwas!" Sie sprang auf gab ihm eine flüchtige Ohrfeige und kratzte ihn dabei mit ihren Fingernägeln. So schnell sie noch konnte rannte sie weg, aus Angst was jetzt alles passieren könnte. Der Dämon schaute ihr wütend hinterher. Tira spürte das sie ihre Kräfte wiederhatte und sprang von Baum zu Baum. Sie war Verwirrt und sah das sie eine Halskette um den Hals trug: „Es muss etwas damit zu tun haben!" Weiter weg auf einem Trampelpfad liefen Kagome, Inuyasha und Co. den Weg entlang und sprachen über das Juwel der 4 Seelen:„ Es ist einfach verschwunden... Das was wir bisher hatten ist einfach weg!" Inuyasha reagiert etwas wütend: „Das liegt daran das du nicht aufgepasst hast!" „Ich hatte es doch immer um den Hals ich hätte merken müssen wenn es mir jemand weggenommen hätte! Warte mal.... Ich spüre eine sehr große Kraft des Juwels... und sie kommt direkt auf uns zu! AH!" Plötzlich lag Tira auf Kagome. Erklärungen ----------- Kagome schrie auf und Inuyasha zog sein Schwert und versuchte somit, Tira auf sich zu lenken. Diese stand auf und ging in die Verteidigung. Der Halbdämon meinte: „Du hast unsere Juwelensplitter gestohlen! Gib sie uns zurück bevor ich Gewalt anwende!" Tira war verwirrt und sah etwas irritiert auf ihre Halskette: „Ach du meinst die Halskette hier um meinen Hals? Was soll daran so wertvoll sein?!" Im selben moment dachte sie noch: „Vielleicht habe ich ja deswegen meine Kräfte wieder?" Kagome ging langsam auf das Mädchen zu das sie noch vorher umgeworfen hatte und meinte: „Dieses Juwel kann sehr gefährlich sein wenn man es falsch einsetzt vertrau uns... Wir sind auf dem Weg das Böse hier zu vertreiben und..." „Komm auf den Punkt!" Ging Tira dazwischen die etwas ungeduldig wurde. „Ja du solltest uns das Juwel geben wir werden es sicher aufbewahren so das keine Gefahr mehr von ausgeht!" sagte Kagome jetzt etwas verbissener und zickiger. Tira meinte dann gelassen: „Wenn euch soviel an dem Ding liegt hier bitte!" Sie warf dem Halbdämon das Juwel der 4 Seelen zu und fuhr fort: „Ich habe eh schon alles verloren was mir wichtig ist was euch eigentlich auch egal sein kann! Da brauch ich keine Halskette mehr!" Mit jedem ihrer Worte stiegen die Tränen in ihr Gesicht und rollten dieses hinunter. Sie dachte erneut an ihre Familie und Freunde, drehte sich um und rannte weg. Ihrer Gedanken ließen ihren Blick fester werden: „Ich muss alleine klarkommen! Ich muss stärker werden! Ich brauche von niemandem hilfe! Ich schaffe das ohne irgendwelche Götter! ICH MUSS!" Kagome blickte derzeit in die Richtung in die Tira gerannt war. „Wir sollten ihr helfen... Sie aufmuntern... Ihr könnte noch etwas passieren. Sesshoma und andere Dämonen sind bestimmt hier in der Nähe und sie wäre ein Gefundenes Fressen!" Meinte sie noch während sie durch die Bäume starrte. Die Gruppe stimmte zu und sie gingen dem Weg hinterher den Tira noch vor kurzem langgerannt war. Allerdings fanden sie diese nicht so schnell denn sie hatte ihre Spuren längst verwischt und folgte einem Fluss. Die Wahrheit ------------ Da der Pharao dasselbe Portal durchschritten war, wie Tira, läuft er an einem Fluss entlang und dachte an Tira. Wo sie jetzt ist und was sie tut. Sein Körper bekam eine Gänsehaut, aus Angst was ihr alles passiert sein könnte. Als er ins Wasser des Flusses sah, spürte er den Schmerz den sein Blaues Auge verursachte. Dieses hatte er sich durch Kai zugezogen. Er dachte nach während er das Auge mit dem Wasser kühlte. Er zitterte aus Angst seine Freundin für immer verloren zu haben. Er sagte zu sich selbst:„ Es tut mir doch leid. Du hast es falsch verstanden... Meine Reaktion sollte etwas ganz anderes....!!!" Er sieht etwas zur Seite und sieht im Flussspiegelbild Tira. Er dreht sich um und vor Schock fiel er in das Knöchelhohe Wasser. Tira sieht ihn an und begann zu lachen:„ Haha... Du bist so Dumm! Warum hast du das getan... warum hast du mir so wehgetan!? Sag es mir! Du solltest wissen das ich nur ... dich Liebe... du bist so Verrückt..." Yami-yugi kletterte erstmal aus dem Wasser und quetschte seine Sachen aus während er sagte:„ Weil ... Naja ich hatte Angst dich zu verlieren..." Er krampfte zusammen, da Kai ihm noch einige andre Blaue Flecken verurstacht hat. Tira ging nur langsam auf ihren Gegenüber zu und begann zu weinen. Der größere war verwirrt und nahm sie vorsichtig in den Arm. Er strich ihr zärtlich über ihren Rücken. Er meinte ruhig dennoch unter Schmerzen:„ Es geht mir gut