Who would be so stupid to love me? von Laury-chan (A journey to true love) ================================================================================ Prolog: Life ------------ Mein Leben ist alles andere als cool, hip oder aufregend. Eher langweilig, öde und eintönig. So wie ich. Meine Freunde sagen, ich wäre alles andere als langweilig, eher verrückt, aufgedreht und frech. Das sagen, die Freunde, die mich im Grunde nicht kennen. Meine anderen Freunde, diejenigen die mich länger kennen als zwei Jahre ihres Lebens, bezeichnen mich als wortkarg, eiskalt, kompromisslos und schlicht weg gemein. Wem soll ich also glauben? Mein Name ist Sakura Haruno, 18 alte Jahre und meines Zeichens Detektiv. Ok, das war ein blöder Scherz. Ich bin nichts weiter als eine frustrierte Schülerin, die ihren Abschluss endlich in der Tasche haben will. Meinen Berufsabschluss wohlgemerkt. Ich lebe mit meinem Stiefvater, ich nenne ihn gerne Alter, und meiner Schwester, ich nenne sie gerne Dumpfbacke, in einer Wohnung zusammen. Meine Mutter hatte nach der Scheidung die Nase voll von meinem Dad. Sie zog alleine in eine kleine Wohnung. Da in dieser Wohnung kein Platz für zwei Mädchen die sich nicht verstehen und eine Mutter, die beim Anblick eines Staubkorns in Ohnmacht fällt, war entschieden wir uns dafür bei dem Idioten zu bleiben. Mein Stiefvater hat nun eine Freundin. Erst jetzt wird mir bewusst was meine Mutter mit „Männer denken nur mit dem Schwanz“ meinte. Das Wochenende verschwindet er und kommt erst Sonntags wieder, um sich dann darüber zu beschweren, dass ich fernsehe. Einkaufen tut er einmal in der Woche und für eine Person. Er muss ja Geld sparen. Anscheinend vergisst er uns, die ungebetenen Mitbewohner, denn unsere Mutter geht für uns einkaufen. Meine Mum ist ein verrücktes Huhn. Ich lache über jeden Scheiß den sie erzählt, vor allem über die Geschichten die sie mir über meinen Dad erzählt. Die zwei waren 12 Jahre verheiratet. Sie hat Einiges zu erzählen was mich meistens vom Hocker haut. Ihr Essen schmeckt immer und wenn sie mal was versaut findet sie immer einen Weg es wieder schmackhaft zu machen. Was soll ich schon zu der Dumpfbacke sagen? Sie ist 5 Jahre jünger als ich, und trägt bereits meine Körbchengröße. Wir beide verstehen uns nicht. Wenn wir beide streiten ist es wie ein Erdbeben und ein Tsunami auf einmal. Wenn wir streiten werden Messer geworfen, Haare ausgerissen, fiese Schläge und Bisse verteilt und manchmal wird sogar auf den Teppich gekackt. Aber hey, das war nicht ich, das war sie. Mittlerweile muss ich aber sagen, nachdem sie 2 mal durchgefallen ist und 2 mal die Schule gewechselt hat, und sie endlich größer ist und ich zu erwachsen um mich zu streiten, verstehen wir uns schon besser. Sie ist aber und bleibt ein egoistisches Kameradenschwein und eine Diebin. Gott sei Dank kann ich mein Zimmer abschließen, sonst würde ich eines Tages in mein Zimmer kommen und mich wundern wo meine Mangas geblieben sind. Oh, falls ich den Namen meiner Schwester nicht erwähnt haben sollte, sie heißt Serena. Die Namen meiner Eltern sind nicht weiter wichtig. Ich werde sie einfach Mum und Dad nennen, wobei ich bei meinem Vater, je nach dem wie sauer ich auf ihn bin, auch Alter sagen werde. Ihr fragt euch bestimmt warum ich einen japanischen Namen habe und meine Schwester nicht. Tja, ich bin in Japan geboren. Meine Mutter kam erst hier nach Amerika als sie meinen Stifi heiratete. Sie war immer das Sonnenkind der Familie. Ich wurde fließend ignoriert. Mein Stiefvater weigerte sich mich zu adoptieren, da ich mal auf dem guten Weg war eine Kriminelle zu werden. Warum? Weil ich Süßigkeiten aus dem Kiosk gemaust hab. Wie schlimm. Jetzt jedenfalls, worüber ich mich sehr freue, mussten sie einsehen, dass sie ein Monster großgezogen haben. Mich haben sie für 5 Jahre ins Heim abgegeben. Hört sich schlimm an, aber das war die schönste Zeit in meinem Leben. Dort gab es Kinder wie ich, sie hatten dieselben Probleme wie ich. Ich fühlte mich zum ersten Mal wie eine große Schwester. Diese Leute ersetzten mir meine Familie. Natürlich gab es Momente in denen ich sie gegen die Wand donnern wollte, aber das gibt es immer. Die Betreuer konnte ganz schön nerven, aber man gewöhnte sich an sie. Und vor allem lernte man nach einiger Zeit wie viel man sich bei wem leisten konnte. Kurz bevor ich auszog, war ich so vernünftig(dachten sie), dass ich mir alles erlauben konnte. Egal was passierte, ich war es nicht und ich war es meistens auch nicht. Die Schule, die mich immer angeschissen hatte, machte mir auf einmal Spaß. Im Durchschnitt kam ich in der 10. Klasse um 5 nach Hause. Nachmittagunterricht ist was tolles. Ich wurde auch nicht mehr gemobbt. Ich hatte Freunde. So was hatte ich normalerweise nie und wenn doch waren es wenige. Ich war einfach anders. Zu vernünftig, zu langweilig, zu...anders. Selbstverständlich war ich nicht immer vernünftig. Ich und meine Freunde klauten ungeniert aus der Kasse, rauchten wie die blöden und machten auch die Hausaufgaben nicht. Worauf ich mich aber nie eingelassen hatte waren Alkohol, Parties und Jungs. Ich sah gar nicht ein warum ich meine Beine für jeden der fragte breit machen sollte. Deswegen blieb ich auch meistens zu Hause, hörte Musik und las Bücher. Viele Bücher. Jetzt wo ich aus dem Heim raus bin und wieder zu Hause wohne wünsche ich mir manchmal ich könnte zurück, aber leider ist das nicht möglich. Ich rede zuviel. Ihr habt wahrscheinlich noch nicht mal gehört wie ich aussehe. Ich bin zu groß, zu dick und meine Haare sind rosa. Nein, ich hab sie nicht gefärbt und ich stehe auch nicht auf den Lolitastil. Sie sind seit meiner Geburt rosa. Ausgerechnet rosa. Dabei hasse ich diese Farbe mehr als alles andere. Meine Augen sind vielleicht das einzig schöne an mir. Sie sind smaragdgrün. Die Augen meines echten Vaters, hab ich mal von meiner Mutter erfahren. Ohne scheiß, Japaner sollten klein und zierlich sein. Ich bin fast 1,80 und wiege....zu viel. Es gibt Tage da schaue ich in den Spiegel und möchte einfach nur kotzen. Und dann gibt es Tage an denen ich mich richtig hübsch finde. Ich bin komisch, ich weiß. Nachdem ich aus dem Heim raus war beschloss ich neu anzufangen. Ich war nicht mehr das schnell beleidigte, kriminelle und eigenartige Mädchen. Tatsächlich hab ich mich um 180 Grad gedreht. Ich bin richtig gesprächig geworden. Wenn ich erst mal anfange zu reden, höre ich nicht mehr auf. Ich rauche zwar immer noch, aber ich trinke keinen Alkohol. Irgendeine Sucht muss man ja haben. Früher hab ich exzessiv Nägel gekaut, jetzt sind meine Fingernägel lang ohne Ende und immer in einer anderen Farbe lackiert. Gott bewahre, wenn mir einer abbricht. Das ist für mich der Weltuntergang. Hab ich schon erwähnt, dass ich stinkfaul bin? Einer der Gründe für mein Übergewicht könnte wohl sein, dass ich Sport verabscheue. Es gibt doch nichts schöneres als einen Nachmittag auf dem Sofa und ein gutes Buch in der Hand. Oder den ganzen Tag am PC hocken und alles machen nur nicht meine Hausaufgaben. Meine Mutter mag das gar nicht, aber hey, sie wohnt ja nicht bei uns. Wo wir schon bei Hausaufgaben sind, meine neue Schule ist recht angenehm. Meine Freund sind zwar seltsam, aber ich bin es auch. Mein bester Freund, Sabaku no Gaara, und meine beste Freundin, Hyuuga Hinata, sind mein ein und alles. Gaara sieht ein bisschen aus wie ein Model. Seine Familie ist stinkreich und er hat zwei Geschwister. Am Anfang hatten alle Angst vor ihm. Daran ist er aber auch selber schuld. Er könnte so beliebt sein, wenn er nicht immer diesen Todesblick im Gesicht hätte, der ganz deutlich sagte: „Komm näher und du bist tot.“ Generell sieht er ein wenig komisch aus. Seine Haare sind feuerrot und seine Augen das hellste Blau das ich je gesehen habe. Jetzt fragt man sich, wie konnte jemand wie ich sich mit jemandem wie ihm anfreunden? Ganz einfach, mir ist nichts peinlich und keiner macht mir Angst. Er ist auch Japaner. Sein Name bedeutet übersetzt „Gaara aus der Wüste“. Also nannte ich ihn von vorne herein „Wüstenprinz“. Er fand das nicht so witzig, einige dachten sogar er würde mich umbringen, aber er zog es vor mich auch zu nerven. Seine Bezeichnung für mich war „Nervensäge“. Irgendwann machten wir alles zusammen, gingen zusammen weg, in die nächste Klasse und bevor wir uns versahen waren wir beste Freunde. Die anderen staunten nicht schlecht als sie uns zusammen sahen. Wir beide haben nur Quatsch im Kopf. Meistens hängen wir aneinander oder beteuern unsere Liebe füreinander. Es geht jedem auf den Geist aber uns stört das nicht. Ich war gerade dabei mich in ihn zu verlieben, als er mir gestand, dass er schwul war. Er hatte sich nicht getraut es mir zu sagen, weil er dachte es würde unsere Freundschaft gefährden. Seitdem sind wir uns aber noch näher als vorher. Jetzt schämen wir uns wirklich für nichts mehr. Das perverseste was wir bisher gemacht haben, war Pornovideos auf Youporn auszutauschen. Ja, ich gebe es zu. Ich stehe auf Pornos. Hat irgendjemand ein Problem damit? Nein? Schön. Ich bin generell versaut ohne Ende. Erotische Lektüre lese ich überall. Deshalb bin ich natürlich abgehärtet und kann das schweinischste Buch in einem Bus lesen ohne auch nur einmal das Gesicht zu verziehen. Und damit ihr euch später nicht wundert, ich bin Jungfrau. Alle meine Freunde verloren ihre Unschuld mit 13, 15...nur ich war immer diejenige die nicht mitreden konnte. Mit 16 hätte ich sie aber tatsächlich fast verloren. Ich hab mit einem Kerl rumgemacht, den ich noch nicht mal 2 Tage kannte. Wir waren so kurz davor, aber ich habe am Ende den Schlussstrich gezogen. Ich bin verdammt froh, denn einen Monat später wurde ich von Klassenkameraden angesprochen, dass alle Schüler nur davon reden würden, dass ich mit dem Arsch im Bett war. Mit einem einzigen Fehltritt hatte ich mir mein Image total versaut. Gott sei Dank bin ich kurz darauf umgezogen. Es ist natürlich nicht jeder so versaut wie ich. Meine Freundin Hinata ist keuscher als eine Nonne. Und so verdammt prüde, dass es manchmal so aussieht als wäre sie frigide. Sie ist sehr schüchtern und wird wahnsinnig wenn ich und Gaara uns nur über Sex unterhalten. Sie hat mir nach 1 Jahr Freundschaft erzählt, dass sie uns komisch fand. Ich habe mich immer gefragt was sie eigentlich bei uns macht. Ihr Cousin gehört zu den „beliebten Menschen“. Letztendlich erzählte sie mir dann, dass sie keine gute Beziehung zu ihm hat. Soviel zu uns Normalos. Aber auf der Konoha-High gibt es noch andere Leute. So wie ihn. Fügt hier bitte seufzen und Gekreische ein. Die Person von der ich rede ist...Uchiha Sasuke. Er war der wandelnde Traum eines jeden Mädchens...außer mir. Für mich war er einfach ein gutaussehendes Arschloch. Er sieht gut aus, ist cool, hat gute Noten, einen hammer Body und ist wahrscheinlich auch noch gut im Bett. Reich ist er auch noch. Kein Wunder, dass er immer umringt war von Freunden, seinen Fangirls und seiner Freundin für den betreffenden Tag. Der Kerl wechselte seine Freundinnen wie seine Unterwäsche. Ich hasse diese hohlen Mädchen. Das einzige was sie interessiert sind, Jungs, Klamotten, Jungs, Make-Up, Jungs, Sex, Sex, Sex. Hab ich schon Jungs erwähnt? Oh, und nicht zu vergessen, dass es ihnen absolut schnuppe ist, ob der Junge nett, blöd, arrogant oder sonst was ist. Für sie zählt allein, dass sie beim nachmittaglichen Kaffeekränzchen bei ihren Freundinnen damit angeben können, dass sie, von mir aus, Uchiha Sasuke im Bett hatten. Der arme Junge würde mir Leid tun wenn er nicht so ein Arsch wäre. Arrogant bis zum geht nicht mehr. Seine Freunde waren die Creme de la Creme bei uns an der Schule. Alle hatten reiche Eltern und fuhren einen sündhaft teuren Wagen. Sein bester Freund Naruto und er waren ständig zusammen unterwegs. Naruto ist sein genaues Gegenteil. Blond, frech, laut, schwer von Begriff und meerblaue Augen. An Sasuke war irgendwie alles schwarz. Seine Haare, seine Augen, sein Wagen. Aber ihre Bankkonten sahen sich bestimmt ähnlich. Ich bin nicht neidisch. Ich hab schließlich meinen eigenen Fanclub. Leider bestehen die Mitglieder nicht aus den Leuten die ich gerne hätte. Meistens sind es alte Knacker die einfach lieber mit einer Frau ins Bett gehen anstatt mit einem Streichholz Ich gehöre also in die Kategorie Frau. Irgendwie kann ich mich nicht darüber freuen. Es gab natürlich auch nette Leute unter den Reichen. Gaaras Schwester Temari war zwar...versaut, aber in Ordnung. Ihr Freund Nara Shikamaru war ein Faulpelz aber dafür hoch intelligent. Er schlief immer im Unterricht und bekam in Prüfungen immer ein A raus. Hinatas Cousin Neji hatte eine Freundin und war auch glücklich mit ihr. Wir hatten uns mal über ein Buch unterhalten, dass wir beide gelesen hatten. Aber sonst hielten wir eher Abstand zueinander. Wir lebten einfach in verschiedenen Welten. Ich wusste, dass Sasuke unerreichbar für mich war. Warum sich also nach ihm verzehren, wenn er wahrscheinlich nicht mal meinen Namen kannte. Da war es besser wir ignorierten uns. ~*~ Halli Hallo Leute Ich hab mal was neues angefangen. Es kam einfach und ging nicht wieder. Also schrieb ich es auf und Voila ^^ Eine nagelneue Fanfic von mir. Es gibt eine Person die Model stand für Sakura, allerdings verrate ich nicht wer ^^ Ich hoffe sie gefällt euch, denn diese hier wird anders als Moral ist Ansichtssache. Ich hoffe ich kann euch vor Lachen vom Stuhl hauen. HEL Laury-chan Kapitel 1: I don´t like that bitch ---------------------------------- Dreimal dürft ihr raten warum ich Montage nicht mag...Weil ich früh aufstehen muss. Da heißt es ab in die Schule. Für mich. Für Serena eher nicht. Jetzt fragt ihr euch sicher warum. Die kleine liegt gemütlich in ihrem Bettchen, oder auch wie ein gestrandetes Walross, und lässt sich nicht wecken. Das hat meistens auch für mich seine Vorteile. „Serena, aufstehen.“ Es ist 6.30 in der früh. Mein Wecker hat vor kurzem geklingelt, doch meistens schalte ich ihn wieder aus. Wer um Himmels willen kommt auch auf die Idee „Schrei“ von Tokio Hotel als Klingelton zu benutzen. Natürlich nur ich. Nun ist es sieben. Mein Vater, schon deutlich angenervt, geht wieder zu meiner Schwester ins Zimmer. „Aufstehen!“ Sie rührt sich nicht. Das tolle daran: Ich bin wach. Mein Vater poltert meistens durchs Haus wie ein Elefant. Wer soll da schon schlafen? Ich geh ins Bad und mach mich zurecht. Mit zurecht meine ich waschen, Zähne putzen, pinkeln und Haare kämmen. Andere würden sich noch schminken. Hab ich nicht nötig. Meine Haut ist weich wie ein Babypopo. Viertel nach sieben. Ich ziehe mich an und packe meine Schulsachen. Ein Spanischbuch hier unter dem Kleiderhaufen von letzter Woche, die Tasche in die letzte Ecke gepfeffert und mein MP3-Player auf dem Regal. Voilá. Und die Leute sagen im Chaos findet man nichts. Mein Vater ist nun dem Nervenzusammenbruch nahe. Meine Schwester muss deutlich länger zur Schule fahren. Mal sehen wie sie Bad, Frühstück und anziehen in 15 Minuten hinkrigen will. Gar nicht. Der Alte kann einem schon Leid tun. Ich gehe ins Zimmer meiner Schwester und fange an Opern zu singen. Ehrlich, ich kann das, aber morgens höre ich mich an wie ein Huhn auf Crack. Ich ziehe ihr die Decke weg und sag ihr noch 1000 Mal sie soll aufstehen. Das einzige was ich zu hören bekomme ist: „Raus aus meinem Zimmer du Schlampe!!!!!“ Nett, die Kleine ist so nett, oder? Jetzt ist es genug. Klar, dass sie sich weigert in die Schule zu gehen. Er wird wieder in der Schule anrufen und sagen sie sei krank. Ich werde jetzt gehen und mich ärgern. Warum darf die denn auch immer im Bett bleiben. Schnell noch meinen Schüssel gepackt und ich bin weg. Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht leisten zu spät zu kommen. Wir haben heute eine unausstehliche Lehrerin, gleich in der ersten Stunde. ~*~ 45 Minuten und eine Blöde Kuh später sitze ich in meinem Klassenzimmer. Der Lehrer ist zu spät. Wie immer. Gaara sitzt neben mir, so auch Hinata. Wie drei sind unzertrennlich, es sei denn unsere Fächer wollen es das wir getrennt sind. „Hast du am Wochenende das Video gesehen, dass ich dir geschickt hab?“, fragt Gaara grinsend. Natürlich hab ich das gesehen. Wieder ein Porno und ein verdammt guter noch dazu. „Sicher. Aber fandest du nicht, dass die zu viel geredet haben?“ „Und wie.“ Er fing an die Stimmen aus dem Video zu veräppeln. „Oh ja Schatz, das ist gut, aber beeil dich. Ich muss noch die Wäsche aufhängen. Und die Küche putzen.“ Ich lachte und er ebenfalls. Wir bekamen wieder ein paar komische Blicke ab. Keiner konnte so recht glauben, dass Gaara wirklich lachen konnte. „Ihr redet doch nicht schon wieder über Sex oder?“, fragte Hinata vorwurfsvoll. Die Arme. Mit uns befreundet zu sein ging schon auf die Nerven. „Nein, das würden wir doch nieeeee tun.“ Unser Gespräch wurde je unterbrochen als der Lehrer das Zimmer betrat. Jetzt ging also der Unterricht los. Juhu ich kann es kaum erwarten. Natürlich mache ich alles nur nicht aufpassen. Ich ließ den Blick über das Klassenzimmer schweifen. Hinata schrieb sorgfältig alles mit. Fein, später konnte ich es mir also kopieren. Gaara lag praktisch auf meiner Schulter und schlief. Er war zwar ein guter Schüler aber der Unterricht war soooo langweilig. Und er war bestimmt bis 4 in der Früh feiern. Shikamaru schlief ebenfalls. Was sonst. Sein Glück war, dass er so schlau war, sonst wäre er gnadenlos jedes Jahr durchgefallen. Neji und Tenten versuchten gar nicht zu verbergen wie gelangweilt sie waren. Die beiden spielten wahrscheinlich Schiffe versenken auf einem Blatt Papier. Kiba, ein Junge, der vernarrt war in seinen Hund, schmiss Papierkügelchen auf Naruto, der die Kugeln mit voller Härte zurückschoß. Die beiden waren schon seltsam. Sowas wie Unterricht kannten sie wahrscheinlich gar nicht. Hinata schaute immer wieder verträumt zu Naruto, wendete den Blick aber ab, wenn er in ihre Richtung sah. Das lustigste an alle dem war, das der Lehrer weiterhin seinen Unterricht hielt und sich nicht drum scherte wer aufpasste und wer nicht. Bei ihm konnten wir machen was wir wollten. Wenn wir durchfielen war das unsere Sache. Und dann gab es noch diejenigen die ihre Zeit damit verbrachten beim Anblick von Sasuke zu sabbern. Ok, ich muss zugeben er sah wieder toll aus. Wie immer eigentlich. Yamanaka Ino, die Chefin seines Fanclubs saß auf ihrem Platz hinter ihm und starrte ungeniert. Manchmal holte sie auch ihren Spiegel aus dem Rucksack um zu sehen ob ihre Haare und ihr Make-Up noch korrekt waren. Ich frage mich immer wieder wie sie es schafft so viel Make-Up in ihr Gesicht zu kriegen. Das müsste eigentlich alles runter tropfen. An der Art wie ich über sie rede, kann man sich wohl denken, dass ich sie nicht sonderlich mag. Ok, das ist untertrieben. Aber keiner kann von mir erwarten, dass ich sie mag, wenn ich jedes Mal ersticke, wenn sie sich mit Parfüm vollsprüht und ihre Fingernägel im Klassenzimmer lackiert. Hatte die denn nichts besseres zu tun? Nach 45 Minuten ging der Lehrer raus und es hieß Pause. Ich ging raus eine rauchen und kam kurz darauf wieder. Als ich allerdings zu meinem Klassenzimmer wollte, erwies sich das als äußerst schwierig, das Sasuke davor stand, umringt von einer Traube Mädchen die ihn angesprungen hätten, insofern das nicht verboten gewesen wäre. Nun hatte ich 2 Möglichkeiten. Erstens, aus dem Haus gehen, die Runde machen und einen riesen Umweg noch dazu um zum Zimmer zu gelangen. Zweitens, mich an ihnen vorbeischubsen. Drittens, sie nett bitten aus dem Weg zu gehen. Ups, das sind ja drei Möglichkeiten. Ratet mal für welche ich mich entscheide. „Entschuldigt mal...“ Mehr muss man ja auch nicht sagen damit die Leute Platz machen. Wenn es sich um normale Leute handelt jedenfalls. Die Mädchen hörten auf Sasuke zu bedrängen und sahen mich fragend an. Ino, mal wieder voll die Zicke, hielt es für nötig einen Kommentar abzulassen. „Oh, Mädchen, schnell macht Platz. Das Walross kommt sonst nicht zurück ins Meer.“ Ich hasste diesen Namen. Ich war zwar dick, aber noch fraulich gebaut. Sie war flach wie ein Brett und hatte nicht mal einen Arsch. So etwas ließ ich mir natürlich nicht bieten. „Zu gütig von dir deine Hühner aufzuscheuchen, Ino. Oh, und du hast übrigens sehr schöne Klamotten heute. Tragen die Frauen in Paris neuerdings Geschirrtücher um die Hüfte?“ Man sah ihr deutlich an, dass es ihr nicht gefiel, dass ich nicht vor ihr kuschte. Aber warum sollte ich auch? Ein Luftstoff von mir und sie würde gegen die nächste Wand donnern. „Nun ja, es ist der letzte Schrei. Ich hoffe doch allerdings du musstest deinen Rock nicht aus einem Bettlaken machen.“ Das war eine dezente Anspielung darauf, dass mich der Rock dick machte. Sie ist nur neidisch. Ein anderes Mädchen meldete sich nun zu Wort. „Hast du mich gerade Huhn genannt, du Niete?“ Karin, Karin. Bloß weil Ino sich mit mir anlegen kann, heißt das noch lange nicht, dass du es kannst. „Ich glaube schon, also los zurück in deinen Stall.“ Hier machte ich eine wegscheuchende Handbewegung. Und die galt für sie alle. Karin, lief vor Wut rot an. Sie hatte also verstanden was ich meinte. Hey, sie ist ja doch nicht so blöd wie ich dachte. Sasuke stand daneben und sah sich alles mit gehobener Augenbraue an. Ich hatte ihn noch keines Blickes gewürdigt, so wie ich es immer tat. Daran schien er nicht gewöhnt zu sein. „Das gilt ja wohl eher für dich du Kuh.“ Inos Hände zitterten sichtbar. Wie es aussah konnte sie es nicht erwarten mir eine zu scheuern. Sollte sie es nur versuchen. „Immerhin hab ich dann einen Euter, Inolein. Was man von dir nicht behaupten kann. Ich frage mich immer wieder wie man mit sowas wie dir ausgehen kann. Arrogant, selbstsüchtig und in keiner Weise schön, denn wenn du so selbstbewusst wärst wie du immer tust, müsstest du nicht mit 2 Tuben Make-Up in die Schule kommen.“ Offenbar hatte ich zuviel gesagt. Sie holte aus, doch bevor sie mich treffen konnte, hatte Sasuke ihre Hand aufgehalten. „Beruhige dich Ino.“ Mehr brauchte er nicht zu sagen. Sie senkte ihre Hand. Dieses Mal sah er zu mir. „Entschuldige dich.“ Kein Bitte. Es war also ein Befehl. Hmm, ich glaube ich ziehe es vor nicht auf ihn zu hören. „Wenn sie es auch tut.“ „Nicht mal im Traum, du eingebildete Schlampe.“ Ino war wieder Feuer und Flamme. Zuerst sah ich sie nur an, dann musste ich so sehr lachen, dass ich nicht mehr atmen konnte. Sie nannte mich Schlampe? Genau. „Ach Ino, du bist zu blöd um wahr zu sein. Du glaubst doch nicht echt, dass du mich Schlampe nennen kannst nachdem du die halbe Schule durch hast?“ Es sah so aus als würde die ganze Horde Mädchen auf mich losgehen, bis Gaara hinter mir auftauchte. Er hatte seinen Todesblick auf dem Gesicht und sah sie alle drohend an. „Gibt´s hier ein Problem?“ Die Mädchen versteckten sich ausnahmslos alle hinter Sasuke. Der schien nicht erpicht darauf, sich mit Gaara anzulegen. „Nein, alles ok Liebling. Uchiha hat sich nur in einen Streit unter Mädchen eingemischt. Er wird das nächste Mal so schlau sein und es gefälligst lassen.“ Dabei sah ich Sasuke an. Das war eine diskrete Aufforderung an ihn, sich um seinen eigenen Mist zu kümmern. Ich zog Gaara zurück ins Klassenzimmer und schloss die Tür hinter mir. Die hatten nun eh alle ein anderes Fach als wir. „Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt Sakura?“ „Nichts. Ino meinte sie muss Streit anfangen.“ Er nickte nur. Ino und ich waren einfach Feinde. Da gab es keinen Weg dran vorbei. ~*~ „Was fällt dieser fetten Sau eigentlich ein?“ Ino fluchte ungehalten über mich. Mal wieder hatte ich einen Kampf gewonnen. Karin und die anderen waren derselben Meinung. „Wie konnte sie es wagen so mit dir zu reden Sasuke? Der werden wir so richtig zeigen was Sache ist.“ Sasuke hörte ihnen nicht mal zu. Er war immer noch damit beschäftigt zu verdauen was er gehört hatte. /Er wird das nächste Mal so schlau sein und es gefälligst lassen./ Seit wann widersprach man ihm denn? Im Grunde nie. Wie konnte diese Sakura es nur wagen so mit ihm zu reden. Jede andere hätte getan was er sagte. Außerdem war sie verdammt undankbar. Er hatte Ino davon abgehalten sie zu schlagen, oder nicht? Allerdings hätte sie seine Hilfe wirklich nicht gebraucht, Ino hätte sich eher den Arm an ihr gebrochen. Es war etwas völlig neues für ihn, dass ein Mädchen nicht das machte was er sagte. Sakura war ihr Name? Das konnte ja noch interessant werden. ~*~ Ok, es ist 3 in der früh, ich bin müde und gehe jetzt ins Bett aber vorher, lasse ich euch noch das neue Kapitel da. Hab euch lieb Laury-chan Kapitel 2: Crash ---------------- Ein Zack Efron, 2 Robert Pattinsons, 3 Brad Pitts, 4 Ashton Kutchers, 5 Bill Kaulitz´s, 6 Jude Laws, 7 Ben Afflecks, 8 Camui Gackts, 9 Daniel Radcliff´s, 10 Gale Harolds. Ihr fragt euch jetzt sicher was ich hier mache. Ganz einfach. Das ist meine Version des „Schäfchen springt über einen Zaun“ Spiels um einzuschlafen. Nur bringen mir Schäfchen leider keinen Schlaf, eher langweilen sie mich zu Tode. Also stelle ich mir super tolle Männer bzw. Jungs vor die ich gerne mal im Bett haben würde. Ich hoffe doch ihr kennt die alle und wenn nicht gibt es ja immer noch Google. Manch einer würde sich fragen warum in dieser Aufzählung „Uchiha Sasuke“ nicht mal an der Millionsten Stelle vorkommt. Wieder recht einfach zu beantworten. Der ist echt und ein Arsch. Nun sollte ich euch auch noch sagen warum ich das während dem Unterricht mache. Es gibt eine plausible Erklärung. Der Unterricht ist so langweilig, dass ich einfach nur schlafen will. Und wie könnte das besser funktionieren als sich geile Kerle vorzustellen? So langsam schlafe ich ein und stelle mir vor was ich mit all diesen Schnuckel im Bett machen könnte, oder in der Sauna, oder im Park... „Sakura.“ Oh, ja sie rufen mich. Sie wollen, dass ich ihnen Gesellschaft leiste. „Sakura...“ Ihr müsst nicht nach mir schreien ihr Süßen. Ich fliege zu euch. „Sakura Haruno!!!.“ Irgendwas unangenehmes trifft mich am Kopf. Dann lachte auf einmal die ganze Klasse. Der Lehrer, Orochimaru Hebi, ein Sadist ohne Gleichen, hatte die Kreide auf mich geschmissen, da ich in seinem Unterricht geschlafen hatte. So wie ich das immer tat. Nur Shikamaru wird nie aufgeweckt. Unfair, oder? „Sehr freundlich von ihnen uns im Schlaf mitzuteilen wen sie besonders gerne haben, Haruno. Ich bin mir sicher sie sind um einiges unterhaltsamer als mein Unterricht. Ich erwarte die Hausordnung 2 mal von ihnen bis morgen.“ Er drehte sich um und wollte weiter an die Tafel schmieren. „Ich habe meine letzte Kreide nach ihnen geschmissen. Holen sie mir eine Neue.“ Depp. Ich verlasse den Klassenraum und schwöre mir die Kreide vorher in Scheiße zu tunken und als braune Kreide zu tarnen, bevor ich sie ihm bringe. Im Sekretariat gab mir Shizune, die Sekretärin, gleich eine ganze Schachtel Kreide mit. Ich bin der Tafeldienst und dafür verantwortlich, dass die Tafel immer geputzt ist und immer genügend Kreide für die Lehrer da ist. Man sollte meinen die könnten sich selber darum kümmern. Da ich also jeden scheiß Tag ins Sekretariat muss um Kreide zu holen, war ich mit Shizune per du. Hat seine Vorteile, das könnt ihr mir glauben. Ich biege um die nächste Ecke um ins Klo zu gehen. Schließlich muss ich es Orochimaru noch heimzahlen. Mein Vorhaben wird aber gestoppt, von einer sehr harten Männerbrust gegen die ich pralle. ~*~ Sasuke verließ den Unterricht ohne ein Wort. Er war Orochimarus Lieblingsschüler. Er konnte es sich also erlauben. Außerdem waren wie hier ja nicht im Kindergarten. Warum zum Teufel sollte man noch fragen: „Entschuldigung...Darf ich mal auf die Toilette?“ Keiner musste wissen, dass er pissen ging. Nach dem Toilettengang entschied er sich dafür draußen noch eine zu rauchen. Den Unterricht hielt er keine Sekunde mehr aus. Er war ein guter Schüler, also geschissen auf die eine Stunde. Als er um die nächste Ecke bog, prallte jemand gegen ihn. Er selbst blieb stehen, während die Person vor ihm zu Boden fiel. „Kannst du nicht aufpassen, du Gorilla?“ Sasuke konnte schwören, dass er nicht taub war, aber er musste sich verhört haben. Da hatte ihn doch nicht wirklich jemand Gorilla genannt. Sakura sah auf und erblickte die Person, die am wenigsten sehen wollte. „Ach du bist es Uchiha. Danke auch. Jetzt darf ich nochmal Kreide holen.“ Sie stand auf und klopfte sich den Staub vom Rock. Der war zwar recht lang, aber er hatte trotzdem ihre Unterwäsche zu sehen gekriegt. „Ich glaube eine Entschuldigung wäre angebracht.“ meinte er gleichgültig. „Für was? Ich hab doch schon gesagt, ich entschuldige mich nicht bei Ino...“ „Ich meinte eher, für jetzt. Immerhin bist du in mich reingelaufen.“ Sakura schüttelte den Kopf. „Du bist in mich rein gelaufen. Aber ich nimms dir nicht übel. Muss schwer sein auf andere Menschen zu achten wenn man mit erhobener Nase durch die Gänge stolziert.“ erwiderte sie schnippisch. Sasuke runzelte die Stirn ein wenig. Sie tat es schon wieder. Jedes andere Mädchen hätte ihm die Füße geküsst und ihn angefleht ihr zu verzeihen. Sie schien sich nicht darum zu kümmern wen sie hier gerade beleidigte. „Ich stolziere nicht.“ „Doch das tust du.“ Sakura hatte keinen Bock auf kindische Dialoge mit Trotteln also drehte sie sich um und wollte wieder zu Shizune. Sie wurde allerdings von einem Arm wieder zurückgezogen. „Für wen hältst du dich eigentlich du Kuh?“ Oh, der Herr Uchiha wurde beleidigend. Jeder andere würde um sein Leben rennen. „Ich höre, Ino färbt auf dich ab. Na schön...Ich bin Sakura Haruno, 18 Jahre alt, Sternzeichen Steinbock und in meiner Freizeit mache ich gerne das hier...“ Sie riss ihren Arm von ihm weg und zeigte ihm einen besonders schönen Finger. „Fühl dich geehrt. Den bekommen nicht viele zu sehen.“ Sie drehte sich um und spazierte ohne zu klopfen bei Shizune rein. Sasuke, nun völlig angepisst entschied sich dafür weiterzugehen. Sonst würde er noch was einschlagen. ~*~ Na toll. Jetzt musste ich noch in dieses Arsch reinlaufen. Der Tag schien nicht besser zu werden. Zurück im Klassenzimmer gab ich Orochimaru die Kreiden, eine davon mit etwas besonderem überzogen hehe, und setzte mich auf meinen Platz. „Sie haben viel zu lange für meinen Geschmack gebraucht Haruno. Noch eine Hausordnung oben drauf.“ Schon komisch oder? Sasuke fehlte teilweise ganze Stunden beim dem Wichser und bekam nie Ärger. Shikamaru schlief den ganzen Unterricht durch und bekam nie Ärger. Sogar Naruto schrieb mit Kiba ständig Zettelchen und zu ihm sagte auch keiner ein Sterbenswort. Der Kerl hasste mich und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Am Ende der Stunde zog ich die drei Hausordnungen aus meiner Tasche, reichte sie Orochimaru und ging, bevor er ein Wort sagen konnte. Er dachte doch nicht wirklich ich würde dreimal die Hausordnung schreiben. Ich bin doch nicht blöd. Ich hab sie einmal geschrieben und um die 100mal kopiert. Bei ihm musste ich immer eine abschreiben und wenn ich nur auf die Uhr sah. In der Mensa setzte ich mich zu Gaara und Hinata. „Schon wieder den Trick mit den kopierten Hausordnungen abgezogen?“, fragte er grinsend. „Jup und in der Kreide ist ein kleines Geschenk.“ „Scheiße, du hast es echt durchgezogen?“, fragte er ungläubig. „Er wird sich sicher darüber freuen.“ Hinata war nicht ansprechbar. Sie verfehlte mit ihrer Gabel ständig ihren Mund und starrte auf Naruto. Manchmal wusste ich echt nicht was sie an ihm fand. Gut, er war mindestens so gutaussehend wie Sasuke, aber auch er spielte mit den Herzen der Mädchen. Wenn sie sich auf ihn einlies würde ich sie nach allen Regeln der Kunst verprügeln. Gaara flirtete mit einem Schüler aus einer anderen Klasse. Sein Name war Rock Lee und er war ein wenig eigenartig. Er und Gai-sensei, oder auch Gay-sensei genannt, weil er sich manchmal komisch aufführt, sahen sich zum verwechseln ähnlich und benahmen sich immer gleich. Lee faselte dauernd etwas von der Blüte des Lebens und eiferte seinem Lehrer alles nach. Wenn ich sage flirten, meine ich allerdings, Lee labert scheiße und Gaara hört wie gebannt zu. An unserem Tisch saßen noch andere Leute. Ein Junge names Chouji, der noch dicker war als ich. Könnte natürlich daran liegen, dass er mehr aß als ich und generell immer eine Tüte Chips bei sich hatte. Ein anderer, von dem ich wie blöd Abstand hielt, hieß Shino und spielte gebannt mit einem Insekt. Keine Ahnung was für ein Käfer das war, aber ich hatte Panik vor diesen Viechern. Mit denen konnte man mich jagen. Da meine Freunde alle beschäftigt waren entschied ich mich dafür, mir noch was zu Essen zu holen. Heute gab es leckeres Dessert. Ich entfernte das überschüssige Geschirr von meinem Tablett und stand auf. Aus den Augenwinkeln aber, sah ich wie jemand etwas auf mich warf. Ich weiß nicht warum, aber aus purem Instink holte ich mit dem Tablett aus und schleuderte es, was auch immer es war, postwendend zurück. Leider Gottes hatte ich nicht bedacht wohin ich das Zeug schoss. ~*~ Ino saß bei Sasuke am Tisch, der sie heute wieder gänzlich ignorierte, und schmiedete Rachepläne an Sakura. Diese Kuh wagte es immer wieder sich gegen sie aufzulehnen. Das tat keiner. Nun ja, die anderen hatten nur einfach kein Bock ihr ständiges Gekreische zu hören. Sakura sagte ihr einfach die Meinung ins Gesicht. „Womit können wir es ihr heimzahlen?“ Sie und Karin hatten die Köpfe zusammengesteckt und überlegten fieberhaft. Es war zwar fragwürdig, ob zwei Gehirne die mit nichts als Holzwolle gefüllt waren, etwas seriöses zusammenbringen würden, aber man darf gespannt sein. Die beiden stocherten in ihrem Essen rum, oder auch Alibi-Teller. Sie waren auf Diät und aßen somit nichts. „Weiß ich noch nicht...“, meinte Karin und stocherte weiter. Dann sah sie runter zu ihrem Essen und wieder rüber zu Sakura. „Könnten wir nicht?...“ Sie nahm etwas von dem Kompostsalat und legte es auf einen Löffel. Ino kicherte und nickte lebhaft. „Klar doch, das ist perfekt.“ Karin zielte auf Sakura und wunderte sich wie sie das Ding als Wurfgeschoss benutzen konnte. Nach 5 Minuten überlegen, rollte Ino mit den Augen und nahm Karin den Löffel aus der Hand. Sie zielte und lies den Löffel vorschnellen. Der Salat flog in hohem Bogen Richtung Sakura, die gerade dabei war aufzustehen. Was die beiden aber nicht bedacht hatten, waren Sakuras Reflexe. Sie holte mit dem Tablett aus und schoss das Zeug direkt zum Anfang zurück. Direkt auf Inos T-Shirt und ....Sasukes Gesicht. ~*~ Ach du Scheiße. Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Das Zeug was man auf mich geschossen hatte stellte sich als Kompostsalat heraus und landete auf Inos Dulce und Banana...hm nein, Golce und Danana...nee. Das stimmt auch nicht. Dolce und Gabanna heißt die Marke..Wie auch immer!!!!!! Es landete zum Teil auf Inos T-Shirt und auf Sasukes Gesicht. Hatte ich gerade wirklich den heißesten Typen der Schule Essen ins Gesicht geworfen? Damit konnte ich offiziell mein Testament machen. Die Stille in der Mensa wurde nur von Inos Kreischen durchbrochen, die in wilder Panik versuchte das Zeug von ihrem Designerteil herunterzubekommen. Ich selber stand wie versteinert da und hielt immer noch das Tablett in der Hand. Fast konnte ich sehen wie Sasukes Kopf anfing zu rauchen und wie sich sein Zorn unheilverkündend im ganzen Raum ausbreitete. Jeder dachte sicher er würde mich bei nächster Gelegenheit umbringen. Ich war nicht darauf vorbereitet was jetzt passierte. Wie in Zeitlupe sah ich wie er mit voller Hand in den Kartoffelbrei griff und das Zeug direkt auf mich schmiss. Ich war so froh, dass es nicht das Messer war, dass ich nicht mal auswich. Ich bekam es ebenfalls ins Gesicht und ein Teil davon rutschte mir in den Ausschnitt. Zuerst war ich froh, dass ich noch lebte, dann strich ich das Zeug aus meinem Gesicht. Hatte dieser Hammel mir gerade wirklich was hinterhergeschmissen? Na, der würde sich freuen. Ich schnappte mir das erstbeste in meiner Reichweite und warf es ihm hinterher. Er wich aus, aber es traf Naruto. Naruto immer zu Späßen aufgelegt, warf das erstbeste zurück. Es traf Gaara. Irgendein Trottel im Raum machte sich dann einen Spaß daraus, „ESSENSSCHLACHT!!!!“, zu rufen und schon flog im ganzen Raum Essen durch die Luft. Überall kreischende Mädchen und schreiende Jungs die mit Freunden jeden abschmissen der sich ihnen in den Weg stellte. Ich sah noch wie Sasuke mich mit einem Blick ansah, der meinen Tod bedeutete, bevor ich mir Gaara und Hinata griff und aus dem Raum rannte. Unsere Direktorin, und meine Tante, würde gleich hier auftauchen. Sie war der Typ Mensch den man nicht wütend erleben wollte. ~*~ Die Mensa sah aus wie ein Schlachtfeld. Überall hing Essen an den Wänden und alle Schüler sahen aus als wären sie durch den Dreck gezogen worden. Ino versteckte sich unter dem Tisch. Sasuke hatte den Raum längst verlassen. Plötzlich ertönte ein ohrenzertrümmerndes Brüllen: „WAS SOLL DER QUATSCH???“ Auf einmal war alles still und jeder lies das Essen fallen. Tsunade betrat den Raum und sah noch wütender aus als ein Bär dem gerade das Junge geklaut worden war. „SIND WIR HIER IM KINDERGARTEN??????? WER HAT ANGEFANGEN????“ Ohne Ausnahme zeigten alle auf Ino, die sich immer noch versteckte. „Aha, Yamanaka also. In mein Büro, sofort!!!“ ~*~ Sasuke stand im Jungenklo und wusch sich das Essen aus den Klamotten und aus seinen Haaren. Diese Haruno hatte echt Nerven. Zuerst widersprach sie ihm, dann beleidigte sie ihn und nun schmiss sie Essen nach ihm. Er konnte sich nicht erinnern ihr je was getan zu haben. Sie hatte eigentlich keinen Grund ihn zu hassen. Das würde sich ab jetzt aber gehörig ändern. Sie wollte Krieg? Den konnte sie haben!!! ~*~ Kapitel 3: Immaturity --------------------- Morgenstund hat Gold im Mund. Oder vielleicht doch eher meinen Arm? Heute ist wieder einer dieser Morgen an denen ich lieber im Bett bleiben sollte. Meine Schwester war seit fast einer Woche nicht mehr in der Schule. Ich hab sie wie immer mit der Opernnummer geweckt, allerdings hatte sie sich schon alles genau ausgerechnet. Als ich ihr die Decke vom Kopf zog schnappte sie sich meinen Arm und biss herzhaft hinein. Ich dachte immer ich hatte eine verrückte Schwester. Jetzt weiß ich, sie ist ein Kannibale. Natürlich schrie ich wie am Spieß, es tat ja auch sau weh. Ich wäre jedoch nicht Sakura Haruno wenn ich mir sowas von einem Dreikäsehoch bieten lassen würde. Ich packte sie am Ohr und schmiss sie noch im Pyjama aus dem Haus. Selbstverständlich zog sie die „Ich bin ein süßes kleines Mädchen Nummer“ ab und fing an zu heulen, aber ich zeigte keine Erbarmen. In ihrem Zimmer schnappte ich mir ihre Schultasche, ihre Schuhe und ein paar Klamotten und schmiss sie ihr vor die Füße. „Zieh dich an und ab in die Schule. Du kommst nicht mehr ins Haus.“ Ich entkam der Wohnung durch den Balkon und machte mich auf den Weg zur Schule. ~*~ In der ersten Stunden hatten wir heute Chemie im , welch ein Wunder, Chemieraum. Draußen vor der Tür traf ich als erstes auf Ino. Die wollte es mir sicher noch wegen der Essenschlacht heimzahlen. Ich senkte den Kopf und behielt den Fußboden genau im Auge und siehe da: Ino streckte ihr Zahnstocher-Beinchen aus. Ich glaube sie wollte das ich darüber stolpere. Wie gut für mich, dass ich den Anblick ihres Gesichts in der früh nicht aushalten kann. Ich machte einen hohen Bogen um ihr Bein und betrat den Raum ohne ein Wort. Hätte ich mich umgedreht, hätte ich sicher gesehen wie sie vor Wut rot anlief. Tja, es gab nun mal einfach Menschen die schlauer waren als sie. Wenn man sich ihren IQ näher ansah würde man feststellen, dass sogar George W. Bush schlauer war als sie. Wobei, es lässt sich drüber streiten wie schlau dieser Idiot ist. Der Chemieraum ist etwas kleiner als unser Klassenzimmer, deswegen passten auch entsprechend weniger Schüler hinein. Normalerweise würde ich neben Gaara sitzen, aber da saß heute schon Hinata. Alle anderen Plätze waren belegt, außer der neben Uchiha. Ich hatte recht. Ich hätte wirklich im Bett bleiben sollen. Wenig begeistert setzte ich mich neben ihn und rutschte so weit wie möglich von ihm weg. Er tat dasselbe. Gut zu wissen, dass unsere negativen Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhten. Kakashi, unser Lehrer, kam selbstverständlich zu spät und eröffnete uns sogleich, dass wir heute Frösche sezieren würden. Welch ein Spaß! Außer du konntest diese Viecher nicht leiden, so wie ich. Naruto sah so aus, als würde sein kleines Herz in tausend Scherben zerfallen, genauso wie Hinata. Naruto liebte diese Tiere und wenn Naruto das tat, dann auch Hinata. Gaara drehte sich zu mir um und machte einen angeekelten Gesichtsausdruck. Auch er mochte Frösche nicht besonders, aber er sah das anders als ich. Ich wollte die Viecher nichts aufschlitzen weil es eklig war. Gaara schlitzte sie auf weil er sie nicht mochte. Sasuke sah man nichts an. Er hatte seine Arbeitsutensilien bereits auf dem Tisch und auch einen Frosch auf seinem Tablett. Die Stunde war die pure Hölle. Unsere Aufgabe war es das Gehirn des Froschs unversehrt aus ihm rauszuoperieren. Natürlich sind wir alle Chirurgen und wissen wie das geht. Ein paar Reihen vor mir rannte ein Mädchen in Panik aus dem Raum weil sie dachte, der Frosch hätte sie angesprungen. Sicherlich, tote Frösche tun das ja auch wenn man sie seziert. Gaara hatte seine Aufgabe bereits erfüllt und stocherte jetzt lustlos in den Innereien rum. Sasuke neben mir war auch schon fertig. Er vertrieb sich die Zeit damit die Augen von dem Armen Tier zu zerteilen. Allein beim hinsehen wurde einem schlecht. Ich war eher frustriert mit meinem Ding. Ich hatte das Gehirn schon fast raus aber es klemmte irgendwo. Und egal wie sehr ich daran zog und zerrte es wollte einfach nicht raus. Sasuke neben mir sah schon total genervt aus. Er murmelte ein: „Das kann man ja nicht mitansehen...“ und nahm mir das Skalpel aus der Hand. „So geht das.“ Er bohrte das Skalpel in den Kopf und grub das Gehirn raus aus dem Kopf. Vielleicht sogar mit zu viel Schwung, denn es flog direkt in meinen Ausschnitt. Ich kreischte wie am Spieß und versuchte das Zeug sofort wieder zu entfernen. „Oh, das tut mir aber Leid.“ Das Grinsen in seinem Gesicht zeigte ganz genau wie Leid es ihm tat. Nämlich gar nicht. Das war seine volle Absicht. „Oh macht doch nichts.“ Ich grabschte mir die zerstückelten Augen und lies das glibberige Zeug in seine Haare regnen. „Oh, das tut mir jetzt aber Leid.“ Natürlich tat es mir nicht Leid. Er versuchte das Zeug aus seinen Haaren zu bekommen. Ich ging, zufrieden mit mir selbst zum Lehrerpult und legte mein Gehirn auf die Schale wo sie hin sollten. Dann verlies ich das Zimmer mit meiner Tasche. Irgendwie musste ich den Rest von dem Zeug aus meinem Ausschnitt entfernen. ~*~ Sasuke war kurz vorm Durchdrehen. Wieso zahlte sie es ihm immer sofort mit gleicher Münze zurück? Konnte sie nicht wie ein kleines Mädchen anfangen zu heulen, damit er endlich mal gewinnen konnte? „Hey Sasuke, was ist eigentlich mit dir und Haruno los? Ihr macht euch ja nur gegenseitig fertig.“ Naruto hatte schweren Herzens seine Aufgabe erledigt und dann mit Sasuke den Raum verlassen, der immer noch versuchte das Zeug aus seinen Haaren zu bekommen. „Hn.“ „Was heißt hn? Ja, Naruto, wir sind auf Kriegsfuß?“ „...ja.“ Oh mein Gott. Sasuke hatte ein normales Wort gesagt. „Cool, kann ich mitmachen?“ Sasuke schüttelte wie wild den Kopf. Diese Haruno gehörte ihm. Er würde sie persönlich raus ekeln. „Nein, das ist was persönliches.“ Und er hatte auch schon die nächste Idee, wie er ihr das Leben zur Hölle machen würde. Er verschwand kurz nach draußen und grub nach ein paar Regenwürmern. Die würde er unbemerkt in ihr Essen schmuggeln. ~*~ Wie schon gesagt, ich hätte heute im Bett bleiben sollen. Den ganzen Tag über passierten komische Dinge. Zuerst waren da diese Regenwürmer in meinem Essen. Die armen Dinger. Ich brachte sie wieder nach draußen. Dann waren da die Kakerlaken in meinem Schließfach. Mal ehrlich. Kakerlaken sind doch so süße Dinger. Bei dem Käfer in meiner Tasche ekelte ich mich dann doch ein wenig. Ich mochte sie nicht. Shino beteuerte nachdrücklich dass es nicht seine Haustiere waren. Welcher Depp würde mir also den ganzen Tag laufend Streiche spielen und dann auch noch so eklige? Etwas später verschwand mein Geldbeutel. Gaara fand ihn im Jungenklo. Da hätte ich nie gesucht. Nach dem Sportunterricht gingen wir duschen, ich war die letzte in den Duschen. Dabei fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Mir war so als würde jemand neben mit stehen und Bilder schießen. Am Ende schüttelte ich nur den Kopf und verließ die Dusche nur mit einem Handtuch umgebunden. In meiner Kabine bekam ich dann den Schreck meines Lebens. Meine Kleidung fehlte. Meine Schuhe, meine Hose, mein Pulli, einfach alles. Ich geriet in Panik und schrie nach Hinata. Die hatte draußen auf mich gewartet. Sie meinte niemand sei an ihr vorbei gelaufen und sie hätte auch niemanden reinkommen hören. Ich bat sie mit Gaara nach meinen Klamotten zu suchen. Immerhin konnte ich nicht halbnackt durch die Schule laufen. Nachdem sie die gesamte Schule abgesucht hatten und ohne meine Klamotten wieder kamen, bekam ich so etwas wie eine Panikattacke. Gaara, mein Retter in der Not, fand meine Klamotten schließlich in der Jungenumkleide. Der letzte Ort an dem wir gesucht hatten und sowieso hätten wir da nie gesucht. Mich beschlich so das seltsame Gefühl, dass der tollste Junge der Schule etwas gegen mich hatte und es sich in den Kopf gesetzt hatte mich an den Rand der Verzweiflung zu bringen. Sasuke wollte also kindische Streiche spielen? Gerne, da würde ich nicht gegen ihn verlieren. ~*~ Sasukes Blickwinkel Normalerweise bin ich nicht so kindisch, aber Haruno würde ich wohl nur loswerden wenn ich mich auf ihr Niveau runterließ. Kurz vor der Mittagspause schlich ich mich in den Pausenhof und grub ein paar Regenwürmer aus. Dann bestach ich die Köchin mit meinem unwiderstehlichen Lächeln und einem Versprechen. Sie würde den Teller mit den Regenwürmern extra nur Sakura servieren. Leider bekam ich nicht die erhoffte Reaktion. Sakura schaute ganz mitleidig als sie die Viecher fand und zu meiner Verwunderung brachte sie sie wieder raus. Später schlich ich mich in den Dachboden und fing ein paar Kakerlaken. Die verstaute ich in ihrem Spind. Mancher einer würde sich fragen wie ich das Passwort wusste. Ganz einfach. Ihr Geburtsdatum. Als sie den Spind öffnete schrie sie aber nicht am Spieß sondern freute sich über extra Haustiere. Trotzdem beförderte sie die ekligen Dinger nach draußen. Ich begann mich zu fragen ob sie noch ganz dicht war. Jedes andere Mädchen wäre schreiend davongelaufen. Ich versuchte es mit Käfern und das schien zu funktionieren. Sie hatte beinahe Shino den Hals umgedreht. Sie hatte also Angst vor Käfern? Das würde ich mir merken. Später dann, einfach weil ich noch stinksauer war, klaute ich mir ihren Geldbeutel und verstaute den sicher im Jungenklo. Da würde sie nie suchen. Zu meinem Ärger aber schickte sie ihren gruseligen Freund da rein und er kam mit dem Geldbeutel wieder raus. Nachdem so wenig funktioniert hatte, entschied ich mich dafür etwas weiter in die Trickkiste zu greifen. Ich bestach wieder jemanden. Diesmal Ino um herauszubekommen wann sie die Kabine normalerweise nach dem Sportunterricht verließ. Ino brabbelte mit Vergnügen alles aus. Auch in welcher Kabine ich ihre Sachen finden würde und das sie immer die letzte in den Duschen war. Mit dem Versprechen, dass sie mir später einen blasen dürfte, wurde ich sie wieder los. Hohle Mädchen sind ja doch die angenehmsten. Nachdem wir den Sportunterricht beendet hatten schlich ich mich über die Halle in die Umkleidekabine der Mädchen und tatsächlich. Sakura war die letzte in den Duschen. Ich bin normalerweise echt kein Spanner, aber wenn mein Plan aufgehen sollte musste ich das durchziehen. Ich zog mein Kamerahandy aus meiner Tasche und schoss ein paar Fotos. Dabei fiel mir auf, dass sie im Grunde gar nicht so dick war. Sie war recht groß und dadurch wirkte sie eher kräftig als dick. Sie war zumindest kein rollender Fleischklops. Sie schien sich beobachtet zu fühlen, denn immer wieder schielte sie um die Ecken und hielt Ausschau nach jemandem. Ich schoss noch ein paar Fotos und schnappte mir ihre Klamotten. Hübsche Unterwäsche hatte sie ja. In der Jungenumkleide packte ich die Sachen ins Klo und verließ die Umkleide. Sie würde niemals in der Jungenumkleide suchen. Schadenfreude ist so ein schönes Gefühl. ~*~ Am nächsten Tag aber musste ich mich fragen ob es eine so tolle Idee gewesen war, Sakura den ganzen Tag über Streiche zu spielen. Als erstes fand ich ein Stück Hundescheiße auf meiner Windschutzscheibe als ich in der Pause eine rauchen ging. Auf dem Weg ins Jungenklo stolperte ich wiederholt über alle möglichen Dinge. Murmeln lagen im Klo. Gott sei Dank bemerkte ich sie rechtzeitig sonst wäre ich kopfüber in die Toilette geknallt. In meiner Tasche befanden sich auf einmal nur Pornos als ich im Unterricht nach meinen Büchern suchte. Mein Handy war auf Türkisch umgestellt worden und ich fand Froschinnereien vom Vortag in meinem Essen. Das schlimmste passierte dann nach dem Sportunterricht. Nach der Dusche fand ich meine Klamotten nicht. Ich suchte ebenfalls in der Mädchenumkleide. Da fand ich sie auch nicht. Es war niemand mehr da, also hatte ich nur eine Möglichkeit. Selber nach meinen Sachen suchen. In nichts als ein Handtuch gehüllt. Ich schlich durch die Schule und fand meine Boxershorts schließlich an der Tür zum Pausenhof. Meine Hose hing oben an einem Baum. Mein Hemd war ganz hinten in einem Busch versteckt. Als ich mich auf den Weg zurück machte klingelte es leider zu Pause und sämtliche Schüler kamen nach draußen gestürmt. Und da stand ich dann. Sasuke Uchiha, bis auf ein Handtuch um die Hüften komplett nackt. Ihr könnt euch sicher denken wie die Mädchen reagierten. Sie fingen an zu kreischen, andere packten die Kameras aus und knipsten wie blöd. Ich ging betont ruhig an ihnen vorbei und bemerkte Sakura und ihre Freunde. Die sich im Übrigen kugelten vor Lachen. Sie alle lachten sich kaputt. Sakura stand nicht sabbernd da wie alle anderen. Sie lachte mir offen ins Gesicht. Naruto rettete mich schließlich vor dieser Horde pubertierender Mädchen und holte auch meine Hosen von dem Baum. „Mann Sasuke, das ging ja gehörig daneben. Willst du es nicht lieber dabei belassen? Sie hat es offenbar drauf wenn es um Rache geht.“ Ich weigerte mich aufzugeben. Sie hatte mich vor aller Augen gedemütigt. Niemals würde ich sie ungeschoren davonkommen lassen. Plötzlich wusste ich was ich mit den geschossenen Nacktbildern von ihr machen würde. Die würden sich sicher gut am schwarzen Brett der Schule machen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Gaara, Hinata und ich hatten uns noch nie so amüsiert wie heute. Den ganzen Tag verbrachten wir damit Sasuke lächerlich zu machen. Der Höhepunkt des Tages war dann als er halbnackt im Pausenhof stand und seine Anziehsachen einsammelte, die wir selbstverständlich versteckt hatten. „Sakura-chan, du bist ein kleines Luder“, kicherte Gaara und wuschelte mir durchs Haar. Die meisten Ideen waren ja auch von mir gekommen. Die Klamotten hatte ich ihm als Retourkutsche für den Vortag extra im Pausenhof verteilt. Der dachte doch nicht echt ich würde nicht dahinterkommen, dass er mich den ganzen Tag geärgert hatte. In der letzten Stunden bei Anko schien es aber so als wollte er sich sofort rächen. Die ganze Zeit flogen Papierkügelchen zu mir. Auf einem Stück stand sogar ich sollte mir die Haare umfärben. Nach c.a. 50 Papierkügelchen, 2 Radiergummis und jeder Menge Stifte hatte ich die Schnauze voll. Ich drehte mich um, schlug auf den Tisch und schrie ihn an: „Sag mal hast du ein Problem?“ Er stand auf und ich tat es ihm nach. „Wenn du so fragst. Ja! Du hast meine Klamotten versteckt.“ „So wie du es gestern bei mir gemacht hast.“ „Was machten die Pornos in meiner Tasche?“ Wir schrien uns mittlerweile richtig laut an. „Was hatten die Kakerlaken in meinem Spind verloren?“ „Was hatte das Stück Hundescheiße auf meiner Windschutzscheibe verloren?“ Die anderen sahen uns ungläubig an. Keiner hatte je erlebt, dass Sasuke dermaßen laut wurde, auch noch gegen ein Mädchen. Anko sah sich das ganze belustigt an. Es kam nicht oft vor, dass sie den Uchiha in einem Streit erlebte. Sie wusste gar nicht, dass er so viel auf einmal schreien konnte. „Dann verrat mir doch mal was du nach dem Unterricht in der Umkleidekabine verloren hattest Uchiha. Du bist doch nicht etwa ein Spanner?“ „Sicher doch. Als würde ich dich bespannen. Deine Hängetitten möchte ich nicht mal im Traum sehen.“ Er grinste hämisch. „Erstens habe ich keine Hängetitten. Zweitens hast du kein Recht so mit mir zu reden. Ich weiß ja nicht was du dir einbildest, aber deine 3 Zentimeter sind nicht der Rede wert.“ „Du brauchst ne Brille Haruno. Den Unterschied zwischen 3 und 23 Zentimeter solltest du noch bemerken müssen.“ „Sicher doch Uchiha. 23 Zentimeter. Und ich dachte du wärst Klassenbester in Mathe. Jetzt muss ich feststellen du kannst nicht mal zählen.“ Sasuke griff sich seinen Gürtel und machte ihn schon mal auf. „Beweisen könnte ich es jederzeit.“ meinte er drohend. Ich lachte, setzte mich auf meinen Tisch und schlug die Beine übereinander. „Los doch Sasuke-kun. Komm schon, wir wollen es ja auch alle sehen.“ Jetzt erst begriffen wir was für ein Theater wir seit ungefähr 10 Minuten veranstalteten. Anko saß auf ihrem Tisch und hatte die Beine übereinander geschlagen. Unsere Mitschüler sahen alle wie gebannt zu. Besonders die Mädchen die unbedingt wollten, dass Sasuke die Hosen fallen lies. „Haruno und Uchiha. Ich danke ihnen beiden zu dieser wundervollen Aufführung zum Thema Aggresionen. Uchiha, machen Sie den Gürtel wieder zu. Haruno, setzen Sie sich wieder hin. Ich darf hier als einzige auf den Tischen sitzen. Ich erwarte von beiden jeweils eine Hausordnung und sie werden beide bei Orochimaru nachsitzen.“ Na toll. Der Tag hatte so schön angefangen. ~*~ Diese Fanfic pausiert ab jetzt auf animexx ^^ Kapitel 4: Blackmail -------------------- Nachsitzen bei Orochimaru ist die Hölle. Und wenn ich sage Hölle meine ich „Verdammt-Mega-Ober-Scheiße.“ Ich saß auf meinem Platz und schrieb nun zum 25. Mal: „Ich schreie meine Klassenkameraden nicht an.“ 75 hatte ich noch vor mir. Sasuke saß leider neben mir und schrieb: „Ich entblöße mich nicht vor meiner Klasse.“ Relativ unfair wenn man bedenkt, dass er sich nicht entblößt hatte, aber egal. Er hatte noch 90 Sätze vor sich, weil er um einiges langsamer schrieb als ich. Ich kritzelte einfach so vor mich hin, schrieb auch gerne mal zu groß und schief. Der Grund dafür war, dass ich schnell fertig werden wollte. Sasuke hatte mir kurz vor dem Nachsitzen etwas gezeigt, dass ich auf jeden Fall wieder zurück haben wollte. Flashback: „Haruno und Uchiha. Ich danke ihnen beiden zu dieser wundervollen Aufführung zum Thema Aggressionen. Uchiha, machen Sie den Gürtel wieder zu. Haruno, setzen Sie sich wieder hin. Ich darf hier als einzige auf den Tischen sitzen. Ich erwarte von beiden jeweils eine Hausordnung und sie werden beide bei Orochimaru nachsitzen.“ Man sah mir und Sasuke deutlich an wie begeistert wir waren. Nach dieser Stunde verzog ich mich kurz ins Mädchenklo um mich abzuregen. Sasuke hätte sich eine Tracht Prügel eingeholt, wenn ich es nicht getan hätte. Als ich aus der Toilette wieder rauskam, stand er aber an die Wand gelehnt neben dem Klo. Wie es aussah wollte er unbedingt Ärger mit mir. Ich aber, voll auf Harmonie aus, ging an ihm vorbei ohne ihm auch nur die geringste Beachtung zu schenken. Stellte sich als nutzlos heraus, weil er meinen Arm packte und mich zurück ins Mädchenklo zog. „Was soll denn der Scheiß?“, schrie ich ihn an. Er zog nur ein paar Fotos aus seiner Hosentasche und hielt sie mir vors Gesicht. Augenblicklich fiel mein Kinn bis zum Boden. Das waren Fotos von mir, nackt, in der Dusche nach dem Sportunterricht. In jeder Ansicht. Mal von vorne, von hinten, von der Seite. Auf einem bekam man sogar alles zu sehen da ich mir mit den Händen die Haare wusch. „Ich muss schon sagen Haruno, so dick bist du auch nicht.“ Er grinste lüstern. Was zum Teufel hatte er mit den Fotos vor? Ich befahl meinen Wangen mit aller Macht nicht rot zu werden, scheiterte aber kläglich bei dem Versuch. Allein der Gedanke daran, dass Uchiha Sasuke mich nackt gesehen hatte... „Glückwunsch Uchiha, du hast mich also nackt gesehen, obwohl ich noch nicht mit dir im Bett war. Bravo, wie schön für dich. Was willst du jetzt damit anstellen? Sie dir zu Hause an die Wand hängen und dir jedes Mal einen runterholen wenn du sie siehst?“, fragte ich gelangweilt, auch wenn ich nichts lieber wollte als ihm die Fresse einzuhauen. „Nein, so gut siehst du auch nicht aus.“ Ich ballte die Fäuste. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis ich die Geduld verlor. „Ich hatte eher an das schwarze Brett der Schule gedacht. Die machen sich dort sicher gut.“ Er wedelte mit den Fotos vor meinem Gesicht herum. Ich versuchte sie mir zu greifen, aber er zog sie schnell wieder zurück. „Das wagst du nicht...“ „Ach, und warum nicht?“ Darauf hatte ich keine Antwort. Ich war mir sicher, dass er die Fotos auch in der Schülerzeitung drucken lassen würde, wenn er Lust darauf hatte. Mir fiel nur eine Sache ein die er gerne haben wollte. „Na gut, es tut mir Leid, dass ich Ino eine Schlampe genannt habe. Es tut mir Leid, dass ich dich Gorilla genannt habe, dass ich gesagt habe du stolzierst durch die Schule und dass ich dir den Stinkefinger gezeigt habe.“ Ich zählte jetzt mit dem Finger auf: „Es tut mir Leid, dass ich dir ein Stück Hundescheiße auf die Windschutzscheibe gelegt habe und auch der Rest tut mir furchtbaaaaaaaar Leid.“ Ich machte noch einen Hofknicks und sah ihn spöttisch an: „Möchte seine Majestät sonst noch irgendwas von mir?“ Ich hoffe jedem fällt hier auf wie Ernst ich es meine. Oder auch wie sehr ich ihn töten will. „Wenn du so fragst. Ja, ich will eine Sklavin, die alles macht was ich will.“ Ich sah ihn an als hätte er sie nicht mehr alle. „Ino macht alles was du willst, Tayuya macht alles was du willst, Kin macht alles was du willst, sogar die dumme Karin macht alles was du von ihr verlangst. Du brauchst keine Sklavin Uchiha, was du brauchst ist einen ordentlichen Tritt in den Hintern.“ Er zog eine Augenbraue an. „Bitte um Vergebung.“ „Ich will, dass du alles machst was ich sage Haruno. Es sei denn du möchtest, dass ich die Fotos verteile...“ „Nein!!!! Alles nur das nicht.!!!“ „Fein.“ Er grinste überlegen und warf mir seine Tasche in die Arme. „Was soll das denn?“ „Das gehört zu deinem Job als Sklavin. Trag meine Tasche, mach meine Hausaufgaben, und auch sonst alles was ich gerne möchte.“ Ich sah ihn ungläubig an. „Und was soll ich deinen Fans sagen, warum ich die ganze Zeit an deinem Rockzipfel hänge?“ „Darum musst du dich selber kümmern. Ich werde dich nicht beschützen.“ Er zuckte mit dem Kopf Richtung Klassenzimmer. Ich trug ihm die Tasche hinterher. Mir ging ein einziger Gedanke durch den Kopf. Ich musste diese Fotos auf jeden Fall früher als später wiederbekommen. ~*~ Ja, so war das. Und hier saß ich nun und schrieb zum 50. Mal meinen blöden Satz. Er schrieb immer noch extra langsam. Die Fotos waren in seiner Hosentasche. Vielleicht konnte ich sie unauffällig herausziehen. Aber erst nachdem ich fertig war. Orochimaru saß am Pult und beobachtete uns mit Adleraugen. Ich fühlte mich so wie ein Maus die an eine Wand gedrängt hofft, die Schlange würde es sich doch anders überlegen und statt ihr lieber die Spinne in der Ecke fressen. Nachdem ich dann fertig war das Wunder: Orochimaru musste wohl auf die Toilette denn er verließ den Raum. Ich streckte meine Arme. Keine 2 Sekunden später schob mir Sasuke sein Blatt zu. Er sagte nur: „Schreib fertig.“ Jetzt wusste ich warum er extra langsam war. Er wollte dass ich den Rest schreibe. Sasuke stand auf und wollte wohl eine rauchen gehen, allerdings hatte er die Rechnung ohne meine Hand gemacht. Ich holte aus und zog ihn an der Hose zurück. Etwas holprig fiel er wieder zurück in den Stuhl und sah mich böse an. „Was soll denn das?“ Ich hielt nur grinsend die Fotos nach oben. „Tja Uchiha, damit ist der Deal geplatzt. Viel Spaß beim schreiben, ich gehe jetzt.“ Ich packte meine Sachen und wollte gehen. „Du glaubst doch nicht echt, das wären die Originale oder?“ Ich drehte mich entsetzt um und er hielt sein Handy hoch. Darauf hatte er eins der Fotos als seinen Bildschirmschoner eingestellt. „Viel Spaß beim Schreiben Haruno.“ Dieses Mal packte er seine Sachen und ging an mir vorbei. Nur dieses Mal ließ ich ihn nicht ziehen. Ich zog ihn wieder rein und schloss die Tür hinter mir. „Gib mir das Handy Uchiha.“, sagte ich leise und bedrohlich. Jeder der mich kannte würde bei dem Ton um sein Leben rennen. Er wedelte übermütig mit dem Ding vor meinem Gesicht. „Hol´s dir.“ Und das tat ich auch. ~*~ Orochimaru kam von seinem Stuhlgang zurück. Er mochte es gar nicht wenn Sasuke bei ihm nachsitzen musste. Diese Haruno machte echt nur Ärger. Sasuke war sein Lieblingsschüler und es brach sein nicht vorhandenes Herz immer wieder seinen Schützling in Schwierigkeiten zu sehen. Er öffnete die Tür und musste sich das kindischste Theater ansehen, dass er in seiner Zeit als Lehrer je sehen musste. Sasuke und Sakura lagen auf dem Boden. Mal aufeinander, mal nebeneinander, aber beide schafften es immer wieder den jeweils anderen zurück zu ziehen. Am anderen Ende des Klassenzimmer lag ein Handy und beide versuchten es zu bekommen. Immer wenn Sasuke Sakura auf den Boden nagelte schaffte es diese irgendwie sich zu befreien und ihm einen Tritt zu verpassen. Sie schrien sich die vulgärsten Ausdrücke entgegen die er je zu Ohren bekommen hatte und er war Lehrer. Seit 25 Jahren hatte er noch nie so ein Theater erlebt. „Darf ich sie beide fragen was sie da auf dem Boden machen?“ Beide erstarrten und drehten ihre Köpfe langsam um. Orochimaru stand mit verschränkten Armen an der Tür und sah nicht freundlich aus. Sakura ging von Sasuke runter und klopfte sich den Staub von den Klamotten. „Nochmal nachsitzen für Sie Haruno.“ Sakura wagte es nicht etwas zu sagen sonst hätte sie die gesamte nächste Woche noch oben drauf gekriegt. Sasuke grinste fies. War ja klar, dass Orochimaru ihn bevorzugte. Die böse Schlange ging zu ihren Tischen und sammelte die Blätter ein. „Uchiha, Sie haben nicht mal die Hälfte geschafft. Ich erwarte auch sie morgen zum Nachsitzen.“ ~*~ Ich attackierte Sasuke und griff nach dem Handy. Wie fielen beide nach hinten und ihm fiel das Handy aus Hand. Es landete unterm Fernster. Ich kroch darauf zu allerdings griff er sich mein Bein und zog mich zurück. Er setzte sich auf meine Hüfte und drückte meine Arme zu Boden. „Jetzt beruhige dich du Furie. Ich sagte doch ich verteile die Fotos nicht wenn du auch schön brav machst was ich will.“ Ich wehrte mich mit aller Kraft und musste leider feststellen, dass die Muskeln in seinen Armen wohl nicht nur zum Anschauen da waren. „Halts Maul, du Wichser. Als ob ich die ganze Zeit machen will was du sagst. Am Ende muss ich dir einen blasen. Ich denk ja nicht mal dran.“ Ich schlang meine, Gott sei Dank, langen Beine um seinen Hals und zog ihn von mir runter. Dieses Mal saß ich auf seiner Hüfte und hielt ihn runter. Er musste feststellen, dass es durchaus praktisch war 20 Kilo mehr zu wiegen als er. Für mich. „Geh runter von mir du Pottsau. Von dir würde ich mir keinen blasen lassen. Eine Zimtzicke die alles und jeden fertig macht, der sie auch nur zu lange ansieht.“ „Schnauze, du Arschloch. Du hast doch nur dich im Kopf, alles andere ist dir egal. Alles muss nach dir gehen, sonst siehst du rot. Wenn dein Harem nicht so bescheuert wäre, würden sie mir glatt Leid tun.“ Zu meiner Verwunderung schaffte er es mich runterzuwerfen und wieder an den Boden zu nageln. „Ich kann Mädchen wie dich nicht ausstehen.“ „Heul doch, Jammerlappen.“ „Wer hat dir eigentlich ins Hirn geschissen, Haruno?“ „Das weiß ich nicht, aber du hast einen Furz quer im Hirn sitzen.“ „Ziege!“ „Mistkerl.“ „Blöde Kuh.“ „Schlappschwanz.“ „Diese Diskussion hatten wir schon mal, Hängetittchen.“ Wir waren so damit beschäftigt uns zu beleidigen, dass wir Orochimaru nicht bemerkten. Das brachte uns beiden nochmal nachsitzen für den nächsten Tag. Einfach wunderbar. ~*~ bisschen kurz sorry, aber ich wollte einfach endlich wieder posten Die Pause ist vorbei ^^ Laury-chan Kapitel 5: Hell --------------- Ich weiß immer wann mich die Woche dermaßen anpisst, dass ich am liebsten sterben will. Dieses Mal wusste ich gar nichts und nicht die Woche pisste mich an, sondern Sasuke. Der Arsch hatte meine Woche in die schlimmste meines Lebens verwandelt. Am nächsten Tag wartete er vor der Schule auf mich und schmiss mir seine Tasche wieder in die Arme. Gaara und Hinata staunten nicht schlecht als ich sie für den Uchiha stehen ließ. Ich signalisierte ihnen, dass ich ihnen später alles erzählen würde, aber es würde kein später geben. Er setze sich neben mich. In jeder Stunde. Gaara musste also bei Hinata bleiben. Sein Fanclub warf mir laufend böse Blicke zu. Im Unterricht ließ er mich alles doppelt schreiben weil er zu faul war. Als ich protestieren wollte warf er mir nur einen gelangweilten Blick zu und meinte, ich hätte als seine Sklavin gefälligst nett zu ihm zu sein und zu tun was er sagte. Mir blieb also nichts anderes übrig als ihm wie ein Fangirlie hinterherzulaufen. In der Mittagspause ließ er mich das Essen holen und zu meinem Grauen musste ich ihn füttern. Und die ganze Zeit so tun als würde ich das super toll finden. Die ganze restliche Woche lief das so. Gaara und Hinata konnte ich nur am Telefon alles erzählen. Gaara wollte ihm den Hals umdrehen und Hinata meinte ich sollte zu einem Lehrer gehen. Ich konnte Gaara nur mit Mühe von seinem Vorhaben abhalten und Hinatas Vorschlag würde mir einfach nichts bringen, außer vielleicht mehr Erniedrigungen. Am Freitag, als ich dachte alles wäre vorbei, schleppte er mich zu sich nach Hause und ließ mich sein Zimmer aufräumen. Eigentlich hätte ich gedacht, er wäre ordentlich, aber ich fand ein Chaos ohnegleichen vor. Überall lagen Klamotten, leere Pizzaschachteln und noch mehr Müll. Irgendwas sagte mir, dass er es mit Absicht, so lange verkommen lassen hatte. Und um dem ganzen einen draufzusetzen, musste ich das alles in einem Maidkostüm machen. Das Kleid war mein größter Albtraum. Viel zu kurz und viel zu nuttig. Nebenbei lief noch Metallica. Ich wusste zwar nicht wie er das rausbekommen hatte, aber ich konnte diese Band nicht ausstehen. Hab ich vorhin noch gesagt die Woche hätte mich angepisst? Ich nehme es zurück. Die Woche war angenehm. Aber er war ein Teufel und ich konnte nichts anderes tun als ihm die Füße zu lecken. ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich muss zugeben, ich bin froh, dass ich mich dazu entschieden habe, Haruno als Sklavin zu benutzen. So eine angenehme Woche habe ich noch nie erlebt. Am nächsten Morgen wartete ich auf sie und schmiss ihr meine Tasche zu. Sie protestierte nicht und erzählte auch ihren Freunden nichts. Im Unterricht setzte ich mich neben sie und ließ sie alles doppelt schreiben. Da protestierte sie, ich dagegen erinnerte sie nur daran, dass sie gefälligst nett zu mir zu sein hatte. Den restlichen Tag über, trug sie meine Tasche und tat alles was ich von ihr verlangte mit einem Lächeln auf den Lippen. Meine Fangirls, hellauf empört, bedachten sie mit einem bösen Blick, wagten es aber nicht ihr zu nahe zu kommen solang ich in ihrer Nähe war. Beim Mittagessen setzten wir uns beide an einen Tisch, weit weg von ihren Freunden und meinen Fans. Ich ließ sie mein Essen holen und man sah ihr an wie wenig Lust hatte. Für diese Befehlsverweigerung musste sie mich auch noch füttern. Wie gesagt, die Woche war super angenehm. Am Freitag dann, lief sie tatsächlich vor mir davon. Sie packte ihre Sachen noch vor allen anderen und rannte beim Gong aus dem Klassenzimmer. Ich holte sie schnell wieder ein. „Was glaubst du wo du hin gehst, Haruno?“ „Nach Hause. Die Woche ist vorbei. Ich bin nicht mehr deine Sklavin.“ Sie rannte wieder und ich hielt sie auf. „Ich kann mich nicht erinnern ein Zeitlimit mit dir ausgemacht zu haben.“ Sie sah mich entsetzt an. Sie hatte doch nicht wirklich gedacht, dass sich das auf eine Woche beschränkte. Das ging übers Wochenende hinaus. „Du bist meine Sklavin auf Lebenszeit, bis ich was anderes sage.“ Ich machte ihr mit einer Kopfbewegung klar, dass sie mir folgen sollte. Bei meinem Auto angekommen sagte ich nur: „Steig ein.“ Widerwillig stieg sie ein. „Wohin fahren wir?“ „Zu mir. Du hast noch einiges zu tun.“ Das war wohl die Untertreibung des Jahres. Ich hatte mein Zimmer schon eine Ewigkeit nicht mehr aufgeräumt und da ich am Vorabend eine Party mit meinen Freunden gefeiert hatte, sah es noch schlimmer aus. Sakura staunte nicht schlecht, als mich der Butler des Hauses mit „Master“ ansprach und als sie das Haus sah. Eine dreistöckige Villa mit 3 Wohnzimmer, einem Partykeller, 23 Gästezimmern, einer riesigen Küche und einem Pool im Garten. Dazu noch ewig viel Gelände und einen eigenen Wald hinterm Haus. Ja, wir Uchihas waren schon immer reich. Jedes Familienmitgleid hatte ein Auto, ich besaß noch ein Motorrad. Usw. Wir gingen zum ersten Stock und betraten mein Zimmer. Überall Müll, Klamotten und Videospiele. „Du willst doch nicht im Ernst, dass ich das alles aufräume.“, fragte sie ungläubig Ich warf ihr ein Kleid zu . „Nein, ich will, dass du dieses Kleid trägst und trotzdem alles aufräumst.“ Sie hielt es vor sich. „Du willst, dass ich im nuttigsten Maidkostüm aller Zeiten dein Zimmer aufräume?“ „Ja.“ Ich schmiss alles was mich störte auf den Boden und legte mich aufs Bett. „Wenn ich du wäre, würde ich anfangen, nach 8 Uhr fahre ich dich nicht mehr nach Hause. Dann musst du hier übernachten.“ Sie rannte praktisch zum Bad und zog sich um. Als sie wieder rauskam staunte ich nicht schlecht. Das Kleid zeigte viel Ausschnitt und ihre langen Beine steckten in der Netzstrumpfhose passend zu dem Kostüm. Ich musste schlucken. Es stand ihr gar nicht mal so schlecht. Sie hatte zwar etwas mehr auf den Hüften, aber es passte zu ihr. „Bist du fertig mit Glotzen?“, fragte sie verärgert. Ihr gefiel die ganze Sache überhaupt nicht. „Im Leben nicht. Dann fang mal an. Ach und während wir hier sind musst du mich mit „Meister“ ansprechen.“ „Sonst noch was?“, grummelte sie vor sich hin, bevor sie anfing aufzuräumen. Sie ging durchs Zimmer und sammelte meine Klamotten ein. Bei der Unterwäsche und den Socken verzog sie immer wieder mal das Gesicht, aber es war jedes Mal ein toller Anblick wenn sie sich bückte. Sakura pfefferte sämtliche Klamotten in eine Ecke, sämtlichen Müll in eine andere und alles andere in die nächste Ecke. Sie hatte eine komische Art aufzuräumen. Unters Bett kroch sie ebenfalls und holte alles daraus hervor. Ihr Rock rutschte dabei schön weit nach oben. Ich hatte noch nie soviel Spaß dabei einfach nur auf dem Bett zu liegen. Nach etwa einer halben Stunde hatte sie alles sortiert. „Oh Meister“, begann sie sarkastisch. „Wo finde ich in diesem Haus einen Besen und einen Mopp? Dazu Mülltüten und einen Wäschekorb?“ Mir gefiel ihr Ton nicht: „Knie nieder und vielleicht verrate ich es dir dann.“ Man sah ihr an, dass sie mich am liebsten umbringen wollte, aber sie kniete trotzdem nieder. „Bitte, verratet es mir, mein Meister.“ Ich sah genau wie sie durch zusammengebissene Zähne sprach. Sie würde sich später den Mund mit Seife auswaschen müssen, wenn es ihr so zuwider war. „Frag den Butler“, erwiderte ich gelangweilt. Sie stand auf und stürmte nach draußen. In der Zwischenzeit legte ich ein wenig Musik ein. Als sie mit alles Gegenständen wiederkam verzog sie das Gesicht. „Muss das sein?“, fragte sie verärgert. „Was?“ „Metallica.“ „Wenn es dir nicht gefällt ist es ein Grund mehr sie zu hören.“ Ich drehte die Musik lauter. Sie setzte sich auf den Boden und begann meine Klamotten auszusortieren. „Bei der Arbeit wird gestanden“, sagte ich nur. Genervt stand sie auf und schmiss die schmutzige Wäsche in den Korb, die andere legte sie sorgsam zusammen und legte sie auf den Stuhl neben ihr. Nachdem sie damit fertig war stellte sie den Korb vor die Tür und der Butler nahm ihn mit in den Waschraum. Sie machte beim Müll weiter und stellte auch den Sack raus. Die saubere Wäsche räumte sie in meinen Schrank. Ich musste sie auf jeden Fall nochmal mein Zimmer aufräumen lassen. Das nächste Mal vielleicht in einem noch kürzeren Kostüm. Sie wandte sich meinen Videospielen und CD´s zu. „Videospiele nach Alphabet in die Vitrine, CD´s nach Erscheinungsjahr ins Regal.“ Das Regal war direkt neben dem Bett und lag recht weit oben. Sie müsste sich strecken müssen. Gott segne kurze Röcke. Die CD`s standen immer irgendwie im Regal, das mit dem Erscheinungsjahr hatte ich nur gesagt um sie zu ärgern. Später musste ich aber feststellen, dass sie sich mit Musik auskannte. Die CD´s waren wirklich nach Erscheinungsjahr geordnet und meine Videospiele ohne Ausnahme an der richtigen Stelle. Damit war es entschieden. Sie würde jeden Freitag mein Zimmer aufräumen. Sakura nahm schließlich den Besen und kehrte mein Zimmer von oben bis unten komplett durch. Danach wischte sie mit dem Mopp drüber. Als sie schließlich fertig war, brachte sie den Müll nach draußen und befahl mir aufzustehen. „Warum sollte ich?“ „Ich muss die Bettwäsche wechseln.“ Ok, da konnte ich nicht widersprechen. Ich stand auf und sie wechselte meine Bettwäsche. Nachdem sie auch das erledigt hatte, kniete sie ungefragt neben dem Bett. „Oh Meister. Ich habe alles getan was ihr mir aufgetragen habt. Darf ich nach Hause gehen?“ Sie war wohl müde vom aufräumen, denn sie hörte sich resigniert an. Ich suchte mit aller Kraft nach einer Ausrede, damit sie noch blieb. Ich war immer alleine in diesem Haus. Meine Eltern waren so gut wie nie zu Hause, genau wie mein älterer Bruder, der zur Uni ging. Ich will mich ja nicht beschweren, aber das Leben in so einem großen Haus ohne Begleitung war verdammt öde. Es war halb 8. Wenn ich sie noch eine halbe Stunde lang beschäftigen konnte musste sie bleiben, denn ich würde das Auto nicht mehr benutzen dürfen. „Hast du die Hausaufgaben schon gemacht?“ Sie seufzte frustriert auf. „Sasuke, bitte. Meine kleine Schwester war den ganzen Tag alleine zu Hause. Ich habe nicht gekocht und meine Eltern wissen nicht wo ich bin.“ „Ruf an.“ Ich warf ihr mein Telefon zu. „Ich kann nicht hier bleiben. Meine Mum tötet mich.“ „Sag ihnen du übernachtest bei Hinata.“ Ich ließ keine Widerrede zu. Sie würde hier bleiben. Ob es ihr passte oder nicht. Sakura rieb sich den Nasenrücken und gab auf. Im Grunde konnte sie machen was sie wollte. Sie war volljährig, oder nicht? Während sie mit Serena, ihre kleine Schwester, glaube ich, telefonierte ging ich zu meinem Schrank und holte ein paar Shorts und ein übergroßes T-shirt raus. Aus dem Bad nahm ich eine neue Zahnbürste. Ich hatte die immer im Haus. Naruto nahm nie etwas zum Wechseln geschweige denn eine Zahnbürste mit, wenn er bei mir übernachtete. Ich drückte ihr die Sachen in die Hand und fragte sie ob sie Hunger hätte. Sie nickte nur. „Zieh dich um. Danach gehen wir in die Küche. Wir haben beide Hunger.“ Sie ging ohne ein Wort Richtung Bad und zog sich um. Ich, in der Zwischenzeit, musste mich fragen, ob ich es nicht übertrieb. Sie musste bei mir übernachten, jedes Mädchen würde Angst kriegen ich würde sie vergewaltigen. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht die geringste Interesse an Sex. Ich wollte nur etwas Gesellschaft. Zumindest war das heute so. Wenn Ino vorbei kam wollte ich nur Sex. Wenn andere Mädchen vorbei kamen, dann war es weil ich horny war. Sakura Haruno war das erste Mädchen, dass in meinem Zimmer gewesen war und nicht von mir vernascht werde würde. Sie kam wieder aus dem Bad und wir gingen runter in die Küche. Während sie vor mir die Treppen runterging musste ich immer wieder auf ihre Beine und ihren Hintern starren. Diese verdammten Hormone. Die Shorts saßen wie angegossen und das T-Shirt schmiegte sich an ihre Kurven. Zu lang war es trotzdem. In der Küche setzte ich mich an die Bar und sah ihr zu wie sie in den verschiedenen Schubladen nach den Kochutensilien suchte. Sie hatte 2 und 2 zusammengezählt und war selber darauf gekommen, dass sie kochen musste. Nachdem sie den Kühlschrank durchgewühlt hatte, fragte sie schließlich: „Was willst du haben?“ Ich hüstelte. Sie verstand sofort und korrigierte sich: „Wonach habt ihr Appetit, Meister? „Auf dich.“ „Ich stehe nicht auf dem Menü.“ „Schade, dann will ich Reis mit Tomaten.“ „Kann ich auch Nudeln in Tomaten-Mozzarella Soße daraus machen?“ „Mach Gnocci in Tomaten-Mozarella Soße daraus.“ Sie holte sich die nötigen Zutaten und begann zu kochen. ~*~ Nach 1 Stunde war alles fertig und wir setzten uns zum Essen hin. Das war das zweite Mal an diesem Tag das sie mich überraschte. Sie kannte sich in Sachen Musik aus und war eine hervorragende Köchin. Natürlich sagte ich ihr das nicht. „Wie hast du das alles ohne Rezept hinbekommen?“ „Das ist mein Lieblingsessen.“, antwortete sie schlicht. „Meins auch.“ Ich hätte nicht gedacht, dass wir beide etwas anderes als unseren Sturkopf gemeinsam haben. ~*~ Wieder in meinem Zimmer ließ ich sie die Hausaufgaben machen und setzte mich auf mein Bett. Nebenbei spielte ich mit meiner Konsole. Ich hatte schon seit langem nicht mehr so viel Spaß. Eine Sklavin zu haben, die alles für einen machte war wirklich angenehm. Was ich aber eigentlich sagen will ist, dass es erfrischend ist ein Mädchen in meinem Zimmer zu haben, die nicht sofort anfängt zu sabbern wenn sie mich sieht und mir nicht hinterherläuft weil sie mich geil findet, sondern weil ich ihr keine Wahl lasse. Ich habe mir nie gewünscht reich zu sein, oder so gut auszusehen. Diese scheinheiligen Mädchen sind nur hinter meinem Geld und meinem Körper her. Keine von ihnen weiß wie ich wirklich bin und es interessiert sie auch nicht. Also benutze ich sie wie es mir gefällt. Mich interessiert nicht wie sie wirklich sind und mich interessiert nicht das manche von ihnen vielleicht wirklich in mich verliebt sind. Das war meine Art mit der ganzen Sache umzugehen. „Ich bin fertig Meister.“ Sie reichte mir die Hausaufgaben. „Gut. Lust ein wenig zu spielen?“ Ich zeigte auf die Konsole. Sie sah auf die Uhr. Es war halb 10. Es war Wochenende. Warum also nicht? Sie nickte und schnappte sich einen Controller. Nach einer Stunde Tekken schmerzten meine Finger und ich hatte wieder etwas erfahren. Sie konnte verdammt gut spielen. Gegen 11 Uhr gähnte sie herzhaft. Wir sahen uns gerade einen Horrorfilm an. Saw 4. Sie hatte einen starken Magen oder starke Nerven, oder beides. Kein einziges Mal schrie sie auf oder versteckte ihr Gesicht an meiner Brust, wie es andere tun würden. Tatsächlich lehnte sie sich gelangweilt an ein Kissen und kommentierte den Film immer wieder vernichtend. Ich persönlich fand den Film klasse also ärgerte ich mich etwas über ihre Kommentare. Als wir dem Film zur Hälfte durch hatten fiel sie auf meine Schulter. Sie war eingeschlafen. Der Film musste sie wirklich gelangweilt haben. ~*~ Später dann, mitten in der Nacht um 2, kuschelte sich etwas an meine Brust und seufzte glücklich. Im Halbschlaf legte ich meine Arme um sie und schlief weiter. Sie murmelte aber die ganze Zeit etwas im Schlaf und besonders ein Wort störte mich. „Sai...“ Dabei rieb sie ihren Körper ständig an mir und strich einmal meine Brust bis zum Bund meiner Shorts runter. Ich war auf einmal hellwach als sich ihre Hand ins innere meiner Unterwäsche verirrte. Ich zog ihre Hand raus und rutschte ein wenig von ihr weg. Da ich ein Mann war, ließ mich sowas nicht kalt und ich musste kurz ins Bad verschwinden. Dabei musste ich aber ein wenig nachdenken. Wer zum Teufel war Sai? ~*~ Sooo das nächste Kapitel hehehe ich konnte es einfach nicht lassen alles aus Sasukes Sichtweise zu schreiben. Der kleine ist vielleicht gar nicht so fies wie er immer tut. Und wir haben auch einiges über Sakura erfahren. Wer ist wohl Sai? Tja, mal sehen wann ihr das erfahrt...*grins* Kapitel 6: Making Out --------------------- Sasuke, das Arschloch Uchiha, hatte mich gezwungen bei ihm zu übernachten. Wenn seine Fangirls das jemals mitbekamen würden sie mich umbringen und wie ich meinen „Meister“ kannte würde er nicht einen Finger rühren um mich zu beschützen. Samstag morgen wachte ich in seinem riesigen Bett auf. Während ich also noch total verschlafen versuchte aufzustehen fiel mir etwas auf. Ich weiß ja nicht wie das bei anderen Leuten ist, aber ich finde ja wenn man morgens neben einem gut aussehendem Mann aufwacht, sollte man nicht dass Gefühl haben entweder gleich schreien oder kotzen zu müssen. Ich lag mit dem Rücken zu ihm. Er hatte seine Arme um meine Hüfte geschlungen und hielt mich wie ein Teddybär fest umschlungen. Allerdings hatte er seinen Arm auf meinen Busen gelegt und wenn ich dieses Wort hier in dieser Situation benutzen darf dann war das für mich deutlich sexuelle Belästigung. Ich versuchte mich aus seinen Griff zu befreien was schier unmöglich war. Nachdem ich einige Zeit gezappelt und gequängelt hatte, grunzte er leicht im Schlaf und hielt mich umso fester. „Kann man mit dir nicht ruhig in einem Bett liegen, oder was?“, fragte er ärgerlich. „Pack deine Hände von meiner Brust weg und ich überlege es mir.“ Er drückte zu, vielleicht sogar zu fest. Ich keuchte leicht. „Ich finde es aber im Moment so gemütlich.“ „Natürlich, du begrabscht mich ja auch“, erwiderte ich bissig. „Darüber beschwert sich diejenige die nachts unschuldigen Jungs in die Hose greift.“ Moment mal. Hatte er gerade angedeutet ich hätte ihn in der Nacht angegrabbelt? „Was...?“, fragte ich ungläubig. „Du hast mich in der Nacht betatscht. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass du gestöhnt hast und im Schlaf einen Namen genannt hast.“ Darauf konnte ich nichts antworten. Welchen Namen hatte ich in der Nacht vor mich hingestöhnt? Doch nicht... „Also, wer ist Sai?“ Nein! Scheiße, also doch. Warum verfolgte mich das nach 2 Jahren immer noch. Ich wollte diesen Arsch doch vergessen. „Ich wüsste nicht warum ich dir das verraten sollte.“ „Nun, weil ich als dein Meister eine Antwort von dir verlangen kann. Oder weil ich dich zwingen kann mir zu antworten.“ Ich kicherte. Er, mich zwingen? Schon klar. „Du glaubst mir also nicht?“ Ich drückte meinen Hintern weiter in seinen Unterleib und rieb mich an ihm. Er sog scharf die Luft ein. Morgenlatten sind wirklich praktisch, wenn man einem Mann entkommen will. „Nein, ich glaube dir nicht. In meinem Vertrag steht nirgendwo, dass ich dich über mein Privatleben informieren müsste. Und jetzt lass mich endlich los, ich will nach Hause.“ Zu meiner Verwunderung ließ er mich wirklich los, aber nicht ohne mir vorher in den Nacken zu beißen und nochmal meine Brust zu drücken.“ Ich seufzte gegen meinen Willen. Es war sehr lange her, dass ich einem Mann so nahe gekommen bin. „Es steht ab jetzt in deinem Vertrag.“ Wir betraten nacheinander das Bad. Ich putzte mir die Zähne und kämmte meine Haare. Danach ging ich in den selben Klamotten runter zur Küche. Sasuke saß schon da und trank einen Kaffee. „Wann bringst du mich endlich nach Hause?“ „Ich hab noch eine Aufgabe für dich bevor ich dich irgendwo hin fahre.“ Ich setzte mich und schnappte mir ein Brötchen. Was würde er sich wohl perfides ausdenken? „Lass mich raten. Muss ich im ganzen Haus Staub wischen? Dir einen blasen? Vielleicht noch im Dominakostüm einen Striptease hinlegen?“ „Danke für die Ideen. Das kommt alles später.“ Scheiße, ich hätte wohl doch besser die Klappe halten sollen. Nachdem wir fertig gefrühstückt hatten warf er mir etwas in die Arme. „Eine Hotpants und ein Bikinioberteil? Was soll das jetzt?“ „Mein Auto müsste mal wieder geputzt werden. Außerdem musst du mir noch verraten wer Sai ist. Wenn du fertig bist und du mir nicht verraten hast was ich möchte, kannst du eine weitere Nacht hier bleiben.“ Dieser miese, kleine, arrogante Schnösel. Wenn ich könnte würde ich ihm den Hals umdrehen. ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich bin gemein, das gebe ich offen zu. Aber hey, der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel und mei­ne Auto musste wirklich mal wieder geputzt werden. Warum sollte das dann nicht meine Sklavin erledigen, die sich weigerte mir eine einfache Frage zu beantworten? Sie zog sich um und wir gingen nach draußen in den Vorhof. Dort stand mein Auto. Ich holte mir einen Stuhl, zeigte ihr wo der Wasserhahn war und gab ihr einen Schwamm . Den Rest musste sie schon selber finden. Sakura schmorte vor Wut, das konnte ich ihr deutlich ansehen. Wahrscheinlich überlegte sie gerade ob sie mir nicht einfach erzählen sollte wer Sai war, damit sie endlich gehen konnte. Mir fiel auf das ich was vergessen hatte. Arbeit ohne Musik machte keinen Spaß. Ich holte von oben meine tragbare Stereoanlage und warf die Musik ein. Dieses Mal etwas um sie noch mehr zu ärgern. Als ich unten ankam hatte sie bereits angefangen das Auto einzuseifen. Als sie die Musik hörte, sah sie mich ungläubig an. „Du willst doch nicht echt, dass ich wie diese Schlampe Jessica Simpson dein Auto putze oder?“ Ich grinste und drehte die Musik lauter. Diese Frage musste ich nicht beantworten. Sie wusste genau was ich wollte. ~*~ Sakuras Blickwinkel Ich schwöre, sollte ich jemals die Gelegenheit bekommen es ihm heimzuzahlen, dann werde ich es tun. Ich sollte hier nicht nur halbnackt sein Auto putzen, sondern auch noch ein Peepshow daraus machen. Nicht das ich es nicht könnte. Ich kannte das Video zu dem Lied und ich war nicht total untalentiert was das Tanzen betraf, aber vor ihm würde ich sowas nicht machen. Erstens war das peinlich. Zweitens machte ich sowas einfach nicht, schon gar nicht vor Sasuke Uchiha und drittens fand ich das sowas eher für Model Typen aufgehoben werden sollte. Warum wollte dieser Depp das ich hier wie eine Nutte um sein Auto tänzelte? Ich hatte nicht die Figur dafür. Am Ende würde noch Fotos von der ganzen Sache machen und mich in der Schule bloßstellen. Auf einmal fühlte ich mich wirklich erniedrigt. Ich sah ja ein, dass ich vielleicht nicht immer nett zu ihm war, aber das hier war einfach nur grausam von ihm. Ich kann mit Beleidigungen umgehen, ich konnte mit Erniedrigungen umgehen, ich konnte sogar damit umgehen, dass er mich zwang alles zu machen was er sagte. Aber das hier war zu viel für mich. Alles auf einmal war einfach zu viel für mich. Ich verbot mir aber zu weinen. Ich würde ihm meine Tränen nicht zeigen. Er sollte auf keinen Fall wissen wie sehr er mich damit verletzte. Und da mir keine andere Wahl blieb und ich nichts an der Situation ändern konnte, entschied ich mich dafür alles in mich hineinzufressen und mitzuspielen. Solang er mich in der Hand hatte würde ich machen was er sagte. Doch er würde dafür bezahlen. Ich schwöre bei Gott, er würde für alles was er mir antat bitter bezahlen. Ich tanzte während ich das Auto putzte. Mittlerweile war ich von oben bis unten nass und voller Schaum. Sasukes Gesicht konnte ich ansehen, dass er wohl zufrieden mit meiner Vorstellung war. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass die Klamotten durchsichtig wurden und er jedes mal wenn ich mich bückte meinen Ausschnitt zu sehen bekam. Männer sind solche Schweine. Nach etwa einer halben Stunde war das Auto sauber und ich holte den Schlauch aus der Garage. Damit spritze ich das Auto ab und mich auch. Es stellte sich aber als blöde Idee heraus denn das Wasser war eiskalt. „Also Haruno“, fragte er schließlich. „Wer ist Sai? Und am besten erklärst du mir auch warum du mich befummelt hast während du von ihm geträumt hast.“ Ich rollte mit den Augen. „Warum willst du das wissen?“ „Pure Neugier.“ „Fein Uchiha, Sai war mein bester Freund an den ich beinahe meine Jungfräulichkeit verloren hätte. Zufrieden???“ „Beinahe verloren? Das heißt du bist noch Jungfrau?“ Bei dieser Frage lief ich puterot an aber ich nickte. „Aha, und warum nur beinahe?“, hackte er nach. „Ist eine lange Geschichte.“ Ich drehte ihm den Rücken zu. Es war keine Geschichte an die ich gerne erinnert wurde. „Ich bin mir sicher, dass ich folgen kann.“ Na schön, er würde nicht locker lassen, also erzählte ich ihm die Sache. „Na schön. Bevor wir hier herzogen, wohnte ich in New York und ging dort zur Schule. Ich war immer eher ein Einzelgänger. Die anderen fanden mich seltsam und ich fand sie seltsam, also ignorierten wir uns. Ich hatte zu dieser Zeit nicht viele Freunde, außer vielleicht meine Bücher. Sai war der einige den es interessierte und er bemerkte wie einsam ich in Wirklichkeit war.“ Ich musste unwillkürlich lächeln. Sai war zu der Zeit wirklich so etwas wie mein Retter. „Er freundete sich mit mir an und integrierte mich in die Klassengemeinschaft. Ich war nicht mehr so allein wie früher und wie lernten uns zu verstehen. Ich und meine Klassenkameraden rauften uns zusammen und ich verliebte mich in ihn. Wir machten zwar nicht viel miteinander und er war auch ständig von einer Traube Mädchen umgeben, so wie du“, fügte ich grinsend hinzu, „aber immer wenn ich traurig war, oder wenn irgendwas nicht stimmte war er da um mich zu trösten.“ Mein Lächeln verschwand. Jetzt kam der Teil an den ich mich überhaupt nicht gerne erinnerte. „Nach einiger Zeit war es kein Geheimnis mehr wie sehr ich ihn liebte. Er selber, hat es auch gewusst, aber nie auch nur ein Wort davon erwähnt. Im letzten Halbjahr der 10. Klasse dann fing er an mir Avancen zu machen. Wir gingen öfter miteinander weg und flirteten heftig miteinander. Und eines Tages dann...“ Ich senkte den Kopf. Ich wollte nicht daran denken. „Wir hatten uns zu einem Spieleabend bei ihm verabredet. Wir tollten herum und berührten uns auf eine Weise die nur bei Lovern erlaubt sein sollte. Seine Blicke, seine Berührungen machten mich wahnsinnig. Es blieb nur dabei, aber ich wollte mehr. Und so kam was kommen musste. Am nächsten Tag besuchte ich ihn mit der Ausrede ich hätte was vergessen. Er überredete mich dazu noch etwas zu bleiben. Wir rauchten, tranken und irgendwann waren wir nur noch am knutschen.“ Ich schüttelte traurig den Kopf. Allein die Erinnerung daran verursachte mir eine Gänsehaut. „Wir landeten im Bett miteinander und während wir so miteinander knutschten muss mir herausgerutscht sein, dass ich auf Handschellen stehe. Er hatte prompt ein paar in der Hand und wollte mich fesseln. Das Kondom lag auch schon bereit und ich bekam es mit der Angst zu tun. Wir kannten uns zwar lange genug, aber ich wusste nicht ob er mich genauso liebte wie ich ihn.“ Ich umklammerte meine Hand und begann zu zittern. Ich redete mir ein es kam vom kalten Wasser. „Ich bat ihn darum aufzuhören und er tat es nicht. Er machte einfach weiter. Er bereitete mir mit seinen Berührungen weiterhin unbeschreibliche Lust. Doch ich wollte nicht mehr. Nach einer Weile hörte er wirklich auf und machte mich los. Ich ging und war froh, dass nichts passiert war.“ Ohne es zu bemerken, hatte ich angefangen zu weinen. Mir liefen die Tränen das Gesicht runter und ich konnte sie auch nicht mehr stoppen. Schluchzend fuhr ich fort. „Nach dieser Sache ging er mir aus dem Weg. Ich wusste nicht wieso und wollte ihn auch nicht direkt fragen. Einen Monat später wurde ich von einer Klassenkameradin darauf hingewiesen, dass der gesamte Jahrgang von der Sache wusste. Nur erzählten sie sich, dass ich wirklich mit ihm geschlafen hatte. Von einer Freundin erfuhr ich dann, dass es eine Wette war.“ Ich atmete tief durch, denn ich bekam keine Luft mehr. „Jeder hatte gewusst wie sehr ich ihn liebte. Die Jungs hatten mit ihm gewettet, dass er mich trotzdem nicht ins Bett kriegen würde. „Die Streberin kriegst du nie ins Bett“, haben sie gesagt. Er hat dagegen gewettet und da er im Grunde verloren hatte erzählte er herum, dass er es geschafft hätte und wie schlecht ich doch im Bett gewesen wäre.“ Meine Augen strahlten einen Zorn aus, bei dem jeder um sein Leben gerannt wäre. Ich weinte zornige Tränen wegen diesem Mistkerl der mir vor 2 Jahren das Herz gebrochen hatte. „Von wiederum einer anderen Freundin erfuhr ich dann nach ewigem Rumfragen, dass er alles gebumst hatte was nicht bei drei auf den Bäumen war. Ich wäre nur eine unter vielen gewesen. Von diesem Tage an, habe ich ihn gehasst. Seit der Sache sprach ich nicht mit ihm und zu meinem Glück sind wir auch bald umgezogen. Ich konnte diese „Das ist die Schlampe“-Blicke nicht mehr ertragen. Seitdem hatte ich auch keinen „intimen“ Kontakt zu einem Jungen. Geküsst habe ich auch das letzte Mal vor 2 Jahren. Deswegen bin ich noch Jungfrau, weil ich Männern einfach nicht mehr vertrauen kann. Und dich konnte ich nicht ausstehen weil du mich so sehr an ihn erinnerst.“ Ich richtete meinen Zorn nun gegen ihn. Er konnte es auch gefälligst schlucken, nachdem er es unbedingt hören wollte. „Die Traube Mädchen um dich rum, dieser Freundinnenverschleiß, dein Aussehen, sogar deine Stimme erinnert mich an Sai. Alles was du tust, wie du gehst, wie du dich benimmst erinnert mich an ihn. Außer, dass mich Sai nie dazu gezwungen hätte sein Auto zu putzen.“ Ich lachte bitter. „Aber wenn ich es mir recht überlege. Das hätte er bestimmt auch gemacht wenn es eine Wette gewesen wäre.“ Ich hatte nach meiner Tirade aufgehört zu weinen. In mir war nur noch reiner Zorn übrig geblieben. Auch das war ein Grund warum ich mich nicht gerne daran erinnerte. Wenn ich zornig wurde, dann fing ich automatisch an zu weinen. Eine Eigenschaft an mir, die ich absolut entehrend finde. Sasuke hatte die ganze Zeit über aufmerksam zugehört und mich nicht einmal unterbrochen. Er saß auf seinem Stuhl und betrachtete mich mit einem Blick den ich nicht deuten konnte. Ich konnte nicht sagen, ob er Mitleid mit mir hatte oder nicht. Und ich wollte es auch gar nicht wissen. Das letzte was ich brauchte war sein Mitleid. „So, ich hab dir erzählt was du hören wolltest. Kann ich jetzt endlich nach Hause?“ „Die Geschichte erklärt mir aber noch nicht warum du in der Nacht von ihm träumst und mich dabei befummelst.“, sagte er grinsend. Ich verstand ihn einfach nicht. Wollte er so sehr von mir geschlagen werden? Ich schmiss den Schwamm wütend gegen die Windschutzscheibe und stöhnte genervt. „Vielleicht hab ich halt eben von meiner Knutscherei mit ihm geträumt weil er der erste und auch der letzte war mit dem ich je rumgemacht habe? Oder weil ich so sexuell frustriert bin, dass ich Leute die neben mir im Bett liegen einfach angrabbeln muss? Such dir aus was du willst, aber lass ich mich endlich gehen, verdammt noch mal!!!“ Ich ging auf den Eingang zu. Ich wollte nur noch weg. Wenn er mich nicht fuhr, würde ich zu Fuß gehen. Ich konnte sein Gesicht einfach nicht mehr ertragen. Als ich an ihm vorbei ging stand er auf und hielt mich an einem Arm fest. „Lass mich los, Uchiha“, zischte ich gefährlich. Er hatte meine Geduld für den Rest des Tages aufgebraucht. „Du hast seit 2 Jahren niemanden mehr geküsst?“, fragte er grinsend. „Na und? Lass mich los hab ich gesagt!“ Ich zerrte und zog aber er hielt mich fest „Dann wird es aber mal Zeit.“ Sasuke drückte mich an die Wand der Garage und hielt meine Arme über meinem Kopf fest. „Was soll...“ Weiter kam ich nicht. Er hatte bereits seine Lippen auf meine gelegt. Sasuke Uchiha küsste mich als sei ich die Luft ohne die er nicht atmen konnte. Zuerst war ich zu schockiert um überhaupt zu bemerken was hier vor sich ging, aber nachdem sich mein Gehirn aus dem Urlaub wieder meldete wehrte ich mich nach Kräften. Er stand nicht auf der Liste der Männer die ich gerne küssen wollte. Ich versuchte ihm mein Knie in die Eier zu schlagen, versagte aber kläglich. Er schob sein Bein zwischen meine Beine und hielt mich so fest. Ich weigerte mich weiterhin den Mund für ihn aufzumachen und das schien ihn zu stören. Er hielt mich mit einer Hand weiterhin fest während er mit der anderen meinen Körper bis zu meinen Brüsten herunterfuhr. Dort lies er seine Hand unter das Bikinioberteil gleiten und drückte zu. Ich keuchte und das gab ihm die Chance mit seiner Zunge in meinen Mund zu fahren. Meine Gegenwehr verpuffte langsam. Ich wollte ihn zwar nie küssen, aber nun musste ich feststellen, dass er wusste wie er seinen Mund und seine Zunge zu benutzen hatte. Es war für mich vielleicht um einiges besser weil ich schon so lange niemanden geküsst hatte. Sein Kuss raubte mir den Atem, seine Hand an meiner Brust machte mich verrückt. Ich fing an den Kuss zu erwidern, wenn auch etwas schüchtern. Ich war immerhin ein wenig eingerostet. Er hörte plötzlich auf, löste sich aber nicht völlig von mir. Meine Augen waren mittlerweile glasig geworden und jede Faser meines Körpers schrie nach mehr. „Mach deinen Mund weiter auf und benutze dein Zunge.“ Sein Atem ging stoßweise und ich fühlte wie er meine Brust etwas härter massierte. „Das ist ein Befehl.“ Ich gab meine Gegenwehr völlig auf und tat was er sagte. Es machte mich einfach zu sehr an, dass er mir befahl was ich zu tun hatte. Ich öffnete meinen Mund für ihn und erwiderte die Streicheleinheiten seiner Zunge mit meiner eigenen. Unsere Zungen verwickelten sich in einen Kampf den keiner verlieren wollte. Von irgendwo her hörte ich etwas das sich wie ein Quieken gemischt mit einem Seufzer anhörte. Ich realisierte dann, dass es von mir kam. Sasuke hatte angefangen mit meiner Brustwarze zu spielen und hatte etwas unsanft hinein gekniffen, aber es gefiel mir. Mir gefiel alles was er mit mir tat. Jeder Biss auf meine Unterlippe gefiel mir. Jede unsanfte Berührung die er meiner Brust gönnte gefiel mir. Mir fiel auf, dass ich hier dasselbe tat wie bei Sai. Ich gab meiner Libido nach, trotz aller Bedenken. Ich war letztendlich genauso hormongesteuert wie er und in diesem Moment war es mir komplett egal. Sasuke ließ meinen Arm los da er sich wahrscheinlich sicher war, dass meine Gegenwehr vollkommen verschwunden war und er hatte recht. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und spielte mit den Haaren in seinem Nacken. Er hob mein Bein an seine Hüfte während er mit der anderen Hand meinen Rücken bis zu meinem Hintern runterfuhr. Dort angekommen packte er zu und hob mich ein wenig hoch, so dass ich beide Beine um ihn schlingen musste. Ich hätte eigentlich erwartet, dass ich ihm zu schwer bin aber er hielt mich an Ort und Stelle ohne dass ich einmal wegrutschte. Sein Kuss wurde immer fordernder. Ich hatte immer mehr dass Gefühl als wollte er mich vom Mund abwärts auffressen und ich wollte nichts lieber als von ihm gefressen zu werden. Er ließ meinen Hintern wieder los und fuhr wieder zu meinen Brüsten hoch. Das Oberteil hatte sich schon zur Hälfte von meinem Hals gelöst und er zog es ungeduldig weg. Sasuke massierte meine Brüste. Sein Griff wurde immer fester und ich musste es mir verkneifen zu schreien. Aber nicht vor Schmerzen, nein nicht vor Schmerzen. Er hatte mir einfach schon zu viel Lust bereitet und ich wusste nicht wohin damit. Dass er sich an mir rieb und unsere intimsten Stellen nur durch meine Hotpants und seine Shorts getrennt waren machten die Sache nicht gerade einfacher, aber hier gewann ich meine Vernunft wieder. Ich erinnerte mich wieder an Sai. Auch er hatte dasselbe mit mir gemacht. Auch er hatte sich an mir gerieben. Beide wollte die Erlösung in mir aber nicht aus Liebe. Und auch ich war nicht hier aus Liebe. Sondern aus purer Lust. Bei Sai war es Liebe gewesen, deswegen hatte er mir das Herz brechen können. Ich bedeutete Uchiha Sasuke nichts, genauso wie er mir nichts bedeutete. Ich war einfach nur seine Sklavin. Er würde mich benutzen und sobald er genug von mir hatte würde er mich wegwerfen wie ein benutztes Taschentuch. Mich würde es nicht mal wundern wenn bald alle wüssten was ich und er hier an diesem Samstag machten. An seine Garage gelehnt. Ich ohne Oberteil, er mit seinen Lippen an meinen und seinen Händen an meinen Brüsten. Wobei es jetzt nicht mal mehr die Hände waren. Er hatte aufgehört mich zu küssen und sein Mund hatte seine volle Aufmerksamkeit nun meinen Brüsten zugewandt. Er leckte und saugte an meinen Brüsten und biss immer wieder in meinen Nippel während er die andere Brust massierte. Ich begann langsam aber sicher den Verstand zu verlieren. Wenn das hier so weiter ging, würde ich meine Jungfräulichkeit an jemanden verlieren den ich nicht liebte. Mein ganzer Körper wehrte sich bei diesem Gedanken. Uchiha Sasuke, egal wie gut er küssen konnte würde mich nicht ins Bett kriegen. Nicht heute, nicht morgen und auch nicht in absehbarer Zukunft. Ich stellte meine Beine wieder auf den Boden und drückte ihn leicht von mir weg. „Sasuke, hör auf damit...“ Ich muss mich wohl nicht überzeugend genug angehört haben, denn er machte weiter. „Sasuke, bitte...“ Immer noch keine Reaktion von seiner Seite. Er biss zu. „Verdammt Sasuke...“ Jetzt verlor ich endgültig die Geduld. „HÖR AUF DAMIT HAB ICH GESAGT!“ Ich schubste ihn mit aller Kraft von mir weg und er stolperte nach hinten. Er verlor kurz die Balance konnte sich aber noch rechtzeitig wieder einfangen. Ich hielt meine Brüste vor seinen Augen versteckt. Wir beide atmeten schwer und meine Lippen fühlten sich seltsam geschwollen an. Auch ihn hatte diese kleine Knutschsession nicht kalt gelassen, wenn die Beule in seiner Hose denn etwas zu bedeuten hatte. „Wir sollten...damit aufhören. Das ist..nicht richtig“, keuchte ich atemlos. Es war verdammt schwierig sich gegen meinen Körper zu wehren. Mir war so als würden sämtliche Zellen meines Körpers schreien: „Sasuke, nimm uns! Wir wollen dich jetzt sofort.!!!!“ Eine Stimme in meinem Kopf schalt mich dafür, dass ich ihn gezwungen hatte aufzuhören. /Mädel, du bist so bescheuert. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du eine zweite Chance kriegst mit Uchiha Sasuke zu schlafen?!/ /Und wenn er Mister Universum wäre/, schrie ich zurück, /ich würde mich trotzdem nicht von ihm flachlegen lassen!!!/ Ich konnte Sasukes Blick nicht deuten. Auch er atmete schwer und versuchte wohl seine Gedanken zu ordnen. Zuerst gab ich ihm die Erlaubnis und dann entzog ich mich ihm wieder. Das ist ein Verhalten bei Frauen, dass Männer definitiv nicht ausstehen können Er ging wieder auf mich zu. Er hob das Oberteil auf und reichte es mir. „Ich bring dich nach Hause.“ war das einzige was er zu mir sagte bevor er an mir vorbei ins Haus ging. Spielte er jetzt etwa die beleidigte Leberwurst? Wollte ich es wissen? Nein. ~*~ Narutos Blickwinkel Kann mich bitte mal jemand kneifen und mir sagen, dass ich träume? Dass mein bester Freund Uchiha Sasuke gerade nicht wirklich mit Haruno Sakura in seinem Vorhof an seine Garage gelehnt eine erhitzte Knutschsession seit ungefähr 10 Minuten führt? Dass besagte Haruno Sakura, die ihn vor einer Woche noch gehasst hat, sich nicht wirklich hier in Hotpants und ohne Oberteil an ihn klammert wie ein Äffchen und die Gegend zusammenstöhnt? Heute ist einfach nicht mein Tag. Ich werde ihn später fragen müssen was das eigentlich soll. Überhaupt fand ich ihr Benehmen in der letzten Woche verdammt seltsam. Sakura hatte die ganze Zeit alles für ihn gemacht. So als wäre sie eins seiner Fangirls. Sie hatte sich alles gefallen lassen. Vor kurzem hatte sie ihm noch den Stinkefinger gezeigt und ihn beim Mittagessen mit Kartoffelbrei beworfen. Was zum Teufel war hier bloß los? ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich staunte nicht schlecht als mich Sakura von sich wegschubste. Ich sah ihr an wie schwer es für sie war mich abzulehnen. Wie ihre Augen deutlich verrieten wie sehr sie sich mehr wünschte. Vor ein paar Minuten war ich mir meiner Sache total sicher. Ich hätte sie flachgelegt wenn sie mich gelassen hätte. Warum auch nicht? Sie war eine Frau, ich war ein Mann und wir waren beide Single. Da war nichts falsch daran und Kondome hatte ich immer im Haus. Sie versteckte ihre Brüste vor mir. Mit ihrer ganzen Haltung verschloss sie sich vor mir und ich musste mich fragen ob ich nicht mal wieder zu weit gegangen war. Kaum hatte sie mir erzählt wieso sie mich nicht ausstehen konnte und ich gab ihr einen Grund mich noch weniger zu mögen. Was war bloß in mich gefahren? Sie hatte ihre Gründe warum sie zwei Jahre abstinent geblieben war und da kam ich daher und machte alles zunichte. Wenn sie mir je in meinem Leben vertraut hatte, so hatte ich mit dieser Aktion dafür gesorgt, dass sie mir nie wieder über den Weg trauen würde. Soviel zu meinen „jeden Freitag bei mir übernachten“-Plänen. Sie würde aufräumen wie ein geölter Blitz um schnell wieder wegzukommen. Was macht man also wenn man bemerkt was man für einen scheiß Fehler begangen hat? Nun, wenn man Uchiha Sasuke heißt, ignoriert man die Sache am besten. Und das machte ich am auch. Ich reichte ihr das Oberteil und sagte ihr ich würde sie nach Hause fahren. Mehr sagte ich nicht dazu aber das hieß nicht, dass sie nicht weiterhin meine Sklavin sein würde. Ich hatte noch einiges mit ihr vor und sie würde auch alles durchziehen müssen wenn sie nicht wollte das lebensgroße Nacktbilder von ihr in der Schule hingen. ~*~ Die Fahrt zu ihr nach Hause verlief komplett still. Wahrscheinlich wussten wir beide nicht was wir sagen sollten. Wenn ich sie ansah wurde sie rot und wandte den Blick von mir ab. Bei ihr zu Hause angekommen stieg sie aus und schlug ohne ein Wort die Tür hinter sich zu. Das passte mir dann wieder gar nicht. Kein Grund unhöflich zu werden. „Sakura...