Ash and Misty in Love von Ike_Schwarzfluegel (Mit Leroy als Gastrolle XD) ================================================================================ Kapitel 7: Was nun? ------------------- Vorsichtig öffnete Ash die Augen und sah die graue, endlose Wolkendecke über sich hinweg ziehen. Er hatte also Glück gehabt und wurde nicht von den Schneemaßen begraben. Dann schob sich Misty’s sorgenvolles Gesicht in sein Blickfeld, das sich sofort entspannte, als sie bemerkte, dass Ash wach war. „Ash, Gott sei dank, ich habe schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Wie geht es dir, kannst du aufstehen?“ Ihre Fragen kamen so schnell über ihre Lippen, dass Ash zunächst mächtig am rattern war, bevor er zur Antwort ansetzte. „Nun… mir… mir geht’s gut, glaub ich.“ Vorsichtig setzte Ash auf, bereit auf eine Schmerzattacke oder so. Doch dieser blieb aus. „Nein, scheint alles in Ordnung zu sein!“ „Ash… dein Kopf!“ Misty stieß beinahe ein Schrei aus, als sich Blut an Ash’s Schläfe sah. Offenbar musste der Junge sich an irgendetwas Hartem den Kopf gestoßen haben. Auch Ash bemerkte das Blut und fasste sich mit der Hand an die Schläfe. Zunächst sah er verwundert auf die warme, rote Flüssigkeit, doch dann begann er zu zittern, die Atmung wurde schneller und er verlor das Gleichgewicht. Sofort eilte Misty an seine Seite um ihn zu stützen. Dabei ignorierte sie ihre Gefühle für den Jungen, schließlich war er Verletzt. „Halt durch Ash, ich werde mir was einfallen lassen!“ sagte Misty zitternd. Sie wusste nicht, ob es aus Kälte oder aus Angst war. Zum Glück hatte Ash sein Quartel dabei und so konnte das Mädchen aus Azuria mit Hilfe von Quartels Flammenwurf eine Höhle ins Eis brennen. Dann zog sie vorsichtig Ash ins Innere und bettet sein Kopf auf seinen Rucksack. „Hoffentlich ist die Wunde nicht zu schlimm!“ Langsam beugte sie sich über den Kopf des schwarzhaarigen und suchte nach der Wunde. Sie fand Diese auch schnell. „Keine Angst, Ash. Ich werde mich im dich kümmern, verlass dich drauf.“ Es war Glück im Unglück. Langsam zog sich Leroy aus dem Schneehaufen hinaus und unterdrückte jeglichen Schmerz in seinem rechten Arm. Der Schmerz zog sich vom Handgelenk hoch bis zum Ellenbogen und war mehr als nur unangenehm stechend. Vermutlich hatte er sich den gesamten Knochen gebrochen. „Verflucht!“ Er wusste nicht, wie viele Meter er gestürzt war, doch das interessierte ihn aber auch nicht. Es war zunächst wichtig für ihn, sich in Sicherheit zu bringen. Also befreite er sich vom restlichen Schnee und suchte sich nach einem passenden Unterschlupf um. Doch außer einer weißen Wand und einem gähnenden Abgrund, fand er nicht wirklich viel. „Los Lohgock!“ Mit dem unverletzten Arm schmiss er Lohgocks Pokeball hoch und befreite seinen feurigen Freund. Das Feuer-Kampf-Pokemon ließ sofort seine Arme in Feuer aufgehen und stieß einen Freudenschrei aus, der jedoch gleich von Leroy unterbrochen wurde. „Schrei hier nicht so rum, oder soll sich gleich noch eine Lawine lösen?“ fragte er mit verrenkten Augen. Selbstverständlich schüttelte Lohgock den Kopf und wartete dann still auf die Anweisung seines Trainers. „Brenn mit deinem Flammenwurf eine Höhle ins Eis!“ Sofort kreuzte Lohgock die Arme vor dem Gesicht, schloss die Augen und konzentrierte sich kurz. Dann schlug er die Arme beiseite und stieß aus seinem Schnabel einen mächtigen Strahl aus heißen Flammen. Das Feuer fraß sich binnen von Sekunden durch das Eis, bis es auf die Felswand des Berges traf. Dennoch war die Höhle groß genug, damit sich Leroy vor dem Wetter schützen konnte. Der Weißhaarige war mit der Arbeit seines Pokemon auch mehr als zufrieden. „Gute Arbeit, Lohgock. Sorry, aber ich kann dich nicht hier draußen in der Kälte lassen. Komm zurück!“ Man sah es Lohgock an, dass es nicht wirklich seinen Trainer allein lassen wollte, doch Leroy zögerte nicht lange mit dem Rückruf und so war Lohgock wieder verschwunden. Dann ging er Trainer in die Höhle, raus aus dem Schnee- und Wind-Treiben und setzte sich an die, durch den Flammenwurf noch warme Felswand. Er zog die Beine an, legte seinen gebrochenen Arm auf die Knie und versuchte sich irgendwie warm zu halten. „Was wohl aus den Anderen geworden ist?“ „MISTY, ASH, LE…“ „Schrei hier nicht so rum, Max. Sonst werden wir gleich wieder verschüttet!“ zischte Maike ihren jüngeren Bruder an. Verärgert drehte sich der Brillenträger zu ihr um und fixierte sie mit seinem Blick: „Ich versuche halt, unsere Freunde zu finden, Maike!“ „Das mag sein, aber es wird ihnen nicht viel helfen, wenn wir bei der Suche wegen deiner Stimme drauf gehen!“ „Jetzt beruhigt euch mal, alle beide. Eure Streiterei bringt uns auch nicht weiter. Wir sollten lieber weitersuchen!“ wand Rocko ein, dem das ständige Meckern und Motzen der beiden Jüngeren so langsam auf den Keks ging. Unsere verblieben Freunde suchten nun schon seit einer knappen Stunde nach dem Rest ihrer Gruppe. Während der Lawine hatten sich die drei an die Wand gepresst und waren verschüttet worden. Doch da der Schnee sehr locker war, hatten sie sich im Nu wieder befreit und mussten mit Schrecken feststellen, dass Ash, Misty und Leroy nicht mehr bei ihnen waren. „Der Sturm lässt ein wenig nach, Leute. Ich schlage vor, dass wir erst mal zum Pkmn-Center gehen und um Hilfe bitten. Schwester Joy ist sicherlich auf solche Situationen vorbereitet!“ schlug Rocko vor. Maike und Max nickten ihm zu und sie machten sich auf, das Pkmn-Center zu erreichen. Äußerlich sah das Pkmn-Center aus wie eine Berghütte aus Holz. Doch unsere Freunde wussten, dass es ein hoch modernes, medizinisches Zentrum für Pokemon war. Schwester Joy begrüßte Rocko, Maike und Max auf ihre bekannte fröhliche Art und wollte sie gerade nach ihren Wünschen fragen, als Max schon quasi mit der Tür ins Haus brach. „Sie müssen uns helfen, drei unserer Freunde wurden von einer Lawine in die Tiefe gerissen, Schwester Joy!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)