Tira. Versprochen. Grml!" Er zuckte erneut zusammen da Tira ihn etwas unsanft in den Arm nahm. Sie sagte dann etwas lockerer:„ Ich mache mir zwar sorgen.. Ich bin auch noch sauer.. aber .. das ist es nicht was mich so traurig macht." Sie zögerte kurz und atmete tief ein bevor sie fortfuhr:„ Du weißt doch noch das ich eine Speziele Karte gegen dich eingesetzt habe. Sie war eine gute Freundin für mich sie war eine Göttin und ich habe sie jetzt Freigelassen weil sie nicht hierhergehört hat! Letzten endes gehörte sie mir ja nicht!" Plötzlich ließ der Pharao sie los, drehte sich um und ging fort. Tira setzte sich auf den Boden und wurde wütend:„ Er hat mich also nur wegen dieser Karte begehrt... AH ICH HASSE IHN!" Sie schlug auf den Boden, jaulte vor Schmerz kurz auf und pustete ihre Faust an. „Warum muss auch immer mir sowas passieren?!" sagte sie zu sich selbst. „Sollte ich wirklich zurück?" Sie erinnerte sich plötzlich an die Worte ihres Bruders die er ihr damals gesagt hatte:„ Vergiss niemals was ich dir jetzt sage versprich es mir! Wenn du dich verlierst, wird dein Mut auch mit dir sinken. Also komm zu dir und denke an das was dir Kraft gibt!" Ein fester Blick von Tira zeigte sie war entschlossen wieder zurück zu ihrer Familie zu gehen, zu trainieren und ihren Bruder zu beeindrucken. Sie ging los und fand das Portal durch das sie noch vor einigen Stunden herkam. Missverständnisse ----------------- Tira kam wieder zuhause an. Yami-Yugi lief gerade um die Ecke was sie natürlich noch mitbekam. Sie lief schnell hinter ihm her um der Sache klarheit zu verschaffen. Als sie ihn erreichte, packte sie ihn an der Schulter und drehte ihn um. Sie starrte wütend in sein Gesicht und bemühte sich nicht gleich loszuschreien wurde aber laut:„ Sag mal warum lässt du mich jetzt sitzen! Und du willst mich lieben?! Ja sicher nur weil ich so eine Supertolle Karte besitzt habe! Die wolltest du dir nur unter den Nagel reißen!" Der Pharao reagierte nicht, sondern drehte sich nur um und wollte weitergehen, doch Tira stellte sich vor ihn. Für sie war jetzt klar das alles eine Lüge von ihm war. Sie gab ihm eine Ohrfeige und lief über die Straße. Plötzlich hörte sie Ray schreien:„ TIRA KOMM VON DER STRAßE RUNTER!!!" Dessen Augen weiteten sich als er sah wie Tira einige Meter flog und leblos auf dem Boden aufkam. Der Fahrer stieg aus und sah sich die Rothaarige an. Es war kein Blut zu sehen, allerdings bewegte sie sich nichtmehr. Nach einigen Kontrolierten Griffen stellte dieser fest das sie nur bewusstlos ist und rief einen Krankenwagen. Ray stand schon neben dem Fahrer und Tira. Der Chinese kniete zu ihr nieder und sagte leise:„ Halte durch! Du schaffst das! Bitte!" In der Zwischenzeit war der Krankenwagen gekommen und brachte Tira mit Ray ins Krankenhaus. Währenddessen lief Kai, wie in letzter Zeit öfter, durch die Stadt um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Plötzlich wird er aus diesen Gerissen weil sein Handy klingelt. Auf dem Display steht Ray´s Handynummer:„ Ja?.... Was ist passiert?!!! Ich komme sofort warte draußen auf mich!" Hecktisch packte er sein Handy wieder ein und tausende Gedanken flogen durch seinen Kopf. Er hatte Ray nicht ganz zugehört, er wusste nur seiner Schwester ist etwas passiert und sie war nun im Krankenhaus. Als er am besagten Krankenhaus ankam, stand Ray schon dort und erklärte ihm dann den unfall erneut, denn er wusste genau das Kai in manchen Dingen einfach nicht zuhören würde:„ Ich habe gesehen wie sie sich mit ihrem Freund unterhalten hat. Plötzlich hats geknallt und sie lief auf die Straße. Ich versuchte noch durch rufen sie aufzuhalten, doch schon flog sie durch die Luft." Ray übertreibte ein wenig in der Hoffnung Kai würde für ihn jetzt Platz machen, sodass er jetzt mit Tira zusammen kommen kann. Er grinste fies. Dies bekam Kai mit und er fragte:„ Was grinst du so blöd! Meine Schwester liegt im Krankenhaus! Wo liegt sie denn?!" Kaum sprach Ray die Etage und Zimmernummer aus, schon verschwand Kai ins Treppenhaus und rannte die Treppen aufwärts. Er sah das Zimmer in dem Tira liegen muss, doch gleichzeitig sah er das Schwestern drin sein müssten denn zwei Lämpchen leuchteten. Er wartete in der Hoffnung schon bald zu seiner Schwester zu kommen. Angstschweiß lief seine Stirn hinunter und nervös begann er an seinen Fingernägeln zu kauen. Dies tat er vor langer zeit immer als er aufgeregt war. Er dachte:„ Verdammte Angewöhnung! Tira