“ Sie drehte sich um. Ich winkte sie ans Fenster. Sakura kam zurück und fragte genervt: „Was denn noch?“ Ich reichte ihr eine Tasche. „Am Mittwoch ist ein Fußballspiel. Du darfst meine Cheerleaderin sein.“ „Sonst noch Wünsche?“, fragte sie entrüstet. „Noch einige, aber die werde ich dir erst später verraten.“ Sie drehte sich um und stampfte regelrecht zu ihrer Haustür. „Und Sakura“, rief ich ihr hinterher, „du küsst verdammt gut.“ Damit schaltete ich den Motor an und fuhr nach Hause. Sie selbst stand völlig verdattert an der Haustür und machte einem Feuerlöscher Konkurrenz. Oh ja, ich wäre nicht Uchiha Sasuke wenn ich sie nicht dazu kriegen würde mich noch einmal zu küssen. ~*~ Ich hoffe ich schmeiße euch mit diesem Kapitel nicht zu sehr aus der Bahn. Ich kann euch aber versichern, dass diese Geschichte hier so lustig bleibt wie sie ist. Mit ein paar Fanservice Szenen. Wer mit etwas intimeren Sachen nicht umgehen kann sollte aufhören zu lesen. MFG Kapitel 7: Sai -------------- Zuhause angekommen öffnete ich erstmal den Beutel den Sasuke mir gegeben hatte. Ich ließ den Inhalt auf mein Bett fallen und war sofort geschockt. Da war ein Minirock und ein bauchfreies Oberteil. Bei beiden Kleidungsstücken waren die Glücksbärchis abgebildet. Mir fielen die Augen aus den Höhlen. Cheerleading war eine Sache, aber vor der ganzen Schule diese Sachen tragen, war ein absolutes No-Go! Montag morgen hatte ich mir schon überlegt wie ich aus der Sache rauskommen wollte. Ich würde dieses Zeug nicht tragen. Sasuke konnte alles haben was er wollte, aber ich würde mich nicht vor der gesamten Schule zum Affen machen lassen. Nicht von ihm und auch von sonst niemandem. Zu meiner Überraschung wartete er vor meiner Haustür in seinem Auto. Was machte der denn hier? Ich ignorierte ihn und lief in Richtung U-Bahn. Er würde die Botschaft bestimmt verstehen. Ich täuschte mich. Er fuhr mir hinterher und nach 5 Minute im Schneckengang wurde es ihm wohl zu nervig. Er drückte non-stop auf die Hupe. Mir ging es auf die Nerven und außerdem weckte er damit noch die Nachbarschaft. Was machte ich dumme Kuh also? Ich stieg in den Wagen, wenn auch widerwillig. „Was willst du?“ „Was denn? Kein guten Morgen, Meister?“ „Vergiss es. In der Öffentlichkeit werde ich dich gewiss nicht so nennen. Eher sterbe ich.“, ich warf ihm einen giftigen Blick zu. Danach zog er es vor die Klappe zu halten, was ich höchst angenehm fand. In der Schule parkte er seinen Wagen und wir stiegen aus. Das erste was er machte war mir seine Sporttasche und seine Schultasche in die Arme zu werfen. Das Zeug war mit meinen Sachen verdammt schwer, aber ich beschwerte mich nicht. Schließlich wollte ich ja auch, dass er mir später einen Gefallen tat. Auf dem Weg zum Schulgebäude war er umringt von einer Bande Fangirls. Er grinste sein berühmtes Grinsen und gab seine eintönigen Antworten. Die Todesblicke aus dem Hades der Mädchen ignorierte ich gekonnt. „Hey Sasuke, hast du schon gehört? Es geht das Gerücht um, dass wir einen neuen Schüler bekommen. Aber mach dir keine Sorgen. Er kann nicht cooler sein als du“, brabbelte Ino darauf los. Ich hätte nie gedacht, dass sie auch mal was pädagogisch wertvolles sagen konnte. Wir bekamen also einen neuen Schüler? Da war ich ja mal gespannt. ~*~ Sasuke Blickwinkel Man sah Haruno an, dass sie mich am liebsten gegen die Wand schmeißen wollte. Das lag entweder an dem Kuss oder daran dass ich ihr ein Cheerleaderkostüm in die Hand gedrückt hatte. Im Grunde war es mir aber egal. Sie hatte zu tun was ich sagte und glücklicherweise protestierte sie auch nicht zu viel als ich ihr meine Sache in die Hand drückte. Ino laberte mich wieder mal voll. Dieses Mal wegen einem neuen Schüler. Ehrlich gesagt könnte mich das nicht weniger interessieren. Im Klassenzimmer bekam ich den Schock meines Lebens. Kakashi war pünktlich. Wir bekamen also wirklich jemanden neues dazu. Ino setzte sich ohne zu fragen einfach neben mich. Im Grunde hätte ich sie am liebsten wieder weggescheucht. Wegen ihr musste ich in der Stunde also alles selber schreiben. Sakura hatte auch nicht sonderlich protestiert und sich einfach auf einen leeren Tisch gesetzt. Gaara und Hinata saßen wieder beieinander. Sie begrüßten sich und sahen wir nach vorne. Ich gab Sakura zu verstehen, dass sie für mich mitschreiben musste und sie nickte nur. Ich schätze sie hatte sich nach einer Woche einfach daran gewöhnt. „Ihr alle wundert euch sicher warum ich pünktlich bin“, begann Kakashi mit seinem Grinsen auf dem Gesicht. „Wir bekommen einen neuen Schüler. Seine Familie ist frisch aus New York hier hergezogen. Seid nett zu ihm.“ Darauf kam ein Junge, etwa in unserem Alter in die Klasse. Er war groß, hatte schwarze Augen und schwarze Haare. Sein Lächeln war das erste das mir auffiel. Es war so seltsam falsch in meinen Augen. Hinter mir fiel Sakura der Stift aus der Hand. Ich drehte mich um und sah in ihr vollkommen blutleeres Gesicht. Sie hatte sich vollkommen verkrampft und ich wusste sofort, sie kannte diesen Jungen. „Das ist Sai Higurashi. Seid nett zu ihm.“ sagte Kakashi und zeigte auf den Stuhl neben Sakura. „Setz dich bitte auf den leeren Platz neben Sakura, ja?“ Sai nickte und ging auf Sakuras Platz zu. Sie hatte den Stift mittlerweile aufgehoben und war bis zum Ende des Tisches gerutscht. Das war also Sai? Der Sai von dem sie mir erst vor 2 Tagen erzählt hatte? Was machte der denn hier? Ein Raunen ging durch die Klasse. Vor allem die Mädchen waren alle am sabbern. Neben mir flüsterte Ino Karin zu, dass er mir etwas ähnlich sah. Und sie hatten recht. Der Kerl könnte mein Bruder sein. Sai setzte sich und begrüßte Sakura. Sie antwortete nicht und ich wusste auch wieso. ~*~ Bitte, möge mich jemand töten oder k.o. schlagen. Was machte Sai hier? Musste ich mittlerweile nur von ihm Träumen und von ihm erzählen damit er vom anderen Ende Amerikas angereist kam um mir das Leben zur Hölle zu machen? Womit hatte ich das verdient? Ich ertrug seinen Anblick nicht und dass er mich begrüßte machte die Sache nicht gerade besser. Ich wollte seine Stimme nicht hören. Ich wollte seine Präsenz nicht so nahe bei mir haben. Verflucht seist du Ino!! Warum musstest du dich auch neben Sasuke setzen? Ich würde jetzt alles geben um mich von hier wegzusetzen. Die Stunde verging wie in Zeitlupe für mich. Ich sah nur den Zeiger der Uhr der sich einfach nicht von der Stelle bewegen wollte. Und während ich so da saß und mir überlegte wie ich die Uhr zerschrotten konnte ohne Verdacht zu erregen, beugte sich Sai zu mir rüber um mir was ins Ohr zu flüstern. Ich rutschte noch weiter weg und währe beinahe vom Stuhl gefallen. Sein Geruch, noch genauso potent und köstlich wie vor 2 Jahren verwirrte meine Sinne. „Kennst du mich nicht mehr, oder was ist los mit dir?“, fragte er leise. Der hatte Nerven! Nachdem was er mir angetan hatte, fragte er sowas noch. „Ich kenne dich nicht, also sei bitte still. Ich muss mich auf den Unterricht konzentrieren.“ Ich ignorierte ihn für den Rest der Stunde. Wenn er wollte sollte er sich mit Ino anfreunden, die es schon gar nicht mehr erwarten konnte über ihn herzufallen wie ein Aasgeier über ein Stück Fleisch. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es mir, klingelte die Glocke und ich stand sofort auf. Ich packte meine Sachen in einer Geschwindigkeit die nicht möglich sein sollte. Er versuchte noch einmal mich anzusprechen. „Wieso redest du nicht mit mir?“ „Das weißt du ganz genau!“, erwiderte ich etwas zu laut. Meine Klassenkameraden sahen mich neugierig an. Ino sogar ein wenig entrüstet. Ich nahm meine Sachen, reichte Sasuke sein Heft und bat ihn um ein Wort. Er stand ohne ein Wort auf und folgte mir in den Korridor und in die nächste Ecke. „Sasuke, ich kann dieses Kostüm nicht tragen. Zumindest nicht vor der ganzen Schule.“ „Ich dachte du wüsstest das du nicht protestieren kannst.“, sagte er kalt. Ich wusste ehrlich nicht wer mich hier mehr fertig machte. Sai, mit seinem plötzlichen Auftauchen, oder Sasuke mit seinen Schnapsideen. „Sasuke , bitte“, flehte ich förmlich, „du kannst alles haben was du willst. Ich mach alles was du willst, aber bitte tu mir das nicht an.“ Vor allem jetzt wo er hier ist, hing ungesagt in der Luft, aber ich war mir sicher er verstand was ich sagen wollte. „Alles?“ Ich nickte, zu verzweifelt um an die Konsequenzen zu denken. „Ich erwarte dich Mittwoch nach dem Spiel in der Umkleide der Jungs und am Freitag räumst du wieder mein Zimmer auf und bleibst über Nacht?“ Ich nickte wieder. „Gut, dann werde ich von dem Kostüm absehen.“ Ich drehte mich um, froh darüber, dass ich ihn überreden konnte. Er packte meinen Arm und drückte mich an die Wand wie er es am Samstag bereits getan hatte. „Was denn noch, Uchiha?“ „Ich möchte aber auch sofort etwas von dir.“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht, dass mir überhaupt nicht gefiel. „Was möchtest du, Oh Meister?“, fragte ich sarkastisch. Ich konnte es mir beinahe denken. „Einen Kuss.“ „Hier???, fragte ich entsetzt. Es konnte jederzeit jemand vorbeikommen. „Ja, genau hier.“ „Und wenn uns jemand sieht?“, fragte ich panisch. „Dann wissen sie sofort wem du gehörst.“ ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich konnte mich nicht beherrschen. Dieser Kuss am Samstag hatte mich total aus der Bahn geworfen. Ich wusste nicht wieso ich unbedingt noch einen Kuss haben wollte. Ich konnte es mir wirklich nicht erklären. Vielleicht lag es ja daran, dass Sai gerade um die Ecke kam. Vielleicht hatte er sich verlaufen. Vielleicht wollte er Sakura suchen. Was es auch war, er war mir ein Dorn im Auge. Nach dem was Sakura mir erzählt hatte, wollte ich nicht dass er sich ihr auf nur 5 Metern näherte. Er war der erste dem sie jemals ihr Herz geschenkt hatte. So sehr sie sagte sie hasste ihn: Wo Hass ist, ist auch Liebe. Es konnte genau so gut sein, dass sie nicht über ihn hinweg war und sich deshalb so aufregte. Allerdings würde ich nicht zulassen, dass sie ihre Gefühle für ihn weiter erforschen konnte. Sie gehörte mir, bis ich etwas anderes sagte und weder Sai noch sonst irgendjemand würde sie mir wegnehmen. Sie gehörte mir! Unsere Münder kamen sich näher bis sie sich trafen, zuerst sanft, aber kurze Zeit später wurde daraus etwas anderes. Sie wusste schon wie der Hase lief und legte die Arme um meine Schultern während ich mit meiner Zunge ihren Mund erkundete. Ich konnte meine Hände einfach nicht stillhalten. Sie wanderten über ihren Hals runter zu ihrem Schlüsselbein, zu ihren Brüsten, an der Seite entlang bis sie an ihrem Hintern halt fanden. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie frustrierend es ist wenn man einen Hungerhaken wie Ino in den Armen hält und sie von jeder kleinen Berührung einen blauen Fleck kriegt. Bei Sakura wusste ich, ich konnte so fest zupacken wie ich wollte. Ich würde ihr nicht wehtun. Wir vertieften den Kuss und ihre Hände verirrten sich unter mein Hemd. Ich muss zugeben es störte mich kein bisschen. Aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten wie Sais Gesichtszüge entgleisten. Vorhin hatte er ein falsches Lächeln auf dem Gesicht, jetzt war er durchaus entsetzt. Musste ein ganz schöner Schock sein eine Ex in den Armen eines anderen zu sehen. Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder. Sakura und ich küssten uns in aller Ruhe weiter. Sie hatte den ungebetenen Besuch nicht bemerkt und schmolz in meine Armen dahin. Es war ein verdammt gutes Gefühl zu wissen, dass, egal wie sehr sie sich gegen mich wehrte, ich am Ende doch die Oberhand behalten würde. ~*~ Naruto Blickwinkel Ich weiß nicht was Sasuke und Sakura so lange machten. Ich will es auch gar nicht wissen. Im Moment interessierte mich nur eines. Warum stellte der Neue so viele Fragen über Sakura und Sasuke? Bei Sakura konnte ich das verstehen. So wie die zwei sich benommen hatten, konnte ich mir denken, dass sie sich kannten. Warum er so viele Fragen über Sasuke stellte verstand ich aber nicht. Die Mädchen hatten sich um ihn herum versammelt und auch einige Jungs die einfach auf purer Neugier bei ihm saßen. Ino und Karin direkt neben ihm. „Und wo kommst du her Sai? Was hast du eigentlich mit der Haruno zu schaffen? Ihr saht so aus als würdet ihr euch kennen?“ Ino war sowas von blöd, dass sie schon wieder intelligent war. Kakashi hatte schon gesagt, dass er aus New York kam. Und dann fragte sie natürlich was die beiden miteinander zu schaffen hatten. Typisch Ino, eine Idiotenfrage und dann eine Neugier-Frage hintendran. Auf seine Antwort war ich allerdings nicht vorbereitet. „Sakura und ich sind alte Klassenkameraden. Wir waren auch für eine Weile zusammen.“ Inos Mund wurde so groß wie ein Teller. „Wie? Du hattest was mit ihr? Ich meine, sie war deine Freundin? Wirklich mit Knutschen und allem?“ Ich hätte Ino am liebsten geschlagen. Wie konnte sie sowas fragen? Sai lächelte nur und beantwortete die Frage ohne sich das falsche Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. „Man könnte mich als ihren Ex-Freund bezeichnen, ja. Jetzt scheint sie mit diesem Sasuke zusammen zu sein.“ Das war eine Fangfrage, das wusste ich sofort. Ino und Karin schüttelten entrüstet die Köpfe. „Diese Pottsau ist nie und nimmer mit unserem Sasuke zusammen. Die beiden hassen sich, wie die Pest. Sie trägt ihm die Tasche sicher nur als Wiedergutmachung dafür, dass sie mich Schlampe genannt hat und dafür dass sie ihm essen ins Gesicht geworfen hat.“, erwiderte sich spöttisch. Gaara hinter mir, hatte der Konversation bisher keine Beachtung geschenkt, aber bei diesem Satz stand er auf und beäugte Ino giftig. „Erzähl keinen Scheiß Ino. Du hast zuerst Essen auf sie geworfen, sie hat es nur zurückgeschlagen. Es landete auf deinem T-Shirt und auf seinem Gesicht und da sich Uchiha diese Beleidigung nicht gefallen ließ schmiss er das erstbeste zurück. Und Sakura würde sich nicht dafür entschuldigen, dass sie die Wahrheit sagt. Immerhin bist du eine Schlampe.“ Gaara setzte sich wieder und sah Ino mit seinem berühmten Todesblick an. Ino, völlig verängstigt versteckte sich hinter Sai. Sai lächelte Gaara an. Wir waren alle ein wenig von dem Ausbruch überrascht. Normalerweise redete Gaara nur mit Sakura, Hinata, Lee oder mir. „Du scheinst ja genau Bescheid zu wissen. Woher weißt du denn so genau was passiert ist?“, fragte Sai interessiert. Ihm war wohl alles recht um mehr Informationen zu bekommen. „Ich bin ihr bester Freund und deswegen weiß ich auch was du zu erreichen versuchst. Halt dich fern von ihr. Ich kenne eure Geschichte in und auswendig.“ Gaara wendete sich ab und signalisierte damit, dass sie nichts mehr aus ihm rausbekommen würden. Zum ersten Mal war ich so richtig stolz auf ihn. So mussten sich Freunde beschützen. Sai wendete sich wieder Ino zu. Gaara wusste wohl etwas mehr als ich, denn ich hatte den Eindruck als hätte Sai nicht weitergehackt weil er nicht wollte, dass Teile seiner Vergangenheit enthüllt wurden „Du sagst also, die beiden seien nicht zusammen?“ Ino nickte bestimmt. „Da hab ich vorhin im Flur aber etwas anderes gesehen.“ ~*~ Sakuras Blickwinkel Das erste was mir auffiel als wir das Klassenzimmer betraten war die Traube Mädchen um Sai herum. War ja klar, dass er auch hier sofort Anschluss fand. Der Platz neben ihm war besetzt. Wie gut für mich. Ich setzte mich sofort neben Sasuke und holte mein Heft raus. Wir hatten jetzt eine Freistunde und ich wollte die Hausaufgaben fertig machen, bevor die Schule vorbei war. Sasuke saß lässig neben mir, wie er es immer tat nur dieses mal war ich leicht von seinem Gesichtsausdruck und seinen Lippen abgelenkt. Sein Gesicht sah so zufrieden aus als hätten wir gerade Sex gehabt und seine Lippen waren eigenartig rosig, etwas geschwollen und sahen so aus als wollten sie nur wieder geküsst werden. Ich war mir sicher, meine Lippen sahen nicht anders aus. Ich arbeitete still vor mich hin, bis ich neben mir unangenehmen Parfümgeruch ausmachte. Und Streichholzbeinchen die aus einem Minirock hervorschauten. Hmm, wer konnte das wohl sein? „Hey Walross.“ Ich zog es vor sie zu ignorieren. Ich war nicht auf Streit aus. Ich wedelte mit der Hand so als wollte ich eine Mücke verscheuchen und sagte nur: „Kusch.“ Hinter mir hörte ich deutlich Gaaras Kichern und konnte aus den Augenwinkeln sehen wie Sasuke grinste. Ino mochte es nicht ignoriert zu werden, also legte sie ihre Hände auf mein Heft so dass ich nicht weiterschreiben konnte. „Da liegt eine Hand auf meinem Tisch. Wem könnte die bloß gehören? Gaara, Schatz, hilf mir doch mal.“ Gaara lachte von hinten und meinte: „Ich geb dir einen Tipp: Ihr Name fängt mit „I“ an aber wenn du eine Beschreibung von ihr suchst würdest du unter „Schlampe“ nachsehen.“ „AHHH ja, danke Gaara, Ino, was willst du?“ Ich sah nach oben. Ihr Gesicht verriet nichts gutes. „Du hältst dich wohl für sehr lustig Haruno.“ „Ich weiß ja nicht Ino, aber wenn hier alle lachen, dann muss es wohl lustig gewesen sein.“ Und tatsächlich, die Klasse hatte angefangen zu lachen, einige gackerten so wie Naruto andere zogen es vor wie Sasuke zu grinsen. Sie kam mir etwas zu nahe. „Ich will wissen ob es stimmt.“ „Ob was stimmt?“, fragte ich. Ich hatte keine Ahnung was sie wollte. „Ob es stimmt, dass du etwas mit Sai hattest, oder vielleicht interessiert mich ja warum du mit Sasuke auf dem Schulkorridor knutschst?“ Sasuke neben mir verkrampfte sich. Ich selber war froh, dass sie mein Gesicht nicht sehen konnte, sonst hätte sie gemerkt, dass ich log wie gedruckt. „Wer hat dir diese Flausen in den Kopf gesetzt Ino? Hat dir dein nicht existierendes Hirn einen Streich gespielt, oder bist du dieses Mal, welch Wunder, alleine darauf gekommen um mir auf die Nerven zu gehen?“ „Antworte mir.“, sagte Ino etwas deutlicher. Ich wusste ja nicht was sie hatte, aber ich fand, dass sie sich zu sehr in meine Angelegenheiten einmischte. „Erstens Ino, muss ich gar nichts. Zweitens, würde ich es dir bestimmt nicht auf die Nase binden mit wem ich zusammen war und mit wem ich knutsche und drittens warum fragst du Uchiha nicht selber? Ich bin mir sicher er wird dir mit Freunden sagen was ich dir jetzt sage. Ich habe nicht mit ihm geknutscht.“ Ich wurde mit jedem Satz lauter und ließ Ino spüren wie sehr sie mich aufregte. Von hinten kam dann mein absoluter Albtraum. „Seit wann bist du denn so schüchtern Sakura? Du kannst ruhig zugeben, dass wir beide was miteinander hatten. Und zu der Sache mit Uchiha kann ich nur sagen, ich habe euch gesehen.“ Sai hatte sein falsches Lächeln auf dem Gesicht. Wie gerne hätte ich es ihm doch ausgeboxt. Durch die Klasse ging ein Raunen. Die anderen fingen an miteinander zu tuscheln. Plötzlich fühlte ich mich als wäre ich in meinem alten Klassenzimmer. Dieses Getuschel, sämtliche Blicke auf mich gerichtet. Nicht mehr lange und er würde auch hier unsere Geschichte in voller Länge erzählt haben. Spätestens nach Inos nächster Party würden alle Bescheid wissen. Zum ersten Mal wusste ich nicht was für einen coolen Spruch ich ablassen konnte um mich zu verstecken. Ich erwartete keine Hilfe. Von niemandem, nicht von Sasuke, nicht von Gaara. Von niemandem. „Sag mal, bist du nur so blöd, oder möchtest du dich gleich am ersten Tag unbeliebt machen?“ Das kam von Sasuke. „Erzähl keinen Scheiß wenn du nichts über mich weißt. Ich und Haruno haben nichts miteinander. Und wenn du nicht möchtest das ich hier deine Geheimnisse ausplaudere, denn ich weiß sie ganz genau, so wie Gaara und Hinata, dann schlage ich vor du hältst die Klappe.“ Sasuke sah Sai mit einem Blick an der keine Widerrede zuließ. Ich blockte die „Sasuke, du bist sooo cool“-Schreie aus und setzte mich wieder auf meinen Platz. Ino stand nun neben Sasuke und streichelte sein Ego, so wie alle anderen. Ein paar Mädchen waren bei Sai geblieben. Ich war mir ziemlich sicher, dass mal ein Krieg zwischen der Sai und er Sasuke Fraktion ausbrechen würde. Ich schrieb weiter die Hausaufgaben und schob Sasuke einen Zettel zu auf dem „Danke“ stand. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass er mir helfen würde. Er schrieb was auf den Zettel und schob ihn zurück. „Das hab ich nicht für dich getan“ Das wusste ich selber. ~*~ Obwohl Sai am ersten Schultag so eine Show abgezogen hatte, fand er doch schnell Freunde und ich hatte recht gehabt. Es gab nun wirklich auch einen Sai-Fanclub. Zum kotzen das alles. Sasuke und ich hielten uns voneinander fern. Keiner von uns beiden wollte wieder beim knutschen erwischt werden. Ich erledigte aber weiterhin die „normale“ Arbeit einer Sklavin. Am selben Tag schrieb sich Sai für den Fußball Club ein und wurde auch prompt für das Spiel am Mittwoch eingetragen. Ino ließ verlauten, dass sie am Freitag eine Party bei sich zu Hause steigen lassen würde, ganz zu Ehren von Sai. Alle waren eingeladen, nur ich nicht, worüber ich immer sehr froh bin. Worüber ich dann nicht froh war, war die Tatsache, dass am Montag jeder von meiner „Beziehung“ mit Sai wissen würde. Wenigstens hatte ich Zeit um mich seelisch darauf vorzubereiten. Adieu mein schönes Leben, willkommen Hölle namens Sai. Da ich Sasuke die Sache mit dem Cheerleading ausgeredet hatte, freute ich mich sogar auf das Spiel. Ich mochte Fußball zwar nicht besonders, aber Lee spielte in Sasukes Team und Gaara wollte bei solchen Events immer da sein um ihn anzufeuern. Ich als seine beste Freundin musste natürlich dabei sein. Hinata war nur aus einem Grund hier, auch wenn sie das immer wieder leugnete. Sie wollte nur Naruto in kurzen Shorts sehen. Und am Ende, wenn sie das Spiel gewannen würde er das Hemd ausziehen und die Menge dazu auffordern zu singen. Darauf freute sie sich am meisten. Am Mittwoch also saß ich mit Gaara und Hinata auf den Tribünen und feuerte die Mannschaft an, auch wenn ich keine Ahnung hatte was vor sich ging. Doch eines wusste ich mit Sicherheit. Es konnte nicht normal sein, dass sich nur Sasuke dieses Mal so viele Verletzungen zu zog. Und diese Verletzungen kamen immer nur von einer Person. Das Spiel hatte relativ normal angefangen. Die Kapitäne hatten sich die Hände geschüttelt und dann wurde gespielt. Naruto war Stürmer, genauso wie Lee und Sasuke. Aus einem mir schier unbekannten Grund war auch Sai sofort als Stürmer eingesetzt worden. Das erste Mal als Sasuke fiel dachte sich keiner was dabei. Sie hatten sich in dem Gerangel um den Ball gegenseitig das Bein gestellt. Schien alles ok zu sein. Dann passierte es ein zweites Mal. Man sah Sasuke sogar von der Ferne an, dass er ein wenig genervt war von diesem Deppen. Dann wurde wieder eine Weile normal gespielt und nichts passierte. Gaara neben mir schwärmte mir ständig die Ohren über Lee voll. Konnten die beiden nicht endlich zusammenkommen, damit ich meine Ruhe hatte? Hinata war relativ ruhig, sie war wohl zu sehr damit beschäftigt Naruto übers Spiel laufen zu sehen. Kurz vor der ersten Halbzeit dann passierte etwas was mich stutzig machte. Sasuke fiel wieder, allerdings sah es für mich so aus als hätte Sai ihm mit Absicht das Bein gestellt. Der Schiedsrichter sah das anders und nichts passierte. 5 Minuten vor der ersten Halbzeit, keiner hatte ein Tor geschossen, passierte dann etwas was ich die Hände vor Entsetzen auf den Mund schlagen ließ. Sasuke und Sai kämpften beide um den Ball zuerst sah das ja alles sehr freundlich aus, aber ich sah genau wie Sai Sasuke den Ellbogen ins Gesicht schlug um an den Ball zu kommen. Sasuke fiel und Sai schoss sein Tor. Es sah nicht so lustig wie sich Sasuke auf dem Boden vor Schmerzen wälzte, auch wenn sich das wälzen eher in Grenzen hielt. Man könnte es Zucken nennen. Die Sanitäter wurden gerufen, aber Sasuke wimmelte sie wieder ab. Anscheinend war es nicht so schlimm. „Sakura, hab ich mir das eingebildet, oder war das gerade volle Absicht von Sai?“, fragte Gaara neben mir, der sich das ganze wie ich seit einer Weile etwas genauer ansah. „Das war Absicht. Kam es dir auch seltsam vor, dass nur die beiden Probleme hatten?“ Er nickte: „Das ist dann wohl Sais Retourkutsche dafür, dass Sasuke ihm gesagt hat er solle sich um seinen eigenen Dreck kümmern.“ „Sai war schon immer ein schlechter Verlierer Zur zweiten Halbzeit verlief wieder alles normal. Keine komischen Unfälle mehr. Bis... ~*~ Sasukes Blickwinkel Das sowas passieren würde hätte ich mir auch denken können. Dieser Sai hatte das ganze Spiel über Streit mit mir gesucht. Zuerst stellte er mir zwei Mal hintereinander das Bein, dann schlug er mir den Ellbogen mit voller Wucht ins Gesicht. Ich konnte die Beule förmlich sehen obwohl ich keinen Spiegel vor den Augen hatte. Dieser Arsch wollte wohl wirklich, dass ich ihm mit Neji und Naruto auflauerte und ihn verprügelte. Die beiden würden sogar mitmachen, obwohl das normalerweise nicht unsere Art war. Naruto riet mir die ganze Zeit eine Pause zu nehmen. Doch stur wie ich bin, hab ich das natürlich nicht getan. Das hatte wohl auch einen anderen Grund. Sakura hatte sich Inos Pon-Pons geklaut und wedelte damit wie verrückt durch die Luft. Ich konnte zwar nicht alles verstehen was sie an vulgären Sachen schrie, aber eine Sache verstand ich. „TRITT SAI IN DEN ARSCH!!!“ Was sollte ich sagen? Ihr Wunsch war mir Befehl. Kurz bevor die zweite Halbzeit vorbei war, stürmte ich alleine auf das Tor der gegnerischen Mannschaft zu. Naruto und Lee waren direkt hinter mir, wenn auch etwas weiter weg. Die Idee war ganz einfach. Wenn ich aufgehalten wurde, würde einer von den beiden das Tor machen. Ich wurde aber nie aufgehalten, bis heute. Ich stürmte auf das gegnerisch Tor zu, Naruto und Lee hinter mir. Ich hätte mir jedoch nie träumen lassen, dass Sai mit den beiden drei Stürmern auf mich losrennen würde. In den Gerangel um den Ball konnte keiner so richtig sehen was passierte, ich aber sah es genau. Sai kickte mit voller Absicht mein Bein zur Seite. Ich könnte es mir ja eingebildet haben, aber ich glaubte etwas knacken zu hören. Ich fiel zu Boden. Der Ball wurde aber von Naruto angenommen und er schoss das Tor. Wir gewannen. Ich bekam aber alles nur am Rande mit. Ich bemerkte nur noch wie die Menge jubelte, aber wie Naruto sich besorgt über mich beugte. Ich weigerte mich zwar es zuzugeben, aber er hatte mir das Bein gebrochen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Nicht nur ich war entsetzt. Sasuke hatte sich noch nie bei einem Spiel verletzt. Sämtliche Mädchen, die Cheerleader und sogar die Sai-Fraktion schrie sich die Seele aus dem Leib. Ich selber realisierte alles nur langsam. Ich weiß ehrlich nicht wieso aber ich wusste, dass das schlecht enden würde. Sasuke wurde von den Sanitätern weggetragen. Die Tribünen lehrten sich. Ich selbst blieb auch nicht sitzen. Ich rannte zu der Umkleidekabine, wie mit Sasuke ausgemacht. Gaara rannte mit mir. In der Umkleidekabine angekommen, gesellte sich Gaara zu Lee und wir taten so, als wären wir beide da um nur ihn zu sehen. Meine Ohren und Augen waren aber ganz bei Sasuke. Er sprach mit dem Sanitäter. Soviel wie ich höre, war das Bein nicht gebrochen, aber er würde trotzdem eine Weile nicht spielen können. Seine Wange sah schlimm aus. Sai hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Umkleide lehrte sich und nur noch Sasuke saß auf einer Bank. Ich tat so als würde ich mit den anderen den Raum verlassen, schloss aber die Tür hinter mir nicht komplett. Ich betrat den Raum wieder als keiner mehr da war und beobachtete ihn eine Weile. Da er so ein Sturkopf war bildete er sich ein er könnte alleine laufen. Er fiel beinahe auf die Schnauze bei dem Versuch auch nur aufzustehen. Nach einer Weile konnte ich mir das nicht mehr mit ansehen. Nennt es wie ihr wollt, Mitleid, oder Mutterinstinkt, oder Güte, aber ich wollte und konnte ihn nicht so leiden sehen. „Brauchst du Hilfe?“ Er drehte den Kopf ruckartig und starrte mich eine Weile an. Ich konnte es in seinen Augen lesen. Er wollte nicht, dass ihn irgendjemand so sah. Keiner. Wahrscheinlich nicht mal seine Mutter. „Was machst du hier?“ „Du hast gesagt, ich solle nach dem Spiel in die Umkleidekabine kommen.“, sagte ich unschuldig. „Brauchst du Hilfe?“, fragte ich noch einmal. Zuerst antwortete er nicht, dann versuchte er aufzustehen und fiel vor Schmerzen zurück auf die Bank. Ich rollte mit den Augen und ging auf ihn zu. Dann baute ich mich vor ihm auf und stemmte die Hände in die Hüften. „Jetzt markier hier nicht den starken Mann, Uchiha. Du brauchst Hilfe beim Duschen, beim Laufen und beim Stehen. Und wer könnte dir besser helfen als deine Sklavin? Dafür bin ich ja da.“, sagte ich sarkastisch und bitter zugleich. Ich hatte mich also tatsächlich an den Gedanken gewöhnt. Diese verdammte masochistische Ader brachte mir nur Ärger. „Hände hoch.“ Zu meinem Erstaunen machte er es ohne zu motzen. Er hob die Hände und ich zog ihm das T-Shirt über den Kopf. Danach waren seine Shorts dran. Hier hatte ich aber ein kleines Problem mit seinem Bein. „Du konntest es gar nicht erwarten mich auszuziehen oder?“, fragte er grinsend. Schön zu sehen, dass er immer noch er selbst war. „Noch so ein Spruch, Kieferbruch, Uchiha.“ „Schon passiert.“ Als ich ihm aufhelfen wollte meinte er: „Du möchtest das ich in meiner Unterwäsche dusche?“ „Wie? Ich soll deine Unterwäsche auch noch entfernen?“, fragte ich schockiert. „Schau meinetwegen weg, wenn du das verpassen willst.“ Ich stöhnte genervt auf. Selbst wenn er vor Schmerzen starb war ein Arschloch. Mir blieb also nichts anderes übrig, als seine Boxershorts auch zu entfernen. Natürlich sah ich dabei dezent nach oben. Ich half ihm in die Dusche. Dort bemühte ich mich weiterhin meinen Blick nach oben zu richten und nicht aus reiner Neugier nach unten zu schauen. Ich wusch ihm die Haare und rubbelte seine Schultern bis zum Rücken. Den Rest musste er schon selber machen. Mir fiel aber auf wie weich seine Haare waren. Ich hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört sie einzuschäumen. Nach der durchaus peinlichen Sache band er sich ein Handtuch mit einigen Schwierigkeiten um die Hüften und er setzte sich wieder auf die Bank. Ich rubbelte seine Haare trocken und half ihm in sein Oberteil. Den Rest musste er selber machen. Es war im Sitzen nicht ganz so einfach, aber er schaffte es. Ich nahm seine Tasche und legte seinen Arm um meine Schulter. „Komm. Ich bring dich nach Hause. Du kannst auf keinen Fall fahren.“ Er humpelte leicht, aber wir kamen bis zu seinem Auto. Wir hatten wohl eine Weile gebraucht, denn wir trafen niemanden. Wie hätte ich denn auch wissen können, dass uns jemand die ganze Zeit über beobachtet hatte. Sai hatte die ganze Zeit nur in ein paar Metern Entfernung gestanden und alles gesehen. Wenn er jetzt von etwas überzeugt war, dann das ich und Sasuke beide logen. Wir hatten eine Beziehung zueinander. Nicht unbedingt das was er dachte, aber ich war ihm nahe genug um ihm beim duschen zu helfen. Ich fuhr Sasuke nach Hause, nichts ahnend was für Pläne Sai hinter unserem Rücken schmiedete. ~*~ Kapitel 8: Found out -------------------- Es gibt doch nichts schöneres auf der Welt als sich um einen verwöhnten Schnösel zu kümmern. Moment Mal, hab ich das wirklich gerade gesagt? Nach Sasukes kleinem Fußballunfall fuhr ich ihn nach Hause. Der Butler bekam sofort einen Nervenzusammenbruch und fragte sofort was mit dem Master passiert wäre. Sasuke wimmelte ihn nur mit der Erklärung „Fußball“ ab und sagte ihm er solle den Verbandskasten und wenn möglich auch Krücken holen. James flog förmlich um alles Gewünschte herbeizuschaffen. „Bring mich auf mein Zimmer und dann mach mir bitte eine kalte Kompresse für mein Gesicht.“ Der Arme musste wirklich Schmerzen leiden, wenn er sich dazu herab ließ ein „Bitte“ in seinen Satz einzubauen. Ich setzte ihn auf seinem Bett ab und machte mich auf dem Weg in die Küche. Dort machte ich mich am Tiefkühlfach zu schaffen. Sie hatten massig Eiswürfel aber keine Kühlbeutel. Ich holte mir also eine Schüssel und schmiss dort so viele Eiswürfel rein wie möglich. Dann schnappte ich mir 2 Geschirrtücher und ging damit nach oben. Sasuke saß noch auf seinem Bett. Er war blasser als sonst. Es musste wirklich sehr weh tun. Ich stellte die Schüssel neben mir ab und steckte ein paar Eiswürfel in ein Tuch. Das knotete ich dann zusammen. „Hier. Halt dir das ans Gesicht.“ Er tat es und fuhr sogleich zusammen. „Das ist zu kalt!“ „Das muss so kalt sein du Erbsenhirn, damit sich die Blutgefäße zusammenziehen und die innere Blutung aufhört. Du siehst aus als hättest du einen Baseball im Mund.“ Er sah mich böse an. Das Erbsenhirn gefiel im wohl nicht. „Seit wann bist du unter die Mediziner gegangen?“ „Ich habe nur einen Erste-Hilfe Kurs hinter mir.“, erwiderte ich beleidigt. Unsere Diskussion wurde von James unterbrochen, der die Krücken und den Verbandskasten dabei hatte. Er verband Sasukes Bein und schiente es noch ein wenig. Ich wusste gar nicht das er Arzt und Butler in einem war. Nach 10 Minuten verließ er den Raum wieder und meinte wir sollten nur nach ihn rufen wenn wir etwas bräuchten. Ich nickte und er schloss die Tür hinter sich. Sasuke hatte sich komplett aufs Bett gesetzt und weigerte sich das Tuch an die Backe zu halten. „Jetzt sei kein Weichei, Uchiha. Halt das Tuch an dein Gesicht.“ „Mach du es doch wenn du so scharf darauf bist.“ „Du benimmst dich wie ein Lausebengel, weißt du?“ „Und du bist die selbe Zicke wie sonst immer.“ Wir starrten uns eine Weile böse an. Wie es aussah würde sich an unserer Beziehung eine Weile nichts ändern. „Das ist kindisch.“ Er zuckte mit den Achseln. Ich musste mich mal wieder zusammenreißen. Wenn es nach mir ginge, würde er jetzt zwei geschwollene Backen haben. Aber, da ich so nett bin, entschied ich mich dafür die schlauere von uns beiden zu sein und ihm zu geben was er wollte. Er wollte sich also das Tuch nicht ins Gesicht halten? Fein, dann würde ich das machen. Ich setzte mich an den Rand des Bettes und stellte die Schüssel mit dem Eis neben mich. „Komm her.“, sagte ich und legte die Hand auf meinen Schoß. Er legte den Kopf auf meinen Schoß, mit der geschwollenen Backe nach oben. In der Zwischenzeit tauchte ich meine Hände ins Eis. Das Tuch war für seine Majestät zu kalt. Also musste ich mir die Hände einfrieren. Ich legte ihm die kalte Hand auf die Wange. Er zuckte ein wenig, aber ansonsten entspannte er sich. „Ist das immer noch zu kalt; Meister?“, fragte ich spöttisch. „Nein, das ist ok.“ Er vergrub sein Gesicht noch ein wenig in meinen Schoß und fuhr mit meiner Tätigkeit fort. Hände in die Schüssel, danach auf sein Gesicht. Die Schwellung ging nach einiger Zeit etwas runter. Wir beide saßen einfach so da und redeten kein Wort miteinander. Es war aber keine unangenehme Stille. Ich genoss die Zeit sogar. Es war eine angenehme Erfahrung, das wir beide in einem Raum sein konnten ohne uns zu beleidigen. Nach einer Weile hörte ich sein gleichmäßiges Atmen. Er war eingeschlafen. Das gab mir Zeit zum Nachdenken. Warum hatte Sai ihn so dermaßen verletzt? Die beiden kannten sich nicht und es gab keinen Grund für diese Feindseligkeit. Gut, vielleicht war Sasuke etwas ungehalten, als er zu Sai indirekt sagte er solle sich um seinen eigenen Dreck kümmern, aber das war noch kein Grund ihm eine blaue Backe zu verpassen. Was hatte Sai vor? Wegen mir konnte es nicht sein, oder? Ich meine, wir waren nie zusammen. Er hatte mich benutzt. Es sollte ihn nicht stören wenn mich jemand anderer küsste. Plötzlich beschlich mich ein unangenehmer Gedanke. Was wenn Sai dachte, ich wäre mit Sasuke zusammen und er verletzte ihn um mir eins auszuwischen? Dann hätte er aber eine ganz schön lange Leitung. Ich war nicht mit Sasuke zusammen und mich störte es auch nicht wenn er verletzt wurde. Immerhin hatte er es verdient. Oder doch nicht? ~*~ „Uchiha?“ Ich schüttelte ihn ein wenig. „Hey, wach auf. Ich muss nach Hause.“ Er grummelte ein wenig, wachte aber trotzdem nicht auf. „Sasuke! Wach schon auf. Es ist spät und ich muss nach Hause.“ Er murmelte etwas das sich stark nach „Bleib hier“ anhörte. Verarschte er mich? Ich sollte auch heute bei ihm übernachten? „Ich kann nicht hierbleiben. Meine Schwester...“ Ich kam nicht weiter. Er hatte mich getackelt und jetzt lag er auf mir und hielt meine Hände nach unten. „Ich brauche heute noch eine Köchin, ein Kissen und morgen meine Taschenträgerin und meinen Chauffeur. Du bist alles in einem also bleibst du hier.“, sagte er grinsend. „Verdammt Uchiha. Du zwingst mich am Freitag schon hier zu bleiben.“ „Sieh es als extra Leistung dafür, dass ich auf das Kostüm verzichten musste.“ „Wie viele Extra Leistungen willst du denn noch?“, fragte ich empört. Ich hatte ihm beim Duschen geholfen, ihn nach Hause gefahren, meine Finger eingefroren weil er die Prinzessin auf der Erbse spielen wollte und ich übernachtete schon am Freitag bei ihm. Was wollte er denn noch? „Noch viele. Aber wie wär´s mit einem Kuss?“ „Uchiha. Dein Gesicht ist aufgebläht. Das wird wehtun.“ Ich legte meine kalte Hand auf seine Wange und streichelte kurz darüber. Er zuckte. „Wir müssen es ja nicht gleich übertreiben wie am Samstag.“, meinte er. Irgendwas in mir verkrampfte sich. Sein schönes Gesicht so geschwollen so zu sehen, und zu glauben dass es meine Schuld war, ließ mich meinen Widerwillen vergessen. Es war ja nicht so als wäre es vollkommen schrecklich ihn zu küssen. Schuld ist so ein fieser Antrieb. Wenn er nicht zu Sai gesagt hätte er solle die Klappe halten, wäre das nie passiert. Ich wurde das Gefühl nicht mehr los, dass ich begann zu vergessen, dass Uchiha Sasuke mich zu seinem Vergnügen benutzte und mich als seine Sklavin missbrauchte. In diesem Moment hätte ich alles getan um seine Schmerzen zu lindern. Ich hätte alles getan was er von mir verlangte. Und so küsste ich ihn. ~*~ Sasukes Blickwinkel Was ist eigentlich in mich gefahren? Ich suchte ständig neue Ausreden um sie zu küssen. Mir war alles recht solang ich nur ihre Lippen auf meinen spüren konnte. Sie legte ihre Lippen sanft auf meine um mir nicht wehzutun. Es schmerzte am Anfang ein wenig aber nach einer Weile wollte ich nur noch mehr. Mehr von dem Geschmack ihres Lipglosses, mehr von ihren weichen Lippen, einfach nur mehr. Sie vergrub ihre Hände in meinen Haaren und spielte mit ihnen herum. Ich ließ meine Hände über ihren Körper wandern. Ich verstand immer noch nicht warum Ino sie immer Walross nannte. Sakura hatte etwas mehr auf den Rippen, was ich sehr zu schätzen wusste, aber sie rollte nicht durch die Gegend. Auf ihre eigene Art war sie sogar schön. Ich fuhr mit meinen Händen ihre Seiten nach oben, unter ihr T-Shirt und als ich es nach oben zog, hob sie die Hände damit ich es ihr ausziehen konnte. Das unterbrach unseren Kuss kurz aber nachdem ich das Oberteil in eine Ecke meines Zimmers geschmissen hatte küsste ich sie ein wenig fordernder. Eigentlich erwartete ich, dass sie mich vom Bett schmiss und mich wieder so anklagend wie das letzte Mal ansehen würde, aber nichts dergleichen passierte. Sie erwiderte meinen Kuss genauso gerne wie sie mir das Hemd vom Leib zog. ~*~ Sakura Blickwinkel Scheiße. Was mache ich hier eigentlich? Das geht ein wenig zu schnell. Am Samstag an der Wand und heute auf seinem Bett. Was ist bloß mit mir los? Ich bemerkte nicht mal richtig wie wir uns unseren Klamotten entledigten. Ich bemerkte nicht mal wie ich ihm das Hemd vom Leib zerrte und ein paar Meter von uns weg schmiss. Sasuke und ich küssten uns als gäbe es keinen Morgen mehr. Sein Kuss raubte mir den Verstand und das meinte ich wortwörtlich. Er lag mittlerweile zwischen meinen Beinen. Seine Hände waren überall bis sie schließlich am Verschluss meines BH´s ankamen. Ich hob meinen Oberkörper bereitwillig an und er öffnete den Verschluss. Auch mein BH machte Bekanntschaft mit dem Boden und die kühle Luft seines Zimmers kühlte meine Nippel. Sasuke betrachtete sie lange und ich wurde von Minute zu Minute röter. Ich fand sie zu groß. Langsam hob ich meine Arme und wollte sie bedecken, doch er packte meine Hände und drückte sie zurück aufs Bett. „Warum auf einmal so schüchtern?“ Ich machte allen roten Gegenständen dieser Welt wahrscheinlich genau in dieser Minute Konkurrenz. Ich wusste nicht einmal was ich freches darauf erwidern sollte. Ich schaute weg. „Och Haruno, du bist so süß. Sieh mich an.“ Ich gehorchte. Ich frage mich immer wieder wieso ich das mit mir machen ließ. Diese verdammten Hormone. „Glaubst du ich würde das hier machen...“, er küsste mich sanft, „wenn du mir partout nicht gefallen würdest?“ Ich schüttelte den Kopf. Woher sollte ich denn wissen was in seinem kranken Hirn vorging? Er lächelte und wandte sich meinen Brüsten zu. Er vergrub sein Gesicht dort und nahm einen Nippel in den Mund. Zuerst saugte er unschuldig daran aber schon bald wurde daraus mehr. In meinem Körper formte sich ein Kribbeln, dass so viel mehr ankündigte, wenn wir einen Schritt weitergehen würden. Glücklicherweise klopfte es an der Tür. Sasuke schrie die Tür an: „WAS??“ James öffnete die Tür leicht und sagte: „Ich wollte ihnen nur sagen, dass das Abendessen serviert ist Master Sasuke.“ „Jaja. Gut, wir kommen gleich.“ Ich wusste nicht ob ich James in diesem Moment küssen oder schlagen wollte aber ok. Was soll´s? Immerhin hatte er mich im letzten Moment noch gerettet. Sasuke und ich zogen uns an und gingen runter zum Essen. Der faule Sack ließ sich von mir füttern. Ich aber konnte mich nicht richtig konzentrieren. Mir war so als würde ich immer noch mit ihm im Bett liegen. Ich konnte seine Hände noch überall spüren. Seine Küsse brannten noch auf meinen Lippen und sein Lächeln. Sein Lächeln wollte einfach nicht vor meinem geistigen Auge verschwinden. ~*~ Am nächsten Morgen spielte ich den Chauffeur für Sasuke und auch den Rest der Woche blieb das so. Am Freitag dann wusste ich schon was mich erwartete und nahm gleich Wäsche zum Wechseln mit in die Schule. Ino und die anderen hatten sich offensichtlich dem Sai-Fanclub angeschlossen. Er hielt sie mit peinlichen Geschichten über meine Schulzeit bei Laune. Sasuke störte das reichlich wenig. Je weniger Fangirls um ihn rum waren, umso besser. Wir fuhren nach der Schule direkt zu ihm nach Hause und ich erledigte die Routinearbeit. In einem Bunny-kostüm. Ich fragte mich woher er diese Sachen hatte. Kaufte er die Extra oder standen seine Eltern auf Cosplay? ~*~ Narutos Blickwinkel Ich mag Ino wirklich nicht. Ich mochte auch Sai von Tag zu Tag weniger aber ich ging trotzdem mit auf die Party. Da gab es freies Essen und Trinken und ich war neugierig wie viel Sai über Sakura und Sasuke wusste. Und ich war auch neugierig was zum Teufel er allen auf die Nase binden wollte. Es konnte nichts gutes sein. Die Party fing bescheiden an. Gegen 10 begann sich das Haus zu füllen und die ersten waren schon besoffen. Sai saß auf dem Sofa mit einem Bier in der Hand und mit jeweils 2 Mädchen neben ihm. Eine von denen war Ino. „Also Sai“, säuselte sie, „erzähl uns doch noch ein wenig mehr von Sakura und dir. Wir sind sooooo neugierig.“ „Nun Sakura und ich waren gute Freunde. Sie war immer eher eine Einzelgängerin. Ich habe sie in die Klasse integriert weil der Lehrer mich darum gebeten hatte. Wir beide verstanden uns recht gut, auch wenn es auf andere eher den Eindruck machte als würden wir uns hassen. In der 10 Klasse gingen wir dann miteinander aus.“ Ino hackte nach: „War sie schon immer so dick?“ Sai lachte und hielt sich die Hände vor die Brust um das ungefähre Ausmaß an Sakuras Brüsten zu beschreiben als er sie kennenlernte. „Nein. Als ich sie kennenlernte war sie spargeldürr und hatte keinen Vorbau. Nach 2 Jahren dann sah die Sache schon anders aus.“ Ino sah geschockt aus. Die Vorstellung Sakura könnte mal dünner gewesen sein als sie machte ihr Angst. „Wir beide hatten viel Spaß miteinander“, dabei grinsten die anderen wissend, „Bis ich rausbekam, dass sie mich betrogen hatte. Mit sämtlichen Jungs aus der Klasse. Und nun scheint sie ja besonders viel Spaß mit Uchiha zu haben. Ich habe sie am Mittwoch zusammen nach dem Spiel in der Dusche gesehen.“ Die anderen rissen entsetzt die Augen auf. „Und bevor die beiden sagen können das es nicht stimmt hier ist der Beweis.“ Er hielt drei Fotos hoch auf dem einen kniete sie zwischen seinen Beinen und zog ihm wie es aussah die Boxershorts aus. Auf dem anderen zog sie ihm das T-Shirt aus und auf dem letzten waren sie beide in der Dusche, man konnte aber nur ihre Haare erkennen. Sie wusch ihm aber die Haare. Ino und allen anderen klappte vor Schreck der Mund runter. Keiner wusste was er dazu sagen sollte, am wenigsten ich. Mir fiel nur eine Sache ein. Sasuke anrufen, denn ich war mir sicher am Montag würde eine böse Überraschung auf die beiden warten ~*~ Sasukes Blickwinkel Sakura und ich lagen im Bett und schliefen. Wir waren nach einem Film und jeder Menge Chips ins Bett gefallen. Ich hatte sie heute mein Zimmer aufräumen lassen und die Panoramafester im Wohnzimmer hatte sie auch putzen müssen. Und das alles in einem Bunny-Kostüm. Was für ein Anblick. Sie schien sich an ihr Schicksal gewöhnt zu haben, denn sie verzog nur kurz das Gesicht und erledigte dann ihre Arbeit ohne zu murren und ohne sich über das Kostüm zu beschweren. Abends dann, sobald alles erledigt war, hatten wir uns ins Bett fallen lassen. Jetzt schliefen wir beide seelenruhig. Ich hatte meine Arme wieder um sie gelegt. Alles hätte so wunderbar verlaufen können wenn nicht mitten in der Nacht um 12 das Telefon geklingelt hätte. Ich nahm ab und sagte: „Welcher Idiot, der nicht ganz bei vollem Verstand ist, ruft seine Freunde mitten in der Nacht an?“ „Dein bester Freund, du Trottel. Sasuke, stimmt es das du mit Sakura schläfst?“ Ich öffnete die Augen etwas weiter und verzog das Gesicht. Wie kam er denn darauf? „Nein, tu ich nicht. Warum sollte ich?“ „Liegt sie gerade mit dir im Bett und muss sie morgen nochmal dein Auto putzen, oder lässt du dir von ihr im Bad einen blasen?“ Jetzt war ich wirklich verwirrt. „Naruto, wovon redest du?“, fragte ich verdutzt. „Sai erzählt hier Anekdoten über Sakura. Inos Partygäste wissen alle Bescheid. Was hat sie am Mittwoch nach dem Spiel bei dir in der Umkleide gemacht?“ „Woher weißt du...“ „Sai hat euch gesehen und fotografiert. Ihr könnt es nicht mehr leugnen, Sasuke. Ich dachte du hast es nicht mehr mit Schlampen und jetzt schläfst du mit der nächsten?“ Ich musste erst mal verdauen was ich hier alles gehört hatte. Sai hatte uns gesehen und uns fotografiert? „Sakura hat mir nur beim Umziehen geholfen...“ „Und beim Duschen auch?“ fragte Naruto sarkastisch. „Hör zu Naruto, ich weiß nicht was Sai erzählt hat und es ist mir egal. Du solltest ihm kein Wort glauben. Sakura hat mir beim Umziehen und beim Duschen geholfen weil ich nicht alleine stehen konnte geschweige denn laufen. Sie und ich haben einen Deal. Sie ist meine Sklavin bis ich was anderes sage. Deswegen trägt sie meine Tasche und macht meine Hausaufgaben. Ich schlafe nicht mir ihr.“ „Ich hab euch gesehen Sasuke. Samstag vor einer Woche an deiner Garage. Da sah es nicht so aus als würdet ihr nicht miteinander schlafen.“ „Sag mal, spionieren mir hier auf einmal alle hinterher? Was sie und ich machen, selbst wenn wir miteinander schlafen würden geht keinen etwas an, auch dich nicht. Du bist mein bester Freund aber wenn du es vorziehst einem Kerl zu glauben der mit jedem Mädchen schläft das seinen Weg kreuzt und versucht seine beste Freundin wegen einer Wette ins Bett zu bekommen dann bitte!“ Ich legte wütend auf. Wie konnte er es wagen? Keine 2 Sekunden später klingelte es wieder. Ich ging ran: „Hallo?“ „Nicht auflegen. Ich bin es wieder. Was hast du gesagt von einer Wette?“ „Sakura hat mir letzten Samstag alles erzählt weil ich sie dazu gezwungen habe. Sie hat ihn geliebt aber er hat nur eine Wette mit seinen Freunden offen gehabt. Er wollte sie unbedingt ins Bett bekommen aber er hat es nicht geschafft. Nachdem er versagt hatte, erzählte er herum, dass er sie gefickt hätte und sie furchtbar schlecht war.“ Es war eine ganze Weile still in der Leitung, dann: „Dasselbe erzählt er hier und führt es an Karin vor.“ Ich konnte vom anderen Ende der Leitung jubeln und Schreie hören. Und Stöhnen das eindeutig von Karin kam. Ich musste es ja wissen, ich hatte sie auch schon im Bett gehabt. „Hat er auch erzählt, dass er es in der ganzen Schule herum erzählt hat und in Wirklichkeit alles gebumst hat was nicht bei drei auf den Bäumen ist?“ „Nein, er hat gesagt, sie hätte alles gebumst...“ Scheiße, wenn Sai, das wirklich erzählt hatte dann hatten wir beide ein Problem. „Was hat er sonst noch erzählt?“ „Nun, das er euch im Korridor gesehen hat, er hat die Fotos von euch in der Umkleide verteilt und erzählt wie schlank Sakura mal war, dass er nie wirklich mit ihr befreundet sein wollte und das sie eben schlecht im Bett ist.“ Ich atmete tief durch. Was wollte Sai damit erreichen? Mehr als eine schöne Demütigung konnte das nicht werden. „Und jetzt sag mir Naruto, wem würdest du glauben? Dem Kerl der es auf einer Party erzählt oder dem Mädchen, dass allein bei dem Gedanken an ihn anfängt zu weinen?“ Naruto schien zu überlegen. Ich fragte mich was es da zu überlegen gab. Es war ja wohl eindeutig wer von den beiden log. „Ich würde ihr glauben.“ Neben mir regte sich Sakura. Sie stöhnte im Schlaf und drehte sich um. Sie war hellwach. „Warum schreist du so, Uchiha? Weißt du eigentlich wie spät es ist?“ Sie kuschelte sich an meine Brust und versuchte weiter zu schlafen. Ich legte den Arm um sie und murmelte ein: „Tschuldigung.“ „HAH! Sie ist also doch bei dir im Bett Sasuke.“ „Naruto, tu mir den Gefallen und nerv mich nicht. Sie übernachtet jeden Freitag bei mir, aber wir schlafen nicht miteinander, ok?“ „Ist ja gut. Also was werden wir gegen Sai unternehmen?“ „Komm morgen vorbei. Wir werden uns was ausdenken. Aber jetzt will ich nur schlafen, ja?“ „Gut, dann bis morgen.“ Ich schmiss das Handy in die Ecke und legte mich wieder hin. Sai war entweder eine sadistische Sau oder es gab ihm einen Kick Leute zu quälen. Wenn meine Fangirls wirklich dachten Sakura würde mit mir schlafen, würden sie sie in Stücke zerreißen und Sai hatte bewiesen, dass ihm jedes Mittel recht war um auch mir die Fresse zu polieren. Was in aller Welt wollte er wirklich? ~*~ Kapitel 9: Storm ---------------- Kapitel 10 Oh du schöner Montag. Wie sehr ich dich doch hasse. Warum konnte es nicht einfach wieder Freitag sein? Jetzt, versteht mich aber nicht falsch. Ich möchte nicht das es Freitag ist damit ich wieder zu Sasuke kann. Ich finde es einfach nur scheiße wenn die nervige Woche von neuem anfängt, ganz besonders wie heute. Sasuke hatte sich einen neuen Chauffeur gesucht. James fuhr ihn jetzt jeden Tag in die Schule. Ich musste dieses Mal also nicht auf ihn warten. James würde ihn bis zum Klassenzimmer bringen. Auf dem Weg zum Schulgebäude bemerkte ich die Blicke der anderen. Einige Mädchen sahen mich einfach herablassend an. Andere fragten sich sicherlich wo ich Sasuke gelassen hatte. Die Jungs, von denen ich wusste, dass sie auf Inos Party gewesen waren, starrten mich mit einer Mischung aus Belustigung und Neugier an. Um ehrlich zu sein, ging mir das offen am Arsch vorbei. Ich wusste zwar nicht was Sai ihnen erzählt hatte, aber wahrscheinlich hatte er ordentlichen Quatsch erzählt. Sicher die alte Leier. „Sie ist sooooo schlecht im Bett.“ Im Klassenzimmer angekommen ließ ich mich auf meinen Stuhl nieder und beachtete niemanden. Ich wartete auf Sasuke. Gaara schien beschäftigt zu sein. Er und Lee hatten die Köpfe zusammengesteckt. Hinata unterhielt sich mit Tenten. Da wollte ich nicht stören. Sai saß auf einem Stuhl ein paar Reihen weiter. Ich schenkte auch ihm keine Beachtung. Auch wenn ich es nicht zeigte, war ich sauer auf ihn, weil er Sasuke verletzt hatte. Sasuke hatte er vielleicht verdient ordentlich eins auf die Mütze zu kriegen, aber wenn dann von mir. Er hatte kein Recht hier Schläge zu verteilen. Naruto betrat das Klassenzimmer und ging direkt auf mich zu. Ich lächelte ihn an. Er hatte uns am Samstag besucht. Er wusste über alles Bescheid und so hatte ich auch keine Kommunikationsprobleme mehr mit ihm. Er ging nur an mir vorbei, lächelte aber und legte mir einen Zettel auf den Tisch: Darauf stand: „Was auch immer Sai sagt um dich zu provozieren. Sei still und sag zu allem ja und Amen was ich und Naruto sagen. Das ist ein Befehl von deinem Meister. PS: Du hast deinen BH bei mir vergessen. Darf ich ihn behalten?“ Ich fühlte förmlich wie mir die Röte den Hals hochkroch. Wie konnte er es wagen? „Was liest du denn da?“, fragte eine bekannte Stimme vor mir. Ich versteckte den Zettel in meiner Tasche und blickte auf. Vor mir stand Sai. Hinter ihm standen Karin und Ino. Seltsam wie schnell sie von Sasuke-Girls zu Sai-Girls gemacht hatte. Sasuke würde sich freuen. „Geht dich nichts an. Möchtest du etwas bestimmtes von mir?“, fragte ich desinteressiert. Ich wollte ihm so wenig Beachtung wie möglich schenken und wenn Sasuke sagte ich solle mich nicht provozieren lassen dann würde ich das auch nicht. „Wo ist denn dein Freund? Hat er etwa auf dem Weg hier her seine Krücken verloren?“ „Erstens, Sasuke ist nicht mein Freund und ob er seine Krücken verloren hat weiß ich nicht. Sonst noch was?“ Ich spielte die Gelangweilte und holte ein Buch aus meiner Tasche und begann zu lesen. Mit der Hand scheuchte ich sie noch weg. Ehrlich, ich hatte überhaupt kein Bock auf ihn. „Wie ich sehe, liest du immer noch so viel. Aber eigentlich wollte ich dich fragen was du zu diesen Schnappschüssen sagst.“ Er legte mir drei Fotos auf den Tisch. Das Buch fiel mir aus den Hand. Vor mir lagen drei Bilder die mich und Sasuke zeigten. Letzte Woche nach dem Spiel in der Umkleide. Ich wusste was wirklich passiert war, aber für andere Augen könnte das auch gut wie ein Blowjob aussehen. Ich dachte wieder an die Worte die Sasuke mir aufgeschrieben hatte. „Lass dich nicht provozieren.“ Ich nahm eins in die Hand und sah es mir genauer an. Nach einiger Zeit legte ich es wieder weg und betrachtete die anderen. „Ich muss sagen, du hast mich wirklich gut getroffen. Wie lange hast du gebraucht um das digital zu bearbeiten? 5 Stunden? 6? Du konntest noch nie gut mit dem Photoshop umgehen“, meinte ich spöttisch. Ino meldete sich nun zu Wort. „Verarsch uns nicht du Schlampe! Man sieht doch genau, dass du hinter unserem Rücken mit Sasuke schläfst!“ Ich lachte. Sie lernte einfach nicht dazu. „Ino, du weißt doch, „Schlampe“ ist für dich reserviert. Ich bin Walross. Und selbst wenn ich mit Sasuke schlafen würde, wüsste ich nicht was dich das angehen würde.“ „Also, gibst du es zu?“, fragte Karin herausfordernd. „Ich kann nichts zugeben was nicht wahr ist.“, meinte ich schlicht. Sai sah nicht erfreut aus. Wahrscheinlich hatte er erwartet ich würde in Tränen ausbrechen und zugeben dass ich was mit Sasuke hatte. Was nun mal einfach nicht stimmte. „Ich habe euch gesehen und die Fotos geschossen. Nebenbei habe ich euch auch im Korridor gesehen.“ „Sai, das hat Sasuke letzte Woche schon dementiert. Was willst du erreichen? Mir einen Schlampenruf anhängen wie du es schon mal gemacht hast? „Wir verlangen nur die Wahrheit.“, sagte Ino. Ich grinste sie freundlich an: „Und ich wiederhole Ino, für extra Blöde; Die Wahrheit geht euch einen feuchten Dreck an. Selbst wenn es wahr wäre, euch würde ich das nicht erzählen. Und jetzt geht mir aus dem Licht!“ Ich wendete mich wieder meinem Buch zu und scheuchte sie davon. Ino und Karin gaben sich geschlagen, doch Sai blieb vor mir stehen. Er stellte die Hände auf meinen Tisch und beugte sich zu mir runter. „Ich will wissen was zwischen dir und Uchiha läuft.“ Hier wurde ich schon ein wenig lauter: „Bist du taub? Geh mir aus dem Licht!“ „Dann spielst du also wirklich seine Hure und bläst ihm einen sobald er das möchte?“, schrie er mich an. So laut, das die ganze Klasse es mitbekam. Sämtliche Gespräche hatten aufgehört und alle Augen ruhten auf mir. Alle wollten hören was ich als nächstes zu sagen hatte. „Du wagst es mich eine Hure zu nennen, nachdem du mich beinahe zu einer gemacht hättest? Zu einer deiner Puppen die du gebumst und wieder zurück ins Regal gestellt hast?“ Ich wurde immer lauter. Ich stand nun direkt vor ihm. Wir waren gleich groß und ich ließ ihn in meinem Gesicht sehen, dass nur Hass aus der damaligen Freundschaft und Liebelei geblieben war. „Von dir lass ich mich gewiss nicht Hure nennen, Sai. Die einzige Hure hier in diesem Raum bist du! Und selbst wenn ich auf Sasukes Befehl seinen Schwanz lutschen würde, dich hat es nicht zu stören. Du hattest deine Chance und es ist vorbei. Dein Zug ist abgefahren. Ich kann bumsen wen ich will, ich kann machen was ich will! Und ich sage es nochmal, selbst wenn ich etwas mit Sasuke hätte, dich hat es nicht zu interessieren und jetzt verzieh dich!“ ~*~ Narutos Blickwinkel Wow. Sakura war ja zum Fürchten wenn sie richtig sauer wurde. Ich hatte sie noch nie dermaßen schreien gehört. Selbst die anderen standen da wie angewurzelt und hatten sich alles genau mitangehört. Ich war eigentlich bereit mich einzumischen und das zu sagen was ich mit Sasuke ausgemacht hatte, aber wies es aussah, hielt ich besser die Klappe. Es war gut, dass sie ihm alles in Gesicht schrie. Er musste es mal hören. Und ich würde ihm gewiss nicht helfen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Ich spürte wie mir die Zornestränen in die Augen stiegen. Hatte ich glaub ich schon mal erwähnt. Je zorniger ich wurde, umso wahrscheinlicher war es, dass ich anfangen würde zu weinen. Äußerst entehrend. Hinter uns ging die Tür auf. Sasuke betrat den Raum auf seinen Krücken. Bevor ich etwas sagen konnte schnappte sich Sai die Bilder und hielt sie ihm sofort unter die Nase. „Auf dich haben wir gewartet, Uchiha. Was sagst du zu den Fotos?“ Hätte ich eine Waffe gehabt, hätte ich ihn erschossen. Sasuke betrachtete die Fotos gelangweilt und sagte dann: „Ziemlich schlecht bearbeitet.“ Hinter uns fingen einige an zu lachen. Es war auch recht komisch, dass Sasuke dasselbe sagte wie ich. Sasuke ging an ihm vorbei. Ich stand auf und nahm ihm die Tasche ab. Er konnte immerhin nicht richtig laufen. Ich half ihm dabei sich zu setzen und er legte das Bein auf meinen Schoß. Er meinte ein Stuhl sei zu hart. Sai betrachtete uns argwöhnisch. „Ihr beide habt nichts miteinander sagt ihr. Die Fotos und euer Verhalten sagen da deutlich was anderes.“, meinte er ärgerlich. „Du kannst hier nicht rumsitzen und ihn bemuttern und mir immer noch sagen, ihr habt nichts miteinander“, sagte er an mich gewandt. „Was? Darf ich nicht? Immerhin hast du ihm beinahe das Bein gebrochen“, erwiderte ich zickig. „Was genau willst du Sai?“, fragte Sasuke wütend. „Ich will wissen was zwischen euch beiden läuft.“ Ich schrie ihn an: „Ich hab dir schon gesagt, dass es dich nichts...“ „Sakura...“ Ich hielt den Mund. Das war das erste Mal, dass er mich bei meinem Vornamen nannte. Ich drehte den Kopf in seine Richtung und spürte sofort seine Lippen auf meinen. Die einzige was mir durch den Kopf ging war: „Was ist in den gefahren?“ ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich konnte Sakura ansehen, dass sie verdammt sauer war als ich reinkam. Sie hatte sich bedrohlich vor Sai aufgebaut und ich konnte die Tränen in ihren Augen sehen. Sai musste sie also wirklich genötigt haben. Er hielt mir ein paar Fotos vor die Nase, die ich mit „Ziemlich schlecht bearbeitet“ kommentiere. Sakura half mir sofort auf meinen Platz als sie mich sah und legte mein Bein auf ihren Schoß. Sie war einfach zu aufmerksam. Ich hatte mich schon entschieden wie ich Sai abwimmeln wollte bevor ich ins Klassenzimmer kam. Und ich wusste sie würde mitspielen. Es würde zwar Konsequenzen nach sich ziehen, aber im Moment war mir alles recht um ihn loszuwerden. „Du kannst hier nicht rumsitzen und ihn bemuttern und mir immer noch sagen, ihr habt nichts miteinander“, sagte er an sie gewandt. Sie zickte zurück und legte die Hand auf mein Bein. Recht hatte sie ja. Warum sollte sie mich nicht bemuttern, wenn er mir beinahe das Bein gebrochen hatte? Ich war langsam genervt von ihm und fragte, ihn was er eigentlich wollte. Er erwiderte, dass er wissen wollte was denn jetzt genau zwischen uns beiden lief. Ich fand das ihn das nichts anging und sie auch. Sie fing wieder an ihn anzuschreien, doch ich unterbrach sie. „Sakura...“ Mir fiel auf, dass ich sie noch nie bei ihrem Vornamen genannt hatte. Sie drehte den Kopf zu mir und ich küsste sie. So wie ich sie das erste Mal geküsst hatte. Sai wollte wissen was zwischen uns war? Fein, wir konnten auch lügen. Ich schlang meine Arme um sie und zog sie an meine Brust. Hinter mir hörte ich Jubelrufe und Pfeifen aber es interessierte mich nicht. Ich beschlagnahmte weiterhin ihre Lippen und genoss es in vollen Zügen. Nach etwas über einer Minute ließ ich sie los. Ihre Augen hatten wieder diesen glasigen Blick angenommen, der mir verriet, dass sie mehr wollte. Ich würde ihr später mehr geben. „Du fragst was zwischen uns läuft. Schön, Sakura ist meine Freundin. Sonst noch Fragen? Sie kann mich bemuttern wann sie will und so oft sie will. Und selbst wenn sie mir bereits einen geblasen hätte könnte sie das auch so oft machen wie sie wollte.“ Ich drehte mich zu meinen Klassenkameraden. „Sie hat mir nur beim umziehen geholfen, da ich nicht stehen konnte. Die Fotos sind wahrscheinlich echt. Und selbst wenn es euch nichts angeht. Wir beide hatten nichts, was auf den Fotos angedeutet wird. Wer mir nicht glaubt kann mir den Buckel runterrutschen.“ Ich drehte mich wieder zu Sai. „Und du magst zwar vielleicht für einen Tag ihr Freund gewesen sein, aber sie gehört jetzt mir. Tu mir einen Gefallen uns lass uns in Ruhe. Wenn du eine Freundin brauchst, nimm Ino. Karin hattest du ja schon.“ Die Klasse fing wieder an zu jubeln und Sai guckte schön blöd aus der Wäsche. Ich legte den Arm um ihre Schulter und zog sie zu mir. Sie war wie in einem Schockzustand. Besser für mich. So konnte sie mir nicht alles zunichte machen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Erde an Sakura. Erde an Sakura. MANN; WACH AUF DU BLÖDE PUTE!!!!!!!!! Oh, ich muss kurz ohnmächtig geworden sein. Ich könnte schwören, Sasuke hätte vor der gesamten Klasse verkündet, ich sei seine Freundin. Ich glaube ich hatte sogar richtig gehört. Hinter mir wurde immer noch gejubelt und Sasuke hatte seinen Arm um mich geschlungen. Sai stand vor uns wie ein begossener Pudel. Ich musste aussehen wie eine Tomate gekreuzt mit einem Feuerlöscher. „Ist es wahr?“ Ich sah nach oben. Sai hatte mit mir gesprochen. „Ist es wahr?“, fragte er noch einmal. Konnte er sich nicht einfach verziehen? Ich erinnerte mich noch an den Zettel von Sasuke. „Sag zu allem ja und Amen.“ Und das tat ich auch. „Was willst du noch hören Sai? HAHAHHAHA wir haben dich nur verarscht? Natürlich ist es wahr.“ Ich legte meinen Kopf auf Sasukes Schulter. „Und jetzt verschwinde endlich.“ Er setzte sich auf seinen Platz und war für den Rest der Stunde komplett ruhig. Als Kakashi reinkam, nahm Sasuke die Hand von meiner Schulter. Die restliche Stunde verbrachte ich also damit alles doppelt zu schreiben. Ich wusste ganz genau, dass sich an unserer Beziehung nichts geändert hatte. Ich war weiterhin seine Sklavin. Er hatte das nur gesagt, damit Sai endlich Ruhe gab. Aber irgendwas in mir tat weh, während ich realisierte, dass ich nicht wirklich seine Freundin war. Ich schrieb einen Zettel und schob ihn zu ihm rüber. „Das hättest du nicht tun müssen. Er hätte uns schon in Ruhe gelassen. Wie sollen wir uns jetzt benehmen? In der Schule voll lovey-dovey und bei dir zu Hause putze ich dann im Matrosenkleid deinen Pool?“ „Sei froh, dass wir ihn los sind, Sakura. Und ja in der Schule lovey-dovey und bei mir zu Hause lovey-dovey wenn uns danach ist.“ „Ich fühl mich sooooo geehrt.“ „Solltest du auch. Du trägst jetzt offiziell den Titel `Sklavenfreundin`“ „So wollte ich schon immer mal betitelt werden“ „Ist das ein Geheimnis oder möchten sie das mit der ganzen Klasse teilen, Haruno?“ Ich versteckte den Zettel und sah Kakashi an. „Nein, es ist ein Geheimnis aber sie können uns gerne mal was aus dem Buch vorlesen, dass Sie ständig in der Hand haben.“ Er lachte. „Wenn ich Orochimaru wäre, müssten Sie jetzt nachsitzen.“ „Und da bin ich froh, dass Sie um Längen cooler sind als er.“ Er kratzte sich verlegen an der Backe und wandte sich wieder der Tafel zu. Ich war die einzige die so mit ihm reden konnte. ~*~ Die Nachricht von mir und Sasuke verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Schule. Die Mädchen beäugten mich noch böser als zuvor aber dafür hatte ich jetzt Naruto hinter mir, der mir immer zur Hilfe kam, wenn jemand mich auch nur schief ansah. Sasuke und ich ließen uns nicht aus den Augen. Ich musste aufpassen, dass er nicht auf die Fresse flog und er musste aufpassen, dass unser Spiel nicht aufflog. Ich weihte auch Hinata und Gaara in die Sache ein. Wir konnten immer Hilfe brauchen. Ino und Karin waren nun völlig zu Sai übergelaufen. Er hatte uns in Ruhe gelassen, aber immer wieder nach einem Anzeichen gesucht, dass wir logen. Wir gaben ihm keine. In der Schule waren wir immer ein Herz und eine Seele. Manchmal knutschten wir an den Schließfächern nur damit Sai uns sehen konnte. Mir gefiel dieser neue Sasuke. Er war nett, aufmerksam und immer hinter meinen Lippen her. Manchmal schwänzten wir ganze Stunden und gingen eine Rauchen oder setzten uns einfach auf die Bank draußen vor der Schule und redeten miteinander. Einfach nur reden war auch mal schön. Freitags änderte sich das wieder etwas. Da war ich wieder 100% seine Sklavin, aber irgendwie gab es ihm wohl keinen Kick mehr mich zu ärgern. Er steckte mich immer noch in seltsame Kostüme und ließ mich mal etwas Hausarbeit machen, aber im Großen und Ganzen waren wir entweder mit Naruto unterwegs oder blieben zu Hause und knutschten. Und es blieb auch nur beim knutschen. Er verlangte nie mehr von mir und das zeigte mir die deutliche Grenze. Mit mir knutschen? Ja. Mit mir schlafen? Nein. In den nächsten Wochen wurde ich wiederholt Opfer einiger Streiche. Die kamen immer von den eifersüchtigen und neidischen Fangirls. Es war aber nie schlimm. Meistens eher lächerlich. Da hatten ich und Sasuke etwas mehr Fantasie als wir uns am Anfang bekriegt hatten. Doch einer dieser Streiche war überhaupt nicht komisch. Und er kam geradewegs von Sai. Er wusste fast alles über mich, also auch, dass ich eine krankhafte Angst vor Spinnen hatte. Arachnophobia in der Fachsprache, aber bei mir ging das über Angst hinaus. Ich hatte Panik vor diesen Dingern. Ich musste sie nur auf einem Bild sehen und ich fing an zu schreien. Verdammt, alles war auch nur im Ansatz aussah wie eine Spinne machte mir Angst. Und so kam es dann. Sai spazierte mit einem Käfig ins Klassenzimmer auf dem ein Tuch lag. Ich dachte mir nichts dabei und beachtete ihn nicht. Sasuke verließ nach einer Weile das Klassenzimmer um auf die Toilette zu gehen. Sein Gesicht war komplett verheilt und er trug auch keinen Gips mehr. Er durfte nur nicht rennen. Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Lippen und verließ den Raum. Genau da hörte ich das Gespräch hinter mir. Sie redeten über Phobien. Ich hatte eine, aber ich zog es vor mich nicht am Gespräch zu beteiligen. „Also ich habe Angst vor Schlangen. Ich kann diese Dinger nicht ausstehen.“ Pech für Ino. Ich liebte Schlangen. „Hey Sakura, hast du auch Angst vor irgendetwas?“, fragte Kin von hinten. Sie war kein Fangirl und auch sonst nicht unfreundlich zu mir also antwortete ich völlig normal. „Nein, nicht wirklich. Ich mag nur Käfer nicht besonders.“ Sai stand auf und stellte den Käfig auf meinen Tisch. Ich wusste, dass er sich was ausdenken würde, aber gleich so... „Ich muss doch heute ein Referat halten. Rate mal, welches Thema ich mir ausgesucht habe?“ „Was weiß ich?“ Irgendetwas sagte mir, dass ich nicht wissen wollte was unter diesem Tuch verborgen war. „Das einzige Tier vor dem du Panik hast...“ Er zog das Tuch vom Käfig und vor mir stand eine Spinne. Ich wusste nicht wie ihr Name war und ich wusste nicht welcher Gattung sie angehörte. Ich wusste nur, dass ich schrie sobald ich sie sah. Ich stand auf von meinem Stuhl und brachte etwa 2 Meter Abstand zwischen mir und diesem Käfig. Mein Hirn schaltete in den Panikmodus. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Jedes Mal wenn ich diese Dinger sah, verspürte ich so eine Angst, dass ich zerfließen könnte in Tränen. „Och diese Tiere sind doch so niedlich.“ Er öffnete den verdammten Käfig und ließ die Spinne auf seinen Arm kriechen. Allein wie sie sich bewegten verursachte mir Übelkeit. Ich machte ein paar Schritte von ihm weg. Er kam mit dem Ding auf der Hand auf mich zu. Ich machte weitere Schritte nach hinten, bis ich an der Wand ankam. Ich hörte nur am Rande wie jemand sagte: „Sai, lass das! Sie hat Angst vor diesen Viechern.“ „Komm schon Sakura. Sie sind völlig harmlos. Außer wenn sie beißen.“ Er kam näher. Ich rutschte vor Angst die Wand runter und hielt mir die Ohren zu und schloss die Augen krampfhaft. Ich bemerkte nicht mal wie mir die Tränen die Wangen runterliefen. Ich öffnete die Augen wieder und er war keinen Meter von mir entfernt. „Itsy möchte dich so gerne kennenlernen Sakura. Lass sie doch mal auf dir rumkriechen.“ „Nein, nein, nein, nein...“ war alles was ich rausbekam. Es war so als würde mein Verstand vor Angst nicht mehr funktionieren. Seine Hand kam mir immer näher. Ich weinte immer mehr und als seine Hand kurz vor meinem Gesicht war, schrie ich den einzigen Namen der mir in den Sinn kam. „SASUKE!!!“ ~*~ Sasukes Blickwinkel Ich war schon fast an der Tür als Sakura meinen Namen schrie. Ich wusste nicht wieso, ich den Rest des Weges rannte. Vielleicht war ich besorgt um sie. Ich riss die Tür auf und sah mir das Geschehen an. Kin stand hinter Sai und versuchte ihn wegzuziehen. Sakura krümmte sich an der Wand und weinte und schrie nach mir. Was war hier los? „Spinnst du Sai? Du wusstest doch wohl, dass sie eine Spinnenphobie hat und dann machst du sowas?“, fragte Kin aufgeregt. Hatte sie gerade Spinne gesagt? Sakura bekam Panikattacken wenn sie so eine sah. Wir hatten bei mir im Zimmer mal eine gefunden. Sie war schreiend aus dem Haus gerannt. Sai hatte ein wahres Monstrum von einer Spinne auf der Hand. Ich ging auf sie zu und zog ihn ein paar Meter weg. „Hast du sie noch alle? Sie hat panische Angst vor Spinnen.“ Ich kniete mich neben sie und redete leise auf sie ein. Sakura vergrub sofort ihr Gesicht an meiner Brust, doch sie hörte nicht auf zu weinen. Er musste sie zu Tode erschreckt haben. Sie zitterte am ganzen Körper und krallte sich an mich, als wäre ich das letzte menschliche Wesen in einer Welt voller Spinnen. Ich hielt es für das beste die nächste Stunde zu schwänzen. Sie würde Sais Referat auf keinen Fall durchstehen. ~*~ Für alle die unter so einer krankhaften Spinnenphobie leiden wie ich...schaut euch das folgende Bild nicht an. Ich den link kaum kopieren können weil mir die augen getränt haben vor Angst http://www.arages.de/sdj/sdj_08.php (das ist die Spinne die Sai im unterricht dabei hat) Kapitel 10: Private ------------------- Kapitel 11 Sasukes Blickwinkel Ich brachte Sakura nach draußen. Sie war immer noch nicht ansprechbar und zitterte wie Espenlaub. Sie war schwerer als ich dachte, aber das Hanteltraining und die Mitgliedschaft im Fitnesscenter sollen ja nicht umsonst gewesen sein. Wir setzten uns auf eine Bank ganz hinten im Pausenhof, damit nicht irgendein Lehrer auf die Idee kam uns wieder in den Unterricht zu schicken. Sie klammerte sich weiterhin krampfhaft an mich und weinte. Irgendwie brach es mir das Herz sie so zu sehen. Normalerweise war sie stark, unabhängig und frech. Sobald sie eine Spinne sah, war es so als wäre sie ein armes kleines Mädchen, dass nicht schlafen kann weil sie glaubt das seien Monster unter ihrem Bett. Spinnen waren ja auch schreckliche Viecher. Nicht mal ich mochte sie besonders. „Sakura...?“, fragte ich leise während ich ihr beruhigend durchs Haar strich. „Ist alles in Ordnung?“ Sie schüttelte den Kopf und weinte weiter. Anscheinend würde ich sie nicht allzu leicht aus dieser Panikattacke raus reißen können. Ich schob sie leicht von mir und sah sie an. Sie weinte immer noch unkontrolliert. Die Tränen rannten über ihre Wangen und ihr Atem ging stoßweise. Ich weiß es hört sich komisch an, aber sie sah zu süß aus. Ich wollte nichts lieber als sie zu küssen. Doch das würde ich mir vorerst verkneifen müssen. Ich legte meine Hand auf ihre Wange und strich die Tränen weg. „Hey, es ist alles ok. Die Spinne ist weg und Sai wird sein Referat ohne uns halten müssen.“ Ich grinste leicht. Sie lehnte ihr Gesicht in meine Hand und seufzte. „Entschuldige, dass ich so ausgetickt bin. Aber ich hab solche Angst vor diesen Dingern.“ „Es ist ok.“ Ich nahm sie wieder in die Arme und drückte sie noch fester an mich. Sakura erwiderte meine Umarmung bis sie merkte, dass sie auf meinem Schoß saß. Sie blickte runter lief rot an und sprang auf. „Oh mein Gott. Hast du mich etwas rausgetragen? Das hättest du echt nicht machen müssen. Ich bin doch viel zu schwer. Und außerdem hält dein Bein sowas noch nicht aus und du hättest dir einen Bruch heben können und außerdem bin ich doch viel zu schwer und...“ Sie brabbelte, gestikulierte wie wild und wiederholte immer wieder, dass sie viel zu schwer war. Ich frag mich manchmal was Frauen für ein Problem mit ihrem Gewicht haben. Es stimmte, dass sie keine 10 Kilo wog, aber tragen konnte ich sie trotzdem. Ich hatte mehr Muskelmasse als sie und war nebenbei auch 10 Zentimeter größer als sie. Wenn sie jemand tragen konnte, dann ich. Sie steigerte sich immer weiter rein und sah so aus als würde sie wieder in Tränen ausbrechen. „Sakura, komm her.“ Sie machte ihren Mund zu, machte aber keine Anstalten in meine Richtung zu kommen. Ich streckte sie Hand aus und sagte in meiner tiefsten Meisterstimme: „Komm zu mir. Das ist ein Befehl.“ Man sah ihr an, dass sie mit sich rang. Ich hatte mittlerweile gemerkt, dass es sie total anmachte, wenn ich sie herumkommandierte. Bei mir zu Hause mochte sie vielleicht motzen, aber im Grunde mochte sie es. Sie machte einen Schritt auf mich zu, dann noch einen, bis sie direkt vor mir stand. Ich nahm ihre Hand und zog sie zurück auf meinen Schoß. „Du bist nicht zu schwer. Meiner Meinung ist es angenehmer dich auf dem Schoß zu haben als Ino. Die wird vom Wind davongeblasen und ich merke es nicht mal. Außerdem...“ Unsere Gesichter waren nah genug um uns sofort zu küssen, aber ich genoss es zu sehen wie sie mit jedem Wort von mir noch röter anlief. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich ließ meine Hände an ihren Seiten nach unten wandern und ließ sie auf ihrem Hintern ruhen. „..was wäre ich für ein Freund wenn ich meine Freundin nicht tragen könnte?“ Ich packte zu und küsste sie. Diesmal dauerte es nicht allzu lange bis sie meinen Kuss erwiderte. So langsam hatte ich das Gefühl, dass ich süchtig nach ihren Küssen wurde. Sie schmeckte so verdammt lecker. Sakura ließ die Hand unter mein Hemd wandern. Sie strich leicht über meinen Bauch. Ich zuckte leicht, da ich dort leicht kitzelig war. „Oh, ist der Meister etwas kitzlig?“, fragte sie grinsend. Ich wusste doch, dass sie so etwas aufheitern würde. Es geht doch nichts über eine Knutscherei. Sakura knöpfte mein Hemd auf während sie immer wieder leichte Küsse auf meine Lippen hauchte. Ich fragte mich, ob sie noch wusste wo wir eigentlich waren. Wir waren nicht in meinem Zimmer und konnten uns bis auf die Unterwäsche entkleiden. Ich wollte sie davon abhalten, aber sie knöpfte nur das Hemd auf und strich einen sorgfältig manikürten Finger über meinen Bauch. Ich zuckte wieder ein bisschen. Jetzt erst fiel mir auch, dass ihre Fingernägel immer gepflegt waren und jeder Woche in einer anderen Farbe lackiert waren. Das machte mich neugierig was sie in ihrer Freizeit machte. Sie saß hoffentlich nicht jeden Tag am Tisch und lackierte sich die Fingernägel. Sakura hauchte leichte Küsse auf meinen Hals, wanderte von dort zu meinem Schlüsselbein und weiter runter. Als sie bei meinem Bauch ankam, fing ich an zu lachen. Sie hatte genüsslich darüber geleckt. Hier konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. „Du kannst lachen?“, fragte sie lächelnd. „Kann mal vorkommen“, sagte ich gespielt beleidigt, „besonders wenn sowas hier gemacht wird.“ Ich zog sie wieder hoch und begann sie an den Seiten zu kitzeln. Sie schien noch kitzliger zu sein als ich. Sie begann sofort zu lachen und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien. Ohne Erfolg. Wir beide waren so beschäftigt, dass wir nicht bemerkten wie sich Gaara hinter uns stellte und uns eine Weile neugierig betrachtete. Nach der Kitzelattacke machten wir mit dem Küssen weiter. Wir waren viel zu sehr miteinander beschäftigt als das wir ihn bemerken würden. Wir wurden immer übermütiger und schließlich hatte sie die Hände in meiner Hose und ich die Hände an ihren Brüsten. Da wurde es dem Armen, glaub ich, zu viel und er hüstelte leicht. „Freut mich zu sehen, dass ihr euch so gut versteht, aber ich soll euch wieder in den Unterricht holen. Sai hat sein Referat beendet. Ihr wart nicht die einzigen die er vor zogen zu schwänzen.“ Das hätte ich mir auch denken können. ~*~ Sakuras Blickwinkel Wir gingen zurück in den Unterricht. Der Lehrer beschwerte sich nicht und fuhr fort irgendeinen Schwachsinn zu erzählen. Sasuke und ich ließen uns auf unsere Plätze fallen. Sai saß direkt vor uns. Der Arsch hatte das sicher mit Absicht gemacht. Normalerweise saß er weiter hinten. Der Käfig mit der Spinne war wieder zugedeckt, aber er sah so aus als wollte ihn sofort wieder runterziehen. Mich ergriff wieder die Panik. Ich begann zu zittern wenn ich auch nur daran dachte. Sasuke schien es zu bemerken. Er legte sie Arme um meine Schulter und zog mich etwas näher. Zu Sai sagte er nur: „Zieh das Tuch weg und du bist tot.“ Sai, offenbar auf keinen Ärger aus, nahm die Hand weg und verhielt sich die restliche Stunde ruhig. Sasuke nahm die Hand trotzdem nicht weg. Er gab mir zwischendurch sogar ein Küsschen was mich wieder erröten ließ. Ich konnte nicht umhin diesen neuen Sasuke noch mehr zu mögen. Er behandelte mich wie seine echte Freundin. Ich fragte mich ob er seine Ex-Freundinnen auch so behandelt hatte. Nach dem Unterricht gingen wir Hand in Hand zu seinem Auto, bis mir einfiel dass ich heute nicht zu ihm konnte. Ich hatte Gesangsunterricht und hatte auch noch eine Abmachung mit meiner Schwester. Ich hatte eigentlich immer was anderes zu tun, aber Sasuke hatte es die letzten Wochen immer geschafft mich davon abzuhalten. Das würde er heute nicht mehr hinbekommen. „Sasuke, ich muss heute nach Hause. Ich hab noch einen Termin und meine Schwester hat nichts zu essen.“ Er sah nicht begeistert aus. „Ich dachte du wolltest mir ein wenig Gesellschaft leisten“, fragte er beleidigt. „Sorry. Ich habs total verplant. Ich hab meiner Schwester was versprochen und ich habe heute noch einen Termin.“ „Was ist das für ein Termin?“ Ich grinste. „Bist du etwa neugierig?“ „Natürlich.“ „Tja, ich kann es dir aber nicht verraten.“ Bevor er protestieren konnte, verpasste ich ihm einen Kuss der sich gewaschen hatte. Er hielt den Mund und fuhr mich nach Hause. Serena lag noch im Bett als ich die Tür aufmachte. Ich scheuchte sie ins Bad und machte mich daran zu kochen. Die kleine alleine in die Küche zu lassen war ungefähr genauso schlimm wie ein Atombombenangriff. Danach sah alles aus wie im Schweinestall, also zog ich vor zu kochen, auch wenn ich wirklich keine Lust hatte. Ich wäre tatsächlich lieber bei Sasuke. Ich erwischte mich immer wieder dabei, wie ich an ihn dachte. Wenn es nach mir ginge, würde ich jede Nacht bei ihm schlafen. Ich schnappte mir meinen MP3-Player und sang und sprang herum während ich kochte. Nein, ich bin nicht verrückt. Ich habe einfach Übung wenn es darum geht tausend Sachen zur selben Zeit zu machen. Ich machte das Essen fertig und brachte meiner Schwester einen Teller davon. Sie saß schon am PC und machte was weiß ich was. „Du hattest mich um einen Gefallen gebeten? Es ist besser was wichtiges, wegen dir kann ich heute nicht mit meinem Freund weg.“ „Ach, du hast einen Freund?“, fragte sie schnippisch. „Den würde ich gerne fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.“ „Nett, Serena. Wie ich sehe kann ich jetzt gehen.“ Sie packte meinen Arm und zog mich zurück. „Nein. Du hast es versprochen.“ „Dann überleg dir deinen Ton.“ Serena ignorierte das letzte und zeigte mir ein Video auf Youtube. Ok, es waren drei Tänze. 2 Para-Para und Caramelldansen. Auf den ersten Blick sah das sehr kompliziert aus. „Du behältst mich zu Hause, weil ich dir die beibringen soll? Serena, das kannst du doch selber.“ „Ich lerne es aber sicher besser wenn du es mir beibringst.“ Ich kann die doch selber nicht.“, sagte ich ratlos. „Dann lern sie!“ Manchmal war dieses Kind so verdammt frech, dass ich sie am liebsten erwürgen wollte, aber ich musste meine Versprechen halten. Und so lernten wir 3 Stunden lang diese Tänze. Ich hatte nach einer Stunde alle drauf, während Serena immer noch nichts verstand. Ich versuchte sie ihr also beizubringen, aber sie kriegte es einfach nicht hin. Tja, sie hat die Musik- und Sprachbegabung nicht von meiner Mutter. Nach einiger Zeit hatte sie genug und zwang mich Smosh Videos nachzudrehen. Den Pokemon-Song nahmen wir mindestens 3 Mal auf bevor sie das ganze auf Youtube stellte. Gott sei Dank trage ich bei sowas immer eine Darth Vader Maske. Ich will echt nicht, dass mich jemand erkennt. Und bevor jemand blöd fragt, ja ich mag Star Wars. ~*~ Nach der eher unfreiwilligen Tanzstunde, machte ich mich auf den Weg zu meinem Gesangsunterricht. Der fand immer recht spät und auch etwas weiter weg statt, aber ich ging trotzdem zu Fuß. Es war relativ schönes Wetter, also musste ich das ausnutzen. In der Stunde erzählte ich meiner Lehrerin von meiner Situation mit Sasuke. Sie war mehr eine zweite beste Freundin als eine Lehrerin für mich. Und da sie mich schon seit Jahren kannte wusste sie auch alles über mich. Der Unterricht bestand heute aus vielen Atemübungen und einer Arie von Mozart. Ich frage mich immer wieder warum ich sowas machen muss. Ich hab nicht das Stimmenvolumen dafür. Nachdem ich dann wieder alles zusammengepackt hatte, verabschiedeten wir uns und vor der Tür erlebte ich eine Überraschung. Neben der Tür stand jemand lässig an die Wand gelehnt. Sein Gesicht war vom Schatten bedeckt, also kam ich nicht auf die Idee, dass ich ihn kennen könnte. Ich ging an ihm vorbei und schlug den Weg Richtung Innenstadt ein bis er mir hinterher lief. Ich dachte schon, dass wäre ein Perverser oder so bis er meinen Namen rief und die Stimme kam mir seltsam bekannt vor. „Sakura...“ ~*~ Hi leute ^^ Ich weiß, ich bin zu spät und es ist viel zu kurz... aber es ist sozusagen nur ein Brückenchappy, ich musste erst wieder reinkommen bye bye Kapitel 11: Stalking -------------------- „Sakura...“ Och nee. Wieso hasst du mich so, lieber Gott? Hat dieser Arsch mich denn noch nicht genug geärgert? Muss er mir erst einen Stein an den Fuß ketten und mich ins Meer werfen bevor ich ihn los bin? Hinter mir lief Sai. Ich musste mich nicht mal umdrehen. Diese Stimme erkannte ich sofort. Ich war ja auch lang genug in ihn verliebt gewesen. Er rief nochmal nach mir, ich zog es vor ihn zu ignorieren und einfach weiterzugehen. Er packte mich am Arm und zog mich zurück. Ich schrie: „WAS?“ Er ließ mich wieder los und hob die Hände als Entschuldigung. „So schlecht gelaunt?“, fragte er lächelnd. „Da du mir im Weg stehst, kann ich ja nicht anders. Verschwinde, ich hab keine Zeit für dich.“ Er stellte sich mir wieder in den Weg. Ok, ich würde ihm 10 Sekunden geben, dann würde ich mein neues Pfefferspray an ihm ausprobieren. „Was willst du diesmal? Hast du dieses Mal einen Sack voller Spinnen den du mir gerne über den Kopf stülpen würdest? Oder noch mehr peinliche Fotos von mir und Sasuke? Vielleicht ist er ja dieses Mal mit einer anderen drauf und du möchtest mir erzählen, er betrügt mich.“ Ich rauchte mit Sicherheit vor Wut. Er war das letzte was ich jetzt gebrauchen konnte. „Nein. Ich bin hier um mich zu entschuldigen.“ Das traf mich unvorbereitet. Er wollte sich im Ernst entschuldigen? Ich kannte Sai schon sehr lange. In der Zeit in der wir gute Freunde waren, hatte er sich nicht ein einziges Mal bei mir entschuldigt. Egal was er verbrochen hatte, am Ende würde ich ihm doch wieder vergeben, da ich ja unsterblich in ihn verliebt war. „Das ist ja mal was neues.“, sagte ich spöttisch. „Und wofür willst du dich entschuldigen? Für alles das du mir angetan hast, oder nur für heute?“ „Für alles. Ich weiß, dass ich dich damals sehr verletzt habe. Und ich weiß auch, dass ich mich wie ein Arsch benehme seit ich hier bin. Und wahrscheinlich auch für Uchihas Bein, auch wenn er es verdient hat.“ Das letzte machte mich wieder wütend. „Ich wüsste nicht was Sasuke die angetan hat...“ „Er hat dich mir weggenommen.“, sagte er ernst. Nochmal das ganze. Hatte er gerade zugegeben, dass er EIFERSÜCHTIG war auf Sasuke? „Ich habe dir nie gehört Sai...“, sagte ich böse auch wenn mein Zorn verpufft war. Sai lächelte wehmütig. Es war nicht wahr, dass ich ihm nie gehört hatte. Ich war 2 Jahre lang sein, er hatte er nur nicht bemerkt. „Doch, ich wusste von Anfang an, dass du in mich verliebt warst. Ich konnte deine Gefühle aber einfach nicht erwidern. Als ich sie dann erwiderte, war es als würdest du dich mir entziehen. Du hast mich abgewiesen Sakura.“ „Ich habe mich nur geweigert mit dir zu schlafen du Depp! Ich wollte nicht mit dir ins Bett solang ich nicht wusste ob du es ernst meinst. Und es hat sich ja auch rausgestellt, dass ich recht hatte.“ „Die Wette hatte ich lange bevor ich es ernst meinte geschlossen. Außerdem hab ich nicht erzählt, dass du schlecht im Bett bist, das war meine Ex.“ „Willst du mich verarschen? Was sollte dann der Scheiß auf Inos Party?“, schrie ich ihn wieder an. Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass ich ihm das abkaufen würde. Er seufzte und strich sich mit der Hand durch die Haare. Ich hoffte er würde nie merken, dass ich das verdammt toll fand. „Sakura, da war ich angepisst wegen dir und Sasuke und betrunken. Die Fotos hatte ich auch nur aus einem Grund geschossen. Ich war eifersüchtig und hab mich dementsprechend kindisch benommen.“ „Das nenn ich aber nicht mehr kindisch sondern lächerlich Freundchen. Und außerdem, was willst du erreichen? Das ich dir vergebe und dir in die Arme falle? Dafür ist es zu spät. Ich bin VERGEBEN!!! Du hast mich vor der Klasse lächerlich gemacht, Scheiße erzählt und meinem Freund beinahe das Bein gebrochen. Außerdem hast du mich heute gequält. Du warst mein bester Freund und du wusstest, dass ich in Panik ausbreche wenn ich Spinnen sehe. Und sag mir nicht das war wieder eine Eifersuchtsaktion. Ich werde dir nicht vergeben, so sehr ich auch in dich verliebt gewesen sein mag, die Liebe hast du mir ausgetrieben und zwar gründlich. Und jetzt lass mich gehen. Ich muss nach Hause.“ Ich weigerte mich zu glauben, dass er es je Ernst gemeint haben könnte. Ich war von solchen Illusionen befreit. Auch wenn ich nicht wirklich Sasukes Freundin war, so dachten es die anderen und ich würde diese Lüge aufrecht erhalten solange es nötig war. Ich drängte mich an Sai vorbei und wollte so langsam verschwinden. Ich ertrug seinen Anblick nicht länger. Ich hätte mir aber nie im Leben träumen lassen, dass er mich zurück ziehen und gegen die Wand drücken würde. Unsere Gesichter waren sich für meinen Geschmack zu nahe und sein Körper war ebenfalls zu nahe. Vor langer Zeit hätte ich das vielleicht toll gefunden, aber jetzt wollte ich nur hier weg. Ich wehrte mich, aber auch er war über die Jahre größer und muskulöser geworden und konnte mich ohne Probleme festhalten. „Lass mich los Sai...“, sagte ich bestimmt. Ich hatte aber so eine Ahnung, dass er das nicht tun würde. „Was hat er was ich nicht habe? Es gab eine Zeit da hättest du alles für mich getan.“ Da musste ich nicht lange überlegen. „Sasuke ist größer als du, cooler als du, netter als du, hat einen besseren Body als du, behandelt mich besser als du, küsst besser als du, zwingt mich nicht zum Sex und vor allem hatte er keine Probleme damit vor der ganzen Klasse zuzugeben, dass ich seine Freundin bin und mich zu küssen. Ich habe dich geliebt, das ist jetzt vorbei, denn ich liebe Sasuke.“ Im selben Moment als ich es aussprach wurde mir klar, dass es stimmte. Ich hatte mich in Sasuke verliebt und das noch schneller als ich mich damals in Sai verliebt hatte. Ich wusste, dass ich seine Sklavin war und das sich daran in naher Zukunft sicher nichts ändern würde, aber ich konnte nicht umhin ihn zu lieben. Schande über mein Haupt. Ich war mir sicher, das würde nur in Tränen und Herzschmerz enden. Ich hatte mit meinen Worten offenbar die gewünschte Wirkung erzielt. Sai sah beleidigt, verletzt und ungläubig zugleich aus. „Uchiha küsst nie und nimmer besser als ich. Ich kann es dir sofort beweisen.“ Ich schüttelte wie wild den Kopf und versuchte mich aus seinem Klammergriff zu befreien. Ich wollte auf keinen Fall, dass er mich küsste. Sasuke würde mich umbringen wenn er das je rausfand und ich war mir sicher, dass Sai diese Tatsache benutzen würde um mich zu erpressen. Ich konnte, wollte und würde niemals zweigleisig fahren. Sein Gesicht kam mir immer näher. Und ich fragte Gott zu wiederholten Male warum er mich so hasste. Warum passierte nur mir sowas? Als seine Lippen nur noch Zentimeter von meinen entfernt war, machte ich schon mal mein Testament . Es tut mir Leid, Sasuke... Ich könnte schwören, dass eine Tränen meine Wangen runterlief bevor ich ein Hüsteln hinter uns hörte. „Ich muss schon sagen Sai, du wünscht dir offensichtlich zu sterben. Was fällt dir ein meine Freundin anzugraben?“ Das ist jetzt echt nicht wahr. Zuerst Sai und jetzt das! Was machte Sasuke denn hier? ~*~ Sasukes Blickwinkel ich muss schon sagen, sich zu sehr an die Gesellschaft einer gewissen Person zu gewöhnen ist keine gute Idee. Ich hatte fest damit gerechnet, dass Sakura heute zu mir kommen würde. Doch sie sagte mir nur sie müsste nach Hause und hätte noch einen Termin. Sie verriet mir nicht was wichtiger war als ich, sondern brachte mich mit einem Kuss zum Schweigen. Nicht dass mir der Kuss nicht gefiel, aber ich wollte trotzdem wissen was sie heute vor hatte. Vor allem da sie mir nie erzählte was sie in ihrer Freizeit machte. Ich hatte keine Ahnung was sie machte, wenn sie nicht gerade bei mir die Hausarbeit machte und mir Gesellschaft leistete. So entschloss ich dann aus heiterem Himmel, das ich ihr folgen würde. Ich hatte nichts zu tun und auf keinen Fall wollte ich mir James heute antun. Ich stieg in mein Auto und folgte ihr nach Hause. Ich wusste ja schon wo sie wohnte. Sie öffnete die Tür und ging ins Haus. Ich kam mir schön blöd vor. Hatte ich wirklich vor hier den ganzen Tag zu sitzen und zu warten bis sie weg musste? Vor dem Haus stand ein Müllhäuschen. Aus purer Langeweile entschied ich mich da raufzusteigen und zu schauen ob ich vielleicht rauskriegen konnte wo sie wohnte. Ich setzte mich hin und schielte durch die Fenster. Sakura stand in der Küche. Ok , sie stand nicht, sondern hüpfte von einem Ort zum anderen. Sie hatte wohl einen MP3-Player dabei, weil sie rumtanzte und immer wieder den Mund bewegte. Wahrscheinlich kochte sie lieber mit Musik in den Ohren. Nach einer Weile brachte sie ihrer Schwester den Teller mit dem Essen und verschwand in ihr Zimmer. Hier sah ich nichts mehr. Aber keine 5 Minuten später ging sie wieder zu ihrer Schwester ins Zimmer und beide wechselten die Klamotten. Sie drehten den Bildschirm in ihre Richtung und spielten ein Video immer wieder ab. Ich sah Sakura an wie viel Spaß es ihr machte. Gar keinen. Nach ungefähr 2 Stunden waren mir beide Beine eingeschlafen, aber ich hatte mich königlich amüsiert. Ihre Schwester ließ sie also Papa-Para tanzen? Das musste ich mir merken. Sie waren beide total fertig und machten Schluss. Sakura sah wohl auf die Uhr und bekam fast einen Anfall. Sie rannte wie eine verrückte in ein anderes Zimmer und 5 Minuten später kam sie wieder raus. Triefend nass und nur in ein winziges Handtuch gehüllt. Sie hatte es anscheinend eilig. Jeder der sich wundert warum ich nicht sage wie geil sie ist, dem sei gesagt ich versuchte diese Tatsache ohne Erfolg zu ignorieren. Sie zog sich in Rekordzeit an. Schade. Dann packte sie ihre Tasche, ihren Schlüssel und rannte aus dem Haus. ~*~ Sakura hatte also Gesangsunterricht? Das hätte sie mir auch erzählen können. So schlecht war sie nicht mal. Ich stand eine halbe Stunde vor dem Haus und hörte ihnen zu. Dabei schnappte ich auch ein paar Gesprächsfetzen aus. Mein Name fiel mal und auch der von Sai, den Rest konnte ich leider nicht hören. Nach einer Weile löste ich mich von dem Fenster und suchte einen Laden. Ich hatte Durst und Hunger. Immerhin war ich ihr den ganzen Tag hinterhergelaufen. Nach einer Weile kam ich zurück musste aber feststellen, dass sich Sakura mit Sai unterhielt. Was machte der denn hier? Ich konnte genau hören worüber sie sich unterhielten. Sai versuchte sich zu entschuldigen. Sakura schien ihm nicht zu glauben. „Das nenn ich aber nicht mehr kindisch sondern lächerlich Freundchen. Und außerdem, was willst du erreichen? Das ich dir vergebe und dir in die Arme falle? Dafür ist es zu spät. Ich bin VERGEBEN!!! Du hast mich vor der Klasse lächerlich gemacht, Scheiße erzählt und meinem Freund beinahe das Bein gebrochen. Außerdem hast du mich heute gequält. Du warst mein bester Freund und du wusstest, dass ich in Panik ausbreche wenn ich Spinnen sehe. Und sag mir nicht das war wieder eine Eifersuchtsaktion. Ich werde dir nicht vergeben, so sehr ich auch in dich verliebt gewesen sein mag, die Liebe hast du mir ausgetrieben und zwar gründlich. Und jetzt lass mich gehen. Ich muss nach Hause.“ Ich wusste ja das sie ein ziemliches Mundwerk hatte, aber Mann! Sie nahm wirklich kein Blatt vor den Mund. Sai drückte sie gegen die Wand. Ich weiß nicht wie andere reagiert hätten, aber spätestens jetzt wollte ich ihm den Hals umdrehen. Der hatte Nerven! Sakura war zwar nur meine Scheinfreundin, aber immer noch mein Eigentum. Meine Sachen rührt keiner ohne meine Erlaubnis an. „Was hat er was ich nicht habe? Es gab eine Zeit da hättest du alles für mich getan.“, fragte er sie. Also mir fiel da auf Anhieb einiges ein aber Sakura war schneller als ich. „Sasuke ist größer als du, cooler als du, netter als du, hat einen besseren Body als du, behandelt mich besser als du, küsst besser als du, zwingt mich nicht zum Sex und vor allem hatte er keine Probleme damit vor der ganzen Klasse zuzugeben, dass ich seine Freundin bin und mich zu küssen. Ich habe dich geliebt, das ist jetzt vorbei, denn ich liebe Sasuke.“ Ich konnte nicht umhin mich geschmeichelt zu fühlen. Das letzte aber, ließ mich stocken. Sie war in mich verliebt? ~*~ Sakuras Blickwinkel „Ich muss schon sagen Sai, du wünscht dir offensichtlich zu sterben. Was fällt dir ein meine Freundin anzugraben?“ Sasuke stand neben uns. Er sah überhaupt nicht freundlich aus. Alles was jetzt passierte, ging wie im Schnelldurchlauf an mir vorbei. Sasuke verpasste Sai einen Schlag in die Fresse, nahm meine Hand und zog mich in sein Auto. Er fuhr in Richtung seines Hauses. Ich saß einfach da und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Was war hier gerade passiert? „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Ich drehte meinen Kopf in Sasukes Richtung. Ich konnte die Frage nicht beantworten. Stattdessen fragte ich: „Was machst du hier?“ Er seufzte und sah weiterhin geradeaus. „Ich bin dir gefolgt.“, sagte er schlicht. Sein Ton ließ keine weitere Fragen zu. ~*~ In Sasukes Zimmer stand ich unschlüssig vor der Tür. Er hatte kein Wort mit mir geredet während der Fahrt. Auch jetzt hatte er nur seine Tasche in die Ecke gejagt. „Warum bist du so sauer auf mich?“, fragte ich. Ich hatte immerhin nichts getan. „Ich bin nicht sauer auf dich sondern auf dieses Arsch.“ Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu. Er stand vor seinem Bett, zornig und doch hatte sein Gesicht die Züge eines griechischen Gottes. Sein Körper hätte von Da Vinci selbst gemeißelt sein können. Selbst wenn seine Züge von Zorn verzehrt waren, war er noch schön. Ich begann zu verstehen warum ich mich in ihn verliebt hatte. Allerdings war es zu kompliziert um es zu erklären. Jetzt wollte ich nur diese Wut aus seinem Gesicht wischen. Ich wollte das er dieses unerträgliche Grinsen grinste und mich schreckliche Aufgaben machen ließ. Alles damit er einfach wieder glücklich war. Ich ging auf ihn zu und schmiss mich in seine Arme. Die Wucht schmiss uns beide aufs Bett, aber mir war das komplett egal. Ich umarmte ihn und zu meiner Überraschung schlang er die Arme um meine Hüfte und zog mich noch näher an ihn. „Das nächste Mal wenn er dir zu nahe kommt, werde ich ihm mehr verpassen als nur ein blaues Auge.“, drohte er. „Mach was du willst. Meine Erlaubnis hast du.“ Er lachte: „Seit wann brauche ich denn deine Erlaubnis?“ Wir lachten beide. Im Grunde hatte er Recht. Ich war hier die Sklavin, ich war es die seine Erlaubnis brauchte. „Also...“, sagte er und fuhr mit der Hand zu meinem Hintern runter. „Ich bin größer als er, cooler als er, netter als er, habe einen besseren Body als er, ich behandle dich besser als er, küsse besser als er, zwinge dich nicht zum Sex und vor allem habe ich keine Probleme damit vor der ganzen Klasse zuzugeben, dass du meine Freundin bist und dich zu küssen. Du hast ihn geliebt, aber jetzt liebst du mich, huh?“ SCHEIßE!!! Warum habe ich das nur gesagt? ~*~ Kapitel 12: Closer ------------------ Verdammte Scheiße Nochmal. Warum musste ich das Maul auch so weit aufreißen? Es hätte vollkommen gereicht Sai das unter die Nase zu reiben. Das Liebesgeständnis hätte ich mir verkneifen sollen. Wie sollte ich ihn nun von der Sache ablenken, ohne dass es verdächtig aussah? „Nun, dass du größer, cooler und so weiter bist, stimmt ja wohl.“ Er grinste und drehte uns auf der Stelle, so dass ich unter ihm lag. „Das beantwortet aber meine eigentlich Frage nicht.“ Mist. „Ich hab das nur gesagt um meinen Satz zu unterstreichen. Es denken doch alle nur, dass ich deine Freundin bin. Es würde sich komisch anhören wenn ich sage, ich liebe dich nicht.“ Da! Das war doch ein halbwegs vernünftiger Grund. Er schob die Unterlippe wie ein beleidigtes Kind hervor. „Ach, dann liebst du deinen Meister also kein bisschen?“ Was sollte ich dazu sagen? Natürlich liebte ich meinen Meister, sonst hätte ich es vor Sai nicht zugegeben. Ob ich es vor ihm zugeben wollte war eine ganz andere Sache. „Was willst du von mir hören, Sasuke? Ich hab dir schon gesagt warum ich das gesagt habe.“ Er strich mit seiner Hand mein Bein hoch, zu meiner Hüfte und unter meinen Pulli. Dort streichelte er mir über den Bauch und fuhrt mit der Hand unter meinen BH. Ich fühlte so richtig wie mir die Röte ins Gesicht kroch. „Nun, ich fühle mich geschmeichelt, dass du mich so cool findest, aber vielleicht möchte ich ja das andere noch viel öfter hören.“ „Selbst wenn es nicht wahr ist?“, fragte ich ungläubig. „Selbst dann...“ Er rutschte etwas runter und küsste meinen Bauch hoch zu meinen Brüsten. Er hatte den Kopf unter meinen Pulli gesteckt. Ich persönlich fand das höchst unbequem. „Sasuke, lass das...Ich muss wieder nach Hause. Ich kann meine Schwester nicht wieder alleine lassen.“ Er tauchte wieder auf und grinste. „Nun, ich würde sagen, du kannst deinen Freund nicht wieder alleine lassen.“ Langsam fing er an mich zu nerven. Ich war seine Sklavin, nicht seine Freundin. Ich musste praktisch das komplette Wochenende bei ihm verbringen. Heute war Dienstag, er konnte sich doch wohl gedulden. „Sasuke, ich bin doch den ganzen Tag hier und Samstag und Sonntag. Du wirst es doch den Rest der Woche aushalten wenn ich nicht hier bin.“ „Ich glaube du wirst noch viel öfter hier bleiben müssen. Sai könnte dich auf dem Heimweg anfallen.“ „Nach der Faust die du ihm verpasst hast, sicher nicht.“ Er schien nicht auf mich hören zu wollen. „Wieso bestehst du darauf, dass ich hier bleibe? Ich bin deine Sklavin und nicht deine Freundin. Es gibt keinen Grund für mich die ganze Woche hier zu verbringen.“ Er hörte auf mich zu befummeln und sah mich abschätzend an. So als würde er darüber nachdenken was ich gerade gesagt habe. Er sagte aber nichts sondern küsste mich nur. Dieser Kuss raubte mir den Atem. Er war so sinnlich, so langsam und voller...Sehnsucht? War das Sehnsucht? Er legte sich zwischen meine Beine und schlang die Arme um mich. Mir blieb glatt die Luft weg. Ich konnte nicht mehr denken. Ich konnte nicht mal mehr glauben warum ich vor ein paar Sekunden hier raus wollte. Alles nur das nicht. Ich wollte für immer in seinen Armen dahin schmelzen. Ich schlang ebenfalls die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Ich hatte so das Gefühl, dass er wusste, dass ich ihm so gut wie nicht widerstehen konnte. Er löste sich kurz von mir. „Du wolltest nach Hause? So siehst du aber nicht aus.“ Oh, dieser Mistkerl. Natürlich wollte ich jetzt nicht mehr weg. „Das hast du mit Absicht gemacht...“, flüsterte ich anklagend. „Selbstverständlich. Und nochmal dazu, dass du nur meine Sklavin bist...“ Er stellte sich auf die Knie und zog sich unerträglich langsam das Hemd über den Kopf. Ich lag auf dem Bett und ich konnte schwören, dass ich sabberte. Verdammt. So ein Body sollte verboten werden. „Keine meiner Sklavinnen könnte behaupten ich hätte sie je im Unterricht geküsst ...“ Mehr brauchte ich nicht zu hören. Ob ich seine Sklavin war oder nicht war mit total egal. Ich wollte nur seine Lippen spüren, seinen Körper, einfach nur ihn. Um die Gefühlsduselei würde ich mich später kümmern. Ich würde heute sicher nicht nach Hause fahren, genauso wenig wie er mich gehen lassen würde. ~*~ Ich blieb wieder über Nacht. Meine Schwester hatte nur gesagt: „Mach es safe, Schwesterchen.“ Wirklich witzig. Seit wann brauchte man beim Heavy Petting ein Kondom? Ich lag in Sasukes Armen auf seinem Bett. Wir sahen uns zwar einen Film an, aber keiner von uns beiden passte richtig auf. Ich sollte auch hinzufügen, dass wir beide so gut wie nackt beieinander lagen. Wir hatten die letzte Stunde ganz schön geknutscht. Man könnte aber auch sagen wir waren wie die Tiere übereinander hergefallen. Wir hatten zwar keinen Sex, aber wenn Sex mit ihm wirklich besser war als mit ihm zu knutschen würde ich das ganze nicht überleben. „Sag mal, hat Naruto eigentlich eine Freundin?“, fragte ich neugierig. Mir war wieder eingefallen, dass ich Hinata versprochen hatte, mal nachzufragen. „Sakura, du liegst mit mir im Bett, hast gerade erst vor einer halben Stunde mit mir...“ „Ich weiß was wir gemacht haben, danke Sasuke.“, sagte ich abrupt. Allein bei dem Gedanken wurde ich rot und noch was anderes. „Mein Punkt ist, dass du mit mir im Bett liegst und nach einem anderen Mann fragst. So was macht man nicht.“ „Ich frag nur weil Hinata zu schüchtern ist um selber zu fragen. Sie ist aufs übelste in ihn verknallt.“ „Ich weiß. Jeder mit Augen im Kopf kann das sehen.“ Wie? Er wusste es? „Deine Freundin ist bei jedem Spiel dabei, selbst wenn du es nicht bist. Beim Mittagessen schaut sie ihn immer an und wenn er mit ihr redet läuft sie knallrot an. Sie ist einmal fast in Ohnmacht gefallen, als er ihr zu nah kam. Er denkt sie hätte eine Allergie gegen ihn.“ „Ja, das passiert ihr leider öfter. Also hat er nun eine Freundin?“ „Er hat immer wieder eine neue. Warum?