Max Mustermann
Als er aufwachte und noch halb verschlafen seine Hand suchend übers Bett gleiten lies, bemerkte er das er alleine war, ein seufzen entfuhr im. Seine Befürchtung war bittere Wahrheit geworden. Er war nicht Reich, Einflussreich, Schön oder Interessant genug um mit ihm mehr als einen One-night stand zu haben. Tobias lachte kurz schwach auf.
Sie hatte gestern noch zu ihm gesagt das One- night stands nicht ihr Ding wären. Er setzte sich auf und dachte nach. Relativ früh war ihm klar gewessen, dass die meisten Menschen, egal wie nett sie auch zu sein schienen, ständig logen.
Wahrscheinlich war das meiste andere was Kolien, wenn sie überhaupt wirklich so hieß, ihm gestern gesagt hatte auch eine Lüge gewesen. Frauen waren doch eh alle nur auf erfolgreiche, oder aber draufgängerische Typen aus. Er schloss die Augen und versuchte sich an ihren Duft, ihr Aussehen, ihr Lachen zu erinnern. Sie war Schön gewesen, hatte gute Manieren und ihre Ausstrahlung war einfach unglaublich anziehend gewesen. Es hatte ihn gewundert das so jemand wie Kolien etwas wie ihn überhaupt ansprach.
Nun aber verstand er es.
Sie hatte jemanden für die Nacht gebraucht, den niemand kannte, dem keiner gehör schenken wollte. Nicht weiter verwunderlich, wenn man ihre Stellung betrachtete. Sie war auf dieser Veranstaltung für Reiche als Gast gewesen, er dagegen nur als Küchenjunge. Als Tobias auf die Uhr sah, musste er sich eingestehen, dass er aufstehen und sich auf dem Weg machen musste. Der Küchenjunge stand also auf, zog sich seine Sachen an und verlies das Hotelzimmer.
Wenigstens musste er nicht für die Übernachtung Zahlen, das hatte Kolien gestern schon getan. Tobias fühlte sich einfach nur ausgebrannt und leer, aber damit hatte er nicht zum ersten mal zu tun. Er war halt nur ein Küchenjunge, einer unter Tausenden, einfach nur irgendwer....
Nicht nur Ausgedacht
Nicht nur Ausgedacht
Die meisten dachten er wäre nicht echt. Eine schützende Figur, die vor dem Wahren selbst steht. Sie dachten sie hätten Ihn durchschaut, Sie würden sich doch nicht durch eine alberne Maske und einem rotem Cape von Lysop verwirren lassen. Naja, alle außer Chopper und Ruffy, aber die beiden waren einfach nur naiv.
Am Anfang hatte die Restliche Crew noch rechtbehalten, er war einfach nur eine Fassade, doch langsam verfestigte sich seine Charakter. Lysop begann zu Glauben das er, Sogeking, echt war. Immer tiefer vergrub er sich in seine Rolle, solange bis er sie von sich abspaltete und als gesonderte Person betrachtete.
Auf der Beerdigung der Flying Lamb vergrub er sich so tief in seine Seele, das er seinem Körper einfach diesem neu erschaffenem Wesen überlies. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt gerade mal etwas wie ein Phantom, er konnte zwar Zorro antworten, dennoch waren die Tränen die Flossen keinesfalls von ihm.
Nachdem sie zurück in Water Seven waren packte Lysop die Angst, er war einsam und wollte wieder bei seinen Freunden sein, was wäre wenn sie ihn nach alldem nicht mehr wollten?
Innerlich fing er an mit Sogeking zu Diskutieren, mit ihm über seine Sorgen zu Reden, um Hilfe zu bitten.
So wurde er immer Realer. Er fing an für sich selbst zu sehen, fühlen, und vorallem zu sein. Selbst als Lysop zurück in der Bande war redete dieser trotzdem ab und zu mit ihm.
Als sie auf der Triller Bark angekommen waren, war er bereits seine eigener Herr und Meister, das einzige was ihn von allen anderen unterschied war ein Körper. Er hatte keinen eigenen, aber er wollte auch keinen.
Wenn immer ihn jemand bräuchte, würde er da sein. Immerhin war er ein Held geboren durch das Herz eines großartigen Freundes.