ich hoffe es geht dir gut! Und mit deinem Freund werde ich auch nochmal ein Hühnchen rupfen!" Plötzlich geht die Tür auf und Kai stottert nervös:„ Wie geht es meiner Schwester?!" Die Angesprochene antwortete:„ Frau Hiwatari geht es soweit gut. Es sind ein paar Innere Prellungen, Blaue Flecken und eine leichte verletzung am Kopf. Es hätte schlimmer kommen können. Sie hatte sehr großes Glück." Als Kai einfach in das Zimmer von Tira ging, ging die Krankenschwester weiter. Der Russe setzt sich an das Bett seiner Schwester, nimmt vorsichtig ihre Hand und betet das es ihr schnell wieder besser geht. Er beginnt zu weinen. Inzwischen ist Ray auch in dem Zimmer und setzt sich auf einen der Stühle. Kai sprach einfach los:„ Ich hätte sie beschützen müssen... Ich hab versprochen auf sie aufzupassen. Ich habe es meiner Mutter versprochen... damals. Ich sagte ihr ich würde auf Tira aufpassen solange ich fähig dazu bin! Und jetzt liegt sie im Krankenhaus!" „Kai... Du hast richtig gehandelt. Du bist jetzt hier um deine Schwester aufzumuntern. Ich bin mir sicher sie ist stolz auf dich..." meinte Ray. Plötzlich wacht Tira auf und ihr Bruder drehte sich zu ihr um. Vorsichtig nahm er sie in den Arm. Er zitterte und krallte sich sanft in ihr Shirt. Tira antwortete noch recht schwach:„ Es ... geht mir gut!... Wirklich" Kai lässt sie los und meinte:„ Dein Freund bekommt von mir noch etwas zu hören Schwesterchen. Er hat zugelassen das dir das passiert ist und kommt jetzt nichtmal zu dir!" Verbissen wollte er rausgehen doch Ray stellte sich vor ihn:„ Lass es Kai! Gewalt ist keine Lösung und das weißt du selbt auch! Bitte deine Schwester würde es auch nicht wollen..." Kai schiebt seinen Freund zur Seite und verlässt stumm und sturr das Krankenhaus und sucht Tira´s Freund. „Ich habs versucht Tira..." drehte sich der Chinese zu Tira um. Allerdings versucht diese schon aufzustehen und wollte hinter Kai her, allerdings war Ray etwas schneller und nahm sie vorsichtig auf den Arm und legte sie ins Bett zurück. Er meinte ernst zu ihr:„ Lass es. Du bist verletzt und es geht dir nicht gut und... ich will nicht das es dir noch schlechter geht ... bitte." „Lass mich los! Du liebst mich doch auch nur weil ich diese Göttin bei mir hatte! Sie ist weg! Ja! Na los ignoriere mich jetzt auch! Ich bin verletzt... na und? Wen interessierts?!" Ging sie dazwischen und versuchte erneut aufzustehen, doch Ray drückte sie etwas fester ins Krankenbett zurück und wurde leicht wütend:„ Es interessiert mich wie es dir geht! Ausserdem dein Bit-beast, Göttin, Freundin wie auch immer kann mir egal sein! Ich liebe dich!!! Also hör jetzt auf zu spinnen!" Tira begann zu zittern. Ray´s Augen weiteten sich als er merkte das er sie angebrüllt hatte. Er nahm sie vorsichtig in den Arm und entschuldigte sich viele male:„ Es tut mir leid. Sei mir nicht böse ich mache mir einfach nur Sorgen um dich und ich liebe dich wirklich!" Währenddessen ging Kai durch die Stadt und suchte Yami-Yugi um mit ihm ein ernstes Wörtchen zu reden. Seine Wut war unbeschreiblich, seine Fäuste ballten sich mit jedem Schritt fester zussammen, der Zorn war ihm ins Gesicht geschrieben und die Leute um ihn herum versuchten ihn zu meiden. Als Kai fand was er suchte packte er seinen Gegenüber einfach an dem zierlichen Arm und schleppte den Pharao in eine Gasse um nicht allzusehr auf sich aufmerksam zu machen. Kai drückte ihn ,nicht gerade sanft, gegen die Wand und seine Augen funkelten vor Wut:„ Sag mal hast du sie noch alle beisammen?!!! Wegen dir liegt meine Schwester jetzt im Krankenhaus! Ein toller Freund bist du der sich nen Scheiß darum kümmert, wie es seiner Freundin geht und sie nichtmal im Krankenhaus besucht!" „Ich... ich musste diesen Schock verdauen das sie... " Kai unterbricht seinen Gegenüber mit einem Faustschlag ins Gesicht. Yami-Yugi hält sich die Seite des Gesichts an dem er Getroffen wurde. „Ich kann ihr nunmal nicht helfen weil ich nicht so viel kann! Du als ihr Bruder ... guck dich doch einfach mal an! Du bist stark du kannst sie beschützen und du kennst sie auch viel besser als ich!" versuchte sich der verletzte zu verteidigen. Doch Kai wurde blind vor Wut und zog sein Taschenmesser das er mittlerweile immer mit sich trug und stach einige male zu. Irgendwann in seinem Wahn kam er endlich wieder zu sich und sah den Pharao an. „Was habe ich getan?! Jetzt hab ich schon die zweite person... ARG!!!!" In Panik lief er weg. „Ich hoffe