“ „Weil ich die beiden unbedingt verkuppeln will.“, erwiderte ich grinsend. „Ohne mich...“, sagte er. „Warum nicht? Ich brauche euch Meister. Ohne Euch kann ich das nie-und-nimmer schaffen.“ Ich sprach mit Absicht die Sklavensprache. Wenn er dachte ich würde nichts ohne ihn schaffen, würde er es machen. Um meine Worte zu unterstreichen strich ich mit einem Finger seine Brust runter bis zum Bund seiner Boxershorts und küsste seinen Nacken. Er seufzte und sah mich mit Lust getränkten Augen an. „Wenn du nicht möchtest, dass ich über dich herfalle, solltest du das sein lassen.“ „Aber wirst du mir helfen?“ Ich fuhr unter seine Boxershorts aber nicht weit. Ich wollte ihn nur dazu kriegen zu tun was ich wollte, nicht dass er mich fraß. „Ja doch, verdammt! Jetzt pack die Hand da raus...“ Ich ließ sie ein wenig weiter hinein gleiten. Er hielt den Atem an. „Ach, es gefällt dir also nicht? Schade...“ Ich zog die Hand zurück und legte sie wieder auf seine Hüfte. Er sah mich ungläubig an so als wollte er sagen, „Erst heiß machen und dann stehen lassen ist gemein.“ Pech für ihn. Bevor ich überhaupt etwas machen geschweige denn sagen konnte lag ich wieder unter ihm. „Du bist ein ziemliches Luder weißt du das?“ „Das sagt Gaara auch immer zu mir...“, sagte ich gespielt traurig. „Du weißt hoffentlich, dass meine Geduld nicht unendlich ist...“ Er flüsterte das in meine Ohr, was mir am ganzen Körper Gänsehaut verschaffte. „Wenn du mich heiß machst, musst du auch die Konsequenzen tragen. Und jetzt gerade, hast du den Bogen leider überspannt.“ Er küsste mich kurz bevor er meinen Körper runterwanderte. „Sasuke was tust du?“ „Nur ein wenig dafür sorgen das du dich in Zukunft benimmst...“ Er küsste meinen Körper hinunter, massierte meine Brüste und als er bei meinem Unterbauch ankam zog er meine Beine auseinander. „Sasuke, das geht zu weit. Hey! Hörst du zu?“ Ich versuchte meine Beine wieder zu schließen, was sich als ziemlich schwer gestaltete. Er hielt mich wie ein Schraubstock fest. „Ich hoffe du hängst nicht zu sehr an deiner Unterwäsche ...“ Ich riss die Augen vor Entsetzen auf. Was hatte er gerade gesagt? „Sasuke, stop...“ Zu spät. Er hatte bereits meine Unterhose davon gerissen und die Fetzen in seinem Zimmer verteilt. Jetzt konnte mich wirklich nichts mehr davon abhalten rot zu werden und versuchen ihn wegzukicken. „Sag mal, spinnst du? Alles hat seine Grenzen!“ „Hn..“, sagte er nur. Gott wie ich diesen Laut hasste. Er hob den Kopf und grinste mich herausfordernd an. „Hattest du schon mal einen Orgasmus?“ Wenn es möglich war noch röter anzulaufen, dann war das soeben passiert. „Was geht es dich an??? Lass sofort los.“ Ich würde niemals zugeben, dass ich mastubierte seit ich 12 war. Er grinste noch breiter. „Deine Reaktion sagt ganz deutlich, ja. Mal sehen wie lange du brauchst.“ Er vergrub den Kopf zwischen meinen Beinen und ich verlor jeglichen Sinn für Vernunft, Zeit und Scham. ~*~ Sasukes Blickwinkel Dieses Mal habe ich wirklich keine Erklärung dafür warum ich das gemacht habe. Ich hatte einfach Lust darauf, also hab ich es gemacht. Ich wusste, dass ich im Grunde zu weit ging und das es gegen die Regeln war, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Es machte mich nur noch mehr an zu sehen wie sie sich gegen mich wehrte. Wie sie versuchte ihre Bein zu schließen und mich aus meinem eigenen Bett zu werfen. Sie sollte wissen, dass sie gegen mich keine Chance hatte. Und sie sollte auch langsam merken, dass sie mir nicht widerstehen konnte. Vor mir gab es kein Entrinnen. Sakura gab nach einer Weile auf und drängte sich gegen meinen Mund. Ihr Geschmack machte mich betrunken. Die Seufzer und etwaige andere Laute gaben mir den Ansporn immer weiter zu machen. Ich konnte nicht mehr aufhören und ich wollte auch nicht mehr aufhören. Ich weiß nicht wie oft sie kam, aber ich hörte nicht auf. „Sasuke, bitte, ich kann nicht mehr...Ahh Gott. Hör bitte auf...“ Ich sah kurz auf. Sakura hielt sich am Bettende fest und atmete schwer. Ihre Augen waren komplett glasig und sie versuchte sich mir zu entziehen. Tatsächlich ließ ich sie los und sie machte sofort die Beine zu. „Das war...gemein..Uchiha...!“ Sie sah mich anklagend an und schlug mir auf den Oberarm. „Und was soll ich morgen anziehen, deine Unterwäsche?“ Ich nahm sie in die Arme und sie beruhigte sich wieder. Sie seufzte und ließ ihren Kopf auf meine Brust sinken. „Ich schwöre dir, wenn ich nicht so müde wäre, würde ich dir den Schwanz abbeißen.“ „Das wäre keine gute Idee. Denk an meine ungeborenen Kinder.“ „Die Frau, die mit dir Kinder bekommt will ich sehen. Man muss sie vor dir schützen.“ Ich wollte fast sagen, sie liegt hier bei mir im Bett, aber ich verkniff es mir. „Nun, es gibt genug die meine Kinder gerne gebären würden.“ „Wenn ich mit dir fertig bin, wird sich das erledigt haben.“ „Ich mach mir schon vor Angst in die Hosen.“ ~*~ Ich hatte das große Vergnügen Sakura am nächsten Morgen in aller Frühe nach Hause zu fahren, damit sie sich Unterwäsche besorgen konnte. Schade eigentlich. Ich hätte ihr gerne im Unterricht in die Hose gelangt, nur um zu sehen, wie sie darauf reagierte. Ich parkte das Auto und wir gingen zusammen und Hand in Hand Richtung Schule. Hinata und Gaara warteten auf sie während Naruto wie immer bei Neji und den anderen stand. „Geh zu Naruto und sag ihm wir brauchen ihn kurz, ja?“, sagte sie und ließ meine Hand los. Sie rannte auf die beiden zu und sprang in Gaaras Arme. Ich konnte nicht umhin ein wenig eifersüchtig zu sein. Gut, dass ich wusste, dass Gaara schwul war. Die Blicke, die er Lee zuwarf waren auch nicht zu übersehen. Sakura und Hinata umarmten sich und lachten miteinander über irgendetwas furchtbar witziges was ich aber nicht verstehen konnte. Ich ging auf Naruto zu und begrüßte ihn wie immer. Er schrie mich sofort an. „Mann, wo warst du gestern? Wir waren doch zum Fußbaltraining verabredet.“ „Ich war mit meiner Freundin unterwegs.“ Ein Mädchen, dass an uns vorbei ging, rümpfte die Nase bei dem Wort Freundin. Aha, ein Fangirl. „Ganz toll. Kaum hast du eine „Freundin“ vergisst du deinen besten Freund.“ „Nun vielleicht brauchst du langsam auch eine und ich weiß auch schon die perfekte für dich.“ Ich zeigte auf Hinata. Sie war gerade dabei Gaara und Sakura anzuschreien. Die beiden redeten wahrscheinlich wieder über irgendetwas perverses. „Hinata? Die wird doch immer ohnmächtig wenn sie mich sieht. Außerdem hab ich das Gefühl, dass sie mich nicht mag.“, sagte er unsicher. Ich konnte nicht glauben wie blöd er sich anstellen konnte. „Dope. Sie ist bis über beide Ohren in dich verliebt!!! Deswegen fällt sie immer in Ohnmacht und wird bei jeder Gelegenheit rot.“ Er sah mich ungläubig an. „Und was soll ich deiner Meinung nach machen?“ „Nun, Sakura hat es sich in den Kopf gesetzt euch zu verkuppeln. Sei so lieb und setz dich heute neben sie. Und bring sie nach Hause. Und am Samstag wollen wir weg. Du bist auch eingeladen und du solltest Hinata bei Gelegenheit einladen. Sie weiß von nichts.“ „Wie hat sie dich dazu gebracht da mitzuspielen?“, fragte er grinsend. „Die Frage ist eher was ICH gemacht habe.“ ~*~ Sakuras Blickwinkel Ich rannte auf Gaara zu und sprang ihn an. Wir beide hatten schon lange nichts mehr miteinander machen können. Ich umarmte auch Hinata. Einen Freund zu haben war ja ganz toll, aber man darf seine Freunde nie vergessen. „Na, was hast du gestern tolles gemacht? Ich hab dich angerufen, aber deine Schwester meinte du hast gerade Sex mit Sasuke.“ Dafür würde ich die Kleine umbringen. Hinata lief rot an. „Du hast doch nicht wirklich...?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber er hat was anderes gemacht...“ Gaara lachte und klopfte mir auf den Rücken. „Wurde auch Zeit, dass du die Freuden des Oralverkehrs zu spüren bekommst.“ Hinata schrie uns beide an, wir sollten so was bitte alleine besprechen. Gaara und ich lachten. Hinata war auf ihre eigene Art richtig süß und deswegen würde ich sie verkuppeln, egal was passierte. Auch sie sollte die Freuden des „Verkehrs“ zu spüren bekommen. Sasuke kam mit Naruto auf uns zu. Sasuke kam direkt auf mich zu und gab mir ein Küsschen. Das war bloß Tarnung. Er wollte damit sagen, dass er die Sache mit Naruto geritzt hatte. Er schlang die Arme um meine Taille. Naruto begrüßte Gaara und Hinata. Hinata lief wie immer puterrot an und murmelte ein „Guten Morgen“. Wir betraten zusammen das Schulgebäude und ließen uns auf unsere Plätze fallen. Sai saß an seinem normalen Platz und hatte ein Pflaster auf der Backe kleben. Jeder der fragte was passiert sei, bekam die selbe Antwort. Er hatte sich aus purer Blödheit selber ins Gesicht geschlagen. Ich hätte es auch nicht zugegeben, wenn ich eine kassiert hätte weil ich die Freundin eines anderen angegraben habe. Naruto ließ sich neben Hinata sinken und Gaara setzte sich neben Lee. Das hätte ich mir auch denken können. ~*~ Narutos Blickwinkel Wie Sasuke es gesagt hatte ließ ich mich im Unterricht neben Hinata auf den Stuhl fallen. Sie sah mich entgeistert an. Im Grunde war das auch nicht mein Platz. Sie wurde so rot wie eine Tomate und sah stur auf ihren Tisch. Ganz ehrlich, hätte man es mir nicht gesagt,.würde ich nie darauf kommen, dass sie in mich verliebt war. Nur um sicher zu sein fragte ich sie. „Darf ich hier sitzen?“ Sie sah mich entsetzt an und nickte mit dem Kopf. Sie bekam in meiner Gegenwart meistens keinen Ton heraus. Aber immerhin durfte ich hier sitzen, das war schon mal ein Anfang. „Sagmal Hinata, leihst du mir vielleicht einen Stift? Ich habe heute keinen dabei.“ „Si-Sicher..“, stammelte sie und reichte mir einen. Ich lächelte sie zum Dank an und bekam dafür eine noch rötere Hinata zu sehen. Irgendwie war sie ja ganz süß. Ich wollte sehen, ab wann sie in Ohnmacht fallen würde. Diese verfluchte Neugier. Bevor es aber dazu kam, kam Orochimaru ins Klassenzimmer und alles war still. In der Mittagspause bekam ich die nächste Gelegenheit. Sakura hatte sich mit Sasuke zu Gaara und Hinata gesetzt. Ich beobachtete sie eine Weile aus der Ferne. Es war erstaunlich wie freundlich oder gut drauf sie sein konnte. Ich bekam immer die schüchterne Hinata ab. ~*~ Sakuras Blickwinkel „Na, was sagt ihr? Kommt ihr am Samstag mit?“ „In die willenlose Nacht im Mystique? Machst du Witze? Ich bin dabei.“, sagte Gaara. Ich war mir sicher er würde Lee fragen, ob er nicht mitkommen wollte. Hinata schien nicht so Feuer und Flamme zu sein wie wir. „Ganz ehrlich. Ich möchte nicht mit. Was will ich da? Du wirst wahrscheinlich mit Sasuke abhauen und Gaara hat immer nur Augen für Lee. Ich denke als fünftes Rad am Wagen sollte ich lieber zu Hause bleiben.“ „Was hab ich da vom Mystique gehört?“ Naruto setzte sich zu uns, direkt neben Hinata. Sie lief wieder rot an und fand ihr Essen auf einmal voll interessant. „Wir wollen am Samstag weg“, sagte ich, „aber Hinata möchte nicht mit. Sie sagt sie wäre das fünfte Rad am Wagen.“ Sasuke schlang die Arme um meine Hüfte und ließ sie in meine Hose wandern. Er flüsterte mir ins Ohr: „Das würde so viel mehr Spaß machen, wenn du keine Unterwäsche tragen würdest.“ Prompt machte ich Hinata Konkurrenz. Naruto drehte sich zu Hinata und meinte: „Das ist mein Lieblingsclub. Die spielen die beste Musik. Komm doch mit.“ Hinata schüttelte nur den Kopf und sah weg. Gaara rettete die Situation. „Also ich finde, wir sollten daraus eine Art Date machen. Ich gehe mit Lee, Sasuke geht mit Sakura warum gehst du nicht mit Naruto, Hinata?“ Ich versuchte Sasukes Hand aus meiner Hose zu entfernen, da ich nicht richtig denken konnte. „Ja, das ist eine super Idee.“, meinte ich lächelnd während ich mir alle Mühe gab Sasuke nicht an Ort und Stelle eine zu verpassen. Naruto grinste über beide Ohren und legte die Arme um ihre Schultern. „Jup, das wird super. Du kommst doch sicher mit, nicht wahr?“ Hinata sah so aus würde sie in Ohnmacht fallen, aber irgendwie schien sie es kontrollieren können. Sie nickte schwach und sah zu Naruto. Sie lächelte. Das war doch schon mal ein Fortschritt. „Klasse, dann müssen ich und Hinata diese Woche dringend shoppen gehen.“ Unsere Gespräche spalteten sich. Gaara hing wider voll an Lees Lippen, ich und Sasuke schmiedeten Pläne für den Samstag und Naruto erzählte einen blöden Witz nach dem anderen und jede bescheuerte Geschichte die ihm einfiel. Hinata lag teilweise auf dem Boden vor Lachen, während alle anderen es einfach nicht lustig fanden. Sie war die einzige die bei seinen blöden Witzen lachte. Liebe muss ja so schön sein. „Hey Walross. Ich hab hier ein Geschenk für dich.“ Die hatte mir gerade noch gefehlt. Ino und Anhang standen hinter mir. Ich ignorierte sie. Warum ihnen meine Aufmerksamkeit widmen wenn ich so einen Adonis neben mir sitzen hatte? Hab ich schon mal erwähnt, dass sie es nicht mag ignoriert zu werden? Ich drehte mich um und das erste was ich erblickte waren 8 Augen und Beine. Mein Hirn schaltete auf „Panik“ und ich schrie. Schon wieder eine Spinne. Hatten sie es nicht mittlerweile gecheckt? Es war einfach nicht witzig! Sasuke zog mich wieder in seine Arme und befahl Ino und den anderen sich zu verziehen. Da sie aber mittlerweile Sai-Fangirls waren ließen sie sich nichts sagen. Da stand die ganze Horde und jede von ihnen hatte eine Spinne auf der Hand. Das muss ein Alptraum sein. Das war Sais Rache für das Veilchen, dass Sasuke ihm verpasst hatte. „Spinnt ihr?“ kam es von Sai. „Sie hat eine Spinnenphobie. Packt diese Viecher weg.“ Moment mal. Sai? Was machte der hier? „Aber Sai, du hast doch auch...“, sagte Ino unsicher. „Das heißt noch lange nicht, dass du es auch darfst, Ino. Geh mir aus den Augen.“ Er schien verdammt sauer auf Ino. Die Mädchen verschwanden alle bis auf Ino. „Aber...“ „Ich sagte, geh mir aus den Augen, Ino.“ Er nahm ihr die Spinne aus der Hand und durchquerte die Mensa. Ich konnte sehen, wie Blut seine Hand runtertropfte. Er hatte das Vieh mit bloßer Hand zerquetscht. Igitt. Ino lief ihm hinterher. Und wir mussten uns alle fragen, was hier gerade passiert war. Wieso hatte Sai mich beschützt? Er versuchte sich doch nicht wieder bei mir beliebt zu machen. Ich hatte ihn schon abgewiesen. Ich hasste es mich zu wiederholen. „Alles ok?“, fragte Sasuke besorgt. Für den besorgten Ton verliebte ich mich gleich noch mehr in ihn. „Ich glaub schon...“ ~*~ Kapitel 13: Much Closer ----------------------- Offenbar hatte es sich jeder zur Aufgabe gemacht mich zu ärgern. Nach Inos Auftritt in der Mensa, kamen auch andere Dumpfbacken darauf, dass ich Panik vor Spinnen hatte. Auf einmal waren Spinnenmotive total in. Überall trugen sie Spinnen-Haarspangen, Armreife, Ohrringe, Oberteile, Spinnen auf den Hosen. Diese Mistviecher waren einfach überall! Gott sei Dank hatte ich nur Panik vor den echten Exemplaren, sonst wäre ich tot umgefallen. Kurz, die Woche war die Hölle. Allerdings musste mir immer wieder das Lachen verkneifen wenn Ino mit ihrer Spinnenkette an mir vorbei lief und feststellen musste, dass ich absolut keine Angst davor hatte. Die Woche hatte aber seine schönen Momente. Wie zum Beispiel, als Sasuke mich in ein leeres Klassenzimmer zog, oder als er mich in die Jungentoilette zerrte und die komplette Mittagspause über mit mir rummachte. Oder als er mir seine Tasche wieder wegnahm, als ich Anstalten machte sie zu tragen. Oder als er mit uns, das heißt mir und Hinata, beim Shoppen war und alles mit seiner Kreditkarte zahlte. Oder.... Ok, genug. Ich denke ich habe deutlich gemacht, dass ich mich die Woche über noch mehr in ihn verliebte. Bei Naruto und Hinata schien alles glatt zu laufen. Die beiden waren nur zusammen anzutreffen. Sie war definitiv aufgetaut und fiel nicht mehr bei jeder Gelegenheit in Ohnmacht. Er gab sich richtig Mühe. Er machte ihr Komplimente, fuhr sie nach Hause und unterhielt sie mit seinen idiotischen Geschichten und Witzen. Ich hatte Hinata noch nie so...glücklich gesehen. Ihr gefiel es wie sehr er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Sie freute sich sogar auf Samstag. Wir hatten ihr natürlich verschwiegen, dass es ein, nun ja, Club für alle Arten der Geschlechtspreferenzen war. Dort trieben sich Schwule, Lesben und Bi-ne rum. Dass Gaara und ich dort gerne hingingen war klar. Aber Naruto hatte gesagt, das war sein Lieblingsclub. Ich fragte mich warum. Und wenn wir gerade von Gaara reden, der hatte wie es aussieht schon einen Schritt bei Lee gewagt. Auch die beiden waren immer zusammen anzutreffen. Und die Blicke die sie sich gegenseitig zuwarfen...Sie waren manchmal etwas zu privat. Ich musste ihn fragen, ob sie es nicht schon miteinander getrieben hatten. Es sah auf jeden Fall so aus. Am Freitag fuhr ich zu Sasuke. Ich hatte mich erstaunlich schnell daran gewöhnt. Nur dieses Mal, dieses Mal fühlte ich mich wirklich verarscht. Sein Zimmer war komplett aufgeräumt, also hatte ich nichts zu tun. Er reichte mir eine japanische Schuluniform. Natürlich war der Rock extra kurz. „Und was soll ich jetzt damit?“, fragte ich ratlos. Er meinte nur, das würde ich schon mitkriegen. Ich zog mich um und kam wieder aus dem Bad. Er saß auf seinem Bett und legte irgendeine CD ein. Erst jetzt fiel mir auf was er wohl wollen würde. „Sag mir nicht, dass ich Para Para tanzen muss...“ Er grinste nur. Die Musik fing an und mich traf der Schlag. Das war das selbe Lied, dass mich meine Schwester hatte tanzen lassen. (Meccha Macho) „Das ist doch nicht dein Ernst...“, sagte ich böse. Vielleicht nicht ganz so böse wie ich es gerne wollte. „An deiner Stelle würde ich bald anfangen, sonst ist das Lied vorbei.“ Verdammt, der Arsch musste mir am Dienstag hinterher spioniert haben, sonst wäre er nie darauf gekommen, dass ich die Tänze mittlerweile auswendig kannte. Und so hatte ich keine andere Wahl als Meccha Macho Boom Boom zu tanzen. Dreimal hintereinander. Mir tat schon alles weh, aber danach ließ er mich Caramelldansen. Ebenfalls 3 Mal hintereinander. Als ich mir dann dachte es konnte nicht schlimmer werden, schmiss er King Kong von Shanadoo rein und ich wünschte mir nur noch ein Loch in das ich mich verkriechen konnte. Man sah ihm an, dass er sich königlich amüsierte. Manchmal lachte er laut, dann beruhigte er sich wieder, dann schüttelte er sich wieder vor Lachen. Was bin ich doch froh, dass ich zu seiner Erheiterung beitragen konnte. Dafür würde ich ihn wirklich umbringen. Nach 2 Stunden Para Para tat mir alles weh und ich war saumüde, aber anscheinend reichte es ihm noch nicht. Dieses Mal steckte er mich in ein Sailor Moon Cosplay und ließ mich seinen Pool ausfischen. Da schwammen überall Käfer und Blätter rum. Ich hatte das Vergnügen die Dinger zu entfernen. Das hatte ich schnell erledigt, aber als ich das Netz wegpackte, nahm er mich auf den Arm und schmiss mich in den Pool. Das Wasser war eiskalt. Er sprang direkt neben mich hinein. Ich spuckte das Chlorwasser, dass ich in den Hals bekommen hatte aus und schrie ihn mit voller Kraft an: „Hast du einen Clown zum Frühstück gegessen? Was ist los mit dir?“ Er grinste und meinte nur: „Ich dachte dir würde eine Abkühlung gut tun.“ Tatsächlich war nun kalt, statt heiß. Das hatte er ja prima hinbekommen. „Trottel“, murmelte ich und schwamm ans Ende des Pool. „Aussteigen verboten.“, sagte er nur. Na toll. Was sollte ich mit einem nassen Sailor Moon Kostüm in einem Pool? Wahrscheinlich wollte er mich nur wieder halbnackt sehen. Das Zeug wurde leider durchsichtig und klebte an meinem Körper wie eine zweite Haut. Erst jetzt kam ich auf die Idee ihn genauer zu betrachten. Seine sonst immer gestylten Haare hingen ihm nass ins Gesicht. Sein Hemd war halboffen, durchsichtig und klebte ihm ebenfalls auf der Haut. Es war ein Bild für die Götter. Wie konnte er nur so verdammt gut aussehend sein? Und zu meinem Ärger, oder zu meiner großen Freude, ich konnte mich nicht entscheiden, hatte er dieses Grinsen im Gesicht, dass mir verriet, er würde mich am liebsten sofort auffressen. Plötzlich musste ich schlucken und wegsehen. Mir war so als würde er mich mit bloßen Augen ausziehen. Ich verschränkte die Arme und hielt somit meine Brüste versteckt. „Oh, warum denn so schüchtern?“, fragte er und kam einige Schritte auf mich zu. „Ich bin nicht schüchtern, mir ist nur kalt...“ Armselige Ausrede ich weiß, aber mir fiel bei seinem Anblick nichts vernünftiges ein. „Dann sollten wir dich aber aufwärmen...“, sagte er mit einem lüsternen Lächeln. Er zog die Hände von meinen Brüsten weg und drückte mich gegen die Wand des Pools. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es so kommen würde. ~*~ Sasukes Blickwinkel In letzter Zeit kann ich meine Hormone in Sakuras Nähe nicht mehr kontrollieren. In der Schule zog ich sie oft genug in ein leeres Klassenzimmer oder in die Toilette um sie zu küssen und zu hören wie sie meinen Namen flüsterte. Wenn sie nicht bei mir war, egal ob in der Schule oder zu Hause, fühlte ich mich einsam und nicht komplett. Ich fragte mich warum ich so von ihr abhängig war. Sie war meine Sklavin und nicht meine Freundin. Sie müsste von mir abhängig sein, aber das war nicht der Fall. Sie hatte ihre Freunde, ihr eigenes Leben und eine Schwester um die sie sich kümmern musste. Ich drängte mich immer dort hinein. Ich brauchte sie und ich wusste nicht warum. Es machte mich wahnsinnig, wenn Sai ihr diese Blicke zuwarf. Und es machte mich noch wahnsinniger zu sehen, dass sie immer besser auf ihn zu sprechen war. Die beiden redeten zwar nicht miteinander, aber manchmal lächelten sie sich an und tauschten ein kleines „Hallo“ aus. Das reichte um in mir das Verlangen zu wecken, Sai nochmal das Gesicht einzuschlagen. Und dieses Mal gründlich. Immer wenn mich die Eifersucht ergriff, zog ich sie in den nächstbesten leeren Raum und küsste sie. Ich war wütend auf mich selbst, dass ich so abhängig geworden war. Von einer Frau. Sakura schien es nie zu stören, wenn ich sie aufs Lehrerpult hievte und ihr die Seele aus dem Leib küsste. Sie erwiderte meine Küsse und meine Berührungen mindestens genauso enthusiastisch. Egal wie grob, oder wie hart ich sie gegen die Wand drückte und wie ein hungriges Tier über sie herfiel, sie machte mit und beschwerte sich nicht. Ich fragte mich warum sie sich das von mir gefallen ließ. Sie liebte mich nicht, das hatte sie selbst gesagt. Wir beide lebten den anderen eine Lüge vor, aber warum fühlte es sich so verdammt echt an? Wieso wollte ich von ihr hören, dass sie mich liebte, sogar wenn es nicht stimmte? Und warum hatte ich das Gefühl, dass sie jedes Wort ernst meinte? Am Freitag war ich mit meinen Nerven am Ende. Ich brauchte Ablenkung und da ich noch dazu frustriert war, ließ ich es an ihr aus. Sie war immer noch meine Sklavin, auch wenn wir vorgaben, dass sie meine Freundin war. Ich ließ sie im Matrosenkleidchen Para Para tanzen. Sie war überhaupt nicht begeistert von der ganzen Sache. Danach musste sie meinen Pool von sämtlichen Unrat befreien. Dafür steckte ich sie in ein Sailor Moon Cosplay. Ich hoffte wirklich sie würde nie rausfinden wo ich diese Sachen her hatte. Nachdem sie auch diese Sache erledigt hatte, konnte ich es mir nicht verkneifen. Ich schmiss sie in den Pool und sprang gleich hinterher. Sie sah so aus als konnte sie eine Abkühlung gebrauchen. Als Sakura auftauchte hustete sie und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Hast du einen Clown zum Frühstück gegessen? Was ist los mit dir?“, fragte sie mich aufgebracht. Das konnte ich nicht beantworten. Ich wusste selber nicht was mit mir los war. Sie ging in Richtung der Leiter um aus dem Pool zu steigen und ich sagte ihr sie durfte den Pool nicht verlassen. Sakuras Blick verriet ganz deutlich, dass sie mir den Hals umdrehen wollte. Oder was schlimmeres. Ich ließ meinen Blick über sie schweifen. Ihre langen Haare klebten in ihrem Gesicht und an ihren Schultern. Das Oberteil war durchsichtig geworden und klebte wie eine zweite Haut an ihr. Die Wassertropfen auf ihrer Haut glänzten im Licht. Meine Hormone meldeten sich wieder, aber stärker als je zuvor. Ich wollte sie mit Haut und Haar. Am besten gleich hier. Sie schien meinen hungrigen Blick zu bemerken, denn sie versteckte ihre Brüste vor mir. „Oh, warum denn so schüchtern?“, fragte ich und ging ein paar Schritte auf sie zu. „Ich bin nicht schüchtern, mir ist nur kalt...“, antwortete sie mir. Anscheinend hatte sie keine bessere Ausrede gefunden. „Dann sollten wir dich aber aufwärmen...“ Ich zog ihre Hände langsam weg und drückte sie gegen die Wand. Ich sah ihr an, dass sie das erwartet hatte. Unsere Gesichter kamen sich näher, doch kurz vor ihren Lippen hielt ich inne. Ich fragte mich wieder warum sie sich nicht wehrte. Warum nahm sie alles einfach so hin, was ich mit ihr tat? „Sag mir was du möchtest...“, flüsterte ich. Einerseits wollte ich sie zwingen, da sie meine Sklavin war und tun musste, was ich sagte. Andererseits wollte ich, dass sie mich aus freien Stücken küsste, weil sie meine Freundin war. Ich konnte mich nicht entscheiden, was genau sie jetzt sein sollte, also ließ ich sie wählen. Ihre Antwort verblüffte mich genauso wie ihre Handlungen. ~*~ Sakuras Blickwinkel „Sag mir was du möchtest...“ Diesen Satz hatte ich nicht erwartet. Er hatte mich noch nie gefragt, was ich eigentlich wollte. Er nahm sich immer was er wollte und ich hatte keine Probleme damit ihm zu geben was er wollte. Wieso fragte er mich? Ich konnte ihm ansehen, wie schwer es ihm fiel, nicht über mich herzufallen. Wieso hielt er sich zurück? Ich war sein, mit Leib und Seele. Ich wollte ihn, weil ich ihn liebte. Ich wusste nicht, ob er einfach nur seine Hormone nicht kontrollieren konnte, oder ob er wirklich etwas für mich empfand, aber im Moment war mir das egal. Ich wollte, dass er mich küsste, mich berührte und mir zeigte wie es war von ihm geliebt, oder zumindest begehrt zu werden. „Ich will dich, Sasuke.“, flüsterte ich bevor ich seine Lippen beschlagnahmte. Ich küsste ihn so wild und unkontrolliert wie ich es vermochte. Normalerweise war das seine Art und nicht meine, aber für genau diesen Moment, hatte ich vollkommen die Kontrolle über mich verloren. Ich ließ alle Barrieren fallen. Nur für ihn. ~*~ Sasukes Blickwinkel „Ich will dich, Sasuke.“ Dieser Satz ließ mich komplett die Kontrolle verlieren. Sakura küsste mich so wild wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Sie schlang die Arme um meinen Hals und zog mich zu ihr runter. Zuerst wollte ich sie zurückhalten, doch sie schlang die Beine um mich und zog mich noch näher an sie. Sie knabberte an meiner Unterlippe und drang mit ihrer Zunge in meinen Mund. Das hatte sie bisher noch nie gemacht. Ich schaltete mein Hirn aus. Mir waren die Konsequenzen egal. Sie wollte mich, also sollte sie mich haben. Ich hob sie an den Rand des Pools und zog den viel zu kurzen Rock ihre Beine runter. Genauso wie die sündhaft teure Unterwäsche, die wir bei Victoria´s Secret gekauft hatten. Ich sah deutlich, dass sie etwas rot wurde, doch ich ließ ihr keine Zeit sich zu schämen. Ich zog ihre Beine auseinander und vergrub meinen Kopf zwischen ihren Beinen. „Sasuke...“ Sie seufzte meinen Namen und öffnete ihre Beine etwas weiter. Sie war bereits so feucht. Ich küsste sie dort unten wie ich es mit ihrem Mund getan hätte. Ich leckte, biss und saugte an ihr. Sakura wand sich in meinen Armen, aber nicht weil sie sich mir entziehen wollte, sondern weil sie nicht wusste wohin mit den himmlischen Gefühlen die ich ihr bescherte. Wir beide hatten dies erst einmal gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell süchtig nach ihr werden würde. Nach ihrem feuchten Geschlecht und den Lauten die sie von sich gab, wenn ich es ihr mit dem Mund besorgte. Sie würde später nicht mehr stöhnen, sondern schreien. Soviel stand fest. Ich tauchte wieder auf und küsste sie erneut. Sie seufzte und leckte an meinen Lippen, so als wollte sie auch schmecken was ich schmeckte. Meine Hände wanderten über ihren Körper, liebkosten jede Stelle die sie zu fassen bekamen und widmeten sich schließlich ihre Brüsten. Sie trug noch das Oberteil, doch es war so nass, dass ich ihren BH darunter sehen konnte und wie sich ihre Brustwarzen gegen das Material streckten. So als wollten sie befreit werden aus ihrem Gefängnis um von mir gebissen werden. Ich hob ihre Arme an um sie von dem Oberteil zu befreien. Ich musste wohl über Achseln gestrichen haben, denn sie kicherte. Ich zog das Oberteil über ihren Kopf und schmiss es weit weg von mir. Sie lächelte und legte ihre Hand an meine Wange. „Ist hier jemand zufällig ungeduldig?“ Ich zog sie etwas näher, so dass sie nur halb auf dem Rand des Beckens saß und nur noch meine Hose mich davon abhielt sie mir zu nehmen. „Du ahnst nicht wie ungeduldig...“, flüsterte ich bevor ich mit einer Hand ihrer BH aufknöpfte und meine Hüfte mit einer schlangenartigen Bewegung vorschnellen ließ. Die Beule in meiner Hose war nicht mehr zu übersehen. Sie keuchte, sah kurz runter, dann wieder nach oben. „Ich fühl´s...“, sagte sie nur bevor sie mich wieder küsste. Ihr Atem ging mittlerweile stoßweise und sie schien es gar nicht mehr erwarten zu können. Um ehrlich sein, ich auch nicht. Sakura griff zwischen unsere Körper und knöpfte meine Hose quälend langsam auf. Für eine Jungfrau wusste sie erstaunlich gut, was mich verrückt machte. Ich konnte nicht umhin ein wenig nachzuhelfen. Mein Hemd war schon während unserer kleinen Knutschaktion verschwunden. Wir waren beide splitterfasernackt an meinem Pool. Hoffentlich würde nicht jemand hier vorbeikommen. Sakura sah nochmal nach unten und schien es sich nochmal zu überlegen. Ich konnte ihre Gedanken förmlich lesen: „Oje, ist der groß. Der wird ja niemals in mich reinpassen.“ Ja, das hatten schon andere Mädchen gedacht. „Sakura...“ Sie sah mich an. Ich konnte so viele Emotionen in ihren Augen erkennen. Angst, Zweifel aber auch die Vorfreude. „Bist du dir sicher, dass du das tun willst? Wir können auch aufhören...“ Etwas in meinen Kopf schrie mich an. /Hast du völlig den Verstand verloren? Denkst du wir bekommen noch eine andere Chance sie zu ficken???/ Ich ignorierte die Stimme. Noch konnten wir aufhören. Ich würde ihr die Wahl lassen. Sie schüttelte den Kopf und küsste mich kurz. „Ich will dich, Sasuke. Bitte...nimm mich...“ Jetzt hatte ich die Zusage die ich brauchte. Wir machten uns beide bereit für das was jetzt kommen würde. „Sasuke...ich liebe dich...“ Ich lächelte sie an, aber konnte es nicht über mich bringen, die Worte zu sagen, die normalerweise zu diesem Satz geantwortet wurden. Ich war mir einfach nicht sicher. Doch bei einer Sache war ich mir sicher. Sakura hätte heute ihre Jungfräulichkeit an mich verloren, wenn nicht wieder ein Störenfried dazwischen gekommen wäre. Auch noch einer, von dem ich dachte, er sei nicht im Haus. „SASUKE-CHAN!!!!!! Mama ist wieder da!!!!“ Kapitel 14: Of Mothers and Partys --------------------------------- Kapitel 15 Sakura verkrampfte sich und schlang die Beine um meine Hüfte. Sie verlor das Gleichgewicht und wir fielen beide nach hinten. Verdammt. Warum wurden wir immer im entscheidenden Moment gestört? Meine Mutter stellte sich an den Rand des Pools und sah auf uns herab. Sie hatte zuvor schon die Klamotten gesehen, die hier überall verstreut lagen und dachte sich ihren Teil. Sakura und ich tauchten wieder auf. Wir waren beide nackt und hielten uns am jeweils anderen fest um peinliche Körperteile zu verstecken. „Hallo Mutter“, sagte ich durch zusammengebissenen Zähne. „Ich hatte dich noch nicht zurück erwartet.“ „Das sehe ich...“, sagte sie amüsiert. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken oder im Pool ertrunken. Wie verdammt peinlich ist das denn? „Entschuldige Süße“, sagte sie zu Sakura, „Ich wollte euch wirklich nicht stören. Keiner hat mir gesagt, dass mein Sohn Besuch hat. Sonst hätte ich gewartet bis ihr fertig seid.“ Ich konnte fühlen wie Sakura errötete. Auch ich war nicht allzu weit davon entfernt. „Mutter, wir haben beide nichts an. Würdest du wohl...“ Ich konnte ihr jetzt auf keinen Fall ins Gesicht sehen. „Sicher Sasuke...“ Sie ging in Richtung Tür, drehte sich aber nochmal um. „Ihr beide solltet das nächste Mal über ein Kondom nachdenken. Ich sehe hier nirgendwo die Packung.“ Sie verschwand ins Haus und ich wäre am liebsten wieder im Erdboden versunken. Das Kondom. Das hatte ich total vergessen. So gesehen, war es vielleicht gar nicht so schlecht, dass meine Mutter uns unterbrochen hatte, sonst hätte ich in 9 Monaten Familienzuwachs. „Verdammt...“ grummelte ich und schwamm mit Sakura in den Armen zum Poolende. „Wenn das mal nicht peinlich war...“, sagte sie und versteckte ihren Kopf an meiner Schulter. „Da hast du recht...“ Ich stieg aus dem Pool und sie ließ mich los, dabei schaute sie krampfhaft in eine andere Richtung. Sie hob die Klamotten vom Boden auf und reichte mir mein Hemd. Die Hose lag noch im Pool. Sie selbst hielt sich den Rock vor ein gewisses Körperareal und verdeckte ihre Brüste mit einer Hand. Wir schlichen uns auf Zehenspitzen zurück ins Haus, an meiner Mutter im Wohnzimmer vorbei und schlugen meine Zimmertür hinter uns zu. Sakura verschwand sofort in die Dusche und ich folgte ihr. „Hör mal, ich wusste nicht, dass...“, fing ich unsicher an. „Ist ok, Sasuke. Aber ich denke wir sollten uns unterhalten, wenn wir wieder angezogen sind.“ Sie schloss die Duschkabine und drehte das Wasser auf. „Wir können uns auch gleich unterhalten. Meine Mutter wartet im Wohnzimmer auf uns. Sie hat mich noch nie direkt erwischt.“ „Ich glaube kaum, dass ich ein vernünftiges Wort rauskriege wenn ich dich noch einmal nackt sehe.“ Ich wusste nicht ob das ein Kompliment oder ein Anschuldigung war. Ich öffnete die Duschkabine und schloss sie hinter mir wieder. Sakura stand unter der Dusche und zitterte. „Hey, ist alles ok mit dir?“ Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, doch sie schüttelte mich wieder ab. „Sakura, was ist los?“, fragte ich nun etwas eindringlicher. Sie drehte sich zu mir um. Sie weinte. „Ist dir klar was wir beide fast getan hätten? Sasuke, wir haben das Kondom vergessen! Wenn deine Mutter uns nicht aufgehalten hätte...Oh Gott! Ich will gar nicht daran denken.“ Sakura machte einen Schritt von mir weg und verschloss sich komplett vor mir. Irgendwie gefiel mir das gar nicht. „Geh bitte raus. Wir können reden, wenn ich mich beruhigt habe und du wieder angezogen bist.“ Ich machte einen Schritt auf sie zu und sie wich wieder zurück. „Ich meine es ernst, Sasuke. Raus!“ „Du kannst mich nicht aus meinem eigenen Bad werfen...“ „Sasuke, wir sind beide horny. Das merkst du doch sicher. Ich werde mich nicht zurückhalten können, wenn du nicht endlich aus meinem Blickfeld verschwindest, genauso wenig wie du. Geh!“ „Sakura, das wir beide horny sind, heißt nicht, dass wir uns nicht zurückhalten können. Komm her...“ Ich streckte die Arme nach ihr aus. Sie schien es sich nochmal zu überlegen. Ich würde die Dusche nicht verlassen. Das war mein zu Hause. Sie kam langsam auf mich zu und ich nahm sie in meine Arme. Einfach nur eine Umarmung, ich wusste, dass wir jetzt nicht mehr machen sollten. „Siehst du? Alles in Ordnung...“ Sie seufzte und legte die Arme auf meine Brust. „Was sagen wir deiner Mutter?“ „Nun, was hältst du von, „Hallo Mutter, das ist meine Freundin?““ „Wenn du willst...“ ~*~ Ich kann mir kaum eine unangenehmere Situation vorstellen, als meiner Mutter zu erklären was wir da im Pool gemacht haben. Sie saß uns gegenüber auf dem Sofa und lächelte. Sakura war leichenblass. Anscheinend hatte sie Angst vor der Reaktion. Ich zwar auch, aber meine Mutter wusste, warum Mädchen kamen um mich zu besuchen. „Also, nochmal von vorne, Süße. Ich bin Mikoto Uchiha, Sasukes Mutter. Freut mich dich kennenzulernen.“ „Freut mich ebenfalls. Ich bin Sakura Haruno.“ „Und in welcher Beziehung stehst du zu meinem Sohn?“, fragte sie. Sakura bekam wieder etwas Farbe im Gesicht., weil sie rot anlief. „Ich bin seine Freundin.“ „Wie lange seit ihr schon zusammen?“ „3 Monate...“ „Wäre das vorhin dein erstes Mal gewesen oder hattet ihr beiden schon Sex?“ „Mutter!“, sagte ich entrüstet. Das waren definitiv zu viele Fragen. „Sasuke, ich unterhalte mich gerade. Sei still. Also?“ Sie beachtete mich kaum und wendete sich wieder Sakura zu. Sakura sah auf ihre Beine und antwortete wahrheitsgemäß. „Das erste Mal...“, sagte sie beschämt. „Liebst du Sasuke?“ Diese Frage traf sogar mich unvorbereitet. Sakura wusste offenbar nicht wie sie antworten sollte. Ich konnte mir denken wie sie antworten würde. Vor meiner Mutter würde sie niemals sagen, dass sie mich nicht liebte. Es war aber komisch zu wissen, dass sie lügen würde. „Muss ich die Frage beantworten? „ „Ich möchte es gerne wissen, also ja.“ Sakura und meine Mutter sahen sich lange an. Zu lange. Es war als würden sie ein Duell austragen von dem ich nichts mitbekam. Frauen sind wirklich seltsame Geschöpfe. Sakura holte tief Luft und antwortete: „Wenn ich ihn nicht lieben würde, hätte ich nicht beinahe mit ihm geschlafen.“ Meine Mutter lächelte. „Gut. Entschuldige nochmal, dass ich euch vorhin unterbrochen habe. Ich bin eigentlich nur hier, weil ich etwas vergessen habe. Ich bin auch gleich wieder weg. Ihr beide solltet aber wirklich über das Thema Verhütung sprechen. Oder nimmst du die Pille?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Oje, dann müsst ihr beiden aber wirklich aufpassen, sonst passiert euch dasselbe wie mir. Ich wurde mit 18 schwanger weil Fugaku und ich ebenfalls etwas..“ „Mutter, das wollen wir gar nicht wissen.“, meinte ich abschließend. „Ist ja gut. Also dann ihr zwei, ich muss gleich weiter. Sasuke, dein Vater, sagt du sollst auf dich aufpassen und ich soll dir von Itachi sagen, dass er dich lieb hat.“ Sie stand auf und packte ihre Tasche. „Keine Umarmung für deine Mutter, Sasuke? Du wirst aber auch immer kälter.“ Ich verdrehte die Augen, stand aber auf und umarmte sie kurz. Sie kniff mir in die Backe und flüsterte: „Sei nett zu ihr, ja?“ War ich das nicht schon die ganze Zeit? Meine Mutter ging wieder. Bevor sie die Tür hinter sich schloss winkte sie Sakura noch zu. „So schlimm war das gar nicht...“, sagte Sakura verwundert. Um ehrlich zu sein hatte ich auch etwas schlimmeres erwartet, aber ok. Solang sie uns keine Standpauke hielt war mir alles andere Recht. ~*~ Sakuras Blickwinkel Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich beinahe mit Sasuke geschlafen hätte. Wenn seine Mutter nicht aufgetaucht wäre, wäre ich jetzt nur noch Sakura anstatt „Jungfrau Sakura“. Was war bloß in mich gefahren? Wie konnte ich nur dermaßen die Kontrolle über mich verlieren und dann auch noch vergessen zu verhüten? Schwanger zu werden war mein größter Alptraum. Und dann auch noch von Sasuke. Ich wusste nicht wie lange ich noch seine Freundin bzw. seine Sklavin sein würde. Er könnte es sich auch schon morgen anderes überlegen und wieder seine Fangirls vögeln. Verdammt, dafür könnte ich mich selber ohrfeigen. Und ich hatte ihm auch noch gesagt, dass ich ihn liebte. Hatte es sogar vor seiner Mutter zugegeben. Wie peinlich! Hoffentlich nahm er das nicht allzu ernst. Den restlichen Abend verbrachten wir in seinem Zimmer und sahen fern. Wir beide hielten so etwas wie einen Sicherheitsabstand von einem Meter ein. Keiner von uns konnte garantieren, dass es uns nicht wieder überkommen würde. Ich wusste noch wie ich mich in der Dusche gefühlt hatte. Mich hatte es überall gekribbelt. Ich wollte ihn so dringend, dass ich es nicht ertrug ihn zu lange an meiner Seite zu haben. Ich wollte ihn auch jetzt noch. Ich konzentriere mich voll und ganz auf den Bildschirm um nicht auf ihn zu starren. Gelang mir nicht. Ich versuchte die CD´s in seinem Regal zu zählen. Keine Chance. Ich starrte in seine Richtung. Alles was er tat war so verdammt sexy. Selbst wenn er nur auf den Fernseher sah und krampfhaft versuchte Abstand zu mir zu halten. „Sasuke?“ „Hn...“, machte er. „Bin ich gerade deine Freundin oder deine Sklavin?“ „Wenn ich mir sicher bin, sag ich dir Bescheid...“, seufzte er. Ich sah ihn an. Er sah müde und verkrampft zugleich aus. „Was von beiden hättest du jetzt lieber?“ Ich wusste ganz genau, dass ich tun würde was ich mir in den Kopf gesetzt hatte, egal wie er antwortete. „Soll ich ehrlich sein?“ Ich nickte. „Versteh mich nicht falsch. Du bist irgendwie beides, aber jetzt gerade will ich...die Freundin.“ Ich stand auf und stellte mich direkt vor ihn. „Hose runter...“, sagte ich nur. „Bitte?“, fragte er ungläubig. „Dass ich sage, die Freundin, heißt nicht, dass du mir was befehlen kannst.“ „Letzte Chance, Hose runter, oder der Steife wird so bleiben wie er ist.“ Er fragte sich jetzt sicher woher ich wusste, dass er einen Steifen hatte. Ganz einfach. Der Abstand, der verkrampfte Zustand und selbst wenn er keine Baggy-Hose tragen würde, hätte ich es gemerkt. „Ich würde brav sein, wenn ich du wäre. Ich kann es mir jederzeit anders überlegen...“ Sasuke widersprach mir nicht mehr und zog die Hose runter. Ich fragte mich warum ich das tat, aber mal ganz ehrlich, wer könnte diesen Adonis mit dem sexy Body und einem Riesenproblem in der Hose alleine lassen? Also ich sicher nicht. ~*~ Am nächsten Abend machten wir uns fertig für die Party. Sasuke und ich hatten den ganzen Tag über nichts weiter gemacht, als am Pool zu liegen, oder zu lesen. Er hatte mich von der Sklavenarbeit befreit. Das könnte auch an dem Blowjob liegen den ich ihm am Vorabend verpasst habe, ich weiß es nicht. Wenn wir etwas brauchten, hatten wir James kommen lassen. Den ganzen Tag auf der faulen Haut zu liegen macht wirklich Spaß. Der Samstag konnte wahrscheinlich nicht besser werden. „Ich kann mich nicht entscheiden, Sasuke. Lieber das Rote oder das schwarze?“ Ich hielt zwei T-Shirts nach oben. Ich würde auf keinen Fall etwas anderes anziehen als eine Hose und ein T-Shirt. Ino konnte im Mini-Rock zu Parties gehen. Ich nicht. Sasuke stand gerade vor dem Spiegel und machte seine Haare. Ich hatte schon immer gewusst, dass er mindestens eine Tube Gel für seine Haare verschwendete. „Ist doch völlig egal Sakura.“ „Du bist mir echt ne tolle Hilfe“, seufzte ich und nahm das schwarze. Dazu eine ausgeblichene Jeans und Converse All Stars. Sasuke kam auf mich zu nachdem er fertig war. Er schlang die Hände um meine Taille und küsste mich sanft. „Mir wär´s lieber wie würden zu Hause bleiben.“ „Das kann ich mir denken du Perverser.“ Ich löste mich aus seiner Umarmung und nahm meine Jacke. „Können wir gehen?“ Er nickte und nahm seine Autoschlüssel. Die Fahrt zum Club verlief recht still. Wir hatten das Radio angeschalten und hörten einfach nur Musik. Ich durfte auf keinen Fall vergessen Gaara zu erzählen was alles passiert war. Auch mussten wir dafür sorgen, dass Hinata und Naruto sich näher kamen. Ich war Sasuke ja schon nah genug gekommen. Allein bei dem Gedanken wurde ich wieder rot. Sasuke parkte und wir stiegen aus. Gaara wartete schon am Eingang auf uns genau wie Lee. Wusste ich´s doch. „Gaara!“, schrie ich und rannte in seine Arme. Er fing mich lachend auf. „Immer wenn du mich so begrüßt, musst du mir was erzählen.“ „Muss ich auch, aber später. Hey Lee!“ Ich winkte ihm zu. Lee und Gaara standen sehr nah beieinander. Fast genauso nah, wie Sasuke neben mir stand und die Arme von hinten um mich schlang. Die beiden hatten doch schon was miteinander. Dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen. „Wo sind Naruto und Hinata?“, fragte ich neugierig. „Die könnten noch etwas brauchen“, erwiderte Gaara, „sie hatte Stress mit ihrem Vater. Er wollte sie nicht weglassen. Vor allem nicht mit einem Jungen. Nachdem sie aber gesagt hat er würde sie nur fahren und sie würde sich noch mit dir treffen, ließ er sie in Ruhe. Sie sind auf dem Weg hierher.“ Wir warteten 10 Minuten. In der Zeit zündeten wir uns 3 Zigaretten an und ich war darum bemüht die Blicke von ein paar Typen und auch von ein paar Frauen zu ignorieren. Hatten die denn nicht geschnallt, dass ich vergeben war? Aber wenn ich nochmal darüber nachdachte, ich stand mit 3 Typen da. Es konnte keiner wissen, dass Sasuke mein Freund war. Naruto und Hinata kamen endlich an. Sie liefen nebeneinander, hielten aber einen kleinen Abstand. Das gefiel mir gar nicht. „Entschuldigt. Mein Vater hat Ärger gemacht...“ „Kennen wir ja schon...“ Ich umarmte sie. „Gehen wir?“ Wir betraten den Club. Die Türsteher kannten mich und Gaara schon, also kamen wir ohne Probleme rein. Der Club war noch einigermaßen leer. Er war auch erst 10. In 2 Stunden würde hier die Post abgehen. Wir besorgten uns einen Tisch und bestellten unsere Getränke. Noch war hier ja nichts los. Gaara und ich verschwanden in die Toilette. „Also, du wolltest mir was erzählen“, sagte er während er nach sah, ob sein Kajalstrich verwischt war. „Ich hätte gestern fast mit Sasuke geschlafen...“ Gaara fiel der Kajal aus der Hand. „Wie? Warum denn nur fast?“ „Nun, wir waren im Pool bei der Sache, aber seine Mutter hat uns unterbrochen.“ „Das war sicher peinlich. Aber im Pool? Du Luder...“, sagte er grinsend. „Ich weiß. Später hab ich ihm einen geblasen...“ „Ist nicht wahr...“, er sah mich ungläubig an, „Du? Ihm..einen..“ Er war sprachlos. „Jetzt reg dich ab. Du sagst doch immer wieder ich bin ein Luder. Und du bist nicht besser. Du hast schon mit Lee geschlafen, oder?“ Er hatte zumindest den Anstand etwas rot anzulaufen. „Nun, ja gestern...“ „Wie kam es denn dazu?“, fragte ich grinsend. „Wir beide haben nur gelernt. In der Bibliothek der Schule. Dann hab ich ihn gefragt, ob er schwul wäre und er hat bejaht. Danach haben wir eine Weile weiter gelernt, bis er mich fragte ob ich es auch bin und ich hab genickt und dann hat er mich geküsst. Einfach so aus heiterem Himmel. Wir sind darauf zu ihm und ja, der Rest ist Geschichte.“ „Also seid ihr seit gestern zusammen?“ Gaara nickte wieder. „Ja.“ Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. „Bist du noch Sasukes Sklavin?“ „Wir wissen es beide nicht so wirklich...“ „Ich möchte dir echt nicht die Laune verderben, aber pass auf wie weit du dich auf ihn einlässt. Ich weiß du liebst ihn, aber pass trotzdem auf. Sasuke ist nicht dafür bekannt seine Freundinnen lange zu behalten, nachdem er mit ihnen im Bett war.“ Das wusste ich selber. Allein deswegen könnte ich mich jedes Mal wieder schlagen, wenn ich daran dachte, wie bereitwillig ich gestern die Beine für ihn breit gemacht hatte. Moment Mal. „Woher weißt du, dass ich in ihn verliebt bin?“ Gaara lächelte nur und legte mir die Hand auf die Schulter. „Das merkt ein blinder mit Krückstock, Sakura. Die Art wie du jetzt mit ihm sprichst, wie du ihn ansiehst, wie du auf seine Berührungen reagierst...einfach alles.“ „Das geb ich postwendend zurück.“ „Du wusstest doch, dass ich seit Ewigkeiten in Lee verliebt bin.“ „Aber heute wusste ich sofort, dass du mit ihm im Bett warst. Na wie war´s?“ „Erzähl ich dir wann anders...“ ~*~ Narutos Blickwinkel Gaara und Sakura waren lange im Klo. Die beiden hatten sich sicher viel zu erzählen. Hinata saß neben mir und trank einen Drink nach dem anderen. Ich hätte nie gedacht, dass sie Alkohol überhaupt verträgt. Lee saß mir gegenüber und versuchte sich mit Sasuke zu unterhalten. Der gab aber immer nur eintönige Antworten und hatte einen verträumten Blick im Gesicht. „Sasuke, ist alles ok mit dir?“ Er erwachte aus seinem Tagtraum und nickte. „Ist irgendwas besonderes passiert? Du siehst...komisch aus.“ „Ehrlich gesagt, ja, aber das sollten wir nicht hier besprechen.“ Ich stand auf und machte ihm klar, dass er mir folgen sollte. Wir gingen auf die Toilette und ignorierten die Frauen und die Männer die uns hinterher starrten. „Also, was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so abwesend...“ „Sakura und ich...hätten gestern beinahe mittlerweile geschlafen..“ Das war nichts neues für mich. Er hatte schon mit einigen Mädchen geschlafen. Moment. Hatte er gerade beinahe gesagt? „Und was genau, heißt beinahe?“ „Meine Mutter ist reingeplatzt.“ Aha, das war peinlich. Mein Vater hatte mich auch mal mitten bei der Sache erwischt. Er hatte gegrinst und uns viel Spaß gewünscht. „Meine Mum hat Sakura später ausgefragt und sie gefragt, ob sie mich liebt.“ Ich konnte mir denken, was sie geantwortet hatte. „Sie hat es im Grunde bejaht, auch wenn sie ein wenig ausweichend geantwortet. Später dann...“ Ja? Was passierte später? Jetzt bin ich neugierig. „Sie hat mir einen...“ Sasuke bekam wieder diesen glasigen Ausdruck in den Augen. „Sie hat dir einen geblasen, ja?“ Auch das war nichts neues für mich. Ihm hatten schon viele Mädchen einen geblasen. Ich fragte mich warum er so ein Theater drum machte. „Bevor wir beide im Pool miteinander geschlafen hätten, hat sie gesagt, dass sie mich liebt. Und ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte.“ „Nun, „ich dich auch“, oder „ich dich nicht“, vielleicht?“ „Naruto, das ist es ja. Ich weiß es nicht! Ich kann mich nicht entscheiden, ob sie lieber meine Sklavin oder meine Freundin sein soll. Ich weiß es einfach nicht. Aber eins weiß ich. Ich kann es nicht ertragen, dass sie und Sai sich immer besser verstehen. Ich mag es nicht, wenn sie nicht bei mir ist und es gefällt mir überhaupt nicht, dass sie und Gaara manchmal so vertraut miteinander sind. Wenn er nicht schwul wäre, hätte ich ihm längst den Hals umgedreht.“ Sasuke hatte noch nie soviel auf einmal geredet. Zweitens hatte er sich noch nie um ein einziges Mädchen so viele Gedanken gemacht. Für mich war die Sache klar. Er war verliebt, aber das musste er schon selber rausfinden. „Und was soll ich dir jetzt dazu sagen? Für mich ist es offensichtlich was du hast, aber du solltest es vielleicht selber rausfinden.“ Ich hatte meine eigenen Gründe warum ich es ihm nicht verriet. Doch die sollte er besser nie raus bekommen. ~*~ Sasukes Blickwinkel „Du solltest es besser selbst rausfinden.“ Toll, damit konnte ich erstaunlich viel anfangen. Oder auch gar nichts. Für ihn war es klar, aber er ließ mich im Dunklen. Toller Freund. Wir kehrten zum Tisch zurück. Dort saßen nur Hinata und Lee. Gaara und Sakura waren nirgends zu sehen. „Wo sind denn Gaara und Sakura?“, fragte Naruto. Lee zeigte auf die Tanzfläche und meinte nur: „Die ziehen wieder ihr Ding durch.“ Ich sah auf die Tanzfläche. Die beiden tanzten. Naja, was heißt tanzen. Die waren total verrückt. Jeder drehte die Köpfe nach ihnen, sogar Frauen. Ich wusste was für eine Art Etablissement das hier war. Also fand ich es nicht komisch, dass sich sogar Frauen nach ihr umdrehten. Nicht mal ich konnte die Augen von ihr lassen. Ich wusste nicht, dass sie so tanzen konnte. Ein paar Typen wurden mir aber zu frech. Ich war hier der einzige der sie so anfassen durfte. Das Problem war nur ich tanzte nicht. Ich mied Tanzflächen wo ich nur konnte. Naruto und Hinata schlossen sich der tanzenden Menge an. Ich dachte immer sie sei zu schüchtern um zu tanzen. Wie es aussah, machte Alkohol jeden locker. Lee verschwand auch nach kurzer Zeit und nahm Gaara in Anspruch. Ich wusste ja, dass die beiden irgendwas miteinander hatten, aber den Kuss hätten sie sich fürs Schlafzimmer aufheben können. Ich wollte das echt nicht sehen. Sakura tanzte nun vollkommen alleine und es schien ihr nichts auszumachen. Aber mir machten die Typen um sie herum etwas aus. Einer von denen überspannte den Boden dann völlig. Er fasste ihr an den Hintern. Sie schlug seine Hand weg und drehte sich um. Wahrscheinlich machte sie ihn mit bloßen Worten fertig. Ich jedoch, wollte sie nicht mehr sich selbst überlassen. Ich war zwar noch nicht betrunken genug um zu tanzen, aber das Trinken konnte ich später nachholen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Gaara und mich bekommt nichts von der Tanzfläche weg, wenn wir erstmal da sind. Außer vielleicht zu aufdringliche Typen und die Tatsache, dass ich alleine tanzen muss. Ich tanze wirklich gern, aber nachdem Gaara und Lee auf der Fläche knutschten und Hinata mit Naruto tanzte, wollte ich wieder weg. Mir war irgendwie klar, dass Sasuke sich uns nicht anschließen würde. Er sah auch nicht so aus, als ob er tanzen konnte, wenn ich ehrlich war. Ich entschloss mich nach dem Lied die Tanzfläche zu verlassen und mit meinem Meister ein wenig zu fummeln. Er konnte es sowieso nicht mehr erwarten. Jemand fasste mir von hinten an den Hintern. Ich schlug die Hand weg und drehte mich wütend um. Auch deswegen tanze ich ungern alleine. Die Möchtegern Casanovas kamen nur dann, wenn sie dachte ihre Beute sei alleine. „Hier ist Sperrgebiet.“, sagte ich und sah den Kerl böse an. „Es tut mir Leid, aber so wie du mir deinen Arsch vors Gesicht gehalten hast konnte ich nicht widerstehen.“ Aha, einer dieser Möchtegern Gangsta die meinen ich wäre leichte Beute. Es tut mir ja Leid, aber beim Tanzen musste mal nun mal den Hintern schütteln. Das machte ich sicher nicht um ihn zu ärgern. „Dann schau wo anders hin!“, giftete ich und drehte ihm wieder den Rücken zu. Dieses Mal schlangen sich zwei Arme um meine Hüfte und der Körper zu dem die Arme gehörten wippten im Takt der Musik von links nach rechts. Wie ich diese frechen Ärsche hasse. Ich drehte mich um und wollte ihm sagen er solle sich verziehen, aber Casanova stand neben uns und betrachtete uns wie ein begossener Pudel Sasuke hatte sich hinter mich gestellt. Ich schmunzelte und drehte mein Gesicht ein wenig. „Ich hätte nie gedacht, das du den Weg auf die Tanzfläche findest.“ „Ich auch nicht, aber ich musste doch meine Beute vor diesem Aasgeier beschützen.“ Bei dem Aasgeierkommentar musste ich lachen. Im Grunde hatte er ja recht. „Wer ist hier deine Beute, Uchiha?“ „Mein Nachname, uhhh ich stecke in Schwierigkeiten.“ Sasuke ließ die Hand bis zu meinem Unterbauch wandern und wäre ohne Zweifel in meiner Hose gelandet, wenn ich mich nicht umgedreht hätte. „Du kannst nicht warten bis wir wieder zu Hause sind oder?“ Ich schlang die Arme um seinen Hals und tanzte mit ihm, da gerade ein langsames Lied lief. Er schüttelte den Kopf leicht und küsste mich. So langsam hatte ich das Gefühl, dass ich süchtig wurde. Nach ihm. ~*~ Kapitel 15: Selfishness ----------------------- Narutos Blickwinkel Kennt ihr dieses Gefühl? Wenn ihr etwas getan habt, für das es keine Entschuldigung gibt, selbst wenn ihr nicht mal wirklich schuld daran wart? So fühlte ich mich in diesem Moment. Es war Mittagspause in der Schule und wir saßen an unserem Tisch. Es gab eine Zeit, da gifteten sich Sakura und Sasuke nur an. Jetzt waren sie die schlimmsten Turteltauben die man sich vorstellen konnte. Ständig dieses Gegrinse und dieses Ewige einander füttern und dieses ständige Fummeln. Ich konnte genau sehen was Sasuke da unter dem Tisch machte und sich in Sicherheit wähnte. Es gab eine Zeit, da hing Gaara nur an Lees Lippen und hörte ihm mit verliebten Augen zu was er so zu erzählen hatte. Jetzt waren auch sie nur am Turteln, wenn auch nicht so offensichtlich wie Sasuke und Sakura, weil sie die Verachtung ihrer Mitschüler fürchteten. Jedoch war es ihnen deutlich anzusehen wie verliebt sie waren. Die Blicke die sie sich zuwarfen, die unschuldigen und doch intimen Berührungen unterm Tisch. Das Lächeln, das Lee Gaara zuwarf und dieser darauf rot anlief. Ja, an meinem Tisch hatte der Sommer seine Hände über alle ausgebreitet und heiterte die Stimmung mit viel Sonnenschein auf. Nur nicht für mich. Ich fühlte mich so elend wie sich ein Mensch nur fühlen konnte. Ich wurde zerfressen von Schuldgefühlen, Elend und zu allem Übel auch von der Eifersucht. Hinata saß neben mir. Sie war komplett still, hielt sich so gut es ging von mir fern und sah bleich aus wie eine Leiche. Ich war mich sicher, ich konnte nicht anders aussehen. Wir hatten beiden einen Mordskater. Wir hatten uns während der Party den Verstand weggesoffen, während Lee und Gaara ins Klo verschwanden und Sasuke und Sakura mitten auf unserem Tisch eine kleine Knutschsession veranstalteten. Hinata hatte mich nach einiger Zeit gebeten, sie nach Hause zu bringen, da es spät war und sie sich nicht so wohl fühlte. Ich fuhr sie nach Hause. Ab hier spielen mir meine Erinnerungen mir sicher einen Streich. Ich könnte schwören, dass ich nach einiger Zeit mit dem Rücken nach unten auf dem Rücksitz meines Wagens saß und eine Frau auf mir saß und auf mir ritt. Sie hatte lange dunkle Haare, schöne Brüste, lavendelfarbene Augen. Ich kannte nur ein Mädchen, dass so aussah. Hinata. Ich hatte Sex gehabt, mit Hinata. Auf dem Rücksitz meines Wagens, keine 50 Meter von ihrem Haus entfernt. Wenn Neji oder ihr Vater das rausfanden war ich ein toter Mann. Ich versuchte wieder meine Gedanken zu ordnen und kam wieder zum selben Schluss. Es konnte nur sie gewesen sein. Hey, vielleicht hatte ich ja Glück und Sakura fand es vorher raus und tat mir den Gefallen mich umzubringen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Sakura noch nichts davon wusste. Ich hatte es zwar keinem erzählt, aber Hinata war Sakuras beste Freundin. Es war normal und legitim, dass sie es bald erfahren würde. Die ganze Pause über bekam ich keinen Bissen runter und zermatterte mir das Hirn nach einer Lösung. Wie sollte ich Hinata beibringen, dass es nur ein One-Night-Stand war, bei dem wir leider beide besoffen waren? Ich mochte sie sehr, aber ich konnte mir noch nicht vorstellen eine Beziehung mit ihr einzugehen, da mein Herz noch jemand anderem gehörte. Auch wenn diese Person nichts davon wusste. Wie um Himmels willen sollte ich es ihr beibringen? ~*~ Nach der Schule verabschiedeten wir uns alle voneinander. Sakura und Sasuke hatten ihre eigenen Pläne, das war mir bereits klar. Gaara und Lee hatten ein Date. Ich wollte nichts weiter als nach Hause zu gehen und in Selbstmitleid zerfließen. Mein Vorhaben konnte ich aber letztendlich nicht durchsetzen, weil Hinata mich am Arm packte. „Kann ich dich kurz sprechen?“ Ich fand es seltsam, dass sie nicht stotterte, sondern im Gegenteil, mit fester Stimme sprach. „Sicher...“, murmelte ich und ließ mich von ihr in einen verlassenen Gang ziehen. „Naruto-kun...ich muss was wissen. Haben wir am Sonntag...?“ Ich wollte sie so gerne anlügen und ihr sagen, da wäre nichts gewesen, aber diese Lüge würde sie sofort durchschauen. Und so musste ich ihr die Wahrheit sagen. „Ja, haben wir...“ Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Hinata sagte eine Weile gar nichts. Sie sah stur auf den Boden, so als würde sie mit sich kämpfen. Auch in mir tobte ein Kampf, aber ich wusste wirklich nicht wer den gewinnen würde, meine Macho, oder meine Weichei Seite. „Haben wir auch..?“, fragte sie noch. „Das weiß ich nicht...“ Nein, ich wusste nicht ob wir verhütet hatten. Woher auch? Ein Teil von mir war immer noch dabei zu verleugnen, das überhaupt etwas gewesen war. Sie sah wieder auf den Boden, dieses Mal weil sie den Tränen nahe war. Hoffentlich würde sie nicht anfangen zu weinen. Ich konnte einfach nicht damit umgehen. Hinata krallte ihre Nägel in ihren Arm und sah mich an. Die Tränen glitzerten deutlich in ihren Augen und ich wusste, dass sie jeden Moment fallen würden. „Ich weiß, das kommt jetzt zum falschen Zeitpunkt. Vielleicht kommt es sogar zu spät, aber...“ Eine einzelne Träne kugelte ihr Gesicht hinab. „Du sollst wissen, dass ich dich liebe Naruto-kun. Schon so lange. Ich weiß, das war eine einmalige Sache, aber ich wollte es dir wenigstens gesagt haben, bevor ich Lebe wohl zu dir sage.“ Die Tränen fielen nun ungehalten ihre Wangen runter. Sie musste sich stark bemühen um überhaupt einen Ton zustande zu bringen. „Ich liebe dich.“ Irgendwie hatte ich gewusst, dass meine Weichei Seite gewinnen würde. Ich konnte ihre Tränen einfach nicht ertragen. Ich hatte zwar gewusst, dass sie mich liebte, aber es auch ihrem Mund war noch mal eine ganz andere Sache. Ich tat das einzig richtige in diesem Moment. Ich schlang meine Arme um sie. „Shhh, es ist alles ok, Hinata. Es war keine einmalige Sache.“ Sie hörte auf zu zittern sah auf. Ihre Wangen hatten eine leicht rötliche Färbung angenommen. Es hört sich sicher komisch an, aber ich fand, dass sie noch nie süßer ausgesehen hatte, als jetzt. Hier in meinen Armen. „Ich mag dich sehr gerne Hinata. Wir werden das schon schaffen, außerdem dachte ich mir schon länger, dass du eine Schwäche für mich hast. Und so ist es auch bei mir.“ Ihre Augen wurden groß wie Suppenteller. Sie fragte sich sicher woher ich das wusste. „Und...was...sind wir jetzt genau?“ Ich grinste sie an und strich mit meiner Hand leicht über ihre Wange. „Ich würde mich darüber freuen, wenn morgen an unserem Tisch 3 Liebespaare sitzen würden.“ Hinata lächelte. Es war das schönste Lächeln, das ich bisher bei ihr gesehen hatte. Ich konnte nicht umhin mich ein wenig schuldig zu fühlen. Ich hatte ihr und mir viel Herzschmerz erspart, aber aus den falschen Gründen. Ich war so ein egoistischen Arschloch. Ich hatte nur eingewilligt ihr Freund zu sein um mich über jemanden hinweg zu trösten. Jemanden, der im Moment sehr glücklich war mit seiner Freundin. Auch wenn er nicht wusste, ob er sie liebte oder nicht. „Naruto-kun, vielleicht sollten wir diese eine Sache geheim halten. Sakura würde dich umbringen.“ „Das hab ich mir fast gedacht...Hör zu. Es ist bestimmt besser wenn wir es für uns behalten. Und vielleicht solltest du auch wissen, dass keine Wiederholung nötig ist.“ Ich hatte zwar schon mit ihr geschlafen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie jetzt mit mir ins Bett steigen musste, bloß weil sie meine Freundin war. „Ehrlich?...“ Sie schob leicht die Unterlippe hervor. Ich wusste nicht ob ihr das klar war, aber der Blick mit dem sie mich ansah, passte so gar nicht zu der unschuldigen Hinata die ich kannte. Eher zu einer verruchten Femme Fatale, der alle Männer zu Füßen lagen. „Schade, ich hätte mich über eine Wiederholung gefreut.“ Ich glaube ich habe mich verhört. ~*~ Sakuras Blickwinkel Wir staunten alle nicht schlecht, als Hinata und Naruto am nächsten Tag Händchen haltend in die Schule kamen. Hinata sah so glücklich aus wie noch nie zuvor und auch Naruto sah recht zufrieden aus. Ich freute mich für sie. Die Fangirls hatten nun wieder etwas zu meckern. Sasuke und Naruto, die größten Herzensbrecher glücklich vergeben. Das würde es sicher aufs Cover der Schülerzeitung schaffen. Wir waren nun alle glücklich vergeben fiel mir auf. Gaara und Lee konnten keine 5 Minuten ohne einander sein. Sasuke und ich waren unzertrennlich und nun waren auch Hinata und Naruto endlich ein Paar. Es konnte gar nicht besser kommen. Woher hätte ich denn wissen sollen, dass sich alles nur noch verschlechtern konnte? ~*~ Kapitel 16: Jealousy -------------------- Sakuras Blickwinkel Das Jahr ging langsam zu Ende. Kaum zu glauben, dass die Zeit so schnell verging. Bald würde alles vorbei sein. Die Prüfungen hatten wir praktisch alle hinter uns und alle sprachen nur noch von einer Sache. Der Abschlussball. Ich persönlich war nicht so begeistert davon. Ich würde sicher kein Kleid finden in dem ich nicht Scheiße aussah. Hinata dagegen war ganz scharf drauf shoppen zu gehen. Sie malte sich die schönsten Kleider und Schuhe aus. Ich, als ihre beste Freundin sah mich gezwungen ihr immer zuzuhören und zu allem Ja und Amen zu sagen. Sie hatte mir schon das Versprechen abgerungen, mit ihr einkaufen zu gehen. Gaara und Lee wussten nicht so recht, ob sie zusammen hingehen sollten. Einerseits wussten sie dass sie ihre Mitschüler nie wieder sehen würden und sie so auch nicht den ewigen Sticheleien ausgesetzt sein würden. Andererseits wollte Lee mit einem BOOM gehen und hatte nichts dagegen ihre Beziehung auf dem Ball öffentlich zu zeigen. Mehr als blöd glotzen konnten die anderen eh nicht. Ino und Karin prügelten sich schon die ganze Zeit um Sai. Der hatte sich bisher noch nicht entschieden mit wem er hingehen wollte. Wenn ich er wäre, würde ich mit keiner von beiden gehen. Sasuke, mein Schatzi, hatte allerhand damit zu tun, sich die Mädchen vom Leib zu halten, die immer noch nicht geschnallt hatten, dass er vergeben war. Er musste sich mindestens 100 Mal am Tag anhören: „Gehst du mit mir zum Ball?“ Da ich wusste wie sehr ihn das nervte, hatte ich ihn noch nicht gefragt. Ich wartete darauf, dass er mich fragte. Eigentlich müsste es ja selbstverständlich sein, das wir beide zusammen da hin gehen würden. Mr. Eisklotz zeigte aber keine Anzeichen von Interesse. 2 Wochen bis zum Ball: Er hatte mich immer noch nicht gefragt, dafür fragte mich aber jemand anderes. Jemand, von dem ich ehrlich gesagt, nicht geglaubt hätte, dass er mich fragen würde. Sai kam eines Tages auf mich zu. Ich wusste nicht was er wollte und da Sasuke nicht in der Nähe war konnte ich mich auch normal mit ihm unterhalten. „Hey Sakura.“ „Hallo.“, erwiderte ich freundlich und lächelte ihn an. Wir beide hatten uns zwar noch nicht wirklich vertragen, aber ich sah nicht ein warum ich mich immer mit ihm streiten musste. Wir waren mal Freunde gewesen. Es war nicht nötig, dass wir uns gegenseitig weiterhin das Leben zur Hölle machten „Ähm, ich weiß das kommt jetzt plötzlich, aber hast du schon eine Begleitung für den Ball?“, fragte er unsicher. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass er mich fragen wollte ob ich mit ihm zum Ball gehen wollte. Nein, ich dumme Kuh, dachte er fragte aus reiner Neugier, weil er ein wenig Smalltalk machen wollte. Und so besiegelte ich mein Schicksal indem ich antwortete: „Äh, nein noch nicht.“ Er grinste, so als habe er das schon erwartet. „Aha, hat dein Freund dich nicht gefragt?“, das hörte sich für meine Ohren spöttisch an, also ging ich auf Tauchstation und fuhr die Schwerter aus. Wenn er Streit mit mir haben wollte, konnte er den sofort bekommen. „Nein, hat er nicht. Er ist noch damit beschäftigt sich ungewollte Verehrerinnen vom Leib zu halten. Ich bin mir sicher er hat es nur vergessen.“ Sai musste bemerkt haben, dass ich mich auf Streit gefasst machte, denn er hob die Hand und meinte: „Ok, es war nur eine Frage. Kein Grund sofort beleidigt zu werden.“ Ich wusste nicht wieso, aber ich lief etwas rot an und drehte den Kopf. Er hatte also meine Launen noch nicht vergessen. Er wusste sofort wann ich beleidigt wurde. „Ich bin nicht beleidigt.“, sagte ich bockig. „Natürlich. Hör mal, ich...“ Sai sagte kurz nichts, dann nahm er meine Hand. „Ich weiß wir sind nicht mehr die besten Freunde und ich weiß, dass du nicht so gut auf mich zu sprechen bist, aber ich wollte dir sagen...das du mir noch etwas bedeutest.“ Mein Gehirn registrierte nicht richtig was er da eben gesagt hatte. „Ich möchte dich zurück Sakura. Falls du es dir anders überlegen solltest und Sasuke dich nicht fragt, ob du mit ihm zum Ball gehst, dann werde ich da sein.“ Bei jedem Satz war er mit etwas näher gekommen. Mein Kopf weigerte sich zu verstehen was er gerade gesagt hatte. Ich konnte und wollte es nicht glauben. Das war sicher wieder eine seiner Touren um mich am Ende doch lächerlich zu machen. Ich muss wohl kurz ohnmächtig geworden sein, denn ich bemerkte nicht wie sein Gesicht meinem immer näher kam und sich unsere Lippen beinahe berührten. Genau in diesem Moment kam jemand um die Ecke, der überhaupt nicht entzückt war uns in so einer intimen Haltung zu sehen. ~*~ Sasukes Blickwinkel Gott! Wie ich diese Fangirls hasse! Das war jetzt schon die 5 heute. Wahrscheinlich würden noch weitere 20 kommen und ihr Glück versuchen. Wo zum Teufel war Sakura? Ich wurde normalerweise in Ruhe gelassen, wenn sie in meiner Nähe war. Die nervigen Ziegen kamen nur wenn ich einen Moment alleine war. Ich wimmelte das Mädchen ab, dass sie ganze Zeit irgendeinen Quatsch von sich gab. Ich bekam nicht mal die Hälfte mit, nur dass sie alles über mich wusste. Sie hatte alle meine Hobbies mit ihren verglichen und eine Gleichung daraus gemacht. Der Lösung der Gleichung nach passten wir zu 100 Prozent zusammen. Ja, genau. Ihre Oma auf Toast verdammt nochmal. Wieso konnten sie mich nicht für eine Minute in Ruhe lassen? Mir fiel nur eine Lösung ein. Die war: RENNEN! Ich musste hier weg und zwar sofort. Ich machte kehrt und rannte vor ihr davon. Sehr männlich, ich weiß. Nachdem ich 2 Gänge gerannt war blieb ich wieder stehen und atmete erstmal tief durch. Zuerst bemerkte ich nicht, dass um die Ecke zwei Gestalten standen, die sehr eng beieinander standen. Ich ging in die andere Richtung weg, drehte mich aber nochmal um, da ich schwören konnte, dass ich rosane Haare gesehen hatte. Nur meine Freundin hatte rosane Haare. Nach genauem Hinsehen, musste ich leider gestehen, das war Sakura und Sai. Diese Ratte? Wieso standen die zwei in einem verlassenen Flur so nahe beieinander? Sai war gerade dabei sie zu küssen. Ich weiß nicht wie sich andere fühlen, aber das war meine Freundin. Zu meiner Überraschung wehrte sie sich nicht. Normalerweise hätte sie ihn längst zusammengeschlagen. Ich fühlte wie mir etwas vom Bauch bis zur Brust durch den Körper lief. Ich nannte es „seltsames Gefühl“, andere hätten gesagt, das war krankhafte Eifersucht. Ich ging auf die beiden zu, fest entschlossen Sai ein weiteres Arschloch aufzureißen. ~*~ Sakuras Blickwinkel Ich blickte zur Seite und sah Sasuke auf uns zukommen. Er sah so aus als wäre er bereit zu töten. So einen zornigen Blick hatte ich bei ihm noch nie gesehen. Mir war sofort klar, dass er Sai dieses Mal wirklich zusammen schlagen würde. Er hatte es zwar verdient, aber nach dem Gespräch von eben, waren alte Gefühle aufgeflammt. Es hatte zwar nichts mit Liebe zu tun, aber keiner würde nur untätig rumstehen, wenn sein bester Freund verprügelt wurde. Sai war zwar nicht mehr mein bester Freund, aber er war es mal gewesen. Und gerade fühlte ich mich also wäre er wieder mein bester Freund. Ich tat das einzig richtige, auch wenn es dumm war. Ich stellte mich vor Sai. Sasuke würde es nicht wagen mir etwas anzutun. Oder doch? Ich ging auf ihn zu und hielt ihn auf. „Beruhige dich Sasuke. Er hat mir nichts getan.“ Er schien mich nicht zu hören. Ich kam mir vor als würde ich versuchen eine Wand aus Stein zurückzuschieben, die mich zu zerquetschen drohte. „Sasuke, hey! Bleib stehen sag ich...“ Sasuke schubste mich zur Seite und ging ohne einen weiteren Blick auf Sai zu. Er hatte den Arm bereits zum Schlag erhoben. Sai stand einfach nur da und versuchte nicht wegzulaufen oder sich zu wehren. Er wollte doch nicht wirklich von Sasuke geschlagen werden? Oder hatte er vielleicht vor sich schlagen zu lassen, um dann zu Tsunade zu gehen. Ich kannte meine Tante. Sie würde Sasuke nicht erlauben, dass er auf den Ball ging, wenn er mit den Fäusten um sich schlug. Ich rannte ihm hinterher und stellte mich wieder vor Sai bevor er ausschlagen konnte. Ich sah seine Faust noch direkt auf mein Gesicht zukommen. Ich schloss die Augen und erwartete den Schlag, aber der kam nicht. Sasuke hatte im letzten Moment die Faust wieder zurückgezogen. „Warum beschützt du ihn?“, fragte er zornig. „Weil er nichts getan hat um einen Schlag ins Gesicht von dir zu verdienen, Sasuke. Reg dich ab.“ Sasuke sagte nichts mehr. Er packte mich am Arm, so fest, dass es weh tat und zog mich davon. Ich rannte ihm hinterher, da ich keine andere Wahl hatte. Er riss die nächstbeste Tür auf, vergewisserte sich, dass niemand drinnen war, zog mich hinein und drückte mich unsanft gegen die Tür. „Sasuke, du tust mir weh.“ Er lockerte seinen Griff kein bisschen. „Was sollte das? Dir ist hoffentlich klar, das ich Betrug nicht verzeihe.“ Ich sah ihn mit großen Augen an. „Sasuke, ich habe dich nicht betrogen. Das würde ich nicht tun. Er hat mich nur gefragt, ob ich mit ihm zum Ball gehe.“ „Aha und was hast du geantwortet?“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hatte Sai immerhin nichts gesagt. „Ich habe nicht ja gesagt.“ „Du hast aber auch nicht nein gesagt.“ „Sasuke, was soll das? Du benimmst dich wie ein eifersüchtiger Ehemann, der seine Ehefrau beim Seitensprung erwischt hat.“ Er schrie mich an: „Ja, ich bin eifersüchtig, was dagegen? Du gehörst mir!“ Ich mochte es gar nicht wenn man mich anschrie. Ich hatte gute Ohren. Vielleicht hatte ich auch einfach ein Problem mit dieser Krankhaften Eifersucht. Es zeigte mir, dass er kein Vertrauen in mich hatte. „In erster Linie gehöre ich mir selbst, Sasuke.“, meinte ich unfreundlich. „Und außerdem, finde ich es nicht so toll, dass du mir nicht vertraust. Dir ist wohl entgangen, dass ich seit mittlerweile 5 Monaten deine Freundin bin. Wieso sollte ich dich mit einem Kerl hintergehen, der mich...hmmppff...“ Mein Redefluss wurde je von seinen Lippen unterbrochen. Ich wollte jetzt nicht geküsst werden. Ich wollte das ausdiskutieren. Ich versuchte ihn ein wenig von mir wegzudrücken. „Hör auf zu zappeln Sklavin. Das ist ein Befehl!“ Damit machte er mich endgültig sauer. Ich mochte vielleicht ein wenig masochistisch veranlagt sein und vielleicht gefällt es mir auch wenn er mich ein wenig herumkommandiert, aber das war hier total fehl am Platz. Ich war nicht mehr seine Sklavin und wenn doch, dann würde ich ihn vor die Wahl stellen. Er konnte nicht mehr beides haben. Entweder war ich seine Freundin und folgte ihm aus Liebe, oder ich war seine Sklavin, weil er mich mit Nacktfotos erpresste. Ich schubste ihn von mir weg. „Jetzt hör mir mal zu du aufgeblasenes Arschloch! Ich bin nicht mehr deine Sklavin. Diese kindische Scheiße ist vorbei und ich werde mich nicht mehr von dir herumkommandieren lassen. Die Tage in denen du mich erpressen konntest sind vorbei. Du kannst nicht beides haben. Entweder bin ich deine Freundin, oder deine Sklavin. Entscheide dich, denn ich mach das nicht mehr mit.“ Ich wurde bei jedem Satz lauter. Am Ende bemerkte ich in meiner Wut nicht mal wie ich angefangen hatte zu weinen. Ich wusste nicht wie er sich entscheiden würde und ich wollte ihn nicht verlieren. „Wenn du...m-mich..unbedingt loswerden willst, dann...sag es einfach. Ich werde gehen und du kannst mit Karin oder Ino oder wem auch immer zu diesem bescheuerten Ball gehen. Vielleicht räumen sie ja auch freiwillig dein Zimmer auf.“ Sasuke stand einfach nur da und sah mich an. Er hatte wohl nicht mit so einem Ausbruch gerechnet. Bestimmt überlegte er sich gerade, ob er mich abservieren sollte oder nicht. „Sakura...“ Er kam langsam auf mich zu. Ich hatte nichts was ich ihm sagen wollte. Ich stand da, mir liefen die Tränen wie Sturzbäche das Gesicht herunter und ich wartete darauf, dass er mir sagte, dass es vorbei war. Etwas warmes berührte meine Wange. Zwei Arme schlangen sich um meine Hüfte und zogen mich an eine muskulöse Brust. Sasuke küsste mich wieder und dieses Mal ließ ich es zu. Sein Kuss war so zärtlich und sanft. So hatte er mich noch nie geküsst. Als er sich von mir löste wanderten seine Lippen meine Wangen runter zu meinem Hals. Er küsste und liebkoste die Haut an meinem Hals und ich warf den Kopf in den Nacken um ihm mehr Zugang zu verschaffen. Sasuke biss in meinen Hals, leckte kurz entschuldigend darüber und saugte an der Stelle. Als mir klar wurde was er da eigentlich machte, war es mir egal. Ich wollte sein Zeichen auf mir haben. Wenn er das brauchte um zu wissen, dass ich nur ihm gehörte, dann sollte er es tun. Sasuke löste sich von meinem Hals und legte die Hand auf meine Wange. „Sakura, du gehörst mir...“ Ich wollte schon widersprechen, doch er sprach weiter. „...aber nicht als meine Sklavin. Ich werde die Fotos verbrennen. Vergiss dass du je meine Sklavin warst. Ich will dich...als meine Freundin.“ Ich lächelte. Was sollte ich auch anderes machen? Ich war im Moment zu glücklich um auch nur ein Wort rauszubringen. „Wie du willst Sasuke.“, flüsterte ich, bevor ich seine Lippen in Besitz nahm. Unsere Hände verirrten sich in die Kleidung des anderen, unsere Zungen kämpften einen hitzigen Kampf miteinander. ~*~ Sais Blickwinkel Bin ich froh, dass ich nicht noch einen Schlag von Sasuke einstecken musste. Das hätte ich sicher nicht überlebt so wie er aussah. Sakura hatte sich überraschenderweise vor mich gestellt und mich beschützt. Er hatte sie letztendlich beim Arm gepackt und war mit ihr abgezischt. Mein gesunder Menschenverstand sagte mir ich sollte abhauen. Meine Neugier sagte mir ich sollte den beiden Folgen. Ratet mal wofür ich mich entschied. Ich folgte den beiden. Dummerweise verlor ich sie aus den Augen und jede einzelne Tür zu öffnen war mir zu blöd. Glücklicherweise hörte ich wie Sasuke laut wurde. „Ja, ich bin eifersüchtig, was dagegen? Du gehörst mir!“ Puh, ganz schön possessiv der Gute. Ich fand die Tür und lehnte mich dagegen um besser hören zu können. Sakura labberte irgendwas davon, wie er bloß denken konnte, dass sie ihn betrügen konnte, wurde aber unterbrochen. Den Geräuschen nach hatte er sie mit einem Kuss zu schweigen gebracht. Sakura schien sich zu wehren, denn ich hörte Sasuke sagen: „Hör auf zu zappeln Sklavin. Das ist ein Befehl!“ Nanu? Skavin? Befehl? Irgendwas war hier faul. Ich hörte erstmal nichts mehr. Wahrscheinlich ließ sie sich gerade küssen. Was ich nicht erwartet hätte war Sakuras Wutausbruch. „Jetzt hör mir mal zu du aufgeblasenes Arschloch! Ich bin nicht mehr deine Sklavin. Diese kindische Scheiße ist vorbei und ich werde mich nicht mehr von dir herumkommandieren lassen. Die Tage in denen du mich erpressen konntest sind vorbei. Du kannst nicht beides haben. Entweder bin ich deine Freundin, oder deine Sklavin. Entscheide dich, denn ich mach das nicht mehr mit.“ Bei den Worten erpressen und herumkommandieren wurde ich hellhörig. So war das also. Deswegen hatte ich sie gleich an meinem ersten Tag knutschend erwischt. Deswegen trug sie ihm immer die Tasche und machte seine Hausaufgaben. Deswegen tat sie alles was er sagte und deswegen, hatten sie am Ende beschlossen sie als seine Freundin auszugeben, auch wenn sie das in Wirklichkeit gar nicht war. Er erpresste sie mit irgendetwas. „Sakura, du gehörst mir...“ Ich wusste, dass Sakura widersprechen würde, aber er kam ihr zuvor. „...aber nicht als meine Sklavin. Ich werde die Fotos verbrennen. Vergiss dass du je meine Sklavin warst. Ich will dich...als meine Freundin.“ Aha, jetzt wusste ich auch womit er sie erpresst hatte. Dieses Schwein. Zu allem Übel musste ich feststellen, dass sie sich von seiner Süßholzrasperei einlullen ließ, denn ich konnte deutlich hören wie die zwei da drinnen eine kleine Knutschaktion starteten. Ich wollte nicht, dass sie so stöhnte wenn er sie anfasste. Ich wollte, dass sie nur mich sah und niemand anderen. „Sasuke,...ahh..wir sind hier in der Schule, das kannst...du..Oh Gott...nicht machen...“, keuchte sie. Was zum Teufel machen die da drinnen? „Komm schon Sakura, du hast das hier schon hinter dir...Und noch viel mehr...“, meinte er. Hey, die würden doch nicht in einem Klassenzimmer in der Schule miteinander schlafen oder? „Sasuke, bitte nicht da...Nicht...“ Ok, das wurde mir zu intim. Ich beschloss dem ein Ende zu machen, aber nicht indem ich sie unterbrach und damit mein Leben in Gefahr brachte. So blöd war ich nicht. Ich war mir sicher, Tsunade wollte wissen was ihre Nicht so in der Schule trieb, wenn sie nicht gerade im Unterricht saß. Und jetzt wo ich wusste, dass Sasuke es kein Stück ernst gemeint hatte, würde es mir ein leichtes sein die beiden auseinander zu bringen. Sie würde mit mir aus den Ball gehen und sie würde ihn verlassen. Und falls ich sie nicht überreden konnte, würde ich dafür sorgen, dass er sie verließ. Ich hatte auch schon eine Idee wie. ~*~ Kapitel 17: Mistake ------------------- Sakuras POV Ich fiel aus allen Wolken als ich deutlich Absätze auf dem Flur hallen hörte. Ich kannte nur 2 Personen bei denen ich sofort wusste wer sie waren, wenn ich ihre Schuhe auf dem Boden klicken hörte. Die eine war mein Mutter. Wenn ich mitten in der Nacht im Treppenhaus Schritte hörte, dann wusste ich sie war es. Vor allem weil sie versuchte leise zu sein. Die andere Person war meine Tante Tsunade und Direktorin dieser Schule. Bei ihr wusste ich immer wann sie kam, weil ihre Schuhe immer auf den Boden schlugen als sei sie ein Stier der gerade mit Vollgas auf ein rotes Tuch zulief. Und wenn mich mein Gehör nicht täuschte, dann kam sie geradewegs auf dieses Zimmer zugestürmt. So ein Mist. Sasuke und ich waren gerade voll bei der Sache. Wenn sie uns jetzt erwischte, würde das einen Riesenärger geben. „Sasuke, stop...meine Tante...“, brachte ich nur mit Mühe raus. Er war gerade zwischen meinen Beinen zu Gange und ich konnte fast kein Vernünftiges Wort rausbringen. Schweren Herzens machte ich meine Beine zu, denn Tsunade würde jeden Augenblick hier sein. „Sasuke! Los wir müssen hier weg...“ „Mir macht es nichts aus wenn sie uns sieht...“ Ich packte ihn am Kragen und hob ihn hoch. Er schien nicht begeistert, aber mir das war egal. Ich packte seine Krawatte und zog ihn in Richtung Tür. Dieses Zimmer war noch mit einem anderen verbunden. Ich öffnete die Tür, trat hindurch und schloss sie leise hinter mir. „Was soll...“ „Ruhe!“, unterbrach ich ihn. Es gefiel ihm nicht das ich ihm den Mund verbat, aber er blieb ruhig. Kurz darauf öffnete sich die Tür. Ich konnte ein paar Schritte im Raum hören, dann war kurz alles ruhig. Nach einer Ewigkeit schien es als würde sie aufgeben und den Raum wieder verlassen. Das tat sie am Ende dann auch. Ich hörte wie sich ihre Schritte wieder entfernten. Gut. Ich seufzte kurz, dann rückte ich Sasukes Krawatte wieder gerade. „Du hast mir nie erzählt, dass Tsunade deine Tante ist...“, sagte er. „Das soll auch niemand wissen. Sie und meine Mutter sind Schwestern. Wir wollten nicht, dass Schüler denken, ich würde bevorzugt, weil die Direktorin eine Verwandte ist. Übrigens kennt sie die Gerüchte um uns und ist alles andere als erfreut. Sei froh, dass sie uns nicht erwischt hat, sonst wärst du ein impotenter Mann.“ Das mit dem impotent stimmte. Tsunade hatte mir schon einmal gedroht, sie würde meinen Freund, oder „diesen Playboy“, wie sie Sasuke nannte, eigenhändig kastrieren. Meine Mutter war auch nicht so begeistert davon als sie es erfuhr. Sie hatte gedroht ihm alle meine peinlichen Geschichten zu erzählen, wenn sie ihn jemals bei uns zu Hause sah. Ich bin richtig froh, dass Sasuke noch kein Bedürfnis hatte zu mir nach Hause zu kommen. Er würde schreiend wieder hinaus laufen. „Du würdest doch niemals zulassen, dass sie mir etwas antut oder?“, fragte er belustigt und schlang die Arme um meine Hüfte. „Hast du immer noch nicht genug? Wir sollten langsam zurück in den Unterricht...“ „Wie grausam...“ seufzte er und ließ mich wieder los, nahm mich aber an der Hand und zog mich aus dem Raum. Draußen schaute er kurz nach links und rechts und machte sie dann mit mir auf den Weg ins Klassenzimmer. Dort angekommen ließen wir uns auf unsere Plätze fallen und hörten mit halbem Ohr dem Lehrer zu. Nach der Schule machte ich mich auf dem Weg nach Hause. Ich hatte Gesangsunterricht und hatte mein Zimmer, ich weiß nicht wie lange nicht von innen gesehen. Im Grunde verbrachte ich jeden Tag bei Sasuke. Ich kannte die Villa in und auswendig und James nannte mich mittlerweile Miss Sakura. Ich sagte ihm immer wieder er solle das lassen. Ich hatte meiner Lehrerin einiges zu erzählen und ich brannte darauf es endlich loszuwerden. Ich war nun offiziell Uchiha Sasukes Freundin. Ich könnte vor Freude Luftsprünge machen. Woher hätte ich auch ahnen sollen, dass die Freunde und das Glück nicht von Dauer waren? ~*~ Sasukes POV Ich verabschiedete mich draußen mit einem Kuss von Sakura bevor ich wieder ins Schulgebäude ging. Erstens musste ich auf die Toilette und hatte noch Fußballtraining. Die Ratte Sai würde auch dort sein. Mal sehen ob ich mich für das letzte Spiel rächen konnte. Unabsichtlich versteht sich. Im Klo verrichtete ich mein Geschäft. Während ich mitten bei der Sache war kam jemand rein und stellte sich zum Pissen direkt neben mich. Es war noch alles frei. Warum also direkt neben mich stellen. Ein Blick nach oben verriet mir, dass ich es besser ignoriert hätte. Sai stand neben mir, mit heruntergelassener Hose und starrte unverwandt auf mein Teil. Wenn ich nicht wüsste, dass er was mit Sakura hatte, würde ich ab jetzt denken er sei schwul. Die übrigens, wäre nicht so begeistert davon wenn ich ihm die Fresse einschlug, also entschloss ich mich ihn weiterhin zu ignorieren. „Es muss richtig toll sein eine Sklavin zu haben“, sagte er beiläufig, so als würde er mit sich selbst reden. „Sie muss alles machen was du willst und ist immer da wenn du etwas brauchst.“ Er seufzte einmal gespielt enttäuscht. „Vielleicht hätte ich Sakura auch ein wenig erpressen sollen. Dann hätte sie mehr gemacht, als mir nur ein wenig in die Hose gegriffen.“ So schwer es mir auch fiel, ich ignorierte ihn weiterhin. Ich hatte fürchterliche Lust ihm sämtliche Knochen zu brechen, tat es aber nicht. Er schien zu merken, dass ich nicht zuhörte und es schien ihn ein wenig zu ärgern. „Ich frag mich wie weit sie schon mit dir gegangen ist, Uchiha. Sie ist recht verschlossen. Mir hat sie damals zuerst auch nicht geben wollen was ich wollte...“ Ich unterbrach ihn. Schluss mit dem Ignorieren. Wenn er nicht bald still war, würde er sich ein paar Zahnprothesen anschaffen müssen. „Erstens Sakura ist meine Freundin, nicht meine Sklavin. Zweitens, du sagst sie hatte die Hand in deiner Hose. Mit mir hat sie schon ein wenig mehr gemacht. Das liegt wohl daran, dass ich keine Wetten auf ihre Kosten mache. Wenn du versucht, mich eifersüchtig zu machen, mach dir keine Mühe.“ Nun unterbrach er mich. „Ich will nicht wissen wie weit sie mit dir gegangen ist, Uchiha. Ich will sie zurück und deswegen fordere ich dich heraus.“ Ich machte die Hose zu und wandte mich ab. „Ich nehme keine Herausforderungen an die meine Zeit verschwenden. Sie gehört mir und ich sehe nicht ein warum ich um sie wetten sollte. Halt dich von ihr fern, sonst könnte es sein, dass du demnächst hier mit Krücken herum laufen musst.“ Ich machte Anstalten zu gehen, doch er packte mich an der Schulter. Ich hatte den Drang ihn abzuschütteln, doch tat es nicht. Normalerweise lasse ich mich nicht provozieren, doch seine nächsten Worte trafen mich. „Also bist du wirklich ein Feigling und versteckst dich weil du weißt, dass du verlieren würdest.“ Das Wort Feigling war nie gut. Naruto und ich machten immer bescheuerte Dinge, nur weil einer den anderen als Feigling bezeichnete. Ich mochte es gar nicht ein Feigling genannt zu werden. Ich drehte mich um und packte ihn am Kragen. „Ich bin kein Feigling...“ Er unterbrach mich schon wieder. „Dann nehme die Herausfordernd an. Dienstag in einer Woche. Basketball zu zweit. Wenn ich gewinne, bekomme ich Sakura für den Abschlussball und du machst automatisch mit ihr Schluss. Wenn du gewinnst, lass ich euch in Ruhe.“ „Und bei Unentschieden?“ Das hätte ich nicht sagen sollen. Damit hatte ich praktisch angenommen. „Dann lassen wir sie wählen.“ Damit war die Sache für uns beide erledigt. Ich ließ ihn los und wir verließen die Toilette. Das ganze Training über konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich machte mir zwar keine Sorgen, aber mich verließ dieses Üble Gefühl nicht. Was wenn ich verliere? ~*~ Sakuras POV Meine Lehrerin war begeistert zu hören, dass Sasuke und ich nun wirklich ein Paar waren. Sie verdarb mir die Stimmung aber sofort mit Stimmübungen. Ich kam mir immer so bescheuert vor, wenn ich das machen musste. Letztendlich war ich nur froh, als es vorbei war. Wieder daheim, wechselte ich in meinen Ich-bin-zu-Hause-und-keiner-sieht-mich Look. Das bestand aus einem Top, das so weit ausgeschnitten war, dass meine halbe Oberweite rausquoll, einer Strumpfhose und meinen Lieblingsboxershorts mit Snoopy Motiv. Die hatte ich mal von einer Freundin geliehen bekommen, aber seitdem sie weggezogen war gehörten die Shorts mir und ich liebte sie. So lief ich natürlich nur zu Hause herum. Wenn mich irgendjemand jemals in diesen Sachen sehen sollte, der nicht mal ansatzweise zur Familie gehörte würde ich sofort tot umfallen. Nach dem Gesangsunterricht, hatte ich immer besondere Lust zu singen. Das kam wahrscheinlich davon, dass meine Stimmbänder aufgewärmt waren und ich aufs Singen vorbereitet war. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ich fühl mich schneller frustriert wenn ich nicht singen kann. Während einer Erkältung bin ich unerträglich. Ich packte meine Boxen und meine PSP und verschwand damit in die Küche. PSP an, Boxen auf voller Lautstärke und auf geht’s. Plötzlich fiel mir ein, dass ich keine Ahnung hatte was meine Schwester essen wollte. Ich ging kurz rüber und fragte sie. Ich bekam die selbe Antwort die ich immer bekam. „Serena, hast du Hunger?“ „Ein bisschen.“ Was heißt ein bisschen? Koche für eine Armee, oder für eine Ameise? „Was soll ich machen?“ „Was du willst.“ Aha, daraus wurde ich natürlich schlau. Ich war mir sicher, wenn mir nach Schweinebraten war, würde sie es später nicht essen, da sie kein Fleisch aß. Ich verschwand wieder in die Küche und putzte, kochte, sang und tanzte zur selben Zeit. Multitasking ist was tolles. Das können nur Frauen und mir wurde so in der Küche nicht langweilig. Nachdem ich meine Schwester das fertige Essen ins Zimmer gebracht hatte, nahm ich meinen Teller, mein Besteck und steckte mir noch einen Apfel in den Mund, da ich nur 2 Hände hatte. Voll beladen ging ich in mein Zimmer und hatte gerade noch so Zeit den Teller auf den Tisch zu stellen, bevor es an der Tür klingelte. Ich packte den Apfel weg und stürmte zur Tür. Ich rief noch: „Ich geh schon“, sonst würde meine Schwester aufstehen und sich am Ende ärgern, dass ich vorher da war. Ohne Bedenken wer meinen Aufzug sehen konnte, ging ich an die Tür. Ich dachte es würde nur der Zeitungsjunge sein, der immer bei uns klingelte. Ich machte die Tür auf und erschrak fürchterlich. An der Tür stand Sasuke und hob nur eine Augenbraue bevor er den Blick langsam nach unten bewegte. ~*~* Sasukes POV Nach dem Training fuhr ich nach Hause und schmiss mich auf mein Bett. James hatte mich wie immer begrüßt und mich ansonsten in Ruhe gelassen. Ich lag in meinem Bett und lauschte in die Stille hinein. Dieses Haus war immer so leise und so leer. Die Stille war erdrückend. Ich hielt es in diesem Haus nicht lange alleine aus. Es sein den Sakura war hier. Wenn sie bei mir war, war alles in Ordnung. Sie würde mich über irgendetwas zulabbern oder in den schrecklichen Kostümen die Arbeiten erledigen die ich ihr auftrug. Jetzt natürlich nicht mehr, aber es hatte mir immer ziemlichen Spaß gemacht ihr zuzusehen. Mir ging es aber nie um die Dinge die sie für mich tat, sondern nur, dass sie da war. Jetzt wo meine Gedanken bei ihr waren, fand ich es noch frustrierender, dass sie nicht hier war. Ich wusste sie hatte heute Unterricht und auch sonst anderes zu tun als sich um mich zu kümmern. Doch je länger ich darüber nachdachte, umso besser erschien mir die Idee. Wenn sie nicht zu mir konnte, dann würde ich eben zu ihr kommen. Um diese Uhrzeit war ihr Unterricht bereits beendet. Ohne weiter darüber nachzudenken, nahm ich meine Autoschlüssel und fuhr zu ihr nach Hause. Mir war langweilig, außerdem konnte mir keiner verbieten meine Freundin zu besuchen. Ich parkte den Wagen und ging auf das Haus zu. Von draußen konnte ich sie schon trällern hören. Sie vergaß wirklich alles sobald sie erst mal am Singen war. Ich klingelte an der Tür und wartete. Ich hörte von drinnen wie sie rief: „Ich geh schon“ Kurze Zeit später ging die Tür auch schon auf. Sie hatte mich wohl wirklich nicht erwartet, denn ihre Augen waren so groß wie Suppenteller. Ich ließ meinen Blick über sie wandern. Wenn ich sie in ein Kostüm steckte beschwerte sie sich, aber zu Hause lief sie in Boxershorts und Nuttentop rum. Das würde ich mir merken, denn mir gefiel es. Sakura warf mir die Tür vor der Nase zu. Und ich dachte, sie hätte nichts von der Wette erfahren. ~*~ Sakura POV Scheiße. Was machte Sasuke denn hier? Ich war nicht angezogen für Besucher und die Wohnung war auch nicht aufgeräumt. Ich tat das erste was mir in den Sinn kam. Ich machte einfach die Tür zu und schob sämtliches Zeug unter mein Bett. Danach nahm ich ein langes T-Shirt und zog es mir über. Er hatte meine Beine schon öfter in Strumpfhosen gesehen also zum Teufel mit den Shorts. Ich machte meine Haare im Spiegel und machte dann die Tür wieder auf. Er stand immer noch da, auch wenn er ein wenig überrascht aussah. „Was machst du denn hier?“ „Darf ich meine Freundin nicht mal mehr besuchen?“ Darauf hatte ich keine Antwort. Natürlich durfte er mich besuchen, aber vorher Bescheid sagen wäre ganz toll. Ich bat ihn herein und führte ihn in mein Zimmer. Hier war es natürlich super aufgeräumt. Man höre den leichten Sarkasmus. In meinem Zimmer war es nie aufgeräumt, außer ich erwartete Besuch. „Was ist der Grund für deinen Besuch?“, fragte ich, setzte mich auf meinen Stuhl und überkreuzte die Beine. Hoffentlich bekam meine Schwester nicht mit wer hier war. „Mir war langweilig und da Naruto mit Hinata unterwegs war, dachte ich mir es wäre doch toll dein Zimmer mal zu sehen. Also bin ich hierher.“ Aha. Ich freute mich natürlich ihn zu sehen, aber irgendwie war das hier keine gute Umgebung. Im Zimmer hingen überall Shounen-Ai Poster und mein Screensaver sah nicht besser aus. Und im Nebenzimmer wartete meine Schwester. Ich glaubte kaum, dass dies hier der geeignete Ort war um eine Knutscherei anzufangen. Ihn schien es nicht zu stören, er starrte unverwandt auf meine Beine. Auf einmal fühlte ich mich wirklich unwohl in meiner Haut. „Kann ich dir was zu trinken anbieten?“, fragte ich und ging in die Küche ohne seine Antwort abzuwarten. Ich ging zu meiner Schwester ins Zimmer und nahm ihr Geschirr mit. „Wer war das eben?“, fragte sie neugierig. „Zeitungen. Könnte sein, dass ich später aus dem Haus gehe und wo anders übernachte.“ „Gut...“, meinte sie und wandte sich wieder ihrem PC zu. Gut, damit hätte ich sie mir schon vom Hals geschafft. Ich nahm das Besteck mit und goss Sasuke ein Glas Cola ein. Ich wusste ja, dass er sonst nur Bier oder Alkohol trank. Mit dem Glas in der Hand betrat ich mein Zimmer wieder und reichte es ihm. Er bedankte sich mit einem Nicken und nippte einmal an dem Glas. Wir schwiegen beide, da wir unseren eigenen Gedanken nach hingen. Ich fragte mich wie ich ihn so schnell wie möglich wieder loswurde, ohne es so aussehen zu lassen als wollte ich ihn loswerden. Was er dachte wusste ich nicht. Plötzlich hatte ich das Bedürfnis meinen PC auszumachen und mich auf seinen Schoß zu setzen. Ihn störte es nicht und mir war plötzlich so als könnte ich die Finger nicht von ihm lassen. Aus Versehen machte ich aber nicht den PC aus sondern den Player wieder an und durch mein Zimmer dröhnte „How Many Licks“ von Lil Kim. Dieses Lied war sogar für meinen Geschmack zu nuttig, aber ab und zu hörte ich es gerne. Ich wurde ganz panisch und versuchte es auszumachen, aber irgendwie war mein PC abgestürzt. Die Maus ließ sich nicht bewegen, die Musik dröhnte weiterhin aus den Boxen. Sasuke schien das Lied zu kennen, denn er grinste. „Nun ich weiß ja wie lange ich dich lecken muss...“ Ich fiel vor Scham beinahe vom Stuhl. „Sasuke!“, sagte ich etwas empört. Das er das wusste, wusste ich auch, aber der Kommentar hätte jetzt echt nicht sein müssen. „So schüchtern? Sakura, du hast mir schon ungefragt einen geblasen. Ich habe dir schon...“ „Stop! Sei still...“ Ich hielt ihm eine Hand auf den Mund. „Sei still ja, du musst das nicht so ausführlich sagen.“ Jetzt erst bemerkte ich, dass er mich auf seinen Schoss gezogen hatte und die Arme um meine Hüften schlang. „So ist es schon viel besser...“ „Du bist so ein Perversling“, sagte ich resignierend. Eigentlich wollte ich sauer sein, aber es gelang mir nicht. „Tja, du kannst es mir nicht verübeln. Du in diesen kurzen Shorts und ich darf dich nicht mal anfassen. Das Top sah übrigens so aus, als sei es dir zu klein.“ Er zog mich ein wenig näher und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. Ich fand, dass er sich etwas merkwürdig benahm. Normalerweise war er nicht so kuschelbedürftig. Ich streichelte ihm genüsslich durch die Haare und genoss es ihn einfach im Arm zu halten. Das war bei uns nicht so oft möglich, da wir von einfachen Umarmungen immer in eine hitzige Knutscherei übergingen. Er schnurrte. Kein Scherz, er schnurrte wie ein Kätzchen und ließ seine Hände unter mein Shirt gleiten. Er zog es langsam hoch und da mir in dem Teil eh heiß war, hob ich die Arme und erlaubte ihm es mir auszuziehen. Er hatte nun den perfekten Blick auf meinen Ausschnitt. Ihm schien es zu gefallen, denn er vergrub sein Gesicht an meiner Brust und schlang die Arme um mich. Ok, so langsam machte er mir Angst. Uchiha Sasuke knutschte, küsste wie ein Gott, befummelte und grinste lüstern. Er benahm sich nie so...zärtlich. „Sasuke, ist alles ok? Du benimmst dich so seltsam...“, fragte ich. Mir machte es nichts aus, dass er so war. Es war mir sogar lieber, aber irgendwas musste ihn beschäftigen, also beschloss ich ihn anzusprechen. Er antwortete nicht und ich gab die Hoffnung auf, dass er überhaupt etwas sagen würde, dann: „Ich...habe heute etwas getan. Etwas ziemlich blödes...“ Ich hörte ihm zu und unterbrach ihn nicht. Es kam schließlich nicht oft vor, dass er seine Gedanken mit mir teilte. „Und...ich bin mir sicher, sogar ziemlich sicher, dass ich jemanden verlieren werde durch diese Aktion. Jemanden, der mir sehr wichtig ist. Ich würde dieser Person gerne sagen, wie wichtig sie mir ist, aber ich kann es nicht...“ Er sagte nichts mehr. Ich strich noch ein wenig zärtliches durch sein Haar und drückte ihn noch etwas an mich. Zu wissen, dass man jemanden verletzt hatte, oder noch verletzen würde, war nie ein tolles Gefühl. Ich war nur ein wenig eifersüchtig. Ich meine, eine Person, die ihm sehr wichtig war. Das hörte sich sehr nach einer Liebeserklärung an, aber ich ignorierte das, selbst wenn die Liebeserklärung nicht mir galt. Wenn er nicht mehr sagen wollte, war das sein gutes Recht. ~*~ Sasukes POV Ich krallte mir Sakura und ließ nicht mehr los. Ich wusste auch genau wieso. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich heute in einer Woche hassen würde. Sai hatte schon einmal auf ihre Kosten gewettet. Ich war mir sicher, dass sie es mir krumm nehmen würde, wenn ich dasselbe tat. Im Grunde war sie der Hauptgewinn. Doch was wenn ich gewann und sie sich trotzdem gegen mich entschied? Ich würde es ihr zutrauen. Wenn ich mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen ließ, kam ich zu dem Schluss, dass ich kein Stück besser war als Sai. Ich hätte es einfach dabei belassen sollen. Sie war bereits mein. Um sie zu wetten war bescheuert. Doch jetzt konnte ich das Ganze nicht mehr zurücknehmen. Ich hatte sie noch eine Woche für mich allein. Das musste ich ausnutzen. Wenn ich sie nur noch eine Woche an meiner Seite hatte, dann würde ich dafür sorgen, dass sie es nie vergessen würde. Meine Berührung, meine Zärtlichkeit. Einfach nur mich. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Es war mir auch egal, dass wir nicht alleine waren. Ich hob den Kopf ein wenig und sah in ihre Augen. Diese hatten einen seltsamen Glanz. Sie sah mich verwundert und mitleidig zugleich an. Diesen Blick wollte ich nicht sehen. Ich wollte ihren glasigen Gib-mir-mehr-Sasuke Blick und den sollte ich auch bekommen. Ich küsste ihrem Mund ganz leicht, so als hätte ich ihn gar nicht berühren wollen, bevor ich leicht in ihre Unterlippe biss. Meine Hände ließ ich unter ihr Top gleiten und streichelte ihre weiche Haut. „Sasuke...nicht hier...“, sagte sie zwischen Küssen, die ich auf ihre Lippen hauchte. Schon bald würde sie etwas anderes sagen, dafür würde ich schon sorgen. Ich verstärkte den Druck auf ihre Lippen und ärgerte sie ein wenig mit meiner Zunge. Meine Hände fanden ihre Brüste und ich massierte sie leicht. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich ihre Brüste liebte. Endlich jemand bei dem ich zugreifen konnte. Ihr schien es langsam zu gefallen, denn sie ließ auch ihre Hände unter mein Hemd wandern. Nun gab ich ihr was sie wollte. Unsere Zungen kämpften den hitzigsten Kampf seit langem. Wie erkundeten die Höhle des anderen, bissen und zogen aneinander. Sie stöhnte leise und heftete sich sofort wieder an meinen Mund. Wir wussten beide, dass sie verdammt laut werden konnte. Es war besser wenn wir leise waren, sonst würde ihre Schwester reinkommen um zu fragen was hier los war. Ich öffnete den Verschluss des BHs und zog die Träger von ihren Schulter. „Sasuke, ich sagte doch...“ Ich brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Die Tür hinter uns ging plötzlich auf und Sakuras Schwester stand an der Tür. Sie machte den Mund auf und der blieb auch so. Sie hatte ihre Schwester wohl noch nie beim Knutschen erwischt. Itachi hatte mich schön öfter bei mehr erwischt. „Was ist los Serena? Du sagst immer ich soll klopfen, aber du selbst tust es auch nicht...“, sagte Sakura ärgerlich und drehte sich um. „Du hast gesagt, da wäre niemand an der Tür gewesen...“ „Natürlich damit du denkst es sei niemand hier. Aber ok, was soll´s. Das ist Sasuke, mein Freund, wie du wahrscheinlich unschwer erkennen wirst.“ Serena sagte kurz Hallo und wandte sich dann wieder Sakura zu. „Ich wollte nur sagen, dass das Arschloch gleich hier ist. Er hat gerade angerufen und gemeint er kommt früher.“ Sakura seufzte und murmelte: „Na toll.“ Sie mussten mit das Arschloch wohl ihren Vater meinen. Und sie schienen beide nicht so begeistert davon, dass er früher kam als geplant. Sie verstanden sich wohl nicht so toll. „Ich rate euch beiden entweder leiser zu sein, oder gleich zu verschwinden. Du weißt er reagiert allergisch auf Besuch. Besonders auf männlichen“ Sie grinste und sagte bevor sie ging: „Wer hätte gedacht, dass meine prüde, ewige Jungfrau von einer Schwester so einen heißen Typen an Land ziehen würde.“ „Verpiss dich...“, schrie Sakura und warf ein Kissen nach ihr. Serena hatte da schon lachend das Zimmer verlassen. „Ok, Sasuke, ich hoffe du hast nichts dagegen wenn wir zu dir gehen? Mein Vater kann sehr ungemütlich werden...“ „Ich war die ganze Zeit schon ziemlich scharf darauf, dass du das sagst...“, sagte ich lachend. Mich störte ihr Zimmer nicht, aber mir war lieber wir gingen zu mir und wurden nicht gestört. Sie ging von mir runter und zog ihr Top über den Kopf. „Nicht gucken während ich mich umziehe...“ Sie dachte doch nicht wirklich, dass ich da wegschauen würde. Das ließ ich mir nicht entgehen. Nachdem sie fertig angezogen war, packte sie ihre Tasche und meinte, wir könnten gehen, doch als sie die Tür aufmachte und im Treppenhaus Schritte hörte, schloss sie sie panisch wieder. „Scheiße, da ist er schon. Versteck dich!“ Sakura schob mich unter ihren Tisch und ging auf den Flur raus. ~*~ Sakuras POV Na toll. Da dachte ich, ich müsste seine Fresse nicht sehen und schon war er da. Er kam wohl von seiner Kuh, denn sonst hätte er es nie von der U-Bahn bis nach Hause in 10 Minuten geschafft. Und wie üblich wenn er von seiner Freundin kam, war er schlecht gelaunt. Ich fragte mich, ob sie ihm den Sex verweigerte. Normalerweise sollte man gut gelaunt von einem Date wiederkommen. Er sah immer so aus, als ob sie ihn mittendrin mit einem Ständer stehen gelassen hatte. „Hallo..“, sagte er lustlos und ging gleich weiter in die Küche. Gott sei Dank hatte ich aufgeräumt, sonst würde uns gleich die Decke wegen seinem Geschrei auf den Kopf fallen. „Serena und ich haben schon gegessen. Wenn du noch was kochen möchtest, bitte. Ich übernachte heute bei Hinata. Wir haben ein Projekt an dem wir arbeiten müssen.“ Er nickte kurz und ich verschwand wieder. Im Zimmer holte ich Sasuke und wir gingen zur Tür raus. Innerlich beglückwünschte ich mich selbst. Er hatte nichts bemerkt. Sasuke und ich stiegen ins Auto und fuhren zu ihm nach Hause. James begrüßte mich erfreut und fragte uns ob wie Hunger hatten. Ich bemerkte, dass mein Essen noch auf meinem Tisch stand und ich nichts angerührt hatte, da Sasuke mich ziemlich abgelenkt hatte. Das würde Ärger geben wenn ich wieder kam. James war entzückt uns das Essen zu machen und wir verschwanden in Sasukes Zimmer. Ich schmiss meine Tasche in die Ecke und ließ mich auf das Bett fallen. Er ging kurz auf die Toilette. Ich lag einen Moment lang nur so da und ließ meinen Blick so durch seine Regale schweifen. Mein Blick blieb bei einer DVD hängen auf der mit roten Buchstaben „Teacher´s Pet“ stand. Doch nicht mein Lieblingshentai? Ich zog die DVD heraus und tatsächlich. Es war mein Lieblingshentai. Ok, eigentlich war der beste Hentai in meinen Augen Bible Black. Gleichzeitig auch der Perverseste. Aber bei Teacher´s Pet musste ich immer lachen. Dieser Lehrer und diese Schülerin waren so lustig. Er war voll der Perverse, der bei seinen Schülern aber total beliebt war. Sie war so ein unschuldiges kleines Mädchen, bis er seine Griffel an ihr hatte. Am Ende war sie sein Schoßtier und ließ sich sogar gefallen, dass er noch eine Lehrerin vögelte. Das lustigste an der Serie war aber die englische Synchronisation. Dieses unechte Gestöhne und dieses ewige falsche Aussprechen der Namen. Bestimmt war das ganze auch falsch übersetzt. Ich legte die DVD rein und spulte immer wieder zu den besten Stellen vor. Ich amüsierte mich prächtig. Teilweise ließ ich mich sogar dazu hinreißen die Stimmen zu veräppeln. „Ah Haru, please no. I have morning practice.