nur das das niemand gesehen hat... Sonst muss ich hier verdammt schnell weg!!!" Er spielte noch weiterhin mit dem Gedanken zu fliehen und als er dann die Stadt erreichte versuchte er einigermaßen normal zu laufen um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Kai ging nur langsam wieder zurück ins Krankenhaus. Währenddessen stand Yami-Yugi zitternd auf und torkelte durch die Gassen. Alles um ihn drehte sich. Plötzlich brach er zusammen, doch er versuchte mit letzter Kraft sich zu halten. „Zum Glück hat er mir keine Schweren Verletzungen zugezogen. Zum guten das ich da noch Lebe... Ich blute wie verrückt verdammt tut das weh!" Sein Gesicht verzog sich vor Schmerz und plötzlich spürte er wie er sich ganz langsam auflöste. „Was zum....??? Was geht hier vor sich?! Ich will nicht sterben oder von meiner Freundin weg!!!!" Doch dann merkte er ganz Schnell wo er gelandet ist. Im Mileniumspuzzle von Yugi und plötzlich ging es ihm wieder besser und er konnte zusehen wie seine Wunden heilten. Liebe oder nicht ---------------- Kai dachte auf dem Weg ins Krankenhaus nach:„ Wann Tira wohl wieder aus dem Krankenhaus rauskommt? Ich hoffe nur das Ray nicht so mit ihr umspringt wie es dieser Freak getan hat! Ray pass auf was du tust." Sehr entschlossen bei diesem Gedanken betrat er das Krankenhaus und ging zu Tira auf´s Zimmer. Er setzte sich auf einen Stuhl und beobachtete die beiden Verliebten. Mittlerweile sitzt die kleine Russin auf dem Schoß von Ray und sah ihn verliebt in seine Augen. Beide lächelten sich an als wäre alles in Ordnung. Doch irgendwann sagte Ray:„ Also eigentlich solltest du ja im Bett liegen, schließlich hast du noch innere Verletzungen. Ich mache mir Sorgen um dich und möchte ja auch das du schnell wieder gesund wirst." Sie ignorierten das Kai da war. Sie hatten ihre Liebe nicht zu verbergen und Ray wollte schon jetzt beweisen, das er für Tira da ist und genauso auf sie aufpassen würde wie Kai selbst. Plötzlich zog Tira den Chinesen mit ins Bett. „Bleib doch bei mir, alleine ist das hier echt öde..." sagte sie mit verträumten Augen zu Ray. Sie zog schnell ihre Schmolllippe und hoffte er würde weichwerden. Der größere Chinese konnte einfach nicht anders. Zu süß sah die kleine Russin aus und er gab ihr einen kurzen Kuss. Kai konnte sich diese Live-Schnulze nicht länger ansehen und wusste zugleich das Ray ihr nicht wehtun würde. Dafür hatte sein Freund zu großen Respekt vor ihm und seiner Schwester. Als Kai dann endlich weg war, kuschelte sich Tira an Ray, schon fast so als hätte sie darauf gewartet das ihr großer Bruder endlich verschwinden würde. Recht schnell schlief sie dann in den Armen ihres Freundes ein. Sie fühlte sich deutlich wohl, denn so einfach schlief Tira nie ein. Eigentlich bräuchte sie immer ihr Kuscheltier oder irgendwas anderes zum in den Arm nehmen und es sollte nicht Menschlich sein. Dafür war sie viel zu Scheu. Vertrauen hatte sie ja doch nur zu ihrem Vater oder ihrem Bruder. Doch sie spürte das Ray es ernst meinte. Dieser schlief dann allerdings auch recht schnell ein. Und so schliefen beide friedlich in einem Bett und kuschelten miteinander. Als Kai dann endlich Zuhause ankam und die Tür öffnete, kam auch schon sein Vater zu ihm und fragte direkt was los wäre:„ Hey... ist alles okay? Du siehst so fertig aus? Ich weiß ich war zu lange nicht da und habe mich schlecht um dich gekümmert aber ich will das jetzt nachholen!" Doch Kai antwortete nicht. Zu erschöpft war er und schlief in den Armen seines Vaters. Viel zu viel ist auf einmal geschehen und das haute den Russen mehr um als er dachte. Tala nahm seinen Sohn auf den Arm und brachte ihn in sein Zimmer. Dort legte er ihn ins Bett und deckte ihn zu. Er streichte ihm kurz durch´s Haar und machte es Dunkel im Zimmer. "Du sollst dich ausruhen. Ich werde von nun an niewieder fortgehen das verspreche ich dir!" Er wusste genau das Kai ihn nicht hört, doch trotzdem gab er ihm dieses Versprechen. Am nächsten Morgen gingen Ray und auch Kai zum Krankenhaus um Tira zu besuchen. Vor dem Eingang trafen sich beide und Kai lächelte Ray an. Natürlich verwirrte es den jüngeren Chinesen ein wenig, doch er lächelte zurück. „Ist alles in Ordnung du warst gestern so schnell weg?" Fragte er Kai, während sie das Krankenhaus betraten und über das Treppenhaus rauf zu Tira´s Etage und schließlich zu ihrem Zimmer zu gehen. In dieser Zeit erklärte er das er einfach nur müde war. Tira saß auf der Fensterbank und schaute nach draußen. Sie beobachtete die Vögel und lächelte. Als sie sah das Ray und Kai das Zimmer betraten ging sie schnell zu ihnen und nahm beide gleichzeitig in den Arm. Sie lachte und freute sich das sie beide da sind. Doch zog sie nur Ray mit sich und flüsterte in sein Ohr:„ Du ich muss dich etwas fragen..." Der Chinese nickte leicht und sah etwas verwirrt zu Kai rüber. Als sie gerade fragen wollte packte Kai sie am Arm und zog sie mit sich. „Du bist zu jung dafür ich erst recht und ich lasse das vorerst nicht zu!" sagte er während er sie zu sich zog. Ich hasse dich -------------- Kai zog seine Schwester mit sich vor die Tür. Dort begann er hecktisch mit ihr zu diskutieren. Alles auf russisch, denn Ray muss nicht alles genau wissen. „Du spinnst doch wohl! Dir bekam das Krankenhausessen nicht. Du bist noch viel zu jung dafür und ich erst recht! Ich bin noch nicht bereit für irgendwelche Kinder im Haus!" Tira sah ihren großen Bruder verwirrt an und rieb ihren Arm, denn Kai war nicht gerade sanft zu ihr. Sie schrie ihn an:„ Sag mal denkst du eigentlich nur an diese eine Sache?! Als ob ich vorhatte mit ihm.... Ich wollte ihn etwas anderes fragen! Aber du musst immer handeln wenn es um dich geht und das sofort. Weißt du was? Ich hasse dich! Immer nur bist du hinter mir her. Ich bin groß genug. Mittlerweile kann ich gut genug auf mich selbst aufpassen. Ich wünschte echt du wärst nicht mein Bruder oder überhaupt wollte ich dich nicht kennen!" Sie gab ihm eine Ohrfeige und verließ einfach das Krankenhaus. Mehrere Schwestern versuchten sie aufzuhalten, doch es klappte einfach nicht. Seine Augen waren geweitet. Noch nie hatte jemand mit ihm gestritten. Er war fassungslos, was seine Schwester sagte verletzte ihn tiefer als gedacht. Ray kam raus, denn er hörte wie Tira weinte und geschrieen hatte. Eigentlich hat es die ganze Station gehört was da vor sich ging. Er war wütend und wollte Klartext mit Kai reden, doch als er sah das dieser weinte und an ihm vorbeizog, war er mehr verwirrt als wütend. „Das verstehe ich nicht... Kai weint? Was ist los? Kai..." dachte er als er ihm einfach hinterher in das Zimmer folgte. Dieser saß auf dem Bett mit Blickrichtung Fenster und seine Augen waren glasig. Ray verstand das alles nicht und ging nur langsam zu Kai. „Was ist vorgefallen?" Fragte er schüchtern. „Lass mich in Ruhe! Ich weiß genau du bist sauer auf mich weil ich Tira so... nahe getreten bin! Geh lieber zu ihr sie braucht dich mehr als ich!" Schrie er den Chinesen an und zitterte am ganzen Leib. Er wollte es nicht wahrhaben was gerade passiert ist. Tira´s Worte schallten noch immer durch seinen Kopf. „Kai..." seuftzte der Chinese. „Du wolltest sie nur schützen... und das ist vollkommen in Ordnung. In gewisser Weise kann ich das nachvollziehen..." der Angesprochene schob seinen Freund aus dem Zimmer. Bevor er die Tür schloß sagte er noch:„ Wenn du sie findest und zurückbringst... sag ihr bitte das es mir leid tut und es nicht nochmal vorkommen wird. Weißt du ich will sie nicht nocheinmal verlieren. Sie ist mir wichtiger als mein eigenes Leben." Er zitterte und saß wieder auf dem Bett von Tira. Er sah nach draußen und dachte nurnoch an sie und was passiert ist und wie er es wieder gutmachen könnte:„ Mach bitte keine Dummheiten Schwesterchen... Ich brauche dich doch!" Schnell begann der Chinese seine Freundin zu suchen und rannte auch schon los. "Wo soll ich nur anfangen... Wo würde ich hingehen wenn ich ein Mädchen wäre und mich mit meinem Bruder gestritten hätte." dachte er während er sie suchte. Er klapperte die Dunklesten Ecken ab, an denen er dachte sie wäre dort. Als er sie dann zufällig durch die Stadt laufen sah, ging er schnell hin und nahm sie von hinten in den Arm. Erschrocken drehte sich Tira um:„ Ray..?! Du bist´s. Erschreck mich doch nicht so... Ich hätte dir fast eine Gescheuert." Ray lachte leise, gab ihr einen kurzen Kuss und sagte dann mit leiser Stimme:„ Ich ... Ich soll dir von Kai sa.." „Es interessiert mich nicht was Kai mir zu sagen hat ich hasse. Bleib mir bloß weg mit dem!" Ging Tira dazwischen und drehte sich wütend um. „Hör mir doch bitte zu. Ich soll dir sagen das es ihm leid tut." Schnell nahm der größere sie in den Arm und sprach ruhig weiter:„ Er will es niewieder tun. Du bist ihm so wichtig er will dich nur beschützen. Er hat Angst dich zu verlieren. Weißt du... du kommst einfach so nach X Jahren nach Hause und