“ Mädel, du bist so blöd. Denkst du das interessiert den? Ich kam mir furchtbar komisch vor, bis ich bemerkte, dass Sasuke an der Tür stand und er hatte eine deutliche Beule in der Hose. Vielleicht hatte ich das Stöhnen ein wenig zu gut nachgemacht. ~*~ Sasukes POV Als ich von der Toilette wieder kam hörte ich Stöhnen aus meinem Zimmer kommen. Es hörte sich an wie eine Mischung aus Sakuras Stimme und einer anderen. Auf dem Bildschirm lief gerade einer meiner Animepornos. Sie lag auf dem Bett und lachte sich schlapp. Zwischendurch ließ sie immer wieder ein kleines Stöhnen von sich hören und sprach den Text mit. Sie mochte die englische Synchronisation wohl nicht. Um ehrlich zu sein ich auch nicht. Ich hätte nie gedacht, dass sie Pornos sah und dann auch noch solche. Sie konnte das ganze gut nach äffen, vielleicht zu gut. Es verpasste mir trotzdem einen Ständer. Verdammt, ich hätte gleich im Bad bleiben sollen. Es schien ihr peinlich zu sein, dass ich sie erwischt hatte, denn sie hörte auf und starrte auf meinen Schritt. Ich entschloss mich dazu, das ganze zu ignorieren und mich aufs Bett zu setzen. „Wer hätte gedacht, dass du auf Pornos stehst.“, sagte ich betont cool. Sakura stand auf und kniete sich zwischen meine Beine. „Und wer hätte gedacht, dass ich dir so einfach einen Ständer verpassen kann.“ ~*~ Kapitel 18: Love Hurts ---------------------- Naruto POV Keiner weiß wie scheiße ich mich fühle...außer mir selbst. Wie egoistisch ich mich verhalte. Was für ein Heuchler und ein Lügner ich doch bin. Ich gehe mit einem Mädchen aus um mich über meinen besten Freund hinweg zu trösten. Ja, jetzt ist es raus. Ich, Uzumaki Naruto, liebe meinen besten Freund Uchiha Sasuke. Jetzt werden sicher alle Mädchen schreien und heulen weil ich schwul bin. Nope, bin ich nicht. Mir scheint als vergessen alle Leute immer wieder, dass es nicht nur 2 sexuelle Ausrichtungen gibt, sondern 3. Hetero, Homo und Bi. Ich bin Bi. Wenn ich wirklich schwul wäre, dann hätte ich nie so viele Mädchen in meinem Bett gehabt wie Sasuke. Ich mag beides. Mein Vater hat sich erstmal einen Scotch eingeschenkt als ich es ihm beichtete. Meine Mutter hat mir an die Stirn gefasst und dann gesagt: „Komisch, er hat gar kein Fieber.“ Ich will nicht sagen, dass meine Eltern intolerant wären. Sie nahmen es besser auf als ich dachte. Nach 3 Gläsern Scotch und einigen Zigaretten, mein Vater raucht nur, wenn er extrem gestresst ist, setzte er sich mit mir auf die Couch. Meine Mum setzte sich auf die andere Seite. Sie unterhielten sich wie zivilisierte Menschen mit mir über das Thema „Sex“ und gaben mir einen Ratschlag: „Mach es safe.“ Damit war das Thema erledigt. Meine Mutter liebte mich immer noch und mein Vater unterhielt sich nun viel offener mit mir. Als er mich einmal mit einem Mädchen erwischte, hatte er nur gelächelt und die Tür wieder hinter sich geschlossen. Soviel also zu meinen Eltern, die übrigens die einzigen sind, die davon wissen. Ich habe es meinen Freunden nicht auf die Nase gebunden. Nicht mal Sasuke weiß es und der weiß alles über mich, oder auch nicht. Ich weiß selber nicht warum ich mich in ihn verliebt habe. Ich meine, wir kennen uns aus dem Kindergarten. Er war immer der beliebte, hübsche Junge mit den reichen Eltern. Doch er war auch ein Einzelgänger. Er konnte die Mädchen nicht ausstehen, die ihm den lieben langen Tag auf die Nerven gingen. Die Junges mochten ihn nicht, eben weil er so beliebt war. Er saß immer alleine auf der Couch und starrte in die Ferne, oder saß draußen auf der Schaukel und wippte einsam nach vorne und nach hinten. Es war immer so als würde ihm etwas fehlen, obwohl er alles hatte. Ich konnte mir nur nie ausmalen was zum Teufel er vermisste, wenn er doch alles hatte was das Herz begehrte. Jeden Versuch, den die anderen unternahmen um ihm näher zu kommen unterband er. Er redete nicht viel und wenn er etwas sagte, dann war es meistens ein „Lass mich in Ruhe.“ Ich hatte nie etwas gegen ihn, er hatte mir immerhin nichts getan. Und auch ich tat ihm nichts. Das blieb die gesamte Kindergartenzeit so. Er war immer alleine, ich war immer umringt von Freunden, weil ich so ein Quatschkopf war. Wir lebten in vollkommen verschiedenen Welten, bis sich das eines Tages änderte. In der Schule trafen wir wieder aufeinander. Die Grundschulzeit sah für ihn nicht anders aus als die Kindergartenzeit. Er war ein intelligenter Schüler, hoch attraktiv noch dazu und hatte reiche Eltern. Die Mädchen ließen ihm keine Ruhe. Ständig hieß es: „Uchiha-kun? Hilfst du mir beim lernen?.“ Er lehnte jede dieser Bitten ab. Er kam niemandem zu nahe, war aber auch nicht furchtbar unfrendlich, so dass er bei den Lehrern aufgefallen wäre. Eines Tages dann fiel mir endlich auf was ihm fehlte. Es war ein regnerischer Tag. Alle Kinder wurden von ihren Eltern mit dem Regenschirmen abgeholt, oder mit dem Auto. Ich musste etwas länger auf meine Mutter warten und so behielt ich ihn ein wenig im Auge. Er saß auf der Treppe vor der Schule und rührte sich nicht. Ich dachte er wartete auf seine Eltern, aber die kamen nicht. Sasuke starrte so in den Regen, mit einem Blick der deutlich sagte: „War ja klar, dass sie nicht kommen.“ Ich begann mich zu fragen, ob er überhaupt Eltern hatte, denn ich hatte sie nie gesehen. Meine Mutter fuhr mit dem Wagen vor, stieg mit dem Regenschirm aus und holte mich an der Tür ab. Sie entschuldigte sich mindestens 50 Mal dafür, dass sie zu spät war. Für mich war um ehrlich zu sein nur wichtig, dass sie gekommen war. Während meine Mutter mich zum Wagen begleitete drehte ich den Kopf nach Sasuke. Er saß immer noch da und starrte ins Leere. Ich weiß nicht wieso, vielleicht tat er mir Leid, aber ich fragte meine Mutter, ob wir nicht einen Klassenkameraden von mir mitnehmen könnten, nämlich ihn. Sie war hellauf begeistert 2 Kinder durch die Gegend kutschieren zu dürfen, im Ernst. Meine Mutter liebt Kinder. Ich ging auf ihn zu und fragte ihn, ob er mit uns kommen wollte. Er schüttelte den Kopf und sagte seine Eltern würden bald kommen. In diesem Moment wusste ich nicht was ich machen sollte, also ließ ich ihn sitzen. Meine Mutter und ich fuhren nach Hause und ließen ihn zurück. Kurze Zeit später passierte das Selbe noch einmal. Es regnete, alle wurden abholt, nur er wieder nicht. Jedes normale Kind hätte sich an seine Freunde geheftet, oder an seine Feinde, aber er hatte ja keine. Ich fragte ihn wieder ob er mitkommen wollte, auch dieses Mal verneinte er. Mein Vater war ein wenig verblüfft darüber, dass ich ihn gefragt hatte. Von ihm erfuhr ich schließlich, dass die Uchihas viel beschäftigte Leute waren und keine Zeit hatten für ihre Kinder. Sasuke hatte seine Kindheit mit dem teuren Spielzeug und den Kindermädchen verbracht. Sein Bruder lebte sein eigenes Leben und hatte keine Lust Babysitter zu spielen. Sein Vater und seine Mutter waren so gut wie nie zu Hause. Kein Wunder, dass ich seine Eltern nicht ein einziges Mal gesehen hatte. Als wir auf eine Klassenfahrt fuhren wurde er von einem Mann hingebracht, den ich nicht kannte und er nannte ihn, „Master Sasuke“ oder Sir. Ich könnte es nicht ausstehen so genannt zu werden. Als wir wieder zurück kamen wurden alle pünktlich abgeholt nur er nicht. Nicht mal sein Butler, kam um ihn abzuholen. Er blieb auf seiner Tasche sitzen und wartete wie ein gut dressierte Hund. Das machte mich unsagbar wütend. Wenn die Uchihas sich nicht um ihre Kinder kümmerten warum hatten sie dann überhaupt welche? Meine Eltern arbeiteten auch beide, doch sie hatten sich beide frei genommen um ihren einzigen Sohn vom Bus abzuholen. Mein Vater und meine Mutter kamen beide lächelnd und mit ausgebreiteten Armen auf mich zu. Sie umarmten mich, meine Mutter knutschte mich, was furchtbar peinlich war, und mein Vater verwüstete meine Frisur und fragte mich ob ich auch Spaß hatte. War es denn zuviel verlangt, wenn die Uchihas das auch bei ihrem Sohn machten? Dieses Mal hatte ich vor ihn zum einsteigen zu bewegen und wenn ich ihn verprügeln musste. Vorsichtshalber schleimte ich mich bei meinen Eltern ein. Meine Mutter wollte Sasuke unbedingt mitnehmen, mein Vater wusste es nicht so recht, doch sie kamen beide. Ich fragte ihn wieder, ob er mitkommen wollte und er verneinte noch einmal. Gott sei Dank mischten sich darauf meine Eltern ein. Von diesem Tage an konnte ich meiner Mutter keine Wünsche mehr ablehnen, denn für mich war sie die beste Mutter auf dem Planeten. Sie belaberte Sasuke bis zum geht nicht mehr, sagte ihm, dass es gar nicht gut war im Regen zu warten, erzählte ihm wie unschön so eine Erkältung doch sein konnte, versprach ihm seine Eltern anzurufen, zu Hause sein Lieblingsessen zu kochen...Oje, was hat sie noch so dummes gesagt? Sasuke schien geschockt, oder überwältigt. Ich weiß es nicht genau, doch er erlaubte meinem Vater sein Gepäck ins Auto zu stopfen, erlaubte meiner Mutter ihm die Hand auf die Schulter zu legen und zum Auto zu bugsieren und stieg ohne Wiederworte zu mir auf den Rücksitz. Er sprach die ganze Fahrt über nicht während meine Eltern die Klappe nicht halten konnten. Schließlich fragte meine Mutter: „Sasuke, was ist denn dein Lieblingsessen?“ Zuerst dachte ich er würde nicht antworten, aber dann sagte er leise mit einem kleinen Lächeln: „Reis mit Tomaten.“ Von diesem Tage an waren wir beide unzertrennlich auch wenn es für andere aussah als würden wir uns hassen. Wir gingen die bescheuertsten Wetten ein, machten die dümmsten Mutproben, mussten immer besser sein als der andere. In der Schule zumindest. Er ging bei mir zu Hause ein und aus. Wir waren wie Brüder und meine Mutter freute sich, dass sie noch einen weiteren Sohn dazu bekommen hatte. Wir gingen zusammen durch die Grundschule, durch die High School und aufs College. In der High School begannen wir beide uns für Mädchen zu interessieren und er veränderte sich. Von dem kleinen, einsamen Jungen war nichts übrig geblieben. Er war gewachsen, trieb exzessiv Sport und sah super aus. Die Mädchen schlugen sich förmlich um ihn und er sagte zu keiner mehr nein. Er hatte sie alle ausnahmslos im Bett gehabt, bevor ich es richtig mitbekam. Im Grunde war es mir egal was er für Bettgeschichten führte, doch mit fiel auf wie kalt er dadurch wurde. Er nahm sie sich und servierte sie auch sofort wieder ab. Ohne Ausnahme. Ich konnte verstehen warum er das tat. Die Mädchen waren hinter seinem Ansehen her, seinem Geld, seinem süßen Hintern. Doch keine interessierte sich wirklich für ihn wie er war. Keine kannte ihn wie ich ihn kannte. Irgendwann erwischte ich mich dabei wie ich etwas eifersüchtig wurde auf seine unzähligen Freundinnen. Ich war nicht schwul, aber ich konnte nicht umhin Eifersucht zu empfinden, jedes Mal wenn er eine neue an Land zog. Ich erwischte mich dabei wie ich beim Sportunterricht länger als vielleicht höflich war auf seine Brust starrte. Beim Duschen nach dem Sport war ich stets der Letzte. Warum? Weil ich ein kleines Problem zu beseitigen hatte, jedes Mal wenn ich ihn ohne Klamotten sah. Ich begann mich zu fragen, ob ich noch alle Tassen im Schrank hatte oder doch ganz einfach schwul war. Das Letzte schloss ich kategorisch aus, denn ich starrte auch den Mädchen nach. Auch ich war nicht immer ganz unschuldig was Mädchen betraf. Ich war keiner der eine Freundin länger als 2 Wochen behielt. Männer fand ich eigentlich nicht attraktiv, wirklich nicht. Nur wenn Sasuke vor meinem Inneren Auge auftauchte verspürte ich etwas. Ok, wen will ich eigentlich belügen? Ich sabberte ihm genauso hinterher wie die Mädchen, nur ich konnte es besser verbergen. Sasuke war für mich wie ein Bruder und mein bester Freund. Solche Gefühle ihm gegenüber zu hegen war meiner Meinung nach nicht richtig. Und so behielt ich die Tatsache, dass ich Bi bin für mich. Auch die Tatsache, dass ich seinen Namen mit Herzchen auf Blätter schrieb, blieb ungesagt. Die Blätter entsorgte ich immer sofort. Auf dem College dann, veränderte sich die Situation nicht wirklich. Noch mehr Mädchen für uns beide und ich verliebte mich von Tag zu Tag mehr in ihn. Doch dann kam sie: Haruno Sakura. Sie war alles andere als eine Tussi. Sie hatte einige Kilos mehr auf den Rippen, freundete sich sofort mit Gaara an und hatte allem Anschein nach weder an mir, noch an Sasuke, noch an irgendeinem Jungen Interesse. In meinen Augen war sie eine Hardcore Lesbe. Nur, dass sie es eben nicht war. Weder ich und Sasuke nahmen im Ersten Jahr wirklich Notiz von ihr. Wir waren beide zu beschäftigt damit uns durch die Betten der Tussen zu schlafen. Im zweiten Jahr dann, fiel sie mir das erste Mal auf, als sie Ino Kontra gab, die sie permanent als Walross bezeichnete. Keiner wagte es Ino zu widersprechen, außer ihr. Und Sakura wusste wirklich wie sie Ino fertig machen musste. Im Gedanken fing ich an sie zu respektieren. Ich mochte Ino auch nicht. Irgendwann fiel mir dann auf, dass sie und Sasuke sich anscheinend nicht mochten. Nach einer Essenschlacht in der Mensa, wusste ich, dass Sasuke ihr das Leben zur Hölle machen würde. Er spielte ihr den ganzen Tag Streiche, musste sich aber wundern als so gut wie nichts wirklich half. Am nächsten Tag gab sie alles postwendend zurück. Spätestens als in seinem Rucksack nur Pornos statt den Büchern waren und als er nur mit einem Handtuch im Pausenhof stand, wusste ich, dass es Sakura Haruno faustdick hinter den Ohren hatte. Und Freunde auf die sie sich verlassen konnte. Sie und Sasuke mussten öfter wegen aggressivem Benehmen bei Orochimaru nachsitzen, doch eines Tages änderte sich das. Sie verfolgte Sasuke auf einmal auf Schritt und Tritt, trug ihm seine Sachen, machte seine Hausaufgaben, fütterte ihn in der Mensa und noch weiteres. Ich war entsetzt. Auch deswegen, dass er mir nicht erzählte was das ganze sollte. Er ließ mich, seinen besten Freund im Dunklen. Hier fühlte ich mich das erste Mal etwas beleidigt, aber ich ließ ihn machen. Er würde schon seine Gründe haben. Als ich ihm dann an einem Samstag ein Spiel, dass er mir geliehen hatte wiederbringen wollte, traf mich der Schlag. Sakura und er waren beide sehr beschäftigt. An die Garage gelehnt. Dem Anschein nach hatte sie sein Auto putzen müssen. Ich konnte mir keinen Grund denken warum sie das tun würde. An diesem Tag war ich so eifersüchtig gewesen, dass ich am liebsten alles in meinem Zimmer demoliert hätte. Doch ich beruhigte mich wieder. Sie war eine seiner Tussen, er würde sie sehr schnell wieder fallen lassen. Mit diesem Gedanken schaffte ich es meine Gefühle wieder zu unterdrücken. Es kam ein neues Schüler in unsere Klasse. Sein Name war Sai. Er schien Sakura zu kennen, doch mir war es relativ egal. Was mich viel mehr störte war, dass Sasuke permanent das Training schwänzte und nur mit Sakura unterwegs war. Als Sai dann schließlich im ganzen Klassenzimmer erzählte er hätte sie beim Knutschen gesehen, wusste ich ehrlich nicht was ich machen sollte. Ihm glauben, oder zu meinem Freund halten. Sasuke dementierte das Ganze schnell wieder. Ich nehme an, deswegen hat Sai ihm das Gesicht eingeschlagen und ihm beinahe das Bein gebrochen. Ganz schön brutal der Gute. Und wieder war es Sakura, die ihn nach Hause brachte und die ihn am nächsten Tag in die Schule fuhr. Was zum Teufel war sie? Seine Krankenpflegerin? Am Freitag ging ich auf Inos Party. Ich mochte sie nicht und ich mochte Sai nicht, aber ich wollte mehr über Sakura rausfinden. Sai erzählte viel was mir nicht gefiel. Eifersüchtig wie ich war glaubte ich das ganze auch noch. Ich fasste sofort zum Telefon und konfrontierte Sasuke mit den Details. Erst hier erfuhr ich was wirklich Sache war. Er war so sauer, dass ich den Unsinn glaubte den Sai erzählte, dass er mir auflegte. Das hatte er noch nie gemacht. Ich rief sofort wieder an und ließ mir die Geschichte nochmal erzählen. Erst hier verpuffte meine Wut auf Sakura, denn im Grunde war sie das Opfer. Am nächsten Tag überlegten wir uns zusammen was wir gegen Sai unternehmen sollten und vor allem wir sie reagieren sollten. Ich half ihnen aus einem Grund. Sasuke war mein bester Freund und ich war zu allem Übel auch noch in ihn verliebt. Seine Feinde waren auch meine Feinde, seine Freunde waren auch meine Freunde. Und so entschied ich mich die beiden im Kampf gegen das Böse zu unterstützen. Streicht den letzten Satz. Ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet, als er verkündete sie sei seine Freundin. Von da ab, fühlte ich mich vernachlässigt. Sie taten zwar nur so als wären sie ein Liebespaar, aber sie machten es verdammt gut. Als Sasuke mir schließlich sagte, Sakura wollte mich und Hinata verkuppeln, sah ich eine Chance ihn endlich zu vergessen. Sakura und Sasuke waren ineinander verliebt, auch wenn die zwei Trottel es nicht sahen. Da war für mich kein Platz mehr, also ließ ich mich mit Hinata verkuppeln. Sie war ein wirklich schüchternes, aber liebes Mädchen. Ich würde mich über Sasuke hinweg trösten bis ich eine andere fand. Doch je öfter ich mit Hinata ausging, umso mehr mochte ich sie. Ich wusste, dass sie mich liebte. Sie war ein wirklich liebenswertes Mädchen und tat keiner Fliege was zu Leide. Absolut rein und ohne Hintergedanken. Je länger ich mit ihr ausging umso schuldiger und miserabler fühlte ich mich, dass ich sie auf diese Weise ausnutzte. Ich war ein Arschloch. Ein riesengroßes Arschloch. Ich wusste keinen Ausweg. Entweder würde ich meinen besten Freund verlieren oder meine Freundin. Oder beide. Nach ewigem Hin und Her entschied ich mich für das Vernünftigste. Ich würde Sasuke sagen was ich für ihn empfand. Mir war klar, dass ich eine Abfuhr kriegen würde, aber wenn ich ihn vergessen wollte, musste ich das endlich loswerden. Danach konnte ich mich sicher auch ohne Schuldgefühle Hinata zuwenden. Ich mochte sie und ich wollte auch sie nicht verlieren. ~*~ Sasuke POV Wisst ihr wie es ist wenn man sich im siebten Himmel fühlt, aber es gibt immer eine Tatsache die einem die Laune vermiest? So fühlte ich mich. Ich hatte nicht mal mehr 5 Tage bis zu dem Spiel mit Sai. Eigentlich sollte ich mir keine Sorgen machen, aber was wenn ich tatsächlich verlor? Die Sache mit dem siebten Himmel rührte vermutlich von dem Blowjob den ich bekommen hatte. Sakura war ja so herrlich versaut wenn sie nur wollte. Ich wusste gar nicht, dass sie wusste was Sex auf Spanisch war.² Im Moment konnte mir wirklich nur Sai die Laune verderben. Ich wünschte ich könnte mich die nächsten Tage einfach mit Sakura einsperren und nie wieder auftauchen. In der Schule hatte sich wohl der Großteil daran gewöhnt, dass ich mit ihr bereits länger als 2 Monate zusammen war. Die Fangirls ließen uns in Ruhe und jetzt gaben es auch die hartnäckigsten Mädchen auf mich zu fragen, ob ich mit ihnen zum Ball wollte. An unserem Tisch in der Mensa saßen nun 3 Liebespaare. Gaara und Lee, die ich höflich ignorierte, weil ich immer das Gefühl hatte als würden sie etwas unanständiges unter dem Tisch machen. Naruto und Hinata, die beide sehr glücklich schienen, wobei ich Narutos Blicke auf mir fühlen konnte, als würde er mir den Hintern mit einem Laser verbrennen. Er rutschte immer wieder unruhig in seinem Stuhl herum, sah mich an und wandte den Blick wieder ab. Was er wohl hatte? Sakura und ich machten gerade einen Pornoabend aus. Sie wollte unbedingt wissen, was ich noch so im Regal hatte. Ich weigerte mich es ihr zu sagen. Sie musste schon bei mir übernachten und vielleicht etwas mehr machen um es rauszubekommen. Sie versuchte es unter anderem mit dem Dackelblick und einem Kuss nach dem anderen, aber ich blieb eisern. Mitten im Gespräch stand Naruto plötzlich auf und bat mich um ein Wort draußen. Ich stand auf und folgte ihm in den Pausenhof. „Was gibt’s?“, fragte ich. Er druckste ein wenig herum bis er schließlich mit der Sprache raus rückte. „Sasuke, du bist mein bester Freund. Ich weiß, ich sollte das hier lieber für mich behalten, aber ich werde wahnsinnig wenn ich es nicht bald loswerde. Ich bin Bi.“ Das schockte mich nicht. Spätestens seit dem Besuch im Mystique wusste ich, dass er wohl auch auf Männer stand. Ich hatte kein Problem damit. Schließlich durften Gaara und Lee an unserem Tisch sitzen, oder etwa nicht? „Das hab ich mir fast gedacht. Es macht mir nichts aus. Du bleibst mein Freund.“ „Bleibe ich auch dein Freund, wenn ich dir sage, dass ich seit der High School in dich verliebt bin?“ Ich war sprachlos. Absolut sprachlos. Wirklich und wahrhaftig sprachlos. Was sollte ich sagen? „Ich weiß es ist falsch so über dich zu denken und ich weiß auch, dass es falsch ist mich mit Hinata einzulassen, wenn ich jemand anderen liebe, aber ich wollte es dir gesagt haben.“ Er hatte mich noch kein einziges Mal angesehen. Sein Kopf blieb gesenkt und er machte den Eindruck auf mich als würde er gleich anfangen zu weinen. Alles nur das nicht. Wenn es etwas gab womit ich nicht umgehen konnte, dann waren es Tränen. Egal von wem. „Ich verstehe wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Ich werde mich von dir fern...“ Ich unterbrach ihn: „Moment mal, stop. Wir kommst du darauf, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben will?“, fragte ich leicht sauer. Wie kam er denn auf die Schnappsidee? Er war mehr als mein Freund. Er war mein Bruder. Wir beide waren unser ganzes Leben zusammen. Warum sollte ich ihn hassen, weil er mich liebte? „Ich sagte bereits es stört mich nicht.“ Ich legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ehrlich gesagt, fühle ich mich sogar ein wenig geehrt. Ich habe es nie gemerkt. Naruto, du bist mein bester Freund und die Tatsache, dass du mit mir ins Bett willst wird nichts daran ändern.“ Bei dem letzten Satz schüttelte er meine Hand ab und lief rot an: „Wann habe ich gesagt, dass ich mit dir ins Bett will?“ Ich grinste: „Das war ein Scherz. Reg dich ab.“ Ich wurde wieder ernst. „Aber dir ist sicher klar, dass ich deine Gefühle nicht erwidern kann. Ich liebe dich wie ein Familienmitglied, aber mehr als das wird nie sein.“ Er sah mich an und nickte. Dann fragte er: „Liebst du Sakura?“ Ich lächelte und machte „Hn.“ Das hieß bei mir... ~*~ Sakuras POV Nachdem Naruto und Sasuke verschwunden waren unterhielt ich mich mit Hinata. Sie erzählte mir gerade was die beiden am Wochenende vor hatten. Ich würde ihr ja gerne erzählen was ich und Sasuke planten, aber das würde sie definitiv nicht hören wollen. Kiba kam auf unseren Tisch zu. Er blieb vor mir stehen und fragte: „Sag mal, hast du Naruto gesehen? Tsunade sucht ihn. Sie will ihm wohl wieder die Hölle heiß machen.“ „Er ist grad nicht da...“ „Wenn er wieder kommt, sagt ihm Tsunade will ihn sehen. Sofort.“ Sofort war bei meiner Tante ein schlechtes Zeichen. Was hatte er denn schon wieder angestellt? Ich spielte mit dem Gedanken ihn zu holen, außerdem wollte ich Sasuke wieder bei mir haben. Hinata schien die selben Gedanken zu haben wie ich, denn sie stand auf und meinte sie würde ihn holen. Ich blieb sitzen und stützte den Kopf auf meine Arme. Es war so langweilig wenn Sasuke nicht da war. Wie es aussieht, war ich wirklich süchtig nach ihm. Gaara und Lee machten sich schöne Augen. Ich wusste was die beiden nach der Schule machen würden. Nach c.a. 10 Minuten kam Hinata wieder und war leichenblass. Sie sah so aus als hätte sie einen Geist gesehen. Auf meine Frage was los sei, reagierte sie nicht. Sie packte ihre Sachen und ging. Ohne ein Wort, einfach so. Ich fragte mich wirklich was passiert war. Es lag nicht in ihrer Natur einfach so zu verschwinden. Sakura und Naruto kamen wieder. Naruto sah höchst zufrieden aus, Sasuke sah so aus wie immer. Er setzte sich zu mir und schlang die Arme und meine Hüfte. „Hast du mich vermisst?“, flüsterte er mir ins Ohr, während er leicht meine Wange küsste. „Hmm, ich weiß nicht so recht. Ich glaube fast nicht.“, scherzte ich. Natürlich hatte ich ihn vermisst, jede Minute die er nicht da war. „Wo ist Hinata?“, fragte Naruto. „Sie ist gerade gegangen. Kiba war gerade hier. Tsunade will dich sehen. Sie ging um dich zu holen, kam aber wieder und sah so aus als hätte sie einen Geist gesehen.“ „Oh nein...“, sagte Sasuke neben mir. Auch Naruto war entsetzt. „Sie wird doch nicht...“ Er rannte aus der Mensa. Sasuke blickte ihm besorgt hinterher. „Ähm, möchte mich mal jemand aufklären was passiert ist?“, fragte ich verplant. Woher sollte ich auch wissen, was sie genau gehört hatte. ~*~ Naruto POV Ich rannte aus der Mensa. Sie konnte noch nicht weit sein. Wenn sie gehört hatte was ich gesagt hatte, dann hatte ich jetzt wirklich Probleme. Ich fand sie recht schnell. Sie ging gerade aus der Tür ins Freie. Als ich sie einholte, war sie schon fast bei ihrem Auto. Ich bekam sie beim Arm zu fassen. Sie riss ihren Arm aus meinem Griff so als hätte sie sich verbrannt. „Hinata, warte. Es ist nicht so wie du denkst...“ „Es ist ok. Du musst mir nichts erklären. Du liebst Sasuke, was soll ich also groß sagen?“ Sie ging weiter und beachtete mich nicht weiter. Ich packte sie an den Schultern und drehte sie zu mir um. Sie blickte auf den Boden, doch ich konnte genau sehen wie die Tränen auf den Boden fielen. Zuerst wusste ich nicht was ich sagen sollte. „Hinata, es stimmt, dass ich dich benutzt habe um mich über Sasuke hinwegzutrösten“ klang auch in meinen Ohren gemein. „Lass mich erklären...“, flehte ich förmlich. „Nein, ich erkläre es dir. Du hast mich benutzt um Sasuke zu vergessen. Wo die Liebe hinfällt, da fällt sie eben hin, Naruto. Ich nehme es dir gar nicht übel. Ich bin nur leicht ungehalten darüber, dass ich so blöd war zu denken du hättest wirkliches Interesse an mir. Und noch mehr ärgert es mich, dass ich mit dir geschlafen habe, mehr als einmal. Vielleicht hätte ich die Scheinbeziehung auf rein platonischer Ebene halten sollen. Dann würde das hier jetzt nicht so weh tun.“ Was sie sagte war höflich und beherrscht und doch tat es weh. Ich wusste was jetzt kommen würde. „Geh mir aus den Augen, Naruto Uzumaki. Ich will dich nie wieder sehen.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt, rannte zu ihrem Auto, stieg ein und fuhr davon. Ich konnte sie nicht aufhalten. Ich blieb dort stehen wo sie mich stehengelassen hatte und sah zu Boden. Auch mir war nach Heulen zumute. Ich hatte das einzige Mädchen vergrault, dass mich wirklich geliebt hatte. ~*~ Kapitel 19: Broken ------------------ Sakuras POV „Ok. Was genau ist passiert?“, fragte ich. Sasuke rieb seinen Nasenrücken zwischen Daumen und Zeigefinger. Das machte er nur wenn er Kopfschmerzen hatte oder wenn er wirklich überfordert mit einer gewissen Situation war. „Hinata wird wohl gehört haben als Naruto mir seine Liebe erklärt hat...“ „Wie? Naruto hat dir seine Liebe erklärt?“, fragte ich. So als hätte ich es nicht verstanden. Ich hatte es genau verstanden. Es wollte bloß nicht in meinen Kopf, denn wenn Naruto Sasuke seine Liebe erklärt hatte hieß es das er automatisch schwul war. Oder Bi. Die Leute tendieren dazu zu vergessen, dass es drei sexuelle Ausrichtungen gibt. „Du hast schon verstanden. Er war mit Hinata zusammen um sich über mich hinweg zu trösten.“ Ich hatte den Drang Naruto zu zerfetzen. Dann war da noch, dass ich sofort zu Hinata musste. Und zu allem Übel wallte in mir sowas wie Eifersucht auf. Naruto hatte Sasuke seine Liebe erklärt. Ich wusste nicht was Sasuke fühlte. Da war ich nun, saß neben meinem Freund und hatte drei Probleme. Bei sowas musste man Prioritäten setzen. Normalerweise würde ich sagen, zuerst Hinata. Aber unter diesen Umständen... „Was hast du ihm geantwortet?“ Sasuke sah mich an als wären mir Schlangen als Haare gewachsen. Ich glaube fast er konnte nicht glauben, dass ich das gefragt hatte. „Das ist nicht dein Ernst. Warum musst du überhaupt fragen? Naruto ist wie mein zweiter Bruder. Ich habe seine Eltern öfter gesehen als meine eigenen. Wir kennen uns seit wir klein sind.“ Das sagte mir, dass er nicht „Ja, ich liebe dich auch“ gesagt hatte. Auf einmal kam ich mir bescheuert vor. Mir sollte von allen klar sein, dass Sasuke definitiv nicht schwul war. „Entschuldige...Ich...Das war fehl am Platz. Ich gehe zu Hinata...Sie braucht mich jetzt bestimmt. Du weißt schon...Freundschaftliche Unterstützung.“ Ich stand auf und packte meine Tasche. „Soll ich dich fahren?“ Ehrlich gesagt, wollte ich lieber laufen. Mir war das jetzt ultra peinlich. Ich hatte im Grunde an ihm gezweifelt. Wie konnte ich auch nicht? Er war ein Playboy. Ok, das war kein Grund warum er mich mit seinem besten Freund betrügen sollte. Ich kam mir einfach doof vor und wollte so schnell wie möglich weg. „Nein. Ich schaff das schon.“ Ich verließ die Mensa. Ich bemerkte gar nicht wie er mir hinterher lief. Jemand riss mich zurück und drückte mich gegen die Wand. Es konnte niemand anderes außer Sasuke sein, also schrie ich nicht oder wurde beleidigend. „Sasuke, was soll das?“ „Dir ist klar, dass ich mit dir zusammen bin. Dir ist klar, dass wir beide schon genug im Bett gemacht haben, dass du das einzige Mädchen bist, dass ich bisher nicht nicht einfach flachgelegt habe...“ „Soll mich das aufheitern?“, fragte ich beleidigt. „Verdammt Sakura. Du zweifelst an mir. Du vertraust mir nicht. Warum nicht? Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dich mit Naruto betrügen würde. Du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein.“ „Du hattest auch keinen Grund auf Sai eifersüchtig zu sein, aber du warst es trotzdem.“ Er antwortete nicht weil er wusste, dass ich recht hatte. „Hör zu Sasuke. Ich bin dir nicht sauer. Es ist schließlich nicht deine Schuld, dass Naruto in dich verliebt ist. Aber jetzt muss ich wirklich gehen...“ „Küss mich...“ „Was?“, fragte ich verwundert. „Küss mich einfach“, sagte er ungeduldig. Nun, gegen einen Kuss war ja nichts einzuwenden, also küsste ich ihn. Er erwiderte den Kuss sofort und zog mich näher. Ich wusste echt nicht wieso, aber auf einmal waren meine Zweifel wie weggeblasen. Der Kuss endete viel zu früh. Er sah mich an, offensichtlich zufrieden mit dem Verlangen das er in mir geweckt hatte. „Das dürfte deine Zweifel beseitigt haben.“ „Nun, ein Kuss ist ja schon mal ganz toll, aber das beweist mir noch nichts.“ Ich sah, dass er mich unterbrechen wollte, also schnitt ich ihm das Wort ab. „Ich schlag dir was vor. Du fährst mich jetzt zu Hinata. Wir klären die Sache und ich halte ihr Händchen. Danach gehen wir zu dir und ziehen den Pornoabend vor. Ich bin wirklich neugierig was du so im Regal hast. Außerdem...“ Ich hob meine Augenbraue und strich seine Brust runter bis zu seinem Bauch. „...habe ich so das Gefühl das mich jemand vermisst.“ Ich ließ meine Hand rein zufällig in seinen Schritt wandern und zog sie genauso schnell wieder weg. Ich ignorierte seinen Ich-will-doch-fressen Blick und zog ihn in Richtung Auto. ~*~ Hinata wollte mich am Anfang nicht in ihr Zimmer lassen. Es stellte sich raus, dass sie Sasuke nicht sehen wollte, also schickte ich ihn für eine Weile weg. Er sagte, er würde im Auto warten. Hinata weinte das ganze Gespräch hindurch. Ich konnte sie kaum beruhigen. Ich würde Naruto nicht zerfetzen. Ich würde ihn erwürgen, dann vierteilen und dann würde ich seine Körperteile verbrennen und die Asche ins Meer werfen. Nichts was ich sagte half wirklich. Am Ende war ich so überfordert, dass ich versuchte einen Scherz zu machen. „Komm schon Hina-chan. Es hätte viel schlimmer kommen können. Er hätte sich auch in Ino verlieben können. Du bist immerhin noch Jungfrau...“ Sie lachte. Mann, bin ich gut. Leider ging das lachen in schluchzen über. Das deutete ich als nichts gutes. „Hinata, du bist doch noch Jungfrau?“ Sie schüttelte den Kopf. Verdammt, ich würde dafür sorgen, dass Naruto in den tiefsten Tiefen der Hölle schmorte. „Wann habt ihr miteinander geschlafen und warum wusste ich nichts davon?“ Sie putzte sich die Nase und erzählte dann unter Schluchzen. „Gleich am ersten Abend. Wir waren doch in der Disco. Ich hatte ein wenig zu viel um den Durst getrunken und er hat mich nach Hause gebracht. Ich habe keine Ahnung wie es dazu kam, aber wir hatten Sex in seinem Auto. Am nächsten Tag haben wir die Sache geklärt und er hat gesagt, wir müssten nicht noch einmal miteinander ins Bett...“ Sie machte eine kleine Pause und hörte auf zu weinen. Dann... „Sakura, wir hatten öfter als einmal Sex weil ich es gewollte habe.“ Ich war sprachlos. Ich schätze der Spruch ist doch wahr. Wer einmal Blut leckt, will noch mehr. Ihr hatte der Sex gefallen, also wollte sie mehr. Völlig normal wenn er gut im Bett war. „Was soll ich sagen? Schande über dein Haupt?“ „Ich weiß es nicht.“ Jetzt mal im Ernst. „Das einzige was mich an der Sache stört ist das ich die einzige Jungfrau bin. Hinata es ist dein Körper. Du hast ihn geliebt und deswegen hattest du viel und ich glaube mal tollen Sex mit ihm.“ „Du hattest noch keinen Sex mit Sasuke?“, fragte sie verwundert. Eigentlich wollten wir gerade über ihr Leben reden und nicht über meins. Aber wenn es sie ablenkte. „Nein. Wir machen zwar genug unanständiges im Bett, aber seit wir am Pool die Kontrolle verloren haben sind wir extrem vorsichtig.“ „Möchtest du denn keinen Sex mit ihm?“ Es fühlte sich komisch an, dass ich das ausgerechnet mit Hinata ausdiskutierte. Sie war mal so prüde und an einem Tag hatte Naruto es geschafft, dass sie noch mehr Sex mit ihm wollte. „Ich will ehrlich zu dir sein. Ich denke an nichts anderes. Weißt du wie hart es ist wenn ich ihm einen Blowjob gebe, oder wenn wir beide und bis zum Umfallen begrabschen und wir trotzdem keinen Sex haben? Ich könnte explodieren, aber auch wieder nicht. Ich bin sogar froh, dass wir nicht bis zum Äußersten gehen. Ich weiß ehrlich nicht wann er es sich anders überlegt. Ich will nicht, dass wir miteinander schlafen und es am nächsten Tag vorbei ist.“ Sie hatte sich beruhigt. Es war immer gut vom Thema abzulenken. „Nutze die Zeit die du mit ihm hast Sakura. Du weißt nie wann er sich in eine andere verliebt. Ich weiß nur, dass ich Naruto nicht vergeben werde.“ Für sie schien das Thema vorbei zu sein. Wir unterhielten uns über andere Sachen. Die Zeit verging und wir unterhielten und gerade darüber, ob wir zum Abschlussball gehen sollten als mein Handy klingelte. Es war Sasuke. Ich konnte nicht mal Hallo sagen. „Sakura, ich warte hier jetzt seit fast 3 Stunden. Mir ist heiß, ich hab Hunger und du wolltest wissen welche Pornos ich im Regal habe. Ich gebe dir 10 Minuten.“ Er legte wieder auf. „Ich sollte besser gehen. Er wird ungeduldig.“ Sie nickte und ich nahm meine Tasche. An der Tür drehte ich mich noch einmal um. „Vielleicht solltest du Naruto eine zweite Chance geben...“ „Würdest du es machen?“, fragte sie. „Nein würde ich nicht. Aber du bist nicht ich. Ich würde es mir sicher versauen und durch mein stures Verhalten alles noch schlimmer machen. Du hingegen, solltest nochmal darüber nachdenken. Egal wie sehr du sagst du willst ihn nicht wieder sehen, du wirst ihn weiterhin lieben und dieses Gefühl wird dich von innen auffressen.“ ~*~ Ich stieg zu Sasuke ins Auto. „Hallo die Dame. Du darfst heute kochen. James wird sich freuen.“ Ich ignorierte ihn. Bei ihm zu Hause freute ich mich gleich. James hatte das Essen schon fertig, also musste ich nichts machen. Er ärgerte sich ein wenig, aber er fand schnell etwas um sich die Stimmung zu versüßen. Er hielt mir ein super kurzes Krankenschwesternkostüm unter die Nase. „Dir ist schon klar, dass die Zeit in denen du mich in perverse Kostüme zwingen konntest vorbei ist? Ich weigere mich das anzuziehen.“ „Sakura. Du hattest Glück, dass James gekocht hat. Ich habe 3 Stunden gewartet. Sei so lieb und zeig mir dass es dir Leid tut.“ Es tat mir aber nicht Leid. Er hatte darauf bestanden zu warten. Er hätte auch einfach fahren können. Ich drehte mich um und zog eine DVD aus dem Regal. „Unartige Krankenschwestern 1-4. Aha. Schauen wir doch das.“ „Nope, entweder du ziehst das Kostüm an, oder wir verschieben den Pornoabend“, sagte er grinsend. „Du bist gemein, Sasuke.“ „Ich weiß.“ „Ich werde dir den Schwanz abbeißen“, drohte ich. „Nein, wirst du nicht. Erstens liebst du mich zu sehr um mir das anzutun und zweitens liebst du meinen Schwanz zu sehr um ihm auch nur das kleinste Haar zu krümmen.“ Was sollte ich sagen? Er hatte Recht. Ich zog ihm das Kleid aus der Hand und verschwand im Bad. ~*~ Sasukes POV Schön zu wissen, dass ich Sakura immer noch in sexy Kostüme stecken konnte. Sie ging ins Bad und ich schob die erste DVD rein. Das hier war einer meiner Lieblingspornos. Sie kam wieder und ich musste schlucken. Das Kleid verdeckte nur das nötigste und hatte einen sehr großzügigen Ausschnitt. Sie trug einen roten Spitzen-BH unter dem Kleid. Sakura zog das Kleid mit Gewalt ein wenig weiter runter, aber es rutschte trotzdem wieder nach oben. „Na? Zufrieden du Perverser?“, fragte sie ein wenig angepisst. „Sehr sogar. Komm.“ Sie legte sich neben mich aufs Bett und wir schauten uns den Film an. Am Anfang passierte nicht viel. Sie legte den Kopf auf meine Brust und ich legte die Hand auf ihre Hüfte. Bei der Szene in der eine der Krankenschwestern dem Patienten extra Dienste gab wurde sie ein wenig unruhig. Sie strich mit ihrem Finger meine Brust auf und ab und rieb ihre Oberschenkel aneinander. Ich wandte den Blick vom Bildschirm ab. Sakura hatte einen völlig normalen Blick im Gesicht, doch ihre Körpersprache verriet sie. Ihre Brustwarzen waren steif und reckten sich dem Stoff entgegen. Ihr Finger strich immer weiter runter, zu meinem Bauch, dem Bund meiner Hose. „Sag mir nicht, dass du schon angeturnt bist. Es ist noch nicht wirklich was passiert.“ „Sag mir nicht, dass du von dem bisschen schon eine Beule in der Hose hast“, konterte sie. „Nein, ich war nur ein wenig von deinen Brüsten abgelenkt. Sie sind so groß und sehen so verführerisch aus in dem roten BH.“ „Siehst du? Ich auch nicht. Ich war nur ein wenig ablenkt von deiner Hand auf meinem Arsch und der Beule in deiner Hose.“ So was hatten wir bisher noch nicht gemacht. Ich meine diesen Dirrty Talk. Wir waren gerade sehr übermütig. Ich wusste nicht ob das gut oder schlecht war. Nach den Krankenschwestern wurde uns langweilig. Im Grunde machten sie in jedem Film dasselbe und da auch einige Szenen enthalten waren in denen nur Frauen miteinander rummachten entschieden wir uns die DVD zu wechseln. „Sag mal Sasuke. Kennst du Moonlight Lady?“ „Sicher. Steht im Regal. Warum?“ „Ehrlich?“ Sie stand auf und holte die Serie. „Ich habe nur die ersten 2 Folgen gesehen. Ich fand das Charakterdesign gut und es scheint ein wenig mehr hinter der ganzen Sache zu stecken als man am Anfang denkt.“ Sie schob die DVD rein und wir sahen uns alles von vorne an. Sakura wurde wieder unruhig und nicht nur sie. Dieser Hentai war sein Geld auch wirklich wert. „Dieser Kerl ist echt unmöglich...“, sagte ich. Er machte mit den Dienstmädchen rum und dabei war er fast verheiratet. „Sagt genau der richtige. Soweit ich mich erinnern kann, seit ihr euch sehr ähnlich.“ „Ich bin viel hübscher als dieser Hammel.“ Sie kicherte und küsste mich leicht. „Da hast du aber recht.“ Sie sah mir kurz in die Augen, dann: „Denkst du gerade dasselbe wie ich?“ „Hmm wenn du denkst, dass du dich definitiv auf mich setzen solltest, damit das Kleid weiter hochrutscht, dann ja. Wenn du du denkst, dass du das Kleid über die Schultern ziehen solltest damit ich einen tollen Blick auf deine Brüste hab, dann ja. Wenn du denkst, dass der BH weg gehört, dann haben wir definitiv das selbe gedacht.“ Sie grinste mich an: „Komisch, genau das hab ich auch gedacht.“ Damit setzte sie sich auf mich und zog das Kleid über die Schultern. „Den BH kriege ich nicht alleine auf. Meinst du, du könntest mir helfen?“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich setzte mich auf und machte den BH mit einer Hand auf während ich mir den Kuss holte auf den ich jetzt seit zwei Folgen Moonlight Lady wartete. Apropos. Wir hatten beide den Fernseher total vergessen und hörten dem Stöhnen gar nicht mehr zu. Wir klebten aneinander und das würde sich auch sicher nicht ändern. Unsere Lippen trennten sich nur um einmal Luft zu schnappen. Wir waren so damit beschäftigt uns zu küssen, dass wir nicht bemerkten wie unsere Klamotten Bekanntschaft mit dem Boden machten. Nach, so schien es mir, einer Ewigkeit löste sie sich kurz von mir. Ihre Lippen waren vom Küssen geschwollen. Sie grinste mich an und fragte: „69?“ „Unbedingt“, antwortete ich. . ~*~ Sakuras POV Wenn ich und Sasuke so weitermachen, werden wir schneller miteinander schlafen als uns lieb ist. Wir waren das ganze Wochenende nur am Knutschen und am ...unartige Dinge machen. Ohne Scheiß. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir sein Zimmer verlassen hätten außer zum Essen. In die Dusche gingen wir auch zusammen. Hatten wir überhaupt Klamotten an? Ich weiß es ehrlich nicht. Am Montag entschuldigte sich Naruto bei Hinata. Ok, ich untertreibe. Er hat sich in der Mensa auf einen Tisch gestellt und lauthals überall herumgeschreien, dass er Hinata liebte und mit ihr auf den Ball gehen wollte. Sie war in Tränen ausgebrochen, hatte ihm aber vergeben. Die beiden waren sich in die Arme gefallen, während alle Schüler in der Mensa pfiffen und klatschen. Alle bis auf ein paar dumme Kühe. Unser Tisch hatte also wieder drei Paare. Wir waren alle glücklicher als je zuvor, nur mein Glück hielt nicht mehr lange. Bis zum nächsten Tag um genau zu sein. Es sprach sich herum, dass Sasuke und Sai ein Basketball Match hätten. Selbstverständlich hatte ich nichts davon gewusst. Woher auch? Sasuke hatte mir nichts erzählt. Jeder wollte sich das anschauen, obwohl sie keine Ahnung hatten warum die beiden das taten. Sasuke weigerte sich mir zu sagen was das sollte und ich bekam auch bis zum nächsten Tag nichts mit. Kurz vor dem Spiel suchte ich Sasuke noch einmal auf. Vielleicht wollte er mir ja jetzt verraten was das sein sollte. „Sasuke? Sag schon.“ „Nein.“ „Warum nicht?“ „Weil...“, sagte er, dann zögerte er. „Weil?“, fragte ich nach. Er antwortete nicht. Er sah mich auch nicht an. Irgendwie hatte ich jetzt wirklich das Gefühl das er mir etwas wichtiges verheimlichte. Ich legte die Hand an seine Wange und sah ihn aufmunternd an. „Dir ist klar, dass ich dir nicht böse sein werde wenn du es mir sagst.“ Er lehnte seine Wange in meine Hand und legte seine Hand über meine. Er sah plötzlich sehr müde aus. „Sag das nochmal wenn das Match vorbei ist und dann glaube ich es dir.“ Ich gab auf. Er würde mir nichts erzählen, egal wie oft ich noch versuchte ihn davon zu überzeugen. Er zog mich näher und sah mir in die Augen. Er hatte Angst. Ich wusste nicht wovor, aber er hatte furchtbare Angst dieses Match zu verlieren. Es musste etwas sehr wichtiges auf dem Spiel stehen. „Küss mich und dann muss ich gehen...“, sagte er. Ich gab ihm einen kleinen Kuss, doch damit gab er sich nicht zufrieden. Er beschlagnahmte meine Lippen wieder und küsste mich als würde es der letzte Kuss sein und zwar für eine sehr lange Zeit. Ich schlang die Arme um seinen Hals doch der Kuss endete genauso schnell wie er angefangen hatte. Er drehte sich um und ging aufs Feld. Er drehte sich nicht um. ~*~ Ich hatte noch nie so ein langes Doppelmatch mit ansehen müssen. Am Anfang sah es so aus als würde Sasuke locker gewinnen, aber Sai holte alles in rasender Geschwindigkeit wieder auf. Die zwei waren nicht ganz 3 Stunden auf dem Feld, es stand 9 zu 9 und mir waren die Arschbacken eingeschlafen. „Glaubst du die werden heute noch fertig?“, fragte Gaara ungeduldig. „D kannst ja gehen. Er ist mein Freund, nicht deiner.“ Hinata und Naruto saßen nebeneinander und hielten Händchen. Ich wusste, dass Naruto insgeheim wusste, dass Sasuke gewann. Nicht nur er. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass etwas schlimmes passieren würde, wenn er verlor. Endlich sah es so aus als würde Sasuke den letzten Korb werfen, doch Sai entschied sich dazu zu schummeln. Er stellte ihm ein Bein, so wie beim letzten Mal. Sasuke fiel zu Boden, Sai schnappte sich den Ball und versenkte den Korb. Die Menge tobte und seine Fangirls rannten alle auf ihn zu um ihm zu gratulieren. Ich und Co. liefen die Tribünen runter. Ich wollte zu Sasuke und zwar sofort. Dieses Mal könnte er sich wirklich das Bein gebrochen haben. Er saß auf dem Boden und hatte die Fäuste geballt. Als ich versuchte ihm aufzuhelfen schüttelte er meine Hand ab. Zuerst dachte ich mir nichts dabei. Sein Männerstolz war verletzt und er wollte einfach nicht angefasst werden. Damit konnte ich leben. Sai wimmelte Ino und Karin ab und kam zu uns. Selbstverständlich hatte er sein Grinsen im Gesicht. Zur Abwechslung sogar ein echtes. "Na du Schummler...", sagte ich bitter. "Bist du jetzt hier um Salz in die Wunde zu streuen?" "Mitnichten...", antwortete er erfreut. "Ich wollte nur sagen, dass ich dich am Freitag um 8 abhole." Wo hatte er denn den Scheiß aufgegriffen? Ich hatte keine Ahnung was er meinte. "Wir kommst du darauf, dass du mich am Freitag abholst. Ich habe nicht zugestimmt mit dir auf den Ball zu gehen." "Dein Freund hier oder besser Ex-Freund hat zugestimmt." Ex-Freund? Wovon redete er? Mit Sasuke und mir war alles in Ordnung, oder etwa nicht? Ich sah Sasuke fragend und hilflos zugleich an: "Sasuke, was..." "Oh, Uchiha, du hast es ihr nicht gesagt? Fein, dann mach ich es. Sakura du bist nun offiziell meine Freundin und wirst am Freitag mit mir auf den Abschlussball gehen. Uchihas und deine Beziehung ist hiermit beendet. Er hat dieses Match verloren und damit auch dich." Ich war mit ziemlicher Sicherheit nicht die Einzige die aus allen Wolken fiel. Ino und Karin sahen aus als hätte man sie geohrfeigt. Naruto und der Rest machte ebenfalls ein ratloses Gesicht. Sasuke war mittlerweile aufgestanden und sah niemanden an. Besonders mich nicht. Erst jetzt ging mir ein Licht auf. Ich konnte förmlich fühlen wie mir Hörner und ein Schwanz wuchsen. "Du wettest um mich und verlierst auch noch?", fragte ich entsetzt. "Spinnst du total?" Ich konnte das nicht glauben. Er musste doch wissen, dass ich extrem allergisch auf Wetten reagierte, besonders auf meine Kosten. "Du siehst nun hoffentlich wer der bessere von uns beiden ist Sakura. Ich sehe dich dann am Freitag.", sagte Sai zufrieden mit sich selbst. Ich ging langsam auf ihn zu und lächelte selig. Der würde sich noch wundern. Er lächelte zurück. Kurz bevor ich bei ihm ankam hob ich die Faust und verpasste ihm einen Schlag mitten in die Fresse. Sai fiel nach hinten und landete mit dem Arsch in einer Pfütze. Er hielt sich die Wange und starrte perplex nach oben. "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass dein Zug abgefahren ist. Und dann kommst du auf die bekloppte Idee um mich zu wetten. Ein zweites Mal. Du hast doch vollkommen den Arsch offen. Ich habe nicht vor mit dir auf den Ball zu gehen. Mit keinem von euch." Dabei sah ich sie beide an. Ich konnte es einfach nicht glauben. Schon wieder eine Wette. Schon wieder war ich der Preis. Wofür hielten die sich eigentlich? Meine Wut ließ sich mittlerweile nicht kontrollieren. Ich ging mit geballter Faust auf Sasuke zu. Doch mir verging die Lust ihn zu schlagen als ich sah, dass er mit geschlossenen Augen auf den Schlaf wartete. Jetzt wusste ich warum er soviel Angst gehabt hatte. Er hatte gedacht, ich würde ihn verlassen wenn ich das mit der Wette rausfand. Nun er hatte Recht. Anstatt ihn zu schlagen legte ich ihm lediglich die Hand auf die Schulter und sagte: „Wie konntest du mir das antun; Uchiha? Du hast mich...dazu gebracht dich...zu lieben und dann machst du sowas. Ich bin so bescheuert und lerne echt nichts aus meinen Fehlern. Ihr beide seit euch so ähnlich und ich habe mich trotzdem auf dich eingelassen. Ich bin kein Preis den man einfach gewinnen kann." Ich zog die Hand ruckartig wieder weg so als hätte ich mich verbrannt. Die Wahrheit war ich konnte es nicht ertragen ihn zu berühren. "Sucht euch eine andere Begleitung für den Ball. Und du Uchiha...Such dir eine andere Freundin. Ich verachte euch. EUCH BEIDE!!!" Das letzte hatte ich unter Tränen geschrien. Ich konnte es nicht weiter einsperren und so tun als wäre ich stark. Ich rannte davon. Weg von dem Sportplatz, weg von den Gaffern, weg von meinen Freunden, weg von Sai und...weg von Sasuke. ~*~ Sasukes POV Wer hätte gedacht, dass ich mir mit einer einfachen Wette die letzte Schulwoche so versauen konnte? Und nicht nur mir, sondern auch Gaara und Hinata und Naruto und vor allem Sakura. Ich hätte es eigentlich wissen sollen. Sakura war nun mal ein sehr temperamentvolles Mädchen. Sie hätte mir die Wette so oder so übel genommen. Ich hätte nur nicht erwartet, dass sie mich und Sai sausen lassen würde. Und hier lieg ich nun in meinem Bett. Blase Trübsal und denke an die Zeit zurück in der sie noch neben mir lag und wir beide glücklich waren, auch wenn wir einen schwierigen Anfang hatten. Hätte ich doch nur nicht diese bescheuerte Wette angenommen. Sai und ich hatten um sie gewettet, so als wäre sie eine Porzellanpuppe. Oder auch eine Marionette. Letztendlich muss ich zugeben, dass mein vermaledeiter Stolz mich in diese Scheiß Situation gebracht hat. Ich war mir so sicher ich würde gewinnen. Basketball zu zweit. Ich war eher ein Fußballspieler, aber Basketball lag mir auch. Wie vereinbart fanden ich und Sai uns am Dienstag auf dem Sportplatz ein und legten die Regeln fest. Wer zuerst 10 Körbe warf hatte gewonnen. Anscheinend hatte er an der Werbetrommel gerührt, denn mir schien es so als ob die ganze Schule davon wusste. Sakura war ebenfalls anwesend und ich betete zu Gott, dass ich gewinnen würde. Nach 10 Minuten hatte ich bereits 5 Körbe geschossen und kam mir ultra toll vor, bis er schließlich den Schafspelz ablegte und in der nächsten halben Stunde alles locker aufholte. Er hatte sich nur warmgespielt und mich absichtlich so viele Körbe machen lassen. Schließlich spielten wir etwa 3 Stunden auf diesem Feld bis es 9 zu 9 stand. Wir waren beide aus der Puste und auch das Publikum wurde langsam ungeduldig. Ich war gerade dabei den letzten Korb zu machen, als er sich dazu entschied zu schummeln. Er stellte mir den Fuß. Dadurch stolperte ich und ließ den Ball fallen. Er schnappte ihn sich und versenkte den 10. Korb. Damit hatte er die Wette gewonnen und ich musste nun mit Sakura Schluss machen. Kleines Problem: Ich wollte nicht, dass heißt ich würde sie wählen lassen. Einige Schüler kamen auf das Feld zugestürmt um Sai zu gratulieren. Naruto und Co. kamen zu mir. Ich konnte Sakura nicht in die Augen sehen, ich erlaubte ihr nicht mich anzufassen und schon gar nicht wollte ich ihr Mitleid haben. Nur wie zum Teufel sollte ich ihr beibringen, dass jetzt Schluss war zwischen uns? Sai wimmelte ein paar Mädchen ab und ging auf Sakura zu. Die war nicht so begeistert davon mit ihm zu reden. Er hatte mir mal wieder ein Bein gestellt, so wie damals bei dem Fußballspiel. Sie machte sich Sorgen, dass ich mir schon wieder was gezerrt hatte. "Na du Schummler...", sagte sie bitter. "Bist du jetzt hier um Salz in die Wunde zu streuen?" "Mitnichten...", antwortete er erfreut. "Ich wollte nur sagen, dass ich dich am Freitag um 8 abhole." Sakura schaute erstmal verwirrt. "Wir kommst du darauf, dass du mich am Freitag abholst. Ich habe nicht zugestimmt mit dir auf den Ball zu gehen." "Dein Freund hier oder besser Ex-Freund hat zugestimmt." Oh ja, ich merkte schon. Es machte ihm unheimlich Spaß Salz in die Wunde zu reiben. Sakura sah mich fragend an: "Sasuke, was..." "Oh, Uchiha, du hast es ihr nicht gesagt? Fein, dann mach ich es. Sakura du bist nun offiziell meine Freundin und wirst am Freitag mit mir auf den Abschlussball gehen. Uchihas und deine Beziehung ist hiermit beendet. Er hat dieses Match verloren und damit auch dich." Sakura war nicht die einzige die aus allen Wolken fiel. Ino und Karin sahen aus als hätte man sie geohrfeigt. Naruto und die anderen fragten sich ob Sai noch alle Tassen im Schrank hatte. Ich war mittlerweile aufgestanden und setzte eine undurchdringliche Maske auf. Es sollte mir niemand ansehen wie miserabel ich mich fühlte. In Sakuras Augen leuchtete die Erkenntnis auf. Sie wandte sich mir zu und hätte der Medusa nicht ähnlicher sehen können. "Du wettest um mich und verlierst auch noch?", fragte sie entsetzt. "Spinnst du total?" Ich gab ihr keine Antwort. Besser ich hielt den Mund oder ich würde auf die Knie fallen und sie um Verzeihung bitten. "Du siehst nun hoffentlich wer der bessere von uns beiden ist Sakura. Ich sehe dich dann am Freitag.", sagte er zufrieden mit sich selbst. Sakura ging langsam auf ihn zu. Sie lächelte selig. Ich hätte nicht erwartet, dass sie es so leicht nahm. Sai dachte wohl sie würde ihm in die Arme springen, doch sie tat genau das Gegenteil. Sie verpasste ihm eine Faust ins Gesicht, die sich gewaschen hatte. Sai fiel nach hinten und landete mit dem Arsch in einer Pfütze. Er hielt sich die Wange und starrte perplex nach oben. "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass dein Zug abgefahren ist. Und dann kommst du auf die bekloppte Idee um mich zu wetten. Ein zweites Mal. Du hast doch vollkommen den Arsch offen. Ich habe nicht vor mit dir auf den Ball zu gehen. Mit keinem von euch." Sie drehte sich um und ging nun auf mich zu. Ihre Fäuste waren geballt und ich wusste ich würde als nächster eine Ohrfeige kassieren. Ich wartete geduldig auf meine Bestrafung doch die kam nicht. Sie legte lediglich einen Arm auf meine Schulter. In ihren Augen konnte ich schon die Tränen glitzern sehen. "Wie konntest du mir das antun; Uchiha? Du hast mich...dazu gebracht dich...zu lieben und dann machst du sowas. Ich bin so bescheuert und lerne echt nichts aus meinen Fehlern. Ihr beide seit euch so ähnlich und ich habe mich trotzdem auf dich eingelassen. Ich bin kein Preis den man einfach gewinnen kann." Eine Träne rollte ihre Wange hinab, dann noch eine. Ich wollte nichts sehnlicher als sie in die Arme zu nehmen und zu trösten, doch ich wusste sie würde das nicht zulassen. Sie sah ihn an, dann mich. "Sucht euch eine andere Begleitung für den Ball. Und du Uchiha..." Sie nahm den Arm von meiner Schulter als hätte sie etwas furchtbar ekliges angefasst. "Such dir eine andere Freundin. Ich verachte euch. EUCH BEIDE!!!" Sakura rannte davon und ließ mich zurück. Genauso wie Sai. Der hatte sich allerdings schnell wieder an den Gedanken gewöhnt abgewiesen worden zu sein und ging nun mit Ino auf den Ball. Ich hatte nun alle meine Fangirls wieder und fühlte mich miserabler als je zuvor. Sakura kam nicht wieder in die Schule. Weder zum Ball noch zur Abschlussfeier. Ich nahm an sie hatte ihre Tante gebeten ihr das Diplom mitzunehmen. Sie ging nicht ans Telefon und hatte ihrer Schwester wohl gesagt, sie solle mich abwimmeln, falls ich anrufen sollte. Serena war alles andere als freundlich am Telefon. Um ehrlich zu sein hatte sie mich wüst beschimpft und gesagt, ich solle mich zum Teufel scheren. Meine Freunde waren auch alles andere als glücklich mit mir. Naruto hatte zwar gesagt, das wäre ein ziemlicher Griff ins Klo geworden, doch Hinata schien mich nun regelrecht zu hassen. Sie ignorierte mich wo es nur ging und sorgte dafür, dass Naruto nie Zeit für mich hatte. Die letzte Schulwoche fiel ich also wieder in mein altes Verhaltensmuster zurück. Einzelgänger. Auch ich schwänzte den Ball und ließ mir mein Diplom per Post schicken. Das ganze lag nun 4 Wochen zurück. Ich kam mir jedenfalls vor, als wäre ich 2 Jahre alleine in meinem Zimmer gelegen. James machte sich solche Sorgen, dass er meine Mutter nach Hause bestellte. Sie blieb ein wenig, konnte meine Stimmung aber auch nicht sonderlich heben. Letztendlich ging sie wieder mit dem Versprechen sie würde Itachi nach Hause schicken. Bloß nicht. Und hier lieg ich nun und ertrinke in Selbsthass und Einsamkeit. Komisch, ich konnte schwören, dass mich die Trennung von einem Mädchen nie wirklich gestört hatte. Es gab schließlich immer andere willige Opfer. Jetzt hatte ich eine Ahnung davon wie sich die Mädchen gefühlt hatten die ich abservierte. Das Telefon klingelte. Ich hatte nicht die geringste Lust ranzugehen. Es war sicher meine Mutter und ihr ewiges "Sasu-chan, ist alles in Ordnung?" Warum wurde diese Frage immer gestellt wenn es doch offensichtlich war, dass es der betreffenden Person scheiße ging? Ich ließ den AB rangehen. "Sasuke hier ist Gaara. Naruto hat mir deine Nummer gegeben. Ich weiß, dass du Zuhause bist und es ist wichtig. Geh bitte ans Telefon, wenn du da bist." Was wollte der denn? Gaara hatte mich auch behandelt als wäre ich Luft. Ich nahm den Hörer ab: "Ich bin da. Was gibt´s?" "Sakura hat ihr College gewechselt und ist umgezogen. Sie wohnt nun nicht mehr zu Hause. Außerdem hat sie ihre Telefonnummer geändert und arbeitet jetzt." "Woher weißt du das alles?" Ich hätte nicht gedacht, dass sie vor mir weglaufen würde. Ich wollte ihr ein wenig Zeit geben um abzukühlen und dann hätte ich mich bei ihr entschuldigt. Das ging schlecht wenn sie außerhalb meiner Reichweite war. "Ich bin ihr bester Freund, das weißt du doch. Wir haben uns alle mit ihr umgemeldet. Sie hat Naruto mit dem Tod gedroht, falls er es dir erzählen sollte. Sie ist sehr nachtragend. Wir gehen jetzt alle aufs Konoha College. Du gehts nach Suna habe ich gehört?" "Jetzt nicht mehr. Warum erzählst du mir das alles Gaara? Ich dachte du wärst auch sauer auf mich.", fragte ich ratlos. "Das bin ich auch du Arschloch. Allerdings wollte ich nicht, dass du deine Chance nicht bekommst alles wieder gut zu machen. Manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen. Sakura gehört in diese Kategorie. Sie liebt dich, so wie du sie liebst, auch wenn du es nicht zugeben möchtest. Es wäre blöd, wenn ihr beide euch wegen so einer bescheuerten Wette für immer aus dem Weg geht. Sie ist mit dir glücklich gewesen. Ich hoffe nur, dass du es wieder gerade biegen kannst." Ich war für einen Moment sprachlos. "Also ich muss weg. Lee und ich haben ein Date. Wir sehen uns im neuen Schuljahr, Sasuke." "Warte...", sagte ich zögernd. "Ja?", fragte er. "Danke..." "Danke mir erst wenn du sie endlich in der Kiste hattest. Ihr zwei hättet schon längst Sex miteinander haben sollen. Diese ewige Spannung war ja nicht auszuhalten. Viel Glück." Er legte auf. Manchmal hatte ich echt das Gefühl, dass Gaara nicht ganz richtig im Kopf war. Allerdings hatte er mir nun neuen Kampfgeist gegeben. Ich hatte jetzt einiges zu tun. ~*~ "Guten Tag. Was kann ich Ihnen bringen?" "Einen Kaffee, ein Stück Schokotorte und deine Nummer bitte." "Wenn sie das letzte auf der Karte finden, sagen sie mir Bescheid." Immer wieder diese bescheuerten Anmachen. Sie sollten es langsam merken. Ich, Sakura Haruno, war nicht zu haben. Für niemanden. Nachdem Sasuke es gewagt hatte bei dieser strunzdummen Wette zu verlieren, hatte ich alle Liebesillusionen abgelegt. Natürlich nicht ohne zuvor eine Woche lang über seinen Verlust zu heulen. Ich ging meiner Schwester fürchterlich auf die Nerven und auch meine Mutter wusste nicht was sie mit mir machen sollte. Ich hatte mich geweigert etwas zu essen, hatte das Haus nicht verlassen, nicht mal gesungen oder Musik gehört. Musik ist mein Leben. Wenn bei mir also keine Musik lief, stimmte etwas nicht mit mir. Nach einer Woche Flennen und nichts essen hatte ich genug. Ich verließ mein Zimmer und machte mich auf die Suche nach einem Job. Da ich meinem Magen das Essen abgewöhnt hatte, blieb der Hunger aus und ich machte ein Crash-Diät daraus. In 4 Wochen hatte ich 10 Kilo abgenommen. Was so 10 Kilo doch alles ausmachen können. Ich war meine fetten Schenkel und meine Wampe los. Und ganze 2 Kleidergrößen kleiner. So fand ich schnell einen Job. Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal finden würde, aber in der Nähe von meinem College gab es ein Maid-Caffee. Die Mädchen dort trugen Kostüme die denen recht ähnlich sahen in die Sasuke mich immer gesteckt hatte. Manchmal variierte das ganze noch mit Katzenöhrchen. Dann gab es noch einen Cosplay Day. Also nichts was ich nicht kennen würde und nach meiner Diät nichts was ich nicht auch tragen könnte. Die Besitzerin des Kaffees war begeistert von meinen rosa Haaren und da sie sowieso eine neue Mitarbeiterin brauchten war ich quasi sofort eingestellt worden. In den Ferien arbeitete ich jeden Tag, bis auf die Tage in denen ich in meine eigene Wohnung zog. Es war bereits ausgemacht, dass ich nicht mehr Vollzeit arbeiten würde, sobald ich wieder aufs College ging. Seitdem hatte ich noch mehr abgenommen und hatte nun Kleidergröße 38. Meine Schwester hatte sich bei mir einquartiert. Wenn es zu Hause Stress gab, kam sie zu mir. So war es mir letztendlich doch noch gelungen sie von dem Arsch wegzuholen. Meine Mutter hatte die komplette Wohnung eingerichtet, da ich keine Zeit hatte und da mein Gehalt sehr üppig ausfiel, da das Caffee recht teuer war und die Kostüme manchmal sehr freizügig waren, konnte ich mir alles selbst finanzieren. Gaara war so richtig stolz auf mich. Er hatte sich zwar ein wenig geärgert, dass wir nicht zusammen gezogen waren, aber er war froh, dass er jetzt mit Lee in eine gemeinsame Wohnung konnte. Hinata und Naruto waren ein Herz und eine Seele. Es war manchmal richtig nervig den beiden beim Knutschen zuzuschauen. Vor allem da ich wieder solo war und immer noch Jungfrau. Ich hatte mich mit all meinen Freunden in ein anderes College eingetragen. Weit und breit wäre keine Spur von Sasuke. Das absolute Paradies. Ich wollte diesen Mistkerl nie wieder sehen. Allerdings konnte ich auch nicht verleugnen, dass ich ihn vermisste. Seinen Geruch, seine Berührungen, seine Augen, seine Haare, seinen...Ok, genug. Ich würde ihn wohl nie wieder sehen und das war bestimmt auch das beste. ~*~ So das ist das Ende von Who would be (JOKE) Das endete nicht so toll für die beiden. Sasuke hätte es wissen sollen. ICh hab einen Fehler eingebaut. Die sind alle auf der High School Ab dem Nächsten Kapitel gehen sie aufs College Ignoriert einfach wenn Naruto sagt dass er mit Sasuke auf dem College war. Sie sind da noch nciht. Kapitel 20: Welcome to College ------------------------------ Sakuras POV Ich komme mir vor wie eine frischgebackene Mutter, oder Ehefrau. Warum muss ich meine 13-Jährige Schwester aus dem Bett werfen? Oh, ich vergaß. Weil sie nun mehr oder weniger bei mir wohnt, da mein Vater keine Lust mehr auf sie hatte. Ich mache ihr Frühstück und ihr Pausenbrot. Dabei muss ich heute selber wieder in die Schule. Jawohl, es ist der erste Schultag im College. Es waren nun 8 Wochen vergangen seit ich mich von Sasuke getrennt hatte und es ging mir blendend. Vor allem da ich ihn nicht sehen würde. Er ging auf ein anderes College als wir. Naruto hatte geschworen, dass er ihm nichts sagen würde. Natürlich nur nachdem ich ihm drohte ihm jeden Knochen zu brechen den er hatte. Meine Schwester lag immer noch im Bett. Ich kam ins Zimmer und zog ihr die Decke vom Kopf. „Jetzt steh schon auf du faule Sau. Ich habe anderweitig zu tun.“ Manche wundern sich hier vielleicht warum ich sie nicht mehr Walross nenne. Sie hat genau wie ich abgenommen. Sie wiegt nur noch 60 Kilo auf einem Meter siebzig. Ich wiegte noch 70 auf einem Meter 80. Ich hatte also mein Idealgewicht erreicht. War nicht einfach. Kein Eis, kein Kuchen, kein Fett. Es war die Hölle. Der Anfang fiel mir aber leicht. Immerhin wollte ich in meiner Depression nichts essen. Vielleicht hat es ja doch was gebracht, dass ich mich von Sasuke getrennt habe. Sie schlurfte beleidigt ins Bad. Bevor sie zu mir zog hatten wir die Regeln festgesetzt. Kein Sex im Haus, keine Drogen, um 11 ins Bett und keine Befehlsverweigerungen. Ich konnte mich nicht um eine sture kleine Schülerin kümmern. Sollte sie mir Ärger machen, würde ich sie sofort wieder nach Hause schicken. Bisher hatte sie sich gut gehalten. Während sie sich frisch machte betrachtete ich mein Outfit im Spiegel. Ich fragte mich, ob ich das tragen konnte. Irgendwie kam ich mir immer noch fett vor, aber ich wusste, dass ich mittlerweile spargeldürr war. Mal wieder. Meine Beine steckten in einer schwarzen undurchsichtigen Strumpfhose. Dazu weiße Shorts und weiße Ballerinas. Dazu noch ein schwarzes Top und ein Jäckchen drüber. Ich hatte mir meine Haare schneiden lassen. Sie gingen nur noch bis zu meinen Schultern. Ich fand mich gar nicht mal so schlecht. Im Gegensatz zu vor ein paar Wochen sah ich aus wie ein Model. Groß genug dafür war ich ja. Serena kam angezogen aus dem Bad und setzte sich dann mit mir an den Tisch. Wir waren beide süchtig nach Kaffee. Ohne eine Tasse Kaffee funktionierten wir nicht richtig. „Freust du dich schon auf die Schule?“ „Das soll wohl ein Scherz sein? Ich hasse die Schule“, motzte sie. „Tja, viel Spaß jedenfalls. Du hast noch 4 Jahre um sie zu hassen.“ Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Ihre Schule lag in der entgegengesetzten Richtung. Wir würden uns erst heute Abend wieder sehen, da ich arbeiten musste. ~*~ Der Campus war so riesig, dass ich mich am Anfang verlief. Zwei Mal. Es war ein riesiges Gelände. Ich hatte zwar eine Karte in der Hand, aber ich musste zugeben, dass ich sie nicht lesen konnte. Irgendwo im Norden waren das Wohnheim und die Cafeteria. Die verschiedenen Gebäube gehört verschiedenen Fakultäten an. Literatur war im Westen, Medizin im Osten und so weiter. Ich musste zu Literatur, Musik und Sprachen. Gott sei Dank war das alles in einem Gebäude. Ich freute mich riesig. Hier auf dem College konnte ich mir meinen Stundenplan selber einrichten. Wir hatten zwar Klassen, aber die Schüler waren die meiste Zeit getrennt, es sei denn sie hatten die selbe Priorität. Ich wusste, dass ich Gaara und Hinata in Literatur sehen würde. Ich ging durch eine Allee. Die Sonne schien durch die Blätter und warf verschiedene Lichtmuster auf den Boden. Ich musste zugeben, hier könnte es mir gefallen. Überall standen Bäume, bei der Cafeteria stand der Karte nach ein Brunnen. Hier war es einfach traumhaft schön. Nach ungefähr 20 Minuten Fußweg und zwei Mal nach dem Weg fragen kam ich endlich an. Es war ein kleines hübsches altmodisches Gebäude. Nicht siffig, aber auch nicht zu modern. Einige Studenten betraten die Fakultät, andere blieben draußen. Vor der Tür stand eine kleine Gruppe. Ein Mädchen und 3 Jungs. Einer hatte blonde Haare, der andere feuerrote und das Mädchen hatte lange dunkle Haare. Ich kann jetzt dreimal raten, oder sie gleich anspringen. In den Ferien hatte ich nur Gaara gesehen, die anderen hatten immer anderweitig zu tun. „Gaara“, rief ich und rannte auf ihn zu. Ich begrüßte ihn wie immer. Ich sprang ihn an und klammerte mich an ihn wie ein Äffchen. Bei meinem jetzigen Gewicht war das einfacher. „Sakura?“, fragte er verwundert und musterte mich von oben bis unten. „Mädel, du bist so dürr. Was hast du gemacht?“ Gaara ist so nett, oder? Das erste was er sagte war nicht schön dich zu sehen, sondern, du bist dürr. „Nun, ich hab halt ein wenig abgenommen. Seh ich so scheiße aus?“, fragte ich beleidigt. „Ich bin schwul also habe ich keine Ahnung, aber ich bin mir sicher der Blick von dem Kerl dort verrät dir alles.“ Er zeigte auf einem Typen der an uns vorbei gegangen war. Er lief noch, aber sein Blick galt nur mir. Ok, ich sah toll aus. Sonst noch Fragen? „Hey Hinata.“ Ich umarmte sie freudig. Wir hatten uns alle eine Weile nicht gesehen. „Du siehst toll aus Sakura. Glaub diesem Dummkopf kein Wort.“ Sie lächelte und stellte sich wieder neben Naruto. Die beiden waren nun die kompletten Ferien zusammen und sie sahen nicht so aus als würden sie sich trennen. Ich freute mich natürlich, aber an unserem Tisch in der Mensa würden nun nur 2 Paare sitzen. Ich war diejenige die alleine war, aber nach den Blicken der Männer hier musste das nicht lange so bleiben. Ich hatte Sasuke vergessen und war bereit für was neues. Er war nicht hier und ich würde ihm keine Träne mehr nach weinen. ~*~ Sasuke POV Ich hasste die High School. Das College werde ich auch hassen. Bilde ich mir das ein, oder schauen mir hier noch mehr Mädchen hinterher? Vielleicht sollte ich sie sexhungrige Frauen nennen? Auf dem College verlor jeder seine Unschuld, ob sie wollten oder nicht. Apropos Unschuld. Ich fragte mich ob Sakura noch Jungfrau war. Hatte sie mich schon vergessen und sich einen anderen Kerl geangelt? Ich wusste nur eins. Ich vermisste sie. Ich wollte sie zurück, egal was ich dafür tun musste. Und ich würde sie zurück bekommen. Der Campus war absolut nicht nach meinem Geschmack. Viel zu groß und viel zu viele Mädchen. Wie zum Teufel sollte ich pünktlich zu den Lesungen kommen, wenn zwei meiner Fakultäten in entgegengesetzten Richtungen lagen? Nach einer Ewigkeit fand ich mein Gebäude. Ich ging hinein und suchte mein Klassenzimmer. Als ich es fand trat ich ein und setzte mich nach ganz hinten. Hoffentlich würde ich hier auch weiterhin alleine sitzen. Ich hatte nicht vor jedes einzelne Mädchen zu vögeln und mich mit irgendjemandem anzufreunden. Meine Freunde waren hier alle irgendwo. Ich musste sie nur finden. Spätestens beim Mittagessen würden sie mich sehen. Bis zum Unterricht blieb noch ein wenig Zeit und so blickte ich mich im Klassenzimmer um. Vor mir saßen zwei Trottel, die sich lauthals über irgendwelche Mädchen unterhielten. Am Fenster stand eine Horde Mädchen die mich immer wieder beäugte und dann anfing zu kichern. Verdammt. Sah so aus, als hätte ich einen neuen Fanclub. Konnten die sich nicht auf andere Männer versteifen oder einfach mal erwachsen werden? Wieso tu ich mir das hier eigentlich an? Im Grunde hätte ich auch auf ein anderes College gehen können. Die Anmeldefrist für dieses war schon vorbei als ich anrief, aber ich konnte sie überzeugen mich doch noch aufzunehmen. Tja, mein Familienname kann manchmal sehr praktisch sein. „Sag mal hast du die Neue schon gesehen? Ich habe schon einiges gesehen, aber die ist wirklich toll. Diese Brüste und diese Beine. Sie könnte Model sein.“ „Vergiss ihren Arsch nicht. Und ihre Haare. Hast du schon mal jemanden mit pinken Haaren gesehen der so toll aussieht?“ Moment mal. Pinke Haare? Ich kannte nur eine Person die pinke Haare hatte. Redeten die hier über Sakura? Ich will ja wirklich nicht unhöflich sein, aber Sakura hatte nicht die Figur eines Models. Ich war natürlich trotzdem mit ihr zusammen und sie gefiel mir wie sie war, aber Sakura und ein Model? „Mann, die würde ich schon gerne mal...“ „Beherrsche dich. Wir wissen noch nicht, ob sie vergeben ist...“ „Na und? Die Mädchen hier sind immer vergeben, aber am Ende haben sie doch was mit anderen.“ Die beiden gingen mir auf die Nerven. Ich hatte zwar nichts dagegen, dass sie ein wenig schwärmten aber alles andere war absolut frech. Mir rutschte aus Versehen raus: „Sie ist vergeben.“ Die beiden vor mir drehten sich um und musterten mich. „Du kennst sie?“, fragte der eine. „Bestimmt bist du bei ihr abgeblitzt. Sind heute schon einige habe ich gehört...“ Ich wusste am Anfang nicht was ich dazu sagen sollte. Ich war nicht abgeblitzt. Sie hatte mich verlassen, aber das mussten sie nicht wissen. Ich wusste ja nicht wie sie aussah, aber es waren schon einige Typen hinter ihr her. Am besten ich ersticke die Flamme bevor sie richtig anfing zu glühen. Und zwar gleich. Die beiden sahen wie Plaudertaschen aus. Sie würden die frohe Kunde sicherlich sofort verbreiten. „Ehrlich gesagt, bin ich nicht abgeblitzt. Sie ist meine Freundin.“ Das „meine“ betonte ich extra. Die beiden murmelten ein „Ach so“ und drehten sich um. Ich konnte sie allerdings tuscheln hören. Bald würden es alle wissen, oder zumindest genug um ungebetene Verehrer fern zu halten. Ich hatte nur vor einer Sache Bammel. Vor ihrer Reaktion wenn sie es herausfand. ~*~ Sakura POV Wir mussten mit Bedauern feststellen, das wir alle in getrennten Klassen waren außer mir und Hinata. Wahrscheinlich waren die Klassen nach Alphabet geordnet. Hyuuga und Haruno kamen demnach in dieselbe Klasse. In meinem neuen Klassenzimmer sah es genauso aus wie in meinem Alten. Mädchen auf einer Seite, Jungs auf der anderen und ein paar Außenseiter saßen auf ihren Plätzen. Ich setzte mich neben einen Jungen mit langen silbernen Haaren und Brille. Er las ein Buch über Medizin. Hinata setzte sich direkt vor uns. Wir mussten schließlich sicherstellen, dass wir jederzeit Zettelchen austauschen konnten. Zuerst sprach ich ihn nicht an, da ich ihn in Ruhe lesen lassen wollte, doch er legte das Buch von alleine weg und drehte sich zu mir. „Hallo“, sagte er. Ich erwiderte das Hallo. „Also bist du die Neue über die alle reden...“ „Verzeihung?“ „Du hast allen Jungs hier schon mächtig den Kopf verdreht. Alle reden über ein Mädchen mit pinken Haaren und du siehst genauso aus wie sie.“ Aha, gut zu wissen. Morgen würde ich vermummt in die Schule kommen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so großes Aufsehen erregen würde. „Oh, das nächste Gerücht. Du hast einen Freund? Das wird die Jungs aber enttäuschen.“ Schön langsam war ich verwirrt. Woher wusste er das alles? „Entschuldige, aber woher weißt du das alles?“ „Ich habe gute Ohren. Siehst du die Mädchen dort vorne? Die mit den langen Haaren kommt aus einer anderen Klasse. Sie hat von zwei Jungs gehört, dass du einen Freund hättest. Ausgerechnet den Typen, den sie toll findet. Das wird mit Sicherheit interessant.“ Er steckte seinen Kopf wieder in sein Buch. „Ich habe keinen Freund. Ich habe mich erst vor 8 Wochen getrennt...“ „Schätzchen, ignoriere das Gerede einfach. Die reden am Anfang immer so. Glaub mir, es vergeht wieder.“ Schätzchen? Der hier war definitiv schwul. Ich hatte einen Riecher für sowas. Und da ich Schwule toll finde, entschied ich mich dafür mich mit ihm anzufreunden. „Ich bin Sakura. Sakura Haruno.“ „Kabuto.“ Wir reichten uns die Hände und verfielen ins Gespräch. Er hatte eine angenehme Art zu reden und es machte Spaß ihm zuzuhören. Mir entging fast etwas. Ein paar Mädchen beäugten mich manchmal fragend, dann wieder böse und dann schauten sie wieder weg. Ich konnte nur wenig hören. „...Die da?...Ehrlich?“ „Ja...Jungs aus der Nebenklasse...Sie ist seine Freundin...“ „Wie der hübsche mit den rabenschwarzen Augen und den tollen Haaren?“ „Ja....große, tolle....“ Groß und rabenschwarze Augen. Kam mir nicht bekannt vor. Tolle Haare? Hmm wer könnte das bloß sein. Bestimmt irgendein Spacko. Doch je länger ich darüber nachdachte, umso schärfer erschien sein Bild vor meinem geistigen Auge. Seine rabenschwarzen Augen, die schwarzen Haare, sein Körper, seine Stimme...Sasuke? Was machte Sasuke hier? ~*~ Die restliche Stunden dachte ich darüber nach, ob es wirklich Sasuke sein konnte. Naruto konnte ihm nicht verraten haben, dass ich da College gewechselt hatte. Er wusste genau was ich mit ihm machen würde. Ok, vielleicht machte ich mich nur wahnsinnig, aber mir fiel wirklich niemand auf diese Beschreibung ein. Und wie zum Teufel würden die darauf kommen, dass wir zusammen waren? Irgendwas stimmte hier gar nicht. Und ich würde verdammt noch mal rausfinden was es war. Der Lehrer verteilte Blätter. Wir hatten zwei Tage um unseren Stundenplan auszufüllen, dann sollten wir das ganze wieder abgeben. In zwei Tagen würde dann der Unterricht beginnen. Laptops waren erlaubt, ebenso wie Handys und alles andere. Wir wurden gleich gewarnt. Fehlen und Zuspät kommen wurde nicht toleriert. Genauso wie unanständiges Benehmen. Der Lehrer schien aber einer von den lockeren zu sein, denn er meinte am Schluss noch, dass sich keiner darum scherte und er persönlich darüber hinweg sehen würde, solange er uns nicht auf frischer Tat ertappte. Sollte heißen, lasst euch nicht erwischen. In der Mittagspause setzte ich mich zu meinen Freunden. Naruto hatte sich wie es aussah schon unbeliebt gemacht. Gaara und Lee turtelten und machten sich nichts aus den Blicken der anderen. Wobei man dazu sagen muss, dass unsere Kommilitonen eher aus Neugier als aus Abscheu starrten. Wir waren alle zu erwachsen um uns das Leben zur Hölle zu machen. Hier hatten alle ihre eigenen Probleme. Die Probleme der anderen wurden höflich ignoriert. Ich hatte noch nicht nachprüfen können, ob er wirklich Sasuke war. Irgendwie wollte ich ihm auch nicht über den Weg laufen. Ich wusste ehrlich nicht wie ich reagieren würde. Wir verließen die Cafeteria und ich war noch zu beschäftigt damit über meine Reaktion auf Sasuke zu denken. Die anderen verabschiedeten sich von mir. Ich merkte nicht mal wie Hinata plötzlich stehen blieb und starr geradeaus schaute. Ich lief weiter und zerriss mir den Kopf. Ich lief in jemanden hinein. Ich haute mir die Nase an seiner harten Brust an und fiel unmädchenhaft auf den Boden. In der High School hatte ich noch gesagt: „Kannst du nicht aufpassen du Affe?“ Hier im College wollte ich mir wenn möglich nicht schon am ersten Tag Feinde machen, also entschied ich mich dafür nett und höflich zu sein. „Verzeihung, ich habe nicht...“ „Sakura?“ Oh Gott, nein. Nein, Nein, Nein. Das darf doch nicht wahr sein. Wieso lief ich ihm ausgerechnet jetzt über den Weg. Ich wusste doch noch nicht wie ich auf ihn reagieren sollte. Über mir stand Uchiha Sasuke. Noch schöner und perfekter als ich ihn je gesehen hatte. Mir wurde das Herz schwer und ich konnte nicht atmen. Meinen Blick von ihm abwenden konnte ich auch nicht. Hiermit war es offiziell. Ich war nicht nicht über ihn hinweg. ~*~ Sasuke POV Jemand lief im Flur in mich hinein. Es war wohl ein Mädchen, denn sie fiel auf den Boden. Kein Kerl würde von einem Zusammenstoß auf den Boden fallen. Ich sah nach unten. „Verzeihung, ich habe nicht...“ „Sakura?“, fragte ich. Warum ich die Frage stellte weiß ich nicht. Es war offensichtlich das sie es war. Allerdings konnte ich nicht recht glauben, dass sie es war. Sie hatte drastisch abgenommen. Auch sie schien mich zu erkennen, denn ich konnte genau sehen wie sich ihr Blick verhärtete. Ich reichte ihr die Hand, aber sie schlug sie weg und stand von alleine auf. Sie klopfte sich den Staub aus den Kleidern und lief ohne ein Wort an mir vorbei. So als hätte sie mich nicht gesehen. Ich packte ihre Hand und entzog mir ihre Hand mit Gewalt. Sie musste mich jetzt wirklich hassen. „Was willst du Uchiha?“ „Sind wir etwa schon wieder per sie? Ich dachte das hätten wir hinter uns?“ „Ich frage dich nochmal? Willst du etwas bestimmtes? Ansonsten lass mich in Ruhe. Ich will nicht mit dir reden.“ „Seit wann darf ich nicht mit meiner Freundin reden?“, fragte ich amüsiert. „Ich bin nicht deine Freundin!“, schrie sie mir aus vollem Hals entgegen. Die Leute auf dem Gang fingen nun an zu starren. Einige tuschelten, andere fragten sich wer so einen Krach machte. Sie bemerkte es auch, denn sie packte meinen Arm und zog mich davon. Sie bog in der nächsten Ecke ein und ließ mich wieder los. Sie sprach ruhig und gefasst: „Ok. Nochmal zum Mitschreiben. Ich bin nicht deine Freundin. Ich habe mich vor genau 8 Wochen von dir getrennt. Es ist vorbei zwischen uns. Kapiert?“ „Ich kann mich nicht erinnern einverstanden gewesen zu sein.“ „Du hast dich nicht beschwert.“ „Du bist vor mir davon gelaufen. Ans Telefon bist du auch nicht gegangen. Ich musste mir alles mögliche von deiner Schwester anhören und jedes Mal wenn ich bei euch klingelte wart ihr nicht da. Ich hatte keine Chance ein Veto einzulegen.“ „Aber mit Sai konntest du eine Wette ausmachen ohne das ich ein Veto einlegen konnte.“, sagte sie schnippisch. Ok, das konnte wirklich noch hässlich werden. „Aber was soll´s? Ich bin dir nicht böse“, sagte sie spöttisch. „Mich interessiert viel mehr warum zum Teufel du herum erzählst, dass ich deine Freundin bin?“ „Erstens weil du es bist und zweitens weil du zu viel ungewollte Aufmerksamkeit bei den Männern hier erregst“, antwortete ich gelassen. Sie würde die Eifersucht auch so raushören. „Es ist vorbei, Uchiha. Dein Zug ist jetzt ebenfalls abgefahren. Ich werde keine Minute auf dich verschwenden, wenn es hier genug andere Kerle gibt die mir an die Wäsche wollen. Du sagst ich bin vor dir davon gelaufen? Fein. Jetzt nicht mehr.“ Sie drückte ihren Zeigefinger unsanft in meine Brust. „Ich mache jetzt offiziell Schluss mit dir. Lass mich ab sofort in Ruhe. Ich will nie wieder auch nur ein Wort von dir hören.“ Sie ging an mir vorbei und mir fiel nur noch eine Sache ein um sie umzustimmen. ~*~ Sakura POV Ich wackelte absichtlich mit meinem Hintern als ich ihn stehenließ. Es sollte ruhig sehen was er nicht mehr haben konnte. Tief in mir wusste ich, dass ich ihn noch nicht vergessen hatte, aber wenn ich ihn loswerden wollte musste ich ihn auf Abstand halten. Jungs die mir Avancen machten kamen mir also gerade recht. So würde ich ihn auf Abstand halten. „Sakura...“ Oh nein. Nicht dieser Ton. Das verhieß nichts gutes. Ich ging ein wenig schneller, doch es nützte nichts. Von einem Augenblick auf den anderen stand ich an der Wand, meine Hände über meinem Kopf. Sein Körper hielt mich an Ort und Stelle. Irgendwie kam mir das bekannt vor. Ich versuchte mich zu wehren, doch mit meinem Körpergewicht war auch meine Stärke verschwunden. In meiner Verfassung würde ich mich nie aus seinem Klammergriff befreien. Ich sah ihn einfach nur an. Kein Zorn, kein Spott. Einfach nur ein leerer Blick. „Kommst du mir jetzt wieder mit der Sklavennummer? Oder mit der Ich-küsse-so-toll-dass-sie-mir-nicht-widerstehen-kann Nummer?“ „Du hattest gesagt, dass du mir nicht sauer wärst wenn ich dir erzähle was abgeht. Weißt du noch?“ Tatsächlich wusste ich es noch, aber das war jetzt ne Weile her. „Das galt nur so lange bis ich es rausfand. Weißt du überhaupt wie ich mich gefühlt habe, Sasuke? Vor allen Leuten musste ich herausfinden, dass du so blöd warst um mich zu wetten, obwohl ich bereits dir gehörte und du warst sogar noch blöder zu verlieren. Wieso hast du das getan? Gib mir einen Grund und ich werde darüber nachdenken dir zu verzeihen.“ Er schwieg. Er hatte keinen vernünftigen Grund. Bestimmt hatte er nur aus Stolz angenommen, oder weil Sai ihn provoziert hatte. „Siehst du? Du hast keinen. Lass mich schon los. Sie es ein, du hast mich verloren. Ich gehöre nicht mehr dir, damit musst du dich nun abfinden.“ „Im Grunde hatte ich dir schon gesagt...“ „Was?“, fragte ich überrascht. „Erinnerst du dich daran, als ich dir sagte, dass ich etwas blödes getan habe und ich dadurch jemanden der mir sehr wichtig ist verlieren könnte?“ Auch daran erinnerte ich mich. An diesem Tag wollte er besonders viel kuscheln. „Und?“ Dann ging mir ein Licht auf. Er hatte mich gemeint. Er hatte gewusst, wie ich reagieren würde, wenn ich von der Wette erfuhr. Wahrscheinlich hatte er gedacht, er würde gewinnen. „Mir aufzuzählen, wie oft du versucht hast es mir zu sagen macht es nicht ungeschehen Sasuke. Lass mich los.“ Ich begann mich gegen ihn zu wehren, da ich fühlte wie meine Wut auf ihn nachließ. Ich dachte wirklich darüber nach ihm zu verzeihen, doch das konnte ich nicht machen. Ich wollte weiterhin böse auf ihn sein. Ihn eifersüchtig machen, jedes Mal wenn ich mit einem anderen Mann ausging. Ich wollte ihn leiden lassen, bis ich dazu bereit war ihm zu vergeben. Stattdessen wollte ich in diesem Moment nur in seine Arme fallen und nie wieder loslassen. Er machte es mir noch schwerer indem er etwas tat, dass er nie tun würde. Er flehte. „Sakura, sag mir was ich tun muss, damit du mir verzeihst. Sag mir was ich sagen soll, damit du wieder zu mir zurückkommst. Ich vermisse dich, ich habe dich die ganzen 8 Wochen vermisst. Komm zu mir zurück...“ Er war seit ich ihn kannte noch nie so verletzlich gewesen. Uchiha Sasuke war immer der Überlegene gewesen. Er brauchte nur den kleinen Finger krümmen und ich tat was er wollte. Ich hätte nie gedacht, dass es mal umgekehrt sein würde. „Bitte...“ Verdammt, wieso sah er so verdammt verführerisch aus wenn er versuchte mich zu überreden? Ich konnte nicht mehr denken. Ich wusste schon gar nicht mehr warum ich noch nein sagte. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Ich wusste, er würde mich küssen und ich hatte auch nichts dagegen. Ich hatte seine Lippen so lange nicht mehr spüren dürfen...Scheiße. Warum denke ich sowas? Ich sollte doch angeekelt sein. Seine Lippen berührten meine und ich vergaß schon wieder meinen Hass auf ihn. Diesmal komplett. Ich ließ mich von ihm küssen, weil es das einzige war worauf mein Gehirn eingestellt war. Ich konnte nicht anders. Auch ich hatte ihn vermisst. Auch ich wollte ihn zurück und zwar so schnell wie möglich. Ich öffnete meinen Mund leicht und er nahm die Einladung gerne an. Es schien mir eine Ewigkeit her zu sein, dass unsere Zungen so miteinander gekämpft hatten. Ich hatte schon ganz vergessen wie er schmeckte. Heute nach Pfefferminze und unter dem ganzen leicht nach Rauch. Er hatte also nicht aufgehört zu rauchen. Ich auch nicht. Ich schlang die Arme um seinen Hals während er seine Arme um meinen Körper schlang und mich so fest an sich drückte, dass mir fast die Luft wegblieb. Ich weiß nicht wie lange wir uns küssten, nur dass mir die Luft ausging, aber er mich nicht losließ. Hinter uns hüstelte jemand. Ich schob Sasuke von mir weg. Mein Lehrer stand hinter uns und sah dezent in eine andere Richtung. „Da heute der erste Tag ist, werde ich beide Augen zudrücken. Lassen sie sich nicht nochmal erwischen.“ ~*~ Kapitel 21: Back Together ------------------------- Sakura POV Keiner kann sich vorstellen welche Schwierigkeiten ich hatte mir Sasuke vom Leib zu halten. Der Kerl war wie ein neugeborenes Küken. Ich wurde ihn nicht los, egal was ich auch tat. Er lauerte mir in den Pausen auf, wartete vor meinem Klassenzimmer und immer wenn er die Gelegenheit dazu fand schob er mich in eine Ecke um wieder die „Bitte“ Nummer abzuziehen. Ich kann nicht sagen, dass es mir nicht gefiel. Tatsächlich fand ich es total süß, aber ich würde nicht so schnell nachgeben. Er wollte mich zurück? Fein, er würde hart dafür arbeiten müssen. Und da ich nicht blöd bin fand ich schnell einen Weg ihm aus dem Weg zu gehen. Ich änderte meine Ruten und änderte meinen Stundenplan. Außerdem ging ich mit jedem Kerl aus der mit mir ausgehen wollte und der mir auch gefiel. Sasuke gefiel die Sache gar nicht. So erwischte er mich auch nach der Schule nicht. Meine Adresse hatte er noch nicht rausbekommen und das würde er auch nicht. Meine Arbeitsstelle kannte niemand und darüber war ich verdammt froh. Kabuto, mein Banknachbar, und ich wurden recht gute Freunde. Es stellte sich raus, dass er wirklich schwul war. Wir beide hatten dieselbe Beziehung wie ich und Gaara am Anfang. Ständig ein kleines „Ich liebe dich“, oder eine Umarmung. Die anderen waren irritiert. Ich war mir ziemlich sicher sie hielten mich für die größte Schlampe aller Zeiten. Ich hatte nicht nur Sasuke an der Angel, sondern auch noch alle anderen Typen und sogar der Doktorfreak stand auf mich. Kabuto studierte Medizin. Es stellte sich raus, dass er das schon eine Weile machte. Er war um einiges älter als ich. Hinata war alles andere als begeistert von mir. Um ehrlich zu sein, war sie sogar empört. Sie fand es überhaupt nicht lustig, dass ich mit so vielen Jungs gleichzeitig ausging. Meine Güte, ihr reichte einer, ich brauchte eben mehr. Das einzige was sie nicht wusste war, dass ich mit keinem von denen schlief. Wir gingen ins Kino oder in ein Café, sie zahlten, dann überlegte ich mir, ob sie ein zweites Date verdient hatten. Meistens hatten sie das nicht und ich gab ihnen einen Korb, wie allen anderen auch. Die Zeit verging. Ich arbeitete, ging zu meinen Lesungen, hatte ein paar Dates und versuchte Sasuke aus dem Weg zu gehen. Hinata nahm mich eines Tages zur Brust und das richtig. „Sakura, was soll das? Warum tust du dir das an und vor allem warum tust du das Sasuke an?“ „Weil es Spaß macht“, antwortete ich lächelnd. „Es macht mir Spaß zu sehen, wie er mir hinterherrennt und es macht mir Spaß zu sehen, wie er jedes Mal in die Luft gehen will wenn er mich mit einem anderen Kerl sieht, es aber für sich behält.“ „Das ist absolut grausam was du hier abziehst.“ „Na und? Wir sind nicht zusammen, Hinata. Ich habe das Recht mit jedem auszugehen, den ich will. Was Sasuke dazu sagt, interessiert mich nicht im Geringsten.“ „Weißt du noch was du zu mir gesagt hast, als ich dich fragte, ob ich Naruto vergeben soll?“ „Was?“, fragt ich. Überrascht über den plötzlich Themawechsel. „Du hast gesagt, ich sollte ihm eine zweite Chance geben. Du hast auch gesagt, du würdest es nicht tun, weil zu dickköpfig wärst und du dadurch alles nur noch schlimmer machen würdest.“ „Ja und?“ „Es war eine kindische Wette, Sakura. Vergib ihm. Er liebt dich, so wie du bist. Nimm seine Entschuldigung an. Geh und schlaf endlich mit ihm oder was auch immer nötig ist, aber mach es, denn ich weiß nicht wie lange ihr beide das noch aushaltet.“ Ich weigerte mich zu verstehen was sie da sagte, geschweige denn es zu akzeptieren. „Woher willst du wissen, dass er mich liebt wie ich?“ „Vielleicht weil er damals trotzdem mit dir rumgemacht hat, obwohl du aussahst wie ein Walross. Vielleicht weil er zu dir hielt, egal was war und immer versucht hat es dir recht zu machen. Und vielleicht auch, weil du jetzt aussiehst wie Ino mit pinken Haaren, dich benimmst wie Ino, nämlich wie eine totale Schlampe und er immer noch mit dir zusammen sein will. Du hast ihm gefallen, als du noch etwas mehr auf den Rippen hattest und er will dich jetzt immer noch, obwohl du zu jedem Kerl ja sagst, nur zu ihm nicht.“ Ok, sie meinte es ernst. Ich hatte Hinata noch nie so wütend gesehen. Ich ließ aber auch nicht zu, dass man mich Schlampe nannte. „Wer hat dir gesagt, dass ich mit jedem von denen im Bett war? Die Schlampe dürftest ja dann wohl du sein. Ich bin nicht mit Sasuke im Bett gewesen, egal wie besoffen ich war.“ „Du warst aber blöd genug, dich von ihm küssen zu lassen, obwohl du nicht das geringste Interesse an ihm hattest.“ „Wenn wir nicht gewesen wären, hätte Naruto bis heute noch kein Interesse an dir.“ „Vielen Dank dafür.“ Wir schrien uns noch eine Weile an. Hinata und ich hatten noch nie so miteinander geredet. Das hier war ein absoluter Streit und das nur wegen diesem Blödmann. Nach etwa 10 Minuten Geplärre und Beleidigungen waren wir aber wieder beste Freunde. Hinata konnte nicht lange sauer sein. Auf keinen. Seit diesem Tag mischte sie sich nicht mehr in meine Liebesangelegenheiten ein. Dafür mischte sich der nächste ein. Gaara. „Sagmal Sakura, wie lange willst du Sasuke denn noch zappeln lassen?“ „Solang wie nötig.“ „Ehrlich, ich denke 2 Monate zappeln lassen ist genug. Sasuke kann einem echt Leid tun.“ /Ich habe ihm schließlich nicht umsonst verraten auf welches College sie geht/, dachte er. Schön langsam gingen sie mir alle auf den Geist. „Ich habe nicht gefragt was du denkst Gaara. Ich lasse ihn so lange zappeln wie ich will.“ Damit war das Thema für mich beendet und er fragte auch nicht mehr. Nach 2 Monaten und 2 Tagen, ja richtig ich zähle mit, gab mir Sasuke auf einmal die kalte Schulter. Ich traf ihn nirgendwo an. Tatsächlich sah ich ihn manchmal mit ein paar Mädchen flirten. Ihr könnt euch vorstellen was ich machte, wenn ich sowas sah. Einfach daran vorbei laufen und ihn keines Blickes würdigen. Interessiert mich nicht was der macht. Ich würde weiter mit den Jungs ausgehen, arbeiten, lernen und ihn ignorieren. Sasukes POV Diese Frau treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich bin schon tief genug gesunken, dass ich ich sie anflehe zu mir zurückzukommen, aber ich werde sicher nicht länger als 2-3 Monate versuchen ihr hinterher zu laufen. Auch ich habe meinen Stolz, allerdings war mir der wieder im Weg. Nach 2 Monaten vergeblichem Flehen, packte ich tiefer in die Trickkiste. Ich ignorierte sie. Anscheinend störte sie das gar nicht. Verdammt. Sakura POV Ich muss zugeben, mir gefällt gar nicht was ich hier sehe. Sasuke mit einem fremden Mädchen. Sie ist definitiv hübsch, hat tolle Haare, schöne Beine, aber dafür zehn Tonnen Schminke im Gesicht. Brauch ich nicht. Ätsch. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er mit ihr flirtet und nicht mit mir. Er hatte schon seit einer Weile nichts mehr versucht und ich wurde langsam eifersüchtig. Oder neidisch. Was auch immer es war, es gefiel mir nicht. Sasuke POV Wie es aussieht, habe ich endlich Erfolg mit meiner Strategie. Ich fing an mit anderen Mädchen zu flirten, auch wenn die mich nervten bis zum Geht-nicht-mehr. Im Moment tat ich dasselbe und ich konnte Sakuras Blick förmlich auf mir spüren. Sie war ganz und gar nicht erfreut. Gut, hoffentlich nahm sie endlich Vernunft an. Ich halte diesen Papagei hier vor mir nämlich nicht mehr lange aus. Sakuras POV So sehr ich dem Mädchen auch die Augen auskratzen wollte, ich würde es nicht tun. Warum auch? Die beiden waren schließlich noch nicht bei den unanständigen Sachen angekommen. Dann würde ich sie umbringen. Meins. Sasuke gehörte mir, auch wenn wir nicht mehr zusammen waren. Ok, vielleicht sollte ich mal zum Unterricht gehen und mich beruhigen. Dieses possessive Denken passt nicht zu mir und ich völlig fehl am Platz. Ich sollte wirklich aufhören. Ich setzte mich mit Kabuto in eine Biologie Lesung. Absolut langweilig, also der perfekte Ort um sich zu unterhalten. Leider machte mir Kabuto einen Strich durch die Rechnung. Der Arme war käsebleich und absolut nicht in der Stimmung sich zu unterhalten. Ich musste mir also die ganze Lesung durch den Professor anhören, der mir die Mendelsche Regel erklärte. Als würde ich die nicht schon kennen. Als es schließlich vorbei war verließen die Leute langsam den Raum, nur ich und Kabuto blieben sitzen. Ich legte ihm die Hand vorsichtig auf die Schulter und fragte: „Hey, ist alles ok mit dir?“ Er schüttelte den Kopf und fiel mir um den Hals. Gott sei Dank war er schwul. „Süßer, sag mir was los ist. Ich bin mir sicher wir finden eine...“ „Ich hab Stress mit meinem Freund.“ Oje, so etwas war immer schlimm. „Was ist passiert?“ „Ich bin beim Sex eingeschlafen und er ist total wütend auf mich.“ Doppeltes Oje. „Er zweifelt jetzt an seinem...du weißt schon. Und ich bin Schuld.“ Ich strich ihm vorsichtig durchs Haar. Der Arme. Es war natürlich nicht der Weltuntergang. Ich meine, einmal Versöhnungssex und die Sache war vergessen, aber im Moment war es sicher schlimm für ihn. Ich wünschte ich hätte solche Probleme. Ich wusste aber auch nicht was ich dazu sagen sollte, also hielt ich die Klappe und umarmte ihn ein wenig, bis er sich beruhigte. Mir entging nur wie jemand uns die ganze Zeit beobachtete. Sasuke tauchte auf einmal auf. Ich hatte ihn nirgendwo gesehen. Er sah so aus, als wolle er jemanden töten. Jetzt sofort. Das letzte Mal als er diesen Blick im Gesicht hatte war als Sai mich zum Abschlussball eingeladen hatte und versucht hatte mich zu küssen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Kabuto in großer Gefahr war. Auch wenn er schwul war, aber ich glaube Sasuke weiß das nicht. „Hallo Sasuke“, sagte ich fröhlich und tat so als würden um uns herum ganz viele Schmetterlinge fliegen. Das lenkte mich von der bösen Aura ab. „Kabuto wollte gerade gehen. Du musst jetzt sicher zu Medizin, oder?“ Da Kabuto die Geschichte zwischen mir und Sasuke kannte und auch noch überdurchschnittlich Intelligent war, verstand er sofort, dass sein Leben in Gefahr war und er sich besser vom Acker machen sollte. Er stand auf, packte sein Zeug und ging. Er nahm einen Umweg, da er auf keinen Fall Sasuke in die arme laufen wollte. Ich wartete bis er aus der Tür war, dann nahm auch ich meine Tasche. „Ok, ich hab jetzt frei. Bis bald mal wieder.“ Nichts wie weg hier. Keine Chance. „Erklär mir mal warum ihr beiden ständig zusammen hängt. Hast du endlich mal zu einem Ja gesagt?“ Das war keine Frage, sondern eine Anschuldigung. „Geht dich nichts an. Bye.“ Ich versuchte zu entkommen, aber er zog mich wieder zurück. „Ich hätte nie gedacht, dass du zu einer Schlampe wirst nur um mir aus dem Weg zu gehen...“ Hab ich richtig gehört? Kam da gerade das Wort Schlampe aus seinem Mund? Mann, er sollte doch wissen, dass ich dieses Wort gar nicht mochte. Vor allem wenn es auf mich bezogen war. „Im Gegensatz zu dir, schlafe ich nicht mit jedem Kerl der meinen Weg kreuzt.“ „Ich schlafe nicht mit Kerlen.“ „Ich rede von den Mädchen, du Trottel.“ „Oh, bist du eifersüchtig?“ „Nicht so sehr wie du.“ „Du weißt, dass ich eifersüchtig bin. Ich bin schon seit 2 Monaten und 4 Tagen eifersüchtig und ich habe die Schnauze voll.“ „Nicht mein Prob...Hmmpfff“ Er küsste mich. Ich fühlte mich so als hätten wir die Zeit zurückgedreht. Ich fühlte mich genauso wie damals als er mich ungefragt vor seiner Garage küsste. Seitdem konnte ich seinen Küssen nicht widerstehen, so wie ich jetzt nicht widerstehen konnte. Ich erwiderte den Kuss genauso hitzig wie er ihn angefangen hatte. Mir schien so als würden wir uns langsam ineinander verknoten. Wir klebten förmlich aneinander, unsere Zungen kämpften miteinander unsere Hände verirrten sich in die Klamotten des anderen. Es war die hitzigste Knutschaktion seit langem. Ich denke es war uns beiden egal wer uns jetzt erwischte. Wir würden nicht aufhören. Niemals. Ich weiß nicht wie lange wir dort an der Wand standen und uns die Seelen aus dem Leib küssten. Ich weiß nur, dass ich langsam ungeduldig wurde und versuchte ihm das Hemd aus der Hose zu ziehen. Er hielt mich fest und hauchte einen Kuss auf meine Hand. „Nicht hier...“ „Ja...“ Ich packte meine Tasche, er packte mich an der Hüfte und wie nahmen den Notausgang der uns direkt nach draußen beförderte. Wir machten die Runde und gingen im Laufschritt zu seinem Auto. Wir fuhren mit einem Heidentempo durch die Stadt, was allein deswegen ziemlich gefährlich war, weil wir während der Fahrt nicht die Finger voneinander lassen konnten. Als wir schließlich bei ihm ankamen begangen wir uns die Kleider vom Leib zu reißen bevor wie überhaupt in seinem Zimmer waren. Sein Hemd fiel bereits bei der Treppe, meine Klamotten waren schon längst auf dem Boden gelandet bevor wir überhaupt oben ankamen. Er wurde langsam ungeduldig, denn er hob mich auf seine Arme und trug mich den Rest des Weges in sein Zimmer. „Sasuke, lass mich runter“, kicherte ich und schlug ihm spielerisch auf die Schulter. „Mit Vergnügen...“ Er warf mich einfach aufs Bett. Ich quietschte ein wenig, doch er legte seine Lippen auf meine und die Geräusche die aus meinem Mund kamen veränderten sich. Eins wusste ich, wenn James jetzt hereinkam würde ich ihn umbringen. „Hast du die..Tür...abgesperrt?“, fragte ich zwischen Küssen. „Es ist keiner hier.“ „Das haben wir das letzte Mal auch gedacht...“ Er unterbrach mich. „Sakura...“ „Ja?“ „Halt die Klappe.“ „Ok.“ ~*~ „Du bist ein Monster“, keuchte ich. Zu mehr war ich leider nicht in der Lage. Mir tat alles weh. Sasuke hatte eine unglaubliche Ausdauer. Ich war in den letzten Stunden öfter gekommen als ich nachzählen konnte. „Danke.“, sagte er und strich über meinen Rücken. Ich lag auf seiner Brust. Seine Hand lag auf meiner Hüfte. Ich muss sagen, egal wie sehr mir alles wehtat, ich fühlte mich pudelwohl. Endlich war ich wieder da wo ich hingehörte. An seiner Seite, aber ich hatte meine Bedenken. Ich liebte ihn, daran gab es keine Zweifel mehr. Ich wollte ihn, wollte morgens neben ihm aufwachen, beim Sex diskutieren, sogar die dummen Kostüme würde ich ab jetzt freiwillig tragen. Doch wie alle Frauen brauchte ich noch eine Bestätigung. „Sasuke?“ „Hm?“, machte er ohne die Augen zu öffnen. „Was genau sind wir jetzt?“ „Möchtest du den Titel „Freundin“ wieder haben?“ „Es geht mir nicht um den Titel. Ich möchte wissen, ob dich etwas mehr an mich bindet als die Kostüme und Sex.“ Er schwieg. Ziemlich lange sogar. Ich wollte schon aufstehen, mich anziehen und gehen, aber er legte die Arme um mich und hielt mich fest. „Die Kostüme waren nur dazu da um dich zu ärgern. Und falls du es vergessen hast, wir waren ganze 4 Monate zusammen, bevor wir auseinander waren und wir hatten erst jetzt Sex.“ Ich behielt meinen Kopf auf seiner Brust. Irgendwie wollte ich seinen Blick nicht sehen. „Was mich an dich bindet ist dein Temperament, deine Gutherzigkeit, dein Sarkasmus, die Tatsache, dass du immer da bist wenn ich dich brauche. Ich weiß was du hören willst aber das kann ich nicht sagen. Ich konnte es noch nie.“ Ich hob den Kopf leicht an und lächelte. Er hatte schon genug gesagt. Das was ich hören wollte war nicht weiter wichtig. Ich strich langsam über seine Wange und flüsterte leise an seinen Lippen „Ich liebe dich“ bevor ich ihn küsste. Ich ließ alle meine Gefühle für ihn in diesen Kuss einfließen und mir schien als würde er dasselbe tun. Endlich hatte ich ihn wieder. Mein Sasuke. Ab morgen würden wieder drei Paare am Tisch sitzen. ~*~ Schönen Tag auch^^ Kapitel 22: What a Nice Day --------------------------- Sasuke POV In der Früh weckte mich etwas warmes und weiches. Es waren Sakuras Lippen. Sie küsste mich zärtlich und flüsterte: „Wach auf, Schlafmütze. Wir kommen zu spät.“ Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und blickte mich um. Wir waren in meinem Zimmer. Sakura lag auf mir und trug eines meiner Hemden. Es war ihr viel zu groß, aber sie sah verführerisch darin aus. Ich zog sie zu mir und nahm ihre Lippen in Besitz. Ich würde lieber mit ihr im Bett bleiben. Sie entzog sich mir aber kichernd und stand auf. „Komm schon, wir müssen beide dringend duschen.“ Sie zog sich das Hemd über den Kopf und stand nun splitterfasernackt da, mit der Rückansicht zu mir. „Willst du immer noch da liegen bleiben?“ Sie ging ins Bad und ich folgte ihr. Natürlich würde ich da nicht liegen bleiben. „Einmal Sex mit mir und du hast keine Hemmungen mehr. Ich weiß genau, dass es mir gefällt.“, sagte ich grinsend und schlang meine Arme von hinten um sie und stieg mit ihr in die Dusche. Sie drehte das Wasser auf und wir ließen uns beide davon berieseln. „Nicht direkt, aber irgendwie musste ich dafür sorgen, dass du aufstehst.“ „Das hast du ja geschafft.“ Ich legte meinen Kopf auf ihre Schultern und küsste ihren Nacken flüchtig. „Können wir nicht einfach hier bleiben? Keiner wird uns vermissen und einen Tag können wir sicher beide schwänzen“, schlug ich vor. „Ungern. Ich habe heute Musik. Wir besprechen heute wer den Leadpart singen darf für die Aufführung und heute ist das Casting für die Band. Da will ich dabei sein.“ „Was für eine Aufführung?“, fragte ich auch wenn ich es nicht richtig wissen wollte. „Ein Musical. Entweder Cabaret oder Chicago. Ich hoffe es wird Cabaret, denn daraus hab ich schon einiges im Gesangsunterricht singen müssen.“ Sakura packte die Shampooflasche. Ich drückte mich von hinten an sie und ließ sie fühlen was ich eigentlich vor hatte. Sie seufzte und reagierte nicht richtig auf mich. Ich ließ meine Hand zwischen ihre Beine fahren und strich hauchzart über sie. Sie seufzte nochmal. „Sasuke, nicht jetzt. Wir haben wirklich keine Zeit dafür.“ Sie drehte sich um und sah nach unten. „Andererseits kann ich dich auch nicht mit diesem Problem alleine lassen.“ Sie schien nachzudenken. „Ok, wie wär´s wenn wir uns in der Mittagspause im Klo treffen, oder eine Besenkammer suchen?“ „Ich denke wir sollen so etwas in der Schule nicht machen?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. „Mag sein, aber jetzt haben wir keine Zeit. Später dann gerne und vergiss das Kondom nicht.“ Sie drehte das kalte Wasser auf und stieg aus der Dusche. Ich bekam das Wasser ab. Es gibt doch nichts schlimmeres als eine kalte Dusche in der Früh. „Beruhige dich und komm nach. Wir haben genau 10 Minuten.“ ~*~ Nachdem wir beide angezogen waren nahmen wir unsere Taschen und fuhren mit dem Auto zum College. Wir kamen zu früh. Ich fragte mich warum sie so einen Aufstand gemacht hatte. Ich parkte das Auto und wir gingen zusammen in Richtung unserer Fakultät. Ich schlang einen Arm um sie und zog sie extra nah zu mir. Es sollte klar sein wem sie jetzt gehörte. Sie würde mit keinem mehr ausgehen außer mir. Sakura schmunzelte darüber und legte ihren Arm ebenfalls um mich. Ihr Blick war eindeutig. Genau wie ich, würde sie nicht teilen. Wir zogen einige Blicke auf uns während wir so durchs Campus liefen. Einige von Sakuras Verehrern schauten enttäuscht oder gar verärgert. Meine Fangirls beäugten Sakura böse. Da wären wir also wieder. Ich hatte wirklich gehofft dieses kindische Zeug wäre vorbei. Vor der Tür warteten Gaara, Hinata und Naruto auf uns. Sie staunten alle nicht schlecht als sie uns sahen. „Guten Morgen alle zusammen“, sagte Sakura fröhlich und umarmte sie alle sogar Naruto. Gaara zog am Kragen ihres Shirts und legte damit einen von vielen Knutschflecken frei. „Na endlich“, stöhnte er, „Ich dachte schon ihr beide würdet es nie miteinander treiben. Sakura lief rot an, ich grinste lediglich. „Seit ihr jetzt endlich wieder zusammen?