bist einfach wieder in seinem Leben. Er will nicht das wichtigste wieder verlieren. Er hat Angst das dich jemand verletzt. Oder das du etwas machst was du bereuhen könntest. Kai sagte du bist ihm wichtiger als sein eigenes Leben. Es tat ihm wirklich leid. Er weinte wegen dir. Weil du jetzt weg von ihm bist. Er ist auch nur ein Mensch... ein Familienmensch. Er braucht dich!" „Schön für ihn ist er selbst schuld das ich weg bin. Er hätte mich ja nicht so anfahren brauchen! Dann wäre alles in Ordnung. Mir ist er egal ich will ihn einfach nichtmehr sehen..." sprach Tira nach einer stillen Minute. Eine Träne rollte über ihr Gesicht. „Warum kann ich das bloß nicht glauben. Alleine das du jetzt weinst sagt mir das du ihn gern hast..." Tira stoß ihren Freund von sich. Sie war wütend und traurig. Total aufgewirbelt durch diese ständige Aufpasserei. Schnell rannte sie weg. Ray wollte ihr nicht noch weiter hinterherrennen. Er wusste er hat sein Bestes getan und es würde nichts nützen. Sie war halt wie ihr Bruder. Stur und ein Dickschädel. Er rief Kai auf seinem Handy an. Dieser ging hecktisch dran. Komm zurück ----------- „Hey Kai... Ich hab´s versucht aber sie ist immernoch sauer... Sie ist weggelaufen sollte ich hinterher?" Kai seuftzte als er diese Worte hörte. „Nein ist schon okay... Ich mach das schon. Wo bist du?" Gab er enttäuscht als Antwort. Ray gab ihm die Adresse durch und Kai kam schon in fünf Minuten dort an. Schnell erklärte Ray in welche Richtung seine Freundin gelaufen ist und entschuldigt sich nocheinmal dafür das er sie nicht überzeugen konnte mit ihm mitzukommen. Kai gab nur ein leichtes lächeln von sich:„ Ist okay. Du hast es versucht! Danke dafür." Er umarmte seinen Freund und ging dann in die Richtung die Ray gedeutet hatte. „Hoffentlich tust du dir nichts an... Wo bist du Schwesterherz... Ich brauche dich! Wir gehören zusammen und das weißt du. Hoffentlich." Sein Körper geriet in Aufruhr. Er wollte sich einreden das nichts passieren würde. Irgendwann kam er in einem Park an und sah Tira wie sie an einem Brunnen saß und dort mit ihrer Hand im Wasser ihre Runden fuhr. Er lächelte als er sah das seine Schwester heil war und ihr nichts passiert ist. Doch schnell wurde er wieder traurig und ging langsam auf sie zu. Er zitterte. Kai wusste nicht wie sie auf ihn reagieren würde. Sie war sauer auf ihn und er hatte Angst das sie wieder weglaufen würde. Das tat sie immer wenn sie Probleme hatte. Tira dachte nach während sie mit ihrer Hand Kreise im Wasser fuhr. Plötzlich begann sie leise mit sich selbst zu reden:„ Warum will er immer alles besser wissen? Ich wollte doch einfach nur fragen ob Ray und ich zusammen leben können. Ob das klappen würde.... Es sollte doch nicht heißen das wir gleich... Oh ich hasse ihn! Immerwieder tut er mir weh. Sicher merkt er das nichtmal. Ich bin ihm wichtig... na klar wer´s glaubt!" Kai wusste nicht was er sagen oder tun sollte. Tränen schoßen in seine Augen als er hörte was seine Schwester so sagte. Er drehte sich um und wollte gehen, doch seine Schwester merkte das er da war und sagte etwas wütend:„ Was willst du hier? Verfolgst du mich jetzt etwa?!" „Ist dir doch egal..." sagte er gleichgültig. Er versuchte nicht auszurasten oder loszuheulen. „Was ist los? Ist der ach so tolle Kai beleidigt?" fragte sie zickig. „Ach halt´s Maul! Ich interessiere dich nicht länger und dein Bruder soll ich auch nicht sein. Also sieh zu wie du alleine klar kommst und findest was du brauchst!" Mit diesen Worten ging er Richtung Ausgang. Es viel ihm schwer so mit ihr zu reden und sie einfach dort zu lassen, doch wollte er sie mir dieser Art an ihm interessieren. Tira kamen die Tränen in den Augen und sie stand auf. Sie rannte auf ihn zu und nahm ihn von hinten in den Arm. Sie wusste sie hatte überreagiert. Beide haben Fehler begangen und sahen sie ein. „Ich will deine Schwester sein. Ich will bei dir sein. Bitte..." Sie presste sich förmlich an ihn und zitterte. Kai drehte sich um nahm seine kleine Schwester in den Arm und wischte ihre Tränen weg und kämpfte im selben Moment mit den seinen. „Lauf niewieder weg... Versprich es mir ... bitte. Ich hab dich doch lieb!" Sie nickte stumm und kuschelte sich in seine Arme. Endlich waren sie wieder beieinander. Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zurück ins Krankenhaus, nur um dort zu hören das Tira wieder nach Hause kann. Kai rief Zuhause an und berichtete davon das es Tira wieder gut geht und er sie abholen solle. Nach 10 Minuten warten kam ein Auto vorgefahren und ein erfreuter Vater stieg aus. Schnell nahm er seine Kinder in den Arm. „Macht niewieder so einen Mist, ja? Ich will euch noch so lange wie möglich behalten ja?" Die Kinder lächelten und stiegen mit ihm in den Wagen ein. Und schon ging es nach Hause. Blutsbande ---------- Unterwegs und auch Zuhause dachte Tira über ihre Freundin nach:„ Ach Kisubi... Warum bist du nur weg. Warum habe ich dich dort gelassen..? Weil es ein versprechen war! Und das einzig richtige. Aber ich vermisse dich ... so sehr..." Tränen schossen in ihre Augen als die Bilder durch ihren Kopf gingen. Kisubi befahl ihr zu gehen. Tira wollte es nicht, aber musste es tun. Plötzlich klingelte es an der Tür. Tala öffnete sie etwas genervt und Ray stand vor ihm. „Ist... Tira da? Kann ich zu ihr?" fragte er etwas schüchtern. Tala nickte, brummte etwas genervt und ging in die Küche um dort seinen Kaffee weiterzutrinken. Tira stürmte zur Tür als sie Ray´s Stimme hörte und fiehl ihm direkt in die Arme. „Tut mir Leid was vorgefallen ist. Entschuldigung wirklich." Sie versteckte ihren Kopf mehr und mehr in seinem Brustkorb. Ray nahm sie in den Arm und streichelte sie vorsichtig. Er fasste nach einem Taschentuch um ihre Tränen wegzuwischen, schließlich hatte er immer eine Packung Tempo´s dabei. Sie lächelte und zog Ray schnell mit in ihr Zimmer. Schließlich musste ihr Vater nicht alles mitbekommen was passierte, zumal er sowieso schon genug gestresst war. Im Zimmer setzten sich beide, schon fast gleichzeitig, auf das Bett. „Sag mal was wolltest du mich eigentlich Fragen?" fragte Ray leise. Sie gab ihrem Geliebten einen kurzen Kuss und sah zu Boden bevor sie sagte:„ Also ich... naja... Ich wollte gerne mit dir zusammen Wohnen... wenn das geht und dir Recht ist. Ich mein.. also, wir sehen uns dann ja auch öfter?" „Ja ist okay. Das sollte gehen, nur meinst du nicht das dein Bruder da mitmachen wird?" Tira nickte hecktisch und rannte ohne ein Wort zu sagen raus. Noch schnell zeigte sie ihm er sollte dort warten. Natürlich konnte er das nicht er war zu neugierig, als sie nach zehn Minuten nicht wieder bei ihm war. Er stand auf und wollte nach ihr sehen, doch plötzlich kam Kai und schon den kleineren in Tira´s Zimmer zurück. „Sagte sie nicht du sollst warten?" Etwas erschrocken nickte der Chinese und prompt saß er auf dem Bett. Er war völlig überrumpelt davon das Kai wusste was sich in diesem Zimmer abgespielt hatte. Kai setzte sich neben seinen Freund. „Ich habe mit meiner Schwester geredet... Und natürlich auch mit meinem Vater. Du kannst hier bleiben, wenns dir Recht ist." Er schwieg für einen Moment, sah zur Tür und dann wieder zu Ray, bevor er weiterredete:„ Sorry. Ich entschuldige mich für das was vorgefallen ist, aber ich selbst kann das alles noch nicht richtig verdauen." Ray wusste nicht, wo er Anfangen sollte zuviel Freude stieg in ihm auf als er hörte, er könne hierbleiben. „Ist schon okay. Also ich meine, was ich eigentlich sagen wollte ist, für euch ist es wirklich in Ordnung?" „Nein Ray! Ich habe dich nur verarscht und will dich nicht hierhaben." Kai streckte ihm die Zunge raus und beide lachten kurz. „Ich werde nur erstmal nicht lockerlassen und dich beobachten. Schließlich weiß ich nicht was ihr hinter dieser Tür so alles treibt..." „Kai... Es ist so, Tira und ich wir Lieben uns ja. Aber wir sind beide noch etwas jung und denken auch noch nicht daran sowas zu tun. Du machst dir da ein wenig zuviele Gedanken. Vertrau mir." Währenddessen suchte Tira dieses Portal, was sie geglaubt gespürt zu haben. In einer Art Wald findet sie es. Allerdings ist es ungeöffnet. „Und wie komme ich da jetzt durch? Kisubi ich weiß du rufst mich und ich will auch zu dir aber wie komme ich jetzt an dieses Portal?" Verzweifelt versuchte sie alles mögliche. Sie konzentrierte sich, schaffte es aber nicht dieses Portal zu öffen. Tira begann zu weinen. Es war zuviel für sie. Nur ein kleines Portal trennte sie von ihrer Freundin und sie konnte nicht durch. „Ich will doch nur zu dir! Ich brauch dich doch Kisubi! Du bist meine Freundin..." Keine Sekunde später öffnete sich das Portal und schnell ging Tira durch, schließlich weiß sie nicht wann es einfach verschwinden würde. Sie war wieder dort wo sie Kisubi zurückgelassen hat. Glaubt sie zumindest. Nach dem Massaker was vorgefallen ist, erkannte sie nur grob ihre Umwelt wieder. Plötzlich