“, hackte er nach. Ich nickte und Sakura lächelte nur. Es waren keine Worte mehr nötig. Eine Sache blieb noch. „Danke Gaara.“ „Keine Ursache, Kumpel.“ „Worum geht es“, fragte Sakura neugierig. Gaara zog es vor zu schweigen. Er wollte sicher nicht, dass sie rausbekam, dass er mir verraten hatte wo ich sie finden würde. ~*~ Sakura POV Ich frage mich immer noch wie ich es aus dem Bett geschafft habe. Mir tat absolut alles weh. Auch zwischen meinen Beinen schmerzte es ein wenig. Es war nichts was den Weltuntergang heraufbeschwor, aber es war auch nicht allzu angenehm. Sasuke hatte ganze Arbeit geleistet. Ich fragte mich ob ich heute überhaupt arbeiten konnte. Das hieß nach meiner letzten Lesung noch 7 Stunden stehen. Wunderbar. Ich verabschiedete mich von Sasuke mit einem unschuldigen Kuss. Im Haus durften wir nicht mehr machen. Im Klassenzimmer setzte ich mich neben einen vor Glück überlaufenden Kabuto. Ich war mir sicher ich hatte dieselbe Aura um mich herum. „Guten Morgen“, er sah den Knutschfleck, „Ich gehe davon aus, dass du gestern genauso viel Sex wie ich hattest. Hast du dich mit Sasuke vertragen?“ Ich richtete meinen Kragen. Es mussten nicht noch mehr Leute sehen was ich gestern gemacht hatte. Das würde nur peinliche Fragen aufwerfen. „Das kommt darauf an wie lange ihr Sex hattet und ja Sasuke und ich sind wieder ein Paar.“ Unser Glück war mit Sicherheit ansteckend. Kabuto grinste über beide Ohren. „Tja, ich habe heute nicht geschlafen. Wir waren die ganze Nacht damit beschäftigt.“ „Ok, da kann ich nicht mithalten, aber ich hatte genauso viele Orgasmen wie Männer in den letzten Monaten.“ Er pfiff leicht und machte große Augen. „Das müssen aber viele gewesen sein. Nicht mal ich konnte mir merken mit wievielen Männern du aus warst. Demnach muss er also verdammt gut sein?“, fragte er lächelnd. „Mehr als verdammt gut, Kabuto. Mehr als das.“ „Schade, dass er nicht schwul ist und ich vergeben“, sagte er bevor der Professor hereinkam und alles in Stille verfiel. ~*~ Sasuke POV In der Mittagspause ließen wir das Essen ausfallen und verschwanden im Männerklo. Es war keiner hier, also würde uns auch keiner bemerken und selbst wenn, ich sah nicht ein warum wir aufhören sollten. Bevor sie das nötige Werkzeug hätten um die Tür aufzusperren wären wir längst über alle Berge. Nachdem wir die Tür zugesperrt hatten drückte ich sie unsanft gegen die Tür und küsste sie fordernd. Wir wussten beide was wir wollten und leider mussten wir uns beeilen. Wir hatten nur eine Stunde, was meiner Meinung nach viel zu wenig war. Wenn ich eine Nacht lang Sex haben konnte warum sollte ich mich mit einem Quickie zufrieden stellen? „Sasuke, nicht so grob dieses Mal. Mir tut noch alles weh.“ „Sollten wir es dann vielleicht nicht lieber lassen?“, fragte ich. „Vielleicht, aber willst du es so sehr wie ich?“, fragte sie verstohlen und griff in meine Hose. „Sicher doch.“ Ich hob sie gegen die Tür und sie schlang die Beine um mich. Meine Hose war schon auf dem Boden. Ich schob ihren String ein wenig zur Seite. „Kondom?“ Ich sah zur Seite. Ich hatte es vergessen. „Sag mir nicht du hast es vergessen?“, fragte sie genervt. „Doch leider.“ „Nun scheiße. Ok, was soll´s?“ Sie drückte mich mit ihren Beinen näher zu sich. „Aufhören ist jetzt nicht mehr, Sasuke.“ Sie küsste mich und ich nahm sie mir. Wir hatten genau 50 Minuten. Irgendwann mittendrin öffnete sich die Tür und wir hörten ein Kichern. Wir waren also nicht die einzigen die dieselbe Idee hatten. „Naruto, wir sollten das ehrlich nicht machen...“ „Eigentlich nicht, aber so macht es doch mehr Spaß“, sagte er bevor sie in die Kabine neben uns verschwanden. Sakura und ich hörten kurz auf und ließen die ganze Szene auf uns einwirken. Wir waren hier im Klo und hatten gerade Sex. In der Kabine neben uns waren Hinata, ihre beste Freundin, und Naruto, mein bester Freund, und hatten auch gerade Sex. Wie peinlich ist das denn? „Sasuke, willst du Wurzeln schlagen?“ Sie bewegte ihre Hüften. „Mach weiter. Die wissen nicht, dass wir hier sind. Bitte...“ Ihr Wunsch war mir Befehl. Wir machten weiter. Das was da neben uns vorging war aber etwas störend. Die beiden waren ziemlich laut während wir versuchten einigermaßen leise zu sein. Sakura biss sich auf die Hand, ich verbarg mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Ich liebe dich, Naruto.“ „Ich dich auch, Hina-chan.“ Verdammt konnten die nicht einfach die Klappe halten? Andererseits fragte ich mich wie Naruto diese Worte so einfach über die Lippen bekam. Ich konnte es einfach nicht. Ich sagte nicht mal meiner Mutter, dass ich sie liebte. Wie sollte ich es dann Sakura jemals sagen? Die beiden neben uns schienen wohl langsam fertig zu sein. Ich hörte nur wie sie schwer atmeten und dann das rascheln ihrer Klamotten. „Du bist so ein unartiges Mädchen, Hinata.“ Ich konnte sie nicht sehen, aber ich wusste, dass Hinata rot anlief. „Du bist so ein Perverser.“ „Und deswegen liebst du mich auch so“, lachte er. Die beiden verließen die Toilette. „Na, wenn das mal nicht ein Zufall war“, flüsterte sie. „Sasuke, wir haben noch 10 Minuten.“ Sakura POV Als wir die Toilette verließen musste ich mich an Sasuke festhalten. Ich konnte nicht mehr laufen. Wir hatten am Ende ein wenig auf die Tube drücken müssen, weil wir mittendrin etwas abgelenkt waren. Ich hätte nie gedacht, dass ich meiner besten Freundin eines Tages beim Sex zuhören müsste. „Bringst du mich noch zum Musiksaal? Ich kann nicht mehr laufen...“, fragte ich. „Sicher, ich würde dich sogar tragen, aber ich glaube nicht, dass ich das darf.“ Richtig geraten. Die Lehrer würden das gar nicht toll finden. Sasuke brachte mich noch zum Musiksaal und ging dann. Er gab mir einen Kuss und sagte er würde mich wieder abholen. Ich freute mich schon darauf. Er konnte mich dann gerne zur Arbeit fahren. In Musik entschieden wir, dass wir Cabaret aufführen würden. Es war im Rahmen der Klassen die dieses Jahr ihren Abschluss machen würden. Nach der Aufführung würde es eine große Party geben und dort spielte dann die Band. Heute war das Vorsingen. Ich beteiligte mich selbstverständlich, aber bis ich dran war musste ich mir einige Amateure anhören, die es sogar schafften Töne zu treffen die nicht mal auf der Tonleiter zu finden waren. Ich will wirklich nicht eingebildet sein, aber ich habe ein gutes Gehör und Gesangsunterricht seit ich 15 bin. Wenn ich sage da stimmt was nicht, dann wird es wohl so sein. Die Lehrerin brauchte meine Meinung aber Gott sein Dank nicht. Sie wusste sehr wohl wer für die Bühne geeignet war und wer nicht. Und sie war gnadenlos. Ihr einziger Kommentar dazu war: „Besser sie hören es jetzt von mir, als später von ihren Freunden.“ Sie hatte Recht. Die anderen Rollen waren schnell verteilt. Es waren viele talentierte Studenten unter uns. Am Ende blieb nur die Rolle der Sally Bowles. Es gingen viele Leute auf die Bühne von denen man hoffte sie würden diese schnell wieder verlassen. Am Ende blieben nur ich und ein anderes Mädchen. Sie sah mir sogar ein wenig ähnlich. Ihre Haare waren braun, aber sie hatte dieselbe Augenfarbe wie ich. Sie war mir von ersten Augenblick an unsympathisch. Und das auch weil sie die ganze Zeit über mit ihren Freundinnen gelästert hatte. Über die Leute die auf der Bühne standen und sich manchmal auch zum Affen machten, aber immerhin hatten sie es probiert. Ich hatte Respekt vor diesen Leuten. Es gehörte viel dazu sich auf eine Bühne zu stellen und zu singen oder zu tanzen. Ich wusste, dass ich es konnte, aber ich hatte mein ganzes Leben schon furchtbares Lampenfieber. Es hatte sich wieder eingerenkt, da ich im Rahmen meines Unterrichts schon einige peinliche Sachen machen musste. „Und was macht eigentlich sie hier?“, meckerte sie. „Ist sie nicht die Schlampe die jetzt mit Uchiha zusammen ist? Wenn sie nicht wäre, hätte ich ihn an der Angel.“ Sicher doch. Wenn sie das sagt. Sie lästert also nicht nur über Leute die sie nicht hören, sondern auch über diejenigen die sie überdeutlich hören konnten. Sie saß direkt hinter mir. Ich zog es aber vor nichts zu sagen. Wir würden sehen, ob ich sie nicht auf eine andere Art und Weise ausstechen konnte. Sie wurde aufgerufen zum Vorsingen. Ich sah es mir ohne Vorurteile an. Sie war nicht schlecht. Sie hatte gutes Taktgefühl und auch eine gute Bühnenpräsenz, allerdings hatte sie ein paar Probleme mit höheren Tönen. Schlecht, dass sie sich ausgerechnet Cabaret ausgesucht hatte. Das war gar nicht so einfach. Die Lehrerin nickte anerkennend und holte sie wieder von der Bühne. Sie bat nun mich auf die Bühne. Ich atmete tief ein und aus. Mir war schlecht, aber das war immer so. Das waren nun die Anzeichen für mein leichtes Lampenfieber. Sobald ich auf der Bühne war, würde das wieder verfliegen. Ich stellte mich in die Mitte und begann mein Lied zu singen. Maybe this time, I´ll be lucky Maybe this time, he´ll stay Maybe this time, for the first time, love won´t hurry away He will hold me fast I´ll be home at last Not a loser anymore, like the last time and the time before Everybody loves a winner, so nobody loved me Lady Peaceful, Lady Happy, That´s what I long to be Well all the odds are there in my favor Somethings bound to begin It´s gotta happen, happen sometime Maybe this time i´ll win Everybody loves a winner, so nobody loved me Lady Peaceful, Lady Happy, That´s what I long to be Well all the odds are there in my favor Somethings bound to begin It´s gotta happen, happen sometime Maybe this time Maybe this time I´ll win. Als ich geendet hatte atmete ich tief ein um mich zu beruhigen. So viel ich wusste hatte ich nichts falsch gemacht, aber ich zweifelte immer an mir. Die Stille im ganzen Saal war natürlich nicht gerade hilfreich. Komisch, hatte ich irgendwas vermasselt? Dieses Stück war recht schwer und man musste es mit viel Gefühl singen. Selbstverständlich hatte ich dabei an Sasuke gedacht. Der Text stimmte zwar nicht ganz mit meiner Situation überein, aber vielleicht würde ich mit ihm wirklich mein Glück finden. Ich hörte auf einmal ein Klatschen vom anderen Ende des Musiksaals. Die Lehrerin schloss sich dem an und nach und nach begannen auch alle anderen zu klatschen. Anscheinend hatte ich doch was gut gemacht. Sasuke kam auf die Bühne zu. Er hatte sein Grinsen im Gesicht und klatschte ebenfalls. „Sakura, sie haben die Rolle“, sagte meine Lehrerin gut gelaunt. „Ich hatte vergessen zu erwähnen. Wer die Rolle der Sally Bowles bekommt, wird auch Leadsänger der Band. Das haben ich und der Betreuer der Band so ausgemacht. Er hatte keine Lust ein Casting steigen zu lassen, von dem er Ohrenkrebs bekommt. Sie haben einiges vor sich Sakura. Viel Glück dabei.“ „Danke schön“, sagte ich freundlich und wir reichten uns die Hände. Sasuke stellte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. „Gut gemacht“, flüsterte er bevor er meine Schläfe küsste. „Warst du etwa die ganze Zeit hier? Was ist mit deinem Unterricht?“ „Eine Stunde weniger wird mich nicht umbringen.“, meinte er schulterzuckend. Sasuke und ich verließen den Raum und machten uns auf den Weg nach Hause, oder besser zum Auto. Ich musste arbeiten. „Sasuke, kannst du mich zur Arbeit fahren?“ „Wie? Du musst arbeiten?“, fragte er. „Sorry, hab vergessen es dir zu sagen. Ich habe heute Spätschicht.“ „Ach so...“ Er schien nicht so begeistert zu sein. „Soll ich dich abholen?“ „Nein, nicht nötig. Ich muss nach Hause und ein paar Sachen holen. Außerdem war meine Schwester jetzt lange genug alleine.“ „Heute ist Donnerstag. Bleibst du morgen bei mir?“ „Das ist bei uns doch schon Gewohnheit.“ Er lächelte. Sasuke ließ mich vor dem Eingang raus und schaute zuerst verdattert. „Cat Café?“ „Ja. Ein Cosplay Schuppen. Heute sind glaub ich Gothic Lolita Kleidchen dran.“ Er sagte nichts mehr dazu. „Wann soll ich dich abholen?“ „Ich sagte doch du musst nicht...“ Er hörte mir nicht zu. „Ich will nicht, dass du so spät noch alleine durch die Gegend läufst. Also wann?“ Oh wie süß. Sasuke machte sich Sorgen. Es hatte doch was schmeichelhaftes wenn man einen Freund hatte der sich um einen sorgte. „Fein Mister Macho. Um neun.“ Ich beugte mich durch das Fenster und küsste ihn leicht. Ich hatte das Gefühl, dass er mich nicht gehen lassen wollte, also ging ich schnell. Ich winkte und betrat dann den Laden. Es war noch nicht so viel los. Die Chefin grüßte mich: „Hallo Sakura. Wer war denn der Süße in dem Auto?“ Ich grinste. „Mein Freund.“ „Oh, hast du dich mit ihm vertragen? Das freut mich für euch.“ Sie hüpfte förmlich vor Freude. Sie war ein richtiger Sonnenschein. Eine kleine, etwas rundliche Frau, aber durchaus noch ansehlich. Sie trug nie dasselbe wie die Kellnerinnen. „Die neuen Kostüme sind da. Du wirst begeistert sein. Dieses Mal tragt ihr alle eine Corsage mit knielangem Rüschenrock. Dazu dieses Mal Ballerinas. Die Plateauschuhe sind ja doch etwas unbequem. Das wäre für dich sicher etwas schwer geworden, da du so groß bist....“ Sie redete weiter ohne Punkt und Komma. Ich schaltete auf Durchzug. Die Kostüme würde noch früh genug sehen und ich hatte mich schon an sie gewöhnt. Sie war sogar noch schlimmer als ich. Ihr kleiner Laden war ihr Leben und wir waren ihre Töchter in den süßen Klamotten. „Ach Sakura. Ich wollte dich etwas fragen. In zwei Wochen kommt unser Kleiderlieferant und bringt neue Entwürfe. Ich bin an diesem Tag nicht hier. Kannst du die neuen Kleider aussuchen und dich um ihn kümmern solange er da ist?“ „Ich weiß nicht, ob ich wirklich ein Händchen für so etwas habe.“ „Papperlapapp. Du musst nur aufpassen, dass jede von euch eine andere Farbe bekommt und die Kostüme nicht zu Gothic oder zu punkig sind.“ Wirklich Lust hatte ich nicht, aber ich konnte auch schlecht ablehnen. „Ok, ich mach´s.“ „Braves Mädchen.“ Sie schlug mir zweimal freundlich auf die Wange. Das machte sie immer. „Und jetzt husch. Wir haben Gäste.“ Ich zog mich schnell um, packte meinen Block und einen Stift und ging nach draußen. Jetzt hatte ich einiges zu tun. Sasuke POV Nachdem ich meinen Stoff gelernt hatte und ein wenig an meinem PC saß wurde mir schnell langweilig. James wurde nicht dafür bezahlt, dass er mit mir Playstation spielte und so musste ich mich den ganzen Tag alleine beschäftigen. Ich musste feststellen, dass er ziemlich schwer war 4 Stunden tot zu schlagen. Um sieben hatte ich keine Lust mehr alleine zu Hause zu hocken und so packte ich meine Autoschlüssel und meine Jacke und verließ das Haus. Ich würde Sakura einfach 2 Stunden beim Arbeiten zuschauen und nebenbei ein Buch lesen. Das hörte sich doch wie eine gute Idee an. Beim Café angekommen setzte ich mich auf einen freien Tisch und wartete nicht lange bis die erste Kellnerin kam. „Guten Abend. Was darf ich Ihnen bringen?“ Ich musste mich erst an ihren Anblick gewöhnen. Sie trug ein Corsagenoberteil und einen Rüschenrock. Über dem Rock trug sie eine kleine weiße Schürze und alles war in weiß gehalten. Nur die Corsage war hellblau. Ich fragte mich, ob Sakura so etwas auch trug. „Eine Tasse Kaffee bitte“, sagte ich und ignorierte ihren Blick. Sie flirtete sehr deutlich mit mir. „Kommt sofort.“ ~*~ Sakuras POV Ich war gerade dabei einen Cocktail zu mixen als Yumi, eine der Kellnerinnen, die mit allem flirtet was toll aussieht zu mir hinter die Theke kam und anfing die Kaffeemaschine zu bedienen. „Sakura, dort drüben sitzt eine echte Sahneschnitte. Der ist richtig süß“, kicherte sie. „Ein wenig kalt, aber voll mein Typ.“ „Aha“, machte ich und schüttelte kräftig weiter. Sie nannte alles eine Sahneschnitte was halbwegs gut aussah und ich hatte mich schon daran gewöhnt. Sie wechselte ihre Freunde wie ihre Unterwäsche und scheute sich nicht auch bei der Arbeit zu flirten. Allerdings konnte sie das auch machen. Sie war verdammt hübsch. Ihre langen blonden Haare, ihre schönen langen Beine und perfekten Brüste machten sie zu einer echten Sahneschnitte wenn ich das so sagen darf. Vielleicht könnt ihr euch jetzt vorstellen, dass ich ein wenig neidisch auf sie bin. Sie ist alles was ich nicht bin. „Gott, du solltest dieses halb aufgeknöpfte Hemd sehen und seine Augen. Seine Augen sind der Hammer. Und, Oh mein Gott, er trägt jetzt eine Lesebrille und liest“, schwärmte Yumi weiter. Ich schenkte ihr keine Beachtung. Wenn sie ins Schwärmen kam hörte sie erst auf wenn sie den Kerl zu sich nach Hause eingeladen hatte und er auch ja sagte. Ich jedenfalls verschwendete keinen Blick auf den Kerl. Ich war glücklich vergeben und mein Freund, nämlich Sasuke, war tausendmal schöner als irgendein Hammel mit einer Lesebrille. Ich servierte die Cocktails mit einem Lächeln und bediente den nächsten Tisch. Die Sahneschnitte saß mit dem Rücken zu mir. Ich kehrte zurück hinter die Theke und servierte ein paar Kuchen und machte einen Milchshake. Yumi sprach mich wieder an und sie schien nicht erfreut zu sein. „Ein Kunde verlangt nach dir. Du weißt schon, der mit der Lesebrille.“ Aha, sie war also abgeblitzt. Schön zu wissen, dass ihr auch jemand widerstehen konnte. Ich ging zu dem Tisch und stellte mich vor ihn. Ich vergaß nur ihm ins Gesicht zu schauen. „Guten Abend. Was kann ich für sie...Sasuke?“ Was machte er denn hier? ~*~ Sasukes POV Die Kellnerin kam wieder zu mir und fragte mich, ob ich noch irgendwas wollte. Das Lächeln war ein eindeutiges Angebot: „Wollen wir zwei Hübschen nicht später zu mir und uns amüsieren?“ Gott, wie ich diesen Blick hasste. „Arbeitet hier eine gewisse Haruno Sakura?“, fragte ich ohne von meinem Buch aufzusehen. Das warf sie aus der Bahn. „Äh ja. Ich hole sie schnell.“ Sie ging auch schnell. Gesten zeigen mehr als überflüssige Worte. Sakura kam, stellte sich vor mich und lächelte gemäß Protokoll. Sie sah mir nicht ins Gesicht und so sah sie auch nicht sofort wer vor ihr saß. „Guten Abend. Was kann ich für sie...Sasuke?“, sagte sie verwundert. Sie hatte mich wohl noch nicht so früh erwartet. „Hallo“, sagte ich schlicht. „Was machst du hier?“ „Mir war langweilig und da dachte ich, ich schaue dir ein wenig bei der Arbeit zu. Interessantes Kostüm.“ Ich zog die Augenbraue an und besah sie mir von oben bis unten. Sie trug dasselbe wie die andere Kellnerin, aber ihr stand es tausendmal besser. Ihre Oberweite füllte die rote Corsage besser aus und ihr schwarzer Rock war ein wenig kürzer. Mein Blick verweilte etwas länger als höflich auf ihrem Busen und sie errötete. Mir fiel auf, dass sie als einzige Rot und Schwarz trug. „Warum trägst du etwas anderes als die anderen?“ „Ich bin hier für alles zuständig wenn die Chefin nicht da ist und so bekomme ich ein anderes Kostüm. Ist wie ein Erkennungszeichen. Die Chefin ist nicht da, also gehen alle Beschwerden an mich.“ Sie grinste wehleidig. Es gab anscheinend öfter mal Beschwerden. Oder Anmachen. „Ich muss nachdem wir zumachen noch die Kasse zählen und zusperren. Du wirst noch ein wenig hier sitzen.“ „Das macht mir nichts aus. Ich habe einen schönen Anblick und mein Buch.“ Sie errötete wieder. „Kannst du mir vielleicht noch was bringen? Die andere Kellnerin flirtet zu sehr mit mir.“ „Sicher, was möchtest du?“ „Noch einen Kaffee und ein Tiramisu.“ „Sicher.“ Sie ging davon und ich bemerkte ihr Grinsen. Also freute sie sich insgeheim, dass ich schon da war. ~*~ Ich ging zurück hinter die Theke und konnte mein Grinsen gar nicht verstecken. Sasuke war schon hier und würde auf mich warten. Dafür könnte ich ihn küssen. Vielleicht würde ich das sogar machen wenn ich ihm seinen Kaffee brachte. Yumi sah mich fragend an: „Was wollte der denn von dir?“ Sie betonte das dir extra. Für mich hörte es sich fast wie ein Beleidigung an. So als könnte er gar nicht nach mir fragen wollen, wenn sie doch in der Nähe war. „Noch einen Kaffee und ein Tiramisu. Wieso?“ Ich tat so als wüsste ich nicht genau was sie meinte. „Jetzt sag schon, Sakura.“ „Schon“, sagte ich völlig emotionslos. „Sehr witzig. Du hast ein wenig länger mit ihr geredet als nötig. Kennt ihr euch irgendwoher?“ „Er geht zufällig aufs selbe College wie ich.“ „Sakura, Einzelheiten.“ Ich beschloss ihr die Wahrheit zu sagen. So würde sie mich in Ruhe lassen und auch nicht mehr mit ihm flirten. Um ehrlich zu sein, wollte ich das mit ihm flirten am meisten unterbinden. „Ok, Yumi. Er ist mein Freund. Seit der High School. Zufrieden?“ Sie hielt sich die Hand vor den Mund und schien auf einmal ganz entsetzt. „Oh, entschuldige. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht versucht mit ihm zu flirten.“ Das war eine Eigenschaft die ich an ihr mochte. Sie flirtete hemmungslos, aber von Kerlen die vergeben waren ließ sie die Finger. Sie hatte mir mal erzählt wieso. Sie kannte das Gefühl wie es war wenn dir jemand den Freund ausspannt. Ihre beste Freundin hatte das damals gemacht. Sie kannte dieses Gefühl und wollte nicht, dass sich irgendjemand jemals wegen ihr so fühlen musste. Sie war also eigentlich ganz nett. Ich würde sie aber trotzdem von Sasuke fernhalten. „Weiß ich. Ich bin dir auch nicht sauer. Er hatte in der High School sogar seinen eigenen Fanclub. Du weißt gar nicht wie nervig das am Anfang war. Es ist nicht so leicht mit jemandem zusammen zu sein, der hübscher ist als du.“ „Du bist doch aber schön Sakura“, sagte sie mit einem ehrlichen Lächeln. „Nein“, lachte ich. „Die Schöne bist du. Ich bin das Biest.“ Wir beide lachten noch ein wenig über den Witz und gingen dann wieder servieren. Ich brachte Sasuke seine Sachen und gab ihm einen kleinen Kuss als ich mich runterbeugte. „Schön, dass du da bist“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Er lächelte zwar, sagte aber nichts. Ich nahm die leere Tasse Kaffee mit und brachte sie hinter die Theke, dann wurde ich an meinen Lieblingstisch gewunken. Man beachte meinen Sarkasmus. Hier saßen immer dieselben Kerle und jedes Mal hatten sie es auf mich abgesehen. Jedes Mal hatten sie einen neuen Anmachspruch und jedes Mal ein anderes doppeldeutiges Kompliment wegen meiner Klamotten. Es war nun mal meine Arbeitskleidung. Was sollte ich machen? „Kann ich Ihnen noch was bringen?“, fragte ich ohne große Lust. Ich konnte ihnen immer noch was bringen. Die saßen Stunden hier. Der eine sah aus wie ein Pferd, der andere wie eine Schildkröte und der Große von ihnen sah aus wie ein Schlägertyp der jeden zusammenschlug, der es wagte ihm zu widersprechen. „Natürlich Süße. Hab ich dir eigentlich schon gesagt wie heiß du heute wieder aussiehst?“ Ja, hatte er. Mindestens 10 Mal. Ich ging nicht auf die Frage ein und fragte noch einmal. „Was kann ich Ihnen bringen? „3 Sex on the Beach.“ Das bestellten sie immer. Warum wohl ein Getränk, dass ausgerechnet etwas mit Sex zu tun hatte? Wenn die hier mal einen Orgasmus bestellen würden, würde ich auf der Stelle vor Lachen umfallen. Ich ging und machte die Drinks. Manchmal fragte ich mich warum ich ihnen nicht einfach etwas Rattengift reinmischte. Sasuke hatte die ganze Zeit interessiert zugeschaut. Vielleicht war er auch verärgert. Ich weiß es nicht, aber er mischte sich nicht ein. Kluger Junge. Ich würde riesigen Ärger bekommen, wenn mein eifersüchtiger Freund den Laden aufmischte. Ich stellte die Drinks ohne ein Wort ab und ging wieder. Der große Schlägertyp befummelte mich am Arsch während ich mich umdrehte. Zuerst wollte ich ihm das Gesicht einschlagen, aber ich entschied mich für etwas eloquenteres. „Wenn Sie das noch einmal machen, werde ich sie wegen sexueller Belästigung anzeigen.“ Sie lachten, alle ohne Ausnahme. Sie glaubten mir wohl nicht. Der Große packte mich am Arm und zog mich zurück an den Tisch. „Jetzt sei doch nicht so Süße.“ Er versuchte es nochmal. Dieses Mal schnitt ich seine Hand kurz vor meinem Hintern ab und drückte ihm meine langen schwarzen Fingernägel in die Haut. „Ich hasse es mich zu wiederholen. Hände weg!“ Er entzog mir seine Hand. Es hatte wohl wehgetan. „Was? Der Schönling da drüben bekommt einen Kuss und ich darf nicht mal...“ Ich unterbrach ihn. „Ja, der Schönling da drüben hat sich seinen Kuss auch redlich verdient. Wollen sie sich nun weiter aufführen wie die letzten Idioten und rausgeworfen werden oder möchten sie sich jetzt benehmen und ihre verdammten Cocktails trinken?“ „Sag mal, wie redest du denn mit uns?“, fragte das Pferd mit verärgertem Gesichtsausdruck. „So wie es sich für Leute ihrer Art gehört.“ „Du glaubst wohl, du kannst dir hier alles erlauben!“, sagte die Schildkröte. Yumi und die anderen 4 Kellnerinnen stellten sich jeweils neben mich. Sie hatten bemerkt, dass es Probleme gab. 6 gegen 3. Wie unfair. „Ja, das kann ich auch. Ich habe hier das Sagen. Und ich sage, wenn sie sich nicht benehmen wie zivilisierte Menschen, werde ich sie rausschmeißen.“ Dem Großen schien es nicht zu gefallen, dass wir uns ihm widersetzten. Ganz wie ich vermutet hatte. „Ich lass mir doch nicht von ein paar Mädchen befehlen was ich zu tun hab!“ Ich seufzte. Das hier würde noch richtig hässlich werden. Ich drehte mich zu Yumi und fragte mit einem liebenswerten Lächeln: „Würdest du den Sicherheitsdienst anrufen?“ „Aber natürlich, Boss“, erwiderte sie ebenso freundlich. Wir hatten diese Nummer schon öfter abgezogen. Jeder der hier frech wurde, wurde auch rausgeworfen wenn er sich nicht benahm. Und diese drei hatten mich die letzten Monate genug geärgert. „Hey, moment mal...“, sagte das Pferd nervös. Ich verschränkte die Arme so gut es ging unter meiner Brust und schaute böse. „Meine Herren, sie haben hiermit Hausverbot. Der Sicherheitsdienst wird sie hinausbegleiten. Wenn sie sich noch einmal hier blicken lassen, wird die Polizei sie wieder mitnehmen. Es hat mich gefreut ihre Bedienung zu sein. Tschüss.“ Ich genoss es richtig dies zu tun und auch noch mit vollem Segen meiner Chefin. Sie wusste, dass Männer gerne frech wurden, da unsere Kostüme doch recht aufreizend waren. Wir hatten ihre volle Erlaubnis und Zustimmung falls wir wirklich mal jemanden rausschmeißen mussten und Hausverbot erteilen mussten. „Das lass ich mir doch nicht gefallen!“, brüllte der Große und schlug auf den Tisch. Dabei fielen die Drinks auf den Boden. Schade drum. Ich zuckte nicht mit der Wimper und ließ mich von seinem Ausbruch nicht einschüchtern. Wenn ich jetzt Schwäche zeigte, hatte ich im Grunde verloren. „Werden Sie aber. Der Sicherheitsdienst kommt jeden Moment.“ Yumi legte auf und gesellte sich wieder zu uns. „Du kleine, eingebildete...“ Er griff nach mir und ich wich nicht aus. Wenn er mich anfasste, war er am Arsch. Er kam aber nicht mal so weit. Sasuke hatte sich schon dazwischen gestellt und seine Hand abgefangen. „Gibt es hier ein Problem?“ „Was willst du denn, Schönling?“, fragte der Große wütend. „Sie stören die Atmosphäre in diesem Café und erheben die Hand gegen Frauen. Sie können sich sicher vorstellen was mich hier stört.“ Schön langsam machte ich mir Sorgen. Wir hatten noch nie solche Probleme und ich wollte nicht, dass Sasuke sich hier für uns schlug. Und die anderen zwei sahen so als würden sie sich einmischen wollen. Die anderen Gäste hatten es sich ein wenig angesehen, aber ein paar Männer standen nun auf und schienen sich das nicht mehr länger ansehen zu wollen. Sie hielten die zwei Gestalten auf, aber der Große schien offenbar auf eine Schlägerei aus zu sein. „Ich erhebe die Hand gegen wen ich will...“ Er schlug mit der anderen Hand nach Sasuke, aber er hielt ihn auf bevor er ihn überhaupt treffen konnte. Sein Blick war so düster wie ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte. Das letzte Mal als er diesen Blick im Gesicht hatte, wollte er Sai ein zweites Arschloch reißen. Das hier lief aus dem Ruder. Der Kerl fing auf einmal an zu schreien. Er versuchte Sasuke seine Hände zu entreißen, aber der ließ nicht los „Aber nicht gegen meine Frau...“, sagte Sasuke bedrohlich. Er zerdrückte seine Hände langsam. Uh, das tat sicher weh. Der Sicherheitsdienst kam durch die Tür und nahm die Jungs fest. Sasuke ließ den Kerl aber nicht los. Der war vor Schmerzen schon auf den Boden gesunken. Ich legte ihm die Hand auf den Arm. „Sasuke, lass los...“ Er schien mich nicht zu hören. Er drückte wohl nur noch fester zu. „Sasuke, Liebling...Hör auf...“ Er ließ los. Die Wachtmänner nahmen sie mit. Der Große drehte sich nochmal zu mir um. „Das wirst du mir büßen, Pinky.“ „Sicher doch...“, murmelte ich. Ich wandte mich Sasuke zu. „Seit wann bist du so gewalttätig?“ „Läuft das hier immer so ab?“, fragte er mich. „Erzähl ich dir später. Setz dich bitte wieder an deinen Tisch.“ Ich weiß zwar nicht wieso, aber er tat was ich sagte. Wir wandten uns alle an die anderen Gäste und verbeugten uns. „Bitte verzeihen sie die Unannehmlichkeit. Es tut uns furchtbar Leid. Es wird nicht wieder vorkommen.“ Es war zwar nicht unsere Schuld, aber wir mussten das machen wenn so etwas passierte. Ich bedankte mich noch bei den zwei die geholfen hatten und wandte mich dann wieder an die anderen Gäste. Die Stimmung war ruiniert. Wir waren ein friedliches Café. „Als Entschuldigung gibt es Erdbeerlimes für alle. For free.“ Da waren sie natürlich alle Feuer und Flamme. Das würde man mir vom Gehalt abziehen. Ich nahm mir Yumi beiseite: „Könnt ihr euch schnell ums Ausschenken kümmern? Ich muss Sasuke beruhigen, oder er entführt mich gleich.“ „Sicher. Übrigens, ich wusste ja gar nicht, dass ihr beiden verheiratet seid.“ Ich ließ sie in dem Glauben. Ich hatte keine Zeit ein so dummes Missverständnis aufzuklären. Sasuke sah alles andere als erfreut aus. Er saß auf seinem Stuhl und stierte in die Luft. „Kommst du mal kurz mit?“ Er stand ohne ein Wort auf und folgte mir auf die Toilette. Ich schloss hinter uns ab. „Also nochmal, seit wann bist du so gewalttätig? Ich hatte alles unter Kontrolle.“ „Und nochmal, läuft das hier immer so ab?“ Ich zog es vor seine Frage zuerst zu beantworten. „Nein. Es passiert nicht oft und wenn wir den Sicherheitsdienst erwähnen beruhigen sich die meisten Leute auch wieder. Du bist dran.“ Er sah zur Seite. „Ich bin nicht gewalttätig.“ „Nun, offenbar hast du aber verdammt viel Kraft, wenn der Kerl vor dir auf dem Boden kroch.“ „Ich trainiere regelmäßig und das weißt du. Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich mich ganz raus gehalten hätte? Dann hättest du jetzt wahrscheinlich ein Veilchen“, sagte er beleidigt. „Das hab ich nicht gemeint. Du warst klasse. Ich bin es nur nicht gewohnt, wenn du so ausrastest. Und was sollte das mit deiner Frau?“ Das fragte ich aus purer Neugier. In Wirklichkeit war mir ganz warm geworden als er das gesagt hatte. Er strich sich äußerst männlich durch die Haare und meinte nur: „Was wäre ich für ein Freund, wenn ich zulassen würde, dass ein völlig Fremder meine Freundin schlägt? Und außerdem wollte ich nicht „mein Mädchen“ sagen. Dafür sind wir schon zu alt.“ Ich lächelte und fiel ihm in die Arme. Er war so verdammt süß wenn er nur wollte. „Danke.“ „Gern geschehen. Aber jetzt mal eine andere Frage. Seit wann nennst du mich Liebling?“, fragte er grinsend. Ich wurde rot und sah ihm in die Augen. „Das kam mir einfach so. Du hast nicht auf Sasuke gehört, also musste ich was anderes ausprobieren.“ „Ich habe den Kerl wahrscheinlich wegen dem Schock losgelassen.“ „Also wenn es dir nicht gefällt, dann nenne ich dich nie wieder so“, sagte ich. Es war mir wirklich nur rausgerutscht. „Nein, ist schon ok. Ich würde mich freuen, wenn du mich öfter so nennst, aber...“ Er legte die Hände auf meinen Hintern und zog mich näher an sich. „...nur zu Hause bei uns. Im Bett...“ Sein Kuss raubte mir die Sinne. Er gab mir ganz klar eine Botschaft: „Du gehörst mir. Wenn dir jemand etwas antut, dass werde ich ihn umbringen.“ Ich löste mich schweren Herzens von ihm. Ich musste arbeiten. „Komm. Ich bin noch nicht fertig. Setz dich zu mir hinter die Theke. Übrigens, Yumi denkt jetzt wir sind verheiratet, da du gesagt hast ich bin deine Frau. Sie wird dich in Ruhe lassen.“ „Dann lassen wir sie doch in dem Glauben. Vielleicht sollte ich dir einen Ring besorgen, damit die Lüge nicht auffällt.“ Er meinte das bestimmt als Scherz, also sagte ich nichts dazu. Ich begann aber zu hoffen, dass wir nicht immer lügen mussten wenn es um dieses Thema ging. Nach Ladenschluss verabschiedete ich mich von meinen Kolleginnen. Sie hatten sich vorbildlich bei Sasuke bedankt, Yumi hatte einen richtigen Narren an ihm gefressen. Sie fragte sich warum ich wegen meinem Namen log, wenn ich doch in Wirklichkeit Uchiha hieß. Wenn die wüsste. Ich zählte die Kasse, stellte die Stühle hoch, putzte die Arbeitsfläche und verpackte die restlichen Kuchen. Die stellte ich dann in die Küche. Meine Chefin würde sich dann mitten in der Nacht, wenn sie anfing zu backen, wegschmeißen. Ich nahm ein paar für Serena und Sasuke mit. Außerdem liebte ich den Erdbeerkuchen hier. Am Ende machte ich alle Lichter aus und schloss die Tür ab. Ein ereignisreicher Tag ging also zu Ende. Ich war richtig froh, dass Sasuke hier war. Ich konnte mich kaum noch auf den Füßen halten, da kam mir ein Auto schon ganz recht. Er fuhr mich nach Hause. Serena war noch wach und saß an ihrem PC. Sie hatte noch genau eine halbe Stunde, dann müsste sie ins Bett. Sie begrüßte Sasuke unfreundlich, beruhigte sich aber wieder nachdem ich ihr sagte, dass wir wieder zusammen waren. Ich sagte ihr wo sie den Kuchen finden würden und verzog mich dann in mein Zimmer. Ich fiel aus allen Wolken als ich Sasuke auf meinem Bett liegen sah. „Wolltest du nicht gehen?“ „Hm, nicht wirklich. Ich glaube ich bleibe hier.“ „Du hast keine Klamotten hier“, widersprach ich. „Dann pack du ein paar von deinen ein und komm mit zu mir“, sagte er. Och nee, nicht das schon wieder. Wenn er mit diesem Streit anfing, wusste ich, dass ich sofort verlieren würde. Er würde nicht bis morgen warten. Er würde mich entführen wenn er musste, also sagte ich nichts dazu. Ich ging nochmal kurz ins Wohnzimmer. „Serena, ich werde entführt. Ich bleibe das Wochenende bei Sasuke. Gehst du morgen brav zur Schule?“ „Ja.“ „Du räumst die Küche auf und putzt deine Zähne brav?“ „Ja, doch...“ Sie rollte mit den Augen. „Und du rufst Mama an und sagst ihr, dass du alleine bist?“ „Ja, verdammt. Hau schon ab.“ Sie wollte mich so schnell loswerden, es war zum heulen, aber mir sollte es recht sein. Ich ging ins Badezimmer und nahm meinen Konturbeutel, dann ging ich zurück ins Zimmer und packte meine Tasche mit ein paar Sachen. Ich nahm nur normale Anziehsachen. Meinen Pyjama ließ ich hier. Ich brauchte ihn nicht. Ich würde entweder nackt, oder in seinem Oberteil schlafen. Wozu sich also die Mühe machen? Bei ihm angekommen holte er meine Tasche aus dem Kofferraum und warf sie sich um die Schultern. Dann nahm er mich ohne Vorwarnung auf den Arm und trug mich durch die Tür. „Sasuke, was soll denn das?“ „Ich trage nur meine Frau über die Schwelle“, erwiderte er grinsend. Das „meine“ betonte er extra. „Und wie musst du mich hier nennen?“ Ich schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich. „Liebling...“ „Genau.“ Die Tür fiel hinter uns zu und ich war richtig froh, dass James nicht im Haus schlief. Er würde die ganze Nacht nicht schlafen können. Mein Gekicher und mein Stöhnen war sicher überall zu hören. ~*~ Kapitel 23: Troublesome Women ----------------------------- Sakura POV „Mund auf.“ „Aaahhh...“ Ich vollführte eine geschlängelte Bewegung mit der Erdbeere in meiner Hand und tat so als würde sie ein Bruchlandung in Sasukes Mund machen. Er kaute genüsslich an der Frucht bevor er sie runterschluckte und mit einem Blick nach mehr verlangte. Ich nahm die nächste Erdbeere und tauchte sie kurz in die geschmolzene Schokolade. Dann schob ich sie mir genüsslich in den Mund. Sasukes Kopf lag auf meinem Schoß, ich hatte mich ans Bett gelehnt. Wir hatten heute eiskalt das College geschwänzt und waren bei Sasuke geblieben. Wir waren eine Weile im Pool, danach hatten wir zu Mittag gegessen und wiederum die Zeit in seinem Zimmer totgeschlagen. Wer hätte gedacht, dass den ganzen Tag Playstation spielen nicht langweilig wurde? Vor allem wenn der Verlierer dem Gewinner einen Wunsch erfüllen musste. Nun fütterten wir uns gegenseitig mit Früchen. Erdbeeren, Trauben, Äpfel, Kirschen. Er hatte so ziemlich jedes Obst im Haus. Dazu noch zwei Schüsseln mit jeweils geschmolzener Schokolade und geschlagener Sahne. So ließ es sich doch leben. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so glücklich sein würde. Ich ging aufs College, hatte einen tollen Job, hatte mein eigenes Apartment und den tollsten Freund auf dem Planeten. Uchiha Sasuke, Erbe der Uchiha Company. Er sah toll aus, hatte Geld ohne Ende. So, ignoriert was ich gerade gesagt habe. Ein Mädchen würde ihren Freund nur so beschreiben, wenn sie nur an seinem Geld interessiert wäre. Ich kannte Sasuke nun seit mehr als einem Jahr. Am Anfang war er ein Schürzenjäger, arrogant und auf meiner absoluten Hassliste. Sein Geld und sein Aussehen hatten mich nicht im geringsten tangiert. Dann hatte ich mich in ihn verliebt und das Geld spielte immer noch keine Rolle. Auch sein Aussehen war mir egal. Ich liebte ihn so wie er war. Versnobbt, eingebildet, arrogant, süß. Und das allerwichtigste: Er liebte mich ebenfalls. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass er sich auch in mich verlieben würde. Mit ihm war jeder Tag toll. Ich liebte seine Küsse, seine Blicke, sogar die Kostüme in die er mich steckte. Er hatte um mich gekämpft und nun hatte er mich. Er konnte sich sicher sein, dass er mich nie wieder loswerden würde und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mich auch nicht loswerden wollte. Es störte mich zwar schon ein bisschen, dass er nicht „Ich liebe dich“ sagen konnte, aber solange er es mir zeigte was alles ok. Ich konnte Ich liebe dich für uns beide sagen. Und nun lagen wir hier und fütterten uns mit Früchten. Ich konnte es fast nicht glauben. Es gab nichts was meine gute Laune nun zerstreuen könnte. Fast nichts. Mein Handy klingelte. Ich wollte es eigentlich weiter klingeln lassen, aber es hörte einfach nicht auf. Ich wusste schon wer dran war, bevor ich überhaupt aufs Display schaute. Nur meine verrückte Mutter ließ so lange anklingeln. Ich nahm ab. „Hallo?“ „Sakura, wo steckst du? Deine Schwester hat gerade angerufen. Sie ist alleine zu Hause. Was denkst du dir denn dabei? Du bist schon seit gestern weg...“ Sie redete weiter während ich das Handy auf Lautsprecher schaltete, damit Sasuke alles hören konnte. Er kringelte sich vor Lachen, versuchte aber leise zu sein. „Ich bin bei Hinata. Wir müssen an einem Projekt arbeiten.“ Ich konnte meine Mutter immer anlügen, sogar ohne Schuldgefühle. Das Dumme dabei war nur, dass sie immer sofort wusste, dass ich log. „Du bist nicht bei Hinata, hör auf zu lügen. Serena sagte du bist bei deinem Freund. Seit wann hast du einen Freund und wieso kenne ich den nicht? Von dem Schürzenjäger hast du dich doch schon vor Monaten getrennt. Wo zum Teufel steckst du???“ Das war meine Mutter. Sie bekam Anfälle wenn sie nicht wusste wo ich war. Das würde sie wahrscheinlich auch noch machen wenn ich 35 war. Für sie war ich ein kleines Kind und würde das auch immer bleiben. Sasuke bekam keine Luft mehr vor Lachen. Ich hielt das Telefon unter das Kissen und zischte: „Hör auf zu lachen. Was soll ich denn jetzt machen?“ „Sag ihr doch einfach die Wahrheit. Meine Mutter haben wir damals auch nicht angelogen.“ Ich nahm das Telefon wieder in die Hand. „Mama, ich bin beim Schürzenjäger. Wir sind wieder zusammen. Ich habe Serena gesagt, sie soll dich sofort anrufen, nicht erst einen Tag später. Mir geht’s gut, ok?“ „Warum nicht gleich so?“, schnaubte sie durch die Leitung. „Ich bin deine Mutter, ich habe dich unter Schmerzen geboren und ich habe dich die Jahre durchgefüttert...“ Und so weiter. Ich hielt das Handy wieder weg. Sasuke war schon fast ohnmächtig, da er keine Luft mehr bekam vor Lachen. Warum musste sie das auch immer wiederholen? „Habt ihr heute noch was wichtiges vor? Ich bin alleine hier und habe zuviel gekocht. Du kommst doch vorbei?“ Da waren wir schon. Sie hatte zuviel gekocht. Das hieß soviel wie: „Beweg deinen Arsch hierher und das sofort.“ Heute war noch ein Anhang dabei. „Bring deinen Freund mit.“ „Ja, aber...wir...“ „Bis gleich.“ Sie legte auf, ohne dass ich widersprechen konnte. Ich blickte hilfesuchend zu Sasuke. Der allerdings hatte eine nachdenkliche Miene auf dem Gesicht. Fast so als hätte er nicht wirklich Lust meine Mutter kennenzulernen. Ich konnte es ihm nicht übel nehmen. „Entschuldige Sasuke. Ich muss gehen. Ich bin wahrscheinlich erst spät wieder hier. Sie redet viel und wir haben uns schon eine Weile nicht gesehen.“ „Solltest du mich nicht mitnehmen?“, fragte er. „Nun, wenn du mitkommen möchtest. Meine Mutter ist eigentlich ok, aber wenn es um die Sicherheit ihrer Töchter geht dreht sie durch. Wenn sie jemals rausbekommt, dass wir beide Sex hatten bringt sie dich um. Allerdings wird sie dich sofort mögen. Du siehst toll aus. Erwähne aber deinen Nachnamen nicht. Wenn sie weiß, dass deine Eltern reich sind, wird sie dich fies behandeln. Man sieht es uns vielleicht nicht an, aber wir sind nicht reich. Ihre größte Angst ist, dass ich mir einen reichen Mann angele, da wir im Gegenzug nichts zu bieten haben. Oh, und sie liebt es mich peinlich zu machen. Sie wird dir mein Babyfotoalbum zeigen und sämtliche peinliche Geschichten erzählen.“ Ich bereitete mich darauf vor, dass Sasuke schreiend aus der Wohnung rauslaufen würde. Ich hatte ihm noch nicht alles erzählt was mich anging. Mal sehen, ob er auch dann noch mit mir leben konnte, wenn er hörte was ich in meinem Leben schon alles erlebt hatte. Sasuke zog mich zu sich und umarmte mich kurz. „Du hast meine Mutter schon kennengelernt. Es ist also nur fair, wenn ich auch deine kennen lerne. Keine Sorge, ich habe starke Nerven. Ich werde nicht davonlaufen.“ Ich seufzte und kuschelte mich in seine Arme. Das glaubte ich erst wenn ich es sah. Sasuke und ich machten uns fertig und verschwanden. Ich hoffte nur es würde nicht zu lange dauern. ~*~ Sasuke POV Ich habe keine Angst. Gewiss nicht. Ok, ich sollte ehrlich sein. Ich hatte Angst, sogar große Angst. Sakura hatte mir schon ein wenig von ihrer Mutter erzählt. Ich hatte den Eindruck, dass diese Frau sehr willensstark war. Sakura hatte sehr großen Respekt vor ihr und nahm ihre Ratschläge ernst, weil ihre Mutter immer Recht hatte, in allem was sie sagte. Sie hatte sich selten geirrt. Wenn ich Sakuras Mutter also unsympathisch war, konnte ich mich darauf einstellen, dass Sakura und ich entweder viele Probleme haben würden, oder dass wir nicht mehr lange ein Paar sein würden. Wir fuhren ins Reichenviertel und bogen in eine kleine Straße. Hier standen jede Menge Häuser, aber wir fuhren daran vorbei. Wir parkten vor einem frisch renovierten Wohnhaus und stiegen aus dem Auto. „Sasuke? Du leidest nicht zufällig unter Claustrophobie?“ „Nein, wieso?“ „Weil die Wohnung mindestens dreimal so klein ist wie dein Zimmer.“ Wir fuhren hoch in den 4 Stock und gingen einen kleinen Flur hinunter. Sakura packte ihren Schlüssel und sperrte auf. In der Küche hörte ich das Klirren von Geschirr. „Bin gleich bei euch“, rief Sakuras Mutter. Sakura nahm mir meine Jacke ab und hängte sie auf den Kleiderständer. Vor mir war eine Tür die wahrscheinlich ins Bad führte. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich musste mich erstmal an den Anblick gewöhnen. Die Wohnung war wirklich sehr klein. Mein Zimmer war 5 Mal, nicht dreimal so groß. Links an der Wand war ein riesiger Spiegel, daneben war der Schrank direkt ins die Wohnung eingebaut. Ein riesiges Regal stand an der nächsten Wand. Darin waren überall kleine Figuren, Mitbringsel und Fotos. Überall Fotos, von Sakura, Serena, und vielen anderen Leuten die ich nicht kannte. Sie hatte überall Elefanten stehen. Große, kleine, bronzene, goldene, weiße. Am Fenster stand ein Tisch. Dahinter war ein zweites Sofa von der Sorte die man ausziehen kann. Neben der Tür zur Küche stand ein PC-Tisch auf dem ein Laptop stand. Alles in allem klein, aber gemütlich eingerichtet. Zumindest für eine Person. Drei passten hier nicht rein. Jetzt wusste ich warum Serena und Sakura bei ihrem Vater gewohnt hatten. Sakuras Mutter kam aus der Küche. Sie war normal angezogen und trug eine Schürze. Sakura hatte ihre Augen von ihrer Mutter. Die Größe vielleicht eher nicht. Die Frau vor mir war etwas kleiner als ich gedacht hatte. Sie lächelte und gab Sakura einen Kuss bevor sie mich ansah. Ihr Lächeln verblasste nicht, aber ich hatte das Gefühl als würde sie mich röntgen. Schließlich streckte sie ihre Hand aus: „Hallo. Ich bin Misaki Haruno, Sakuras Mutter. Und du bist...“ Ich schüttelte ihre Hand. „Sasuke. Schön sie kennen zu lernen.“ Ich wusste noch, dass Sakura gesagt hatte ich sollte meinen Nachnamen nicht nennen also tat ich das auch nicht. „Freut mich ebenfalls. Nimm doch Platz. Das Essen ist gleich fertig. Sakura, hilf mir mal eben in der Küche.“ Die beiden gingen und ich setzte mich. Ich wusste ganz genau worüber sie reden würden. ~*~ Sakura POV „Warum hast du mir nicht erzählt, dass er so gut aussehend ist?“, fragte meine Mutter. „Weil du dich sonst an ihn rangemacht hättest“, erwiderte ich grinsend. Stimmte natürlich nicht, aber egal. Ich hatte vollstes Vertrauen in meine Mutter, aber ich wollte nicht, dass sie ihn killte, also behielt ich einiges für mich. „Hast du eigentlich schon auf seine Klamotten geschaut? Der hat Kohle in der Tasche, da bin ich mir sicher.“ Meiner Mutter entging aber auch nichts. „Um ehrlich zu sein ist mir das egal. Ich verdiene mein eigenes Geld.“ „Hast du schon mit ihm geschlafen?“ Die Frage kam so überraschend, dass ich ein Glas fallen ließ. Sie würde nicht fragen, wenn sie es nicht wirklich wissen wollte. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Wir hatten schon mehr als einmal Sex gehabt. „Die Reaktion verrät mir alles. Ich bin deine Mutter und ich kenne dich. Ihr hattet schon Sex nicht wahr?“ Ok, sie hatte mich erwischt. „Fein, ja hatten wir. Mehr musst du nicht wissen.“ „Mich ärgert nur, dass du mir nicht Bescheid gesagt hast. Du weißt doch, ich wollte dabei sein und...“ „Mutter!“, rief ich empört. „Es reicht. Ich bin keine 5 mehr.“ „Für mich bist du immer 5. So, los! Rühr noch ein bisschen um und dann kannst du deinem Freund das Essen servieren. Ich mach´s nicht.“ Ich seufzte und wandte mich dem Topf zu während sie die kleine Küche verließ. ~*~ Sasuke POV Misaki kam aus der Küche und setzte sich zu mir an den Tisch. Sie schwieg und ich ebenfalls. Sie schnappte sich eine Zigarette, zündete sie an, zog genüsslich daran und sah mich lange an. Ich kam mir wieder so vor als würde sie mich röntgen. Dann sprach sie. Von der netten Mutter von vorhin war nichts übrig geblieben. Sie kam mir jetzt eher wie ein Mafiabraut vor. Einschüchternd und kalt. „Hör zu. Ich habe dir noch nicht den Arsch aufgerissen, weil meine Tochter im Nebenraum ist und sie sicher nicht wollte, dass ich dir auch nur ein Haar krümme. Tsunade hat mir schon einiges von dir erzählt. Du bist dafür bekannt sämtlich Herzen zu brechen. Du hältst dich für das tollste, weil du gut aussiehst und Geld hast. Du hast mir deinen Nachnamen nicht genannt, aber ich weiß wer du bist Uchiha Sasuke.“ Sie zog wieder an der Zigarette und blies mir den Rauch mit Absicht ins Gesicht. Ich zuckte nicht mal mit einer Wimper auch wenn das Zeug furchtbar in meinen Augen brannte. „Ich weiß nicht wie du an Sakura gekommen bist. Ich kenne nur einen Teil der Geschichte, doch ich weiß, dass sie damals eigentlich nicht dein Typ gewesen wäre. Sie hatte eine Menge Probleme mit deinem Fanclub habe ich gehört.“ Ich zog es vor noch ein wenig zu schweigen. „Sakura ist nicht der Typ der sich viel beschwert. Sie motzt, aber dann ist auch gut. Sie wurde ihr Leben lang wegen ihrer Haare gehänselt. Heute steht sie drüber. Sie hatte auch nie wirklich Glück mit den Männern. Jetzt hat sie dich, auch wenn ich es nicht für gut heiße. Letztendlich ist es ihre Entscheidung mit wem sie schläft, aber lass dir eins gesagt sein.“ Sie zerdrückte die Zigarette unschön im Aschenbecher. Ich hatte so das komische Gefühl, dass sie sich vorstellte ich wäre das. „Du hast in deinem Leben schon unzählige Herzen gebrochen. Ihres hast du auch gebrochen, auf dem Höhepunkt ihres Glücks. Sie hat über eine Woche nicht richtig gegessen und sich geweigert zu trinken. Wir haben gedacht, sie würde dehydrieren. Dann, auf einmal, stand sie auf und lebte ihr Leben weiter als hätte es dich nicht gegeben. Sie hat dich nie vergessen. Das du hier sitzt ist Beweis genug. Sie hat drastisch abgenommen, sich eine Wohnung und Arbeit gesucht. Wahrscheinlich alles um sich selbst zu beweisen, dass sie es auch alleine kann. Sie hat aber keine Zeit darauf verschwendet die Scherben ihres Herzens aufzusammeln und hat sich auch nicht helfen lassen. Solltest du ihr Herz nun zusammensetzen und es wieder brechen, werde ich dir das Leben zur Hölle machen. Ich werde dich in Beton gießen und dich im Mississipi versenken. Haben wir uns verstanden?“ Sie nahm eine Zigarette und zerbrach sie zwischen 2 Fingern. Schön bildlich. Ich musste schlucken und war mir sicher, dass ich aschgrau war. Diese Frau machte mir Angst. Ich nickte. Eine andere Antwort konnte ich ihr nicht geben. „Gut.“, sie lächelte wieder, „Allerdings solltest du wissen, dass ich dich noch nicht akzeptiert habe. Das wirst du dir erst verdienen müssen. Du hast meinen Segen nicht. Ihr beide habt ihn nicht, bis du mir gezeigt hast, dass du es wert bist.“ Ich nickte wieder, zu verängstigt um auch nur ein Wort raus zu bekommen. Diese Frau meinte es ernst. Sie würde mich versenken. Und das mit einer gewissen Befriedigung. ~*~ Misaki POV Ich bin eine nette Frau und auch eine nette Mutter. Insofern es mir möglich ist. Ich konnte diesen hübschen jungen Mann aber von Anfang an nicht leiden. Seine ganze Aufmachung schrie förmlich: „Ich bin reich und sehe toll aus. Kommt uns holt mich.“ Ich war mir sicher, dass er sich nicht mit Absicht in Schale geschmissen hatte. Er hatte gar keine Zeit dafür. Sakura sah wieder toll aus. Die Diät hatte ihr gut getan. Ihre Augen schienen und ihre Haut war ganz rosig. An ihrem Hals sah ich etwas, dass mir gar nicht gefiel. Die beiden waren wohl schon intim miteinander. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie es mir verschweigen wollte. Ich begrüßte sie freundlich und verschwand mit Sakura in die Küche. Dort löcherte ich sie ein wenig. Sie machte prompt den Fehler gereizt auf meine Fragen zu reagieren. Sie machte so etwas nur wenn ich Recht hatte. Ich trug ihr auf sich ein wenig ums Essen zu kümmern und ging zu Sasuke ins Wohnzimmer. Dort machte ich ihn erstmal zur Sau. Mir saß der Schreck immer noch in den Knochen. Serena rief eines Tages an und sagte Sakura weigerte sich in die Schule zu gehen und zu essen. Getrunken hätte sie auch das letzte Mal vor ein paar Tagen. Ich war zu ihr gefahren und ich fand nicht meine Tochter, sondern ein emotionales Wrack. Ich konnte kein Wort aus ihr bekommen, aber sie auch nicht zum essen oder trinken bringen. Ich fragte Tsunade und die erzählte mir dann soviel sie wusste. Sie hatte alles aus Sai rausgequetscht. Sakura war eine Zeit lang seine Sklavin gewesen, da sie ihn wie es aussah beim Mittagessen aus Versehen mit Essen beworfen hatte. Das erklärte warum sie auf einmal so oft bei Hinata war. Sie war bei ihm gewesen. Jedes Wochenende. Sie hatte mir nichts erzählt. Anscheinend hatten sich die beiden dann aber verliebt und er hatte sie von dem „Job“ befreit. Am Schluss hatte sie sich von ihm getrennt weil er um sie gewettet hatte. Wenn es etwas gab was sie mehr hasste, als Paprika, dann waren es Wetten. Ich kannte die Geschichte mit ihr und Sai auswendig. Ich hätte auch mit ihm Schluss gemacht. Und nun saß er hier auf meinem Stuhl, in meinem Wohnzimmer und würde gleich von meinem Besteck essen. Ich würde ihn so gerne wie die Zigarette in meiner Hand einfach zerdrücken, aber das konnte ich nicht tun. Stattdessen entschied ich mich dafür ihm ein wenig zu drohen. Am Ende meiner Tirade war er völlig blass und sah sehr eingeschüchtert aus. Er zuckte aber nicht mit der Wimper und widersprach auch nicht. Ich glaube er war sich seiner Schuld bewusst. Außerdem hatte er sicher lange um sie gekämpft. Sakura hatte mir von ihren Dates in den letzten Monaten erzählt. Sie hatte ihn also zappeln lassen. Ganz meine Tochter. Sakura kam mit zwei Tellern aus der Küche und stellte sie auf den Tisch. Sie sah ihn fragend an. Sie hatte bemerkt, dass er aschgrau war. Meine Drohungen sitzen halt. Ich hatte also nicht von meinem Charme verloren. Meine Zeit als Yankee war die beste. „Ist alles ok, Sasuke?“, fragte sie besorgt und hielt ihm die Hand an die Stirn. „Fieber hast du nicht. Soll ich dir einen Tee machen?“ „Nein. Komm her...“ Er zog sie auf seinen Schoss und küsste sie langsam und genüsslich. Die Show war wohl für mich. Dieser kleine Mistkerl. Dafür könnte ich ihm das schöne Gesicht ruinieren. Sakura war puterrot angelaufen. „Ich weiß, dass ich mich in der Vergangenheit schlecht benommen habe und dass ich ihr wehgetan habe, aber es liegt nicht an Ihnen mir zu vergeben. Sie hat es bereits getan und hat mich lange lange warten lassen. Jetzt wo ich sie habe, habe ich nicht vor sie wieder gehen zu lassen. Sie müssen uns ihren Segen nicht geben, aber ich werde Sakura nicht wieder hergeben. Und ich werde ihr nie wieder wehtun. Das habe ich mir geschworen.“ Der traute sich was, so mit mir zu reden. Allerdings zeigte es mir schon ein wenig, dass er es Ernst meinte. Er hätte auch einfach die Klappe halten können, aber das hat er nicht getan. Vielleicht hatte er sich gerade meinen Respekt verdient, aber nur ein wenig. ~*~ Sakura POV Ich dachte ich hörte nicht recht. Wie redete er denn mit meiner Mutter? Allerdings war ich mir sicher, sie hatte etwas gesagt um ihn herauszufordern. Ich hatte einiges mitbekommen. Sie machte wirklich keine Scherze. Sie hatte schon einmal gedroht ihn mit Tsunade zu kastrieren und sie würde es auch jetzt noch tun wollen. Es herrschte eisige Stimmung im Zimmer. Die beiden schienen eine Art Willensduell auszutragen, nur mit ihrem Blick. Ich saß noch auf Sasukes Schoß und wusste nicht wohin. Ich entschied mich dafür die Atmosphäre etwas zu lockern. „Mama, willst du auch was essen?“ Sie wandte den Blick von Sasuke ab und lächelte mich an. „Lass nur, Schatz. Ich hol es mir schon. Fangt ihr beide doch schon mal an zu essen.“ Sie stand auf und ging in die Küche. „Hat sie dich zu sehr rangenommen?“, fragte ich vorsichtig. Sasuke sagte nichts und fing an zu essen. Gut, dann würden wir uns eben später unterhalten. Beim Essen lockerte sich die Stimmung und es schien so als wären Sasuke und meine Mutter die besten Freunde. Sie plauderten unbeschwert und meine Mutter machte das wovor ich die ganze Zeit Angst hatte. Sie erzählte peinliche Geschichten von mir. Und wie peinlich die waren. Ich war die ganze Zeit über einfach still und ignorierte Sasukes Blicke. Ich wünschte mir ein Loch in das ich hüpfen konnte um nie wieder aufzutauchen. Warum musste sie das auch erzählen. Sasuke benahm sich einwandfrei, lobte ihr Essen und erzählte auch von sich etwas. Allerdings war es nichts was ich nicht schon wusste. Wir verbrachten den restliche Tag bei meiner Mum. Ich wusste, dass es so sein würde. Wenn wir erstmal reden, dann hören wir nicht mehr auf. Gegen 10 sagte ich dann, dass wir wirklich gehen müssten. Sie wollte uns nicht gehen lassen, aber ich setzte mich durch. Kurze Zeit später waren wir wieder auf dem Weg nach Hause. „Willst du mir jetzt nicht erzählen was sie zu dir gesagt hat?“, fragte ich. „Nein. Ich denke das sollte zwischen mir und deiner Mutter bleiben.“ Damit war die Konversation beendet und wir schwiegen beide. ~*~ Die nächsten Tage gingen wie im Flug vorbei. Wir verbrachten das Wochenende bei ihm zu Hause, gingen nicht ans Telefon und sperrten uns ein. Die meiste Zeit verbrachten wir wohl im Bett. Es war irgendwie alles süchtigmachend an ihm. Seine Küsse, seine Berührungen, sein XXX. Das letzte kann sich sicher jeder denken. Sex mit ihm war so verdammt gut, aber anstrengend. Wir lagen nachher immer erst wir tot auf dem Bett um wieder zu lernen wie man atmet und dann ging es weiter. Das ganze Wochenende. Natürlich taten wir auch andere Sachen. Sex im Pool, Sex in der Dusche, Sex auf dem Küchentresen. Oh, ich glaube ich habe klargemacht, dass wir die meiste Zeit Sex miteinander haben. Irgendwie ungesund, oder? Am Sonntag Nachmittag lagen wir wieder mal erschöpft im Bett. Wir hatten erst eine 2 Stunden Session hinter uns. Ich lag auf seiner Brust und döste vor mich hin. Sasuke hatte die Arme um mich gelegt und lehnte sich gegen den Bettpfosten. Er strich immer wieder gedankenverloren über den Rücken. Mir kam plötzlich ein Gedanke. Wir waren nun etwas länger als eine Woche wieder zusammen. Davor waren wir Monate zusammen gewesen. Ich fragte mich ob wir jemals ein Date hatten. Ich meine mit Blumen, einem schönen Restaurant, oder einem Spaziergang bei Sonnenuntergang. Klingt alles furchtbar kitschig, aber sollten Paare das nicht ab und zu mal machen? Ich hatte nichts gegen sein Haus und ich hatte auch nichts gegen Sex, aber irgendwie fehlte etwas in dieser Beziehung, auch wenn ich absolut glücklich war so wie es jetzt war. Ich frage mich warum wir Frauen so sind. Wir wollen immer nur mehr, auch wenn wir bereits alles haben was man sich wünschen kann. Ich hatte alles was ich wollte hier. Ich lag in seinen Armen, aber es fehlte doch etwas. Ich wollte ein Date. Date, Date, Date. Ich wollte mich fein für ihn rausputzen. Ich wollte, dass er mich in seinem Auto abholte und mit mir in ein schickes Restaurant fuhr. Danach konnten wir in Park spazieren gehen und uns unterhalten. Wir würden Händchen halten und alle wären absolut neidisch auf mich weil ich mit Sasuke Uchiha ging. Selbst wenn sie seinen Namen nicht kannten würden sie mich um den Mann neben mir beneiden. Mann, ich bin echt unmöglich. Ich sollte mich mit dem zufrieden geben was ich habe. Wenn er Lust auf ein Date hatte, dann würde er es mir sicher sagen, oder auch nicht. Ich war mir sicher, dass ich unter der Woche keine Zeit für Dates hatte. Ich musste arbeiten, zum College, mich um meine Schwester und um meinen Freund kümmern. Dazu kamen jetzt bald die Proben für das Musical und die Band. Plus meinen Gesangsunterricht und die Besuche bei meiner Mutter. Mein Vater konnte bleiben wo der Pfeffer wächst. Lernen sollte ich zwischendrin vielleicht auch mal. Oje, ich hatte mir vielleicht mehr aufgehalst als ich tragen konnte. Und das schlimmste von allem war, dass ich mich schlecht um Sasuke kümmern konnte wenn mich alles andere so beschäftigte. Das hieß also, dass ich nie zu meinem Date kommen würde. So ein Mist aber auch. Ich beschloss ihn einfach mal indirekt darauf anzusprechen. Er konnte nicht mehr tun als nein sagen. „Sasuke?“ „Hmm“, machte er und strich mir über den Rücken. „Was machen Naruto und Hinata eigentlich wenn sie nicht gerade in der Toilette neben uns Sex haben?“ „Das fragst du mich?“, fragte er lachend. „Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Ich weiß nur, dass die beiden viel miteinander weg sind. Er hat gemeint sie gehe gerne an den Strand oder Eis essen.“ „Machen sie das öfter miteinander?“, fragte ich unschuldig. „Nun, die beiden kann man nicht auseinander bringen. Er geht überall mit ihr hin, da er sie nicht alleine lassen will und da sie ihn immer zwingt. Letztens musste er mit ihr in einen furchtbar kitschigen Film. Er meinte der Film war furchtbar, aber sie war glücklich und hat dann später..ok. Ich denke das willst du nicht wissen.“ Ich begann mich zu fragen wie viele Details die beiden eigentlich austauschten. Sie waren beste Freunde, aber ich war auch Hinatas beste Freundin und sie erzählte mir nicht was sie und Naruto im Bett machten. Sie erzählte generell wenig von ihrer Beziehung. Nur das der Sex gut war und sie ihn furchtbar lieb hatte. Ich nahm es ihr nicht übel, da ich auch nicht aus dem Nähkästchen plauderte. Es gab nun mal Sachen die man besser für sich behielt. Ich würde ihr sicher nicht auf die Nase binden, dass Sasuke und ich geschwänzt hatten um uns einen schönen Tag zu machen. Das würde sie als absolut verantwortungslos empfinden. „Wieso fragst du eigentlich?“ Ich kuschelte mich in seine Brust und tat so als wäre ich nicht da. „Nur so...“ Ihm schien ein Licht aufzugehen. „Fragst du das weil du mich auch in einen Liebesfilm schleppen willst und nicht weißt ob ich ja sage oder nicht?“, fragte er belustigt. „Nein!“, antwortete ich abrupt und sah nach oben. „Ich kann Liebesfilme nicht ausstehen. Du solltest wissen, dass ich Pornos viel besser finde.“ „Warum fragst du dann?“ „Naja, ich hatte mich gefragt, ob wir nicht auch was anderes machen könnten außer das ganze Wochenende Sex zu haben...“, murmelte ich kleinlaut. „Ich habe die nächsten Wochen viel zu tun. Mit der Arbeit und den Proben für das Musical und die Band. Wir werden uns vielleicht nicht so oft sehen wie wir gerne wollen und da dachte ich, dass wir vielleicht mal weggehen können. Zusammen...ins Kino, oder einfach nur durch die Stadt bummeln, oder von mir aus Eis essen. Ich möchte Zeit außerhalb mit dir verbringen und nicht nur im Bett. Jetzt verstehe mich nicht falsch. Sex ist toll, aber auf Dauer möchte ich auch mal raus.“ Ich merkte was ich eigentlich gesagt hatte und lehnte mein Gesicht wieder in seine Brust. Warum konnte ich mein Maul nicht einfach halten? Jetzt dachte er sicher ich wollte ihn zwingen mit mir auszugehen. Er hatte mich nicht unterbrochen, aber bevor er etwas sagen konnte sagte ich leise: „Vergiss was ich eben gesagt habe. Wir können auch im Bett bleiben. Alles was zählt ist, dass wir zusammen sind.“ Ich wünschte mir wieder ich hätte den Mund gehalten. Das was ich eben gesagt hatte war so kitschig. Es war mir fast schon peinlich, dass ich das gesagt hatte. „Wenn ich das also richtig verstehe, bittest du mich gerade um ein Date“, sagte er. „Das hab ich nicht...“ Er unterbrach mich. „Sollte es eigentlich nicht andersrum sein?“, fragte er amüsiert. Ich wusste nicht wie ich darauf antworten sollte. Eigentlich war es wohl so, aber mir war das egal. Ich hatte kein Problem damit wenn eine Frau nach einem Date verlangte, aber irgendwie war es mir lieber er fragte mich. Ich hatte gerade das Gefühl, dass ich mir zu viel heraus nahm. Wenn er das Verlangen hatte mit mir auf ein Date zu gehen würde er es mir sicher sagen. „Weiß nicht...“, antwortete ich. „Möchtest du mit mir ausgehen?“, fragte er absolut ernst. „Wenn du fragst hab ich nichts dagegen.“ „Ich habe dich gerade um ein Date gebeten, Sakura.“ Ich hör nicht recht. Er hatte das gerade ernst gemeint? „Wie? Du willst mit mir ausgehen? Wirklich?“, fragte ich überrascht. Er schloss die Augen und atmete tief ein und wieder aus. Ich glaubte ich ging ihm gerade auf die Nerven. Konnte ich verstehen, ich ging mir nämlich selber auf die Nerven. „Ich glaube das will ich, ja. Ist es nicht das was Paare machen sollten?“ Wir waren dann aber ein komisches Paar. Wir waren eigentlich schon eine Ewigkeit zusammen, aber hatten nie zuvor ein Date gehabt. Jetzt hatten wir zuerst mit dem Sex angefangen ohne uns über das Ausgehen Sorgen zu machen. „Wir sind komisch“, stellte ich fest. „Deswegen passen wir auch so gut zusammen“, sagte er und zog mich etwas näher. Ich konnte genau fühlen, dass es ihm gefiel mich da zu haben wo ich gerade war. Ich errötete, wegen dem was er gerade gesagt hatte und wegen dem was ich da an meinem Bauch spürte. Oje, wir hatten wohl noch mindestens 3 Runden vor uns. Er war unersättlich. „Also, was sollen wir machen? Kino, essen gehen, oder etwas ganz anderes?“, fragte er. Ich hatte nur kein Wort mitbekommen, weil er seine Hände zu meinem Hintern wandern ließ und meinen Nacken liebkoste während er sprach. Ich saß mittlerweile auf seinem Schoß und ich fühlte ihn schon kurz vor meinem Eingang. Er war so bereit wie eh und je. „Was möchtest du?“, fragte er bevor er mir mit einem Kuss den Atem raubte. Er wollte keine Antwort. Er wusste genau, was er wollte. Er würde es sich nehmen und ich war mehr als glücklich es ihm auf einem Silbertablett zu servieren. ~*~ Nach mindestens 4 Runden waren wir fix und fertig. Ich für meinen Teil wollte schon gar nicht mehr ausgehen. Ich wollte im Bett bleiben und in seinen Armen bis zum Ende der Welt schlafen, er hatte aber andere Pläne. Nach einer gemeinsamen Dusche meinte er ich solle mich anziehen. „Wohin gehen wir denn?“ „Das wirst du noch sehen.“ Wie immer weigerte er sich mehr Informationen preis zu geben als nötig. Mann, ich hasse Überraschungen. Er war erst halb sechs und noch hell. Allerdings, was konnte man am Sonntag Abend denn groß machen? Ich blieb da immer zu Hause. „Soll ich was bestimmtes anziehen?“, fragte ich während ich ihm beim Anziehen zusah. Er wählte seine Klamotten mit Bedacht und für meinen Geschmack war das ganze schon zu schick. Er wollte doch hoffentlich nicht in ein Edelrestaurant. An sowas war ich ehrlich gesagt nicht interessiert. Da kostete ein Essen die Hälfte von meinem normalen Gehalt und ich wollte auch nicht, dass er alles bezahlte. Er drehte sich um und betrachtete mich von oben bis unten. „Nein, darum wird sie sich schon kümmern.“ Wer würde sich um was kümmern? Wovon redete der eigentlich? Wo zum Teufel wollte er hin mit mir? Wir fuhren in die Stadt. Ich wusste ehrlich nicht was wir hier wollten. Es war doch alles zu. Wir hielten vor einem Laden. Einem...sauteurem...riesigen viel zu schick aussehendem Laden. Für Klamotten. Was...zum Teufel...machten wir hier? Ich betete, dass wir nur in die Stadt zum Bummeln gehen würden, doch Sasuke ging auf den Laden zu. „Sasuke? Was wollen wir da drinnen? Das ist alles viel zu teuer.“ Ich blickte auf den Preis eines Kleides das im Schaufenster ausgestellt war. Beim Anblick der vielen Stellen vor dem Komma wurde ich beinahe ohnmächtig. Konnten wir nicht einfach zum Kik oder so? „Der Laden gehört meiner Mutter. Ich bezahle hier nichts. Komm schon.“ Ich wusste nicht recht. Es schien mir trotzdem nicht anständig den Status seiner Mutter auszunutzen um hier einkaufen zu gehen. Er packte mich an der Hand und zog mich einfach rein. Eine gutaussehende Frau Mitte 30 kam uns entgegen und begrüßte uns freundlich. Dann schien sie Sasuke zu erkennen. „Sasuke. Was für eine Überraschung dich hier zu sehen. Mikoto ist leider nicht hier. Was kann ich für dich tun?“, fragte sie außer sich vor Freude. Sie schienen sich schon lange zu kennen. „Und wer ist deine Begleitung?“, fragte sie nicht minder freundlich. „Sakura, das ist Rin. Sie ist die Geschäftsführerin hier. Rin, das ist Sakura, meine Verlobte.“ Verlobte? Was zum Teufel ging denn hier vor sich? Ich war nicht seine Verlobte. Warum erzählte er so einen Schwachsinn? Rin hingegen glaubte jedes Wort und war entzückt mich kennenzulernen. Wir schüttelten uns die Hände. Ich entschied mich dafür ihn reden zu lassen. Fressen konnte ich ihn später. „Wir möchten heute Abend ausgehen, aber sie hat einfach nicht das passende gefunden. Ich dachte du könntest uns vielleicht helfen?“, fragte er mit dem unwiderstehlichen Lächeln, dass er einsetzte wenn er etwas haben wollte. „Aber natürlich. Nichts lieber als das. Komm mit Schätzchen. Wir werden was Tolles für dich raus suchen.“ Sie zog mich förmlich in Richtung der vielen Kleiderständer und Regale. Ich drehte mich zu Sasuke und signalisierte ihm, dass ich ihn später umbringen würde. Er ignorierte mich und setzte sich auf ein sehr gemütliches Sofa und ließ sich einen Kaffee bringen. Rin textete mich zu und holte ein Kleid nach dem anderen raus, bis ich sie unterbrach. „Entschuldigen Sie, aber ich möchte kein Kleid tragen wenn es möglich ist. Ein Rock oder so wäre mir lieber.“ Der wirkliche Grund warum ich das sagte war einfach zu erklären. Ich hatte die Kleider gesehen und auch die Preise dazu. Ich würde auf keinen Fall so etwas teures von ihm annehmen. Ob er bezahlte oder nicht war mir egal. Er würde nicht mehr bezahlen als ich wollte. „Aber natürlich Liebes. Du kannst auch gerne zwei Dinge kombinieren. Bist du eher der Blazer Typ oder magst du keine Jacken?“ Ich hatte keine Ahnung was sie meinte. Was zum Teufel war ein Blazer? Ha, Scherz. Ich wusste natürlich was ein Blazer war, aber die waren sicher nicht billiger. „Blazer sind ok. Haben Sie auch Jeans und Corsagen?“, fragte ich freundlich. „Aber natürlich. Komm mit.“ Sie führte mich nach hinten, an den Schuhen vorbei. Hier sah alles aus wie aus der Höllenabteilung eines Gothic Ladens. Überall Nieten und Rüschen. Sie zeigte mir die verschiedenen Corsagen. Durch meine Arbeit liebte ich diese Teile. Darin sah man gleich viel dünner aus. Als ich den Preis sah wollte ich es mir aber nochmal anders überlegen. Aber gegen einmal anprobieren sprach ja nichts. Ich bin zwar schlecht in Mathe, aber ich wusste, dass eine Hose, Schuhe, eine Corsage und ein Blazer viel teurer sein würde als ein Kleid und die Schuhe. Ich hatte nur keine Ahnung was Sasuke sonst noch vor hatte. Ich probierte die Corsage und die schwarze Röhrenjeans an, die mir Rin gebracht hatte. Ich verliebte mich sofort in diese Klamotten, wusste aber, dass ich sie nicht behalten konnte. Ich suchte mir ein passendes Paar Ballerinas dazu, aber Rin protestierte lauthals. „Ich finde du solltest lieber die hier anziehen...“, sagte sie und hielt mir die Schuhe unter die Nase. Es waren High Heels. Passend zum Rest des Outfits schwarz, aber bescheiden. Die konnte ich anziehen wann ich wollte und es würde nicht doof ausschauen. Das blöde war nur, dass ich zu groß für sowas war. „Ich weiß nicht so recht...Ich bin zu groß für High Heels.“ „Papperlapap. Sasuke ist einen Kopf größer als du. Das wird schon passen. Schlüpf mal rein.“ Ich tat was sie verlangte und betrachtete mich im Spiegel. Es sah gar nicht mal so schlecht aus, aber ich fand mich immer noch zu groß. Ich entschied mich das Outfit mal an Sasuke auszuprobieren. Mal sehen wir groß ich wirklich war. Wir gingen wieder zum Eingang. Sasuke saß immer noch auf dem Sofa, trank seinen Kaffee und blätterte in seinem Magazin. „Sasuke, steh mal auf bitte.“ Er tat es und ich fiel aus allen Wolken. Er war gewachsen. Er war trotz der High Heels noch größer als ich. Mir war nie aufgefallen wie groß er wirklich war. „Wie sehe ich aus?“, fragte ich und drehte mich einmal um die eigene Achse. „Perfekt, aber für heute Abend wäre ein Kleid angemessener. Das Outfit kannst du wann anders benutzen.“ „Darf ich mal fragen warum du mich hier ausstaffierst wie einen Ochsen?“ Er zuckte mit den Schultern: „Wir haben ein Date.“ „Das heißt aber nicht, dass wir auf die Oscarverleihung gehen.“ „Das weißt du nicht“, meinte er lächelnd. „Wir gehen nicht da hin, das weiß ich zumindest. Aber fein, wenn der Herr ein Kleid will soll er es bekommen. Kurz oder lang?“, fragte ich verärgert. Egal was er sagte, ich würde das Gegenteil nehmen. „Lang“, sagte er. Ich hatte erwartet, er würde kurz sagen. Ich schnitt mir also ins eigene Fleisch. Jetzt musste ich ein kurzes Kleid wählen. Ich zog hinten in der Kabine die Klamotten wieder aus und Rin führte mich zu den Kleidern. Hier gab es ja echt alles. Jede Stilrichtung, jede Farbe, jeden Schnitt, kurz, lang, gepunktet, mit Streifen, mit Rüschen, Cocktailkleider, Omakleider. Ich fragte mich was Sasukes Mutter von Beruf war. Designerin, oder gehörte ihr einfach eine Kette von Kleiderläden. Rin zog ein Kleid nach dem anderen raus und hängte er wieder weg. Ich fragte mich was sie da machte. „Was ist deine Lieblingsfarbe?“, fragte sie. „Rot und Schwarz.“ „Träger oder nicht?“ „Lieber keine, aber wenn das bedeutet, dass ich mir einen passenden BH kaufen muss, dann mit Trägern.“ Sie lachte und suchte weiter. Dann fragte sie plötzlich: „Du bist nicht seine Verlobte, oder?“ Ich gab es sofort zu. Es brachte nichts zu lügen, wenn man bereits ertappt wurden. „Nein bin ich nicht. Ich bin seine Freundin, seit der High School. Ich weiß auch nicht warum er so etwas erzählt.“ „Wusste ich es doch. Wenn es etwas gibt, dass er nicht tun will, dann ist es heiraten. Ich kenne ihn seit er in Windeln lag weißt du. Seine Mutter und ich sind beste Freundinnen. Er hat es wahrscheinlich gesagt um sich meine Aufmerksamkeit für dich zu sichern.“ Sie fragte etwas komplett anderes: „Kurz oder lang.“ „Kurz.“ Ich seufzte. Was tat man nicht alles für den Herzallerliebsten? „Wie kurz?“ „So kurz wie es noch anständig ist. Meine Unterwäsche sollte man wenn möglich nicht sehen wenn ich mich bücke.“ Sie suchte weiter. Ich fragte mich woher sie noch gewusst hatte, dass ich nicht seine Verlobte war. Ich meine, Menschen können sich ändern. Es könnte ja sein, dass er seine Meinung über die Ehe geändert hatte. „Woher haben sie noch gewusst, dass ich nicht seine Verlobte bin?“ „Liebes, deine Reaktion und dein Zögern wenn es um die Klamotten geht sagt mir alles. Wenn du wirklich seine Verlobte wärst, wäre es dir nur Recht wenn er alles bezahlt. Du würdest es vielleicht sogar erwarten. Du schaust immer auf den Preis und wirst blass. Du möchtest nicht, dass er dir alles bezahlt, was ich sehr anständig von dir finde. Ich kann dich aber beruhigen. Sasuke erbt alles was seiner Mutter gehört. Ihm gehört der Laden hier fast, so wie die anderen 788 Filialen rund um die Welt. Von den anderen 500 Restaurants ganz zu schweigen. Er muss hier nichts bezahlen, also beruhige dich und genieße die Geschenke.“ Mir wurde ein wenig schwindelig. Hatte ich gerade 788 Filialen gehört und 500 Restaurants? Ich hatte keine Ahnung wie viel Geld er wirklich hatte. Jetzt wollte ich die Sachen noch weniger annehmen. „Ja, aber...“ „Ah, da ist es. Es ist perfekt. Ich hole dir High Heels. Probiere es doch mal an. Ich hole die passende Unterwäsche. Ein BH mit Trägern geht hier gar nicht. Trägst du Strümpfe oder nicht?“ Ich wusste nicht mehr was ich zu ihr sagen sollte also ließ ich sie machen. Ich war in einer Art Trance. Ich wusste, dass Sasuke reich war, aber gleich so reich? Seinem Vater gehörte die Uchiha Corporation. Das alleine brachte ihnen schon mehr Geld als sie ausgeben konnten. Aber wenn seine Mutter so viele Restaurants und Geschäfte besaß, dann wusste ich wirklich nicht mehr was ich dazu sagen sollte. Erbte er wirklich alles? Ich schlüpfte in das Kleid und zwang mich an etwas anderes zu denken. Ich würde verrückt werden, wenn ich weiter daran dachte wie reich Sasuke wirklich war. Das Kleid war kurz, hatte keine Träger und schwarz. Es schmiegte sie an meinen Körper wie eine zweite Haut. Ich hatte keine Ahnung aus was für einem Stoff es gemacht war. Es konnte Samt sein, aber vielleicht auch Seide. Mein Gehirn hatte gerade zu viele Informationen bekommen um sich darüber Sorgen zu machen. Es ging bis kurz über meine Knie. Ich betrachtete mich im Spiegel. Die Diät hatte mir gut getan. Vorher hätte ich das hier sicher nicht tragen können. Rin kam wieder mit der passenden Unterwäsche. Einem trägerlosen schwarzen Spitzen-BH und einer Tanga. Ich betrachtete diesen miesen Auswurf der Unterwäsche mit bösen Augen. Ich hasste Strings. Ich konnte es nicht leiden, wenn ich mir ständig etwas aus dem Hintern ziehen musste. Rin meinte nur, das sich alles andere unter dem Kleid abzeichnen würde und das sah wirklich blöd aus. Ich gab auf und zog die Unterwäsche an, dann wieder das Kleid. Ich ließ die Schuhe einfach gleich an und folgte ihr dann eine Etage höher. In die Make-Up Abteilung. Dort setzte sie mich in einen Stuhl und rief eine Mitarbeiterin. Ich konnte nicht hören worüber die beiden redeten, aber Rin war auch schon wieder weg. Die Frau kam lächelnd auf mich zu und stellte sich als Denise vor. Sie würde mich für mein Date schminken. Sie fragte mich wie ich es gerne hätte und ich antwortete dezent. Zu viel Make-Up mochte ich auch nicht. Denise tat ihren Job und ich saß einfach da und ließ es mir gefallen. Ich würde Sasuke hierfür den Sex verweigern. Mal sehen ob er dann jemals wieder Geheimnisse vor mir haben würde. Eigentlich war das ja unfair, aber wie gesagt, ich hasste Überraschungen. Mit einem Date hatte ich gemeint, Kino, McDonalds und vielleicht der öffentliche Park. Nicht Candlelight Dinner mit meinem unmöglich reichem Verlobten. Ach ja, dafür musste ich ihm auch noch das Fell über die Ohren ziehen. Ich würde es mit Vergnügen machen. Rin kam wieder. Mit einer Haarspange und Schmuck. Was? Das auch noch? Bleibt mir denn nichts erspart? Sie stellte sich hinter mich und kämmte meine Haare. Dann ließ sie mir eine Haarsträhne ins Gesicht fallen, während sie meine Haare mit der Haarspange fixierte. Sie reichte mir ein paar silberne Creolen und ein Collier. Ein Collier? Mit Diamanten und allem drum und dran? Oh Nein, wenn ich das verlor, dann würde ich wirklich nicht was ich machen sollte. Ich wollte protestieren und ihr sagen sie solle dieses Ding wieder mitnehmen, aber ich hatte gar keine Zeit dazu. Sie band mir das Collier um den Hals. Danach zog sie mich wieder runter zum Eingang. Ich konnte nicht protestieren oder mich bei Denise bedanken. Auf einmal stand ich vor Sasuke. „Na, Sasuke? Wie findest du sie?“, fragte Rin fröhlich. Ich wollte ihm nicht in die Augen schauen. Ich fürchtete mich vor seinem Blick oder seiner Reaktion. Ich bekam nur am Rande mit wie er aufstand und auf mich zukam. Er schlang die Arme um meine Hüfte und zog mich zu sich. „Wunderschön“, flüsterte er bevor er mir einen kleinen Kuss auf die Lippen hauchte. Ich wurde wieder rot. Verdammt, ob ich das jemals ablegen konnte? „Gute Arbeit Rin. Wir nehmen das Outfit von vorhin auch und wir werden noch einen Mantel mitnehmen.“ „Sicher doch.“ Sie ging und holte die Hose mit der Corsage. Die Schuhe hatte ich bereits an. „Was? Einen Mantel auch noch?“, fragte ich ungläubig. „Es wird später kalt. Es ist besser wenn du eine Jacke dabei hast.“ Er ging zu einem Regal und nahm sich einen langen Trenchcoat heraus. Einfach so, ohne mich zu fragen. Woher wusste er denn meine Größe? Rin kam mit einer Tüte, nein, zwei Tüten wieder. Warum? Es waren doch nur eine Hose und eine Corsage. Ich wollte nicht den ganzen Laden mitnehmen. Um ehrlich zu sein, wollte ich nichts von all dem mitnehmen. „Ich war so frei und hab noch 2 Hosen und 2 Corsagen eingepackt. Außerdem noch eine passende Tasche, einen Seidenschal und noch eine Überraschung. Extra für dich Sakura. Glaub mir, es wird dir gefallen.“ Ich hatte keine Worte mehr. Mein Kinn hing am Boden und ich konnte ihn auch nicht mehr schließen. Sasuke half mir in den Trenchcoat und nahm die Taschen. „Danke für alles Rin. Grüß meine Mutter von mir wenn du sie siehst .“ Sie verabschiedeten sich und wir verließen den Laden. Sasuke stellte die Taschen auf den Rücksitz. Er startete den Motor und fuhr wieder aus der Stadt heraus. Ich saß in meinem Sitz und fragte mich wo er wohl mit mir hin wollte. Die Sachen würde ich bei der nächsten Gelegenheit einfach zurückgeben. Wenn er meinte er könnte sie mir aufdrücken, dann konnte ich sie auch schnell wieder loswerden. „Willst du mir jetzt verraten wohin wir fahren?“ „An den Strand.“ ~*~ Von wegen Strand. Er hielt vor einem Restaurant. Ok, es war am Meer, aber sonst... „Der Strand gehört uns. Das Restaurant gehört meiner Mutter, also musst du dir keine Sorge wegen der Bezahlung machen.“ Aha, in das Restaurant seiner Mutter also. Was sollte ich noch sagen? Ich beschloss mir die Fragen für später auzuheben. Wir betraten das Restaurant und sofort kamen 3 Kellner auf uns zu. „Guten Abend, Uchiha-sama. Ein Tisch für 2?“ Sie nahmen uns unsere Jacken ab und gingen damit davon. Ein Kellner blieb zurück. „Ja“, antwortete er. „Mit Blick aufs Meer wenn möglich.“ „Selbstverständlich.“ Der Kellner führte uns durch das Restaurant nach draußen. Es war wie ein riesiger Balkon mit Blick aufs Meer. Vor uns ging gerade die Sonne unter und tauchte das Meer in leichtes Violett aber auch Feuerrot. Ich sah ein paar Möwen fliegen und ein Paar das Händchen haltend durch den Strand spazierte und dabei ihre Fußabdrücke in dem sonst makellosen Sand hinterließ. Das war ja noch kitschiger als ich es mir vorgestellt hatte. Der Kellner ging um die Karten zu holen und wir setzen uns an den Tisch. „Willst du mir nun verraten was das soll?“, fragte ich. „Nun, du wolltest ein Date. Hier sind wir. In einem schicken Restaurant. Am Meer. Ich dachte ich zeige dir erst meine Welt bevor wir das nächste Mal nach deinen Vorstellungen ausgehen.“ „Gehörten die Kleider auch dazu?“ „Früher oder später hättest du es sowieso gesehen, also lieber jetzt. Das ist meine Welt Sakura. Meine Eltern sind so reich, dass ich praktisch alles machen kann was ich will, aber ich bleibe meistens zu Hause. Meiner Mutter gehört dieses Restaurant, so wie ein paar andere. Das Geschäft gehört auch ihr plus 788 andere Filialen. Ich bin der Erbe von all dem. Die Firma steht meinem Bruder zu. Er weigert sich aber die Firma zu leiten. Er hat sein eigenes Geschäft aufgebaut nachdem er mit der Uni fertig war. Wenn ich Pech habe, gehört die Firma auch mir.“ Jetzt verstand ich seinen Fanclub ein wenig. Welche Frau träumte nicht davon, sich einen Mann wie Sasuke zu angeln? Nun, ich. Es hörte sich ja alles ganz toll an, aber mich erschreckte die Tatsache mehr. Wir lebten in völlig verschiedenen Welten. Ich kam mir in dem Laden und auch hier vollkommen fehl am Platz vor. Ich konnte nicht mithalten geschweige denn ihm etwas ähnliches bieten. Alles was ich ihm bieten konnte war mich. Meine Liebe zu ihm. Mich interessierte das Geld nicht im Geringsten. Meine Mutter hatte mich gut erzogen. Ich wunderte mich nicht, dass ich keine Ahnung hatte. Ich hatte mich am Anfang ja nicht für ihn interessiert, genauso wenig wie für Klamotten oder Restaurants. Wenn doch, wäre mir sicher der Name Mikoto Uchiha irgendwann aufgefallen und ich hätte sofort gewusst, dass sie seine Mutter war. Auf Englisch heißt es „Ignorance is bliss.“ Ignoranz ist ein Segen. In diesem Fall wäre mir lieber gewesen ich hätte vorher gewusst auf was ich mich einließ. Der Kellner kam wieder mit den Karten. Er ging wieder um uns Zeit zu lassen uns zu entscheiden. „Darf ich dich was fragen?“ „Hn.“ „Warum warst du auf einer normalen High School wenn deine Eltern so reich sind? Ich meine, warum warst du nicht auf einer Privatschule?“ „Weil ich nicht wollte.“ Klare Antwort. Ich studierte meine Karte und wurde nicht schlau aus ihr. Servierten die hier etwa nur Meeresfrüchte? Ich war allergisch gegen diese Dinger. Ich bemerkte nicht wie Sasuke mich beobachtete. Ich las meine Karte weiter während er mich weiter anstarrte. Ich fühlte seinen Blick nach einiger Zeit und legte die Karte beiseite. „Stimmt was nicht?“, fragte ich. „Ich versuche herauszufinden, ob du gleich davon rennst oder bleibst weil dich mein Status verlockt.“ Wollte der mich beleidigen? Wenn ich davonrennen wollte, hätte ich das schon im Laden gemacht. Und wenn ich so auf seinen Status und sein Geld scharf wäre, hätte ich in der High School zu seinem Fanclub gehört. Das hatte ich ganz klar nicht. Er musste mich zwingen auch nur so zu tun. Ich denke nicht, dass er die Erpressung vergessen hatte. Ich zumindest hatte es nicht. „Aha, weißt du was? Ich versuche herauszufinden, ob du mich loswerden willst oder mich nur erschrecken willst. Dir ist klar, dass ich mir nichts aus deinem Geld mache. Ich habe mir von Anfang an nichts daraus gemacht, denn sonst wäre ich an deinem Rockzipfel gehangen wie Ino oder Karin. Du musstest mich erpressen um an mich heran zu kommen. Ok, du hast mich erpresst, weil du dich an mir rächen wolltest.“ Ich strich mich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und versuchte so wütend zu sein wie ich sein musste um das zu sagen, was er mal hören sollte. „Ich habe mich Hals über Kopf in die verliebt, ohne zu wissen wie viel Geld hier wirklich im Spiel war und egal was du auch abgezogen hast, ich bin bei dir geblieben. Außer nach der Wette, da hab ich dich in der Tat verlassen.“ Ich verschränkte die Arme unter meinen Brüsten und redete weiter. „Du bist mir aufs College gefolgt und wolltest mich zurück haben. Du hast mich nun. Ich habe mit dir geschlafen, heute mehr als einmal und ich habe eigentlich nicht vor damit aufzuhören. Es sei denn du möchtest eine Millionärstochter schick zum Essen ausführen, die im Grund nur hinter deinem Geld her ist, auch wenn sie genug davon hat.“ Ich merkte wie sich mein Blick verhärtete. Ich steigerte mich in die Sache rein. Das war nicht gut. Am Ende würde ich schreien oder gar weinen. Ich sollte mich beruhigen. Ja, der Geist ist willig, aber der Mund... „Ich frage mich warum du überhaupt mit mir zusammen bist. Bin ich so gut im Bett oder bist du so allein und einsam, dass du eine Freundin brauchst um dich abzulenken?“ Ich wurde ein wenig lauter. „Du hast mal zu mir gesagt, dass mein Sarkasmus und meine Gutmütigkeit dich an mich binden. Und die Tatsache, dass ich immer da bin wenn du mich brauchst. Möchtest du wissen was mich an dich bindet?“ Mir stiegen die Tränen in die Augen. Verdammt, ich sollte jetzt wirklich die Klappe halten. „Die Tatsache, dass du mich brauchst, dass du mich haben wolltest, obwohl an mir nichts ungewöhnlich ist. Die Tatsache, dass du immer da warst, egal wie Scheiße es auch war, oder wie schlimm du dich benommen hast. Die Tatsache, dass du mich akzeptierst hast wie ich war. Die Tatsache, dass...“ Mir blieben meine Worte im Hals stecken, aber ich zwang mich weiter zu reden. „...dass du, obwohl du so aussiehst wie du aussiehst, trotzdem mit mir zusammen warst. Ich liebe alles an dir und ich dachte du liebst mich auch, aber ich glaube da hab ich mich getäuscht.“ Ich stand auf. „Ich sehe nicht ein warum ich dir vertrauen soll, wenn du mir nicht vertraust. Wer weiß was du noch vor mir verheimlicht hast. Vielleicht hast du ja schon ein Verlobte und ich bin die böse Geliebte. Ich will dein Geld nicht und ich wollte auch diese Sachen nicht. Die kann ich jetzt leider nicht ausziehen, aber das kannst du schon mal wieder haben. Den Rest schicke ich dir per Post.“ Ich zog das Collier von meinem Hals und legte es vor ihm auf den Tisch. „Leb wohl, reicher Mann. Das nächste Mal wenn ich von dir höre wird sein, weil du von meiner Mutter im Missisipi versenkt wurdest.“ Ich ging mit erhobenem Haupt zurück ins Restaurant und ignorierte die Blicke der Leute um mich rum. Ich glaube sie hatten sehr deutlich mitbekommen was ich gerade gesagt hatte, aber mir war das egal. Es sollte ihm peinlich sein und nicht mir. Einer der Kellner kam auf mich zu und sah überrascht aus. „Sie gehen schon?“ „Ja. Meine Jacke bitte.“ Mehr sagte ich nicht, weil ich meiner Stimme nicht traute. Er brachte mir das Gewünschte, half mir hinein und dann fiel mir ein, dass die auch nicht mir gehörte. Ich zog sie wieder aus und reichte sie dem Kellner. „Geben Sie die Uchiha-sama und sagen Sie ihm, dass ich sage, er kann sich das Ding in den Arsch schieben. Wortwörtlich.“ Ich verließ das Restaurant und ärgerte mich gleich, dass ich die Jacke auch zurückgelassen hatte. Es war schweinekalt. Ich hatte keine Ahnung wo ich war und auch kein Geld für ein Taxi. Selbst wenn, meine Sachen lagen in seinem Wagen und er hatte den Schlüssel. Mir blieb also nichts übrig als zu laufen. ~*~ Sasuke POV Ich hatte vergessen wie anstrengend sie sein kann, oder auch wie impulsiv. Der Frieden um uns musste ja irgendwann kaputt gehen. Es war auch zu perfekt gelaufen. Dass sie weg war, war mal wieder meine Schuld. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts aus meinen Fehlern lernte. Zuerst hatte ich um sie gewettet, jetzt hatte ich sie mit Absicht zu dem Laden geschleppt und zu diesem Restaurant um sie zu testen. Ich musste mir einfach sicher sein, dass sie mich liebte und nicht mein Geld. Jetzt hatte ich eine klare Antwort, aber sie saß nicht auf dem Platz vor mir. Und wahrscheinlich würde ich ihr wieder hinterherlaufen müssen, damit sie mir vergab. Verdammt, warum war ich immer Schuld? Warum musste ich immer alles gerade biegen? Verstehe einer die Frauen. Ich war hin und her gerissen. Sollte ich ihr folgen, oder warten bis sie sich beruhigte? Wenn ich wartete würde sie mich wieder ignorieren. Das war das letzte was ich brauchte. Der Kellner kam wieder und reichte mir die Jacke. „Ihre Begleitung hat mir das gegeben und gesagt ich solle Ihnen sagen, dass...“ Er zögerte. „Ich bitte vielmals um Verzeihung Sir, aber sie sagte, dass Sie sich den Mantel...“ „In den Arsch schieben sollen?“, beendete ich den Satz für ihn. Er schien ihm furchtbar peinlich zu sein, aber er nickte. „Ja, das klingt nach etwas, dass sie sagen würde.“ sagte ich resignierend und stand auf. Ich nahm das Collier und steckte es in meine Tasche. Ich würde ihr wohl oder übel hinterherlaufen müssen. Es war kalt, sie hatte ihre Jacke hier gelassen und wir waren 30 Km von der nächsten Stadt entfernt. Sie konnte nicht bis dahin laufen. Ich verließ das Restaurant. Draußen ging ich die Straße entlang ohne große Eile. Sie konnte noch nicht weit sein. Keine 100 m später sah ich Fußspuren im Sand. Das mussten wohl ihre sein. Sie hatte die Schuhe ausgezogen. Ich konnte sie jetzt sogar sehen. Sie lief am Strand entlang und hatte ihre Schuhe in der Hand. Ich ging ein wenig schneller um sie einzuholen. Ich wollte sie nicht schon wieder verlieren. Auch noch wegen so etwas. Sie konnte es mir nicht übel nehmen, dass ich mir sicher sein wollte. Das hätte ich mit jeder anderen Frau auch gemacht. Sie blieb plötzlich stehen und hielt sich mit ihrer freien Hand den Kopf. Ich war nun näher dran und konnte sehen, dass sie zitterte. Sehr sogar. Ich kam näher. Sie schien mich nicht zu bemerken. Ich konnte sie schluchzen hören. Jetzt hatte ich sie auch noch zum Weinen gebracht. Ihre Mutter würde mich umbringen. Sakura sank im Sand auf die Knie und weinte. Ich stand nun fast schon direkt hinter ihr und sie hatte mich immer noch nicht bemerkt. Sie schüttelte den Kopf und murmelte immer wieder dieselben Worte: „Warum? Warum hasst du mich so lieber Gott? Warum habe ich so ein Pech mit Männern? Warum konnte ich nicht einfach die Klappe halten? Warum musste ich mich schon wieder von ihm trennen? Warum muss ich ausgerechnet immer die verlieren die ich am meisten liebe? Warum ihn? Warum Sasuke, mein ein und alles...Warum?“ Es brach mir das Herz sie so zu sehen. Und es machte es mir auch nicht einfacher, da ich ihr ein und alles war. Ich konnte sie nicht so leiden sehen, vor allem nicht wenn ich dieses Leiden verursacht hatte. Ich umarmte sie. Sie erstarrte und ich kassierte prompt einen Schlag in die Magengrube. Ich ließ sie wieder los. Sie stand auf und ging wieder. Sie hatte gewusst, dass ich es bin. „Willst du nicht wenigstens hören was ich dir zu sagen habe?“ „Ersticke von mir aus dran.“ Sie lief weiter. „Gott du bist so eine Zicke.“ „Du solltest dich schon daran gewöhnt haben.“ Sie ging weiter. „Du bist ein Feigling Sakura. Du hast nur mit mir Schluss gemacht, weil du befürchtet hast ich würde mich dieses Mal von dir trennen.“ Sie blieb stehen, schien es sich aber zu überlegen und ging weiter. Ach, wie grausam ist diese Frau. Ich lief ihr hinterher und zog an ihrem Arm. Sie drehte sich um und entzog mir ihre Hand. „Verschwinde.“ „Das ist mein Strand.“ „Ist mir egal. Selbst wenn das Meer dir gehören würde, würde ich nicht aufhören darin zu schwimmen.“ „Darum geht es auch nicht. Ich will mich nicht von dir trennen. Es tut mir Leid was ich gesagt habe, aber ich musste sicher sein, dass du mich liebst und nicht mein Geld.“ „Darauf hättest du auch ohne dieses Theater kommen können. Auf Wiedersehen.“ „Sakura, hör mir zu.“ Ich zog sie an meine Brust. Sie wehrte sich mit allem was sie hatte. „Lass mich los. Hast du nicht gehört, verdammt? Lass los!“ Ich ließ nicht los und sie hörte nicht auf sich zu wehren. So kamen wir nicht weiter. Sie war so verflucht stur, dass es wirklich anstrengend war sie zu zähmen, aber ich wusste, dass es sich lohnte. Ich hatte eigentlich nicht vor es ihr irgendwann zu sagen, aber harte Zeiten erforderten harte Maßnahmen. Ich weiß nicht wie ich diese Worte rausbekam. Es rutschte mir einfach raus. Ich wollte sie nicht verlieren, unter keinen Umständen, und da machte sich mein Mund selbstständig. „Ich will dich nicht loslassen. Ich liebe dich, Sakura.“ ~*~ Sakuras POV Bitte. Kann mir jemand sagen, dass ich mich gerade verhört habe? Dass ich nicht ausrechnet jetzt die Worte hörte, die ich schon seit langer Zeit von ihm hören wollte. Ich fühlte wie meine Gegenwehr nachließ und ich in seinen Armen versank. Ich hatte die ganze Zeit über geweint, jetzt weinte ich noch heftiger. Ich schob ihn von mir weg und schüttelte den Kopf. „Das meinst du nicht Ernst.“, schluchzte ich. „Doch, es ist mein voller Ernst“, erwiderte er. „Ist es nicht.“ „Es ist mein Ernst.“ „Verdammt, ist es nicht!“,schrie ich. „Ich will das nicht hören. Ich will es nicht mehr hören.“ Ich legte die Hände auf meine Ohren und wollte nichts mehr davon wissen. Ich wollte nichts mehr von ihm wissen. Er zog meine Hände weg und sagte es nochmal: „Ich liebe dich, Sakura. Ich will dich nicht verlieren, noch will ich mich von dir trennen.“ Ich weigerte mich ihm in die Augen zu sehen. Ich hielt den Blick gesenkt und tat so als wäre ich taub. Sasuke zog mich wieder in seine Arme und dieses Mal protestierte ich nicht einmal Wozu auch? Ich war zu müde für so etwas. „Hättest du nicht einfach aus meinem Leben bleiben können?“ „Das könnte ich dich auch fragen“, erwiderte er amüsiert. Er war sich meiner ja ziemlich sicher. „Und was wenn ich dir sage, dass es mir mittlerweile egal ist?“ „Das wirst du nicht. Schließlich bin ich dein ein und alles.“ Scheiße, er hatte mich gehört. „Zeig es mir...“ , flüsterte ich. „Was?“ „Zeig mir wie sehr du mich liebst...Zeig es mir...“ Ich hob den Kopf und ließ ihn sehen wie sehr ich diese Bestätigung brauchte. Noch so ein Stunt wie vorhin würde mich umbringen. „Gleich hier?“, fragte er. Sein Blick verriet mir genau was er gerade dachte. Klasse, nur wir beide konnten so einen Streit in die sexuelle Ebene verlegen. „Nein, bring mich nach Hause. Mir ist kalt.“ Er legte die Jacke um mich und nahm mich auf dem Arm. Ich hatte nicht die Kraft ihm zu sagen er solle mich runterlassen. Er trug mich den ganzen Weg zum Auto zurück, setzte mich ins Auto und fuhr wieder nach Hause. Die ganze Fahrt über hatte er einen Arm um mich gelegt während ich mich an seine Schulter lehnte. Ich fühlte mich furchtbar. Ich hatte soviel gesagt was ich lieber hätte für mich behalten sollen. „Sasuke, es tut mir Leid was ich gesagt habe...“ „Vergeben und vergessen.“ „Einfach so? Wo ist der Haken?“ „Der ist Haken liegt darin, dass du heute die ganze Nacht meinen Namen schreien wirst, ans Bett gefesselt wirst und mich anflehen wirst nicht aufzuhören. Also ist alles schon jetzt vergeben und vergessen, denn später werde ich nicht mehr daran denken.“ Sasuke hielt den Haken haargenau ein. Ich schrie die ganze Nacht lang seinen Namen und flehte ihn an weiter zu machen. Ich flehte ihn auch an mich loszumachen, aber die Handschellen hielten mich an Ort und Stelle. Egal in welcher Position wir es gerade machten, ich konnte ihn nicht umarmen. Es war frustrierend und toll zugleich. Ich fand es aufregend ihm vollkommen ausgeliefert zu sein. Ich fühlte mich wieder wie seine Sklavin und es war toll. Es war atemberaubend. Ich weiß nicht wie lange es dauerte, aber schließlich machte er mich los und ich konnte mich an ihm festhalten. Ich konnte ihn umarmen während er mir Gefühle beschwerte die mich Kreischen ließen wie eine Banshee. Ich konnte seine vom Schweiß nasse Haut berühren während er in mir seine Erlösung fand. Ich fühlte sein Gewicht auf mir. Seinen Atem auf meiner Haut. Fühlte seine Liebe zu mir. Ich glaubte ihm. Ich hatte ihm geglaubt bevor wir uns die Kleider vom Leib gerissen hatten. Ich hatte ihm geglaubt als er es am Strand gesagt hatte. Er rollte sich von mir runter und sank erschöpft zusammen. Ich sah auf die Uhr. Es war 5 in der Früh. Wir hatten Gott sei Dank noch etwas Zeit zum schlafen. Mein Unterricht begann Montags erst um 11, genau wie seiner. Wir konnten also noch 5 Stunden schlafen bis wir weg mussten. Ich glaubte wir hatten den Schlaf dringend nötig. „Ich hoffe du zweifelst nie wieder an mir...“, sagte er atemlos. „Ebenfalls...“, erwiderte ich genauso atemlos. Sasuke zog mich an seine Brust und ich schlang ein Bein um seine Hüfte. „Wir sollten es uns nochmal überlegen bevor wir das nächste Mal am Sonntag so lange Sex haben. Ich könnte für immer im Bett bleiben.“ „Nicht nur du...“ Unsere Atmung ging wieder normal und das Adrenalin begann zu verfliegen. Er war verdammt grob gewesen. Mir tat diesmal was anderes weh. Wie sollte ich den Tag bloß überleben? „Sasuke?“ „Hm...“ „Sag es noch einmal...“ „Was willst du hören?“, fragte er müde. „Du weißt was ich hören will.“ Er küsste mich zärtlich bevor er mir sagte was ich hören wollte. „Ich liebe dich...“ „Ich weiß...“, erwiderte ich grinsend und zog ihn zu mir runter um den Kuss zu vertiefen. Es stimmt wirklich was die Leute sagen. Versöhnungssex war der beste überhaupt. ~*~ Kapitel 24: Second Date ----------------------- Kapitel 25 Second Date So schön die Versöhnung mit Sasuke auch war, ich konnte die Zeit mit ihm in der nächsten Woche nicht genießen. Jetzt da ich die Zeiten für die Proben wusste, sah ich ihn nur noch in der Schule und abends wenn ich nicht zu faul war zu ihm zu fahren. Montag Bandprobe, Dienstag Gesangsunterricht, Mittwoch Musical, Donnerstag Spätschicht in der Arbeit und Freitag ebenso. Yumi war krank geworden und ich war für sie eingesprungen. Das hieß also, dass ich die ganze Woche zum College gegangen war und danach zur Arbeit. Gott sei Dank bekam ich die Überstunden bezahlt. Ich war dafür aber so müde wenn ich nach Hause kam, dass ich weder Lust auf Sex noch aufs Kochen hatte. Serena schob sich eine Pizza in den Ofen wenn sie Hunger hatte oder verwandelte die Küche in ein Schlachtfeld wenn sie kochte. Jetzt kann man sich sicher denken was von beiden mir lieber war. Sasuke und ich hingen in der Schule zusammen wo wir nur konnten. Wir zogen die Sache mit dem Klo noch einmal durch, allerdings wurden wir dieses Mal erwischt. Naja, erwischt kann man es nicht nennen, denn als der Lehrer mit dem Schüler in der Toilette ankam der uns verpetzt hatte waren wir schon weg. Wir bekamen also keinen Ärger, waren aber horny wie noch mal was. Ich hätte lieber Ärger bekommen. Er hatte dieses Mal angeboten mich wieder von der Arbeit abzuholen, aber ich hatte abgelehnt. Erstens würde er wieder 2 Stunden zu früh auftauchen und bei ihm zu Hause hätte er mich dann ans Bett gefesselt und ich war müde. Also strichen wir das. Es war nun Freitag und das letzte Mal, dass ich Sasuke geküsst hatte, ich meine richtig geküsst mit Zunge und allem, war am Dienstag. Ich bekam langsam schlimme Entzugserscheinungen. Bei der Arbeit konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich hatte heute schon 2 Gläser zerbrochen, 1 Mal ein Tablett mit einem Eisbecher fallen lassen und hatte des Öfteren falsch kassiert. Das würde wieder von meinem Gehalt abgezogen werden. Meine Chefin machte sich langsam Sorgen um mich. Wir waren hoffnungslos unterbesetzt und ich konnte nicht richtig arbeiten. Yumi war krank, Shizuka machte ihren Führerschein und meine Chefin hatte anderweitig zu tun. Wir waren also zu dritt anstatt zu sechst. Wie anstrengend. Als ich endlich Feierabend machen konnte war ich so froh, dass ich beinahe vergessen hätte abzuschließen. Ich korrigierte meinen Fehler und machte mich auf den Weg nach Hause. Ich hatte das ganze Wochenende frei. Das würde ich aber für meine Mutter gebrauchen und fürs Lernen. Ich hatte mein Zeug noch nicht mal angerührt. Ich hatte aber weder Lust auf meine Mutter oder aufs Lernen. Ich vermisste Sasuke. Ich würde ihn so gerne anrufen, aber ich hatte seine Nummer nicht. Wie bescheuert ist das denn? Ich war mit dem Kerl seit Ewigkeiten zusammen, einschließlich Pause und ich hatte mir nie seine Nummer besorgt. Ok, es war nie nötig, da wir uns immer in der Schule gesehen haben und ich nach einiger Zeit ständig bei ihm zu Hause war. Das änderte aber jetzt auch nichts daran, dass ich seine Nummer nicht hatte. Zu Hause angekommen musste ich mich dem Schlachtfeld in der Küche stellen und die Wäsche waschen. Meine Schwester war da schon im Bett. Das hatte sie geschickt eingefädelt. Sie hatte die Küche einfach so gelassen und sich darauf verlassen, dass ich alles machte. Ganz toll, danke. Dafür würde sie die nächste Woche die Küche aufräumen und wenn nicht würde ich sie nach Hause zu Papa schicken. Der war bestimmt entzückt. Nachdem ich alles erledigt hatte und die Uhr 11 Uhr schlug fragte ich mich von wem ich Sasuke Nummer bekommen würde. Wahrscheinlich nur von Naruto, aber ich hatte auch seine Nummer nicht. Doch ich wusste, wo ich ihn finden würde. Ich wählte Hinatas Nummer. Sie ging nach 3 Mal klingeln ran. „Hallo Sakura.“ „Hey Süße, ich brauche dringend deine Hilfe. Ist Naruto zufällig bei dir?“ „Ja , schon. Was willst du denn von ihm? Wir sind gerade...beschäftigt.“ Ich konnte mir schon denken was sie mit beschäftigt meinte. Dieses kleine Luder, aber ich war nicht besser. Immerhin ging sie ans Telefon auch wenn sie beschäftigt war. Sasuke und ich steckten das Telefonkabel aus. „Sasukes Nummer. Ich habe die ganze Woche gearbeitet und ihn nur im College gesehen. Ich sollte heute eigentlich bei ihm übernachten, aber ich bin so müde“, seufzte ich. „Solltest du die nicht eigentlich haben?“, fragte sie überrascht. „Schon, aber wir haben völlig vergessen die Nummern auszutauschen.“ „Ok...“ Sie keuchte am anderen Ende der Leitung. Ich hörte Naruto ganz leise reden. „Ich friere Hina-chan. Komm ins Bett...“ Ich hörte Hinata quietschen und dann hörte ich etwas bumpern. Vielleicht hätte ich mich doch einfach von Sasuke abholen lassen sollen. Wir mussten ja keinen Sex haben. Vergewaltigen konnte er mich nicht. Ein klares „Nein“ würde sicher genügen. Vom anderen Ende kam ein Stöhnen und es bumperte wieder etwas. Ich war mir nicht sicher, ob ich das hören wollte. „Lass mich los du Idiot. Ich muss ans..ahh Handy...“ „Das hat auch bis später Zeit...“ „Narutooo...Sakura braucht Sasukes Nummer.“ „Er wird sich bei ihr melden. Er wollte heute doch ihre Nummer von uns haben. Komm ins Bett Hina-chan...“ Ich hörte sie wieder quietschen und dann war die Leitung tot. So viel dazu. Ich war genauso schlau wie vorher und wusste jetzt, dass Hinata wohl zu Sex nicht nein sagen konnte. Großartig, ich auch nicht. Ich konnte jetzt warten bis Sasuke anrief, oder einen anderen Weg suchen an seine Nummer zu kommen. Däumchen drehen war nicht mein Ding, also beschloss ich einen anderen Weg zu suchen. Dann kam mir ein Gedanke. Wenn Sasuke meine Nummer schon hatte, dann musste er doch sicher angerufen haben. Mein Telefon zeigte aber keine neuen Nachrichten an. Ein wenig eingeschnappt ging ich in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen. Vielleicht sollte ich mich einfach nicht melden. Ich könnte ihn morgen einfach besuchen. Ich streckte mich und meine Hand berührte dabei etwas, direkt neben mir lag. Mein Handy. Ich hatte es zu Hause liegen lassen. War mir nicht aufgefallen. Das Display zeigte 20 entgangene Anrufe. 20? Wer um Himmels willen war so scharf darauf mich zu sprechen? Ich beschloss zurück zu rufen. Die Nummer war mir unbekannt. Es klingelte 3 Mal bevor sich eine männliche Stimme meldete, eine mir sehr bekannte männliche Stimme. „Hallo?“ „Hallo. Sie haben heute 20 Mal bei mir angerufen. Darf ich fragen wer dran ist?“ Ich wusste zwar, dass es Sasuke war, aber ich wollte ihn ein wenig ärgern. „Ich dachte das wäre die Nummer von meiner Freundin, aber ich habe mich wohl verwählt. Entschuldigen Sie bitte vielmals“, sagte er spöttisch. „Wir waren heute eigentlich verabredet, wissen Sie. Sie hat sich aber nicht gemeldet und da habe ich vielleicht aus Sorge ein paar Mal zu oft die falsche Nummer gewählt.“ „Ihre Freundin hört sich ja sehr unzuverlässig an“, mutmaßte ich. „Eigentlich nicht, aber sie hatte diese Woche sehr viel zu tun. So viel, dass sie sogar ihren Freund vergisst, mit dem sie übrigens schon seit 3 Tagen keinen Sex mehr hatte.“ „Hört sich wirklich schlimm an“, sagte ich entschuldigend, „Ist der Sex denn gut?“ Ich konnte ihn fast schmunzeln sehen. „So gut, dass es schwer war 3 Tage ohne auszukommen.“ „Sie Armer. Das tut mir wirklich Leid für Sie.“ „Wenn ich nur wüsste, ob es ihr auch schwer fällt. Sagen Sie, haben Sie einen Freund?“, fragte er gespielt neugierig. „Natürlich.“ „Wie ist er denn so?“ Ich schmunzelte nun. Sollte ich ihm einen Bären aufbinden oder ganz klar sagen wie toll ich ihn fand? Ich entschied mich für Letzteres. „Nun...er ist groß, stark, sehr gutaussehend, hat die schönsten Augen die ich je an einem Mann gesehen habe und ist eine Bombe im Bett. Ich habe erst neulich erfahren, dass er auch noch reich ist, das hat mich aber bevor ich mit ihm zusammen war nicht interessiert und auch jetzt nicht.“ „Hört sich gut an. Sie sagten er ist eine Bombe im Bett. Daraus schließe ich, dass auch ihr Sex sehr gut ist.“ „So gut, dass es schwer war 3 Tage ohne auszukommen.“ „Dann haben sie ihren Freund also auch 3 Tage nicht im Bett gehabt? Das sollten wir beide aber schnell aufholen. Ich muss dringend meine Freundin anrufen. Ich wollte sie fragen, ob sie am Samstag eventuell Zeit für mich hätte. Sie müssen wissen, unser erstes Date ist furchtbar in die Hose gegangen, weil wir uns gestritten haben. Ich habe ihr unterstellt sie wäre nur hinter meinem Geld her und sie ist daraufhin wutentbrannt aus dem Restaurant geflohen und hat dem Kellner ihre Jacke gegeben und gesagt ich solle sie mir in den Arsch schieben.“ Ich lachte: „Ihre Freundin hört sich wirklich kompliziert an. Warum tun sie sich so ein Weib an?“ „Weil sie mich liebt wie ich bin und sich nichts aus meinen Fehlern oder meinem Geld macht“, sagte er sanft. „Außerdem hat sie tolle Brüste und wird sehr schnell feucht. Und weil sie die besten Blowjobs der Welt gibt und weil sie Pornos mag.“ Zuerst sowas romantisches und dann was versautes. Das war mein Sasuke. „Hört sich..erregend an. Was haben Sie denn am Samstag mit ihr vor?“, fragte ich gespannt. „Ich hatte gedacht sie in den Vergnügungspark auszuführen. Ich habe zufällig 2 Freikarten. Sie regiert etwas empfindlich auf mein Geld. Danach könnten wir in ihr Lieblingsrestaurant gehen. Sie liebt chinesisches und japanisches Essen. Wenn wir dann noch Lust haben könnten wir im Park spazieren gehen und dann zu mir fahren. Wir müssen unbedingt aufholen was wir in 3 Tagen nicht im Bett gemacht haben. Außerdem ist es so langweilig ohne sie. Sie schafft es immer wieder die ruhige Stimmung zu zerstören, selbst wenn wir gerade nach dem Sex kuscheln.“ „Ich glaube ich habe mich gerade in Sie verliebt“, sagte ich lächelnd. Ich hatte plötzlich das Verlangen in seinen Armen zu liegen. Ich hatte morgen frei, meine Schwester konnte zu meiner Mutter gehen und ich wollte Sex und zwar sofort. „Ich fühle mich geehrt.“ „Und ich habe Lust schon jetzt ein wenig Bettsport nachzuholen. Sie haben mich horny gemacht, Sie böser Mann. Glauben Sie es wäre Ihnen möglich mich abzuholen und mir zu zeigen wie gut Sie im Bett sind?“ „Natürlich, aber ich weiß nicht, ob ihr Freund das für gut heißen würde.“ „Nun, ich bin mir sicher, dass er nichts dagegen hat, da er am Telefon ist.“ Es herrschte kurze Stille bevor er sagte: „Warum hast du dich nicht gemeldet,Sakura? Ich habe vergeblich versucht dich zu erreichen.“ „Entschuldige. Ich hatte mein Handy zu Hause gelassen. Außerdem hab ich deine Nummer nicht. Ich habe vorhin versucht die Nummer von Naruto zu bekommen, aber er und Hinata schienen sehr beschäftigt zu sein. Ich habe erst vorhin meine Anrufe gecheckt.“ Er antwortete nicht mehr darauf. „Ich bin in 10 Minuten da.“ „Bis gleich.“ Wir legten auf und ich verdrückte mich in die Dusche. Ich hatte so das komische Gefühl, dass ich bei ihm nicht mehr dazu kommen würde. Kurze Duschen waren noch nie meine Stärke. Ich war gerade dabei mir ein Handtuch um meinen triefend nassen Körper zu schlingen als es klopfte. Klasse, wir konnten auch gleich bei mir bleiben. Ich machte die Tür auf. Da stand er, der Mann meiner Träume. Ich lächelte und wollte ihn gerade begrüßen und ihm sagen er solle kurz warten, aber es blieb mir im Hals stecken. Sasuke kam in einer atemberaubenden Geschwindigkeit herein, legte die Arme um meine Taille und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss. Meine Arme schlangen sich automatisch um seinen Hals. Dabei rutschte mein Handtuch auf den Boden und entblößte mich. Unter normalen Umständen würde ich versuchen das Ding aufzuheben, aber im Moment dachte ich nur an eines. Sasuke hob mich hoch und ging mit mir in mein Zimmer. Die Tür schloss sich hinter uns und erlaubte uns in unsere Welt einzutauchen. Was es da genau zu tun gibt, können sich höchstens die Nachbarn denken falls sie uns hörten. Ich hoffte, dass meine Schwester in tiefem Schlaf versunken war. ~*~ Am nächsten Morgen, oder Vormittag, wie man´s nimmt, weckte mich eine Stimme die ständig meinen Namen sagte. Ich wurde geschüttelt. Lass mich in Ruhe. Ich will weiter schlafen, hier in den Armen von Sasuke. Moment Mal. In den Armen von Sasuke. Ich bin doch in meinem eigenen Apartment. Was machte dann Sasuke hier? Mir kamen die Erinnerungen von letzter Nacht hoch. Ich wäre mit Sicherheit rot geworden wenn ich nicht noch träumte. Ich öffnete meinen Augen einen Spalt breit. Ich lag an Sasukes Brust gekuschelt, er schlief noch seelenruhig. Wer rief mich denn dann? Ich drehte den Kopf ein wenig und erblickte meine Mutter. Oh Mein GOTT!!!! „Mama! Was machst du denn hier?“ Das Gesicht meiner Mutter konnte man nicht deuten. Es war vollkommen leer von Emotionen. Ihre Augen klebten auf der Person neben mir. Sie war nicht erfreut Sasuke hier zu sehen. „Ich bin nur gekommen um Serena zu holen. Du scheinst heute andere Pläne zu haben. Sie meinte, dass ihr beide ganz schön laut seid wenn ihr nicht gerade versucht leise zu sein.“ Ihr Gesicht war immer noch leer, allerdings konnte ich an ihrem Ton hören, dass sie etwas sauer war. „Ich habe nichts dagegen, wenn du Sex mit deinem Freund hast, aber es wäre schön, wenn ihr berücksichtigen könntet, dass ihr nicht immer alleine seid.“ Sie verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort. Sie hatte wohl die Klappe gehalten, weil Sasuke noch schlief. Sie würde mich später übers Telefon fertig machen. Ich versuchte aufzustehen, aber Sasuke zog mich noch näher. „Entschuldige. Ich hätte dich nicht so überfallen sollen letzte Nacht. Du bekommst jetzt sicher Ärger, oder?“ „Naja, ich bin daran gewöhnt. Ich hätte auch nein sagen können, von daher mach dir keine Sorgen.“ „Nun, ich glaube fast nicht. Du kannst mir immerhin nicht widerstehen“, sagte er belustigt. „Jaja, Mister Macho.“ Ich gab ihm einen kleinen Guten Morgen Kuss und löste mich von ihm. Ich stand auf und suchte mir als erstes etwas zum Anziehen. Ich packte ein kurzes Shirt-Kleid und zog es über. Sasuke blieb im Bett liegen und beobachtete mich während ich mich anzog. Ich wusste zwar nie wieso, aber er machte das ständig. Ich beschwerte mich nicht, weil ich dasselbe machte wenn er sich anzog. „Komm, gehen wir was frühstücken.“ Er stand auf und zog sich nur eine Boxershorts an. „Vielleicht noch ein T-Shirt? „Stimmt ja. Wir sind nicht bei mir.“ Er grinste und zog sich sein Shirt über den Kopf. Meine Schwester und meine Mutter waren bereits da. Serena hatte eine Schüssel mit Kornflakes vor sich. Meine Mutter rauchte eine Zigarette, ihr übliches Frühstück. Ich ignorierte das Grinsen auf dem Gesicht meiner Schwester als sie uns kommen sah. Sie hatte nicht geschlafen, dieses Miststück. Ich traute ihr zu, dass sie alles haargenau gehört hatte. Meine Mutter sagte nichts, weder zu mir noch zu Sasuke. Sie war eingeschnappt. Fein, nicht mein Problem. „Kann ich dir was anbieten, Sasuke?“ „Nur Kaffee, danke.“ Er ging ungefragt ans Regal und holte zwei Tassen raus. Ich machte das Wasser warm. Um ehrlich zu sein, wollte ich auch nichts essen. Wir würden später eh was essen. Wir blieben beide stehen. Ich hatte nicht Bedürfnis mich zu meiner Mutter an den Tisch zu setzen. Er sicherlich auch nicht. Ich goss unseren Kaffee auf und reichte ihm seine Tasse. Es breitete sich unangenehmes Schweigen aus. Sasuke und ich hielten um des lieben Friedens Willen die Klappe. Serena suchte schließlich Streit. „Was habt ihr beide denn gestern noch so spät gemacht? Hörte sich ziemlich anstrengend an.“, sagte sie grinsend. „Gymnastik.“, erwiderte ich giftig. „Ich wusste gar nicht, dass Gymnastik so viele Orgasmen bringt.“ Ich konnte es nicht verhindern, ich lief rot an. Sasuke verbarg sein Grinsen hinter einem Husten und hielt sich die Hand vor den Mund. Meine Mum sagte gar nichts. Sie tat so als wäre sie nicht da. „Tja, zumindest habe ich jemanden der weiß wie man Orgasmen auslöst. Du hast deinen Angebeteten ja noch nicht rumgekriegt, wie man hört.“ Bei diesen Worten wurde mein Mutter hellhörig. „Was? Serena, du hast einen Freund?“, fragte sie empört. Genau das wollte ich erreichen. Ich wollte, dass Serena alle Aufmerksamkeit bekam die sie verdiente. Sasuke und ich machten uns aus dem Staub. „Das hast du mit Absicht gemacht, oder?“ „Sicher. So können wir gleich verschwinden und sie wird mich nicht nerven.“ Ich behielt mein Kleid gleich an und schlüpfte nur in meine Schuhe. Danach nahm ich meine Tasche mit dem Geldbeutel und alles nötige. Sasuke zog sich fertig an und wir gingen zur Tür hinaus. Serena versuchte immer noch zu verleugnen, dass sie einen Freund hatte. Wurde langsam Zeit, dass sie die Standpauke über Sex auch von meiner Mutter zu hören bekam. ~*~ Wir fuhren kurz zu Sasuke, damit er sich umziehen konnte und machten uns dann auf dem Weg zu unserem Date. Zuerst gingen wir zu meinem Lieblingschinesen. Das Essen hier war großartig. All-You-Can-Eat und es war günstig. Die Chefin begrüßte mich herzlich und fragte mich nach meiner Mum. Wir beide gingen früher ständig hier essen. Manchmal 3 Mal die Woche. Nachdem sich meine Eltern aber scheiden ließen blieb nicht so viel Geld übrig und wir mussten leider einkaufen anstatt essen zu gehen. Sasuke und ich unterhielten uns während dem Essen. Er brachte mich immer wieder dazu rot zu werden. Einfach alles was er machte erinnerte mich an Sex. Wie er sich die Finger leckte nachdem er sein Hühnchen gegessen hatte. Jedes Mal wenn er etwas trank erinnerte ich mich daran wie es war ihn zu küssen. Er selbst blickte mir immer wieder mal in den Ausschnitt. Wie sollte man sich denn so aufs Essen konzentrieren? Als es Zeit wurde zu zahlen diskutierten wir sofort. Er wollte alles bezahlen. Ich wollte nicht, dass er das tat. Die Kellnerin verzog sich nachdem sie merkte, dass wir nicht so schnell fertig werden würden. Letztendlich schlossen wir ein Kompromiss. Ich zahlte das Essen, er würde dann später im Vergnügungspark bezahlen. Darauf ließ ich mich dann ein. Wir bezahlten und gingen. Die Fahrt zum Vergnügungspark dauerte eine Weile. Es war erst neu errichtet worden und das nicht in der Nähe der Stadt. Sasuke fuhr, ich saß auf dem Beifahrersitz und hielt krampfhaft meine Hände und Beine still, genauso meinen Mund. Ich konnte nicht widerstehen ein Lied mitzusingen, dass ich kannte und das passierte öfter. Ich ging den Leuten damit fürchterlich auf die Nerven. Ich konnte einfach nicht die Klappe halten. Ich war eine Trillernachtigal und das würde wohl immer so bleiben. Ich konnte die Musik nur ignorieren wenn ich ein Buch dabei hatte und das hatte ich heute nicht. Ich hatte sogar meine heißgeliebte PSP zu Hause gelassen. Sasuke zuliebe. Wenn ich diese Dinge hatte, waren mir andere Leute egal. Doch ich hatte heute ein Date mit Sasuke und da würde ich meine Aufmerksamkeit reinstecken. Es war trotzdem schwierig nicht zu singen. Jetzt stellte sich die Frage. Sollte ich anfangen zu trällern und mir nächste Woche einen neuen Freund suchen oder einfach meine seelischen Schmerzen ertragen? Keine Ahnung. Ich könnte einfach meine Finger bewegen. Ich tippte immer im Takt mit oder spielte den Klavierpart mit. Das war tatsächlich nur dazu gut um meine Finger daran zu gewöhnen gleichzeitig zwei verschiedene Dinge zu tun. Ich spielte kein Klavier, hatte aber eine Weile krampfhaft versucht es mir selbst beizubringen. Hatte nicht wirklich hingehauen. Ich war so versunken in meine Gedanken, dass ich nicht bemerkte, wie ich gerade zu einem Lied sang und auch noch Klavier in der Luft spielte. Sasuke bekam es leider mit. Als es mir auffiel legte ich meine Hände brav in meinen Schoß, sagte kurz „Entschuldige“ und hielt die Klappe. Wie peinlich. Die Röte in meinem Gesicht ließ nicht lange auf sich warten. Sasuke lachte kurz und konzentrierte sich dann wieder auf die Strecke. „Spielst du Klavier?“, fragte er immer noch grinsend. Ich wusste doch, dass so eine Frage kommen würde. „Nein. Das ist nur ein Tick von mir. Ich kann die Finger einfach nicht still halten wenn Musik gespielt wird.“ „Wie ich gehört habe, kannst du auch den Mund nicht halten“, meinte er immer noch gut gelaunt. „Sorry“, sagte ich kleinlaut. „Ist ok. Es hat mich nicht gestört. Du kannst singen.“ „Naja, aber ich kann den Mund im Auto nicht halten. Bei keinem Lied. Ich kann stundenlang singen. Das geht den Meisten auf die Nerven.“ Er lachte wieder und wechselte die CD. „Ich verrate dir jetzt ein Geheimnis. Verrats keinem oder ich werde dir das Gehirn ausficken.“ Zuerst wusste ich nicht was er meinte, dann ertönte die Musik und ich glaubte ich hörte nicht recht. Das war 50 Cent. Ich dachte Sasuke hörte nur Metallica oder eben in diese Musikrichtung. Dann der nächste Schock. Er konnte alles perfekt auswendig mitrappen. Von der Strophe bis zum Refrain ohne Pause und ohne Fehler. Ich starrte ihn mit offenem Mund an. „Wie ich schon sagte, verrate es keinem“, grinste er während er sich wieder voll auf die Fahrbahn konzentrierte. Ich musste mich erst an den Gedanken gewöhnen, dass er rappen konnte, aber letztendlich fand ich es sogar cool. Ich hatte es auch noch nicht zugegeben, aber ich hörte alles. Von 50 Cent zu Eminem und runter zu Lordi, oder Motorhead. Metallica, die waren wieder ein Thema für sich. Das einzige Lied was ich von denen mochte war „Nothing Else Matters“. „Sasukeeee?“, ich zog den Namen mit Absicht lang, „Und was ist wenn ich will, dass du mir das Gehirn ausfickst?“ „Tu ich das nicht sowieso immer?“, fragte er schmunzelnd. „Stimmt. Fahre rechts ran.“, sagte ich. „Wie bitte?“ Er drehte sich zu mir und bekam gerade noch mit wie ich mein Kleid ein wenig anhob. „Sakura, was wird das?“ „Och, nichts“, meinte ich unschuldig. Meine Handlungen dagegen waren absolut nicht unschuldig. „Du willst doch nicht schon wieder Sex?“, fragte er. „Nein“, sagte ich gespielt empört und zog mir das Kleid vom Körper und saß nur noch in meiner Unterwäsche da. „Mir ist nur ein wenig heiß. Du sitzt hier, siehst toll aus und im Radio läuft Candy Shop. Da kann ich nicht anders...“ Ich schlug die Beine übereinander und lächelte ruhig. Sasuke hatte nun sein Grinsen im Gesicht, starrte aber weiterhin auf die Fahrbahn. „Lass mich nachdenken...Wir hatten bei dir Sex, in der Schule, bei mir im Haus überall, aber wir haben mein Auto ausgelassen, oder?“ Ich nickte nur und sah ihn weiterhin an. „Eine Schande findest du nicht?“ „Definitiv“, stimmte ich ihm zu, „Sollten wir das nicht vielleicht nachholen?“, fragte ich. „Unbedingt.“ Er fuhr rechts ran. Eine Stunde später saß ich auf seinem Schoß und versuchte zu atmen. Sex im Auto ist ziemlich anstrengend, weil man keinen Platz hat. Es hilft aber der Fantasie sich die tollsten Stellungen auszudenken und Sasuke hatte viel Fantasie. „Du bist ein unartiges Mädchen“, flüsterte er mir ins Ohr während er meinen Rücken runterstrich. „Und du ein unartiger Junge“, erwiderte ich kichernd. Ich legte meinen Kopf auf seine Schultern und atmete tief ein. Sein Geruch war jedes Mal eine Verführung für die Sinne. Eigentlich war alles an ihm toll. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mich so dermaßen in Sasuke verlieben würde. Früher hätte ich nie im Leben daran gedacht im Auto Sex zu haben und heute hatte ich ihn dazu verführt. Ich bin wirklich ein unartiges Mädchen geworden und es machte Spaß. Riesigen Spaß. Ich kam dafür zwar nicht in den Himmel, aber sonst überall hin. „Oje, wie machen wir uns wieder sauber?“ „Ich hab Klopapier im Auto...“ erwiderte er. Die nächsten 10 Minuten machten wir uns sauber. Von sämtlichen Körperflüssigkeiten und anderen Zeug. Als ich mir ein bestimmtes Zeug von den Fingern leckte fragte er mich grinsend: „Versuchst du mich wieder zu verführen?“ „Nein. Ich doch nicht. Aber frag mich das heute Abend im Bett nochmal.“ Nachdem wir wieder einigermaßen sauber waren und unsere Lippen voneinander lösen konnte, fuhr er wieder auf den Highway und bald kamen wir dann im Vergnügungspark an. Das erste was man sah war das Riesenrad und die größte Achterbahn im Land. Darauf freute ich mich ganz besonders. Ich nahm Sasuke an die Hand und zog ihn in Richtung Eingang. Wir zeigten unsere Karten vor und wurden durchgelassen. Damit konnte der Spaß beginnen. ~*~ Sasuke POV Sakura zog mich von einem Ort zum anderen. Achterbahn hier, nächstes Fahrgeschäft da. Ich kam mir vor als wäre sie meine Tochter und sie würde immer sagen: „Papa! Los jetzt dahin!“ Sie war ausgelassen und fröhlich wie ein kleines Kind. Sie war glücklich und das war alles was zählte. Nachdem wie so ziemlich alles durch hatten, meldete sich der Hunger. Wir kauften uns jeweils einen Hot Dog und etwas zu trinken. Wir aßen in aller Seelenruhe, setzten uns auf eine Bank. Ich beobachtete die Menschen um uns herum. Alles Pärchen oder junge Familien mit 2 oder mehreren Kindern. Es war keiner alleine unterwegs. Ich wunderte mich warum sie mich noch nicht zu den Schießständen und ähnliches gezogen hatte. Ich hatte vorhin gesehen wie sie einen weißen Stofftiger mit sehnsüchtigen Augen verfolgt hatte. Nach ein wenig nachdenken wusste ich wieso. Diese Stände kosteten Extra. Nur die Fahrgeschäfte waren in den Freikarten enthalten. Sie wollte schon wieder nicht, dass ich bezahlte. Es war störend und gut zugleich. Sie hätte mich auch von Anfang an alles bezahlen lassen können, aber das tat sie nicht. Störend war es deswegen, weil ich ihr den Tiger gerne kaufen würde. Stellte sich nur die Frage wie ich sie überreden konnte mich bezahlen zu lassen. „Sasuke, machen wir ein paar Fotos. Bitte, bitte. Da drüben mit dem Hasen, ja?“ Etwas weiter weg von uns stand ein riesiger Hase und verteilte Luftballons an die Kinder. Wir gingen hin und baten einen Fremden um ein oder zwei Fotos. Wir machten eins mit dem Hasen der lustlos die Hand zur Begrüßung hob. Ich konnte es ihm nicht Übel nehmen. Musste ganz schön scheiße sein in so einem warmen Kostüm bei 30° C Ballons zu verteilen. Beim nächsten Foto wollte Sakura was verrücktes machen. „Sasuke, hebst du mich bitte hoch?“ Warum nicht? Ich hob sie hoch und sie machte ein Peacezeichen in die Kamera. Wir bedanken uns bei dem Mann und gingen nochmal eine Runde. Sakura schwang die Kamera hin und her während sie meine Hand hielt. Sie machte keine Anstalten an irgendeinem Stand zu halten. Nur bei dem Schießstand mit dem Tiger verweilten ihre Augen kurz bevor sie sich wieder abwandte. Fast so als wollte sie nicht, dass ich sah was sie haben wollte. „Sakura?“, fragte ich und blieb stehen. „Ja?“ Sie lächelte mich. „Möchtest du nicht mal bei einem Stand stehen bleiben und gucken?“ „Nee, ist ok. Ich bin müde und möchte langsam nach Hause. Das heißt falls du auch müde bist natürlich.“ „Hmm, warum schaust du dann immer auf diesen Tiger als wolltest du ihn unbedingt mitnehmen?“, fragte ich unschuldig. „Nun, er ist hübsch. Ich wollte als kleines Kind immer so einen haben, aber es kam nie dazu.“ „Aha. Was dagegen wenn ich ihn mir hole?“ Ich wartete nicht auf ihre Antwort, sondern ging gleich zum Stand. Sie folgte mir und sah zu wie ich jede Ente abschoß die ich abschießen musste um den Tiger zu gewinnen. Ich bekam ihn auch sogleich als Hauptpreis. „Du bist gut, Sasuke. Wo hast du gelernt so zu schießen?“, fragte sie begeistert. „Am Schießstand.“ Ich hielt ihr den Tiger hin und wartete auf ihre Reaktion. „Für mich?“, fragte sie überrascht. Ich lachte und strich dem Tiger über den Kopf. „Ich bin ein Mann. Was will ich mit einem Stofftier?“ „Ja, aber...“ „Sakura. Ich habe gemerkt, dass du ihn haben willst. Du hättest mich aber nicht gefragt, weil du nicht willst, dass ich bezahle. Also hab ich dich glauben lassen er wäre für mich. Mein eigenes Geld kann ich für mich ausgeben wann ich will und der Tiger gehört jetzt dir oder ich gebe ihn zurück.“ Ich hielt ihr den Tiger weiterhin vor die Nase und wartete, dass sie ihn annahm. Nach kurzer Zeit nahm sie ihn in die Hand, ehrfürchtig, fast schon zärtlich. Sie betrachtete ihn, so als könnte sie gar nicht glauben, dass sie ihn endlich bekommen hatte. „Darf ich dich küssen?“, fragte sie. „Jederzeit.“ Sie küsste mich nicht, sie knutschte mich in Grund und Boden. Der Herr am Schießstand lachte und meinte wir sollten uns ein Hotelzimmer nehmen. Nachdem sie sich beruhigt hatte, machten wir uns so langsam auf den Weg, aber nicht ohne jede Menge Fotos zu schießen und rumzualbern was das Zeug hielt. Auf der Heimfahrt war sie quietschfidel und sang leise die Lieder im Radio mit. Alles in allem war es ein schöner Tag gewesen und er konnte eigentlich nur noch besser werden. Wir hatten ja noch vor ein wenig „Sport“ zu treiben. Zu Hause angekommen ließen wir uns zuerst erschöpft ins Bett fallen. James hatte uns begrüßt und gesagt, dass das Essen bald fertig sein würde. Wir sagten ihm er sollte es bitte nach oben tragen. Wir beide würden mein Zimmer fürs Erste nicht mehr verlassen. Wir lagen nebeneinander im Bett und genossen die Ruhe, bis mir etwas einfiel. „Wir haben den Spaziergang im Park vergessen.“ „Ist auch ok.“ Sie kuschelte sich an meine Brust. „Der Tag war super. Wir hätten nichts besseres machen können.“ Sie gab mir ein kleines Küsschen bevor sie mit meinem Hemd spielte. „Hast du noch auf etwas Spezielles Lust?“, fragte ich während ich zusah wie sie mein Hemd weiterhin aufmachte. Woran dachte dieses unartige Mädchen nur schon wieder? „Nun ja...Ich hab Lust auf was Komisches. Hast du zufällig ein Kamerastativ?“ „Sicher. Was willst du damit?“ „Hmm ein paar Fotos schießen?“ Sie zog mein Hemd weg. „Aber vollkommen nackt.“ „Aha, möchtest du unter die Pornohersteller gehen?“, fragte ich während ich mich aufsetzte und auf meinen Schoß hievte. „Nein, nur zum Spaß. Wir können die Fotos auch gerne wieder löschen.“ Wir taten es. Die nächsten Stunden verbrachten wir im Bett, nackt, während die Kamera pikante Fotos schoss. Ich muss zugeben, wir hatten die Kamera beim zweiten Durchlauf schon komplett vergessen. Sakura und ich schliefen miteinander, mehr als einmal und so als wäre es das letzte Mal, dass wir uns je berühren konnten. Vielleicht ging es uns schon nicht mehr nur um Sex sondern um die Tatsache, dass wir einem geliebten Menschen nah sein wollten. So nah wie nur irgendwie möglich. Sie liebte mich und ich liebte sie. Jetzt kann ich es zugeben. Ich liebe sie und ich werde alles dafür tun, dass sie glücklich ist. ~*~ Kapitel 25: Family ------------------ Ich werde wahnsinnig!!! Es ist Samstag und ich habe Sasuke das letzte Mal am Sonntag gesehen als wir unser Date hatte. Das ist übrigens auch das letzte Mal gewesen, dass ich Sex mit ihm hatte. Also fast eine Woche ist das her. Die Musical- und Bandproben machen mich wahnsinnig. Diese Trottel können alle ihren Text nicht, oder halten sich nicht an die Choeographien. Die Bandproben sind nach meiner Meinung ok, aber der Betreuer der Band ist nie zufrieden. Egal was was wir spielen, es ist zu schnell, zu kurz, oder ihm gefällt nicht wie ich singe, oder er meint der Drummer fällt ständig raus. Er hat keine Ahnung von Musik und doch meint er, er kann uns sagen, was und wie wir es spielen sollen. Der spinnt total. Im College traf ich nicht ein einziges Mal auf Sasuke. Er hatte dieses Mal viel zu tun und ich rannte von einer Probe zur anderen. Wir telefonierten täglich, aber seine Stimme übers Telefon zu hören ist nicht dasselbe wie ihn direkt neben mir zu haben und ihn berühren zu können. Ich hatte ihm angeboten ihn zu besuchen, aber er meinte er habe Besuch und er wollte nicht dass ich komme. Sein Bruder sei ein wenig komisch und er wollte nicht, dass er mit mir flirtete. Als ich sagte er solle zu mir kommen, sagte er, er wolle seinen Bruder nicht alleine zu Hause lassen. Er könnte unsere peinlichen Fotos finden, oder anderen Quatsch anstellen. Außerdem sei Serena sicher zu Hause und den Zorn meiner Mutter erregen war keine gute Idee. Und so sah ich ihn ewig nicht. Ok, 6 Tage sind nicht das Ende der Welt...Doch für mich schon! In der Arbeit war es zum kotzen. Meine Chefin war nicht da, sie ist im Urlaub. Und noch eine Kellnerin war ausgefallen, dieses Mal wegen einem gebrochenen Bein. Ich begann zu glauben, dass Yumi einfach nur Zeit alleine mit einem ihrer Lover wollte, denn kein Mensch bekam mit 21 noch die Windpocken. Das konnte sie mir nicht verklickern. Wir waren also nur zu zweit und das bedeutete Stress pur. Um die Küche kümmerte sich Gott sei Dank jemand anderes, aber dafür blieb ich auf allem anderen sitzen. Ich kam jeden Abend total fertig nach Hause. Ich hatte mehrere Leute rausschmeißen müssen die sich aufführten weil sie nicht schnell genug bedient wurden und ein paar Trottel die mir an den Arsch fassen mussten. Mal wieder. Dieser komische Kleiderlieferant würde auch bald kommen. Ich hatte keine Lust mich mit dem zu beschäftigen, aber ich hatte es versprochen. Yumi konnte sich warm anziehen. Ich würde sie an dem Tag arbeiten lassen bis zum Umfallen. Der Sommer war vorbei. Die Blätter fielen von den Bäumen, der Wind wurde kälter und brachte somit den Herbst ins Land. Adieu Miniröcke und Kleider. Jetzt kamen Hosen und Strumpfhosen. Ich kann den Herbst nicht leiden. Es sieht zwar schön aus wie die grünen Blätter auf den Bäumen langsam gelb und rot werden, aber ich kann die Kälte nicht ab. Außerdem kam nach dem Herbst der Winter und Weihnachten. Ich mag auch Weihnachten nicht besonders. Überall würden Weihnachtsmänner von den Decken hängen. Die Menschen würden sich Gedanken darüber machen was sie verschenken sollten. In jedem Laden würden Weihnachtslieder laufen. Feliz Navidad, I´m dreaming of a white Christmas und der Oberhammer Last Christmas von Wham. Es ist ja ein schönes Lied, muss ich mir das denn jedes Jahr immer wieder anhören? Und das schlimmste von allem: Weihnachten bei meiner Familie. Jedes Jahr war es eine Katastrophe. Meine Schwester regte sich immer auf weil ich mehr Geschenke bekam als sie. Stimmt nicht, aber sie ist sehr schlecht in Mathe. Sie kennt den Unterschied zwischen 1 und 2 nicht. Wenn es nach mir ginge, würde ich Weihnachten komplett ausfallen lassen, aber meine Mutter bestand darauf. Weihnachten ist das Fest der Familie, also wurde es auch gefälligst gefeiert, auch wenn es einfach nur nervig war. Tatsächlich fand ich nichts schönes an den letzten Monaten des Jahres. Ich wünschte mir im Oktober schon wieder den Sommer herbei. Die Sonne, blauer Himmel, den Strand und die Wärme. Der Winter war so...grau und kalt. Wusstet ihr schon, dass im November die Suizidrate am höchsten ist? Ach je, ich rede mal wieder zu viel Quatsch daher. Vielleicht war es nicht mal so schlimm. Vielleicht konnte ich mich ja mit Sasuke in sein Zimmer einsperren und erst an Silvester wieder rauskommen. Vorausgesetzt natürlich ich bekomme ihn mal wieder zu Gesicht. Ich war froh, als ich meine Schichte beendete und nach Hause durfte. Ich hatte Frühschicht und so hatte ich den Rest des Tages für mich alleine. Serena war mit Freunden unterwegs und so entschloss ich mich dazu mich auf die faule Haut zu legen und absolut nichts zu tun. Als ich meine Wohnung betrat fühlte ich mich seltsam allein. Nicht allein in dem Sinn das niemand da ist, sondern dieses alleine wo man sich einfach nur einsam fühlt. Man weiß zwar das man nicht alleine auf der Welt ist, aber irgendwie.... Nachdem ich mir was zu essen gemacht hatte, ging ich in mein Zimmer und zog ein Buch aus dem Regal. Das hatte ich leider schon gelesen, so wie alle anderen, also schob ich diesen Gedanken wieder zur Seite. Es lief nichts interessantes im Fernsehen und auch sonst gab es nichts was ich tun konnte. Die Wohnung war aufgeräumt. Ich wünschte mich zurück in die Arbeit. Dort hatte ich zumindest etwas zu tun. Hier würde ich zu Tode langweilen. Aus purer Langeweile ging ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Danach stieg ich auf die Wage und bekam einen Anfall. Ich hatte zugenommen! Ganze 3 Kilo. Wo kamen die denn her? Das lag sicher an dem Kuchen den ich in der letzten Woche immer wieder verdrückt hatte. Ich nahm mir vor diesen Kuchen nie wieder auch nur mit dem Arsch anzusehen und wieder Sport zu treiben. Da es aber in Strömen regnete verwarf ich auch den Gedanken joggen zu gehen. Was sollte ich also tun um diese nervigen 3 Kilo wieder loszuwerden? Mir fiel nur eine Sache ein. Para Para tanzen. ~* ~ Meine Langeweile verging wie im Flug. Para Para macht Laune und ist nebenbei auch verdammt anstrengend. Es sieht zwar lustig aus, aber es strengt die Beine und die Arme an. Hab ich schon erwähnt das es total lustig ist? Man kommt sich bescheuert vor, aber nach einiger Zeit möchte man gar nicht mehr aufhören. Und so tanzte ich und sang in meinem Wohnzimmer. Ich hatte sämtliche Möbel in eine Ecke geschoben um Platz zu haben. Da ich wusste, dass ich nach einiger Zeit schwitzen würde wie blöd, trug ich nur meine Snoopy Boxershorts und das Nuttentop das ich außer Haus nie tragen würde. Ich weiß nicht wie lange ich in meinen Wohnzimmer rum hüpfte, aber nach einiger Zeit öffnete sich die Tür. Meine Schwester war also wieder zu Hause. „Hallo Serena!“, rief ich aus dem Wohnzimmer. „Essen ist im Kühlschrank und komm besser nicht hier rein. Es stinkt fürchterlich da ich einen fahren lassen hab.“ Das stimmte natürlich nicht, aber ich wollte wenn möglich nicht aufhören zu tanzen. „Ja Ja“, rief sie. „Kann ich mir denken. Ich bin in meinem Zimmer.“ Sie ging also in ihr Zimmer und ich hatte weiterhin meinen Spaß und gute Laune. Mir kam auf einmal ein Gedanke. Ich erinnerte mich an die Zeit in der mich Sasuke Para Para tanzen ließ um sich zu amüsieren. Als ich noch seine Sklavin war. Hatte ich mir nicht geschworen, dass er dafür büßen würde? Hmm, irgendwie hatte ich das alles wieder vergessen. Ich war im Moment so glücklich mit ihm, dass ich sämtliche Rachegefühle verbannt hatte. Vielleicht sollte ich es ihm nicht mal heimzahlen. Allerdings sollte ich den Gedanken nicht komplett verbannen. Vielleicht stellte er ja etwas an und ich konnte es ihm trotzdem heimzahlen. ~*~ Sasuke POV Wenn Itachi nicht sofort wieder verschwindet, dann schwöre ich bei Gott, werde ich ihn umbringen! Wie kann ein einzelner Mensch nur so nervig sein? Ich weiß er ist mein Bruder und ich...mag ihn wie einen Bruder, aber er macht mich wahnsinnig. Er behandelte mich wie einen kleinen Jungen, schnippste mir ständig gegen die Stirn, durchwühlte meine Schubladen nach Kondomen um sie aufzublasen, griff in mein Regal mit den Pornos um mir zu sagen, dass ich überhaupt keinen Geschmack hatte, aber er selber hatte sie auch schon allen gesehen. Er kochte für mich, was mich immer wieder krank machte, denn er konnte absolut nicht kochen. Itachi schlich sich zu mir in die Dusche und bot mir ein mir meinen Rücken zu schrubben. Natürlich rannte ich raus wie von einer Tarantel gestochen. Wenn mir jemand den Rücken schrubben durfte, dann waren das Sakura und manchmal meine Mutter, aber nicht mal die durfte das. Jeden Morgen musste ich ihn aus meinem Zimmer prügeln weil er sich nachts in mein Bett schlich. Ich hatte 4 Passwörter für meinen PC, da er immer alles knackte was er knacken wollte. Er fand die Fotos von mir und Sakura und zog mich den ganzen Tag damit auf. Dann löcherte er mich, ob ich schon Sex mit ihr hatte. Dumme Frage, denn die Fotos zeigten genug. Ich hätte sie doch sofort wegschmeißen sollen. Wenn ich morgens meine Haare machte, machte er sich einen Spaß daraus mir durch die Haare zu wuscheln um so meine Frisur zu zerstören. Er trug ungeniert meine Klamotten, benutze mein Parfüm, checkte ohne zu fragen meine E-mails, trug meine Unterwäsche auf dem Kopf, spielte mit meinen Handschellen, hörte Musik in meinem Zimmer die Ohrenkrebs auslöste. Ich denke, das ist nun genug. Ich sollte ihn wirklich rausschmeißen. Das dumme dabei ist nur, dass ihm das Haus auch gehört und er geschäftlich hier ist. Das heißt er würde bald weg sein. Bald ließ sich aber nicht genau bemessen, wann zum Teufel war ich diesen Kerl wieder los? Kaum zu glauben, dass er älter ist als ich und nun Designer ist. Er designt solche Klamotten wie Sakura in der Arbeit trägt. Von ihm hatte ich auch immer die Kostüme in die ich Sakura gesteckt hatte um sie zu ärgern. Ich hoffe nur sie findet das nie raus, denn bevor er damit anfing, machte er sich einen Spaß daraus die Kleider selber zu nähen und mich in die Dinger zu stecken. Er hatte die Fotos noch irgendwo. Ich Armer hatte damals keine Wahl als zuzustimmen, weil er mir immer gedroht hatte. Womit weiß ich nicht mehr, aber ich hoffte ich musste sie nie wieder sehen und auch sonst niemand würde sie zu sehen bekommen. Wo ich gerade schon an Sakura dachte, ich hatte sie seit fast einer Woche nicht mehr gesehen. Sie hatte öfters angerufen, aber ich konnte meinen Bruder nicht alleine lassen. Wer weiß was er sonst noch gefunden hätte um mich zu ärgern. Im College liefen wir uns so gut wie nie über den Weg. Sie war ständig bei ihren Proben und ich in meinen Wirtschaftslesungen. Ich hatte öfter geschwänzt als sie und so musste ich mich wieder voll reinhängen. Ich vermisste sie. Nicht nur wegen dem Sex sondern einfach sie. Ihr Lächeln, ihre Stimme, ihre Nähe. Außerdem konnte ich meinen Bruder keine Sekunde länger ertragen. Warum also nicht zu ihr fahren? Er hatte bereits alles peinliche gefunden und mich die Woche über wahnsinnig gemacht. Ich brauchte dringend eine Auszeit. Dieses Mal sollte ich vielleicht aber mit meinem Kopf denken wenn ich sie sah und nicht mit meinen Lenden. Das letzte Mal war das fürchterlich in die Hose gegangen und ihre Mutter hatte uns am nächsten Tag zusammen im Bett erwischt. Sakura hatte angerufen, aber seit ein paar Tagen meldete sie sich nicht mehr. Entweder war sie beschäftigt, ging mir fremd, oder war einfach sauer, dass ich die Gesellschaft meines Bruders bevorzugte als die ihre. Ich würde gerne denken, dass es das erste ist, aber da ich ein wenig paranoid und eifersüchtig veranlagt bin (hat lange gedauert bis ich das zugeben konnte), glaubte ich das in der Mitte am ehesten. Ich packte meine Jacke und meine Autoschlüssel und verschwand so unauffällig wie möglich. Mein Bruder hörte alles. Als ich an der Tür ankam musste ich leider feststellen, dass er noch besser hören konnte als ich dachte. „Sasuke? Wo gehst du hin?“, fragte er während er aus dem Wohnzimmer kam. „Irgendwohin wo ich mir den Hintern rasieren kann wo du nicht zusiehst...“, meinte ich trocken. Er grinste und kam näher. „Das kannst du auch hier, also, wo gehst du hin?“ Diese penetrante Art hatte er von meiner Mutter. Die ließ mich auch nicht aus dem Haus solange sie nicht wusste wo ich mich rumtreiben würde. Gott sei Dank, war sie nicht oft zu Hause. Ich zog es vor ehrlich zu antworte auch wenn ich die Augen rollte. „Zu meiner Freundin. Ich kann dich nicht mehr länger sehen.“ Das entsprach der Wahrheit. Er stand nun direkt vor mir und hob die Hand. Oh nein, er würde mein Haare ruinieren. Er schnippste mir gegen die Stirn wie er es immer tat und lächelte. „Viel Spaß.“ Ich rieb mir die Stirn, unterdrückte ein Grinsen und verließ das Haus. Er machte das immer. Egal wie unausstehlich er war, so war er doch mein Bruder und würde mich mein Leben lang weiter nerven, egal wie alt ich war. ~*~ Bei Sakura angekommen öffnete mir Serena die Tür. Sie begrüßte mich und meinte: „Sakura zieht ihre Show ab. Wenn du weißt was gut ist für dich bleibst du weg.“ Was meinte sie mit Sakura zieht ihre Show ab? Ich hatte keine Ahnung, also sah ich nach. Aus dem Wohnzimmer kam die Musik schon ziemlich laut. Ich kannte dieses Lied. Das war Para Para. Sie tanzte das freiwillig? Als ich sie in meinem Zimmer hatte tanzen lassen, hatte sie sich furchtbar darüber aufgeregt. Ich öffnete die Tür einen Spaltbreit und wäre zusammen gebrochen vor Lachen wenn ich mich nicht zusammengerissen hätte. Sie versuchte wohl gerade einen Tanz zu lernen, denn sie konnte die Schritte nicht besonders gut. Nach etwa 10 Minuten hatte sie diese aber drauf. Sie lernte schnell, das musste ich ihr lassen, so doof es auch aussah. Sie bemerkte mich nicht, da sie mit dem Rücken zu mir stand. Es dauerte aber nicht lange bis sie sich umdrehte und mich sah. Sie kreischte, stolperte über den Teppich und fiel unsanft auf den Boden. Ich lachte nicht, so sehr ich es auch wollte. „Sasuke? Was machst du denn hier?“, fragte sie total außer Atem und stand wieder auf. Sie richtete ihre Klamotten ein wenig. Es war mein Lieblingsoutfit, das Top und die Boxershorts. „Ich dachte du gehst mir fremd, also dachte ich, ich checke mal wer außer deiner Schwester noch hier ist“, sagte ich schmunzelnd. „Wie kommst du darauf ich würde dir fremdgehen?“ „Nur so...“, sagte ich und ging auf sie zu. Sie ging einen Schritt zurück. „Warte. Ich tanze hier schon seit Stunden. Ich schwitze wie ein Schwein und rieche sicher auch wie eins. Ich geh schnell ins Bad...“ Sie schaltete den PC aus und ging an mir vorbei. Ich hatte zwar vor nicht mit meinen Lenden zu denken, aber das war schier unmöglich. Bevor sie den Raum verlassen konnte, hatte ich sie schon gepackt und an meine Brust gezogen. „Sasuke, darf ich bitte ins Bad bevor du mich auffrisst? Du darfst sogar mitkommen...“ „Ich habe dich vermisst...“, flüsterte ich an ihren Lippen bevor ich diese beschlagnahmte. Zuerst versuchte sie sich noch zu befreien, aber langsam ließ sie sich gegen meine Brust sinken und erwiderte den Kuss. Ich hatte sie seit fast einer Woche nicht gesehen. Mir war im Moment total egal wie sie roch, oder was sie an hatte. Wenn der Geruch so furchtbar wäre, dann würde ich einfach nicht atmen, was sich durch den Kuss sowieso als überflüssig herausstellte. „Ich dich auch...“, sagte sie bevor sie mich nun von sich aus küsste. Ich musste mich wirklich zurückhalten nicht über sie herzufallen. „Müsst ihr hier im Flur knutschen? Ist ja ekelhaft. Sakura, geh duschen, du stinkst. Und am besten nimmst du deinen Macker mit.“ Serena warf die Tür zur Küche hinter sich zu. Ich fragte mich was ihr über die Leber gelaufen war. „Sei nicht so frech, sonst ruf ich Mama an“, rief Sakura noch durch die geschlossene Tür bevor sie sich wieder zuwandte. „Dusche oder Bad?“, fragte sie mich bester Laune. „Mir wäre ein Bad lieber“, sagte ich grinsend. Warum wohl war mir ein Bad lieber? ~*~ Sakura POV Ich stieg mit Sasuke in die Badewanne. Die war bei mir leider etwas kleiner aber es stellte sich heraus das es uns beide nicht sonderlich störte. So war mehr Körperkontakt möglich. Um uns herum waren überall Seifenblasen und Schaum. Ich hatte mich zuerst geduscht bevor wir uns in die Wanne gleiten ließen. Ich hatte wirklich nicht sehr verführerisch gerochen. Jetzt lag ich gemütlich auf seiner Brust während er seine Arme um mich geschlungen hatte. „Wie bist du denn darauf gekommen das ich dir fremdgehe?“, fragte ich ein wenig schläfrig. Das Wasser und seine Nähe waren äußerst beruhigend. „Naja, wir haben uns fast eine Woche nicht gesehen. Du hattest seit 3 Tage nicht angerufen und da hab ich mich gefragt ob du dir vielleicht einen anderen gesucht hast, weil ich meinen Bruder nicht alleine zu Hause lassen wollte.“ Ich seufzte und küsste seinen Nacken sanft. „Man sieht was dabei rauskommt wenn Männer denken. Absoluter Schwachsinn. Wenn jemand eifersüchtig sein sollte, dann ich. Du könntest schließlich lügen und es ist nicht dein Bruder der bei dir zu Hause ist, sondern deine Geliebte.“ Ich fuhr mit meinen Armen seine Brust rauf und schlang sie um seinen Hals. „Eine blonde Schönheit mit Silikonbrüsten...“ Dabei rieb ich meinen Busen an seiner Brust. „...aufgespritzten Lippen...“ Hier küsste ich ihn mit gespitzten Lippen. „...und einem so flachen Bauch weil sie sich mindestens 2 Mal das Fett absaugen ließ.“ Ich rieb mich zum Spaß ein wenig an ihm und musste feststellen, dass sich etwas aufrichtete zwischen seinen Beinen. „Bestimmt hat sie auch im Bett sehr viel zu bieten. Sie reitet dich ewig...“ Hier setzte ich mich auf. An mir hingen überall Schaumreste und dadurch war ich bis zur Hüfte entblößt, aber das störte mich nicht. Es hatte mich schon unzählige Male nackt gesehen. Ich sah Sasuke an was er nun gerne machen würde, aber er ließ mich mein Schauspiel fortsetzen. Ich tat so als würde ich ihn reiten, aber quälend langsam. „...hält ihre Brüste direkt vor deine Nase und sagt dir sowas wie...“ Ich massierte meine Brüste und setzte ein ultra nuttiges Gesicht auf. „...Oh ja Sasuke, du bist der Beste. Dein Schwanz ist soooo groß und hart. Oh Gott, ich komme gleich...“ Während meiner Vorführung stöhnte ich und ritt weiter auf ihm. Er hatte fast schon ein glückseliges Lächeln auf dem Gesicht und ließ sich alles gefallen. Ich konnte seine Erektion zwischen meinen Beinen spüren, zog es aber vor diese zu ignorieren. Ich hörte abrupt auf und verschränkte die Hände vor meinen Brüsten. „Und weißt du woran das liegt? Sie geht nicht nur mit dir ins Bett. Ich bin mir sicher, sie wäre um einiges enger wenn sie sich nicht ständig alle anderen Schwänze in der Stadt schieben würde. Außerdem würde sie nicht so viel Mist labbern während sie mit dir schläft. Wenn es ihr so gefallen würde, dann würde sie schreien.“ „So wie du, oder wie?“, fragte er amüsiert. Hier wurde ich dann doch rot. Die ganze Vorführung war schon peinlich genug, aber musste er mir bestätigen das ich beim Sex schrie? „Da sieht man was dabei rauskommt wenn ihr Frauen anfangt zu denken. Absoluter Blödsinn. Warum sollte ich so jemanden haben wollen wenn ich doch dich hier habe.“ Er setzte sich auf und schlang die Arme um mich. „Deine Brüste sind echt und so weich...“ Er griff sich besagtes Körperteil und kniff mir leicht in die Brustwarze. „Deine Lippen sind voll, ohne das du sie mit Botox vollspritzt...“ Er küsste mich als wäre ich das beste Stück Kuchen das er je essen durfte. „Dein Körper ist definitiv angenehmer als der von einer Schabrake mit 2 Kornkreisen...so zart und doch hältst du alles aus was ich mir dir im Bett mache...“ Er fuhr mit seinen Händen von meinen Brüsten zu meinen Hüften runter und dann zu meinem Hintern. Dieser Kommentar ließ mich wieder erröten. Wir hatten wirklich schon einiges im Bett gemacht von dem ich dachte, dass es entweder völlig unmöglich war, oder sich so toll anfühlte, dass ich immer dachte ich würde ohnmächtig werden. „..und das beste von allem...wenn wir im Bett sind...“ Er fuhr völlig unerwartet mit 2 Fingern in mich hinein. Um nicht nach hinten zu fallen musste ich mich an seinen Schultern festhalten. „...egal wie oft wir es treiben, du bist noch genau so eng wie beim ersten Mal. Vergiss niemals Sakura...“ Sein Mund war meinem jetzt sehr nah, er könnte mich küssen wenn er wollte, aber er hielt sich zurück. Sein Blick war zu intim, ich wollte wegsehen, aber ich konnte nicht. „...ich war der erste der jemals mit dir geschlafen hat. Kein anderer wird dir dieselbe Lust bereiten können wie ich. Du gehörst mir, mit Leib und Seele...“ Ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt sagen müsste: „Ja, Meister. Ich gehöre nur euch.“ Sasuke grinste und lehnte sich wieder nach hinten. Seine Finger glitten aus mir heraus und ich keuchte kurz. Er tat so als wäre nichts von alle dem passiert und lächelte unschuldig. „Aber vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster heraus. Du gehst mir sicher mit einem Kerl fremd der viel besser im Bett ist als ich. Wahrscheinlich hat er ein Six-Pack, blitzblanke Zähne und mehr als 23 Zentimeter in der Hose. Er nimmt dich sicher von hinten, denn so hast du es am liebsten. Und meine Muskeln sehen neben seinen bestimmt aus wie Luftballons oder Fettpolster.“ Ich hörte den Spott in seiner Stimme, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er nicht ausschloss, dass ich ihm wirklich mit so einem Kerl fremdgehen könnte. Ich hätte nicht gedacht, dass Sasuke so unsicher war. Er wusste wie gut er aussah, er hatte sein Aussehen in der High School schließlich dazu eingesetzt Mädchen abzuschleppen. Irgendwie hatte ich jetzt Lust sein Ego zu streicheln und noch was anderes. Er würde nie wieder an meiner Treue zu ihm zweifeln. Ich stand auf und befahl im das selbe zu tun. Da stand er nun vor mir, mein persönlicher Gott oder Adonis. Ich wusste nie womit ich ihn vergleichen sollte, denn nichts schien ihn wirklich zu beschreiben. „Ich werde dir nun einen Kerl beschreiben mit dem ich dir fremdgehen würde und unterbrich mich nicht.“ Ich strich mit einer Hand über seine Wange und in seine Haare. „Der Mann mit dem ich dir fremdgehen würde, hätte weiches schwarzes Haar. Ihm würden immer 2 Strähnen ins Gesicht hängen während der Rest stachlig von seinem Kopf abstehen würde, so wie bei einem Kakadu oder einem Igel.“ Er zog die Augenbraue nach oben, sagte jedoch nichts. „Seine Augen währen die dunkelsten die ich je gesehen habe und zugleich die schönsten. Er wäre in der Lage mich mit einem einzigen Blick zum Schweigen zu bringen oder zum Erröten. Seine Küsse würden durch meine Barrieren brechen wie ein Rammbock, egal wie sehr ich mich wehren würde.“ Ich strich mit einem Finger über seine Lippen, machte aber keine Anstalten ihn zu küssen. Meine Stimme hatte nun einen hauchigen Ton angenommen. Fast so als würden wir gerade schwer beschäftigt sein. Im Bett natürlich. Meine Hände strichen hauchzart über seine Schultern und zu seiner Brust. „Er hätte breite Schultern, muskulöse Arme, die sich immer um mich schlingen, wenn wir nachts schlafen. Ich würde immer gerne auf seiner Brust liegen. Sein Geruch würde mich betrunken machen, jedes Mal wenn wir Sex haben.“ Ich strich mit den Händen seine schmalen Hüften hinab zu seinem Hintern. „Seinen Knackarsch werde ich gar nicht erwähnen, denn es ist klar wie gerne ich ihn mir mal greife. In der Hose hätte er 23 Zentimeter, denn das ist mehr als genug. Glatt und hart wie Stahl. Hab ich schon erwähnt wie gerne ich ihn in den Mund nehmen würde?“ Ich hauchte einen kleinen Kuss auf seine Brust während ich mir sein bestes Stück griff und mit meiner Hand auf und ab fuhr. „Im Bett wäre er unbeschreiblich. Seine Kondition macht es ihm möglich mich stundenlang glücklich zu machen. Ohne Pause. Und öfter als einmal am Tag.“ Ich grinste frech und sah ihm in die Augen. Jetzt kam der Part der ihm vielleicht nicht so gefallen würde. Sasukes Atem wurde heftiger, aber er hielt sich perfekt zurück. „Oh, ich habe vergessen zu erwähnen. Er ist ein verwöhnter, reicher Schnösel der meint alles müsste nach seiner Nase tanzen. Wenn man ihm widerspricht sieht er rot. Er schreckt nicht davor zurück jemanden zu erpressen um seinen Willen zu bekommen. Er ist ein Perverser ohne gleichen und absolut herrisch. Er schließt Wetten auf Dinge ab die ihm bereits gehören und wundert sich dann ohne Ende wenn er sie verliert. Seine Arroganz kennt keine Grenzen und damit macht er mich manchmal wahnsinnig. Außerdem denkt er von jeder Frau sie wäre nur hinter seinem Geld her und vergrault sie dann beim ersten Date. Und doch...“ Er sah mich entsetzt an, fast schon wütend, aber ich war noch nicht fertig. Ich drückte ein wenig unsanft zu um ihn zum Schweigen zu bringen. Er zog die Luft ein und hörte kurz auf zu atmen. „...widerspreche ich ihm gerne nur um zu sehen wie er die Stirn runzelt, denn das sieht so süß aus. Ich tanze manchmal gerne nach seiner Nase. Warum auch nicht? Er weiß schon warum er etwas sagt. Von der Perversion habe auch ich etwas und es gefällt mir. Seine Arroganz macht ihn unwiderstehlich und seine sadistische Ader genieße ich, denn ich bin etwas masochistisch veranlagt. Aber das beste kommt noch...“ „Er ist ein absolut liebenswürdiger Mensch, der sich hinter seinem kalten Gesicht versteckt. Er akzeptiert mich wie ich bin, sogar damals als ich noch durch die Gegend rollte. Er hat eine versteckte romantische Ader und das macht ihn gleich noch viel süßer. Er hasst es zu lange alleine zu sein und so muss ich immer bei ihm übernachten. Er hält es nicht länger als eine Woche ohne mich aus, was mich sehr glücklich macht, denn auch ich vermisse ihn immer wenn ich ihn nicht sehen kann. Auch wenn er so tut all wäre er total ernst, kann er doch furchtbar witzig sein. Er ist ein vollendeter Gentlemen und hat Manieren, auch wenn er die manchmal gerne vergisst. Er kann kochen, ist sportlich, freundlich wenn er will und er steht zu mir. Er hat mich mal vor der ganzen Klasse geküsst, nur um jemanden loszuwerden der verdammt aufdringlich war. Er würde sich für mich schlagen, wenn mir ein anderer Mann auch nur zu nahe kommt. Er tut so gut wie alles um mich glücklich zu machen. Und er liebt mich so wie ich ihn liebe. Er akzeptiert mich, so wie ich ihn akzeptiere, mit den Macken und allem anderen.“ Er grinste mittlerweile. Gut, ich dachte schon, ich hatte zu viele seiner Macken aufgezählt. „Das ist der Mann mit dem ich dir fremdgehen würde, Sasuke. Was völlig unmöglich ist, denn niemand auf der Welt ist wie du. Niemand kann dich ersetzen, keiner wird mich jemals so glücklich machen wie du. Du siehst also, es ist vollkommen unmöglich dir fremdzugehen, denn alles was ich will, habe ich hier in meinen Armen.“ Ich küsste ihn mit ganzer Leidenschaft. Er erwiderte den Kuss ohne auch nur einen Moment zu zögern. Das ganze war jetzt furchtbar schnulzig, aber manchmal musste man einen Mann wissen lassen wie sehr man ihn liebte, auch wenn er das nicht ganz so oft machte. „Muss ich jetzt auch so genau beschreiben warum ich dir nicht fremdgehen würde?“, fragte er amüsiert. Ich lachte und schlug ihm spielerisch auf die Schulter. „Nein, du Depp. Aber du könntest mich nehmen wie ich es am liebsten hab“, erwiderte ich spöttisch. „Wie bist du eigentlich darauf gekommen? Ihr Männer seid so unsensibel. Dir dürfte doch wohl aufgefallen sein, wie ich es am liebsten mag...“ Er drückte mich an die Wand und hielt meine Arme über meinem Kopf fest. „Nun, gegen die Wand während du deine Beine um mich schlingst, oder im Bett während deine Beine über meinen Schultern sind. So schreist du immer besonders laut. Also immer von vorne, da du gerne siehst was ich mit dir mache und mir gerne den Rücken wund kratzt.“ Ich war sprachlos. Er wusste es also doch. Er hatte das vorhin also nur gesagt um mich zu ärgern. Dieser Mistkerl. Ich antwortete allerdings nicht. „Und?...“, fragte er grinsend. „Habe ich recht...?“ Eine andere Stimme antwortete auf diese Frage. „Ja, du hast sicher vollkommen recht. Kommt endlich aus dem Bad raus. Ich muss mal aufs Klo. Sakura, Mama ist in der Küche und möchte ein Wörtchen mit dir reden.“ Verdammte scheiße. Serena hatte gelauscht? Meine Mutter sicher auch. Wieso bin ich nur mit so einer Familie verflucht? „Wie es aussieht, können wir nicht in dein Zimmer...“, meinte Sasuke. „Ja, leider, gehen wir in ein Hotel, oder so...“ Dann kam mir ein Gedanke. Ein Hotel kostete Geld. „Oder doch nicht. Können wir nicht zu dir nach Hause?“ „Mein Bruder würde nur nerven. Gehen wir ins Hotel...“ „Nein, Sasuke, das kostet was.“ „Nicht für mich. Schon vergessen? Meiner Mutter gehören einige in der Stadt“, erwiderte er. „Ich vergaß. Du bist ein reicher Schnösel“, kicherte ich. „Und deswegen liebst du mich auch so...“ Serena schrie durch die Tür: „Ist mir egal wo ihr fickt, aber kommt aus dem Bad raus, Sakura, sonst mach ich in dein Zimmer.“ Man sollte meinen, sie hätte diese kindischen Drohungen satt, aber ich glaubte ihr. Sie war durchaus in der Lage das zu tun. „Gib uns eine Minute...“ „Oder fünf...“, meinte Sasuke. „Das sollte eigentlich schneller gehen. Wenn ich ein Junge wäre, würde mein Ding sehr schnell runter gehen, wenn ich Sakura nackt sehen müsste.“, rief sie durch die Tür. Ich schlug die Hand aufs Gesicht und stieg aus der Badewanne. Dafür würde ich sie rausschmeißen. Zumindest für eine Weile. Diesen Kommentar würde sie mir büßen. Sasuke und ich wickelten uns in ein Handtuch und machten die Tür auf. Wir hatten nicht mal Zeit uns richtig abzutrocknen. Serena kam reingerannt und schmiss uns vollständig raus. Sasuke und ich standen nun triefend nass im Flur und meine Mutter stand vor der Küche, mit verschränkten Armen und sah uns böse an. „Ich hoffe ihr habt kurz Zeit, nachdem ihr angezogen seid.“, meinte sie. Ich nickte nur und schob Sasuke in mein Zimmer. „Scheiße, wir müssen hier raus. Sie wird dich kastrieren und mich töten...“ Ich trocknete meine Haare und zog völlig wahllos meine Unterwäsche und meine Klamotten aus dem Schrank. „So schlimm gleich?“ „Du kennst meine Mutter nicht. Sie kommt uns jetzt gleich mit der Schämt euch Nummer. Ich habe nicht die geringste Lust mir das jetzt anzuhören. Vor allem nicht, weil du da bist. Verschwinden wir“, flüsterte ich gehetzt. Sasuke hatte sich schneller angezogen als ich und stand nun an der Tür. Ich packte meinen Schlüssel, meine Jacke und wir machten uns unbemerkt aus dem Staub. Allerdings hatten wir uns zu früh gefreut, denn meine Schwester fragte ziemlich laut und völlig unschuldig: „Wo wollt ihr denn hin?“ „Irgendwohin wo wir uns totficken können und wo weit und breit keine Spur von dir ist, Nervensäge.“, fuhr ich sie an. „Das glaub ich nicht. Kommt beide her, sofort! Oder Sasuke hat für immer Besuchsverbot“, rief meine Mutter aus der Küche. „Das ist meine Wohnung. Ich bezahle die Miete. Ich kann machen was ich will. Du kannst meinen Freund nicht aussperren.“ „Und wie ich das kann! Ich bin deine Mutter und selbst wenn das ganze Haus dir gehören würde, bin ich immer noch deine Mutter und du tust was ich dir sage!“, schrie sie mir aus der Küche zu. Was sollte ich also machen? Ich blickte Sasuke hilfesuchend an. Er seufzte nur und meinte: „Wir sollten vielleicht tun was sie sagt...“ Er hatte wohl recht. Wir gingen widerwillig zur Küche und bleiben an der Tür stehen. „Kommt rein, setzt euch und macht die Tür zu.“ „Wir stehen lieber...“ Damit wir so schnell wie möglich wieder abhauen konnten. „Setzt euch!“, sagte sie mit einem Ton, von dem ich wusste das er großen Unheil brachte. Wir setzten uns und warteten auf ihre Standpauke. „Ich habe schon einmal gesagt, dass es mir egal ist wie oft ihr Sex habt, aber ihr solltet daran denken, dass ihr nicht alleine seid. Warum muss ich an einem Samstag kommen, weil Serena anruft und meint ihr habt gerade Sex in der Dusche?“ „Wir hatten keinen Sex, wir haben gebadet.“ „Und warum zusammen?“, fragte sie ungeduldig. „Weil wir ein Paar sind und uns keiner verbieten kann zusammen zu baden.“ „Das stimmt sicherlich“, meinte sie, „Aber es ist ein minderjähriges Kind hier. Ich will nicht mehr hören müssen, dass ihr beide Sex habt während sie im Haus ist.“ „Ich sehe nicht wo das Problem ist. Sie hat ihr eigenes Zimmer. Außerdem ist das für sie nichts neues, denn sie zieht sich genügend Pornos aus dem Netz. Wahrscheinlich hat sie sogar zum Spaß an der Tür gelauscht“, erwiderte ich aufgebracht. „Das ändert jedoch nichts daran, dass ein minderjähriges Kind im Haus ist, während du das halbe Haus aufweckst.“ Sasuke drehte den Kopf und ich versuchte mit aller Kraft nicht rot anzulaufen. Es gelang mir. „Mama, das ist meine Wohnung. Sie wohnt hier, weil Papa sich nicht um sie kümmern will und du keinen Platz für zwei hast. Sie wohnt hier weil ich sie hier wohnen lasse. Jetzt habe ich nun mal einen Freund und wir können nicht immer zu ihm. Wenn es dich so stört, dass ich in meiner eigenen Wohnung Sex habe, dann tu mir den Gefallen und nimm sie mit. Nimm sie mit zu dir, denn ich kann nicht versprechen, dass ich und Sasuke niemals Sex haben werden, während sie im Haus ist. Sie ist ja so unschuldig und rein. Hol sie hier raus und beschütze sie vor dem Offensichtlichen. Ich habe ihr keine Erlaubnis gegeben an der Tür zu lauschen.“ Darauf hatte sie erst mal keine Antwort. Im Grunde hatte ich Recht. Sie konnte meine Schwester nicht mitnehmen und mein Vater hatte keine Lust. Ich würde mir nicht sagen lassen, wann ich Sex haben durfte und wann nicht. Außerdem hatte ich auch keine Lust jedes Mal in ein Hotel zu gehen. Wenn ihr nicht passte, das ich in meiner Wohnung machte was ich wollte, dann sollte sie die Kleine einfach mitnehmen. „Ich glaube nicht, dass es nötig ist deine Schwester rauszuwerfen. Wir können immer zu mir, oder wo anders hin. Oder Sie könnten sie übers Wochenende mit zu sich nehmen.“, schlug Sasuke vor. Ich war froh, dass er letztendlich doch etwas gesagt hatte. Es betraf schließlich auch ihn. „Das nenne ich einen vernünftigen Vorschlag. Wer hätte gedacht, dass du auch mit deinem Kopf denken kannst.“ Bei diesem Satz flogen sämtliche Sicherungen bei mir raus. Sie war zwar meine Mutter, aber ich ließ nicht zu das sie ihn beleidigte. Das würde ich nicht erlauben, ob sie mich nun unter Schmerzen geboren hatte oder nicht. Von mir aus sollte sie so viele schneidende Kommentare über mich machen wie sie wollte, aber nicht über ihn. „Sasuke, wir verschwinden. Sofort!“ „Wir sind noch nicht fertig...“ „Und wie wir das sind, Mutter! Nimm Serena mit, lass sie hier. Es ist mir total egal. Sie ist deine Tochter und nicht meine. Mach mit ihr was du willst. Bekoche sie unter der Woche, räume hinter ihr her, höre dir ihre Beleidigungen an, fahre sie morgens zur Schule und lass dir gefallen wie sie an der Badezimmertür lauscht, während du mit deinem Freund da drinnen bist. Lass dich von ihr erniedrigen. Mal sehen wie lange du das aushältst.“ Ich packte Sasuke an der Hand und zog ihn in Richtung Tür. Serena stand davor, so als wollte sie mich nicht durchlassen. „Beweg deinen Arsch von der Tür oder ich werde deine Shounen-Ai Mangas verbrennen während du in der Schule bist.“ Die Drohung saß. Sie ging uns aus dem Weg. Wir verschwanden. ~*~ Sasuke POV Ich hatte Sakura noch nie so sauer gesehen. Das hier war nichts gegen den Tag an dem sie mit mir Schluss gemacht hatte. Da war sie verletzt. Jetzt war sie absolut zornig und ich wusste nicht wieso. Ich hatte auf Durchzug gestellt während ihre Mutter geredet hatte. Also wusste ich wirklich nicht was sie gesagt hatte. „Fahr...“, sagte sie bedrohlich. Ich fuhr. Ich hatte zwar noch keine Ahnung wohin, aber ich fuhr. „Willst du mir erklären warum du so in die Luft gegangen bist?“ „Nein...“ Ihr Ton hatte sich nicht verändert. Ich fuhr ein wenig durch die Gegend und beobachtete sie. Sie saß auf ihrem Sitz, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und rauchte immer noch vor Wut. Ich hatte eine Idee wo wir hinfahren könnten. Kein Hotel, da wollte ich um ehrlich zu sein auch nicht hin. Wir hatten noch ein Haus hier in der Nähe. Da würde es ihr sicher gefallen. Oder zumindest würde es ihr dann gefallen, wenn sie sich beruhigt hatte. „Entschuldige, dass ich dich so angefahren habe. Ich tendiere dazu meine Wut an anderen auszulassen“, sagte sie nach einer Weile reumütig. Ihr Zorn kam wohl so schnell wie er verflog. „Es macht mich nur wahnsinnig wenn ich immer die Böse bin und sie immer die Heilige...“ „Ist ok“, sagte ich und konzentrierte mich auf die Straße. „Was meinst du damit?“ Sie legte die Hände auf ihren Schoß und blickte aus dem Fenster. „Da sie die Jüngere ist, wurde sie schon immer bevorzugt. Meine Eltern haben keine Ahnung gehabt was in mir vorging. Nachdem sie alt genug war um zu verstehen was richtig und was falsch war, hat sie immer Ärger gemacht, aber mir die Schuld in die Schuhe geschoben. Ich habe sie richtig gehasst. Ich hatte Probleme zu Hause und in der Schule, also schickten sie mich ins Heim. Als sie aber zum Problemkind wurde und ich gerade aus dem Heim raus war, weigerten sie sich sie ins Heim zu schicken. Meine Mutter meinte immer sie hätte Eltern, was sollte sie also da? Ich frage mich immer was ich dann hatte. Bin ich nicht ebenfalls ihre Tochter gewesen? Mich haben sie aufgegeben. Sie nicht. Wir sind zwar älter und wir verstehen uns besser, aber es sitzt noch hier drinnen und manchmal kommt es zum Vorschein. Ich habe noch diesen Hass auf sie. Der kommt vor allem immer zum Vorschein, wenn meine Mutter nur meine Fehler sieht, aber nicht ihre. Und als sie zu dir sagte, dass du auch mit dem Kopf denken kannst, bin ich ausgetickt. Entschuldige.“ Sie sah zu Boden. Ich hätte sie nun gerne in den Arm genommen, aber ich musste fahren. Davon hatte ich nichts gewusst. Sie war im Heim gewesen? Sie hatte es mir nie erzählt. Ich hatte aber so das komische Gefühl das Gaara und Hinata mit Sicherheit davon wussten. Im Moment wusste ich nicht was ich darauf antworten sollte, also erzählte ich ihr wie es in meiner Familie aussah. „Bei mir war es genau umgekehrt. Mein Bruder Itachi wurde immer bevorzugt. Er hatte die besten Noten, war der beste im Sport und war generell in allem der beste. Meine Eltern haben ihn abgöttisch geliebt, so wie ich. Für mich war er der größte und tollste Bruder überhaupt. Nachdem er dann allerdings auf eine Schule weiter weg wechselte, ließen meine Eltern mich immer alleine. Egal was ich tat, ich konnte ihre Aufmerksamkeit nicht erregen. Sie waren immer anderweitig beschäftigt oder mussten arbeiten. Sie gingen nie auf Elternabende oder holten mich von der Schule ab. Auf Itachis Abschlussfeier waren sie, aber nicht auf meiner. Sie waren immer da wenn es um Itachi ging, aber wenn es um mich ging, waren sie blind und taub gleichzeitig. Ich habe meine Kindheit alleine verbracht, außer wenn mein Bruder zu Besuch war. Ich habe nicht ihn gehasst, sondern eher meine Eltern. Darum habe ich das Haus auch für mich alleine, darum bin ich Master Sasuke, darum habe ich meine eigenes Auto und mehr Taschengeld als ich ausgeben kann. Deswegen kann ich in den Läden meiner Mutter einkaufen gehen so viel ich will und in den Hotels übernachten oder in den Restaurants essen ohne zu zahlen. Ich habe alle Freiheiten der Welt, da meine Eltern nicht da sind um mir irgendetwas zu verbieten. Sie waren nie da.“ Sie schwieg auf meine Geschichte, so wie ich auf ihre. Sie schmunzelte schließlich und meinte nur: „Wir sind beide ziemlich arm dran.“ „Deswegen passen wir auch so gut zusammen.“ Sie lachte kurz bevor sie anfing zu weinen. Ihr Zorn hatte also ihren Höhepunkt erreicht. Vielleicht hätte ich doch nichts erzählen sollen. Wir waren mittlerweile im Wald und würden nur noch ein Stück fahren müssen, aber ich fuhr rechts ran. Ich konnte es nicht ertragen sie weinen zu sehen. Ich zog sie auf meinen Schoß und umarmte sie. Sakura schluchzte und versteckte ihr Gesicht an meiner Schulter. „Es tut mir Leid, Sasuke. Ich hatte ja keine Ahnung.“ Wie? Sie weinte wegen mir? „Hey, es ist alles ok. Ich habe mich daran gewöhnt und es ist auch besser so. Stell dir vor wir müssten uns auch über meine Eltern ärgern, wenn wir bei mir Sex haben wollen.“ Sie lachte kurz, weinte aber gleich darauf weiter. Es hatte also nicht so richtig geklappt sie aufzuheitern. „Sakura, beruhige dich. Es ist wirklich alles in Ordnung.“ „A-Aber...du warst immer alleine...“ „Und du warst im Heim...“ „Es ist beides schrecklich...“ „Stimmt“, erwiderte ich und strich ihr beruhigend über den Rücken. Wir bleiben noch ein wenig so sitzen und genossen die Nähe des anderen. Wir hatten offensichtlich beide noch eine Menge zu erzählen. Vielleicht hatten wir während der High School Zeit ein wenig zu viel geknutscht und jetzt zu viel Sex um uns wirklich zu fragen was der andere für eine Vergangenheit hatte. Das sollten wir wohl nachholen. Ich schaltete den Motor wieder an und fuhr weiter während sie auf meinem Schoß saß. Es war nur noch ein Stück und es war sehr unwahrscheinlich das uns die Polizei über den Weg fahren würde. „Du kannst nicht fahren während ich hier sitze, Sasuke...“ Sie versuchte von meinem Schoß runterzurutschen, aber ich hielt sie mit einer Hand fest während ich mit der anderen das Lenkrad hielt. „Wenn du jetzt runtergehst, werde ich mit Sicherheit einen Unfall bauen. Bleib sitzen. Wir sind fast da.“ Sie blieb sitzen. „Wo fahren wir eigentlich hin?“, fragte sie neugierig, während sie sich die Tränen aus dem Gesicht strich. „Das siehst du gleich.“ Am Horizont konnte ich den See bereits sehen. Das Haus lag direkt daneben. Es hatte nur 1 Stockwerk, war aber dafür mit allem ausgestattet was man brauchte. Im Winter konnte man den Kamin benutzen und im Sommer im See baden. Das tolle daran war, dass es mir gehörte. Meine Mutter hatte es mir überlassen. Eigentlich wollte sie es verkaufen, aber ich hatte nett gefragt, ob sie es mir nicht schenken könnte. Sie hatte es mir mit Begeisterung geschenkt. Meine Mutter war nicht wirklich glücklich darüber mich immer alleine zu lassen. Sie machte sich im Gegensatz zu meinem Vater ein wenig Sorgen um mich. Hierhin kam ich nur, wenn ich komplett die Schnauze voll hatte, oder mein eigenes Haus nicht mehr ertragen konnte. James konnte doch manchmal ziemlich nerven und es gab Tage an dem das Telefon nicht aufhörte zu klingeln, da meine Mutter wissen wollte was ich machte. Alle 10 Minuten. „Wow“, machte Sakura. „Das ist ja traumhaft schön hier...“ Ich antwortete nicht darauf. Es war wirklich schön hier. „Ähm Sasuke? Nur damit ich mich seelisch darauf vorbereiten kann. Wie viele Häuser habt ihr eigentlich?“, fragte sie mit offenem Mund. „Viele, aber dieses ist das einzige was alleine mir gehört.“ Ich parkte vor dem Haus. James musste wohl erst hier gewesen sein. Frisches Holz war gehackt worden und die Schaukel sah wieder vollkommen weiß aus. Im Haus war es dann demnach auch sauber und der Kühlschrank gefüllt. Gut, ich hatte nicht vor, vor Sonntag Abend wieder nach Hause zu fahren. Sakura und ich betraten das Haus. Von innen sah es aus wie eine kleine Jagdhütte. Alles aus Holz und einem Kamin. Die Möbel hatte meine Mutter damals ausgesucht. Ich fragte mich welches Pferd sie geritten hatte, als sie eine Ledercouch hier reingestellt hatte. Die passte überhaupt nicht zur Einrichtung. „Nochmal W-O-W...“ Sie zog die Silben extra lang. „Habt ihr das selber gebaut?“ „Meine Mutter hat meinen Vater gezwungen. Es war sein Hochzeitsgeschenk an sie. Mittlerweile hat sie noch tausend andere und wollte dieses hier verkaufen. Da es mir aber gefiel, hat sie es mir geschenkt“, erzählte ich und legte meine Schlüssel auf den Tisch. „Normalerweise bin ich nur hier, wenn ich eine Auszeit brauche. Noch nicht mal Naruto war bisher hier...“, sagte ich. Sie drehte sich zu mir um und sah mich fragend an. „Warum hast du mich dann hierher gebracht?“ Ich hob die Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln: „Weil wir beide eine Auszeit brauchen und einen Ort an dem uns keiner sagt was mir machen dürfen und was nicht.“ Ich ging auf sie zu und legte meine Arme um ihre Taille. Sie hatte sich wieder beruhigt ihre Augen waren aber noch leicht gerötet. „Was hältst du davon wenn wir immer hierher kommen, wenn mein Bruder und deine Schwester nerven? Das Haus steht immer leer und wir sehen uns in letzter Zeit so selten. Jedes zweite Wochenende könnte wir hierher kommen und so regt sich deine Mutter nicht mehr auf...“, sagte ich sachlich. „Hört sich himmlisch an...“, sagte sie und lehnte sich gegen meine Brust. „Danke Liebling.“, sagte sie. Ich konnte förmlich sehen wie sie grinste. „So hast du mich ja schon ewig nicht mehr genannt...“ „Naja, ich nenn dich nur so wenn du es auch verdient hast.“ Ich schmunzelte und drückte sie ein Stück von mir weg. „Und wann genau hab ich das verdient?“, fragte ich. „Musst du schon selber rausfinden. Was machen wir jetzt?“ Es gab einiges was ich mir ihr vorhatte. Allerdings würde ich das nicht unbedingt erzählen. „Nun, wir könnten schwimmen gehen.“ „Ohne Schwimmsachen?“, fragte sie ungläubig. „Wir sind hier in einer gottverlassenen Gegend, keiner kommt hier vorbei, nicht mal Wanderer, denn das hier ist ein Privatgrundstück.“ Ich ging mit gutem Beispiel voran und zog meine T-Shirt über den Kopf. Ich schmiss es in die nächste Ecke. Sakura sah mich weiterhin ungläubig an, genoss aber offensichtlich den Anblick. „Natürlich musst du nicht, aber ich gehe mich jetzt ein wenig abkühlen.“ Ich griff nach der Decke auf der Couch und ging nach draußen. Sakura folgte mir, ganz wie ich es mir gedacht hatte. ~*~ Sakura POV Sasuke zog blank. Vor meinen Augen. Er schnappte sich eine Decke und verschwand damit nach draußen. Die Decke ließ er auf den Boden fallen und entledigte sich seiner Hose mitsamt Unterhose. Er drehte sich noch einmal zu mir um und meinte: „Bis später.“ Damit sprang er in dem See. Manchmal musste ich mich wirklich fragen wer von uns beiden der Perverseste war. Im Moment eindeutig er. Ich würde ihm ja gerne folgen, aber das Wasser sah so kalt aus und der See war sicher tief. Ich setzte mich an den Rand und wartete darauf, dass er wieder kam. Er winkte vom anderen Ende, dann tauchte er unter und verschwand. Zu lange für meinen Geschmack. „Sasuke? Wo steckst du?“, rief ich. Das einzige was ich hörte war mein Echo das aus dem Wald kam. Er tauchte nicht auf. Er war nun mindestens 5 Minuten unter Wasser. Ich bezweifelte das er solange tauchen konnte. Versuchte er nur mich zu ärgern oder war er irgendwo stecken geblieben? Da gab es doch hoffentlich keine Algen, oder Seetang oder so? „Sasuke! Das ist nicht witzig. Komm sofort da raus!“ Schön langsam bekam ich Panik. Ich glaubte zwar wirklich nicht das Sasuke in dem See ertrinken würde, aber man soll niemals nie sagen. Ob er mich nun verarschen wollte oder nicht war mir egal. Ich entledigte mich meiner Kleidung und sprang ebenfalls in den See. Das Wasser war eiskalt. Super, wir würden uns beide erkälten, vorausgesetzt er überlebte. Ich schwamm ans andere Ende. Hier waren einige Steine die ich von der anderen Seite aus nicht gesehen hatte. Riesige Brocken, die aber vermutlich dazu da waren um den See zu schmücken. Er versteckte sich nicht hinter ihnen. Ich fand ihn hier nicht. Mir kam ein schrecklicher Gedanken. Was wenn er wirklich ertrunken war? Wenn ich nicht so verängstigt gewesen wären, wäre mir aufgefallen, dass Leichen im Wasser schwimmen. Er versteckte sich also irgendwo, aber daran dachte ich nicht sofort. Stattdessen schwamm ich auf der Stelle und versuchte logisch zu denken. „Sasuke, wenn du mich hören kannst, komm jetzt bitte raus. Du machst mir Angst.“ Meine Stimme zitterte. Mir war kalt und ich hatte Angst. Furchtbare Angst. Dafür würde ich ihm den Sex verweigern. Unter mir streifte etwas meinen Fuß bevor es mich packte und unter Wasser zog. Da war er also. Mein Schrei verwandelte sich unter Wasser in kleine Seifenblasen. Ich sah ihn an die Oberfläche schwimmen und ruderte wie wild mit den Armen um wie nach oben zu kommen. Er lachte sich ins Fäustchen, während ich eine beachtliche Menge Wasser spuckte. „Du bist ein Arsch...Genau jetzt hast du es nicht verdient Liebling genannt zu werden. Trottel!“, schrie ich ihm entgegen während ich noch ein wenig Wasser aushustete. Ich hatte das Zeug sogar in der Nase. „Wie kamst du denn darauf ich würde in meinem eigenem See ertrinken? Ich habe nur einen Grund gesucht dich ins Wasser zu bekommen...“ Ich ignorierte ihn und schwamm davon. Der konnte mich jetzt so übelst am Arsch lecken. Er schwamm mir hinterher und versuchte mich versöhnlich zu stimmen was ihm aber nicht gelang. Ich stieg aus dem See und legte mich auf die Decke, genau so das er keinen Platz mehr hatte. „Sakura, das war ein Scherz. Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt.“ „Ich bin nicht beleidigt“, motzte ich ihn an. „Geh weg. Ertrinke von mir aus im See. Ich schwimme dir sicher nicht mehr hinterher.“ Er setzte sich neben mich, auch wenn ich keine Anstalten machte ihm Platz zu machen. „Sakura, ich werde nicht ertrinken.“ „Sag das zu jemandem der darauf wartet, dass du nach 10 Minuten aus dem Wasser auftauchst. Idiot. Ich habe mir Sorgen gemacht und du machst dir einen Spaß daraus...“ „Es tut mir Leid, Sakura. Weinst du?“ Ich drehte mich wütend auf die Seite und setzte mich auf. „Dir weine ich bestimmt keine...“ Er ließ mir keine Chance meinen Satz zu beenden. Seine Lippen lagen schon auf meinen während er die Arme um mich schlang und mich mit sanfter Gewalt auf den Boden drückte. Ich legte die Hände auf seine Schultern um ihn etwas von mir runterzuschieben, aber er stützte sich lediglich auf seine Unterarme und machte weiter. Wie war das nochmal? Mit einem einzigen Kuss brach er durch sämtliche Barrieren die ich aufstellte. So wie jetzt. Unser Kuss war lang und zärtlich. Unsere Zungen verwöhnten sich gegenseitig. Nur unsere Münder waren vereint. Unsere Körper blieben fürs erste still. Als mir die Luft knapp wurde, drückte ich ihn ein wenig davon. Er hörte auf mich zu küssen, sah aber so aus, als würde er lieber etwas anderes machen. „Mach das nie wieder. Du hast mich zu Tode erschreckt...“, flüsterte ich. „Wie kann ich es wieder gutmachen?“, fragte er. „Hm, keine Ahnung, ob ich dir das jemals verzeihen kann“, meinte ich spöttisch. Meine Taten straften meiner Worte Lügen. Ich schlang die Beine um seine Hüfte und zog ihn runter. Das sollte wohl als Tipp genügen. Er verstand sofort. „Unartiges Mädchen“, raunte er bevor er meine Hüfte packte um mich in die richtige Position zu bringen. Mit der anderen Hand hielt er sein Gewicht von mir runter. „Perverser“, raunte ich zurück. Er drang ohne Vorwarnung in mich ein. „Sasukee...“ ~*~ Sasuke und ich sind beide unersättlich. Nachdem wir uns draußen vergnügt hatten, gingen wir ins Haus zurück. Leider wurden wir beide vom jeweils anderen abgelenkt und wir testeten wie standhaft die Hauswand war. Auf dem Weg zur Dusche nahm er mich nochmal, von hinten während ich am Gelände lehnte und hoffte wir würden nicht fallen. Um uns ein wenig aufzuwärmen gingen wir in die Dusche, aber wir hätten auch gleich ins Bett gehen können denn hier liebten wir uns während das Wasser auf uns nieder rieselte. Im Bett legten wir dann eine kleine Pause ein die aber auch nie wirklich lange hielt. Ich fragte mich ob es in seinem Stammbaum irgendwo einen ziemlich potenten Neandertaler gab, denn wenn er erstmal anging, hörte er lange Zeit nicht mehr auf. „Ich muss morgen arbeiten, Sasuke. Könntest du mich fahren?“ Er murmelte sein Hn und kuschelte sich in meine Brust. Dort lag er am liebsten wenn ich nicht gerade auf ihm lag. Ich hatte nicht wirklich Lust an einem Sonntag zu arbeiten, aber was sollte ich machen? Wir waren unterbesetzt und ich hatte Frühdienst. Wir lagen eine Weile so bis ich spürte das Sasuke schon wieder bereit für die nächste Runde war. Ich war mir nicht ganz so sicher ob ich schon wieder Lust hatte. „Sasuke, wirklich. Ich liebe Sex vor allem mit dir, aber ich glaube ich kann nicht mehr...“ Das hätte ich mir sparen können. Keine 5 Minuten später war er hinter mir, während ich meine Finger ins Bettlaken krallte. Ich war abgelenkt, also bemerkte ich nicht wie er sich mein Handy griff. Er wählte eine Nummer während ich ins Bett stöhnte. Ich konnte nicht glauben wen er da gerade anrief während wir gerade Sex hatten. „Hallo Yumi. Hier ist Sasuke Uchiha...“ Ich wollte mich aufrichten, aber er hielt meine Hände aufs Bett. Kaum zu glauben welche Kraft er besaß, selbst wenn wir gerade Sex hatten. „Ja, Sakuras Ehemann...“ Seine Stimme hörte sich an als würde er übers Wetter sprechen. Woher nahm er nur diese Selbstbeherrschung? „...mir geht’s gut. Danke der Nachfrage. Nur Sakura hat sich eine Erkältung eingefangen und kann morgen nicht in die Arbeit kommen. Könntest du ihre Schicht übernehmen?“ Ich hob den Kopf und versuchte mich zu befreien. Er konnte nicht einfach entscheiden wann ich in die Arbeit gehen konnte oder nicht. „Sasuke, gib mir das Ha...Ahh...“ Er hatte besonders tief gestoßen. Ich drehte meinen Kopf zurück in die Matratze. Yumi musste nicht hören was hier gerade vor sich ging. „Perfekt. Danke schön. Ich sag ihr Bescheid. Auf Wiedersehen.“ Er legte das Handy weg und machte völlig unbehelligt weiter. „Du hast bis Mittwoch frei. Sie übernimmt sämtliche Schichten für dich“, flüsterte er mir ins Ohr bevor er mir in den Nacken biss. Das würde später wieder riesige Knutschflecken geben. „Du bist ein Arsch...“, fluchte ich. „Sei später sauer. Jetzt schrei für mich...“, befahl er mir. Was sollte ich also machen? Bei ihm war jeder Widerstand zwecklos. Ich schrie bis in die frühen Morgenstunden hinein seinen Namen. ~*~ Bis hier erst mal Danke an alle die diese FF lesen und unterstützen Dickes Bussi an euch. glg Kapitel 26: Past and Present ---------------------------- Kapitel 27 Sakuras POV „Sakura, jetzt sei doch nicht kindisch.“, seufzte Sasuke von anderen Ende der Schaukel. Ich hielt einen Wut-Abstand von etwa 50 Zentimetern ein. Ich war immer noch sauer wegen der Nummer von gestern. Was fiel ihm eigentlich ein? Yumi anrufen und ihr sagen, dass sie meine Schichten übernehmen soll, während wir Sex haben. Wie sollte ich denn da widersprechen? So wie er mich in die Matratze ge...böses Wort. Wie auch immer. So wie wir Sex haben, konnte ich nichts sagen oder ich hätte ins Telefon gestöhnt, was wiederum peinliche Fragen von Yumi aufgeworfen hätte und darauf hatte ich definitiv keine Lust. Jetzt hatte ich bis Mittwoch frei. Was sollte ich in der Zeit anstellen? Ein Tag wäre ja ok gewesen, aber gleich 4? Ich konnte mir denken, dass Yumi die restlichen Tage selber angeboten hatte, da sie Sasuke verehrte. Er hatte schließlich nichts von den restlichen Tagen erwähnt. Wie zum Teufel hatte er das eigentlich gemacht? Musste wohl an der unerschöpflich Selbstbeherrschung der Uchihas liegen. Ich könnte nie und nimmer Sex mit ihm haben und auch nur ein vernünftiges Wort rausbekommen. „Wenn du meinst, du kannst den Obermacker spielen, dann darf ich auch kindisch sein. Kein Sex, kein Knutschen, keine Küsse, schau mich nicht an und fass mich auch nicht an.“, erwiderte ich bockig. „Sprich am besten nicht mal mit mir.“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite und blickte in den Wald. Ich hatte den ganze Tag kein Wort mit ihm geredet und wenn doch, dann nur das nötigste. Ich war stinksauer und das würde auch so bleiben. „Sakura...ich mach dir einen Vorschlag. Gestern ist mir aufgefallen, dass wir ziemlich wenig voneinander wissen. Was hältst du davon wenn wir ein kleines Spiel daraus machen?“ „Solang du redest und ich nicht...“, fiel ich ihm ins Wort. „Du stellst mir eine Frage und ich beantworte sie ehrlich. Dann frage ich dich und du antwortest. Wenn du nicht antwortest, dann musst du etwas für mich tun und umgekehrt.“ „Hört sich an wie Wahrheit oder Pflicht. Ich beantworte deine Fragen, aber ich mache nichts.“, sagte ich gelangweilt. „Wann hast du deine Jungfräulichkeit verloren und an wen?“ „Im ersten Jahr der High School. An wen, weiß ich nicht mehr“, sagte er ruhig. „Erzähl mir warum du ins Heim gekommen bist und wie es da war.“ Wundervoll. Ich erzählte ihm alles. Angefangen von meinen Problemen in der Schule, weil ich gemobbt wurde bis zu der ewigen Kontrolle im Heim. „Zuerst war es die Hölle. Du musst dich an die vielen Kinder gewöhnen und sie an dich. Wenn sie dich nicht mögen, dann bist du dran. Wenn du beliebt bist, so wie ich es war, dann waren sie wie Geschwister. Geschwister, die ich nie hatte. Auch die Betreuer waren gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger lernte man sie kennen und man weiß wem man schlau aus dem Weg gehen muss, oder wem man vertrauen kann. Der Zeitplan wurde immer eingehalten und wenn nicht gab es Ärger. Ich musste ein Zeit lang zum Psychologen, da ich ja so gestört war und zum Tanzen, da ich ja so dick war. Später dann, als ich schon 2 Jahre dort verbracht hatte, wollte ich nicht mehr weg. Ich hatte mich an alles gewöhnt, es gefiel mir da und die Schule lief klasse. Außerdem wollte ich nicht weg von Sai.´“ Ich drehte meinen Kopf in Richtung des Sees, weigerte mich aber weiterhin ihn anzusehen. „Was ist das schlimmste was du bisher gemacht hast?“, fragte ich. „Drogen ausprobiert, mich beinahe ins Koma gesoffen und mit Ino geschlafen.“ Beim letzten musste ich lachen. Mit Ino würde ich auch nicht schlafen wollen. „Du?“, fragte er. „Mit 8 Süßigkeiten aus einem Kiosk geklaut, mit 9 oder 10 einen 6 Jahre älteren Junge geküsst und mit 12 angefangen zu rauchen.“ Ich hatte bewusst nicht entsetzt auf die Sache mit den Drogen reagiert. Jeder probierte das mal und Sasuke war kein Junkie. Wir stellten weiterhin Fragen, von der Lieblingsfarbe zum Lieblingsbuch, vom Lieblingsfilm zum Lieblingsschauspieler und von den peinlichsten Erlebnissen zu den schönsten. Ich erfuhr einiges von dem ich nicht gedacht hätte, das ausgerechnet Sasuke sie mögen oder verabscheuen würde. Genauso wie er von mir. Nach dem normalen Thema kamen wir irgendwann zu den eher seriöseren. „Möchtest du Kinder?“, fragte er. „Nein. Falls ich jemals schwanger werden sollte, geb ich mir die Kugel“, sagte ich bestimmt. „Auch wenn das Kind von mir wäre?“ Darauf hatte ich zuerst keine Antwort. Würde ich ein Kind abtreiben wenn es von ihm war? Eigentlich nicht. Ich würde nie abtreiben. Ich war zwar dafür, denn schließlich gab es nun mal Situationen in denen es nichts anderes zu tun gab, aber ich wusste, ich könnte nie abtreiben. Ich würde mein Leben lang bereuen ein unschuldiges Kind getötet zu haben. „Ich glaube ich habe gerade gelogen. Ich würde nicht abtreiben, ob das Kind nun von dir ist oder nicht. Ich könnte das nicht.“ Er schmunzelte: „Damit musst du jetzt etwas für mich tun.“ Ich hatte zwar dieser Bedingung nicht zugestimmt, aber mir war nicht nach Streiten. „Was willst du?“ „Mich auf deinen Schoß legen“, sagte er. Was sollte ich sagen? Damit konnte ich leben. Er hätte auch was anderes verlangen können. Sasuke ließ seinen Kopf auf meinen Schoß sinken. Er legte seine Beine auf die Schaukel und sah weiterhin zum See. Ich blieb ruhig sitzen und überlegte mir die nächste Frage für ihn. „Wieso hast du dir damals mich ausgesucht? Die Erpressung, die Fotos, ich als deine Sklavin. Wie wurde ich am Ende von deiner Sklavin zu deiner Freundin?“ Er seufzte: „Sei mir nicht böse. Du hast mir widersprochen. Du warst nicht wie allen anderen Mädchen hinter mir her, sondern du hast mich nicht wirklich gemocht. Manchmal hatte ich das Gefühl du hast mich gehasst. Ich brauchte jemanden den ich mit ins Haus nehmen konnte, ohne das ich mit ihm im Bett landen würde. Du warst gerade richtig. Ich hatte nicht wirklich vor dich zu meiner Freundin zu machen. Aber nachdem ich dich das erste Mal geküsst hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Du warst wie Heroin. Macht beim ersten Mal schon süchtig. Dann kam Sai und ich sah meine Position gefährdet. Ich dachte er würde alte Gefühle in dir wecken, aber ich bin ein egoistischer Mensch, Sakura. Ich wollte nicht, dass du auch nur daran dachtest etwas mit Sai anzufangen, also habe ich dich verrückt nach mir gemacht. Ich wusste von dem Moment an, dass du mich liebst, als du es Sai in der dunklen Gasse gesagt hast. Du hast versucht dich herauszureden, aber du bist eine schlechte Lügnerin. Zumindest mich kannst du nicht anlügen. Ich weiß nicht wann ich mich in dich verliebt habe, ich weiß nur, dass ich es eine Weile verdrängt habe. Zu lange.“ „Ich bin schwanger...“, sagte ich völlig emotionslos. „Was!?...“, fragte er entsetzt und setzte sich auf. „Wie ist das passiert? Ich denke du verhütest.“ „Tja, gegen deine Potenz hat nicht mal die Pille eine Chance...Also soll ich abtreiben oder nicht?“ Er setzte sich auf und sah mich an. Ich ließ ihn nicht sehen, dass ich ihm einen Bären aufband. Natürlich war ich nicht schwanger, aber ich ließ nicht auf mir sitzen, dass ich eine schlechte Lügnerin war, denn das war ich nicht. „Ich denke du könntest es nicht...“ „Es geht nicht darum was ich will, sondern was du denkst...Bist du bereit für ein Kind zu sorgen das wir beide nicht wollen?“, fragte ich ernst, während ich mir im Inneren ins Fäustchen lachte. Ich hätte eine Kamera mitnehmen sollen. Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Er legte eine Hand um meine Schulter und drehte mich zu sich. „Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht will. Allerdings glaube ich das du mich anlügst. Wenn du wirklich schwanger wärst, hättest du mich bestimmt eine Zeit lang ignoriert und hättest erst was gesagt, nachdem ich dich gezwungen hätte.“ Ich seufzte lautstark und ließ mich gegen seine Schulter fallen. Woher kannte er mich nur so gut? „Warum kann ich jeden anlügen, nur dich nicht? Das ist echt nervig.“ Er lachte und küsste meine Schläfe bevor er den Finger unter mein Kinn legte und meinen Kopf leicht anhob. „Ich muss zugeben, zuerst habe ich dir geglaubt. Aber dann hab ich es mir nochmal überlegt. Wie gesagt, du würdest kein vollkommen teilnahmsloses Gesicht machen.“ Mein Gesicht nahm ein schönes tomatenrot an. Ich schaffte es aber auch immer wieder mich peinlich zu machen. Ich senkte den Kopf um mein verschämtes Gesicht zu verstecken. Sasuke legte seine Hand auf meine Wange und zwang mich mit sanfter Gewalt ihn anzusehen. „Küss mich“, flüsterte er. „Das ist keine Frage“, stellte ich fest. „Nein, es ist eine Bitte. Es hat nichts mit dem Spiel zu tun.“ „Und warum bittest du mich darum wenn du die Antwort schon kennst?“ In Wahrheit wollte ich nichts lieber tun als ihn zu küssen. Meine Wut auf ihn war bereits verflogen, aber sollte ich nicht vielleicht ein Mal in meinem Leben hart bleiben? „Weil ich dich fragen wollte bevor ich ihn mir einfach so hole“, er grinste. Anscheinend war er sich sehr sicher, dass er den Kuss bekommen würde. Ich drehte meinen Kopf wieder zur Seite. „Warum würde ich dir erlauben mich einfach zu küssen?“, fragte ich schwach. Ich konnte die Wärme seiner Hand auf meiner Haut spüren, seinen Blick, der mir ganz deutlich verriet, dass er im Moment nichts lieber haben wollte als meine Lippen. Seine Hand, die meinen Körper hinaufstrich und bei mir eine Gänsehaut verpasste. „Weil du mich genauso sehr küssen willst wie ich dich und weil du mich liebst“, flüsterte er sehr nahe an meinen Lippen. Ich legte meine Hände auf seine Brust um ihn ein wenig wegzuschieben. „Das mag ja sein, aber liebst du auch mich?“ Ich sah ihm an das er langsam die Geduld verlor. Gut. Wenn ich ihn nicht anlügen konnte, dann würde ich ihm auf die Nerven gehen. „Warum ihr Frauen das immer hören müsst war mir schon immer schleierhaft“, erwiderte er. „Das ist keine Antwort und bevor ich nicht höre was ich will bekommst du auch keinen Kuss.“ Ich blieb standhaft. „Sakura, ich habe dir schon einmal gesagt das ich dich liebe...“ Ich unterbrach ihn. „Und wie sehr?“ Ich grinste bis über beide Ohren. „Du bist gemein...“, seufzte er und schüttelte den Kopf. „Ich weiß. Also wie sehr?“ Er antwortete zuerst nicht. Ich sah die Räder in seinem Kopf förmlich arbeiten. Wie kam er bloß hier wieder raus? Sasuke hob mich ohne Vorwarnung auf seinen Schoß und legte die Arme um mich. Er war nun auf Augenhöhe mit meinen Brüsten und vergrub sein Gesicht dort. „Ich weiß, dass du meine Brüste liebst, aber...“ Dieses Mal unterbrach er mich. „Ich liebe dich so sehr, Sakura, das ich mir wünschte, du würdest immer bei mir sein. Ich möchte dich immer so in meinen Armen halten und dich vor dem Rest der Welt wegsperren. Ich wünschte wir könnten immer hier sein, ohne die Schule, unsere Eltern und allen anderen Menschen. Ich will dich und niemanden sonst.“ Meine Mundwinkel zogen sich langsam zu einem breiten Lächeln auseinander. Er konnte so verdammt süß sein wenn er nur wollte. Ich hauchte einen Kuss auf seinen Kopf und drückte ihn ein wenig fester an mich. „Du bist ganz schön possessiv, Liebling“, hauchte ich zärtlich. „Das wusstest du schon...“ Er sah nach oben. „Womit hab ich jetzt das Liebling verdient?“ „Weil du so süß bist...“ „Hab ich auch einen Kuss verdient?“, fragte er schalkhaft. „Nein...“, flüsterte ich. „Du hast dir mehr als nur einen Kuss verdient. Hol sie dir bevor ich es mir anders überlege.“ Letztendlich gab ich doch immer auf. Ich nervte ihn eine Weile, aber er wusste immer, wie er mich wieder weich kriegte. So wie ich wusste was ich machen musste um zu hören was ich wollte Sasuke und ich hatten unseren Spaß auf der Schaukel. Dieses Mal machte ich die ganze Arbeit. Es machte aber Spaß so eine Kontrolle über ihn zu haben. Schade, dass wir morgen schon wieder zurück in den Alltag mussten. ~*~ Sasuke POV Am Abend lagen ich und Sakura auf dem Bett und genossen einfach die Nähe des anderen. Sie hatte Recht Wir hatten definitiv zu viel Sex. Für mich konnte es zwar nie genug sein, aber Frauen brachten mehr als nur die körperliche Liebe. Manchmal war das zwar ziemlich nervig, aber ich konnte ihr so gut wie nichts verwehren. „Sakura?“ „Hm?“ „Du hast morgen frei. Was hältst du davon wenn wir abends essen gehen?“, fragte ich. „Also ein Date?“, fragte sie amüsiert. „Sicher, warum nicht? Gehen wir wieder zum Chinesen?“ „Klar. Nur dieses Mal zahle ich.“ Sie wollte mir widersprechen, ich sah es ihr an, aber ich küsste sie einfach um sie zum Schweigen zu bringen. „Sakura, letztes Mal hast du bezahlt. Dieses Mal bin ich dran. Lass es gut sein.“ „Ja, aber...“ Ich legte einen Finger auf ihre Lippen. „Warum ist es so ein Problem für dich wenn ich etwas bezahle? Ich habe mehr Geld als ich ausgeben kann...“, fragte ich ein wenig ungehalten. „Meine Mutter hat dafür gesorgt, dass ich es mir hinter die Ohren schrieb. Sei niemals von einem Mann abhängig und lass dir nicht alles bezahlen, denn sonst erwartet er was von dir. Ich bin schon abhängig von dir und lasse dich mal etwas bezahlen...“, scherzte sie. „Es ist nur, dass ich bis vor kurzem nicht wusste wie viel Geld du wirklich hast. Ich habe mich damals in dich verliebt, weil du eben so bist wie du bist und nicht weil du mir alles gekauft hast was ich wollte. Ich habe schon immer gerne meine Dinge selbst bezahlt. Jetzt möchte ich nicht, dass du zu viel bezahlst, weil es nach einiger Zeit den Eindruck machen könnte, als hätte ich mich in dein Geld verliebt und das will ich nicht. Ich liebe dich und nicht dein Geld und damit basta!“ Ich seufzte: „Dich zu verwöhnen oder glücklich zu machen wird demnach ziemlich schwierig. Ich hätte keine Ahnung was ich dir zu Weihnachten schenken sollte ohne dafür Geld auszugeben.“ Sie stützte den Kopf auf eine Hand und sah mich nachdenklich an. „So gesehen leben wir in zwei verschiedenen Welten. Ich hätte auch keine Ahnung was ich dir schenken sollte, denn ich könnte dir niemals dasselbe bieten wie du mir.“ Ich grinste. „Du musst mir überhaupt nichts kaufen. Du kannst dich auch einfach in ein rotes Band wickeln. Glaub mir, ich hätte viel Spaß mit diesem Geschenk...“ Sie schlug mir auf den Oberarm. „Sasuke Uchiha! Denkst du auch mal an was anderes als Sex?“, fragte sie aufgebracht. „Klar“, erwiderte ich. „Daran wie ich dich dazu kriege mich bezahlen zu lassen, daran wie ich es wohl am besten anstelle, dass du zu mir ziehst, wie ich deine Schwester aus dem Haus schmeißen kann, damit wir immer und überall Sex haben können wo wir wollen und daran wie ich mich das nächste Mal darum drücken kann dir zu sagen wie sehr ich dich liebe. Daran wie ich meinen Bruder wieder loswerde, denn er nervt mich zu Tode...“, zählte ich auf. „Da war ein Mal das Wort Sex drinnen“, sagte sie. „Sakura, Männer denken im Durchschnitt alle 15 Sekunden an Sex. Bei mir sind es 5.“ „Du bist so pervers...“, kicherte sie bevor sie sich auf den Rücken drehte. Ich schlang die Arme um ihren Körper und biss unsanft in ihren Nacken. Sie keuchte und drehte ihren Kopf in meine Richtung. „Sasuke, ich denke einmal am Tag Sex ist genug...“ „Du glaubst es sollte genug sein, aber das ist es nicht, nicht wahr? Du brauchst mehr als einmal am Tag Sex, gib es doch zu...“ Ich biss sanft in ihr Ohrläppchen und hob ihr Bein an. „Sasuke...“, seufzte sie und drückte ihren Unterleib näher an mich. „Komm schon, sag es. Sag zu mir: Sasuke, nimm mich. Oder, Sasuke hör auf. Je nachdem was du gerade möchtest.“ Sie antwortete zuerst nicht, bis ich meine Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ. „Sasuke...Nimm mich...“ Wusste ich es doch. Ich bekam immer was ich wollte. Vor allem von ihr. ~*~ Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Hause. Sakura hatte mich dazu überredet sie doch mit zu mir zu nehmen, da sie nicht die geringste Lust hatte ihrer Mutter oder ihrer Schwester zu begegnen. Bei mir hatte sie ein paar Klamotten und so betete ich zu Gott, dass Itachi entweder noch schlafen würde, oder nicht zu Hause war. Meine Gebete wurden erhört. Er war nicht zu Hause. Wir stiegen zusammen in die Dusche bevor wir uns anzogen und uns auf den Weg ins College machten. Dieses Mal sorgten wir dafür das wir sahen. Wir schwänzten die Mittagspause und ich schwänzte eine Lesung ebenso wie sie. Es ist erstaunlich was man bereit ist zu tun um sich mehr Zeit zu verschaffen. Ich wurde einige Male eingeladen. Ins Kino, in den Park und sogar in die Toilette, allerdings musste ich immer absagen, denn die Einladungen kamen nie von meiner Freundin. Ich ging nicht fremd, genauso wenig wie sie und das würde auch so bleiben. Dieses Mädchen versuchte es schon von Anfang an bei mir. Sie ging mir langsam auf den Geist. Ich hatte ihren Namen schon wieder vergessen, aber sie erinnerte mich an Sakura. Ihre Augen hatten die selbe Farbe. Da Sakura frei hatte, dank meiner Genialität, fuhren wir direkt nach dem College zum Essen und machten uns danach einen schönen Tag. Wir machten einen Stadtbummel. Sakura blieb immer wieder vor einigen Schaufenstern stehen und lief in sämtliche Läden rein um nur mal zu gucken. Ich verstehe nicht warum Frauen beim shoppen immer alles sehen wollen. Es wäre viel einfacher zu wissen was man möchte, in den entsprechenden Laden zu gehen und die Sachen zu kaufen. Stattdessen lief man sich mit Frauen die Füße platt, weil diese sich nie entscheiden konnten. Abends spazierten wir eine Weile durch den Park. Das hatten wir schon seit einer ganzen Weile vor. Ihr war es etwas peinlich Hand in Hand durch die Gegend zu laufen, nachdem sie aber sah wie viele Mädchen mir schöne Augen machten, griff sie sich meinen Arm und ließ nicht mehr los. Und dabei sagt sie immer zu mir ich wäre der Possessive. Itachi rief mich an und sagte das er etwas vor habe. Er würde für die nächsten paar Tage nicht zu Hause sein. Perfekt, was besseres konnte nicht passieren. Meine Freundin und ich übernachteten bei mir. Ihre Mutter hatte sich bei ihr gemeldet, allerdings hatte sie immer sofort aufgelegt. Sie ist wirklich nachtragend. Die nächsten Tage verliefen völlig normal. Aufstehen, Sex, College, Sex und ein paar gemütliche Stunden zu zweit bevor wie abends einen Film sahen und danach ins Bett fielen. Das Leben konnte so schön sein wenn man jemanden hatte mit dem man es teilen konnte. Am Mittwoch aber wünschte ich mir ich könnte sie wirklich einsperren. ~*~ Sakura POV „Also was sagst du?“, fragte Gaara während er ein wenig lustlos in seinem Essen rumstocherte. Er hatte mich gerade dazu eingeladen am Samstag mit ihm weg zu gehen. Lee hatte leider keine Zeit, aber Naruto würde mitgehen. Wir waren zu dem Schluss gekommen, dass wir uns seit das College angefangen hatte, oder eher seit ich mit Sasuke zusammen war, viel zu wenig sahen. Fast überhaupt nicht. Er vermisste seine Freunde, also wollte er mit uns in die „Single Night“ im Mystique. Da waren wir schon ewig nicht mehr. Ich wusste noch nicht wirklich ob ich mit wollte. Die „Single Night“ war, wie der Name schon verriet, wirklich nur was für Singles. Wer an diesem Abend dort hinging wurde definitiv abgeschleppt. Oder im Dark Room flachgelegt. Komischerweise war ich damals öfter an solchen Abenden mit Gaara unterwegs und wurde nie abgeschleppt. Das könnte natürlich an meinem Gewicht gelegen haben. „Also, ich weiß noch nicht so richtig...“, sagte ich unsicher. Ich war nicht single und Sasuke tendierte zur Eifersucht. Er kannte diesen Club und wusste sicherlich was an diesem Tag dort abging. Gott sei Dank saß er noch nicht an unserem Tisch. „Ach komm schon Sakura. Ich werde für Sasuke aufpassen das dir nichts passiert“, scherzte Naruto. „Natürlich. Und wie willst du das machen wenn Hinata dir nicht erlaubt dorthin zu gehen?“ Ich hatte so ein Gefühl. Hinata würde ihn nicht da hin lassen, vor allem nicht alleine. Er flirtete einfach zu gerne. Bei Gaara hatte ich blindes Vertrauen. Er würde Lee nicht betrügen, höchstens ein wenig tanzen und Jungs verrückt machen. Auch ich würde meinen Freund sicherlich nicht betrügen, nur ein wenig tanzen. Und dabei kräftig mit dem Hintern wackeln. „Hinata wird sicher nichts dagegen haben...“ Er hörte sich nicht so an als würde er das glauben. Ich auch nicht. „Wogegen habe ich nichts?“, fragte Hinata während sie sich lächelnd neben Naruto setzte. Er gab ihr einen kleinen Kuss bevor er den Arm um sie legte. Ich nahm mein Glas und trank einen Schluck bevor ich ihr erzählte was wir vorhatten. „Ich hab was dagegen. Wir wollten am Samstag ins Kino“, sagte sie. Naruto kratzte sich am Hinterkopf und lächelte: „Wir waren doch letzte Woche schon im Kino...“ „Ja, aber du hast es versprochen. Du hast hoch und heilig versprochen, dass du am Samstag mit mir in Twilight gehst.“ Hinata schon beleidigt die Unterlippe hervor und sah ihn enttäuscht an. Sie und ihr Twilight. Ich mochte es zwar auch, um ehrlich zu sein, liebte ich es, aber ich würde gewiss nicht in den Film gehen, zumindest nicht alleine und Sasuke würde sich weigern diese furchtbare Romanze zu sehen. Naruto versuchte sie zu beschwichtigen: „Natürlich, aber könnten wir nicht stattdessen nächste Woche den Film sehen? Wir haben so lange nichts miteinander gemacht. Und der Film läuft dir nicht davon...“ Naruto und Hinata stritten sich noch ein wenig über dieses Thema, sie wollte unbedingt hin, egal was war, er wollte unbedingt mit uns in den Club. Am Ende einigten sie sich darauf, dass sie am Sonntag zusammen ins Kino gingen, während sie am Samstag beide mit in den Club gehen würde. Er hatte letztendlich gewonnen, aber sie blieben ein Herz und eine Seele. „So, da wir das geklärt hätten...“, Gaara rollte demonstrativ die Augen, „...bleibst nur noch du Sakura. Kommst du?“ Ich sagte spontan zu. Ich hatte frei und mit Sasuke hatte ich auch nichts vor, er konnte ja mitkommen, oder zu Hause bleiben. Er kam kurze Zeit später. Sein Auftreten mir gegenüber war ein wenig anders als das von Naruto zu Hinata. Naruto hatte Hinata nur ein Küsschen gegeben. Sasuke setzte sich neben mich und küsste mich als ob er mich schon seit Jahren nicht mehr geküsst hatte. „Seit ihr fertig damit Speichel auszutauschen?“, fragte er Gaara irritiert. Ich schob Sasuke ein wenig weg. Er schlang den Arm und meine Hüfte. „Im Leben nicht...“, erwiderte er grinsend. „Hey Sasuke, wir gehen am Samstag wieder ins Mystique. Kommst du mit?“, fragte Naruto gut gelaunt. „Eher nicht“, antwortete Sasuke und trank einen Schluck Wasser. „Dann wäre das ja geklärt“, sagte Gaara, „Wann soll ich dich abholen, Sakura?“ Ich kam nicht mehr dazu zu antworten. Sasuke fiel mir ins Wort. „Moment. Du gehst mit?“ „Ja...“, sagte ich lächelnd. „Nein, du bleibst zu Hause.“ Mir verging das Lächeln. Hatte er gerade gesagt was ich glaube gehört zu haben? „Wie bitte?“, fragte ich ungläubig. „Du bleibst zu Hause.“ „Das hast du nicht zu entscheiden.“, sagte ich beleidigt. „Ich weiß was am Samstag da los ist. Ohne mich gehst du nicht hin. Ende der Diskussion“, sagte er bestimmt. „Was du sagst ist mir egal. Ich kann machen was ich will. Ich brauche deine Erlaubnis nicht. Außerdem, was soll mir schon passieren? Denkst du jemand zerrt mich in ein Hinterzimmer?“ „So was in der Art.“ „Das glaube ich weniger. Ich war schon öfter alleine dort. Mich hat noch niemand entführt.“, meinte ich selbstsicher. „Hast du neuerdings in den Spiegel gesehen? Oder mal beachtet welche Kleider du trägst im Gegensatz zu damals?“, fragte er ungehalten. „Wie soll ich das verstehen? Im Vergleich zu damals bin ich jetzt so schön und deswegen würden sie mich eher entführen?“ „Nein. Du warst damals genauso schön wie heute. Nur ziehst du dich jetzt etwas freizügiger an.“ „Komisch, dass du dich über freizügige Klamotten beschwerst. Dir ist es am liebsten wenn ich nichts anhabe.“, meinte ich spöttisch. „Stimmt, aber das ist auch mein Vorrecht.“ „Warum? Weil du mich schon im Bett hattest?“, fragte ich. „Nein. Weil du meine Freundin bist und ich nicht will, dass dir etwas passiert.“ Wir beide waren so damit beschäftigt gewesen zu diskutieren, dass wir nicht bemerkten wie die halbe Mensa interessiert zuhörte und Gaara und Naruto wetteten wer von uns beiden gewinnen würde. „Deswegen kannst du mir aber nicht einfach so verbieten in die Disko zu gehen.“ Sasuke seufzte, strich sich die Haare aus dem Gesicht, die sowieso wieder an die selbe Stelle glitten und sah mich an. Ich wusste was jetzt kam und ich wusste auch, dass ich unmöglich widerstehen konnte. „Wie gewöhnlich streiten wir wie kleine Kinder. Fein, ich kann es dir nicht verbieten. Dann bitte ich dich eben ganz nett. Bleib bitte zu Hause.“, sagte er ernst. „Warum kommst du nicht einfach mit?“, fragte ich genauso nett wie er. „Weil ich nicht möchte. Warum bleibst du nicht einfach bei mir?“ „Weil ich mal wieder was mit den anderen machen will. Du hattest mich die kompletten letzten Wochen. Lass mich mal wieder was mit meinen Freunden machen.“ „Es sind auch meine Freunde und es stimmt nicht, dass ich dich die letzten Wochen immer hatte. Du warst arbeiten. Wir hatten uns die komplette Woche nicht gesehen.“ „Dafür hast du diese Woche dafür gesorgt, dass ich 4 Tage nicht arbeiten muss und hattest mich das komplette Wochenende an deinem Haus am See.“ Sasuke setzte seinen Dackelblick auf, schlang einen Arm um meine Mitte und verflechtete seine Finger an der anderen Hand mit meinen. Sein Gesicht kam meinem gefährlich nahe. Ich bekam nun die ganze Macht seiner Schönheit zu spüren. Oder auch das Ausmaß meiner Schwäche für ihn. „Sakura...“, flüsterte er. „Bleib bitte bei mir...“ Ich weiß nicht, ob es das bitte war oder seine Lippen so dicht vor meinen oder seine Nähe oder sonst etwas. Ich wusste nur was ich antworten konnte. „Ok...“ Der Kuss blieb nicht lange aus, aber er war unschuldig und genauso schnell vorbei wie er angefangen hatte. Nur sein Lächeln blieb länger auf seinem Gesicht. „Ha! Wusste ich es doch! Naruto, du schuldest mir 20 Mäuse.“ Naruto grummelte und zog einen Schein aus seiner Tasche, den er Gaara widerwillig in die Hand drückte. „Ihr beiden seid so verliebt ineinander“, kicherte Hinata. „Nein“, widersprach ich, „Ich bin in ihn verliebt. Er weiß nur wie er mich zu manipulieren hat“, sagte ich sarkastisch. Sasuke erwiderte genauso sarkastisch: „Jetzt bin ich aber verletzt. Soll ich dir zeigen wie sehr ich dich liebe? Gleich hier?“ Ich rollte mit den Augen, boxte seine Schulter und meinte: „Nein, danke. Ich bin mir sicher, du zeigst es mir heute Abend im Bett.“ „Ich hatte da eher an den Tisch gedacht.“ „Wo auch immer, du zeigst mir öfter am Tag wie sehr du mich liebst.“ Sasuke knabberte an meinem Ohrläppchen und flüsterte: „Wenn du möchtest, könnte ich es dir sofort auf einem anderen Tisch zeigen, gleich hier in der Schule...“ „Würdet ihr beiden euren Dirty-Talk bitte wo anders fortsetzen? Es reicht...