hörte sie eine Art fauchen und dann ein Knurren hinter sich. Tira drehte sich um und erschrack. Vor ihr stand ihre Freundin, jedoch war sie Blutbefleckt und ihre Augen glühten. Sie erstarrte vor Angst, während Kisubi langsam auf sie zuging. „Was will ein Mensch in meinem Reich?! Willst du genauso versuchen mich zu beherrschen wie diese Füchse, die glaubten mich töten zu können? Einen Gott?!" Tira wusste nicht was sie sagen sollte. Sie wurde gerade bedroht und hatte niemanden der ihr auch nur im entferntesten Sinne helfen könnte. Sie fasste all´ ihren Mut zusammen und sagte etwas lauter:„ Kisubi... Du bist meine Freundin und ich brauche dich. Bitte erinner dich an das was Vorgefallen war. Was wir zusammen getan haben." Plötzlich wurde sie durch die Luft gewirbelt und landete unsanft auf dem Boden. „Kisubi..." Als diese dann vor der Russin stand, legte sie eine Pfote auf ihren Rücken. Sie wollte grade ihre Freundin umbringen, da stießen mehrere Bilder durch ihren Kopf. Sie schloss ihre Augen um es genauer zu erkennen und knurrte. Sie wollte es nicht wahrhaben mit einem Menschen befreundet gewesen zu sein. Doch als ihre Erinnerungen wieder dawaren, hörte sie auf zu glühen und ihre Augen glänzten wieder normal. Vorsichtig leckte sie ihrer Freundin durch das Gesicht. „Es tut mir Leid. Ich war nicht ganz beisammen. Kannst du mir verzeihen?" Tira setzte sich auf und nahm ihre Freundin in den Arm. Sie erdrückte sie fast so glücklich war sie. Kisubi freute sich auch und wedelte mit ihren Schwänzen. „Soll ich dich wieder begleiten?" Hektisch nickte ihre Freundin und schon ging es zurück zu den Beybladern. Im Wald zurückgekehrt, trainierten die beiden und waren glücklich, das sie einander wiedergefunden hatten. Schnell wurde ihnen klar, das sie sich niewieder trennen werden und für immer beieinander blieben. Währenddessen lief Kai durch die Stadt und überlegte wo seine Schwester wäre. Sie war schließlich ohne ein Wort zu sagen einfach abgehauen. „Wo bist du nur schonwieder hin. Tira du weißt doch ich mache mir Sorgen um dich und wollte dich beschützen. Ich weiß das du wütend wirst, wenn ich dich schonwieder verfolge, aber wenn du mich nicht siehst?" dachte er so bei sich. Er suchte sie schon etwas verzweifelt, da er nun schon mehr als eine Stunde unterwegs war. Plötzlich hörte er sie reden und versteckte sich fix. Er beobachtete sie und sah wie sie trainierte und das Bladen wie kein Zweiter beherschte. Er war schon stolz auf seine Schwester. Plötzlich hielt Tira in ihrem Training inne und drehte sich um. Sie wusste irgendjemand ist da. Schnell fand sie was sie suchte und erschrack somit ihren Bruder. „Heyy. Tira... Ich hab dich gesucht und gefunden! Hehe.. also ... Ich hab mir Sorgen gemacht, du warst ohne ein Wort zu sagen verschwunden. Und ich weiß du willst eigentlich nichtmehr das ich auf dich aufpasse, aber dieser Beschützerinstinkt ist nunmal in mir festgebrannt seit Mutter starb und du endlich wieder hergekommen bist." So ähnlich versuchte er sich zu entschuldigen. Sie lächelte etwas verwirrt und fragte:„ Kannst du nicht ein wenig mit mir Trainieren? Ich möchte so gut werden wie du!" Kai irritierten diese Worte. „Du bist doch schon mindestens genauso gut wie ich." Tira lachte kurz und zog ihren Blade. Kai ließ sich diese Chance nicht nehmen. Schon ging ein Kampf zwischen den beiden los und sie Bladeten gegeneinander. Diese Art von Training liebte Tira. Gegen den zu kämpfen, gegen den man auch im Turnier Bladen würde. Oder jemand der Stärker als man selbst ist. So konnte sie sich verbessern. Plötzlich sprangen die Blade´s auseinander und ein Weißer Blade war mittenzwischen. Man hörte nur jemanden lachen und diese Person kam auf sie zu. „Wenn ich mitmachen darf? Ich habe euch zu lange alleine gelassen und missachtet und das werde ich jetzt nachholen." Kai und auch Tira lächelten und ließen zu das ihr Vater sie gerade fast aus der Bahn geworfen hatte. Die gesammte Familie trainierte bis sie Finger glühten und sie vollkommen Ausgepowert waren. Nach weiteren viereinhalb Jahren waren Ray und Tira verlobt und bekamen eine Tochter. Tala war überglücklich dieses Ereignis miterleben zu können. Zu wissen das er jetzt Großvater war. Kai ignorierte diese Situation, doch im inneren war er Glücklich, das seine Schwester jemanden gefunden hatte. Sie feierten ausgiebig die Geburt und gleichzeitig Kai´s Geburtstag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)