“ Gaara hatte gesprochen. Wir hörten auf damit. Allerdings verzogen wir uns für die nächste Stunde in ein leeres Klassenzimmer. Er schwänzte Wirtschaft, ich schwänzte Literatur, aber wen interessiert´s? Was wir hier drinnen alles an dirty Wörtern benutzten konnte keiner hören. ~*~ ??? POV Gott, wie ich dieses Miststück hasse. Was hat sie, dass ich nicht habe? Sie singt vielleicht besser als ich, aber sie sieht nicht besser aus. Ich habe viel mehr Stil und Grazie. Nebenbei bin ich reich. Ich gehöre zu den gehobenen Kreisen, so wie die Uchihas. Wie konnte sich jemand wie sie den gottgleichen Sasuke Uchiha angeln? Wieso war er ihr hinterhergelaufen? Monatelang, während sie sich mit sämtlichen Jungs aus allen Klassen vergnügte. Sie war wie die Pest. Und nun, schaut euch die beiden an. Als wären sie frisch verheiratet und bräuchten auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen. Die ganze Mensa konnte ihren Streit verfolgen. Wieso behandelte er sie wie etwas besonderes? Womit hatte sie sich das verdient? Er und ich gingen in dieselbe Klasse und er hatte noch kein einziges Mal mit mir geredet. Das einzige was ich aus ihm rausbekam war ein „Hn“ oder ein Nein. Es war doch klar, dass sie sich nur in seinem Status sonnte und in seinem Geld badete. Die Klamotten die sie heute trug, waren aus der Kollektion seiner Mutter, Mikoto Uchiha. Diese Sachen kosteten für Normalos ein kleines Vermögen. Sie könnte sich das niemals leisten, also hatte sie bestimmt bei ihm um die Sachen gebettelt. Er hatte sie ihr wohl gekauft. Sie dachten sicherlich, dass ich nicht wusste wo sie sich aufhielten, wenn sie nicht in den Stunden erschienen. Ich wusste es genau, entweder waren sie in den Toiletten oder benutzen ein leeres Klassenzimmer im ersten Stock. Da waren sie bestimmt gerade. Wenn er sich nur mit mir eingelassen hätte, hätte er sie niemals auch nur eines Blickes gewürdigt. Ich war viel hübscher. Sakura Haruno, ich hasse dich aus tiefster Seele und ich werde alles dafür tun um dir deinen heißgeliebten Sasuke wegzunehmen, denn ich habe ihn viel mehr verdient als du. Bevor wir unseren Abschluss machen, wird er mir gehören. Ich werde mit ihm auf dem Ball tanzen, während du seinen Verlust beheulst, oder noch besser, dich mit jedem beliebigen Kerl über ihn hinweg tröstest. Wie es sich für eine gewöhnliche Schlampe gehört. Ich bekomme immer was ich will, denn ich bin.... ~*~ Kapitel 27: Revenge is too sweet to be true ------------------------------------------- Kapitel 28 „Sakura, kümmerst du dich bitte um den nächsten Tisch?“ „Sicher...“ Juhu, ich bin wieder in der Arbeit. Natürlich hört sich das jetzt komisch an. Warum sollte ich mich freuen wenn ich arbeiten muss? Ganz einfach, so hatte ich was zu tun, war nicht ans Bett gefesselt und konnte nachdenken. Wie sollte ich Sasuke dazu überreden, dass er mich am Samstag in die Disko ließ? Ich verstand warum er nicht wollte, dass ich nicht hinging, aber ich wollte trotzdem hin. Es musste doch einen Weg geben. In der nächsten Stunde ging mir vorerst kein Licht auf. Auch nach 2 Stunden hatte ich keine Ahnung, wie ich Sasuke überreden konnte. Egal was ich mir ausdachte, das Szenario endete immer mit ihm und mir im Bett und mir wie ich seinen Überzeugungsversuchen nicht widerstehen konnte. Mann, es war wirklich nicht gut, dass er mich so leicht manipulieren konnte. Ich sollte ihm wirklich für eine Weile den Sex streichen. Ich konnte ohne Sex leben, außerdem hatte ich so viel mehr Zeit für andere Dinge. Er würde es sich gefallen lassen müssen, denn vergewaltigen konnte er mich nicht. Die Erlösung, oder auch Rettung kam 2 ½ Stunden später. Ein Mann, von dem ich zuerst dachte er sei Sasuke, kam ins das Café und ging direkt auf mich zu. Er war groß, hatte lange schwarze Haare die im Nacken von einem Band gehalten wurden und genauso schwarze Augen wie Sasuke. Oder vielleicht doch nicht, von weitem sah es schwarz aus, als er näher kam, sah ich, dass seine Augen rot waren. Kontaktlinsen also. Sein schwarzer Anzug saß wie angegossen und die Schuhe mussten mehr kosten als ich in einem Monat verdiente, sogar mit Überstunden. „Entschuldigen Sie. Sind Sie Sakura Haruno?“, fragte er höflich. Seine Stimme war so sanft und doch tief und männlich. Er erinnerte mich wirklich an Sasuke. „Ja, was kann ich für sie tun?“ Er verbeugte sich vor mir. Das hatte noch kein Kunde getan. An bestimmten Tagen mussten wir das machen. „Ich freue mich, dass es Ihnen wieder gut geht. Ich bin Itachi Uchiha und für die Mode dieses Café´s zuständig. Ihre Chefin hat Sie sicher davon in Kenntnis gesetzt, dass ich in dieser Woche vorbeikommen würde. Ich war am Montag schon einmal hier, aber Ihre Kollegin sagte mir, dass sie unpässlich wären. Darum bin ich heute wieder hierher gekommen.“ Er lächelte und hielt mir die Hand hin. Ich schüttelte seine Hand auch wenn ich zuerst kein Wort herausbekam. Dieser Mann war Itachi Uchiha? Sasukes Bruder? Den hatte ich mir anders vorgestellt. „Ah, natürlich. Freut mich Sie kennenzulernen. Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeit. Ich hoffe Sie waren nicht allzu enttäuscht, dass ich nicht da war.“ Er ließ meine Hand wieder los. „Nein, alles in bester Ordnung. Ihre Kollegin hat sich bestens um mich gekümmert.“ Er warf Yumi hinter der Theke einen eindeutigen Blick zu. Sie lächelte genauso eindeutig zurück. Deswegen war er also nicht zu Hause als wir wieder zurück kamen. Er war bei Yumi, nicht das es mich etwas angeht. „Das freut mich“, sagte ich neutral. „Was halten Sie davon, wenn wir uns hinten ums geschäftliche kümmern?“ Ich führte ihn nach hinten. Meine Chefin hatte extra für solche Treffen einen Raum im Café. Ich warf einen vorwerfenden Blick in Yumis Richtung, sie grinste nur. War ja klar, dass sie ihn abschleppte. Wenn man aber bedenkt, dass er Sasukes Bruder war, könnte er genauso gut auch sie abgeschleppt haben. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch. Er zog eine Mappe aus seiner Tasche und legte sie auf den Tisch. „Du bist also die Herzallerliebste meines kleinen Bruders. Ich wusste gar nicht, dass ihr beiden schon verheiratet seid“, sagte er. Von der Höflichkeit von vorhin war nichts mehr übrig. Er war nicht unfreundlich, aber misstrauisch. Yumi hatte also mal wieder zu viel geredet. Nur sie dachte immer noch ich wäre seine Frau. „Wir sind auch nicht verheiratet. Sasuke hat hier während eines Konflikts mit einem Kunden etwas gesagt, dass sie missverstanden hat.“ Ich sah das Thema als beendet an. Es ging ihn wirklich nichts an. Er fragte weiter. „Was genau ist passiert? Wo wart ihr dieses Wochenende und warum war Sasuke mit dir in einem der Läden meiner Mutter und hat ein paar Sachen eingekauft? Ich nehme an du hast nicht bezahlt.“ Ich wusste, dass es so kommen würde. „Du hast nicht bezahlt.“ Deswegen sagte ich zu Sasuke immer, dass er mir nichts kaufen soll. Es ging ihn trotzdem nichts an. „Ich wüsste wirklich nicht warum ich Ihnen das verraten sollte“, sagte ich mit meinem professionellen Lächeln auf den Lippen. „Das ist eine Sache zwischen mir und ihm. Sind Sie hier um mir die neuen Kleider zu zeigen oder sind Sie hier um mich auszuhorchen, damit sie sich ein Bild davon machen können wie glaubwürdig die Freundin ihres Bruders ist?“ „Ein wenig von beidem. Aber beantworte bitte die Frage.“ „Das habe ich aber nicht vor“, sagte ich abschließend. Itachi überkreuzte die Beine, faltete die Hände auf seinem Schoß und lehnte sich zurück. Das Lächeln in seinem Gesicht machte mir ein wenig Angst. Die roten Augen machten das ganze noch ein wenig unheimlicher. „Ich habe alle Zeit der Welt, du wirst feststellen, dass ich ein penetranter Mensch bin. Bevor du meine Fragen nicht beantwortest hast, werde ich diese Mappe hier nicht öffnen.“ Dezent ausgedrückt hieß das wohl: „Beantworte die Frage, Schlampe, oder ich sorge dafür, dass du mächtig Ärger bekommst.“ Mir ging die Filmmusik zu „Der Pate“ durch den Kopf. Ich hatte wirklich das Gefühl da würde ein Mafiaboss vor mir sitzen. Die tun immer so nett, am Ende gießen sie deine Beine in Beton und versenken dich im Meer. Ich verschränkte die Arme und sah ihm direkt in die Augen und ließ ihn so wissen, dass ich nicht die geringste Lust hatte Machtspielchen zu spielen. Er lächelte selbstsicher, so als ob er wüsste, dass ich nicht nein sagen konnte. Nun er hatte Recht. Ich hatte einen Auftrag und den musste ich ausführen. Schade nur, dass ich mir vorher mit einem Arsch streiten musste. „Die lange oder die kurze Version?“ „Ich habe Zeit.“ Die lange also. „Fein. Sasuke war zu Hause wohl langweilig, denn er kam mich besuchen. In der Zeit fasste mir ein Kunde an den Arsch. Da er das öfter tat, schmiss ich ihn dieses Mal raus. Er reagierte etwas ungehalten und suchte Streit mit uns. Wir riefen den Sicherheitsdienst, aber der Kerl ließ sich nicht einschüchtern. Er wollte auf uns losgehen, aber Sasuke stellte sich dazwischen. Der Kerl meinte er erhebt die Hand gegen wen er will, Sasuke machte unmissverständlich klar, dass niemand die Hand gegen Seine Frau erhob. Nachdem Yumi das hörte dachte sie, wir wären verheiratet. Wir haben sie in dem Glauben gelassen.“ Ich machte ein kurze Pause. Er hatte mich nicht unterbrochen und machte auch keine Anstalten etwas zu sagen, also fuhr ich fort. „Sasuke und ich waren dieses Wochenende in seinem Haus am See. Er hat mir erzählt seine Mutter hätte es ihm geschenkt.“ Ab hier entschied ich mich zu lügen. Er musste nicht alles genau wissen. „Ich bin in den See gefallen und hab mir dadurch wohl eine Erkältung zugezogen. Wir sind dort geblieben und kamen am Montag wieder zum Unterricht. Zu den Klamotten aus dem Laden ihrer Mutter kann ich nur sagen, dass ich diese nie haben wollte. Bis dahin wusste ich nicht mal, dass Mikoto Uchiha eine Modelinie, Hotels und Restaurants führt. Er hat mich dorthin geschleppt, weil er auf ein Date mit mir gehen wollte. Ich habe nur leider nicht spezifiziert welche Art. Wir sind zu einem Restaurant am Strand gefahren und haben uns gezofft, da er glaubte ich wäre nur hinter seinem Geld her. Ich habe klar gemacht, dass ich nicht mit ihm zusammen bin weil er das Imperium seiner Mutter erbt. Das ist mir total egal und ich sage es auch Ihnen. Ich lasse mir nicht anhängen, dass ich Pressegeil, geldgeil oder irgendwas in diese Richtung bin. Sasuke und ich sind seit der High School zusammen. Am Anfang hatte ich nicht das geringste Interesse an ihm noch seinem Geld. Jetzt bin ich mit ihm zusammen, jedoch nicht mit seinem Status oder seinem Geld. Wie Sie sehen können arbeite ich und habe mein eigenes Apartment. Für die Miete komme ich auf. Sasuke zahlt mir überhaupt nichts weil ich es nicht möchte.“ Ich machte wieder eine kleine Pause. Er hatte ebenfalls die Arme verschränkt. Sein Blick schien mich durch zu röntgen, von oben bis unten. Er würde sicher feststellen, dass ich es Ernst meinte. „Glaubst du mein Bruder liebt dich?“ Komische Frage. „Ja“, antwortete ich fest. Es herrschte eine Weile Stille zwischen uns beiden. Ob er mir glaubte oder nicht war mir herzlich egal. Ich wusste, dass ich Sasuke liebte und Sasuke wusste, dass ich ihn liebte. Was Itachi dazu sagte, war mir vollkommen egal. „Gut, kommen wir zum Geschäftlichen“, meinte er auf einmal. So schnell gab er auf? Komisch, ich hatte den Eindruck, die Uchihas würden so lange nerven, bis sie bekamen was sie wollten. Die nächste Stunde verbrachten wir damit die Entwürfe durchzugehen. Ich hielt mich an die Anweisungen meiner Chefin, nicht zu Gothic und nicht zu punkig. Es gab ein paar Entwürfe die mir bis auf Kleinigkeiten gefielen, aber unpraktisch waren, wiederum andere waren furchtbar. Auf meinen Wunsch hin veränderte ein paar Kostüme, bis feststand welche er liefern würde. „Vielen Dank für Ihre Kooperation“, sagte ich mit einer Verbeugung. Egal was für ein Arsch er war ich musste ihn mit Respekt behandeln. „Wollen wir nicht du sagen?“, fragter er, „Immerhin bist du ja fast meine Schwägerin.“ Seine Worte passten nicht zu seinen Taten. Er ging ein paar Schritte auf mich zu, ich ging instinktiv ein paar zurück bis ich an der Wand zum Halt kam. Er stellte sich etwas zu Nahe vor mich und lehnte die Arme links und rechts von mir an die Wand, so dass ich nicht mehr weg konnte. „Was soll das werden wenn es fertig ist?“, fragte ich unfreundlich. „Gar nichts, Sakura. Absolut gar nichts.“ Sein Gesicht kam meinem zu nahe. „Du weißt schon, dass ich vergeben bin, oder?“ „Das ist ein Grund, aber kein Hindernis.“ Ich musste mich verhört haben. Was war das für ein Rabenbruder, der sich an die Freundin seines Bruders ranmachte? Für einen Moment vergaß ich meinen Respekt und meine Höflichkeit. Ich jagte ihm mein Knie in die Weichteile und schlüpfte unter seinen Armen hindurch während er sich den Schritt hielt. „Warte nur, bis Sasuke davon erfährt. Er mag es gar nicht, wenn man mich anmacht.“ „Dein Wort würde gegen meines stehen. Beweisen kannst du nichts.“ Da hatte er leider recht. Sasuke wäre in der Lage in seiner Eifersucht auch seine Vernunft zu vergessen. Vielleicht würde er wirklich glauben, dass ich ihn mit seinem Bruder betrog. „Hör zu. Ich habe keine Ahnung was du damit bezweckst, aber ich will keinen Ärger mit dir. Du bist der Bruder meines Freundes, dementsprechend möchte mich eigentlich nicht mit dir streiten. Ich liebe Sasuke, er ist mein Freund, mein Ein und Alles. Ich betrüge ihn nicht und gewiss möchte ich auch sein Geld nicht haben, noch wollte ich in der High School nur mit ihm ins Bett so wie alle anderen Mädchen. Er und ich haben erst Anfang dieses Schuljahres miteinander geschlafen. Wir haben uns nach der High School getrennt weil er ein wenig scheiße gebaut hat. Wir sind erst seit kurzem wieder zusammen. Nimm ihn mir nicht weg.“ „Also warst du der Grund dafür, dass er 8 Wochen lang in seinem Zimmer war und sich weigerte rauszukommen?“, fragte Itachi überrascht. „Ich wusste doch, dass er Liebeskummer hatte.“ Itachi stand auf und richtete seinen Anzug. Etwas hatte sich nun an seiner Aura geändert. Ich wusste nicht wieso, aber ich fühlte mich nicht mehr von ihm bedroht, so wie vorhin. „Entschuldige mein Benehmen, aber ich musste mir sicher sein, dass du Sasuke liebst. Ich bin eigentlich ein äußerst lieber Mensch, nur wenn es um meinen Bruder geht werde ich ein wenig...“ „Bedrohlich?“, beendete ich den Satz für ihn. „Ja.“ ~*~ Itachi und ich vergaßen die Sache auf der Stelle. Er wollte seinen Bruder beschützen, dass konnte ich ihm nicht übel nehmen. Er musste einsehen, dass auch ich die Sache ernst meinte. Er blieb noch eine Weile im Café, ich ging wieder servieren und alles war in Butter. Das ganze würde wohl unter uns bleiben, aber ich hatte das komische Gefühl, dass ich ihn ab jetzt öfter sehen würde. Das er seine Brieftasche verlor und davonfuhr, bevor sie ihm bringen konnte, schürte diesen Gedanken noch. In seiner Brieftasche fand ich aber schließlich die Lösung für das Problem das ich den ganzen Tag mit mir rumschleppte. Sasuke hatte damals Nacktfotos von mir geschossen um mich zu erpressen. Nun hatte ich noch peinlichere Fotos von ihm. Ich würde meine Rache also bekommen, so wie den Abend in der Disko. Ich freute mich schon teuflisch darauf. Wer hätte gedacht, dass mein Freund auf Schleifchen und Kleidchen stand? ~*~ Sasuke holte mich nach der Arbeit ab. Er war gut gelaunt und zog mich sofort ins Auto um ein wenig zu knutschen. Ich ließ ihm den Spaß, zu Hause würde er sein blaues Wunder erleben. „Wie war dein Tag?“, fragte ich. „Langweilig. Deiner?“ „Interessant. Ich habe deinen Bruder getroffen. Er designt die Kleider für das Café.“ Sasuke sah ein wenig überrascht aus. Anscheinend wusste er nicht, wo genau sein Bruder arbeitete oder für wen. Er sagte nichts mehr zu dem Thema, sondern fuhr nach Hause. Ich würde auch heute noch bei ihm übernachten. Keine Lust auf meine eigene Familie.- „Sasuke? Wie sieht´s aus? Lässt du mich am Samstag ins Mystique?“ „Das haben wir bereits besprochen. Du gehst nicht hin.“, sagte er. „Na dann hast du doch sicher kein Problem damit, dass ich das hier am schwarzen Brett der Schule aufhänge.“ Ich hielt ihm eins der Fotos von Itachi vor die Nase. Seine Augen weiteten sich langsam. „Wo hast du die her?“ „Itachi hat sie verloren. Und ich konnte nicht umhin mir die Fotos anzuschauen. Na, lässt du mich jetzt gehen?“ „Ich dachte wirklich wir hätten sowas hinter uns, Sakura.“ Ich grinste und fächelte mir Luft mit dem Foto zu. „Nun ja, ich bin dir nicht sauer, aber ich bin rachsüchtig. Ich will am Samstag ins Mystique und das du auf meine Schwester aufpasst.“ Sasuke blickte stur auf die Fahrbahn. „Und was ist wenn ich nein sage und es mir auch noch scheiß egal ist ob du die Fotos verteilst oder nicht?“ Ich kicherte: „Oh, das ist ganz einfach. Dann werde ich trotzdem hingehen und dir den Sex für die nächsten 2 Wochen verweigern.“ „Du wirst was?“, fragte er ungläubig. „Ich werde dir den Sex verweigern“, sagte ich. „Das schaffst du nicht. Du überlebst keine Woche ohne Sex.“ „Du überlebst keine 2 Tage ohne Sex“, hielt ich dagegen. Er drehte den Kopf in meine Richtung. „Wollen wir wetten? Du hältst es niemals aus 2 Wochen keinen Sex mit mir zu haben.“ „Genauso wenig wie du.“ Ich erwiderte seinen Blick. Es war mir Ernst. „Also, was hältst du davon? Ich gehe am Samstag aus und du passt auf meine Schwester auf. Dafür werde ich die Fotos nicht verteilen. Und die nächsten 2 Wochen kein Sex. Mal sehen wer von uns beiden zuerst aufgibt.“ Er nickte nur. Damit war es ausgemacht. „Ist das dann Bestrafung genug für meine Jugendsünden und wir vergessen den Quatsch?“, fragte er. „Das überlege ich mir noch.“ Bei ihm angekommen konnte ich förmlich spüren, dass es ihm absolut nicht gefiel erpresst zu werden. Vielleicht wusste er dann wie ich mich gefühlt hatte. Meine Rache würde ich bekommen, aber ich war mir selbst nicht so sicher ob ich 2 Wochen ohne Sex aushielt. Dazu müsste ich schon wieder in meine eigene Wohnung und arbeiten bis zum Umfallen. Er war nicht direkt sauer auf mich, aber wirklich glücklich mich zu sehen war er auch nicht. Abends im Bett lag er auf einer Seite und ich auf der anderen. Ich las, während er schlafen gehen wollte. Das erinnerte mich an die Szene in Mr. and Mrs. Smith, wo er schlafen gehen will, aber sie im Bett noch liest. Das war bei uns zwar nicht ganz so, aber immerhin fast. Nach kurzer Zeit schaltete ich das Licht aus und stieg wieder ins Bett. Er lag mit dem Rücken zu mir. Ich wandte ihm ebenfalls den Rücken zu und kuschelte mich ins Kissen. Es war ein wenig ungewohnt, denn normalerweise hatte ich immer seiner Brust in die ich mich kuscheln konnte. Und seinen Körper der mich warm hielt, anstatt einer Bettdecke. Oder seine Hände, die mich streichelten bis ich eingeschlafen war. „Sakura?“ „Hm...“ Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. Er hatte sich auf seinen Ellbogen gestützt und sah mich nachdenklich an. „Ab wann genau gehen die 2 Wochen denn los?“, fragte er mit hauchiger Stimme. Ich wusste was er wollte. Ich wusste auch das ich es wollte, denn 2 Wochen ohne Sex wären die Hölle. „Nun, ab morgen oder?“, antwortete ich. Sasuke sah auf die Uhr, technisch gesehen war morgen in etwa einer Minute. „Was hältst du von morgen früh?“, fragte er während er mit einer Hand über meine Hüfte strich. Diese Berührung allein versprach mir so viel Sex, dass ich es vielleicht nicht aushalten würde. Allerdings musste ich morgen nicht arbeiten und das College konnte man immer schwänzen wenn man müde war. Sasuke und ich hatten immer die besten Ausreden. „Hört sich gut an...“, flüsterte ich, „aber was hältst du von morgen Abend? Ich glaube nicht, dass wir morgen in der Lage sein werden uns aus dem Bett zu bewegen.“ Sasuke rutschte ein Stück näher und grinste. „Sehr scharf kombiniert. Du weißt also, dass wir beide morgen nicht in der Lage sein werden in die Schule zu gehen.“ Ich strich mit einem Finger sanft seine Wange hinunter. „Und was genau, wirst du mit mir machen?“, fragte ich. „Nun, das...“ Er drehte mich auf den Rücken. Ich machte die Beine auf damit er sich dazwischen legen konnte. Er lehnte sich zu mir runter und legte seine Lippen sanft auf meine. Der Kuss blieb aber nicht lange sanft. Er wurde fordernder, seine Hände glitten über meinen Körper. Unsere Zungen kämpften einen verbitterten Kampf um die Vorherrschaft. Es fühlte sich jetzt schon alles zu gut um wahr zu sein an. Es kamen kleine hilflose Laute aus meiner Kehle. Ich konnte nicht mehr atmen. Ich schob ihn ein wenig von mir runter. „Ich...kann nicht atmen...“ „Dann lass es...“, sagte er bevor er mich wieder küsste, dieses Mal noch stärker als vorher. Erst als ich dachte ich würde ohnmächtig werden hörte er auf mich zu küssen. Seine Hände fanden die Knöpfe meines Pyjamas, allerdings hatte er nicht die Geduld diese einzeln aufzumachen, also riss er mir das Oberteil vom Körper. Im Moment war es mir egal, es störte sowieso nur. Ich lag nun nur noch in meinem Slip auf dem Bett, die Hände über dem Kopf, meine Augen auf ihn gerichtet. Seine Augen wiederum waren auf meine Brust gerichtet. Die hob und senkte sich etwas schneller als normal. Meine Atmung verriet wie erregt ich bereits war. „Wunderschön“, murmelte er bevor er einer Brust die volle Aufmerksamkeit seiner Lippen schenkte während er die andere sanft massierte. Das machte er um mich zu ärgern. Ich mochte es etwas härter wenn es um meine Brüste ging. Ich ließ ein kleines enttäuschtes Stöhnen von mir hören, aber ihm war es scheinbar entgangen. Er machte einfach weiter. Ich wusste wirklich nicht was er an meinen Brüsten fand. Er könnte dies noch stundenlang fortsetzen, wenn er nicht so ungeduldig wäre. „Sasuke...“, drängte ich. Ich wollte ihn nicht hier oben, ich wollte ihn wo anders. Ihm schien es am Arsch vorbei zu gehen. Sasuke küsste sich seinen Weg nach oben zu meinem Hals und verbiss sich darin. Ich stöhnte schmerzhaft auf, doch er leckte entschuldigend darüber und machte weiter. „Sasuke, nicht so viele Knutschflecken, sonst kann ich am Samstag nichts schickes anziehen...“ „Genau deswegen tu ich es ja. Wenn du zu freizügig angezogen hingehst, dann wird jeder sehen, dass du vergeben bist...“ Sasuke verpasste mir noch einige Flecken, manche davon an Stellen die zu peinlich waren um sie zu erwähnen. Nachdem er damit fertig war und ich am Rande des Wahnsinns angekommen war, küsste und biss er sich seinen Weg nach unten. Er entfernte meinen Slip. Kaum war der Weg war sein Kopf zwischen meinen Beinen. Ich krallte meine Finger in die Laken und unterdrückte meine Stimme. Ich war mir ziemlich sicher, dass Itachi im Haus war. Sasuke hob den Kopf und sah mich fragend an. Normalerweise unterdrückte ich keine Geräusche. „Wieso bist du eigentlich noch angezogen, Sasuke?“, fragte ich um vom Thema abzulenken. Er antwortete nicht, sondern ging wieder auf Tauchstation und leckte und küsste mich dort. Seine Zunge drang in mich ein, glitt wieder aus mir heraus, spielte mit meiner Klitoris . Ich konnte mein Stöhnen nicht mehr unterdrücken und ich wollte es auch nicht mehr. Ich war an dem Punkt angelangt, wo die restliche Welt aufhörte zu existieren und nur noch wir beide da waren. Ich fühlte meinen Höhepunkt nahen und so bat ich ihn aufzuhören, aber dieses Mal hörte er nicht auf mich. Er hob meinen Hüften an und liebkoste mich mit dem Mund während er zwei Finger in mich reinschob. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich wusste ich würde bald kommen, doch ich wollte nicht. Ich wollte mit ihm zusammen den Höhepunkt der Lust erreichen wenn er tief in mir versunken war, aber er schien andere Pläne zu haben. Er fügte noch einen dritten Finger hinzu und führte Stoßbewegungen mit seiner Hand aus. Es war zwar nicht so tief wie wenn er in mir steckte, aber seine Finger waren genug um mich an die Grenze zu bringen. Ich kam, keuchend, schluchzend, während er meinen Lustsaft mit gierigen Zungenschlägen trank. Die Anspannung verließ meinen Körper und ich sank zurück aufs Bett, erschöpft und ausgebrannt, aber er war noch lange nicht fertig mit mir. Ich öffnete meine Augen einen Spaltbreit. Sasuke war gerade dabei sich seiner Anziehsachen zu entledigen. Meine Kehle war trocken, doch meine Möse zuckte rhythmisch wenn ich nur daran dachte, dass ich gleich etwas viel besseres bekommen würde als seinen Mund. Er legte meine Beine auf seine Schultern und drang langsam in mich ein. Das war wie Folter für mich. Ich konnte ihn nicht zwingen mich schneller zu nehmen. In dieser Position hatte er die Kontrolle und er würde sie voll und ganz ausnutzen. „Sasuke, bitte...“ Ich hob meine Hüfte ein wenig an. „Bitte was?“, fragte er während er sich wieder zurückzog. Damit war es entschieden, er wollte mich wirklich ärgern. „Bitte, nimm mich jetzt. Ich will nicht mehr länger warten...Bitte...“ Ich war soweit. Ich war immer soweit. Ich wollte ihn, wollte seine harte und extrem große Männlichkeit in mir haben. Ich wollte sehen wie er rein und rausstieß, ich wollte von ihm in die Matratze gefickt werden. Natürlich gebe ich das aber nicht immer offen zu, aber wenn er so weiter machten, würde ich ihn anschreien. „Das tue ich bereits. Wie willst du es denn?“, fragte er grinsend. Das er da noch fragen musste. „Hart, Sasuke bitte, fick mich, so hart und so schnell wie du kAAHHH...“ Der Rest des Satzes verwandelte sich in einen Schrei. Er hatte mich beim Wort genommen und zugestoßen wie ein Stier. In dieser Position stieß er an die Außenwand meiner Gebärmutter und ich liebte es. Es gab Frauen, denen das furchtbar weh tat, ich gehörte nicht zu ihnen. Für mich gab es nichts besseres als wenn er so tief in mir war. Er wusste es und deswegen nahm er mir dieses Vergnügen auch gleich wieder. Er ließ meine Beine zu seinen Hüften gleiten, ließ seinen Körper auf meinen runter und massierte meine Brüste während er meinen Mund küsste. Seine Stöße waren leicht und flach. Ich will nicht sagen, dass es mir nicht gefiel. Diese Stellung war sehr intim und konnte nur durchgeführt werden weil wir beide so groß waren. Eine kleinere Frau wäre unter seinem Gewicht erstickt. „Sasuke, wieso...tust du das?“, fragte ich durch seine Küsse hindurch. „Weil ich nicht will, dass du schon wieder kommst. Das wird noch ein wenig dauern Sakura. Sehr lange...“ und wenn er meinte sehr lange, dann meinte er das auch. Ich weiß nicht wieso, aber in dieser Stellung fühlte ich mich seltsam geliebt. Ich mochte es hart, genau wie er. Für uns beide war Sex das was andere vielleicht als liebloses Ficken bezeichnen würden, aber das war es nicht. Ich liebte auch diese Stellung. Alles was mit ihm zu tun hatte war toll, von daher beschwerte ich mich nicht mehr länger über den Blümchensex. Ich begann ihn zu genießen und die Streicheleinheiten zu erwidern. Er behielt seinen Rhythmus bei ohne schneller zu werden und ich verglühte unter ihm. Mein Stöhnen war nicht ganz so laut, aber es zeigte wie sehr es mir gefiel. Ich hatte auf einmal das komische Gefühl ihm zu sagen was ich für ihn empfand. Mir war aufgefallen, dass wir während dem Sex meistens nicht sprachen und wenn doch, dann diskutierten wir, was ich verdammt lustig fand. Doch jetzt wo wir mal nicht fickten, sondern Liebe machten (ich hasse diese Bezeichnung von Sex, sie hört sich spießig an), wollte ich es auch voll durchziehen. Mit Gefühlsduselei und allem. „Sasuke...Ich liebe dich...“, sagte ich so gut ich konnte zwischen anderen Geräuschen die meinen Mund verließen. Er hörte kurz auf zu stoßen und sah mich zärtlich an. Er strich meine Wange hinunter und hob meinen Kopf leicht an um mich wieder zu küssen. Dieses Mal war der Kuss keusch und hielt nicht lange bevor er mir zuflüsterte: „Ich dich auch...“ Wir verharrten eine Weile so. Unsere Augen waren aufeinander fixiert, unsere Herzen schlugen im Einklang. Sasuke grinste plötzlich und leckte sich über die Lippen. Er dachte an etwas versautes, aber das war in der Position in der wir uns befanden auch kein Wunder. „Schluss mit Blümchensex?“, fragte er. „Du hast damit angefangen...“, sagte ich atemlos, „aber ja. Schluss damit. Fick mich so hart, dass ich morgen nicht mehr laufen kann.“ Normalerweise benutzte ich dieses Wort nicht, aber heute tat es seinen Dienst. „Ganz wie du willst...“, sagte er bevor er tat was ich von ihm verlangte. Wir sind ein seltsames Paar, gerade eben noch waren wir dabei uns unsere Liebe zu gestehen. Nun aber fickten wir wie zwei Kaninchen. Oder poppen Kaninchen? Ich habe keine Ahnung und es interessiert mich auch nicht. Seine Stöße waren wie die eines Stiers, seine Ausdauer für einen Menschen unmöglich. Vielleicht hatte ich mich ja in ein Alien verliebt, aber ein verdammt gutaussehendes Alien. Die einzigen Wörter die meinen Mund verließen waren ja und mehr. Zu etwas anderem war ich nicht in der Lage. Ich wollte so viel mehr als ich schon bekam. Seinen Körper, seine Liebe. Das alles gehörte mir. Beim Sex hatte ich immer das Gefühl, dass es noch viel viel mehr gab als nur einen Höhepunkt. Sie waren alle verschieden, kamen schnell oder langsam, aber mit Sasuke waren sie immer da. Manchmal sogar sehr schnell hintereinander. Multiple Orgasmen sind was tolles. Ich weiß nicht wie oft ich noch kam, bis ich fühlte, dass auch er langsam die Kontrolle über sich verlor. Seine Stöße wurden dringender, sein Atem ging nur noch stoßweise, seine Hände krallten sich neben mir in die Laken. Als Sasuke kam war es um mich geschehen, auch ich erlebte den absoluten Höhepunkt der Lust noch einmal. Das Gesicht des Mannes den du liebst in purer Ekstase zu sehen, war für mich das größte Geschenk auf Erden. Seine Kräfte verließen ihn und er ließ sich auf mich fallen. Sein Gewicht hatte etwas tröstendes. Er war mir so nahe, wir waren immer noch vereint und es sah nicht so aus, als würde er sich vorerst wieder bewegen. Ich legte meine Arme um ihn und streichelte sein Haar während er sich beruhigte. Ich liebte es das zu tun. Kurze Zeit später konnte ich fühlen wie er in mir wieder hart wurde. Bereit noch ein wenig zu sündigen. „Noch eine Runde?“, fragte er nachdem er seinen Atem wieder unter Kontrolle gebracht hatte. Ich sah auf die Uhr. Es war erst 3 in der Früh. „Noch ein paar Runden meinst du wohl...“ „Noch ein paar Runden...“ Sasuke und ich taten das was uns am meisten Spaß machte und wir trieben es bis in die frühen Morgenstunden. Unsere Körper schienen in der Hitze zu schmelzen, unsere Arme verschlangen sich mehrmals ineinander. Unsere Seufzer waren Musik in meinen Ohren. Die Nacht war geprägt von Lust und Liebe. Ich frage mich wie wir das jedes Mal hinbekamen, aber eines wusste ich. Ich würde nicht nur einen Tag nicht laufen können, sondern mindestens einen Monat. ~*~ Kapitel 28: Insecurity ---------------------- „Muss der Rock so kurz sein?“, fragte er wütend. „Ja.“ „Muss das Top so tief ausgeschnitten sein?“, fragte er noch wütender. „Ja“, erwiderte ich und nahm eine sexy Pose vor dem Spiegel ein. „Musst du Netzstrümpfe und Strapse tragen?“ „Jup“, sagte ich und zog meinen Lippenstift nach. „Müssen die Schuhe hochhackig sein?“, fragte er durch zusammengebissene Zähne. Ich kicherte und gab ihm einen vollen Blick auf mein Outfit. Er hatte es bereits zu 100% beschrieben. Ich trug mehr Make-Up als ich je in meinem ganzen Leben benutzt hatte. Meine Haare hingen glatt über meine Schultern. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu. Mit diesen Schuhen war das Laufen eine Kunst. Man musste sich quasi in den Schritt hineinwerfen und mit den Hüften wackeln, sonst würde man sich die Knöchel brechen. Sasuke saß auf meinem Stuhl und blickte mich missmutig wenn auch sehnsüchtig an. Ich trug nie Make-Up und auch solche Klamotten hatten bisher nie das Tageslicht außerhalb meines Schranks gesehen. Er schmorte vor Eifersucht und ich genoss es. „Was denn? Gefällt es dir nicht?“, fragte ich mit vorgeschobener Lippe und ließ mich genüsslich auf seinen Schoß gleiten. Ich schlang die Beine um seine Hüfte und legte die Arme um seinen Hals. „Mir gefällt es, aber es wäre besser niemand anders würde dieses skandalöse Outfit zu sehen bekommen. Kannst du nicht bitte etwas anderes anziehen?“, fragte er. „Nope. Wir haben ausgemacht, dass wir uns auftussen. Sogar Hinata trägt heute einen Minirock, aber so wie ich sie kenne trägt sie eine schwarze Strumpfhose darunter. Ich konnte mich damals nie auftussen, weil ich nicht die Figur dafür hatte. Lass mir doch den Spaß, Sasuke-Schatzi“, sagte ich grinsend. Um meinen Standpunkt ein wenig klar zu machen bewegte ich meine Hüften auf seinem Schoß auf und ab. Ich sah ihm an, dass ich ihn damit verrückt machte. „Versprich mir, dass du mit keinem der Gäste im Club Sex hast und danach zu mir kommst und mit mir schläfst“, sagte er ernst. Ich kniff ihm spielerisch in die Wange und küsste seine Lippen sachte. „Guter Versuch, aber nein. Ich kann dir versprechen, dass ich mit keinem Gast im Club schlafe, aber nicht, dass ich nach Hause komme um mit dir Sex zu haben. Du weißt wir haben noch eine Wette offen. Kein Sex bis zum übernächsten Donnerstag.“ Sasuke legte die Hand auf meinen Rücken und drückte mich an sich. Er war nun den ganzen Tag schon so. Er versuchte mich zu überreden, ich ignorierte ihn. Ich würde mit Gaara und den anderen ins Mystique gehen. Egal was er dazu sagte. Ich hatte immerhin etwas sehr peinliches gegen ihn in der Hand. Er hätte auch einfach mitkommen können, dann wäre ich vor Übergriffen sicher, aber nun hatte er Pech gehabt. Er würde meine absolut schlecht gelaunte Schwester babysitten. Viel Spaß dabei. „Warum habe ich nochmal zugestimmt?“, fragte er genervt. „Tja, das weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass du schon um Sex bettelst, während es mir wunderbar geht“, erwiderte ich, auch wenn ich ebenfalls nichts lieber wollte als Sex. Allerdings würde ich meiner Libido nicht nachgeben. Ich hatte sie zwei Jahre lang im Griff gehabt, bevor er aufgetaucht war. Ich würde diese Wette gewinnen und er würde tun was ich wollte. Wobei, hatten wir eigentlich ausgemacht was der Gewinner bekommt oder nicht? Ich glaube fast nicht. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. „Sasuke? Was bekommt eigentlich derjenige der gewinnt?“ „Hmm, ich würde sagen, du stripst für mich wenn ich gewinne und wenn du gewinnst, dann...“ „...gehst du mit uns allen zum Schlittschuhlaufen. Gaara und ich haben es schon ausgemacht. Du musst einfach mitkommen.“ Er nickte nur. Ich freute mich schon richtig darauf. Schlittschuhlaufen war so ziemlich das einzige was ich im Winter gerne machte. „Und was ist wenn wir beide aushalten?“, fragte er. „Hmm...dann würde ich sage machen wir alles und tun das was uns am meisten Spaß macht. Es gibt sicher noch einige Orte an denen wir es nicht ausprobiert haben, oder?“, fragte ich grinsend. „Oh und da fällt mir noch was ein. Wenn wir beide gewinnen, möchte ich auch, dass du mit mir in Twilight gehst und einen Liebesfilm-Marathon mit mir machst.“ Ich wartete auf seine Reaktion. Ich wollte definitiv keine Liebesfilme sehen. Eher Horrorfilme, aber heute war ich irgendwie in der Laune dazu ihn zu ärgern. „Ja zum Sex, nein zu Twilight. Du kriegst mich nicht in diesen Schnulzfilm“, sagte er bestimmt. „Och Sasuke“, maulte ich, „wenn Hinata Naruto dazu kriegt mit ihr in den Film zu gehen, dann musst du auch mit mir hingehen.“ Ich strich ihm durch die Haare und setzte nun meinen Dackelblick auf. Er sah nicht so aus, als wollte er nachgeben. „Gut, dann eben nicht. Für jeden Wunsch den du mir verweigerst, kommt noch eine Woche ohne Sex dazu.“, meinte ich gleichgültig. „Was?“, fragte er entsetzt. „Du hast mich verstanden.“ Sasuke schien es sich nochmal zu überlegen. Ich hatte die Hände vor meiner Brust verschränkt und schmollte. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. „Gut, ich gehe mit dir ins Kino, wenn ich auch alles bezahlen darf.“ Ich schüttelte den Kopf: „Auf keinen Fall. Wir machen halbe halbe.“ „Tja, dann werde ich wohl noch eine Woche ohne Sex hinnehmen müssen“, meinte er schulterzuckend. Er bluffte, das wusste ich. Aber...wenn nicht? „Gott, Sasuke. Machen wir doch bitte einfach halbe halbe, ja? Warum willst du immer alles zahlen?“ Er antwortete mit einer Gegenfrage: „Warum willst du nie, dass ich überhaupt etwas zahle?“ „Das hab ich dir schon mal gesagt. Warum müssen wir immer darüber diskutieren? Lass es einfach gut sein. Ich zahl den Eintritt und du die Getränke und das Popcorn, ok?“ Er schüttelte den Kopf. „Vergiss es. Wir sollten uns endlich mal einigen. Du hast gesagt, du möchtest nicht von einem Mann abhängig sein. Das bist du nicht. Wir sind zusammen und haben Sex, ohne dass ich dich aushalte. Du verdienst dein Geld und ich bekomme meins. Wo ist das Problem, dass ich mal etwas bezahle? Du bist nicht meine Geliebte und auch nicht meine Hure. Du bist meine Freundin. Es ist normal, dass ich dich zum Essen einlade oder ins Kino. Warum wehrst du dich so dagegen?“ So gesehen hatte er recht. Er hatte vollkommen recht und was er sagte war auch komplett logisch, aber ich blieb stur. „Du hast recht, aber das ist eins meiner Probleme. Du zahlst nicht alles und basta.“ Ich sah ihm an, dass er mal wieder genervt von mir war, aber das war wiederum sein Problem. Ich würde nicht nachgeben, ob er nun genervt war oder nicht. Er seufzte und gab auf. Juhu, ich hatte gewonnen. „Fein, mach was du willst. Küss mich und dann musst du gehen.“, sagte er resigniert. Ich gab ihm ein Küsschen. Mein Lippenstift würde sonst verschmieren. Als ich mich wieder von ihm lösen wollte, zog er mich zurück. „Das soll ein Kuss gewesen sein? Probier´s nochmal.“ Ich küsste ihn noch einmal, dieses Mal etwas stärker, aber doch zaghaft. Er war immer noch nicht zufrieden. „Das kannst du besser.“, sagte er grinsend. Was zum Henker wollte er damit erreichen? Ich gab ihm noch einen Kuss, dieses Mal war mir mein Lippenstift egal. „Bin immer noch nicht überzeugt“, meinte er gelangweilt. Ok, Scheiß auf den Lippenstift und scheiß auf alles andere. Ich packte ihn am Kragen und küsste ihn wie er mich immer küsste wenn er Sex wollte. Meine Lippen liebkosten seine. Ich biss in seine Unterlippe und leckte mit meiner Zunge genüsslich über ihn. Als ich allerdings nicht die Gewünschte Reaktion bekam, wurde ich leicht aggressiv. Er hatte ein seliges Lächeln im Gesicht, seine Hände lagen regungslos an meiner Hüfte. Eine Hand wanderte über seine Brust, seinen Bauch bis sie schließlich in seine Hose fuhr. Er öffnete den Mund leicht und das gab mir die Chance mit meiner Zunge seinen Mund zu erkunden. Ich regte seine Zunge an mit zu machen und ebenfalls an diesem Spiel teilzunehmen. Er erwiderte den Kuss, aber nicht so schnell wie ich gerne wollte. Es machte mich wahnsinnig, dass er nicht reagierte wie ich gerne wollte. Im Gedanken flehte ich ihn an so heftig auf mich zu reagieren wie ich es normalerweise tat, wenn er mich küsste. Er brauchte nicht mehr zu tun um mich auf Touren zu bringen. Sasukes Hände wanderte von meiner Hüfte zu meinem Hintern und er stand mit mir auf dem Schoß auf. Ich ließ ein kleines Quieken von mir hören und hielt mich an ihm fest. „Sasuke, was...“ Er brachte mich mit einem Kuss zum Schweigen. Vielleicht bildete ich es mir ja nur ein, aber dahinter steckte ein Menge angestaute sexuelle Energie. Er wollte mich doch nicht verführen, oder? Doch, das wollte. Er lief bis wir an der Wand zum Stehen kamen, ich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Ich versuchte kläglich mich aus seinem Griff zu befreien. „Sasuke, stop...“ Es schien so als würde er dieses Wort nicht kennen. Er machte weiter und ich verlor immer schneller den Verstand. Wenn nicht bald etwas passierte, würden wir wohl gleich hier gegen die Wand miteinander schlafen und dann hätte ich verloren. Ich hatte ihn verführt und nicht umgekehrt. Auf einmal kam mir ein Gedanke. Das war seine Absicht. Er wollte, dass ich ihn küsste, damit er mir später die Schuld zuschieben konnte. Dieses Schwein. „Soll ich wieder gehen? Ihr sehr sehr beschäftigt aus...“ Gaara stand an der Tür gelehnt und beobachtete uns amüsiert. Daneben stand meine Schwester und sie sah alles andere als erfreut aus. Ich wusste nicht wieso, aber ich bildete mir ein in ihrem Blick so etwas wie Neid zu sehen. Sasuke sagte ja, ich sagte nein. Hiermit konnte ich mich von ihm lösen und meine Klamotten richten. „Hallo Gaara“, sagte ich peinlich berührt und zog meinen Lippenstift nach. Sasuke hatte rund um den Mund einen riesigen roten Fleck davon. Er wischte das ganze mit der Hand weg und sah wieder nicht erfreut aus. Fast wäre sein Plan aufgegangen. Ich musste Gaara später zum Dank einen spendieren. Während ich vor dem Spiegel stand und mich wieder einigermaßen auf Vordermann brachte unterhielten sich Gaara und Sasuke. „Ich kann mich darauf verlassen, dass ihr darauf aufpasst, dass sie keinen Scheiß baut?“, fragte Sasuke ernst. „Ein wenig Vertrauen und weniger Eifersucht täte dir ganz gut, Sasuke. Sie trinkt nicht, dass heißt sie wird den ganzen Abend lang nüchtern sein. Sie hat Männer früher schon nicht an sich rangelassen. Glaub mir, jetzt wo sie vergeben ist, wird sie auf jeden außer mir mit einem Pfefferspray losgehen. Verlass dich darauf, wenn jemand von uns allen nicht fremdgeht, dann ist es sie oder Hinata.“ Sasuke beruhigte sich ein wenig, aber ich sah ihm an, er würde mich lieber im Haus einsperren würde. Ich packte meine Tasche und ging mit Gaara bis zur Tür. Zu Serena sagte ich: „Benimm dich.“ Zu Sasuke sagte ich mit einem Lächeln: „Sei nett und keine Sorge, ich bin wie abgemacht um 2 wieder zu Hause.“ „Das will ich auch für dich hoffen.“ Ich gab ihm ein einen Abschiedskuss und verließ mit Gaara die Wohnung. „Sagmal Sakura, du hast schon andere Klamotten dabei, oder? In diesen Sachen kannst du im Rotlichtviertel auf den Strich gehen.“ „Natürlich“, erwiderte ich grinsend. „Ich wollte nur Sasuke ein wenig auf die Palme bringen. In diesen Sachen würde ich niemals auf die Straße gehen.“ Bei Gaara im Auto zog ich mich um. Ich tauschte die Nuttenklamotten gegen Turnschuhe, Jeans und einem Tank-Top. „Schon besser“, seufzte ich und setzte mich zu ihm in den Beifahrersitz. „Dann lass uns heute mal ein wenig Spaß haben“, sagte ich fröhlich. „Ist Lee denn dabei?“ „Nein, leider nicht. Er muss arbeiten. Wir sind heute also beide Single“, sagte er im Spaß. Wir mussten beide Grinsen. Heute stieg seit langer Zeit wieder die Gaara und Sakura Show. Das hatte ich wirklich vermisst. Die Sakura und Sasuke Show war toll, aber mit seinen Freunden wegzugehen war nochmal ein wenig toller. ~*~ Als ich um kurz vor 2 meine Wohnung betrat hörte ich sofort Sasukes Motzen. Wieso war der denn noch wach. Serena musste längst im Bett sein. „Ich denke nicht, dass Sakura das hier meinte, als sie sagte ich solle nett zu dir sein“, sagte er böse. Ich kannte diesen Ton. Gleich würde jemand sterben. „Stell dich nicht so an. Es ist doch nur ein Lippenstift.“ „Genau das stört mich. Ich bin ein Mann. Männer tragen keinen Lippenstift.“ „Ist mir egal.“, sagte sie bestimmt. Was machten die denn da? Ich legte meine Jacke und meine Tasche weg und betrat das Zimmer. Kaum war ich drinnen traf mich der Schlag. Oder auch ein Lachanfall. Sasuke saß vor Serenas Schminktisch. Er trug einen Rock, ohne Scheiß, einen Rock, Haarschleifchen und eine Oma Bluse. Dazu noch einen riesigen Hut und seine Fingernägel waren rot lackiert. Ich war mir sicher, wenn er sich umdrehte würde ich noch mehr lachen. Sie hatte ihn bestimmt geschminkt. „Hallo Schwesterchen. Na, wie findest du ihn?“, fragte meine Schwester während sie neben Sasuke stand und ihn musterte. „Zum Brüllen...komisch“, bekam ich nur mit Mühe raus. Ich lag auf dem Boden vor Lachen. Wieso hatte er das mit sich machen lassen? Oh, ich hatte gesagt sei nett. Sasuke stand auf und mich traf gleich nochmal der Schlag. Er trug falsche Wimpern, Rouge und nun auch Lippenstift. Mein Lachen kannte kein Halten mehr. Ich krümmte mich auf dem Boden während er die Arme verschränkte und mich missbilligend ansah. „Hättest du vielleicht die Güte deiner Schwester zu sagen, dass ich keine Barbie bin?“, fragte er. Ich prustete los und gackerte: „Nein, du bist Ken. Du bist definitiv Ken.“ Ich fand es furchtbar lustig. Meine Schwester hatte ganze Arbeit geleistet. Ich wusste ihre Gesellschaft war nicht lustig. Das war eine tolle Strafe für Sasuke. Er würde gewiss nie wieder um mich wetten. „Sakura, könntest du bitte aufhören dich über mich lustig zu machen und mich aus diesen Sachen rausholen?“ Ich hielt mir den Bauch und schaffte es irgendwie auf die Beine zu kommen. Mein Lachen würde sicher eine Weile nicht nachlassen. „Ok Serena. Zeit ins Bett zu gehen. Sasuke braucht jetzt eine Pause...“ Oder auch einen Psychiater. „Aber ich wollte ihm doch noch die Beine rasieren. Der Rock schaut so einfach nicht schön aus.“ Das Teil war an sich schon potthässlich. Wo hatte sie das bloß her? „Ich habe schon gesagt, dass du mich nicht rasieren darfst. Weder an den Beinen noch in der Bikinizone“, zischte er. „Und ich sage das Selbe. Entschuldige Serena, aber nur ich darf ihm die Bikinizone rasieren. Geh jetzt schlafen. Du wolltest doch morgen mit deinen Freunden weg.“ Ich packte Sasuke am Arm und zog ihn in mein Zimmer. „Lass dir eins gesagt sein. Deine Schwester werde ich nie wieder babysitten“, sagte er. „Das werden wir sehen. Komm, ich helf dir mal aus den Sachen raus.“ Ich knöpfte seine Bluse auf und nahm ihm den Hut vom Kopf. Meine Schwester hatte zu viel Gel benutzt und die Schleifchen zu fest gebunden. Ich bekam sie nur mit Mühe raus. Er half mir nicht und sah auch nicht so aus als würde er es noch tun. Er sah generell nicht amüsiert aus. Was hatte Serena den ganzen Abend mit ihm gemacht? Nachdem er aus dem Zeug raus war nahm ich mir seine Finger vor. Der Nagellack musste ab. „Vielleicht solltest du duschen gehen. Du stinkst ganz furchtbar nach dem Parfüm, dass sie dir verpasst hat.“ „Alleine gehe ich nicht duschen“, sagte er bestimmt. Ich kicherte. „Oh nein, Uchiha. Du willst mich nur wieder verführen. Das wird dieses Mal nicht klappen.“ „Glaub mir, was ich will ist dich vergewaltigen, aber das ist illegal, also versuche ich es mit der guten alten Verführung. Scheint leider nicht so wirklich zu klappen.“ Ich lachte und fuhr damit fort den roten Lack von seinen Fingern zu entfernen. Serena hatte in den meisten Fällen den Nagel verfehlt und drum herum lackiert. „Ich kann dir anbieten mit dir zu duschen wenn du dich benimmst. Ansonsten kannst du auch auf der Couch schlafen und die ist sehr ungemütlich.“ Er erwiderte nichts darauf. Dadurch, dass ich den Kopf gesenkt hatte, konnte ich nicht sehen wie er mich prüfend ansah. Er entzog mir seine Hand. „Wie wars in der Disko?“ „Lustig“, sagte ich lächelnd. „Wir haben getanzt bis zum Umfallen. Naruto und Hinata haben sich betrunken. Du hättest sehen sollen wie er ausgetickt ist, als ein Kerl Hinata angegrabbelt hat. Und Gaara hat geflirtet wie ein Weltmeister. Allerdings hat er sämtliche Nummern wieder weggeschmissen die er bekommen hat. Ich kam mir so vor, als hätte ich auf der Stirn stehen: Kommt und holt mich. Komisch. Wenn man vergeben ist, sind sie immer besonders scharf auf dich.“ „Bist du mir fremd gegangen?“, fragte er leise. Wie er auf die Idee kam, war mir schleierhaft. „Nein“, erwiderte ich und sah ihm in die Augen. Ich hatte heute manchmal ein wenig geflirtet, doch letztendlich hatte ich die Kerle immer mit Sasuke verglichen und sie zum Teufel gejagt. Ich hatte dafür gesorgt, dass mich keiner anfasste. Es gab immer welche die ein wenig schwer von Begriff waren, aber die waren auch schnell weg vom Fenster. Ich hatte bevor ich Sasuke kennenlernte öfter mit Männern zu tun, die Nein nicht als eine Antwort akzeptierten. Ein Blick von mir reichte meistens aus um sie zu verjagen. „Ich bin nicht an anderen Männern interessiert, Sasuke. Ich frage mich warum du solche Angst hast. Ich werde dich nicht betrügen.“ Ich hielt den Blick auf seine Augen gerichtet. Er sollte sehen, dass ich es absolut ernst meinte. „Gehen wir duschen“, sagte er. Ich erwiderte nichts darauf sondern folgte ihm in die Dusche. Naja, es wurde keine Dusche. Wir badeten wieder, nur dieses Mal lag er in meinen Armen. Sasuke musste mal eine Freundin gehabt haben, die ihn betrogen hatte. Anders konnte ich mir diese Angst nicht erklären. Ich wurde nicht müde ihm zu sagen, dass ich ihn liebte und dass ich ihn nicht betrügen würde, aber ein bisschen Vertrauen von seiner Seite wäre doch ganz schön. Ich war wirklich ein wenig promiskuitiv in der Zeit in der ich ihn warten ließ, aber ich war eine treue Seele. Er würde ewig darauf warten, dass ich einen anderen Mann auch nur so ansah wie ich ihn ansah. ~*~ Die nächste Woche über mussten ich und Sasuke feststellen, dass es uns immer leichter fiel keinen Sex zu haben. Stattdessen machten wir eben andere Sachen. Ich glaube wir waren jeden Tag miteinander aus. Natürlich wurde übers Geld diskutiert, aber das legte sich immer schneller. Wir konzentrierten uns ausnahmsweise sogar auf unsere Hausaufgaben und den Stoff den wir versäumt hatten da wir immer schwänzten. Nach der Schule musste ich entweder arbeiten oder weiterhin zu den Musical-Proben. Es sah so aus, als würden sich die Leute endlich ihren Text merken und langsam auch ihre Schritte können. Die Proben verliefen gut. Wir überlegten gerade ob wir vielleicht noch eine Zugabe geben sollten, nur für den Fall das wir Erfolg hatten. Die Bandprobe verlief reibungslos und so entschieden wir einfach früher Schluss zu machen und erst in der nächsten Woche wieder zu üben. Das gab mir wiederum mehr Zeit mit Sasuke. Bei ihm zu Hause sahen wir Filme, hörten Musik, lernten oder lasen unsere Bücher für den Unterricht. Meistens lag er dabei auf meinem Schoß während ich mich ans Bett lehnte. Der einzige der unsere traute Zweisamkeit ab und zu mal störte war Itachi. Sasuke hatte vollkommen recht. Er war so dermaßen nervig, dass ich ihn sogar einmal aus dem Zimmer geprügelt hatte. Sasuke und ich gingen tatsächlich ins Kino und sahen uns Twilight an. Er war nicht begeistert, aber er tat sich den Film mir zuliebe an. Ich fand ihn überraschenderweise nicht so toll, das Buch war um Längen besser. Sasuke fand ihn schrecklich. Er sagte zwar nichts, aber man sah es seinem Gesicht überdeutlich an. Wir nutzten meinen freien Tag um Schlittschuhlaufen zu gehen. Gaara, Lee, Hinata, Naruto, Sasuke und ich. Mein Freund war ohne zu murren mitgekommen. Auf der Eisbahn traf ich dann jemanden von dem ich nicht gedacht hatte, dass ich ihn jemals wieder sehen würde. Ok, es waren zwei Personen die ich niemals wieder sehen wollte. Genauso wie Sasuke jemanden sah den er am liebsten ans Ende der Welt verbannt hätte. ~*~ Kapitel 29: A Lover´s Spat -------------------------- „Ein Hoch auf unseren Autofahrer, Autofahrer, Autofahrer. Ein Hoch auf unseren Autofahrer, Autofahrer hoch.“ Gaara, Naruto, Lee und ich wiederholten das ganze noch ein paar Mal. Wir saßen in Sasukes Wagen und fuhren gerade zur Eishalle. Heute war mein und Lee´s freier Tag und da ich und Gaara spontan beschlossen hatten wieder etwas miteinander zu machen schleppten wir den Rest gleich mit. Hinata saß vorne auf dem Beifahrersitz, während ich es mir hinten auf Gaaras Schoß gemütlich gemacht hatte. Natürlich blieb das nicht lange so und ich breitete mich auch noch auf die anderen Jungs aus. Meine Beine lagen auf Naruto´s und Lee´s Schoß während ich einen Arm um Gaaras Schulter schlang und wir alle mit Absicht das Lied falsch sangen. Wir hatten auch den Text verändert. Eigentlich ist es ja „Ein Hoch auf unsern Busfahrer“, aber da wir nicht in einem Bus saßen mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Sasuke sah alles andere als erfreut aus. Wir gingen ihm furchtbar auf die Nerven, außerdem war ich Gaara und dem Rest zu nahe. Hinata hatte mittendrin mal gefragt, wenn auch zaghaft: „Dir ist schon klar, dass du da auf meinem Freund liegst?“ Ich hatte erwidert: „Sicher. Ich liege hier, weil du und Naruto die Finger nicht voneinander lassen könnt. Ich bin mir sicher, ihr wärt übereinander hergefallen. Also sitze oder liege ich hier. Da weiß ich das die Jungs alle ungefährlich sind. So werden Gaara und Lee nicht zum Knutschen verführt und ich muss mir das nicht antun.“ „Ja klar, du bist gemein. Das machst du nur, weil du mit Sasuke nicht knutschen kannst, da er fährt.“ Hinata und ich hatten uns eine Weile gegenseitig verarscht und es dann auch wieder gut sein lassen. Nur ich und Gaara machten ständig was um Sasuke zu ärgern. Unter anderem sowas: „Was ast du mirr angetaan? Du ast mich mit Lee betrogen. Du dreckiger Schüft!“ Ich tat so als wäre ich furchtbar verletzt, Gaara machte mit. Das hatten wir schon öfter gemacht. „Aberr mein Schatz, sei doch nischt so. Du bisst die einzige fur misch...“ Lee kannte die Show schon und schwieg, Naruto betrachtete uns interessiert und fragte schließlich Hinata: „Sind die immer so durchgeknallt, wenn sie zusammen sind?“ „Glaub mir. Die sind noch nicht mal halb so durchgeknallt wie sie es sein könnten“, hatte sie lachend erwidert. Ich und Gaara sinierten nach einer Weile darüber wie wir die Jungs aufteilen würden. Ich wollte Lee und Naruto, er wollte sie ebenfalls und wir stritten im Spaß um sie. Es wurde ein ziemliches Gerangel hinten im Auto, bis Sasuke, der Spaßverderber, uns unterbrach: „Vergesst nicht den Kerl hier vorne der euch den Hintern versohlen wird wenn ihr nicht sofort aufhört. Sakura setz dich richtig hin, Gaara, lass die Finger von meiner Freundin. Naruto, lass dich nicht einfach befummeln.“ Ich hatte mich richtig hingesetzt, die Hände im Schoß gefaltet und gesagt: „Sehr wohl, Meister.“ Nur mein Ton ließ darauf schließen, dass ich mich über ihn lustig machte. „Mann, Sasuke, reg dich ab. Ich bin schwul. Alles was ich befummeln will, sitzt hier.“ Gaara zog Lee am Kragen zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Ich pfiff und feuerte sie an sich länger zu küssen. „Verdammt, dass ich sage du sollst die Finger von Sakura lassen, heißt noch lange nicht, dass ihr knutschen sollt“, sagte Sasuke genervt. „Liebling, lass es gut sein. Lass ihnen doch den Spaß“, kicherte ich und setzte mich nun auf Narutos Schoß. Gaara und Lee knutschten weiter. „Sakura, du sitzt auf meinem Freund. Benimm dich, oder es ist mit der Freundschaft vorbei“, drohte mir Hinata spielerisch. „Oh, heißt das ich muss mich nicht benehmen?“, fragte Naruto amüsiert. „Wage es nicht, du Lustmolch!“, zischte Sasuke. Ich wollte sein Gesicht gar nicht sehen. Ich würde sicher in schallendes Gelächter ausbrechen. Es machte einfach zu viel Spaß die Langweiler zu ärgern. „Sagt der richtige. Aber hey, Naruto, mir war noch gar nicht aufgefallen wie süß du bist“, sagte ich verführerisch und kniff ihm in die Backe. Er legte einen Finger unter mein Kinn. „Danke, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Na, wie wär´s mit uns beiden?“, fragte er genauso verführerisch wie ich. Mir war noch gar nicht aufgefallen, dass er ja doch recht süß war. Seine Augen waren so blau wie der Ozean. Ich verstand warum Hinata immer so verrückt nach ihm war. Allerdings versank ich nur in Sasukes Augen. Das hier war purer Spaß. Ich kam nicht mehr dazu zu antworten, denn Hinata und Sasuke holten beide gleichzeitig aus und verpassten mir und Naruto jeweils einen Schlag. Sasuke traf nur Narutos Schulter, Hinata traf meinen Oberschenkel. Mann, das tat richtig weh und es knallte auch schön. „Auseinander ihr beiden, sofort!“, blaffte Hinata. Sie krabbelte nach hinten und schubste mich von seinem Schoß runter. Ich landete auf Lee, aber der fühlte sich nicht gestört. Gaara und er küssten sich weiterhin die Seele aus dem Leib. „Ich kündige dir hiermit die Freundschaft“, sagte sie sarkastisch und schnappte sich Naruto. „Hallo, Schatz. Was hat das denn so lange gedauert?“, murmelte er, bevor auch die beiden anfingen sich zu küssen. Ich wusste gar nicht, dass Hinata zu der eifersüchtigen Sorge gehörte. Links wurde geknutscht, Rechts wurde sogar gefummelt. Ich kam mir etwas fehl am Platz vor, also kletterte ich umständlich auf den Beifahrersitz. Man beachte, das geschah alles während der Fahrt. Sasuke starrte stur auf die Fahrbahn. Die ganze Situation in diesem Auto erinnerte mich irgendwie an den Film Scary Movie. Jetzt müsste nur „It´s Raining Men“ im Radio laufen und alles wäre zu komisch um wahr zu sein. Ich ließ das Radio aber aus. Am Ende lief wirklich dieses Lied und versaute die Stimmung. „Soviel dazu, dass du mich nicht betrügst“, sagte Sasuke beleidigt. An der nächsten Ampel blieb er stehen und ich nutzte die Chance um auf seinen Schoß zu rutschen. Er hielt mich nicht davon ab, half mir aber auch nicht weiter. „Och Sasuke, das war doch nur Spaß. Du bist eine Spaßbremse weißt du das?“ „Gewöhn dich dran.“ Die Ampel schaltete wieder auf Grün und er fuhr weiter. Sasuke war wirklich paranoid. Er dachte doch nicht wirklich, dass ich das ernst gemeint hatte. Ich küsste seine Wange leicht und fuhr mit meinen Lippen auf seiner Haut zu seinem Hals. „Zu wenig Sex tut dir wirklich nicht gut. Hoffentlich vergeht die nächste Woche schnell“, sagte ich leise, bevor ich die eine Hand unter seinen Pulli gleiten ließ und über seine Brust strich. Ich saugte an seinem Hals um ihm einen Fleck zu verpassen. Er tat weiterhin so als wäre er sauer auf mich, aber seine Körpersprache verriet etwas anderes. Sein Atem ging etwas schneller und ich fühlte wie er schluckte. Sasuke konzentrierte sich weiterhin so gut er konnte auf die Fahrbahn, aber ich hatte nun den Rest seiner Aufmerksamkeit. „So sensibel Sasuke? Dabei hab ich doch noch nichts gemacht...“ Ich setzte mich wieder auf meinen Sitz, beugte mich aber über seinen Schoß und knöpfte seine Hose auf. „Sakura, lass das! Nicht während ich fahre. Außerdem sind wir nicht alleine...Hey!“ „Da hat er aber Recht. Reiß dich doch mal zusammen, Sakura“, sagte Gaara spöttisch. Ich knöpfte Sasukes Hose wieder zu und setzte mich wieder richtig hin. Er und Lee beobachteten uns ungläubig während Hinata mit offenem nach vorne starrte. Naruto grinste nur. „Schön, dass ihr alle aus dem Knutschi-Land zurück seid. Wir sind gleich da. Gaara, mach deine Hose zu. Hinata, richte deine Haare und vielleicht wäre es nicht schlecht wenn du deinen Rock runterziehen könntest. Naruto, wisch dir das Grinsen aus dem Gesicht und Lee...naja, zieh deinen Pulli an“, befahl ich. Ich hatte erreicht was ich wollte. Die Aufmerksamkeit von sich befummelnden Pärchen zu bekommen ist schwierig, also musste zu solchen Mitteln greifen. Sie taten was ich sagte. Gaara sah aus als wäre er gerade erst flachgelegt worden. Hinata auch, nur ihr Hals wies deutlich mehr Knutschflecken auf. Mann, hatten die es gut. Das nächste Mal würde gefälligst jemand anderes fahren damit ich über meinen gutaussehenden Freund herfallen konnte. Sasuke parkte und stieg aus dem Auto. Wir waren da. Ich tat es ihm nach und wartete auf den Rest. „Jetzt sei doch nicht immer beleidigt, Sasuke. Was soll ich machen um deine Laune zu heben?“, fragte ich fast schon verzweifelt. Alle waren gut gelaunt und hatten ihren Spaß nur er nicht. „Hör auf mit allem zu flirten außer mir“, sagte er bestimmt. „Das lässt sich einrichten, Uchiha. Hab ich dir schon gesagt, wie gut du heute aussiehst?“, fragte ich in dem selben Ton in dem ich mit Naruto geflirtet hatte. Dabei hängte ich mich an seinen Arm. „Nein. Du warst zu beschäftigt mit deinen anderen Freunden“, maulte er sarkastisch. Ich drückte ihn gegen das Auto und lehnte mich gegen seine Brust, während er mich grinsend ansah. „Keine Sorge. Für den Rest des Tages gehört meine Aufmerksamkeit nur dir“, flüsterte ich nah an seinen Lippen. Er legte die Arme um meine Hüfte und zog mich noch näher. „Beweis es.“ Hmm, wie sollte ich das wohl beweisen? Sasuke und ich waren nun dran uns die Seele aus dem Leib zu küssen. Endlich. Die anderen im Auto hatten mich ganz schön heiß gemacht. Der Kuss währte nicht lange. Hinter uns hörte ich ein kleines Hüsteln. „Wir gehen dann mal ohne euch. Kommt einfach nach wenn ihr fertig seid.“ Naruto legte den Arm um Hinatas Hüfte, während Gaara und Lee Händchen haltend davon gingen. Sasuke und ich lösten uns schweren Herzens voneinander. Er hielt mir die Hand hin. „Gehen wir?“ Ich lächelte leicht und ergriff seine Hand. Wir holten die anderen schnell wieder ein. So ein Tag unter Freunden war doch was nettes. Ich hatte ja keine Ahnung wie schnell so ein schöner Tag versaut werden konnte. In der Eishalle liehen wir uns die Schlittschuhe und dann staksten wir zur Bahn. Sie war nicht sonderlich voll, aber das würde sich später bestimmt ändern. Den ersten Lacher lieferte Naruto. Kaum war er auf der Bahn fiel er auch schon hin. Er hatte von allen am lautesten geschrien wie gut er Schlittschuh laufen konnte und nun mussten wir feststellen, dass er nicht mal stehen konnte. Ich und Sasuke fuhren zuerst ein paar Runden. Ich musste erst wieder reinkommen. Es war Jahre her, dass ich auf der Eisbahn war. Als ich doch etwas dicker war sah ich nicht ein warum ich mich auf der Bahn peinlich machen sollte. Nun musste ich zugeben war es schön wieder hier zu sein. Sasuke konnte es erstaunlich gut. Er fuhr rückwärts vor mir her. „Bringst du mir das bei?“, fragte ich lieblich. „Ich konnte noch nie rückwärts fahren.“ Er zeigte es mir. Letztendlich fiel ich ein paar Mal auf den Hintern und lernte es doch nicht. Hinata versuchte Naruto auch vergeblich beizubringen wie man steht. Er stand 10 Sekunden wacklig da und fiel wieder hin. Gaara und Lee sahen so aus als wären sie für die Eisbahn geschaffen. Sie fuhren mal Hand in Hand, dann wieder alleine. Irgendwann versuchten sie sich gegenseitig zu fangen, was eher schwierig war, denn sie waren beide ziemlich schnell. Ich genoss Sasukes Aufmerksamkeit und stellte mich absichtlich blöd an. Ich konnte rückwärts fahren. Nur er musste das ja noch nicht wissen. Als er ein wenig Gas gab und vor mir davon fuhr starrte ich ihm eine Weile nach. Er war so verdammt hübsch. Ich korrigiere mich. Mein Freund ist wunderschön. Wie er da über die Bahn raste und der Wind durch seine Haare fuhr. Seine Beine bewegten sich elegant übers Eis. Er war eine Augenweide. Manchmal fragte ich mich wie ein hässliches Entlein wie ich so einen scharfen Typen abbekommen konnte. Ich hatte die höchste Regel gebrochen. Gehe niemals mit jemandem aus der schöner ist als du. Während ich so dumm in der Bahn stand konnte ich noch Naruto ein wenig beobachten. Er hatte es wohl geschafft zu stehen. Hinata zeigte ihm nun langsam wie man lief. Sie fuhr vor ihm her und zog ihn langsam nach vorne. Gaara und Lee standen im Moment am Rand und küssten sich. Diese Turteltauben. Ihnen war absolut egal wer mit offenem Mund an ihnen vorbei fuhr. Wir lebten im 21. Jahrhundert. Homosexuelle Beziehungen waren kein Problem mehr. Ich war so beschäftigt damit mein Umfeld zu beobachten, dass ich Sasuke nicht kommen sah. Er fuhr an mir vorbei und verpasste mir einen Klaps auf den Hintern. Natürlich nicht ohne kurz reinzukneifen. Ich kreischte kurz und fasste mir an den Hintern. Er fuhr weiter, aber ich konnte praktisch sehen wie er grinste. Wie ein geölter Blitz fuhr ich ihm hinterher und machte dasselbe auch bei ihm. Dann überholte ich ihn, drehte mich um und fuhr rückwärts vor ihm her. Er sah überrascht aus. Ich grinste nun meinerseits, drehte eine Piurette und lief weiter. Ich konnte ihn schon hinter mir spüren, bevor er die Arme um mich schlang. „Du Schlange. Du konntest schon rückwärts fahren.“ „Tja, unterschätze mich niemals, Süßer.“ Sasuke und ich liefen noch ein wenig. Manchmal drehte ich mich um und küsste ihn leicht, bevor ich wieder schneller wurde. Die anderen hatten sich an den Rand gesetzt und schauten uns eine Weile zu. Ich muss zugeben, es machte Spaß mit ihm zu laufen, auch wenn er anfangs gar nicht hier her wollte. ~*~ ??? POV Nun sehe sich mal jemand diese Angeberin an. Läuft übers ein als wäre sie die beste und tollste auf der ganzen Welt. Ich fahre viel besser als sie. Sogar Sasuke fährt besser als sie, aber das war zu erwarten. Er ist in allem toll. Ich kann mir nur vorstellen wie er im Bett ist, oder wie er küsst. Leider. Sie weiß es sicher aus erster Hand. Die Schlampe hat sich ihm bestimmt bei der ersten Gelegenheit um den Hals geschmissen. Die beiden haben mich noch nicht gesehen. Vielleicht kann ich das ja zu meinem Vorteil nutzen um mich an Sasuke ranzumachen. Ich werde einfach den geeigneten Augenblick abwarten. Heute wird er mich beachten. Sasuke POV Sakura konnte also schon rückwärts fahren. Sonst noch was neues? Ich hab es mir fast gedacht, aber sie war auf Aufmerksamkeit aus. Das konnte sie von mir haben soviel sie wollte. Im Moment fuhr sie ein wenig weiter weg von mir und ich war zu faul um sie einzuholen. Ich hörte sie nicht und ich sah sie nicht, aber jemand lief in mich ein. Wir krachten auf den Boden und auf einmal spürte ich Lippen auf meinen. Es war schnell wieder vorbei, aber ein Mädchen saß auf mir. Sie rieb sich mit schmerzerfüllter Miene den Arm und sah schließlich zu mir runter. Smaragdgrüne Augen. Zuerst dachte ich es sei Sakura, aber bei näherem hinschauen erkannte ich sie. Sie ging in meine Klasse. Eins meiner nervigsten Fangirls. Wie war ihr Name noch gleich? „Entschuldige Sasuke. Ich hab nicht bremsen können. Ist alles ok?“, fragte sie zuckersüß. „Ja, geh runter von mir“, erwiderte ich barsch. Ich konnte nur hoffen Sakura hatte das nicht mitbekommen. Diese Nervensäge hatte mich geküsst! Sie krabbelte völlig umständlich von mir runter und griff mir, aus purem Zufall natürlich, in den Schritt. So langsam hatte ich die Schnauze voll von ihr. Ich stand auf und bot ihr die Hand. Kein Grund unfreundlich zu sein. Sie zog sich an mir hoch und stolperte, wieder zufällig. Oder war sie nur so tollpatschig? Sie fiel gegen mich und legte die Hand auf meine Brust. Meine Brust und ich waren uns beide einig. Das war zu nah. Ich machte einen Schritt von ihr weg. „Alles ok?“, fragte ich der Höflichkeit halber etwas netter. „Nein, ich glaube ich habe mir den Knöchel verstaucht“, sagte sie wehleidig. Ich glaubte ihr kein Wort. Sie stand gerade und auf beiden Beinen. Sie sollte lernen wie man richtig lügt. „Man sieht sich“, sagte ich nur noch doch sie klammerte sich an meinen Arm. „Entschuldige bitte. Könntest du mich raus bringen?“ Eigentlich hätte ich sie stehen lassen sollen, aber ich bin heute sehr gut gelaunt. Ich sah mich gezwungen ihr zu helfen. Während wir auf den Ausgang zuliefen und ich bemerkte, dass mit ihrem Fuß alles in bester Ordnung war, sah ich Sakura bei einem Kerl stehen. Es war aber nicht nur ein Kerl. Es war Sai. Ganz klar. Und die beiden umarmten sich. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Ich fuhr auf die beiden zu. Fest davon entschlossen, ihm ein und für alle mal klar zu machen, dass Sakura mir gehörte. Allerdings vergaß ich die Pest die an meinem Arm hing ~*~ Sakura P Ich lief voraus und wartete auf Sasuke. Da er mich aber nicht einholte, bremste ich mit einem Fuß und sah nach hinten. Er war wohl hingefallen und half gerade einem Mädchen auf die Beine. Ich er kannte sie nicht sofort, aber kurze Zeit später wusste ich wer das war. Die eingebildete Tussi aus dem Casting die wortwörtlich hinter meinem Rücken über alles und jeden hergezogen war. Über mich natürlich auch. Meine Lehrerin hatte mich gefragt, ob ich sie nicht fragen könnte, ob sie eventuell die Ersatzfrau für mich machen würde. Das Musical wurde in den 3 Tagen, in denen die Feier für die Abschlussklassen stattfand, 6 Mal aufgeführt und meine Bandauftritte überschnitten sich 2 Mal mit dem Musical. Ich verlor sofort die Lust sie zu fragen als ich sah wie sie sich an seinen Arm klammerte. Machte diese blöde Kuh gerade meinen Freund an? Das würde böse für sie enden. Für ihn übrigens auch, da ich sehen konnte, dass er nichts gegen sie unternahm. Ich war so beschäftigt damit die beiden zu beobachten, dass ich mit jemandem hinein lief. Wir fielen nicht, aber wir stolperten kurz über das Eis. „Entschuldigen Sie bitte“, sagte ich höflich. „Sakura?“, fragte eine bekannte männliche Stimme über mir. Hmm, ich kenne diese Stimme. Sie hört sich fast so an wie die von meinem Ex-Freund Sai. Aber nein, was sollte Sai schon hier machen? Ich blickte nach oben und es war wirklich Sai. Zu geschockt um zu akzeptieren, dass er wirklich vor mir stand fragte ich blöd: „Sai?“ „Nein, was für ein Zufall. Hallo. Wie geht’s dir denn so?“, fragte er mit einem ehrlichen Lächeln. Das kam nicht oft vor. Ich beschloss ebenfalls nett zu sein. Noch hatte er mir nichts getan. „Mir geht’s gut. Danke der Nachfrage. Was machst du denn hier?“ „Ich bin mit meiner Freundin hier. Sie hat mich gezwungen“, sagte er nun falsch lächelnd. Ich schätze solche Gewohnheiten verschwinden nicht einfach. „Oh, du hast eine Freundin? Das freut mich, dann bin ich dich ja endgültig los. Bis bald mal wieder“, sagte ich abschließend und fuhr an ihm vorbei. Er packte mich am Arm. „Jetzt warte doch mal. Bist du denn immer noch sauer auf mich?“ „Wenn du so fragst, nein. Ich hatte dich schon vergessen.“ „Hör zu. Es tut mir Leid, dass du meinetwegen mit Uchiha Schluss gemacht hast. Es war wirklich eine saudumme Wette. Ich hätte dich in Ruhe lassen sollen. Aber was geschehen ist, ist geschehen. Können wir das ganze nicht einfach vergessen?“, fragte er ernst. Ich überlegte es mir. Warum auch nicht? Wir wohnten nicht mehr zusammen in einer Stadt, gingen nicht zur Schule und würden uns auch sonst nie wieder sehen. So hatte ich einen Groll weniger. „Von mir aus“, sagte ich kleinlaut. Er lächelte, diesmal wieder echt und umarmte mich kurz. Ich fand es nicht schlimm. Es war ein freundschaftliche Umarmung. Hinter ihm rief ein Mädchen: „Sai, du Mistkerl. Betrügst du mich schon wieder?“ Ich sah an ihm vorbei und erblickte Ino. Och nee, er war mit Ino zusammen? Ist ja schrecklich. Sie kam auf uns zu und klammerte sich an seinen Arm. „Ino, zum letzten Mal. Das war meine Schwester.“ „Natürlich doch. Ist das jetzt deine Cousine, oder was?“ Sie betrachtete mich von unten nach oben. Mit offensichtlichem Neid. Die Hose war aus dem Laden von Sasukes Mutter. Also war sie teuer. Ansonsten trug ich nur noch einen schwarzen tief ausgeschnittenen Pulli. Als sie mir ins Gesicht sah klappte ihr Kinn bis auf den Boden. „Haruno?“, fragte sie ungläubig und schaute mich nochmal von oben nach unten an. Sie konnte es wohl nicht glauben, dass wir die selbe Kleidergröße trugen. Sie hatte sich nicht verändert. 10 Pfund Schminke im Gesicht, dünnes Top und Minirock. „Hallo Ino“, sagte ich freundlich. „Mit wem hat er dich den betrogen?“ „Mit so einer kleinen schwarzhaarigen Tussi. Er meinte sie sei seine Schwester.“ „Er hat eine Schwester. Sie ist eine schwarzhaarige Tussi“, erwiderte ich immer noch freundlich. Ich sah noch keinen Grund sie zu beleidigen. Und er hatte wirklich eine Schwester. Was ich ihr verschwieg war, dass es eigentlich ein Bruder war, der sich gerne als Frau verkleidete. „Verarscht du mich?“, fragte sie misstrauisch. „Glaub mir. Wir sind alte Klassenkameraden. Er hat wirklich eine Schwester.“ „Ach so“, sagte sie und kuschelte sich an seinen Arm. „Dann vergebe ich dir, Schatz.“ Er legte den Arm um sie und lächelte. Die beiden waren wohl wirklich ein glückliches Paar, trotz riesiger Differenzen. „Also Haruno, bist du immer noch solo? Ich sehe da hinten deine Freunde“, sagte sie grinsend. „Nein. Ich bin wieder mit Sasuke zusammen. Er ist auch irgendwo hier.“ /und flirtet mit einer anderen/, fügte ich im Gedanken hinzu. „Oh“, sagte sie. Wahrscheinlich wusste sie nicht was sie sagen sollte, ohne mich zu beleidigen. „Wo wir gerade von Sasuke sprechen“, sagte Sai, „er kommt gerade auf uns zu.“ Tatsächlich. Kurz darauf stand Sasuke neben uns, die blöde Kuh klebte immer noch an seinem Arm. „Sai...Ino...“, sagte er zur Begrüßung mit einem Nicken. „Hallo Sasuke“, quitschte Ino. Sai nickte nur. Die beiden konnten sich sicher nicht umarmen und das Kriegsbeil begraben. „Wer seid ihr denn?“, fragte die Kuh. Ich wüsste nicht was sie das angeht. Sasuke stellte sie vor. „Das sind Sai und Ino. Sie sind alte Klassenkameraden. Sai, Ino, das ist...“ Er hielt inne. Anscheinend wusste auch er ihren Namen nicht. Sie nahm ihm das Reden ab. „Ich bin Momoko Nigiyama. Schön euch kennenzulernen.“ Geht sie nur mir auf den Geist oder sah Sasuke auch so aus als würde er sie am liebsten gegen die Wand schmeißen? „Nigiyama?“, erwiderte Ino, „von der Nigiyama Group?“ „Ja. Meinem Vater gehört die Firma.“ Ino und Momoko waren vom ersten Moment an die besten Freunde. Sie unterhielten sich fast schon kreischend. Sai hielt sich demonstrativ die Ohren zu. Sasuke und ich beäugten uns böse. Ich konnte es kaum erwarten, dass sie seinen Arm endlich losließ, er nahm mir sicherlich krumm, dass ich bei Sai stand. Letztendlich unterbrach ich die beiden. „Momoko, lässt du meinen Freund bitte wieder los? Wir müssen so langsam los.“ „Sicher. Oh, ich hatte ganz vergessen zu erwähnen...Wir sind vorhin ineinander gelaufen. Beim hinfallen hab ich ihn aus Versehen geküsst. Ich hoffe es stört dich nicht?“, sagte sie mit zusammen gekniffenen Augen. Ich konnte die Schadenfreude aus ihrem Ton raushören. Und was sie sagte gab mir den Rest. Das war der endgültige Schlag ins Gesicht. Ich drehte ihr aber nicht auf der Stelle den Hals um wie ich es eigentlich vorhatte, sondern lachte und sagte nur: „Nein, ganz und gar nicht. Von mir aus kannst du ihn noch öfter küssen. Das würde ihm sicher gefallen. Übrigens soll ich dich von unserer Lehrerin bitten mein Ersatz für das Musical zu sein. Ich werde an 2 Aufführungen nicht da sein. Komm doch am Montag bitte zum Proben vorbei.“ Mein Ersatz betonte ich extra. Ich verabschiedete mich von Sai und Ino und lief in Richtung Ausgang. Sasuke folgte mir. Auf dem Weg in die Umkleidekabine holte er mich ein. „Was sollte das eben Sakura? Mir hat es überhaupt nicht...“ Ich ließ ihn nicht ausreden und ging weiter. „Sasuke, geh mir aus den Augen. Ich will dein Gesicht jetzt wirklich nicht sehen“, sagte ich wütend. „Sakura, jetzt hör mir doch zu. Sie ist in mich rein gefahren. Sie hat mich nicht geküsst, eher ihre Lippen mit vollem Karacho gegen meine geschlagen.“ „Wer betrügt hier also wen?“, fragte ich sarkastisch. „Jetzt reg dich ab. Hab ich was dazu gesagt, dass du Sai umarmt hast?“ Ich drehte mich um und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Uuhhh, wir haben uns umarmt. Wie schlimm! Abgesehen davon hat er mich nicht angefasst. Er ist mit Ino zusammen. Du hast also keinen Grund eifersüchtig zu sein. Du hattest nie einen und doch führst du dich manchmal auf wie ein liebeskranker Trottel, der Angst hat, dass seine Freundin mit einem anderen abhaut. Ich dagegen habe jeden Grund eifersüchtig zu sein. Zuerst küsst sie dich, dann klebt sie an deinem Arm und du wehrst dich nicht mal. Was soll ich also denken Sasuke Uchiha?“, blaffte ich ihn an. Er antwortete nicht. Sein Blick hatte sich verhärtet. Die Sache mit dem liebeskranken Trottel hatte ihm wohl nicht gefallen. „Ach, weißt du was? Es ist mir egal. Geh und lass dich von Momoko küssen, dann musst du dich wenigstens nicht beschweren, wenn ich dir demnächst fremdgehe.“ Ich ließ ihn stehen und ging mich umziehen. Ich nahm den Bus zurück nach Hause. Ich würde gewiss nicht bei ihm übernachten. Sollte er doch Momoko fragen. Die wäre sicher hell auf begeistert. Sasuke POV Sakura meldete sich die nächsten Tage nicht und ging auch nicht ans Telefon. Wenn Serena ranging, sagte sie Sakura ginge mir gerade fremd. Also wusste sie was los war. Ich glaubte für keine Minute, dass Sakura mich betrog. Das sagte sie nur um mich zu ärgern. Am nächsten Tag nach dem Eislaufen bekam ich Halsschmerzen und Husten. Da meldete sich also meine jährliche Erkältung. Vielleicht hätte ich einen Schal tragen sollen. Ich lag in meinem Bett und las. Ich hatte keine Lust mehr sie anzurufen. Ich konnte nichts dafür, dass Momoko auf mich draufgefallen war, oder dass sie Sakura gegenüber erwähnt hatte, dass sie mich geküsst hatte. Ich war mir sicher, dass sie das mit Absicht gemacht hatte, aber was soll´s. Wenn Sakura das Verlangen verspürte mich anzurufen, dann könnte sie das tun. Ich würde jedenfalls nicht ans Telefon gehen. Als ich an sie dachte klingelte das Telefon. Ich ließ den Ab rangehen. Zuerst war es still, dann: „Sasuke, ich bin´s. Bist du zu Hause?“ Ja, aber ich habe keine Lust ans Telefon zu gehen. Sprich dich aus und dann lass mich in Ruhe, du Zicke. Nach einer kurzen Pause ging es weiter. „Anscheinend nicht. Hör mal ich...wollte mich entschuldigen. Du kannst nichts dafür, dass sie auf dich gefallen ist. Ich habe überreagiert. Es tut mir Leid...“ Wieder Stille. „Ich kann mir denken, dass du sauer auf mich bist.“ „Bingo...“, murmelte ich und blätterte um. „Ich wollte nur anrufen und...mich mal melden. Ruf doch bitte zurück, wenn du...noch möchtest...“ Sie schwieg wieder und flüsterte schließlich: „Ich liebe dich.“ Dann klickte der Anrufbeantworter und in meinem Zimmer war es wieder still. Ich seufzte, klappte mein Buch zu und nahm mein Handy zur Hand. Anscheinend konnte ich ihr genauso wenig lange böse sein wie sie mir. ~*~ Sakura POV Ich legte auf und schmiss mich wieder auf mein Bett. Sasuke war nicht zu Hause, oder er wollte einfach nicht ans Telefon gehen. Ich hätte mich echt nicht so aufregen sollen, aber allein der Gedanke, dass sich ihre Lippen berührt hatten machte mich wahnsinnig. Sasuke war nicht der einzige der in dieser Beziehung zur Eifersucht neigte. Ich war ebenfalls eifersüchtig. Er hatte mich nur noch nie richtig eifersüchtig erlebt. Wenn diese Momoko sich nochmal an ihn ranmachte würde ich sie umbringen. Mein Handy klingelte. Um ehrlich zu sein, wollte ich mit niemandem reden. Ich wollte noch ein wenig in Selbstmitleid versinken. Ich sah trotzdem aufs Display. Es war Sasuke. Ich ging erst nach dem vierten Klingeln ran. „Hallo Sasuke...“ „Hallo Sakura...“, sagte er leise. Seine Stimme klang rau. So als hätte er zu viel geschrien, oder als wäre er erkältet. Es legte sich eine komische Stille um uns. Wir wussten beide nicht so wirklich was wir sagen sollten, also entschied ich mich für Small Talk. „Du klingst so komisch. Geht es dir gut?“, fragte ich besorgt. „Ich bin leicht erkältet.“ „Und du bist alleine zu Hause? Ist Itachi nicht mehr da?“ Er hustete kurz und sagte dann: „James hat frei. Itachi ist im Büro. Er kommt erst übermorgen wieder.“ Sein Husten war trocken. Das hieß er war mehr als nur erkältet. „Hast du was gegessen?“ „Nein“, erwiderte er. „Hast du heute schon was getrunken? Und hast du Fieber gemessen?“, fragte ich noch besorgter. „Nein.“ „Spinnst du? Warum hast du mich nicht angerufen?“ Seine Antwort war genauso trocken wie sein Husten: „Weil du mich sonst bestimmt wieder einen liebeskranken Trottel genannt hättest.“ Darauf hatte ich keine Antwort. Er nahm es mir also immer noch übel. „Sasuke, es tut mir Leid was ich gesagt habe. Du weißt ich habe es nicht so gemeint. Du bist mir als liebeskranker Trottel lieber als ein arroganter Schnösel.“ Ich bemerkte reichlich spät, dass dies auch eins seiner Charakterzüge war. „Zuerst Liebeskranker Trottel, jetzt Arroganter Schnösel. Was kommt als nächstes? Blödes Arschloch vielleicht oder doch lieber Eifersüchtiger Idiot“, fragte er sarkastisch. „Mann, Sasuke. Ich sagte es tut mir Leid. Es ist egal was du bist. Du bist mein Freund und ich liebe dich. Ich mache mir Sorgen um dich und vermisse dich“, sagte ich aufgeregt. „Aha. Deswegen lässt du ja auch deine Schwester ans Telefon gehen und sagst ihr sie soll mir sagen, du gehst mir fremd. Deswegen rufst du mich ja auch immer an. Deswegen sagst du auch zu einem meiner nervigsten Fangirls, dass sie mich noch öfter küssen kann, da es mir sicher gefallen wird. Das nenne ich Liebe, Sorge und Sehnsucht in einem. Wow.“, spottete er. Mir kamen die Tränen. Er war mit Absicht gemein zu mir. Er wollte Streit. Das hörte ich deutlich. „Sag mir doch bitte einfach was ich machen soll, wenn du dich nicht mit einer Entschuldigung nicht zufrieden gibst“ Er schwieg. Er antwortete lange nicht, dann: „Vergiss was ich zu dir gesagt habe. Das war nicht fair von mir. Wenn du dir solche Sorgen machst, dann komm doch bitte einfach vorbei wenn du Zeit hast.“ „Ok, bis gleich.“ „Bis dann.“ Wir legten beide auf und ich packte meine Sachen. Ich würde wahrscheinlich ein paar Tage lang Krankenschwester im sexy Kostüm spielen müssen bis ich ihn versöhnlich gestimmt hatte. Bei Sasuke angekommen klingelte ich und wartete darauf, dass er mir die Tür aufmachte. Normalerweise ging das schneller, aber da James nicht da war, stand ich erst mal 5 Minuten vor der Tür und fror mir den Arsch ab. Sasuke öffnete die Tür und ich musste mich fragen, ob er noch ganz dicht war. Er hatte nur eine Hose an und lief barfuß durch die Gegend. Kein Wunder, dass er krank war. Allerdings konnte ich meinen Blick nicht von seiner Brust abwenden. Er ging einen Schritt zur Seite und ließ mich durch. Drinnen hängte ich meine Jacke auf und zog die Schuhe aus. Wir hatten noch kein Wort miteinander geredet. „Hast du schon was gegessen?“, fragte ich also zum zweiten Mal. „Nein.“ „Fein. Dann geh doch bitte in dein Zimmer und zieh dir was warmes an. Ich mach dir was zu Essen und einen Tee. Habt ihr ein Thermometer im Haus?“ Er nickte nur. „Fein, dann hol´s doch bitte. Wir werden gleich Fieber messen.“ Eigentlich war es das erste was ich machen wollte. Sein Gesicht war nicht rot, aber er schwitzte und ihm war heiß. Deswegen trug er fast nichts. Beim Treppen hochgehen hielt er sich am Geländer fest. Sasuke hielt sich nie am Geländer fest. Ihm ging es also schlechter als er zugeben wollte. Ich rannte fast schon in die Küche und überschlug mich beinahe beim Essen kochen und Tee machen. Ich machte gleich eine ganze Kanne voll und einen Topf mit Gemüse-Hühnersuppe. Zwieback und Haferschleim wollte ich niemandem zumuten. Nachdem alles fertig war schnitt ich ein paar Tomate auf. Ich wusste, dass er Gemüse nicht mochte, also musste ich ihm das ganze ein wenig schmackhafter machen. Ich stellte alles auf ein Tablett und ging damit auf sein Zimmer. Er lag in seinem Bett, hatte sich aber nicht wirklich angezogen. Das Thermometer lag auf dem Nachttisch. „Sasuke, zieh dich bitte an“, sagte ich und stellte das Tablett auf dem Tisch. „Lass uns erst Fieber messen“, meinte er. Gut, dann eben zuerst Fieber messen. Ich legte das Teil unter seinen Arm. In den Hintern müsste er es sich schon selber schieben. Nach kurzer Zeit piepte das Ding und ich nahm es wieder. Als ich auf die Anzeige sah wurde ich fast wahnsinnig. „Sasuke, du hast 39°C Fieber. Hast du sie noch alle? Zieh dich an!“ Ich rannte praktisch zu seinem Schrank und zog einen Pullover raus, genauso wie Socken und einen Schal. Dass er hier halbnackt durch die Gegend lief war absolut verantwortungslos. Ich schmiss ihm die Sachen aufs Bett und befahl ihm mit erhobenem Finger: „Anziehen, sofort!“ Ich ging in sein Badezimmer, schnappte mir einen Waschlappen und eine Schüssel mit kaltem Wasser. Das stellte ich auf den Boden neben das Bett. Er lag nun unter der Decke und hatte sich Gott sei Dank angezogen. Ich schnappte mir das Tablett auf dem Tisch und stellte es auf den Nachttisch. Dann begann ich ihn zu füttern. Hier widersprach er das erste Mal. „Nein, das kann ich selber.“ „Ja, genau. Du konntest dich auch selber anziehen, Fieber messen und dir was zu essen machen. Jetzt wo deine Freundin da ist, die sich halb tot sorgt, machst du gefälligst was sie sagt. Also, Mund auf!“ Er ließ sich widerwillig füttern, dann trank er seinen Tee. Zum Schluss drückte ich ihn in die Kissen und legte ihm den Waschlappen auf die Stirn. „Und jetzt solltest du ein wenig schlafen“, sagte ich ein wenig sanfter. „Ich bin hier wenn du mich brauchst.“ Ich strich ihm sanft durch die Haare. Er hatte sich nicht mehr beschwert und brav gemacht was ich wollte. Ich fragte mich, ob er bisher immer alleine war, wenn er krank war. „Sakura?“, fragte er. Seine Stimme war noch rauer geworden. „Ja?“ „Krieg ich keinen Gute-Nacht-Kuss?“, fragte er grinsend. Ich lehnte mich runter und küsste ihn sanft. Dann strich ich ihm über die Wange und flüsterte: „Gute Nacht.“ Ein paar Stunden später brachte ich das Tablett runter und machte nochmal Tee. Dabei dachte ich ein wenig nach. Sasuke war immer alleine in diesem Haus. Ich wusste nicht wie oft er krank war, aber ich glaubte nicht, dass er seine Eltern anrufen würde weil er krank war. Genauso wenig Itachi. Der würde wahrscheinlich mehr nerven, als irgendetwas vernünftiges machen. Ich verspürte schon wieder Mitleid mit ihm. Es musste wirklich nicht einfach sein immer allein zu sein. Ich kannte das gar nicht. Im Heim war ich immer umringt von Kindern. Zu Hause hatte ich immer meine Schwester an der Backe kleben. Wirklich alleine war ich nie. Wieder oben in seinem Zimmer stellte ich das Tablett ab und setzte mich zu ihm ans Bett. Er schlief sehr unruhig und er zitterte. Ich legte ihm die Hand auf die Stirn. Er war noch heißer als vorhin. Als ich erneut Fieber maß traf mich der Schlag. 39,7°C Fieber. Es war gestiegen. Ich fürchtete schon, dass ich entweder den Arzt rufen oder ihn unter die kalte Dusche stellen müsste. Dieses Fieber musste sinken. Auf der Stelle. Ich schüttelte ihn wach. „Sasuke? Wach auf...Dein Fieber ist gestiegen. Soll ich den Arzt rufen?“ „Mir...ist kalt...“, erwiderte er leise. Schüttelfrost auch noch. Von wegen Erkältung. Damit kam aber eine kalte Dusche nicht in Frage. Ich ging zu seinem Schrank und holte noch zwei Decken raus. Die legte ich über ihn, aber ihm war immer noch kalt. Mehr Decken hatte er nicht und ich wollte jetzt nicht mehr im Haus nach mehr Decken suchen. Mir fiel nur noch eine Sache ein. Körperwärme. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und legte mich zu ihm ins Bett. Ich schlang meine Arme um ihn und zog die Decken über uns. Mir war das definitiv zu heiß, ihm schien es wohl zu gefallen. „Du bist so warm“, murmelte er und kuschelte sich in meine Brust. Im Moment konnte ich es ihm nicht übel nehmen. Ich strich durch seine Haare und hoffte, dass sein Fieber sinken würde. Sollte es auf 40°C steigen, würde ich den Arzt rufen. ~*~ Sasuke POV Als ich auflegte fühlte ich mich gleich noch mehr wie ein Arschloch und noch schlechter. Ich hatte mit Absicht Streit gesucht. Mir ging es nicht gut und dementsprechend unmöglich benahm ich mich auch. Ich war ihr nicht unbedingt sauer, aber was sie gesagt hatte nagte noch an mir. War ich wirklich ein liebeskranker Trottel? Und ein arroganter Schnösel? Ja, ich denke schon. So benahm ich mich zumindest manchmal. An den Schnösel hatte sie sich schon gewöhnt, aber konnte sie den liebeskranken Trottel tolerieren. Bisher hatte ich den Eindruck, dass es sie nicht wirklich störte, wenn ich meine eifersüchtige Phase hatte. Sie sagte mir immer wieder, dass ich keinen Grund dazu hatte und das hatte ich auch nicht. Mir war noch nie aufgefallen, dass auch Sakura ziemlich eifersüchtig werden konnte. Sie wusste, dass ich Fangirls geradezu magisch anzog, egal wo ich hinging, doch sie hatte sich nie daran gestört. Sie wusste, dass ich diese Nervensäge nicht ausstehen konnte. Vielleicht hätte ich mich wirklich etwas mehr gegen Momoko wehren sollen. Ich hatte ihr angesehen wie gerne sie Momoko von mir weg gezerrt hätte. Es klingelte an meiner Tür. Ich erhob mich schwerfällig und ging nach unten. Ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen und mir war heiß, also lief ich nur in meiner Hose nach unten. Als ich die Tür öffnete stand Sakura davor. Ich ließ sie eintreten und sie legte ihre Sachen weg. Wir schwiegen uns weiterhin an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sie wohl auch nicht. Letztendlich ging sie in die Küche um zu kochen und ich lief wieder zu meinem Zimmer. Beim Treppen steigen musste ich mich am Geländer festhalten. Bei jedem Schritt pochte mein Kopf unangenehm. Mein Bett kam wie gerufen und ich setzte mich vorsichtig. Meine Kehle fühlte sich furchtbar trocken an mein Magen knurrte. Ich erinnerte mich an andere Zeit. Wenn ich krank war, war ich immer alleine zu Hause. Ich wollte meine Eltern nie stören und Itachi kam mir in solchen Zeiten nicht ins Haus. Meine Mutter war einmal gekommen als ich die Grippe hatte. Ich hatte mir gewünscht sie würde wieder gehen. Sie stopfte mich mit Essen voll, zwang mich alle paar Minuten etwas zu trinken und ließ mich keine Minute schlafen. Ich war froh, wenn sie wieder weg war. Das gute daran war aber, dass ich schnell wieder gesund wurde. Sakura betrat mein Zimmer mit einem Tablett in der Hand. Ich witterte Unheil. Nach dem Fieber messen wurde sie ganz hektisch. Ich hatte 39°C Fieber. Na und? Sie holte einen Pullover, Socken und einen Schal aus meinem Schrank, dann verschwand sie im Bad und kam mit einer Schüssel wieder. Und einem Waschlappen. Ich zog mich an. Als sie mir den Löffel vor den Mund hielt musste doch widersprechen. Ich konnte es nicht leiden wenn man mich wie ein kleines Kind umsorgte. Sie benahm sich wie meine Mutter. Sakura wollte wie meine Mutter nichts von Widerspruch wissen und fütterte mich, dann zwang sie mich zu trinken und schob mir die Tomatenstücke einer nach dem anderen in den Rachen. Nachdem ich das hinter mir hatte drückte sich mich ins Bett und legte mir den Waschlappen auf die Stirn. „Und jetzt solltest du ein wenig schlafen“, sagte sie sanft. „Ich bin hier wenn du mich brauchst.“ Schön zu wissen. Es begann mir zu gefallen wie sie sich um mich kümmerte. Vor ein paar Stunden hatten wir noch am Telefon gestritten, jetzt benahm sie sich wie meine persönliche Krankenschwester. Ich sah ihr an, dass sie sich Sorgen machte. Bisher hatte sich nie jemand so um mich gekümmert wenn ich krank war. Es war eine willkommene Abwechslung. „Sakura?“, fragte ich heiser. „Ja?“ Ich grinste: „Krieg ich keinen Gute-Nacht Kuss?“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und sie beugte sich runter um mich kurz zu küssen. Wie gut war es ihre Lippen nach so langer Zeit wieder zu spüren. Sakura streichelte meine Wange und flüsterte: „Gute Nacht.“ So gesehen konnte ich mich glücklich schätzen so eine liebevolle Freundin zu haben. Ein paar Stunden schüttelte sie mich wach. Mir war kalt. Sehr kalt. „Sasuke, dein Fieber ist gestiegen. Soll ich den Arzt rufen?“ Warum fragt sie mich? Ich bin im Fieberwahn und bekomme nichts mit. Eine Sache jedoch bekam ich mit. Wie Sakura zu mir ins Bett kroch und mich an ihre Brust zog. Mein Lieblingsplatz. Besser als jedes Kissen. „Du bist so warm“, murmelte ich und kuschelte mich näher an sie. Sakura streichelte meinen Kopf und küsste meine Stirn sanft. Ich fiel wieder in meinen unruhigen Schlaf. ~*~ Sakura POV Mitten in der Nacht wurde ich aufgeweckt. Von Sasuke. Zuerst realisierte ich nicht wirklich was passierte, aber ich fühlte im Halbschlaf wie jemand meinen BH-Verschluss aufmachte und die Träger meine Schultern runterschob. „Sasuke?“, fragte ich im schläfrig. „Lass das. Du bist krank...“ Er hörte nicht auf mich. Seine Hände wanderten über meinen Körper, seine Lippen spielten mit meinen Brustwarzen, sein Atem streichelte meine Haut. Eine Hand kam bei meinem Slip an und zog ihn genüsslich meine Beine runter. Ich rutschte ein wenig von ihm weg. „Sasuke, nicht...“ Er zog mich wieder zurück und drückte seine Lippen gegen meine. Er hatte mich noch nie so rücksichtslos geküsst. Ich konnte nicht sagen, dass es mir nicht gefiel, aber irgendwie... gefiel es mir nicht gezwungen zu werden. Oder doch? Sasuke drehte mich auf den Rücken und legte sich zwischen meine Beine. „Ich will nicht mehr warten...“, flüsterte er bevor er in mich eindrang. Ohne viel Vorspiel und viel drum herum Gerede. Ich hätte gedacht, es würde wehtun, aber das tat es nicht. Ich fühlte mich im siebten Himmel und gleichzeitig in den tiefsten Tiefen der Hölle. Die Gefühle die er mir bescherte gehörten in den Himmel. Die Härte seiner Stöße gehörte in die Hölle. Plötzlich verschwand das Bett unter uns. Sein Zimmer löste sich auf. Es wurde alles schwarz, dann sah ich Feuer. Überall brannte es. Um uns herum lagen Leichen. Blut...überall war Blut. Ich erkannte jemanden. Es war Sai. Naruto und Gaara lagen dicht bei uns. Ihre Augen waren leer. Sie waren alle tot. Noch mehr Männer. Alle mit denen ich aus war. „Sasuke, stop...Ich habe Angst...Ich will hier weg, Sasuke!“ Er hielt mich am Boden fest und er hörte nicht auf mich zu nehmen. Als er mir ins Gesicht sah erschreckte ich mich noch mehr. Seine Augen hatten sich rot verfärbt, um die Pupille herum waren jeweils 3 schwarze Kommas. Seine Haare wurden länger. Er zitterte plötzlich. Aus seinem Rücken wuchsen schwarze Flügel. Ich schrie. Mich ergriff die Panik. „Hab keine Angst. Dich werde ich nicht töten, aber jeden sonst der versucht dich mir wegzunehmen. Freu dich darauf und jetzt schrei.“ Ich schrie wieder. Die Lust hatte sich in Schmerzen verwandelt. Pure Schmerzen. „Mehr“, flüsterte er und stieß noch härter. Ich schrie noch lauter und versuchte mich zu befreien. Die Schmerzen waren unerträglich, das Szenario um uns herum grauenerregend. „Sasuke, bitte...hör auf!“ Ich schaffte es meine Hände zu befreien, doch aus dem nichts kamen Schlangen und schlängelten sich um meine Arme und hielten mich wieder fest. „Ich würde an deiner Stelle still halten. Sie beißen.“, sagte er amüsiert. Ich hielt still. Ein Schlangenbiss tat weh. Ich hatte gar nicht gemerkt wie ich angefangen hatte zu weinen. Tränen aus Blut rannten meine Wangen hinunter. „Warum tust du mir das an?“, fragte ich kläglich. Meine Stimme war vom vielen Schreien heiser geworden. „Böse Mädchen muss man bestrafen“, war das einzige was er sagte bevor er aufstand und wegging. Er ließ ich auf dem Boden liegend zurück. Der Boden bewegte sich plötzlich und ich hing angekettet an einer Wand. Aus dem nichts erschien eine Peitsche in seiner Hand. Er schlug damit auf den Boden. Es knallte und auf einmal erschienen Mädchen um ihn herum. Außer einem Halsband trugen sie nichts. Ino, Momoko, Hinata, Kin, Tayuya, Karin und noch mehr Mädchen standen um ihn herum, andere knieten zu seinen Füßen. Das muss ein böser Traum sein. Es musste einfach ein Traum sein. Mein größter Albtraum. „Dient eurem Meister“, befahl er. Ino nahm ihm die Peitsche aus der Hand und ging damit auf mich zu. Oh oh, sie wollte doch nicht das machen was ich dachte. „Verletze sie nicht zu sehr Ino, aber sorge dafür, dass es weh tut. Sie muss bestraft werden.“ Ino nickte nur und holte aus. Ich schüttelte wie wild den Kopf und flehte: „Sasuke, tu das nicht!“ Er amüsierte sich mit den Mädchen und ignorierte mich. Ino schlug mit der Peitsche zu. Sie traf meinen Arm. Es gab einen widerlichen Knall und ich schrie. Die Schmerzen waren unerträglich. Ich betete zu Gott. Ich wollte aufwachen. Bitte, möge mich jemand hier rausholen. Bitte! In meinem Kopf rief jemand meinen Namen. „Sakura. Hey, Sakura, wach auf. Wach Auf!“ Ich konnte nicht aufwachen. Ich fühlte weiterhin die Peitschenhiebe auf meiner Haut. Ich hörte weiterhin meine Schreie in meinen Ohren klingeln. „Sakura, wach auf! Bitte wach auf...“ Jemand rüttelte und schüttelte mich. Die Schmerzen verschwanden, die Schreie verklangen. Das Schütteln wurde stärker. „Sakura!“ Meine Augen flatterten und ich wachte langsam auf. Ich schreckte aus dem Schlaf und atmete schwer. Ich war wieder in seinem Zimmer und lag in seinem Bett. Er saß neben mir sah mich besorgt an. „Geht es dir gut? Du hast im Schlaf geschrien und um dich geschlagen.“ Es war Sasuke. Er hatte keine roten Augen und er hatte auch keine Flügel. Ich fiel ihm um den Hals. Wir fielen aufs Bett. Ich lag auf ihm. „Es tut mir Leid, Sasuke. Es tut mir Leid. Ich werde nie wieder mit Naruto oder mit Gaara flirten. Ich werde dich nie betrügen, aber bitte verlass mich nicht. Schlag mich nicht und lass diese Momoko nie wieder an dich ran. Bitte“, flehte ich. Mir kamen schon wieder die Tränen. Der Schreck saß mir noch in den Knochen. Ich sollte weniger Horrorfilme sehen. „Shh, ist ja gut. Es ist alles ok“, murmelte er. „Was hast du denn geträumt?“ Er legte die Arme um mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich war noch nicht dazu bereit ihm zu erzählen was ich geträumt hatte. Ich klammerte mich verzweifelt an seine Brust und schluchzte. „Beruhige dich. Es ist alles gut.“ Ich beruhigte mich langsam und schlang die Arme fester um ihn. Er hielt mich, bis meine Tränen versiegt waren. Mir fiel auf, dass ich erstens gesagt hatte er solle mich nicht verlassen, er solle mich nicht schlagen und noch mehr Quatsch. Ich wurde prompt rot und setzte mich auf. „Entschuldige, ich rede Schwachsinn. Ist dein Fieber weg? Hast du Hunger? Hast du schon was getrunken?“ Jetzt war ich wieder Krankenschwester Sakura. Irgendwas musste ich machen um mein peinliches Benehmen zu überdecken. Ich legte ihm die Hand auf die Stirn. Sein Fieber war gesunken, aber er war noch ein wenig heiß. „Sakura, es ist 3 Uhr in der Früh. Vielleicht sollten wir uns lieber etwas unterhalten. Was hast du geträumt?“ „Ehrlich gesagt, erinnere ich mich nicht mehr“, sagte ich kleinlaut. Das war gelogen. Ich wusste noch alles. „Ich hab dir schon mal gesagt, dass du mich nicht anlügen kannst. Sag es mir einfach.“ Ich zögerte ein wenig bevor ich ihm alles erzählte. Er hörte zu und unterbrach mich nicht. Als ich fertig war strich er mich langsam über die Arme. „Ich schätze ich bin schuld, dass du so etwas träumst. Ich bin der liebeskranke, eifersüchtige Trottel. Aber ich würde niemals jemanden umbringen, schon gar nicht unsere besten Freunde. Ich habe kein Problem damit, dass du so gut mit Gaara befreundet bist. Ich muss aber zugeben, dass ich ihm öfter den Hals umgedreht hätte, wenn er nicht schwul wäre.“ Er nahm mich in seine Arme und drückte mich an seine Brust. „Ich denke manchmal du liebst ihn mehr als mich und dann denke ich wie blöd ich doch bin. Er ist schwul und ein Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Mit mir zusammen zu sein muss echt die Härte sein. Du hast recht. Du hast jeden Grund eifersüchtig zu sein und ich nicht. Diese ewigen Fangirls die immer an mir kleben. Bevor ich dich kannte hab ich nichts anbrennen lassen und dachte ich wäre der Beste. Jetzt wo ich dich habe unterdrücke ich dich auf jede erdenkliche Art und Weise...“ Ich unterbrach ihn. Er versuchte alle Schuld bei sich zu suchen und das war totaler Schwachsinn. Ich befreite mich aus seinen Armen und legte beide Hände auf seine Wangen. „Jetzt hör mir mal zu. Ich liebe Gaara nie und nimmer mehr als dich. Ich kümmere mich nicht um ihn während er krank ist. Mit ihm gehe ich nicht aus. Ich habe keinen Sex mit ihm und ich sage ihm auch nicht, dass ich ihn liebe. Alle Dinge die ich mit dir mache und nicht mit ihm sollten dir zeigen wie sehr ich dich liebe. Dich, Sasuke. Nicht Gaara, nicht Naruto und niemand anders. Ich wusste, dass du von Fangirls umgeben bist, bevor ich mit dir zusammen war. Du kannst nichts dafür wie du aussiehst oder das Mädchen dich absolut zum Anbeißen finden. Es ist nicht deine Schuld.“ Ich lief ein wenig rot an und sah nach unten. Was ich als nächstes sagen würde war mir verdammt peinlich. „Und um dir die Wahrheit zu sagen, du hättest mich in der High School zu deinen Fangirls zählen können. Ich fand dich genauso toll wie alle anderen. Nur habe ich nicht alles getan was du wolltest und hab auch nicht an deinem Rockzipfel gehangen. Für mich warst du unerreichbar, also hielt ich mich von dir fern. Als wir dann aneinander geraten sind, war es mir total egal wie du aussiehst. Ich fand dich einfach nur unfreundlich, aber nach dem ich dich näher kennenlernte habe ich mich trotzdem in dich verliebt. Nicht weil du so schön bist, oder weil du reich bist, sondern weil du so bist wie du bist. Egal wie viele du vor mir hattest, du hast mich ausgewählt. Du hast dich für mich entschieden und allein damit machst du mich glücklich. Ob du nun liebeskrank und eifersüchtig oder sonst was bist, du bist mein Sasuke. Mein bester Freund, mein Geliebter, mein Alles. Schreib dir das hinter die Ohren. Und wenn du nochmal sagst, dass du mich unterdrückst, werde ich dich schlagen. Du kannst mich nicht unterdrücken, weil es mir gefällt, dass du possessiv bist. Ich mag es von dir von der Arbeit abgeholt zu werden. Ich mag es, dass du mich fast immer bei dir haben willst. Ich mag es, dass du manchmal eifersüchtig bist, wenn auch ohne Grund. Es zeigt mir, dass ich dir wichtig bin. Hör auf damit dich schlecht zu machen, Sasuke.“ Er sah mich an als wären mir noch 2 Köpfe gewachsen und ein Schwanz noch dazu. Mir war es egal. Ich hatte mich schon wieder in die Situation hineingesteigert. „Sag mir was ich machen soll, damit du mir glaubst. Sag mir was ich noch sagen soll. Ich-liebe-dich du Blödmann. Wann geht das endlich mal in deinen Dickschädel?“ Ich schlug die Hände auf mein Gesicht und weinte wieder. Es tat weh. Wieso musste ich ihm immer wieder sagen was ich für ihn empfand? Was hatte ich falsch gemacht? Wieso zum Teufel glaubte er mir nicht? Kennt ihr das? Wenn man an einen Punkt ankommt, an dem man eine bestimmte Person so sehr liebt, dass es wehtut? Dort war ich gerade. „Hör auf zu weinen, Sakura“, flüsterte er und zog meine Hände sachte von meinem Gesicht weg. Ich drehte mein Gesicht in eine andere Richtung. Ich sah sicher furchtbar aus. Total verheult „Sieh mich an...“ Ich schaute weiterhin wo anders hin. „Sieh mich an...“, sagte er eindringlich. Ich hob langsam den Kopf und sah ihm ins Gesicht. Er lächelte. Selig und fast schon überglücklich. „Ich glaube dir, Sakura. Ich glaube dir. Hör auf zu weinen. Wenn hier jemand weinen sollte, dann bin ich das“, flüsterte er während er meine Tränen davon strich. „Wieso das denn?“, fragte ich überrascht. Er zog mich zurück in seine tröstende Umarmung . „Weil ich mich so glücklich schätzen kann dich zu haben...“, flüsterte er neben meinem Ohr. Mir kamen augenblicklich die Tränen. Ich hatte also doch nichts falsch gemacht. Es war schon längst in seinem Dickschädel angekommen. „Nicht weinen“, sagte er und drückte mich noch näher an sich. Wir blieben beide noch eine Weile so und schenkten uns gegenseitig Trost. Ich könnte schwören, dass er zitterte und dass seine Tränen meinen Rücken benetzten, aber ich sagte nichts. Männer haben was dagegen wenn man sie weinen sieht. Ich zog es vor ihm seine Privatsphäre zu lassen. Ich meinerseits weinte in seinen Pulli und hoffte, dass wir uns immer so lieben könnten. So ehrlich und leidenschaftlich. Es war ein schöner Traum. Liebe währte nicht ewig, aber solange sie zwischen zwei Menschen vorhanden war, sollte sie gepflegt und geehrt werden. Und sollte die Flamme der Liebe jemals schwächer brennen, sollte man alles tun um sie wieder zu entfachen. ~*~ Sasuke und ich waren wieder eingeschlafen. Als wir am nächsten Tag aufwachten und auf die Uhr sahen, war es bereits nach drei Uhr. Soviel also zum College, aber er war krank. Er wäre also sowieso nicht hingegangen. „So, ich denke ich gehe was kochen. Bleib liegen. Ich komme gleich wieder.“, sagte ich schläfrig. Ich kam aber nicht weit. Er schlang die Arme um mich und zog mich zurück ins Bett. „Dir auch einen Guten Morgen. Ich habe ehrlich gesagt Hunger auf was anderes“, flüsterte er heiser. „Auf was denn?“, fragte ich gähnend. „Auf dich.“ Ich rollte mit den Augen und befreite mich aus seinem Klammergriff. „Ich stehe fürs erste nicht auf dem Menü. Komm doch mit. Dann bist du nicht so alleine.“ „Mach ich, aber vielleicht solltest du dir was anziehen wenn du nicht gefressen werden möchtest“, sagte er belustigt. Ich schaute an mir runter und musste feststellen, dass ich absolut nichts anhatte. Ich dachte ich wäre mit meiner Unterwäsche ins Bett gegangen. Ich drehte den Kopf und schaute Sasuke böse an. Er stützte nur den Kopf auf seine Hand und meinte lachend: „Schau mich nicht so an. Du hast mitten in der Nacht einen Striptease veranstaltet. Ich bin unschuldig.“ Ich hielt meine Hände vor strategisch peinliche Körperflächen und ging zu seinem Schrank. „So schüchtern? Du brauchst noch eine dritte Hand um deinen Hintern zu verstecken.“ Ich ignorierte ihn und zog einen seiner Pyjamas raus. Ich fragte mich wozu er überhaupt welche hatte, wenn er sowieso immer nackt schlief. Eins der Oberteile zog ich mir über den Kopf und schnappte mir frische Unterwäsche bevor ich im Bad verschwand. Ich machte mich frisch und verließ das Badezimmer wieder. Mit frischer Unterwäsche unter dem Oberteil. Sasuke betrat nach mir das Bad und ich machte das Bett. Dann schnappte ich mir das Tablett und ging runter in die Küche. Es war noch Essen vom Vortag übrig, also musste ich nichts kochen. Besser so, denn ich hatte auch Hunger. Kurze Zeit später hatte ich das Essen schon warm gemacht und für ihn wieder ein paar Tomaten aufgeschnitten. Sasuke kam in die Küche und setzte sich zu mir an die Bar. Ich schob ihm seinen Teller zu. „Guten Appetit.“ „Och, werde ich heute nicht mehr gefüttert?“, fragte er. „Gestern hast du dich noch beschwert“, erwiderte ich mit einem Grinsen. Er sagte nichts mehr und fing an zu essen. Ich tat es ihm nach und wir verputzten unser Essen. Wir schwiegen, aber es war nicht unangenehm. Ich hätte auch nicht gewusst, was ich noch sagen sollte. Die Stille wurde vom Telefon durchbrochen. „Ich geh schon“, sagte er und nahm ab. „Hallo?“ Sein Gesicht verzog sich ein wenig. „Hallo Mutter...ja mir geht es gut...ja doch. Es ist alles ok. Sakura ist hier...Nein Mutter. Du brauchst nicht kommen...Ja...sicher....hn. Bei uns? Warum das denn?“ Er schwieg kurz, dann sagte er: „Verstehe. Gut, dann bis Weihnachten. Grüß Vater. Nein, ich küsse Itachi nicht.“ Er legte auf und kam wieder zu mir. Ich hatte in der Zwischenzeit das Geschirr wieder weggeräumt. „Du hast meine Mutter angerufen?“, fragte er unfreundlich. „Ja.“ Ich wusch die Teller mit der Hand ab. „Warum das denn?“ Ich drehte mich zu ihm: „Sasuke, du hattest fast 40°C Fieber. Ich dachte schon ich muss den Krankenwagen rufen. Ich hab deiner Mutter gesagt, ich würde sie wieder anrufen, falls es dir schlechter gehen sollte und ihr versichert, dass ich mich um dich kümmere.“ „Das hättest du nicht machen müssen. Sie wird ab jetzt ständig anrufen und noch schlimmer, sie könnte wieder hier auftauchen.“ Ich fing an das Geschirr abzutrocknen. „Gut, ist angekommen. Das nächste Mal rufe ich sie nicht mehr an“, sagte ich gleichgültig. Er blieb hinter mir stehen und machte keinen Piep. „Du musst dir ja wirklich riesige Sorgen gemacht haben, wenn du sogar meine Mutter anrufst“, sagte er schließlich nachdenklich. „Sasuke, du hast gezittert, du hattest Schüttelfrost und hast geglüht vor Fieber. Ich habe mir nicht nur Sorgen gemacht, ich war krank vor Sorge. Tu mir den Gefallen. Wenn du das nächste Mal krank bist, zieh dich an und ruf mich oder deine Eltern an. Ich will nicht daran denken was hätte passieren können, wenn du vollkommen alleine hier gewesen wärst“, sagte ich aufgeregt. Ich räumte das Geschirr weg. Spinnte der denn total? Männer und ihr Stolz. Anstatt sich helfen zu lassen sterben sie lieber. „Wenn du das sagst...“, flüsterte er und legte die Arme um mich. „Gehen wir wieder ins Bett. Mir ist kalt und ich will jetzt kuscheln.“ „Willst du den ganzen Tag im Bett liegen und kuscheln?“, fragte ich verwundert. „Nur solange bis wir was anderes gefunden haben das wir machen können. So ein wenig Bettsport wäre doch sicher...“ „Kein Sex. Vergiss es. Du bist krank. Wir gehen später ein wenig frische Luft schnappen, aber ansonsten machen wir nichts anstrengendes.“ „Ja Herrin“, sagte er spöttisch. Wir gingen wieder hoch in sein Zimmer. Als ich mich aufs Bett setzte, hustete er kurz. Ich dachte es ginge im schlecht, aber er fragte mich breit grinsend: „Hast du nicht etwas vergessen?“ „Was denn?“, fragte ich entgeistert. „Ich sagte kuscheln, Sakura...“ Kuscheln, was meinte er bloß damit? Hmm, mal scharf nachdenken. Ach ja, wie konnte ich nur vergessen, dass er ein Perverser war? Ich zog mir das Pyjamaoberteil aus und entledigte mich meines BH`s. Mit verschränkten Armen sah ich ihn an: „Besser so?“ „Fast“, sagte er und zog sich seinen Pulli über den Kopf. Dieser Arsch. Von wegen Kuscheln. Er wollte mich verführen, das wusste ich, aber die Suppe würde ich ihm vermiesen. „Tja, es bleibt bei fast. Komm, bevor ich es mir anders überlege und dich alleine im Bett liegen lasse.“ Sasuke behielt seine Boxershorts an und stieg zu mir ins Bett. Ich nahm ihn wieder in meine Arme und er kuschelte sich in meine Brüste. Meine Güte, konnte er sich nicht lieber auf meinen Schoß legen? „Sagmal Sasuke...“ „Hm...“ „Was hat deine Mutter von Weihnachten gesagt?“ „Meine Eltern kommen über Weihnachten nach Hause. Und wie es aussieht steigt die Weihnachtsfeier dieses Jahr bei uns. Ein paar Verwandte werden zu Besuch kommen. Und über Silvester will sie mich in die Alpen schleppen.“ „Ist doch toll“, erwiderte ich. Zumindest hatte er mehr Verwandte. Ich hasste Weihnachten. Mein Lichtblick war, dass es bei meiner Familie immer schnell vorbei war. Und in den Urlaub fuhren wir nie. Ich konnte mich um ehrlich zu sein nicht daran erinnern, dass wir jemals im Urlaub waren. „Nicht wirklich. Meine Verwandten sind ziemlich nervig und mein Vater...“ Er redete nicht weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er seinen Vater nicht wirklich mochte. Wenn er bei seiner Mutter schon so kurz angebunden war, wie war er dann wohl bei seinem Vater? „Ach komm schon. Weihnachten ist das Fest der Familie. Es dauert noch 4 Wochen bis dahin und dann darfst du wieder ein ganzes Jahr warten bis du sie erneut ertragen musst“, sagte ich aufbauend. „Ich dachte Weihnachten ist das Fest der Liebe?“ Sasuke fuhr mir verführerisch mit einer Hand über die Hüfte. Ich schluckte. „Äh ja, das auch...“ Seine Hand wanderte zu meinem Hintern und über meinen Oberschenkel zurück zu meinem Bauch. „Ich habe nicht die geringste Lust mich mit meiner Familie zu beschäftigen. Ich würde lieber mit dir ans Haus am See fahren...“, flüsterte er heiser. „Dort könnten wir dann Geschenke austauschen oder abends vor dem Kamin ein wenig Sport treiben. Ich höre lieber deine Schreie als den Gesang meiner Tante...“ „Ich wusste gar nicht, dass du ein Romantiker bist.“ Ich war um eine normale Stimme bemüht, aber seine Hände auf meinem Körper machten es mir unmöglich. Mein Atem ging ein wenig schneller und ich war mir sicher, dass mein Gesicht schon wieder einer Tomate ähnelte. „Du weißt noch gar nicht wie romantisch ich sein kann...“, murmelte er bevor er mit seiner Hand meine Brust umfasste und an meinem Nippel saugte. „Sasuke...nicht...du bist krank...“ Irgendwie kam mir diese Szene bekannt vor. Er hörte mir nicht zu. „Wie wär´s wenn du ein rotes Band um dich bindest und am Kamin auf mich wartest? Ich werde dich genüsslich und langsam auspacken während ich deinen Körper bewundere...“ Er ließ von meiner Brust ab und rutschte ein wenig nach oben. Ich konnte ihm nun ins Gesicht sehen. Er grinste schelmisch. „Sasuke, übertreib´s nicht...Haaahhh...“, ich keuchte und und schloss die Beine instinktiv. Seine Hand hatte sich zwischen meine Oberschenkel verirrt und streichelte mich an einem Ort den er eigentlich erst in einer Woche wieder berühren durfte. „Ich übertreibe nicht, Sakura...“, flüsterte er an meinen Lippen bevor er mich küsste. Es war ein Kuss der mir ganz deutlich sagte: „Ich will Sex!“ Ich erwiderte den Kuss, da es mir ehrlich gesagt egal war, wer von uns beiden die Wette gewann. Es war sowieso kindisch. Dann fiel mir aber wieder ein, dass er krank war. Jetzt Sex zu haben wäre äußerst unklug. Ich musste jetzt nur einen Weg finden meine Gedanken auszusprechen, denn mein Mund bekam gerade ein extra sexy Programm. Ich spürte seine Finger tief in mir. Sie bewegten sich, streichelten mich, brachten mich immer näher an den Höhepunkt. Ich drückte die Beine fester zusammen und versuchte ihn daran zu hindern sich weiter zu bewegen. „Mach die Beine breit, Süße“, murmelte er und küsste mich noch einmal, wie um mich zu überreden. Ich fühlte das Blut zurück in mein Gesicht rauschen. Er hätte nichts besseres sagen können um meine Verteidigung zu durchbrechen. Ich machte die Beine auf und ließ ihn machen was er wollte. Ich wäre fast gekommen, wenn nicht eine Stimme durchs Haus gedröhnt wäre, die absolut abturnend auf uns beide wirkte. „BRÜDERCHEN!! ICH BIN WIEDER DA!!!“ ~*~ Sasuke POV Verdammt. Warum konnte der nicht einfach mal weg bleiben wenn man ihn nicht brauchte? Ich war so nahe dran Sakura rumzukriegen. Irgendjemand will mich wohl wirklich dazu verdammen noch eine Woche zu warten. Ich hörte seine Schritte. Er würde gleich durch die Tür fallen. „Am besten wir tun so als ob wir schlafen. Vielleicht geht er ja wieder“, schlug sie vor. „Ist wohl das beste...Komm her...“ Ich zog meine Hand wieder zurück und legte sie um sie. Sakura kuschelte sich an meine Brust und machte die Augen zu. Ich zog die Decke bis zum Hals hoch und hoffte er würde so schnell wie möglich wieder verschwinden. Keine 10 Sekunden später fiel die Tür zu meinem Zimmer auf. Ich hatte die Augen ebenfalls geschlossen und sah deswegen nichts. Itachi kam den Geräuschen nach näher ans Bett und murmelte: „Das gibt’s ja nicht. Der schläft ja noch...“ Es war eine Weile lang still dann fühlte ich seine Hand auf meiner Decke. Oh Nein. Er zog sie mit voller Kraft von uns runter. „Aufgewacht, die Sonne lacht!“ Sakura kreischte und drehte sich von ihm weg. Ich schlang ein Bein um sie sonst hätte er ein wenig zu viel des Guten zu sehen bekommen. „Hoppla“, sagte er amüsiert. „Tut mir Leid. Ich habe sie nicht gesehen. Du bist unmöglich Sasuke. Sex während man krank ist, ist absolut nicht gut. Du weißt hoffentlich, dass du sie anstecken könntest...“ „Itachi! Halt die Klappe, gib mir die Decke wieder und verschwinde aus meinem Zimmer.“ „Nö. Steht auf. Ihr habt lange genug geschlafen.“ Er nahm die Decke einfach mit und setzte sich auf meinen Stuhl. „Na los, ich hab nicht ewig Zeit“, drängte er. Dafür würde ich ihn erschlagen. „Wir haben beide nichts an. Verpiss dich.“ „Kleiner Bruder, du hast nichts was ich nicht auch habe...“ „Das mag ja sein, aber du musst meine Freundin nicht nackt sehen...“ „Gut, ich zähle bis 10 und mache die Augen zu. Wenn ihr bis dahin nicht aus dem Bett seid, ist es eure eigene Schuld.“ Ich kam mir vor wie im Kindergarten. Womit hatte ich so einen dermaßen nervigen Bruder verdient? Zuerst hatte uns meine Mutter in flagranti erwischt, jetzt mein Bruder. Ich schwöre, wenn mein Vater jemals durch diese Türen kommt und Sakura bei mir im Bett liegt, werde ich aus dem Fenster springen. Itachi fing an zu zählen. Ich drückte Sakura ein Kissen in die Hand und murmelte: „Ins Badezimmer.“ Sie nickte und hielt sich das Kissen vor den Körper, wir stiegen aus dem Bett und gingen zum Badezimmer. Itachi zählte die letzten Zahlen im Schnelldurchlauf. „fünfsechssiebenachtneunzehn.“ Wir hatten noch nicht mal die Hälfte des Weges hinter uns. Itachi schoss ein paar Fotos. Wir rannten den Rest. Ich bin mir sicher er hatte uns trotzdem noch erwischt. „Ich bring dich um!“, rief ich über meine Schulter bevor ich die Tür hinter uns zuschmiss. Er schoss ein Foto von meiner Hinteransicht. „Hab ich schon mal von dir gehört und ich lebe immer noch. Ich bin im Wohnzimmer wenn ihr mich braucht. Mama wird sich sicher freuen euch mal in Natura zu erleben.“ Er verließ mein Zimmer. Sakura und ich lehnten uns gegen die Wand. „Gibt es einen Weg ihm die Kamera zu klauen?“, fragte sie. „Nein. Während wir uns anziehen wird er die Kamera an seinen Laptop anschließen und meiner Mutter die Fotos per E-mail schicken. Ich kann nur hoffen, dass sie die einzige ist die die Fotos zu sehen bekommt...“ Ich stockte. „Oh nein...“ „Was ist?“, fragte sie. „Er wird die Fotos meinem Vater, meiner Mutter, meinen Tanten, meinem Opa und auch sonst jedem schicken, der an Weihnachten hier ist. Wir brauchen diese Fotos, sofort. Oder wir beide sind der Lacher für die nächsten Paar Wochen. Oder noch schlimmer. Er stellt die Sachen in seinen Blog und die ganze Welt bekommt meinen blanken Hintern zu sehen. Klasse.“ „Überlass das mir...“, sagte sie grimmig. „Das kann er vergessen.“ Sie ging aus dem Bad und zog sich in Windeseile an. Dann rannte sie runter. ~*~ Sakura POV Ich betrat das Wohnzimmer. Itachi saß auf der Couch und kopierte wohl gerade die Bilder von der Kamera auf seine Festplatte. „Rück die Kamera raus“, verlangte ich. „Nö. Keine Lust.“ „Rück die Kamera raus...“, sagte ich nachdrücklich. „Keine Lust...“ „Ok, dann kann ich Sasuke ja erzählen, dass du dich an mich rangemacht hast.“ „Erstens hab ich das nicht und zweitens würde dein Wort gegen meins stehen.“ Ich grinste kalt. „Und wem denkst du wird er glauben? Seiner Herzallerliebsten oder seinem Bruder, der gerade dabei ist private Bilder ins World Wide Web zu stellen?“, fragte ich. Itachi schwieg. Dann drehte er den Laptop in meine Richtung, markierte die kopierten Bilder und löschte sie. „Da! Zufrieden?“, fragte er. „Fast. Lösch sie auch aus dem Papierkorb und aus der Kamera.“ Ich konnte seinem Gesicht ansehen was er dachte. /Mann, so blöd ist die echt nicht/ Er tat was ich sagte. Ich ließ mir die Kamera von ihm geben. Keine Bilder mehr drauf. Gut. „Brav. Und jetzt hab ich eine Bitte an dich.“ „Ich bin nicht in der Laune dir eine Bitte zu erfüllen.“ „Das ist mir egal. Wenn du nicht willst, dass ich Sasuke meine Version von deiner Anmache erzähle, dann tust du was ich sage.“ Er schwieg. Dann fragte er unfreundlich: „Was willst du?“ „Sasuke ist krank und du gehst uns beiden auf die Nerven. Er sollte sich wenn möglich nicht aufregen. Geht schlecht wenn du da bist. Meine Schwester ist alleine zu Hause. Ich will, dass du auf sie aufpasst. Bis, sagen wir mal, Sonntag Abend.“ „Aha, sonst noch Wünsche?“ „Ja. Du bist ihr Lieblingsdesigner. Benimm dich und nimm wenn möglich ein paar Kleidchen mit. Sie liebt deine Klamotten.“ „Fein. Wenn´s weiter nichts ist...“ Wenn der wüsste. Serena würde ihn in seine eigenen Kleider stecken, da war ich sicher. Wenn ich Glück hatte bekam ich ein paar Bilder davon und die würde ich dann an Mikoto und den Rest schicken. Wart´s nur ab, Itachi. Du wirst leiden. ~*~ Kapitel 30: What Gift? ---------------------- Kapitel 31 Nachdem wir Itachi loswaren, verbrachten Sasuke und ich ein sehr angenehmes Wochenende. Abgesehen von seiner Mutter, die ständig anrief und Naruto, der partout wollte, dass Sasuke mit ihm wegging, war es ruhig. Wir steckten das Telefon aus. Sasuke hatte Naruto zugesagt. Es ging ihm wieder gut. Er sah zwar etwas blass aus, aber alles in allem ging es ihm besser. Ich hatte übrigens recht. Er ließ mich wirklich ein wenig in dem Krankenschwester-Kostüm rumlaufen. Die sexuelle Spannung war so dick, dass man sie in der Luft zerschneiden konnte. Wir konnten es beide nicht erwarten endlich wieder miteinander in die Kiste hüpfen zu können. Um Himmels Willen! Wir waren so horny, dass wir voreinander mastubierten. Und jetzt vergessen wir am besten einfach was ich gesagt habe, denn es war einfach nur unanständig. Serena war im siebten Himmel als ich am Montag nach dem College nach ihr sah. Sie hörte nicht auf mir zu erzählen wie toll Itachi doch war. Leider hatte sie ihn nicht in seine Kleider gesteckt, sondern eher umgekehrt. Es gab massenhaft Fotos von ihr in den Gothic-Lolita Kleidchen, aber von ihm war keine Spur. Mist. Die beiden hatten sich zusammen neue Kleider ausgedacht, skizziert und aufgemalt. Er würde die neue Kollektion Celestial nennen und bei seiner Mum im Laden verkaufen. Sie hatten zusammen Disneyfilme gesehen. Disney! So Sachen wie König der Löwen, Die Schöne und das Biest, Aladdin, Ariel die kleine Meerjungfrau. Ich musste Sasuke noch fragen wie alt sein Bruder eigentlich war. Ich fühlte mich erwachsener als er es je sein würde. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich Disneyfilme liebe. Ich würde nur Sasuke nichts davon erzählen. Serena und Itachi waren ein Herz und eine Seele. Er hatte ihr versprochen wieder zu kommen. Wahrscheinlich musste ich ihn nicht mehr zwingen. Er würde immer babysitten wollen. Gut zu wissen. Montag bei der Musicalprobe war ich so kurz am Durchdrehen, dass ich mir im Gedanken ein Mantra aufsagte: „Sie ist es nicht wert, Sie ist es nicht wert, Sie ist es überhaupt nicht wert.“ Momoko hatte an allem etwas zu meckern. Mal passte ihr die Choeographie nicht, dann wieder wie ich sang, oder die Kostüme. Ihrer Meinung nach könnte das alles etwas näher am Film sein. Wir mussten ihr mehrmals erklären, dass wir die Broadway Version aufführten. Ich verlor dermaßen die Geduld, dass ich ihr höflich und klar mitteilte, dass sie etwas zu spät dran war um sich zu beschweren. Ich hatte die Hauptrolle und sie würde es gefälligst machen wie ich es sagte. Unsere Lehrerin hatte nur zugesehen. Wir waren alt genug das zu klären. Momoko und ich gerieten aneinander und zwar heftig. So heftig, dass unsere Kommilitonen einschreiteten und uns beschworen ein Kompromiss zu finden. Immerhin waren wir nicht mehr im Kindergarten. Wie durch ein Wunder einigten wir uns schließlich. Nach einer dreißig minütigen Diskussion. Dieses Mädchen würde mir in Zukunft sicher noch mehr Kopfschmerzen bereiten. Wie schlimm diese Kopfschmerzen sein sollten würde sich erst viel später rausstellen Die Woche war also abgesehen von meiner Auseinandersetzung mit Momoko extrem normal und langweilig. Ich ging zur Arbeit und ging wieder nach Hause zu Sasuke. Ups, ich habe gesagt nach Hause zu Sasuke. Mein Zuhause war in meinem Apartment, aber ich verbrachte jeden Tag mit Sasuke. Ich übernachtete jeden Tag dort. Wenn ich aufwachte sagte er zu mir „Guten Morgen.“ Wir gingen zusammen zum College. Wenn ich nicht arbeiten musste gingen wir aus oder was essen. Abends lag ich in seinen Armen während wir zusammen einen Film sahen. Er half mir bei meinen Arbeiten. Er lag auf meinem Schoß während wir beide etwas lasen. Ich hatte rausgefunden, dass er Shakespeare liebte. Hätte ich nicht gedacht. Ich kam mir vor wie eine frischverheiratete Frau. Meine Mutter lag mir in den Ohren, dass ich Serena nicht immer alleine lassen sollte. Was denn? Sie konnte sich doch um ihre eigene Tochter kümmern. Ich musste mich um meinen Mann kümmern. Ups, ich habe es schon wieder gesagt. Das brachte mich auf den Gedanken. Wollte ich heiraten? Und vor allem, wollte ich Sasuke heiraten? Wollte ich Kinder mit ihm? Wollte ich für immer mit ihm zusammen sein? Ganz ehrlich. Ich wusste es nicht. Sowas konnte ich jetzt nicht einfach entscheiden. Es stand in den Sternen ob wir noch ewig miteinander zusammen sein würden und ich war kein Sternendeuter, noch war ich eine Wahrsagerin. Ich wusste nur, dass es sich richtig anfühlte. Ich war glücklich mit ihm. Ob er nun eifersüchtig war, oder ein Schnösel, oder ein Perversling, ich liebte ihn. Und ich wusste, dass er mich liebte. Auch wenn er das nicht so oft sagt. Er zeigt es dafür umso öfter. Für ihn gestaltete es sich allerdings etwas schwieriger mir zu zeigen wie sehr er mich liebte, denn ich ließ nicht zu, dass er Geld für mich ausgab. Ich wollte keine teuren Geschenke. Ich hatte sie nicht nötig. Das schränkte ihn aber natürlich ein. Wenn er mich nicht mit Juwelen und Häusern überhäufen durfte, ich würde sie ihm nämlich um die Ohren hauen, blieb ihm nur Sex, kleine Zärtlichkeiten und es einfach mal auszusprechen. Da er aber nicht so gern über seine Gefühle redete, hörte ich es umso weniger. Nicht das es mich störte, aber vielleicht sollte ich ihm einfach mal erlauben Geld für mich auszugeben. Auf einer normalen Ebene. Wenn er mir wieder ein Diamanten-Collier andrehte würde ich ihn mit dem Ding erwürgen. Wo wir schon von Geschenken reden. Es ist bald Weihnachten. Heute ist der 2. Dezember. Was schenke ich meinem Schnucki denn? Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung. Was schenkt man jemandem der alles hat was sein Herz begehrt? Oder es haben könnte ohne, dass ich es ihm besorgte? Hatte er es wirklich Ernst gemeint als er sagte ich solle mich in ein rotes Band wickeln und er würde mich beim Kamin auspacken? Sollte ich das machen? Es ist keine schlechte Idee, aber irgendwie kam es mir schäbig vor an Weihnachten Sex zu verschenken. Oder zumindest nur Sex. Ich wusste nicht was er mir kaufen würde. Ich wusste nicht, ob er mir überhaupt etwas kaufen würde, da ich ja allergisch auf zu teure Sachen reagierte, aber ich weigerte mich ihm nur meinen Körper zu schenken. Geschenke müssen nicht teuer sein. Sie müssen von Herzen kommen. Vielleicht würde ich ja noch etwas finden. Ich würde auf jeden Fall die Augen offen halten. ~*~ Sasuke POV „Dobe, reg dich ab. Du bist mir eben nicht gewachsen.“ „Nein! Ich werde dieses Mal gewinnen. Noch eine Runde.“ Ich widersprach nicht. Wir spielten noch eine Runden Tekken. Ich gewann immer. Immer und immer wieder. Nur Sakura war in der Lage mal gegen mich zu gewinnen, aber das auch nicht so oft. Sie war zumindest eine gute Verliererin. Naruto hörte nicht auf bis ihm die Finger abfielen. Vielleicht würde er mich ja besiegen wenn er nicht so viel mit dem Controller in der Luft herumfuchteln würde und mehr auf die Knöpfe drücken würde. Er hatte mich genötigt mal wieder bei ihm vorbeizuschauen. Seit wir beide eine ernste Beziehung führten hatten wir irgendwie keine Zeit füreinander. Heute waren wir seit langer Zeit wieder in der Stadt, hatten neue Spiele gekauft, hatten uns Pizzas bestellt und etwas zusammen gemacht. Nun saßen wir schon seit 3 Stunden und spielten. Er hatte gerade zum X-ten mal verloren. „Ach verdammt!“, fluchte er und schmiss den Controller auf den Boden. Ich kommentierte den Ausbruch nicht. „Wie machst du das immer?“, fragte er. „Nun, ich drücke auf die Knöpfe und bewege meine Spielfigur von dir weg. Das macht man mit diesen Pfeiltasten hier...“ Ich sprach mit ihm, als wäre er geistig ein wenig zurückgeblieben. „Hahaha“, lachte er. „Du kannst ja richtig komisch sein.“ „Hn.“ „Sakura hat dir das also immer noch nicht abgewöhnen können...“, seufzte er. „Das kann mir keiner abgewöhnen“, meinte ich schlicht. Die Tür ging auf und Narutos Mutter Kushina lugte lächelnd durch den Spalt hervor. „Jungs, das Essen ist gleich fertig. Sasuke, möchtest du mit uns essen?“ Ich sah auf die Uhr. Es war kurz nach sieben. Ich nickte. Noch musste ich nicht nach Hause. Sakura war sicher bei ihrer Schwester. Ich hatte ihr gesagt, dass es spät werden konnte. Früher hatte ich entweder selber gekocht, oder bei Naruto gegessen. Seine Mutter war wie eine Ersatzmutter für mich. Sie bestand immer darauf, dass ich blieb und nach einiger Zeit lehnte ich ihre Angebote nicht mehr ab. Sie ähnelte meiner Mutter. Beide waren sehr freundlich und aufgeschlossen. Der einzige Unterschied zwischen den beiden war, dass Kushina immer da war und meine Mutter nie. Auch wenn sie versuchte das wett zu machen, indem sie mich 100.000 Mal am Tag anrief und mir mehr Geld aufs Konto überwies als ich ausgeben konnte. „Klar Mum, wir kommen gleich.“ Sie lächelte und ging wieder. Noch eine Tolle Eigenschaft an ihr war, dass sie uns unseren Privatraum ließ. Das Essen war köstlich. Kushina war eine hervorragende Köchin. Kurz vor dem Essen kam auch Minato, Narutos Vater nach Hause und wir aßen alle zusammen. Minato hob mich fast vom Boden als er mich umarmte. Er sagte mir er habe mich so vermisst. Was hatte mich denn so beschäftigt, dass ich so lange nicht auf einen Besuch vorbeigekommen war? Naruto hatte gesagt ich wäre verliebt. Ich hatte nur darauf erwidert, er wäre es auch. Beim Essen fragte mich Minato über meine Freundin aus, während Kushina ihm sagte er solle mich in Ruhe lassen und essen. Bei Naruto ging es immer sehr lebhaft zu. Sie waren eine glückliche Familie. Bei ihnen zu sitzen war eine willkommene Abwechslung zu in meinem eigenen Haus, in dem ich immer alleine war. Doch in letzter Zeit war ich es nicht. Sakura war immer da. Wir aßen zusammen, gingen zusammen ins Bett, wachten zusammen auf und gingen zusammen ins College. Wir machten alles zusammen. Ich wusste nicht mehr wann sie das letzte Mal nicht da war. „Na, Schatz. Was schenkst du mir zu Weihnachten?“, fragte Kushina ihren Mann. Sie kicherte und zwinkerte wie wild. „Einen Maulkorb, damit wir auch in Zukunft ein ruhiges Leben führen können“, erwiderte er grinsend. Sie schob beleidigt die Unterlippe hervor und verpasste ihm eine Kopfnuss. Naruto lachte sich einen Ast ab und ich grinste in mich hinein. Hier gefiel es mir. Und wo wir gerade beim Thema Weihnachten waren. Was sollte ich Sakura schenken? Ich hatte keine Ahnung. Zumindest wusste ich kein Geschenk für das ich nicht auch Geld ausgeben musste. Sie hatte diese Regelung noch nicht aufgelöst und ich wollte ihr nichts teurer kaufen mit dem sie mich dann erwürgte. Ich würde Naruto ein wenig löchern. Vielleicht verriet er mir was er Hinata schenken würden. Nach dem Essen half ich Kushina beim Tisch abräumen auch wenn sie lauthals protestierte. Wieder bei Naruto im Zimmer ließ ich mich auf einen Stuhl sinken. Naruto schmiss sich aufs Bett. „Dobe?“ „...Hn...“ „Was schenkst du Hinata eigentlich zu Weihnachten?“ Er antwortete wie aus der Pistole geschossen: „Einen Strauß Rosen und einen Ring.“ „Einfach so? Musstest du nicht nachdenken.“ Er setzte sich auf und grinste: „Nein. Hinata hat mir praktisch verraten was sie haben will.“ Wie ich ihn beneidete...Sakura würde mir nie verraten was sie sich wünschte. „Gut für dich. Sakura ist in diesem Punkt eher verschwiegen. Was hat Hinata denn gesagt? Kauf´s mir oder was...“ „Nee Nee, sie hat mir die Ohren vollgeschwärmt. Wir waren letztens in der Stadt und sie hat im Schaufenster einen Ring gesehen in den sie sich sofort verliebt hat. Stunden später hat sie noch gesagt: „Ach, der war ja so schön.“ „Entweder war das ein Wink mit dem Zaunpfahl oder sie hat nicht gemerkt wie sehr sie sich den Ring gewünscht hat. Ich hab ihn schon gekauft.“ Mist. Ich hatte noch genau 3 Wochen um mir zu überlegen was sie haben wollte. Ziemlich wenig Zeit für so eine schwierige Aufgabe. „Warum fragst du? Weißt du etwa nicht was du Sakura schenken sollst?“ Ich antwortete nicht. Sein Ton verriet mir sofort, dass er mich aufziehen wollte. „Was hast du denn so im Sinn? Vielleicht kann ich dir ja behilflich sein.“ „Das ist es ja. Alles was ich im Sinn hätte, würde sie mir in den Arsch schieben. Sie will unter keinen Umständen, dass ich ihr etwas teures kaufe.“ „Warum hörst du auf sie?“, fragte er verwundert. „Das letzte Mal als Geld im Spiel war hat sie mit mir Schluss gemacht, aber das ist Gott sei Dank lange her.“ Ich erinnerte mich lebhaft an unser erstes Date. Ich wollte das nie wieder erleben. „Hmm. Warum kaufst du ihr dann nicht etwas, dass sie dir nicht in den Hintern schieben kann?“ „Was kann sie mir denn nicht in den Hintern schieben?“, fragte ich. Naruto überlegte ein wenig. Dann fragte er: „Mag sie Bücher?“ „Ja, aber es gibt so gut wie nichts was sie nicht gelesen hat.“ Er fragte weiterhin nach. „Mag sie Musik?“ „Ja, aber so viel, dass ich nicht wüsste was ich ihr schenken soll. Dazu kommt noch hinzu, dass sie keine Alben kauft.“ Er runzelte die Stirn. „Kompliziertes Mädchen hast du dir da ausgesucht. Normalerweise kann man Frauen schnell zufrieden stellen.“ Wir durchforsteten alles was man verschenken konnte. Zum Schluss fragte er frustriert: „Mag sie Tiere? Und jetzt sag nicht, ja, aber sie ist allergisch.“ „Nun ja, sie mag Tiere.“ „Hatte sie schon mal ein Haustier?“ „Nein, ihre Mutter ist allergisch“, sagte ich. Sie hatte es mir erzählt als wir unser Frage-Antwort Spielchen gespielt hatten. Sie hatte sich ihr ganzes Leben lang Haustiere gewünscht, aber da ihre Mutter allergisch auf alle Tierhaare reagierte war dies ein Wunsch den sie sich nie erfüllen konnte. „Mag sie Katzen? Oder Hunde?“ „Sie liebt Katzen abgöttisch genauso wie Hunde.“ Er lächelte: „Dann schenk ihr eine Katze oder mehrere. Die kann sie dir nicht in den Hintern schieben.“ ~*~ Ich verließ Narutos Haus erst kurz vor Mitternacht. Wir hatten uns noch einen Film reingezogen und ein wenig Spaß gehabt. Eine Katze sollte ich ihr also schenken. Oder mehrere. Leichter gesagt als getan. Das würde ich mir nochmal genauer überlegen. Ich fuhr nach Hause. Als ich parkte sah ich Licht in meinem Zimmer brennen. Sakura war also doch hier. Ich dachte sie wäre bei ihrer Schwester. Als ich mein Zimmer betrat war das Licht an, aber Sakura lag schlafend im Bett. Das Buch in dem sie wohl noch gelesen hatte lag auf ihrer Brust. Ich zog es vor sie nicht zu wecken und einfach ebenfalls schlafen zu gehen. Nachdem ich das Licht ausgeschaltet hatte stieg ich ich leise ins Bett und deckte uns beide zu. Sakura drehte sich in meine Richtung und schlang die Arme um mich. „Sasuke...“, murmelte sie im Schlaf und kuschelte sich an meine Brust. Unwillkürlich musste ich lächeln. Schön zu wissen, dass jemand zu Hause auf einen wartete. ~*~ Sakura POV In der Stadt hatte der Weihnachtsmarkt nun offiziell geöffnet. Überall Nikoläuse und Mandarinen. Dazu Punsch und Schokolade. Ich ging an jedem Stand vorbei, der daran schuld sein könnte, dass ich zunahm. Sasuke amüsierte sich zutiefst über mich. Er meinte, dass ich mir keine Sorgen über mein Gewicht machen sollte. Ich sah perfekt aus. Wir beide waren spontan nach dem College in die Stadt gefahren da ich nicht arbeiten musste. Es war recht leer. Nur hier und da standen ein paar Leute, liefen an den Ständen vorbei und tranken ihren Punsch. Sasuke hatte den Arm um meine Hüfte gelegt und bugsierte mich durch eine Gruppe Prolls die meinten der Weg gehörte nur ihnen. Einer von ihnen drängte sich an uns vorbei und fiel dann auf die Knie: „Ahhh meine Schulter. Sie hat mir meine Schulter gebrochen...“ Er hielt sich besagtes Körperteil und jammerte besonders laut. Ich hatte ihn nicht mal angefasst. Wie zum Teufel sollte ich ihm da die Schulter brechen? „Hey Ihr! Wir wollt ihr hierfür aufkommen?“, maulte uns einer an. „Ja! Arztkosten sind teuer...“ Wo waren wir da nur reingeraten? Ich klammerte mich an Sasuke,doch er lief einfach weiter. So als hätte er absolut nichts mitbekommen. Er zog mich mit und murmelte: „Ignoriere sie einfach.“ Gesagt, getan. Wir ignorierten sie. Das funktionierte leider nur beschränkt. Sie kamen uns nach. Einer von ihnen holte mit der Hand aus und legte sie auf meine Schulter. „Nicht so hastig...“ Ich warf ihm den Blick zu den er verdiente. Er packte die Hand weg. Sasuke warf nun seinerseits einen Blick nach hinten. So flüchtig konnte der allerdings nicht gewesen sein, denn der Kerl machte einen Schritt nach hinten und dann noch einen. Dann rannte er davon als hätte er den Teufel höchstpersönlich gesehen. „Mein Held“, sagte ich zu Sasuke und küsste ihn leicht. „Ich hab nichts gemacht“, erwiderte er schulterzuckend. Wir erkundeten den Markt weiterhin unbehelligt und kauften uns eine Tasse Punsch. Das Getränk wärmte uns. Nach einiger Zeit wurde mir aber ein wenig langweilig. Wir liefen den Markt noch zwei mal hoch und runter bis ich keine Lust mehr hatte. Kurz bevor wir zum Ausgang kamen, sah ich allerdings einen Stand der mich interessierte. Ich ging ein wenig näher und war entzückt. Hier standen überall kleine und große Drachen. Statuen aus Edelsteinen, Drachenspiegel, Drachenanhänger, Ketten, Ringe. Bei genauem hinschauen waren auch diese aus Edel- und Halbedelsteinen. In einem kleinen Regal zu meiner rechten standen Elfen. Überall Elfen. Kleine, große, Mit 2,4 oder 6 Flügel. Ich war kurz vorm Austicken. Ich wollte hüpfen und schreien: „Wie süß!“ Ich ließ es aber bei einem normalen Lächeln und schaute mir die Sachen in Ruhe an. Ich verliebte mich auf Anhieb in eine Kette. Die Elfe sah aus wie ein Engel. In ihrer Hand hatte sie einen kleinen Edelstein. Ich ging davon aus, dass es ein Smaragd war. Eine Drachenstatue, komplett aus Bergkristall, raubte mir den Atem. Der Drache hatte rote Augen, seine Flügel waren ausgebreitet und er schlängelte sich an einem Berg entlang. Als ich den Preis allerdings sah schaute ich wo anders hin. Edelsteine sahen zwar schön aus, aber sie kosteten ein Vermögen. Ich bemerkte Sasukes Blick auf mir. „Du stehst auf Elfen?“, fragte er. „Ja. Ich mag beides. Hast du schon mal ins Regal in meinem Zimmer geguckt? Da steht eine Elfen-und eine Drachenstatue.“ Ich zählte noch ein paar andere Dinge in meinem Zimmer auf die bewiesen wie sehr ich auf Elfen und Drachen stand. „Ah“, machte er abschließend. Wir verließen den Markt. Ich blickte mich allerdings noch einmal zu der Kette und dem Drachen um. Mein Blick schweifte sehnsüchtig zu dem Stand, doch ich wandte mich schnell wieder ab. Sonst würde Sasuke noch auf Ideen kommen, so wie damals bei dem Tiger. ~*~ Sasuke POV Sakura dachte sicher, dass ich nicht aufgepasst hatte als sie sich den Stand mit den Drachen und den Elfen ansah. Ich hatte bemerkt wie sehr ihr diese Dinge gefallen hatten. Sie hatte sich sogar noch einmal nach ihnen umgedreht, als wir den Markt wieder verließen. Ich hatte das perfekte Geschenk gefunden. Als wir wieder zu Hause ankamen aßen wir etwas. Danach mussten wir beide über unseren Arbeiten brüten. Wirtschaft ist so ein langweiliges Fach. Ihr erging es nicht besser. Sie musste einen Vortrag über Beethoven und Mozart halten. Wie sich ihre Musik voneinander unterschied und ein bestimmtes Stück vorstellen. „Ach, verdammt“, hatte sie zwischendurch gemurmelt, „wen interessiert wo der Unterschied zwischen den beiden ist? Sie sind beide tot und ihre Musik tun sich die meisten Leute nicht mal an, es sei denn sie sind ich oder Rentner im Altenheim.“ Ich saß noch an meinem Tisch, als sie schließlich fertig war und etwas anderes las. Rechnungen und Bilanzen. Hmm, vielleicht sollte ich doch Lehrer werden. Kurze Zeit später kicherte sie immer wieder. Einmal lachte sie laut auf und schlug mit einer Hand auf dem Bett rum. Sie beruhigte sich aber wieder, da ich meine Ruhe brauchte. Gegen 12 hatte ich wirklich keine Lust mehr und machte Schluss. Als ich allerdings aufstand und mich streckte lag Sakura nicht mehr im Bett sondern stand direkt vor mir. In nichts anderem als ihrer Unterwäsche. Ich genoß den Anblick. „Weißt du was heute für ein Tag ist?“, fragte sie. „Mal sehen, wir sind nicht verheiratet, haben keine Kinder und Valentinstag ist auch nicht, also habe ich glaube ich keinen besonderen Termin vergessen...“ Sakura schlang die Arme um meinen Hals und lehnte sich verführerisch gegen mich. Ihre Brüste drückten sich an meine Brust und ihre Lippen waren meinen so nahe, dass ich sie am liebsten sofort geküsst hätte. „Genau heute vor 2 Wochen haben wir eine bescheuerte Wette gemacht...und wie es aussieht, haben wir beide gewonnen. Ich denke es fehlt noch etwas von meiner Seite. Wir waren schon Eislaufen und du warst auch schon im Kino mit mir. Was fehlt also noch?“, fragte sie grinsend. Oh. Ich sah auf die Uhr. Heute war Freitag. Genau heute vor 2 Wochen hatten wir das letzte Mal Sex miteinander. Das hatte ich total vergessen. „Du musst noch strippen...“, erwiderte ich ebenso grinsend und legte die Arme um ihren Körper. „Aber können wir das auf ein anderes Mal verschieben? Ich persönlich hätte dich jetzt lieber bettelnd, schwitzend und schreiend unter mir...“, flüsterte ich. „Hmm, hört sich verlockend an, aber kann ich nicht auch bettelnd, schwitzend und schreiend auf dir reiten?“, fragte sie während sie genüsslich langsam ihre Hände unter meinen Pullover fahren ließ. „Ich würde sagen, wir haben genug Zeit für beides und noch mehr...“ Ich strich hauchzart mit meinen Händen ihren Rücken hoch bis ich am Verschluss ihres BH´s ankam, den ich langsam öffnete. „Ist in diesem „noch mehr“ auch die Wand inbegriffen?“ Ihre Hände wanderten zu meinem Reißverschluss und machten diesen auf. „Glaub mir, der Tisch ist genauso inbegriffen wie die Wand. Ist für mich auch ein Blowjob mit drinnen?“, fragte ich während ich die Träger ihre Schultern runterzog und den BH in eine Ecke meines Zimmers verbannte. „Alles was du willst, Liebling“, hauchte sie bevor sie mich küsste und vor mir auf die Knie ging. Ich schätze zwei Wochen Warten hatte uns beide gar nicht mal schlecht getan. Dafür wäre der Sex heute umso besser. Mal sehen, ob wir überhaupt schlafen würden. ~*~ Sakura POV Was hatte ich Sex mit Sasuke vermisst? 2 Wochen ohne, ist nicht unbedingt die Hölle, aber es ist schon ein wenig schwer auszuhalten. Sasuke und ich schafften es nicht mal bis zum Bett. Sein Tisch stellte sich als perfekte Fläche raus um ein wenig Spaß zu haben. Vom Tisch wanderten wir rüber zur Wand. Mein Lieblingsort. Nachdem mir die Wand zu hart wurde verlegten wir es aufs Bett und erst hier wurde das ganze so richtig spaßig. Er hatte wohl richtig gefallen daran gefunden mich zu ärgern, denn bevor wir uns wieder ansprangen, machten wir eine Kissenschlacht. Dreimal darf man raten wer gewonnen hat. Ich! Hehe. Als Belohnung dafür, dass ich ihm die Kissen um den Kopf gepfeffert habe, durfte ich ihn dann reiten. Ewig lange, mal langsam mal hart, dann wieder zart. Aggressiv machte er mich dadurch, dass er die Arme hinter dem Kopf verschränkte und mich alles machen ließ. Spaßig für ihn, anstrengend für mich. Wir hatten keine Zeit darauf verschwendet auf die Uhr zu schauen. Zeit und Ort spielten für uns beide keine Rolle mehr. Viel wichtiger war das was wir verpasst hatten nachzuholen und den Körper des anderen zu spüren. Während unserer letzten Runde, er oben, ich unten, klingelte das Telefon. Wir hatten beide nicht die geringste Lust ranzugehen. Ich meine, wer ruft schon um 6 in der Früh bei jemandem an? Entweder ein Betrunkener oder jemand der etwas wichtiges zu sagen hat. Bei uns war es letzteres. Sasuke ließ den AB rangehen. Itachis Stimme klang durch sein Zimmer, eindringlich und aufgeregt: „Sasuke! Ich weiß das du wach bist. Beweg deinen Arsch zum Konoha Hospital! Mum liegt hier stationiert. Sie ist von einem Idioten angefahren worden, als sie kommen wollte um nach dir zu sehen. Zimmer 588. Und bevor du blöd fragst. Ich weiß, dass Sakura bei dir ist. Wahrscheinlich treibt ihr es schon die ganze Nacht wie die Kaninchen. Jetzt ist Schluss! Pack dein Zeug, pack sie und komm!“ Der AB klickte und es war wieder still im Zimmer. Zu still. Wir hatten beide aufgehört zu atmen. ~*~ Kapitel 31: KCN --------------- Kapitel 32 „Sasuke?“, fragte ich besorgt. Er hatte sich seit der Anrufbeantworter aufgehört hatte die Nachricht abzuspielen nicht bewegt. Ich hatte auch das komische Gefühl, dass er nicht atmete. Er war an einem anderen Ort als ich und das war verständlich. Selbst ich hatte aufgehört zu atmen und hing meinen Gedanken nach. Mikoto Uchiha angefahren? Wie war das passiert? Ging es ihr gut? War ihr Zustand stabil oder kämpfte sie mit dem Tod? Ich hatte sie bisher nur einmal gesehen und mit ihr gesprochen und das war auch fast ein Jahr her, aber sie war Sasukes Mutter. Was würde ich machen wenn meine Mutter angefahren würde? Austicken. „Sasuke, atme!“, sagte ich eindringlicher und verpasst ihm einen Schlag ins Gesicht. Dies war nicht die Zeit um auszuticken. Das konnten wir machen wenn wir im Krankenhaus waren. „Sasuke, hey! Komm schon. Beweg dich. Wir sollten los.“ Ich schob ihn sachte von mir runter. Dann nahm ich sein Gesicht in beide Hände. Er war immer noch nicht ganz anwesend. „Liebling, sieh mich an.“ Er hob die Augen langsam und sah mir ins Gesicht. Ich hatte immer noch das Gefühl das er weggetreten war. „Hey. Deiner Mutter geht es sicher gut. Wir sollten los um nach ihr zu sehen, ok? Wir stehen jetzt auf, gehen duschen und dann steigen wir ins Auto. Das Konoha Hospital ist nur eine Stunde von hier entfernt und meine Tante Tsunade ist sicher auch gerade dort. Ihr gehört das Hospital so wie unsere High School. Beruhige dich und dann gehen wir, ja?“ Ich nickte schwach und stand dann mit mir auf. Er hatte kein Wort gesagt und das tat er auch in der Dusche. Weder beim Anziehen noch auf dem Weg zum Auto sagte er auch nur ein Wort. Ich nahm ihm den Schlüssel ab und fuhr selbst. In der Verfassung in der er sich befand, würde ich ihn sicher nicht ans Steuer. Er sagte nichts dazu, dass ich fuhr. Es musste ihm wirklich schlecht gehen, wenn er mich ans Steuer seines Autos ließ. Er liebte dieses Ding. Während der Fahrt rief ich meine Mutter an und sagte ihr sie sollte sich um Serena kümmern. Ich würde wahrscheinlich das ganze Wochenende nicht nach Hause kommen. Ihr Beileid für Sasuke sprach ich noch nicht aus. Mikoto war noch nicht tot, hoffte ich zumindest. Ich war drauf und dran Naruto anzurufen, aber letztendlich ließ ich es sein. Vielleicht wollte Sasuke nicht unbedingt, dass alle davon erfuhren was los war. Nach einer halben Stunden sagte er zum ersten Mal etwas. „Hast du eine Sonnenbrille dabei?“ „Warum?“ „Ich gehe mal stark davon aus, dass die Presse vor Ort ist. Vielleicht kommen wir nicht unerkannt ins Krankenhaus...“, sagte er sachlich. Er hatte sich wohl wieder gefangen. Die Presse. Diese Pest hatte ich ja total vergessen. Er würde bestimmt die nächsten Tage fett auf der Titelseite stehen. „Mikoto Uchiha schwer verletzt im Krankenhaus!“ oder auch „Wer ist die Fremde an Sasuke Uchihas Seite?“ Mist. „Wo wir gerade von der Presse reden...Wie kommt es, dass wir in die Stadt gehen können ohne dass du bisher erkannt wurdest?“ „Es ist eine Weile her, dass die ein Foto von mir bekommen haben. Außerdem haben sie keine Ahnung wo ich wohne. Mein Vater, mein Bruder und meine Mutter kümmern sich um die Paparazzi. Deswegen haben wir auch so viele Häuser. Sie wohnen mal hier, mal da. Ist nicht leicht da den Überblick zu behalten.“ Ach so. Unter anderem deshalb wohnte er mutterseelenallein in diesem riesigen Haus. Nun ja, ich bezweifelte, dass man ihn nicht erkennen würde. Ich hatte nicht die geringste Lust mich der Presse als seine Freundin vorzustellen. Genauso wenig wollte ich ewig vor der Tür aufgehalten werden. Ich zückte mein Handy und wählte Tsunades Nummer. Sie ging nach 5 Mal Klingeln ran. Wahrscheinlich lag sie wieder besoffen auf ihrem Tisch. „Hallo?“ „Tsunade, hier ist deine Lieblingsnichte“, begrüßte ich sie herzlich. Ich stellte auf Lautsprecher um. „Hallo Sakura. Im Moment ist es wirklich schlecht. Die Presse rennt mir hier gerade die Tür ein. Wir mussten schon einige Fotografen rausschmeißen...“ Ich unterbrach sie. „Genau deswegen ruf ich an. Ich weiß, dass Mikoto Uchiha bei dir im Krankenhaus liegt. Sasuke Uchiha und ich sind gerade auf dem Weg dahin. Kannst du uns irgendwie reinbringen, ohne dass wir totgestiefelt werden?´“, fragte ich gehetzt, „Und sag mir bitte wie es Mrs. Uchiha geht.“ „Du weißt wo der Hintereingang ist. Ich schick Shizune zu dir runter. Mrs. Uchiha geht es gu...Moment...“ Oh Nein. Sie war betrunken. Wenn die für sie wichtige Information erst jetzt durchgesickert war, dann war sie betrunken. „Erstens ist diese Information vertraulich und zweitens, was macht Sasuke Uchiha bei dir? Ich denke ihr beiden habt euch getrennt...“ „Tsunade, das ist jetzt vollkommen unwichtig. Sag mir bitte wie es ihr geht...“ „Nope, das darf ich nur an Familienmitglieder weitergeben. Du bist wieder mit ihm zusammen? Warum weiß ich nichts davon?“ Mist. Sie versteifte sich auf dieses Thema. Sie würde mir erst verraten was ich wissen wollte, wenn ich ihr sagte was sie wissen wollte. „Tsunade, wir haben wirklich keine Zeit für...“ „Gib mir das Handy, Sakura“, sagte Sasuke ruhig. Ich sah keinen Grund warum ich es ihm nicht geben sollte. „Tsunade, Sasuke will mit dir sprechen...“ Ich gab ihm das Handy. „Hallo Mrs. Senju. Hier ist Sasuke Uchiha.“ „Hallo Sasuke, wie geht es dir denn?“, fragte sie. Ich konnte ihrem Tonfall entnehmen, dass sie alles andere als erfreut war von ihm zu hören. „Ich würde mich bedeutend besser fühlen, wenn sie ihren Sake weglegen und mir endlich sagen wie es meiner Mutter geht“, erwiderte er. Sie war eine ganze Weile lang still bis sie schließlich sagte: „Mikoto Uchiha geht es gut. Ihr Zustand ist stabil und sie ist wach. Dein Bruder und dein Vater sind bei ihr. Soll ich ihr sagen, dass ihr kommt?“ „Das dürfte sie bereits wissen. Danke trotzdem. Sie hatten noch ein paar private Fragen?“, fragte er abschließend. „Nun, einige, aber ich belasse es bei einer. Was hast du schon wieder mit meiner Nichte zu schaffen? Das letzte Mal als ich von dir im Zusammenhang mit ihr gehört habe, lag sie weinend im Bett und weigerte sich zu essen und zu trinken. Wie lange wird es dauern, bis ich gerufen werde weil meine Nichte wegen dir dehydriert?“, fragte sie freundlich. Meine Güte, musste sie immer noch auf dieser alten Geschichte herumhacken? Sasuke antwortete so höflich wie es ihm möglich war. „Sakura und ich führen seit dem College wieder eine Beziehung. Unsere persönlichen Differenzen sind aus der Welt geschafft. Wir müssen uns für nichts rechtfertigen. Ob sie zustimmen, oder ihre Mutter ist uns beiden reichlich egal. Wir haben nicht vor uns bis auf weiteres zu trennen. Und bevor sie fragen, ja wir haben Sex, und zwar genug und wir verhüten. Sonst noch was?“ Das letzte hatte er ein wenig gereizt ins Handy gezischt. Tsunade antwortete nicht. Sie schien am anderen Ende der Leitung bis 10 zu zählen. Ich glaube der Teil mit dem Sex hatte ihr überhaupt nicht gefallen. Als ich mich von Sasuke getrennt hatte, war sie besonders stolz auf mich, dass ich meine Jungfräulichkeit nicht verloren hatte. Ich hatte ihr verschwiegen wie nahe wir dran waren. „Keine Weiteren Fragen“, sagte sie schließlich, „Ich sehe euch dann.“ Sasuke legte auf und reichte mir mein Handy. Ich legte es auf meinen Schoß, da ich nicht wusste wohin damit. „Oje. Sie wird dich bei der nächsten Gelegenheit vergiften...“, scherzte ich um die Stimmung ein wenig zu lockern. Er saß mit verschränkten Armen auf seinem Sitz und rührte sich nicht. „Dann weiß ich ja, dass ich nichts von ihr annehmen sollte.“ Ich bog in den Highway ein und gab Gas. Ich wollte so schnell wie möglich aus diesem Auto raus. Vielleicht wollte ich aber auch an die frische Luft. Sasukes Anspannung machte es mir nicht einfach mich zu entspannen. „Sakura?“ „Ja?“, fragte ich nervös. „Sollen wir uns voneinander fernhalten, als wären wir nur Freunde, oder sollen wir zugeben das wir ein Paar sind falls wir gefragt werden sollten?“ „Wieso fragst du mich das?“ „Weil wir gerade in die Höhle des Löwen fahren. Paparazzi sind überall. Haben sie erst mal ein Foto von uns auf dem wir auch nur ein wenig verdächtig aussehen werden sie uns belagern. Sollen wir es also darauf ankommen lassen, oder stillschweigen?“ Ich überlegte ein wenig. Ich konnte Paparazzi nicht ausstehen. Sie wühlten im Müll bis sie etwas gefunden hatten um dich nieder zu machen. Beziehungen gehen durch so etwas in die Brüche, Menschen werden gedemütigt und gestalkt. „Ich werde ehrlich sein. Ich habe keine Lust auf Fotografen vor meinem Haus, aber ich möchte auch nicht so tun als würden wir beide absolut nichts miteinander zu tun haben. Ich sage wir lassen es darauf ankommen und erklären uns dementsprechend erst wenn sie fragen. Was sagst du?“, erklärte ich. Ich wusste ganz genau, dass es sehr schwer für uns werden würde so zu tun, dass wir nur Freunde sind. Am Ende würden wir im Klo übereinander herfallen und Wände haben bekanntlich Ohren. Außerdem wollte ich das meiner Tante nicht antun. Sie würde das Klo danach bestimmt abreißen lassen. „Ich möchte ebenfalls meine Ruhe vor der Presse. Meine Eltern und mein Bruder haben sich bisher hervorragend darum gekümmert. Wenn sie uns allerdings erwischen sollten, können wir nicht lange schweigen. Je länger, umso mehr werden sie uns nerven, also bin ich derselben Meinung wie du.“ Ich löste eine Hand vom Steuer und legte sie auf seine. Er legte seine andere Hand auf meine. „Deiner Mutter geht es gut und selbst wenn wir von einer Gruppe Journalisten belagert werden, sie werden sofort abhauen wenn sie die geballte Kraft unserer Todesblicke zu spüren bekommen. Wir schaffen das, ok?“ Er nickte und entspannte sich ein wenig. Gut, so hatte ich nur noch ein Problem. Wir kamen kurz darauf beim Konoha Hospital an. Ich parkte und wir schlichen uns durch den Hintereingang. Fürs erste sah ich keine Fotografen. Hoffentlich blieben sie ganz weit weg. Die Tür war nur mit einem Code zu öffnen, den ich Gott sei Dank kannte. Wir betraten das große weiße Haus und stiegen sofort in den Aufzug. So weit so gut. Keiner hatte uns gesehen oder bemerkt. Zimmer 588 war im 5. Stock und da fuhren wir auch hin. Als wir aus dem Aufzug stiegen musste ich mich erstmal umschauen. Das gesamte Stockwerk war komplett leer. Keine rennenden Krankenschwestern, keine Ärzte oder Patienten in Rollstühlen und auch sonst keine Menschenseele war vor Ort. Hatte Tsunade etwa das gesamte Stockwerk räumen lassen? Das letzte Mal als ich so eine Szene gesehen hatte war in einem Horrorfilm. Vielleicht sollte ich wirklich weniger davon sehen. Sasuke und ich suchten den richtigen Flur und fanden schließlich Raum 588. Ich wollte reingehen, aber Sasuke rührte sich nicht von der Stelle. „Hey, brauchst du vielleicht ein wenig Zeit alleine? Ich kann kurz gehen und vielleicht Blumen und eine Vase holen. Oder meine Tante suchen, falls sie nicht schon hier ist...“ Sasuke ergriff meine Hand und schüttelte den Kopf. Er blickte weiterhin zu Boden und sagte nichts. Hatte er Angst davor seiner Mutter entgegenzutreten, oder hatte er Angst vor seinem Vater, der bestimmt auch hier war? Meine Arme schlangen sich automatisch um ihn und zogen ihn an meine Brust. Ich streichelte seine Haare sanft. Er wehrte sich nicht, aber er brauchte ein wenig bis er die Zärtlichkeit und den Trost annahm, den ich ihm anbot. „Ich bin hier“, flüsterte ich, „Ich werde so lange hier sein wie du mich brauchst.“ Er legte seine Hände sanft an meine Hüfte und zog mich näher, ein wenig zu nah vielleicht. „Küss mich...“, flüsterte er so leise, dass ich es fast nicht hören konnte. „Was?“, erwiderte ich ein wenig überrascht und ungläubig zugleich. Wir standen hier vor der Tür zum Zimmer seiner Mutter. Sein Vater war dort drinnen, sein Bruder und wahrscheinlich sogar meine Tante. Wie kam er darauf direkt vor so einer gefährlichen Tür zu knutschen? „Küss mich“, erwiderte er etwas entschlossener. Ich lief puterrot an und sah in eine andere Richtung. Das war mein kläglicher Versuch zu widerstehen. Je verlangender er wurde, umso mehr musste ich wohl versuchen zu widerstehen, was mir aber absolut nie und nimmer gelang. Am Ende bekam er immer was er wollte, allerdings war dies eine andere Situation und ich war deutlich die Vernünftige von uns beiden. „Vielleicht sollten wir das auf später...“ Sag ich doch. Widerstand bei meinem heißen, süßen, absolut unwiderstehlichen Freund war vollkommen zwecklos. Seine Lippen legten sich auf meine und mir blieb sofort die Luft weg. Bei diesem Kuss flogen Schmetterlinge in meinem Bauch, meine Knie fühlten sich an wie Wackelpudding und meine Vernunft nahm ein Luxusschiff in die Karibik und ließ mich völlig allein und machtlos gegen diese süßen Lippen. Ich weiß nicht wie lange wir da vor der Tür standen und uns die Zungen in den Rachen schoben, aber wir wurden von einem Kichern und einem Räuspern unterbrochen. Sasuke und ich lösten uns voneinander und blickten auf meine Tante, die übrigens so aussah als wollte sie Sasuke schlagen und Shizune, die ein wenig rot angelaufen war. „Hallo Ihr beiden. Wir wollten gerade Mrs. Uchiha besuchen. Wollt ihr mitkommen oder vielleicht doch wieder sofort nach Hause fahren und euch wichtigeren Dingen zu wenden?“ Das Lächeln meiner Tante war genauso falsch wie das von Sai und ich konnte schwören, dass ich eine Ader auf ihrer Stirn pochen sah. Um des lieben Frieden Willen hielten Sasuke und ich beide die Klappe und nickten nur. Er nahm wieder meine Hand und ich versuchte mit der anderen vergeblich meine Haare zu richten. Tsunade ließ mir aber keine Zeit mehr dazu. Sie klopfte und öffnete die Tür ohne auf eine Antwort zu warten. Tsunade stellte sich vor das Bett, Shizune folgte ihr. Mein Freund und ich wussten beide nicht so recht wohin, also schlossen wir die Tür hinter uns und stellten uns erstmal zu Itachi. „Habt ja lang genug gebraucht“, meinte er ärgerlich. Ich beachtete ihn nicht, Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu. Neben dem Bett stand ein Mann in Designeranzug. Es musste wohl Fugaku Uchiha sein. Seine Söhne sahen ihm sehr ähnlich, obwohl Sasuke mehr nach seiner Mutter kam. Mikoto saß aufrecht in ihrem Bett. Ihr Arm war gegipst worden und sie hatte ein kleines Pflaster auf der Stirn. Sie hing am Tropf, sah aber sonst in Ordnung aus. Sie musste verdammtes Glück haben wenn sie sich nur oberflächlich verletzt hatte. „So, da bin ich wieder Mrs. Uchiha. Es ist alles im grünen Bereich. Ich würde sie gerne über Nacht hier behalten, wenn es ihnen recht ist. Nur zur Beobachtung natürlich. Morgen früh können sie wieder gehen“, sagte meine Tante freundlich. Itachi seufzte, Sasuke entspannte sich noch mehr und Fugaku, der im Übrigen noch kein einziges Mal zu uns hergesehen hatte, verließ den Raum mit einem kurzen Entschuldigung. Wo wollte der denn hin? „So, ich lasse sie dann mal mit ihren Söhnen und meiner Nichte alleine. Shizune wird später kommen und nach ihnen sehen. Klingeln sie wenn sie etwas brauchen.“ Mikoto bedanke sich höflich und lächelte. Sie war zwar ein wenig blass, aber ansonsten war sie noch genauso hübsch wie ich sie in Erinnerung hatte. Sasuke setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und nahm seine Mutter in die Arme. Ungefragt. „Wie geht es dir, Mum?“, fragte er besorgt. Mum? So nannte er sie doch nie, oder? Sie erwiderte die Umarmung und fuhr mit der Hand durch seine Haare. „Mir geht es gut. Es ist alles ok. Ich habe nur einen gebrochenen Arm, ein aufgeschürftes Knie und eine winzige Platzwunde am Kopf. Es hätte schlimmer kommen können.“ „Es hätte überhaupt nicht so weit kommen müssen. Warum bist du gekommen? Ich hatte dir doch gesagt, dass es mir gut geht...“, sagte er wütend. „Junge, das sagst du immer, selbst wenn du 40°C Fieber hast. Ich wollte lediglich mal vorbeischauen. Und wo bleiben meine Manieren?“, fragte sie sich selbst. Sie löste sich von Sasuke und blickte nun zu mir. „Hallo Sakura. Schön dich wieder zu sehen. Danke, dass ihr so schnell gekommen seid.“ Ich näherte mich dem Bett und schüttelte lächelnd ihre Hand. „Es ist auch schön Sie wieder zu sehen, Mrs. Uchiha“, erwiderte ich ehrlich. Das letzte Mal als ich sie gesehen hatte, waren ich und Sasuke kurz davor Sex im Pool zu haben. Sie hatte mich damals gerettet. „Bitte, nenn mich doch Mikoto. Mrs. Uchiha hört sich so alt an.“ Ich setzte mich auf dem Stuhl neben Sasuke und nannte sie bei ihrem Vornamen. „Du bist Dr. Tsunades Nichte, hab ich gehört?“, fragte sie interessiert. „Ja. Wir sind unbemerkt ins Krankenhaus gekommen, weil ich die Codes kenne. Darf ich Sie fragen, wie das passieren konnte? Itachi sagte am Telefon sie seien angefahren worden...“ Sie sah mich ratlos an. „Angefahren? Itachi was erzählst du für einen Quatsch? Ich bin nur die Treppe runtergefallen, weil ich über meine eigenen Füße gestolpert bin“, erklärte sie perplex. Wenn Blicke töten könnten wäre Itachi auf der Stelle zweimal tot umgefallen. Er hatte uns einen riesigen Schrecken eingejagt. „Sorry, aber ich musste davon ausgehen, dass ihr zu beschäftigt seid und sofort herzukommen, also hab ich mir was dramatischeres ausgedacht...“, sagte er grinsend. Ok, also alles nochmal zum Mitschreiben. Er hatte uns um 6 in der Früh aus dem Bett geholt. Wir hatten beide nicht geschlafen, da wir es die ganze Nacht getrieben haben. Wir sind freiwillig hier hergekommen obwohl, dass auch unangenehm hätte sein können. Und das nur, weil Mikoto die Treppe heruntergefallen war und er dachte wir würden nicht sofort kommen? Man reiche mir ein Messer, eine Axt und eine Pistole zugleich. Ich werde diesen dämlichen Idioten kalt machen. „Itachi, es ist 8 Uhr in der Früh. Sie haben sicher nicht geschlafen, sind fast gestorben vor Sorge und du bindest ihnen eine Geschichte auf, weil du denkst sie kommen nicht. Das ist wirklich unmöglich!“, schimpfte Mikoto mit ihrem ältesten Sohn. „Sorry Mum“, murmelte er und senkte den Kopf. Ich war mir allerdings sicher, dass er über beide Ohren grinste. Dieser blöde Arsch. „Es war wirklich nett von euch sofort zu kommen ihr beiden. Mir geht es gut. Ich muss mich nur schonen. Sasuke, ich komme für die nächsten Wochen nach Hause.“ Mich persönlich störte es nicht, dass sie nach Hause kam , aber irgendwie hatte ich das Gefühl Sasuke kämpfte gerade mit sich selbst um ihr nicht zu sagen, dass sie gefälligst wo anders hingehen sollte. Sasuke POV Ich bin erleichtert und stinkwütend zur Selben Zeit. Meine Mutter war nicht in Lebensgefahr, sie war nur die Treppe heruntergefallen. Itachi hatte mich angelogen. Absichtlich, weil er dachte ich und Sakura wären zu beschäftigt. Anders ausgedrückt dachte er sicherlich wir würden uns lieber durchvögeln als meine Mutter im Krankenhaus zu besuchen. Sie ist meine Mutter! Ich würde in einen Jet steigen, Wasserski fahren, mit Löwen ringen und durch eine Grube Spinnen laufen, wenn es nötig ist um sie zu besuchen, falls sie in Lebensgefahr schweben sollte. Für Itachi würde ich das in diesem Moment nicht machen. Sie hatte nun vor nach Hause zu kommen. Generell hätte ich ja nichts dagegen, aber dieses Mal hieß es ich müsste machen was sie wollte, mich um sie kümmern und brav ins College gehen. Keine Nächte mehr in denen ich mit Sakura die Hauswände zusammenschreien könnte. So ein Mist. Da hatte ich 2 Wochen gewartet und jetzt wurde ich dazu verdammt zu warten bis meine Mutter mal nicht zu Hause war. „Entschuldigen Sie mich kurz...“ Sakura stand auf und verließ das Zimmer. Ich war drauf und dran ihr zu folgen, aber meine Mutter hielt mich auf. Sie packte meinen Arm und sah mich eindringlich an. „Was macht sie hier? Das letzte Mal als ich von dir im Zusammenhang mit ihr gehört habe, hast du dich 8 Wochen in dein Zimmer gesperrt, Sasuke. Wieso seid ihr wieder zusammen?“ Das hörte sich stark nach dem an was Tsunade am Telefon zu mir gesagt hatte. Ich entschied mich dafür ihr alle Details zu geben, bis zu einem gewissen Punkt natürlich. Ansonsten würde sie keine Ruhe geben. „Also zuerst mal, sie ist meine Freundin. Sie ist hier weil sie mich gefahren hat, da ich nicht in der Lage dazu war. Dank diesem Spinner hier – dabei zeigte ich mit meinem Daumen auf Itachi – dachte ich du schwebst in Lebensgefahr, hängst an Beatmungsgeräten und musst operiert werden. Dem ist ja nicht so, also kann ich hier einige Punkte klären...“ Ich entzog ihr meine Hand und setzte einen etwas verbissenen Blick auf. Ich hatte die Schnauze voll, dass die Leute meine Beziehung ständig kritisierten. „Für die 8 Wochen war ich selbst verantwortlich. Ich habe Mist gebaut und sie hat mich verlassen. Wir sind wieder zusammen, weil ich es wollte. Wenn es nach ihr ginge würde sie mich heute noch ignorieren. Sie ist da, selbst wenn ihr es nicht seid. Dad und du, ihr seid nie da gewesen. Ich nehme es euch nicht übel, ihr tut schließlich euer bestes damit es mir gut geht, aber sie ist wirklich bei mir wenn ich sie brauche. Immer. Wir haben heute alles stehen und liegen lassen um dich zu sehen. Sie müsste eigentlich auf ihre Schwester aufpassen, aber für mich hat sie alles stehen und liegen lassen. Etwas, dass ihr nicht oft macht.“ Ich stand auf und bewegte mich auf die Tür zu. Dann drehte ich mich kurz zu meiner Mutter um. Sie sah so aus als wäre sie den Tränen nahe, aber ich zeigte fürs erste kein Mitleid. Es war die Wahrheit. Ich hatte sie nicht angegriffen und ich hatte mich nicht beschwert. Es war schlicht und einfach die Wahrheit. „Es ist mir egal wer gegen unsere Beziehung ist, ob nun ihre Mutter, ihre Tante, oder du, Mum. Ich liebe sie und sie mich...Ich werde mich nicht von ihr trennen, egal was ihr sagt...“ Ich verließ den Raum und lehnte mich draußen gegen die Wand. Das musste schon lange mal raus. Ich hatte vielleicht nicht den geeigneten Moment gewählt, aber es war raus. Erleichterung pur. ~*~ Sakura POV Als ich aus der Toilette wieder kam lehnte sich Sasuke draußen gegen die Wand. Was machte er denn da? Als ich direkt vor ihm stand fragte ich zaghaft: „Ist alles in Ordnung?“ Er nickte und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. „Es ist alles in bester Ordnung. Wir sollten vielleicht bald wieder gehen. Sie wird morgen entlassen. Es gibt nichts was wir hier tun können.“ Ich nickte. Es war zwar seltsam, dass er sofort wieder aufbrechen wollte, aber ich hatte kein Problem damit. Ich war müde, genau wie er. „Willst du noch Tschüss sagen?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf und wir machten uns auf den Weg zum Aufzug. Als wir den Gang hinunter liefen kam an uns eine Krankenschwester vorbei. Sie schob einen kleinen Tisch vor sich her. Ein Fläschen mit Pillen stand darauf mit der Aufschrift KCN. Keine Ahnung was das heißen sollte. Da in diesem Stockwerk keiner außer Mikoto war, dachte ich es wäre für sie. Bestimmt ein Schmerzmittel für ihren Arm oder so. Ich beachtete die Schwester nicht wirklich, nur eine Sache machte mich stutzig. Sie trug Stiefel. Keine Krankenschwester die ich kannte trug bisher Stiefel. An ihrer weißen Jacke waren jeweils schwarze Knöpfe, unten an den Taschen. Ich konnte es mir ja einbilden, aber einer dieser Knöpfe sah verdächtig nach einer Linse aus. War das vielleicht ein Journalist? Sasuke drückte auf den Knopf und wir warteten auf den Aufzug der uns an den Haupteingang bringen würde. KCN, KCN, wo hatte ich das schon mal gelesen oder gesehen? In der Biologie/Medizin Vorlesung von Kabuto. Wir hatten nicht unbedingt aufgepasst, aber es ging um giftige Stoffe. Warum sollte eine Krankenschwester giftige Stoffe mit sich rumtragen? Ich sah zu viele Krimis. Ich sollte demnächst nur Komödien sehen. Der Aufzug kam und wir stiegen ein. Sasuke drückte den Knopf für das Erdgeschoss. Die Tür ging langsam zu und da fiel es mir wieder ein. Die Kurzbeschreibung von KCN war farblose Kristalle mit Geruch nach Bittermandeln. Dieser Stoff ist leicht in Wasser löslich und der Siedepunkt liegt bei 1625°C. 125-250 Milligramm von dem Zeug führten in einer Minute zum Tod. Der volle Name von KCN war Kaliumcyanid, besser bekannt als Zyankali. Das war pures Gift. Man solle mich vierteilen wenn ich mir irre, aber Kaliumcyanid war kein Schmerzmittel. Eher ein Ticket ohne Wiederkehr in den Hades. Ich schob die Hand zwischen die Tür und rannte den Gang hinunter. „Sakura! Wo willst du hin?“, schrie Sasuke mir noch hinterher bevor sich die Tür hinter mir schloss. Ich rannte wie noch nie zuvor in meinem Leben. Wenn Mikoto diese Kapseln schluckte, oder das Zeug auch nur gespritzt bekam, dann war sie in einer Minute tot. Gut, dass ich ein gesundes Interesse an Giften gezeigt hatte und meine Tante Direktorin eines Krankenhauses ist. Ich kam schlittern vor der Tür zum Halt und riss die Tür auf. Dabei wäre ich fast auf die Schnauze geknallt, aber egal. Mikoto hatte zwei Kapseln in der Hand und wollte sie wohl gerade schlucken, doch sie blickte verwundert in meine Richtung. Die Krankenschwester war nicht minder geschockt, Itachi blickte nur beiläufig zur Tür. „Sie dürfen das Zeug auf keinen Fall schlucken“, sagte ich völlig außer Atem und kam herein. Ich machte 2 große Schritte durch den Raum und schlug Sasukes Mutter die Kapseln aus der Hand, dann nahm ich mir die falsche Schwester vor. „Ihnen ist schon klar, was KCN bedeutet, oder?“, fragte ich zornig. Ich packte das Fläschen vom Tisch und hielt es vor ihr Gesicht. „Natürlich. Ich bin hier die Krankenschwester, nicht sie.“ Sie war der Frage geschickt ausgewichen. Aber ich ließ nicht locker. „Was sie sind ist ein Paparazzi und eine Mörderin.“ Ich fasste in ihre Tasche und holte eine Kamera heraus. Winzig, aber ich war mir sicher, sie hatte alles gefilmt und gerade saßen ihre Kameraden vor dem Bildschirm und sahen zu wie sie auf frische Tat ertappt wurde. „KCN ist die Abkürzung für Kaliumcyanid oder auch Zyankali. Sie waren gerade dabei Mikoto Uchiha zu ermorden. Versuchen Sie gar nicht erst wegzulaufen, oder ich muss sie außer Gefecht setzen.“ Ich warf die Kamera auf den Boden und stieg drauf. Damit war es mit der Privatübertragung vorbei. „Was?“, fragte ich Itachi entsetzt. „Woher willst du das wissen?“ „Meine Tante ist die Direktorin dieses Krankenhauses und ich habe einen Freund der Medizin studiert. Das ist alles was nötig ist um zu wissen, dass dieses Zeug hier pures Gift ist“, erwiderte ich. Die Krankenschwester machte kehrt und rannte aus dem Raum. Ich rannte hinterher, aber sie lief zu meinem Glück in Sasuke rein. Die beiden fielen. Ich packte ihren Arm und verdrehte ihn auf ihren Rücken. „Ich würde ja gerne sagen Sie sind verhaftet, aber ich bin nicht die Polizei. Sasuke, ruf meine Tante und sag ihr sie soll die Polizei rufen.“ „Was ist hier los“, fragte er völlig planlos. „Später. Mach´s einfach.“ Er machte es und ich hockte mich auf die falsche Schwester. Ich konnte Polizisten verstehen. Es war ein großer Spaß jemanden runter zu halten und ihm seine Rechte mechanisch runter zu labern. Sie wehrte sich weiterhin. Ich nahm auch den anderen Arm und verdrehte ihn. Man stelle sich ein Bild vor. Sagen wir auf dem Bild ist eine Frau zu sehen die gerade im Begriff ist erschossen zu werden. Wer würde man sein wollen? Das Opfer? Oder derjenige der die Waffe hält? Ich persönlich würde lieber die Waffe halten. Ob ich abdrücke oder nicht ist eine andere Sache. ~*~ Meine Tante kam und brachte die Bullen gleich mit. Ich saß immer noch auf der falschen Schwester, draußen auf dem Flur. Ich übergab sie den Polizisten und meine Tante bestätigte was ich bereits gesagt hatte. Das Zeug in dem Gefäß war wirklich Zyankali. Mikoto Uchiha wäre um ein Haar direkt unter unserer Nase vergiftet worden. Sasukes Vater war außer sich. Er fand es ungeheuerlich, dass überhaupt jemand hier reingekommen war. Meine Tante und er hatten eine kleine Auseinandersetzung darüber wie man ein Krankenhaus führt, wobei sie die Oberhand behielt. Tsunade ließ sich von niemandem einschüchtern. Es war eher umgekehrt. Leg dich mit ihr an und du bist tot. Die Polizisten verhörten mich, Itachi, Sasuke und Mikoto selbst. Sasuke konnte nicht viel sagen, er war einfach nur dafür verantwortlich, dass diese Kuh nicht entkommen konnte. Mich fragten sie vor allem woher ich gewusst hatte, was in diesem Gefäß war. Ich musste mehrmals wiederholen, dass es mir erst im Aufzug eingefallen war und ich deswegen zurückgerannt war. Einer der Polizisten war besonders dreist und beschuldigte mich, dass ich das alles geplant hatte um bei der Mutter meines Freundes besser dazustehen. Natürlich. Ich hatte ihr das Bein gestellt, dafür gesorgt, dass sie die Treppen runterfiel und dann eine Journalistin engagiert um sie zu vergiften und das alles während Sasuke mich von oben bis unten durchvögelte. Wow, ich bin ja wirklich ein kriminelles Aas und ein geniales noch dazu. Das von oben bis unten durchvögeln habe ich nicht so erwähnt, aber ich machte ihnen klar, dass ich wohl kaum alles in die Wege leiten konnte, während mein Freund und ich uns mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigten und das wiederum an einem Ort der eine Stunde vom Krankenhaus entfernt war. Danach fragten sie gleich nochmal woher ich wusste was Kaliumcyanid ist. Tsunade mischte sich letztendlich ein und sagte, dass es genug sei, ich war mehr als hilfreich gewesen. Die Bullen verhafteten die Täterin und nahmen sie mit aufs Revier. Die Uchihas und ich blieben alleine in dem Zimmer zurück. Tsunade ließ zwei Polis vor der Tür stehen. Sie wollte keine Risiken mehr eingehen. Mikoto befand sich noch ein wenig unter Schock. Sie lag in den Armen ihres Mannes und starrte ins Leere. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen. Ich wäre sicher auch nicht ansprechbar, wenn mich vor kurzem fast jemand vergiftet hätte. Ich, für meinen Teil, lehnte mich an Sasuke während er einen Arm um meine Schulter legte. Itachi war der einzige der alleine im Raum stand. Tsunade war gerade dabei alles in die Wege zu leiten um Mikoto zu entlassen. Wir wollten nicht noch einmal, dass sich eine Krankenschwester mit Gift ins Zimmer schlich. Nächstes Mal war ich vielleicht nicht da um das Gift zu identifizieren. Fugaku würde sich erneut der Presse stellen müssen, da die natürlich bereits Wind von allem bekommen hatten. Itachi, Sasuke, Mikoto und ich würden durch den Hinterausgang verschwinden. Wir mussten nur noch auf Tsunade warten. Die Stille im Zimmer war furchtbar zu ertragen. Ich sah nur angespannte Gesichter und hörte nur ruhiges Atmen. Wir wollten alle so schnell wie möglich weg. Keiner hatte bisher ein Wort gesprochen. Seit die Polizei gegangen war hingen wir wohl alle unseren eigenen Gedanken nach . Für die anderen kann ich nicht sprechen, aber ich wusste genau woran ich dachte. Was wäre passiert wenn ich mich nicht daran erinnert hätte was Kaliumcyanid ist? Oder was wenn es mir erst im Erdgeschoss oder im Auto eingefallen wäre? Sie wäre tot. Fort, kalt und leblos. Wenn es mir zu spät eingefallen wäre hätten wir nur noch zusehen können wie das Gift sie umbrachte. Tsunade und alle Medizin der Welt hätten ihr nicht helfen können. Sie hatte 2 Pillen in der Hand. Das war mehr als nur eine tödliche Dosis. Sie wäre nicht mal in einer Minute gestorben. Wir hätten wohl nur noch ihre Leiche zu sehen bekommen. Wir waren gegangen ohne Auf Wiedersehen zu sagen. Sie war nicht meine Mutter. Im Grunde könnte es mir ja egal sein, aber das war es nicht. Sie war Sasukes Mutter und ich mochte sie. Wie würde ich mich fühlen wenn meine Mutter sterben würde und ich sie verlassen hätte ohne mich zu verabschieden? Ich wäre am Boden zerstört. Ich hatte gar nicht bemerkt wie mir stumme Tränen die Wangen runterliefen. Sie kamen einfach und hörten nicht mehr auf. Ich verstand nicht wie die Uchihas, selbst Sasuke, das so gelassen nehmen konnten. Ich wollte schreien, toben, fluchen und dieser Journalistin das Genick brechen. Ich wollte wissen was der Grund dafür war, dass jemand einen Menschen vor seiner Familie vergiftete. Warum, Weshalb, Wozu? Ich hatte aber nicht die Kraft zu schreien, zu toben und zu fluchen. Das einzige was ich noch machen konnte war mein Gesicht an Sasukes Schulter zu verstecken und zu hoffen, dass nicht noch jemand mit einem Maschinengewehr hier auftauchte. Sasuke hatte durch mein Zittern gemerkt, dass ich weinte. Er zog mich auf seinen Schoß und umarmte mich. Ehrlich gesagt, wollte ich ihn wieder zurückschubsen und ihm sagen er solle sich aufregen, aber ich ließ mich von ihm trösten. Ich wusste nicht wie viel es ihn kostete so intim und vertraut vor seiner Familie mit mir umzugehen. Bei unseren Freunden war es normal. Wir waren alle verliebt und konnte die Finger nicht von unserem Partner lassen, aber ich hatte keine Ahnung wie hoch die Hemmschwelle bei den Uchihas war, also ließ ich zu, dass er mich umarmte. Ihn wegzustoßen würde sicher einen falschen Eindruck machen. Tsunade kam kurze Zeit später herein, gefolgt von Shizune und 2 Polizisten. Sie hatte einen Rollstuhl dabei, die Kerle in den Anzügen waren bewaffnet. Erwarteten die etwa noch einen zweiten Anschlag auf ihr Leben? „Wir sind nun soweit. Mr. Uchiha, gehen sie bitte in die Lobby. Die lokalen Fernsehsender möchten gerne wissen was passiert ist. Mrs. Uchiha, wir werden sie jetzt nach draußen eskortieren...“ Ich bekam nur am Rande mit wie Fugaku sich von seiner Frau verabschiedete und ihr in den Rollstuhl half. Sasuke und ich waren fürs erste sitzen geblieben. Auch Itachi hatte sich noch nicht bewegt. Tsunade kam geradewegs zu mir: „Sakura, du stehst unter Schock. Möchtest du ein Beruhigungsmittel haben bevor ihr geht?“ Stur wie ich war schüttelte ich den Kopf. Ich war ruhig. Ich war nicht ausgetickt, fluchte nicht und tobte auch nicht. Ich war die Ruhe selbst und unter Schock stand ich sicher auch nicht. Tsunade ließ nicht locker und wollte mich unter allen Umständen ruhig stellen. Sasuke nahm ihr die Tabletten schließlich ab und versprach ihr, er würde sie mir später geben. Von wegen. Ich würde dieses Zeug nicht schlucken und Schluss. Als ich aufstehen wollte um mit den anderen den Raum zu verlassen ließ er mich nicht los. Er trug mich den ganzen Weg vom Zimmer zum Aufzug und von da zum Auto. Ich protestierte nicht allzu sehr. Warum auch? Ich hatte sowieso das Gefühl, dass ich nicht wirklich laufen konnte. Im Auto setzten Sasuke und ich uns nach hinten. Itachi fuhr und Mikoto saß im Beifahrersitz. Es war die ganze Fahrt über still im Wagen. Keiner sagte etwas und keiner rührte sich. Auch ich hatte mich von der Ruhe anstecken lassen, saß alleine auf meinem Sitz und starrte ins Leere. Ab und zu zählte ich die Fahrbahnstreifen oder die Bäume an denen wir vorbei fuhren, aber das war nach einiger Zeit äußerst ermüdend. Mikoto war die erste die das Schweigen brach. „Ich glaube ich habe mich noch nicht bedankt, Sakura...“, sagte sie. „Ich danke dir. Ohne dich wäre ich jetzt vermutlich tot...“ „Gern geschehen“, erwiderte ich müde. Weinen hatte diesen Effekt auf mich. „Und ich möchte mich auch bei dir entschuldigen. Ich habe es zwar nicht direkt gesagt, aber ich war nicht wirklich begeistert von der Idee das du mit Sasuke zusammen bist. Es ist nichts persönliches, aber ich dachte du würdest ihn wieder unglücklich machen. Jetzt kenne ich die Wahrheit und es tut mir Leid.“ Ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte, aber ich zog es vor es auf die leichte Schulter zu nehmen. Meine Mutter hatte gedroht Sasuke zu versenken, meine Tante wollte ihn kastrieren, meine Schwester nannte ihn ständig Macker. Dass sie nicht davon begeistert gewesen war, war also noch super milde ausgedrückt. „Es ist ok. Ich nehme es Ihnen nicht übel. Wir haben schon einiges an Kritik einstecken müssen...“ „Ich kritisiere nicht mehr. Ich denke mein Sohn kann sich glücklich schätzen, dass er dich hat und ich werde dir mein Leben lang dankbar sein.“ Dieses Gespräch war mir ein wenig zu emotional. Ich versuchte es auf eine andere Bahn zu lenken. „Das ist wirklich nicht nötig. Seien Sie mir so lange dankbar bis ich ihr bestes Porzellan auf den Boden fallen lasse. Dann denke ich können Sie aufhören mir dankbar zu sein...“ Es klappte. Sie lachte. Ein helles, freudiges und fröhliches Lachen. Das war viel besser als das Schweigen oder das Emo-Gelaber. ~*~ tbc Kapitel 32: Christmas --------------------- Kapitel 33 Paparazzi sind die Pest schlechthin. Was sie suchen, finden sie auch. Mit unserer Ruhe war es vorbei. Sie wussten nun wo Sasuke wohnte. Die Stadt wimmelte von ihnen. Ab und zu standen sie aus Spaß vor Sasukes Haustür um Fotos zu bekommen. Sie bekamen sogar raus auf welches College er ging und belästigten Mitschüler und Lehrer um Informationen zu bekommen. Zu etwas gutem waren sie aber nützlich. Wir erfuhren von den Tageszeitungen und den Klatschblättern, dass Mikotos vermeidliche Mörderin entkommen war. Soviel also dazu, dass sich Mikoto erholen wollte. Von wegen. Sie quartierte sich aus Angst bei mir ein. Genauso wie Itachi. Und wie Sasuke. Ich hatte also 2 ungebetene Gäste. Ich konnte sie schlecht rausschmeißen. Sie wollten ihre Ruhe vor der Presse. Wenn ich sie nach Hause schickte und eines Tages auf die Idee kam sie zu besuchen würde ich nicht mal bis zur Haustür kommen. Ich ließ sie also bei mir wohnen. Natürlich gab es ein paar Probleme mit der Zimmerverteilung. Mikoto bekam mein Zimmer, da sie ja die Verletzte war. Itachi übernachtete selten und wenn doch, dann schlief er bei Serena. Versteht mich nicht falsch. Sie schliefen nicht zusammen in einem Bett. Serenas Bett eine eine weitere Matratze. Er schlief also mehr oder weniger auf dem Boden, hatte es aber noch gemütlich. Sasuke und ich mussten auf der Couch schlafen. Auf der sehr unbequemen Couch. Ich hatte ihm angeboten bei seiner Mutter zu schlafen. Auf meinem Bett war Platz für zwei. Er hatte vehement abgelehnt. Als er mir aber vorschlug, ich sollte seine Mutter aus meinem Zimmer schmeißen und wir könnten zu zweit in meinem Bett schlafen hatte ich vehement abgelehnt. Erstens konnte ich Mikoto nicht auf der Couch schlafen lassen. Zweitens wollte ich nicht in einem Bett mit Sasuke sein. Vor allem nicht, wenn seine Mutter und sein Bruder und meine Schwester in den Nebenzimmern schliefen. Wir beide würden nur wieder in Versuchung geraten. Ich wusste, dass ich nicht nein sagen würde, also hielt ich mich von ihm fern. Wir hatten also ungefähr wieder eine Woche keinen Sex. Ich begann mich zu fragen wie lange die Uchihas wohl bleiben würden. Ich hatte ja generell nichts gegen Besuch, aber sie waren etwas gewöhnungsbedürftig. Mikoto hatte ständig extra Wünsche und ließ sich von oben bis unten bedienen. Ich nahm es ihr nicht übel, aber manchmal.... Itachi ging mir einfach nur auf die Nerven. Er und Serena triezten mich ständig. Wenn ich nicht da war, dann gingen sie auf Sasuke los. Ich kam eines Tages von der Arbeit und wäre fast an einem Lachanfall gestorben. Vor der Tür stand ein Stuhl. Auf dem Stuhl saß Sasuke. Mit einem Tütü, Ballerinas und einer Zigarette im Mund. Er sah überhaupt nicht erfreut aus, aber das fiel mir erst später auf. Als ich ihn sah musste ich einfach nur losprusten. Sie hatten irgendwas mit seinen Haaren gemacht, so dass sie ihm komplett zu Berge standen. Später fand ich raus, dass sie ihm Zuckerwasser ins Gel gemischt. Er trug roten Lidschatten und seine Fingernägel waren dieses Mal schwarz lackiert. Itachi und Serena hatten gemeint, sie hätten es nur für mich getan. Ich sei immer so schlecht gelaunt, also wollten sie mir einen komischen Anblick bieten. Komisch war es auf jeden Fall, aber nicht für Sasuke. Wir hatten fast eine Stunde in der Dusche gebraucht um seine Haare sauber zu bekommen und nochmal eine Stunde um seine Hände wieder einigermaßen ausgehtauglich zu machen. Etwas gutes hatte die Sache aber wie es aussieht schon. Er war so genervt und frustriert, dass er es an mir ausließ. In der Dusche, gegen die Wand. Mein Stöhnen ging an seinem Mund unter oder an seiner Hand. Ich kann mich nicht erinnern wie lange wir uns geküsst hatten, oder wie oft wir uns an diesem Abend beschimpft hatten, aber es war definitiv heiß. Das peinliche dabei war nur, dass Itachi und Serena alles gehört hatten. Und ich dachte ich wäre leise gewesen. Sie hatten alles so gut es ging aufgenommen und es uns vorgespielt. Ich hatte Serena erwürgt, Sasuke hatte Itachi fast umgebracht. Mikoto hatte nur gelacht und gemeint, es wäre immer sehr lebhaft in meiner Wohnung. Ich unterdrückte einen Kommentar und verbannte Itachi aus dem Haus. Serena machte nicht so viel Quatsch wenn er nicht da war. Serena hatte getobt und geschrien. Die beiden hatten eine Szene gemacht, als würden sie sich nie wieder sehen. Ich hatte ihn trotzdem rausgeschmissen. Anscheinend war er aber nicht so blöd wie ich dachte, denn er benutze die Zeit in der er nicht da war um nach Hause zu fahren und den Reportern vor der Tür zu erzählen, die ganze Familie Uchiha würde sich im Moment in Europa befinden. Die Paparazzi verschwanden daraufhin und Mikoto verließ meine Wohnung freiwillig. Itachi ist ein komischer Kerl. Manchmal will ich ihn töten, manchmal könnte ich ihn küssen. Er und Mikoto gingen wieder nach Hause und wurden auch nicht mehr gestört. Dafür wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Die Alarmanlage, von der ich übrigens nie gewusst hatte, dass sie da war, wurde wieder eingeschaltet und man kam nur mit dem Schlüssel und einem Code rein und raus. Der Code wurde wöchentlich geändert. Verständlich, dass Sasuke vorerst bei mir blieb, aber auch das änderte sich rasch. Meine Mutter schmiss ihn kurzerhand raus. Sie war immer noch sauer auf uns, weil wir uns weigerten keinen Sex zu haben. Sogar Serena hatte versucht sie zu überreden, dass es ihr mittlerweile egal war was ich mit meinem Freund abends machte, aber meine Mum ließ sich nicht erwärmen. Ich konnte Sasuke nicht in die Festung folgen. Ich musste arbeiten. Ich musste einfach immer in meine Wohnung kommen, ohne, dass Bodyguards mich nicht reinlassen wollten. Wir waren beide anfangs sehr ungehalten darüber, aber nach kurzer Zeit schien sich Sasuke daran zu gewöhnen, denn immer wenn ich ihm anbot zu ihm zu kommen verneinte er. Ich hatte keine Ahnung warum. Wir telefonierten und sahen uns im College, aber das wars. An Sex mangelte es uns nicht. Wir hatten ja immer unser leeres Klassenzimmer oder die Toilette und zur Not auch meine Wohnung, wenn Serena nicht da war. Mir aber fehlte etwas, nämlich er. Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt ihn immer um mich zu haben, dass es nun fast unerträglich war wenn er nicht da war. Ich wachte jeden morgen auf und vermisste seine Arme um mich oder sein ruhiges schlafendes Gesicht. Ich vermisste meinen Guten-Morgen Kuss und das kleine Lächeln, dass er mir immer schenkte. Der Sex war weiterhin toll, aber etwas unpersönlich. Ich war zu sehr an sein großes Bett gewöhnt, ans Kuscheln, ans stundenlang miteinander schlafen. In den letzten Wochen vor Weihnachten hatten wir immer nur Quickies in der Toilette. 10-20 Minuten. Ich war es ein wenig länger gewöhnt. Ich will mich echt nicht beschweren und auch nicht fies sein, aber ich wünschte Itachi und Mikoto würden wieder abziehen und ich hätte Sasuke wieder für mich alleine. Ich wünschte wir hätten das Haus wieder für uns alleine und keiner würde stören. Ich hatte sogar darauf bestanden, dass er doch mal zu mir kam, aber er hatte wieder abgelehnt. Ich hatte das Gefühl er würde mich absichtlich auf Abstand halten. Das tat weh. ~*~ Sasuke POV Ich konnte Sakura ansehen was sie dachte. Sie wollte genauso so sehr wie ich, dass meine Mutter und mein Bruder wieder verschwanden. Leider würden sie das bis nach Weihnachten nicht. Im Moment scheuchte meine Mutter alle Angestellten und James durchs Haus. Unsere Verwandten würden am 25. zu uns kommen. Mein Vater hatte versucht ihr das auszureden, aber die sah überhaupt nicht ein warum sie die Party nicht steigen lassen durfte. Ich lag in Gesellschaft von Sakuras Weihnachtgeschenken auf meinem Bett und langweilte mich. Wenn ich das Haus verließ, würden mich Paparazzi anfallen. Wenn ich zu Sakura ging, würde sie sofort erraten was ich ihr besorgt hatte, also blieb ich daheim. Es sollte eine Überraschung blieben. Ich hatte ziemliche Schwierigkeiten gehabt sie zu besorgen. Flashback Kurz nachdem mich Sakuras Mutter aus der Wohnung geschmissen hatte, fühlte ich mich zu Hause erstaunlich fehl am Platz. Meine Mutter war mit den Vorbereitungen beschäftigt, Itachi hatte die Arbeit lange genug vernachlässigt und ließ mich demnach alleine. Ich war so viel Ruhe nicht mehr gewöhnt. Da ich also nicht wusste, was ich machen sollte, schnappte ich mir mein Auto und fuhr in die Stadt um Geschenke zu kaufen. Im Grunde kaufte ich nur für Sakura Geschenke. Meine Familie hatte es sich nach einiger Zeit abgewöhnt Dinge zu verschenken. Wir hatten einfach zu viel Geld. Alle. Wozu also jemandem etwas schenken, wenn er es sich doch selber besorgen kann? Wir verbrachten Weihnachten in Gesellschaft der Familie. Der Ganzen Familie. Jedes Jahr hielt jemand anderes die Feier und dieses Jahr waren wohl wir dran. Am Weihnachtsmarkt kaufte ich den Drachen und die Kette, die Sakura so sehr gefallen hatten. Der Verkäufer war nicht erfreut darüber, dass ich nicht um den Preis feilschte. Er wollte um jeden Preis, dass ich feilschte. Ich tat es also, denn er weigerte sich mir die Sachen sonst zu verkaufen. Er trieb den Preis in die Höhe und ich beschwerte mich nicht. Letzten Endes fragte er mich, ob ich noch ganz dicht war. Er war 200$ über dem Wert und ich würde es trotzdem bezahlen. „Sagen Sie einfach wieviel sie für die Sachen wollen. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit“, hatte ich genervt gezischt. Der Mann verkaufte mir den Drachen und die Elfe letzten Endes für den selben Preis der auch auf dem Etikett stand. Deswegen feilsche ich nicht. Als ich zurück zu meinem Auto wollte, war ich allerdings von Reportern umgeben. Sie fragten mich was ich hier tat, für wen ich die Sachen gekauft hatte und wie es um meine Mutter stand. Ich ignorierte sie alle und ging einfach weiter. Sie folgten mir. Ich konnte also nicht einfach nach Hause fahren, sonst wüssten sie das wir doch nicht in Europa waren. Ich rannte also vor ihnen weg. Sie rannten hinterher. Mann, waren die vielleicht hartnäckig. Ich versteckte mich in einer Ecke hinter einem Restaurant. Sie liefen weiterhin die Straße hinunter und ich wartete bis die Luft rein war. Als ich dann wieder gehen wollte hörte ich etwas. Leises Miauen. Ich suchte nach dem Ursprung des Geräusches und fand sie schließlich in einem Karton. Drei kleine Kätzchen. Ausgesetzt in einer dunklen Ecke der Stadt. Sie waren vielleicht eine Woche alt. In meinen Augen sahen sie unterernährt aus. Eine schlief, die anderen zwei sahen mich mit ihren großen Augen fast schon flehend an. Sie flehten mich an sie nicht hier zu lassen. Plötzlich erinnerte ich mich daran was Naruto zu mir gesagt hatte. „Dann schenk ihr eine Katze oder mehrere. Die kann sie dir nicht in den Arsch schieben.“ In der Tat war das hier ein Geschenk der Himmels. So musste ich kein Geld ausgeben, aber es gab doch ein Problem. Es waren 3 Katzen. Ich brauchte höchstens eine. Ich wusste nicht ob sie Geschwister waren oder nicht, aber es war sogar in meinen Augen grausam eine mitzunehmen und die anderen hier zu lassen. Ich nahm sie kurzerhand alle mit. Sakura konnte sich wenn sie wollte eine aussuchen und die anderen würde ich entweder behalten, oder ins Tierheim bringen. Mit dem Karton in der Hand und meiner Kapuze auf dem Kopf ging ich schließlich zurück zum Auto. Zuerst besorgte ich alles was nötig war. Katzenklo, Streu, Essen, Näpfchen, Kratzbaum, Spielzeug, Schlafkorb, Halsbänder. Von wegen sie kosten nichts. Die Tiere an sich vielleicht nicht, aber alles was sie brauchen kostet Geld. Kann mir allerdings egal sein. Ich habe kein Limit auf meiner Kreditkarte. Danach ließ ich die Tiere beim Tierarzt durchchecken. Sie waren alle gesund, aber fast verhungert. Nach der Routinentersuchung, fragte mich der Arzt was ich mit ihnen machen wollte. Ich hatte mich entschieden. Ich würde sie alle behalten. Der Arzt gab mir ein wenig Nachhilfe in Sachen Katzen Großziehen und gab mir drei Fläschen mit. Sie waren noch zu jung um aus dem Napf zu Essen. Ich musste sie also mit der Flasche füttern. Flashback Ende Vielleicht sollte ich das mit der Überraschung doch streichen. Die Katzen waren zwar brav, aber auch anstrengend. Wenn ihnen langweilig wurde, sprangen sie auf meinen Bauch und miauten bis ich mich mit ihnen beschäftigte. Wenn sie Hunger hatten und ich eine von ihnen fütterte kratzten mir die anderen über die Haut, da sie auch Hunger hatten. Ein wenig Hilfe wäre also Willkommen gewesen, aber ich hielt Sakura trotzdem auf Abstand. Sie würde die Katzenhaare an mir bemerken und die drei Störenfriede schliefen bei mir im Zimmer. Bisher hatten sie sich noch nicht weiter weg getraut. Ich war so beschäftigt die drei aufzupäppeln, dass ich Sakura ein wenig vernachlässigte. Außerdem hielt ich sie davon ab zu mir zu kommen. In etwas über einer Woche wäre die Warterei ja vorbei. Ich lehnte auch ihr Angebot ab mal zu ihr zu kommen und hier erst fiel mir auf wie sehr sie mich vermisste. Sie hatte sich nicht beschwert, aber ich wusste, dass sie log, als sie sagte, dass es ok wäre. Man sah es mir bestimmt nicht an, aber auch ich vermisste sie. Die Katzen waren auch eine Art Gesellschaft, aber sie konnten mir meine Freundin nicht ersetzen. Und sie konnten mir den Sex auch nicht ersetzen. Ich hatte so die Nase voll von diesen ewigen Quickies. Ich wollte nichts lieber, als mir Sakura schnappen und die ganze Nacht mit ihr....*#!““!§“$“§%§$&%(&))=)?`%. (Anm. d.A. Sehr böse Worte. Benutzt eure Fantasie. Ihr könnt euch sicher denken was er mit ihr machen will.) aber das würde noch eine Woche warten müssen. Etwas leckte mir übers Ohr und miaute in einer unmöglichen Lautstärke auf mich ein. Die kleine schwarze Katze hatte wohl Hunger, während die anderen beiden wohl einfach nur gestreichelt werden wollten. Das hatte man nun davon wenn man Tiere zu sehr verwöhnte. Ich stand auf und machte ihnen ihre Fläschen. ~*~ Sakura POV Sasuke ging mir auch die nächste Woche noch aus dem Weg. Ich sah ihn sogar auf dem College nicht oft. Anscheinend hatte auch er die Schnauze voll von den Quickies, denn die gab es auch nicht mehr oft. Eigentlich gar nicht. In dieser Woche nutzte ich die Zeit und kaufte sein Geschenk. Was es ist verrat ich erst an Weihnachten. Ich begann mich aber zu fragen, ob ich ihn an Weihnachten überhaupt zu Gesicht bekommen würde. Er hatte doch gemeint seine ganze Familie würde auftauchen. Und an Neujahr würden sie in die Alpen fliegen. Ich war mir sicher, dass Mikoto sich nicht von ihren Urlaubsplänen abbringen würde. Wenn das aber der Fall war, dann würde ich Sasuke ja ewig nicht sehen. Nach ewigem hin und her entschied ich mich dafür die Sache mit dem roten Geschenkband doch abzuziehen. Warum auch nicht? Würde sicher Spaß machen und vielleicht hätten wir dann wieder länger als zehn Minuten Sex. An Weihnachten also, oder dem 24. Dezember, musste ich mich zuerst mit meiner Familie ärgern. Meine Mutter bestand darauf, dass wir wie eine glückliche Familie Geschenke auspackten und mal etwas miteinander machten. Gott sei Dank mussten wir nicht mehr singen oder aus der Bibel lesen. Ich hasste dieses Buch. Die Atmosphäre zwischen meiner Mutter und meinem Dad war zum schneiden dick. Die beiden taten vielleicht so als würden sie sich verstehen aber in Wahrheit waren sie sich einfach überdrüssig. Mein Vater würde sich etwas ausdenken um ihr auf die Nerven zu gehen und sie würde sich etwas ausdenken um ihm auf die Nerven zu gehen. Es war schon immer so. Ich hatte mir in der Grundschule schon gewünscht sie würden sich endlich scheiden lassen. Sie hatten gewartet bis ich in der 7 Klasse war. Meine Freunde hatten sich schon immer gefragt warum ich die Ehe und Kinder kriegen so negativ beäugte. Was konnte man von mir erwarten wenn ich das perfekte Katastrophenpaar zu Hause hatte? Ich war der Meinung man sollte sich das Geld das man bei der Hochzeit ausgab lieber sparen und sich davon ein paar Designerklamotten kaufen. Ich würde zwar etwas anderes mit dem Geld machen, aber egal. Ich ließ die kleine Feier also über mich ergehen, ignorierte meine Schwester, die unbedingt mein Geschenk klauen wollte und ließ meine Mutter Fotos machen. Gott, ich und Serena konnten das nicht ausstehen. Letztendlich ging meine Mutter beleidigt nach Hause da wir alle keine Lust hatten und mein Vater entschuldigte sich, da er noch ein Date mit seiner Freundin hatte. Weihnachten lief ungefähr jedes Jahr so bei uns ab. Gut, dass wir es nur einmal im Jahr ertragen mussten. Als wieder Ruhe in meine Wohnung einkehrte verschwand ich in mein Zimmer und schnappte mir das Telefon. Wenn ich Sasuke schon nicht sehen konnte, würde ich ihn zumindest anrufen. „Hallo?“, sagte er. „Hier ist deine Freundin, die dir im Übrigen nur Fröhliche Weihnachten wünschen möchte und dann auch gleich wieder auflegen wird. Fröhliche Weihnachten.“ „Dir auch, aber warum legst du gleich wieder auf?“, „Och, weil du sicher beschäftigt bist. Deine Verwandten sind sicher da und du wolltest mich schon seit über die Daumen gepeilt 2 Wochen nicht bei dir haben, also dachte ich mir...“ Er unterbrach mich: „Ich gehe dir nicht fremd, außerdem bin ich allein zu Hause.“ „Das weiß ich, Scha...“ Ich stockte. „Wie? Du bist alleine? Wo ist deine Mutter?“ Ich konnte nicht glauben, dass sie ihn auch an Weihnachten alleine zu Hause ließen. „Meine Mutter ist ins Büro gefahren. Sie muss arbeiten. Itachi ebenfalls. Meine Verwandten kommen alle erst gegen morgen Abend. Wir feiern immer erst am 25. Dezember.“ „Soll das heißen du bist an Heiligabend immer alleine gewesen? Und du bist auch heute alleine im Haus?“, fragte ich entsetzt. „Ja“, sagte er schlicht. Als wäre nichts dabei. „Wobei, allein bin ich nicht. James und die Angestellten sind hier und verwandeln das Haus in eine Weihnachtshöhle.“ „Möchtest du, dass ich vorbeikomme?“ Ich betete zu Gott, dass er mich nicht abweisen würde. Ich wollte ihn so gern in meine Arme schließen. „Ich hoffe doch, dass du vorbei kommst. Deine 5 Geschenke warten hier auf dich. Ok, eigentlich 6, aber das letzte zählt nicht wirklich. Und ich warte hier auf dich...“ Das letzte hatte er verführerisch in den Hörer gehaucht. „Sasuke Uchiha! Ich hoffe für dich, dass du nicht zu viel Geld für mich ausgegeben hast...“, sagte ich drohend. „Und ich hoffe, liebe Sakura, dass du gar kein Geld für mich ausgegeben hast.“ „Hättest du wohl gerne. Ich habe schon ein wenig Geld ausgegeben, aber es war nicht die Welt. Ich hoffe doch, du hast nicht die Welt ausgegeben...“ „Komm her und finde es heraus...Ein bestimmtes Körperteil sehnt sich nach dir und wir werden nicht gestört werden...“ „Aha, nur ein bestimmtes Körperteil oder auch der Rest?“, fragte ich lachend. „Möchtest du, dass ich dir am Telefon erzähle was ich mit meinem Mund und meinen Händen machen werde, oder bewegst du deinen süßen Hintern zu mir, so dass ich es dir zeigen kann?“ „Ok, Ok. Ich bin schon unterwegs. Bis gleich Schatz.“ „Bis gleich...“ Das erste was ich machte als ich auflegte war einen Luftsprung zu machen. Er wollte mich doch sehen und wir würden heute sicher länger Sex haben als in letzter Zeit. Ich packte seine Geschenke und nahm ein paar Klamotten mit. Serena hatte sich schon gedacht, dass ich wieder gehen würde und gab mir etwas für Itachi mit. Ich machte mich auf den Weg zu meinem Schatz. Das war das erste Mal das ich mich doch irgendwie noch auf Weihnachten freute. Oder auf das was später in seinem Zimmer passieren würde. ~*~ Bei Sasuke angekommen fiel ich ihm sofort um den Hals. Ich hatte ihn so vermisst. Er lächelte und legte die Arme um mich. Als er mir den Mantel abnehmen wollte, musste ich aber doch ablehnen. Ich war auch eins der Geschenke. Ich trug nur rotes Band um den Körper. Das sollte er wenn möglich erst später sehen. Wir klauten uns Plätzchen und Tee aus der Küche und verschwanden dann in sein Zimmer. Damit uns auch ja niemand störte, schlossen wir doppelt ab. Durch diese Tür würde heute keiner mehr kommen. Als ich durch die Tür ging erwartete mich eine Überraschung. In seinem Zimmer waren überall Kerzen verteilt und hüllten den Raum in dämmriges Licht. Die Geschenke waren hübsch auf dem Tisch aufgereiht, aber waren nur 2. Hatte er nicht gesagt, er hätte 5? Vor uns auf dem Boden lag ein Teppich aus auf dem viele kleine Kissen und 2 Sitzkissen lagen. „Wow...“, hauchte ich und drehte mich zu ihm. Er hatte die Hände in den Hosentaschen und grinste. „Du kannst ja richtig romantisch sein“, scherzte ich. „Jetzt bin ich wirklich verletzt. Ich bin der romantischste...“ Ich unterbrach ihn mit einem Kuss. „Ja, das bist du Schatz. Wollen wir uns setzen?“ Wir machten es uns auf den Kissen bequem. Er holte vorher noch die Geschenke vom Tisch und damit konnte die Bescherung anfangen. „Was ist hier drinnen?“, fragte ich neugierig und schüttelte die kleine Schachtel. „Mach sie auf“, erwiderte er. Ich entfernte das Geschenkpapier und öffnete die Schachtel. Es war eine Kette. Dieselbe Kette der ich am Weihnachtsmarkt damals nachgeschaut hatte. Die Elfe mit den 6 Flügeln und dem Smaragd in der Hand lag in der Schachtel. „Woher...“, fragte ich entgeistert. „Ich hätte blind sein müssen um nicht zu bemerken wie du die Elfe und den Drachen...Mist...“, sagte er. Drache? Hatte er den Drachen etwa auch gekauft? „Sasuke...ist das hier der Drache?“, fragte ich und zeigte auf das zweite, größere Geschenk. Er sah einfach weg. Damit hatte er sich schon verraten. Ich riss das Geschenkpapier dieses Mal davon und erblickte den Drachen aus Bergkristall, der an einem Berg hochschlängelte und die Flügel ausbreitete. Die Geschenke an sich waren wunderschön, aber ich erinnerte mich noch an den Preis. Ich war blass geworden und hatte er nicht erwähnt, dass er noch 3 Geschenke hatte? „Bevor du dich aufregst, warte. Ich habe noch etwas...“ Er stand auf und ging zu seinem Schrank. In der Zwischenzeit rief ich mir zurück ins Gedächtnis, dass man sich über Geschenke freuen sollte. Er hatte bemerkt, dass mir die Elfe und der Drache gefallen hatten, also hatte er sie mir geschenkt. Er wollte mich damit nicht ärgern, außerdem glaubte ich, dass es für ihn kein Problem gewesen war die Sachen zu bezahlen. Überhaupt wollte ich ich ihm etwas mehr Freiraum lassen was die Sache mit dem Geld betraf. Ich sollte besser jetzt damit anfangen Ich bekam nicht wirklich mit wie Sasuke einen Korb vor mir abstellte und eine kleine schwarze Katze herauskroch. Sie schnüffelte an mir und kletterte auf meinen Schoß. Ein leises Miau holte mich aus meiner Gedankenwelt zurück. Miau? Ich schaute nach unten und da war sie. Sie sah mich neugierig an und drehte den Kopf ein wenig zur Seite, wie um mich zu fragen: „Wer bist du?“ Mein erster Gedanke war: „Wie süß.“ Laut sagte ich verwundert: „Sasuke, wo hast du die denn her?“ Ich hielt ihr meine Hand vors Gesicht. Zuerst schnüffelte sie ein wenig daran. Dann schmiegte sie ihren Kopf an meine Handfläche so als wollte sie gestreichelt werden. Ich kraulte sie hinter den Ohren bevor ich mich traute sie auf die Arme zu nehmen. Das schwarze Kätzchen schmiegte sich an mich und fing an zu schnurren. Ich verliebte mich sofort in dieses kleine anschmiegsame Wesen. „Ich hab sie in der Stadt gefunden. Jemand hatte sie ausgesetzt. Der Tierarzt meinte ich müsse sie mit der Flasche füttern. Sie waren fast verhungert. Deswegen habe ich dich übrigens ein wenig auf Abstand gehalten. Du hättest sofort gewusst was ich dir schenken will, wenn du sie gesehen hättest. Außerdem hingen an mir ständig Katzenhaare.“ Deswegen wollte er also nie, dass ich zu ihm kam. Weil er sich um die Katzen kümmern musste und weil er mir sonst die Überraschung versaut hätte. Auf einmal kam ich mir super blöd vor. Ich hatte weiß Gott was gedacht. Dass er mich nicht mehr mochte, oder dass er mich betrog. Ich war wirklich total bescheuert. Aus dem Korb kletterten noch 2 Katzen raus. Sie schienen sich nicht wirklich entscheiden zu können zu wem sie gehen sollten. Sie wollten allerdings ebenfalls gestreichelt werden, also kletterten sie auf Sasukes Schoß. Sie kannten ihn schon und ich war mir sicher, er hatte sich bestens um sie gekümmert. „Jetzt bin ich aber leicht eifersüchtig. Die Kätzchen hatten dich für sich allein während ich dich nicht mal besuchen durfte...“, sagte ich gespielt beleidigt. Er verarschte mich. „Nun ja, sie sind so viel angenehmer als du. Sie liegen immer auf mir herum, sind immer leise und schnurren so schön...“ „Ha ha ha, sehr witzig.“ Das Kätzchen war in meinen Armen eingeschlafen, ebenso wie die auf seinem Schoß. Wir legten sie zurück in den Korb und ich kroch an Sasukes Seite. „Danke, die Geschenke sind wundervoll. Sollen wir alle Katzen behalten, oder hattest du nur eine in Sinn?“ „Nun, du kannst gerne alle haben. Wir können sie definitiv behalten. Ich möchte sie ehrlich gesagt nicht mehr ins Tierheim bringen.“ Er legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich zu sich. „Dann behalten wir sie. Hast du ihnen schon Namen gegeben?“ „Nein, dass überlasse ich dir.“ Wir diskutierten eine Weile über Namen bis mir einfiel, dass ich auch noch Geschenke für ihn hatte. Ich holte sie aus der Tüte. Ich reichte ihm einen Umschlag. Darin war ein Gutschein, für was las er mit einem breiten Grinsen. „Gutschein für 100 Küsse. Egal wo und welcher Art. Einem! Ausgefallenen Wunsch im Bett und 10 Ich-mache-alles-was-du-willst Gutscheine. Aha, alles was ich will?“ Ich lief rot an. „Natürlich nicht alles. Solltest du es übertreiben, werde ich dir den Wunsch einfach verweigern...“ „Als ob du das könntest...“, lachte er. Ich verpasste ihm einen Schlag auf den Kopf. „Pass bloß auf. Ich hab dir schon einmal 2 Wochen den Sex verweigert. Ich kann es gerne nochmal machen.“ Er erwiderte nichts darauf und machte das nächste Geschenk auf. Er liebte William Shakespeare, also hatte ich ihm eins seiner Werke in der Originalsprache besorgt. Meine Mädchenseite hatte beim nächsten eindeutig die Oberhand gewonnen. Ich hatte ihm eine dieser Puzzleketten gekauft bei denen man den Anhänger aufteilen konnte, im Ying-Yang Style. Er hatte im Moment noch beide Teile. Wenn er wollte konnte er mir einen Teil geben. Das würde ich aber ihm überlassen. Es war sogar für meinen Geschmack zu kitschig. Ich wusste wirklich nicht was mich geritten hatte. Er bedankte sich für die Geschenke und umarmte mich. Was hatte ich seine Arme um mich vermisst. Der letzte Kuss dauerte aber etwas länger als erwartet und er zog mich auf seinen Schoß. „Ich habe so das komische Gefühl, dass du mein letztes Geschenk bist. Hab ich recht?“ Er fing an meinen Mantel genüsslich aufzuknöpfen. Langsam. „Nun ja, warum findest du es nicht einfach heraus?“ ~*~ tbc Kapitel 33: Make me feel good ----------------------------- Sasuke POV Ich war ziemlich froh das Sakura keinen Aufstand wegen der Geschenke machte. Ich hatte eigentlich wirklich erwartet, dass sie mir die Dinge in den Arsch schiebt, aber ich hatte mit Freude bemerkt wie ihr das Kinn beinahe auf den Boden fiel. Die Katzen hatten es ihr sofort angetan. Ich freute mich darüber, dass wir sie alle behalten würden. Im Moment freute ich mich aber auch auf etwas anderes. Ich erinnerte mich noch daran als ich ihr gesagt hatte sie solle mir nichts schenken, sondern sich eine rote Schleife um den Körper binden. Irgendwie sprach alles dafür, dass sie es getan hatte. Sie weigerte sich den Mantel auszuziehen und trug hohe Schuhe. Das tat sie normalerweise nie. Ich zog sie zu mir auf den Schoß und fing an ihren Mantel langsam aufzuknöpfen. Dieses Mal wehrte sie sich nicht. Das bestätigte meinen Verdacht nur noch. „Ich habe so das komische Gefühl, dass du mein letztes Geschenk bist. Hab ich recht?“ Sie schlang die Arme um meinen Hals und flüsterte: „Warum findest du es nicht einfach heraus?“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich schob den Mantel über ihre Schultern und staunte nicht schlecht. Sie trug wirklich nur ein rotes Band um den Brustbereich und um die Hüften, das sie kunstvoll um ihren Körper geschlungen hatte. Ich fragte mich wie ich sie da wieder rausbekommen würde. „Wow...Für mich?“ „Nein“, scherzte sie, „Ich habe mir nur zum Spaß ein rotes Band um den Körper geschlungen und darauf gehofft, dass mich später jemand auszieht.“ „Du kannst dir sicher sein, dass du bald nichts mehr an hast...“, flüsterte ich und zog an der Schleife die alles zusammenhielt. „Das hoffe ich doch...“, erwiderte sie amüsiert. Ich zog an dem Band und es begann sich zu lösen. Ihr sorgsam gebundenes Band fiel von ihrer Brust ab. Sie trug keine Unterwäsche und so hatte ich nun einen wunderschönen Blick auf ihre Brüste. Ich liebte ihren Körper und ich liebte ihre Reaktion auf meinen Blick. Sie lief mal wieder rot an wie eine Tomate. Ich fragte mich, ob das jemals aufhören würde. Wir hatten schon so oft Sex gehabt und selbst als wir noch keinen Sex hatten, hatte ich sie ständig nackt gesehen. Es war für mich nichts neues mehr und doch... Jedes Mal wenn ich sie nackt vor mir sah konnte ich mich nicht zusammenreißen. Früher konnte ich, egal wer es war, einfach nicht hinsehen und was auch immer fortsetzen was ich gerade gemacht hatte. Bei Sakura war das nicht möglich. Ich wollte sie immer, egal wann und wo. Sie hatte mich verändert. Ich hatte mich für sie verändert. Früher hätte ich meine Freundin einfach ignoriert wenn sie um Sex oder Aufmerksamkeit bettelte. Bei Sakura war das nicht möglich. Ich wusste immer was sie wollte, wann sie log, wann sie nach Aufmerksamkeit verlangte. So wie jetzt. Ich hatte noch keine Anstalten gemacht sie zu berühren. Sie allerdings atmete schon unregelmäßig. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und ich konnte praktisch hören wie sie mich anflehte sie endlich zu küssen oder zu berühren oder irgendetwas zu machen, auch wenn sie kein Wort sagte. Sakura war heute noch ungeduldiger als sonst, oder noch sensibler als sonst. Ich streichelte mit meiner Hand hauchzart ihre Hüfte hinauf zu ihrer Brust und knetete diese leicht. Meine Lippen schlossen sich um den Nippel ihrer anderen Brust. Ich hielt mich mit Absicht zurück. Ich wollte sehen wie ungeduldig sie heute wirklich war und ob sie dazu kriegen würde zu betteln bevor wir richtig angefangen hatten. Sie reagierte sehr stark auf diese leichten Berührungen. Mein Name verließ ihre Lippen in Form eines leisen Seufzers und sie bog den Rücken durch um mir mehr Raum zu lassen. Allein das war eigentlich eine Aufforderung an mich härter mit ihr umzuspringen, aber ich ignorierte es. Wenn sie etwas wollte, würde sie es mir sagen müssen. Ich beschäftigte mich lange mit ihren Brüsten, saugte und leckte an ihnen, biss spielerisch in ihre Nippel und ließ auch sogleich wieder los. Sakura wurde halb wahnsinnig, aber da sie nicht bettelte , machte ich ungehindert weiter. Ich liebte ihre Brüste. Ich liebte es mich abends an ihre Brust zu kuscheln. Kurz gesagt, am meisten mochte ich ihre Brüste, aber auch andere Bereiche ihres Körpers hatte ich zum Fressen gern. Ich ließ eine Hand ihre Körper runter wandern und glitt zwischen ihre Beine. Sie stöhnte noch einmal auf und krallte ihre Hände unsanft in meine Haare. Als ich die Hand wieder zurück zog war sie über und über mit ihren Säften bedeckt. Sie war schon so feucht und so erregt, obwohl ich nur ein wenig an ihren Brüsten gesaugt hatte. Ich grinste und hielt ihr meine Hand vors Gesicht. „Kann es sein, dass du heute besonders scharf bist?“, fragte ich. „Sieh dir meine Hand an. Du hast mich ganz schmutzig gemacht. Mach mich sauber...“, befahl ich. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie nein sagen würde. Ich hatte das noch nie von ihr verlangt, aber sie überraschte mich. Sie nickte und leckte an meinen Fingern. Zuerst zögernd, aber bald kannte sie kein Halten mehr. Der Anblick war dermaßen erotisch, dass in mir meine Hose schnell zu eng wurde. Ich entzog ihr meine Finger wieder und schob sie genüsslich langsam in sie hinein. Sie kniff die Augen fest zusammen und drückte sich meinen Fingern entgegen. Irgendetwas sagte mir, dass sie etwas größeres als meine Finger haben wollte. „Du bist so ein unartiges Mädchen; Sakura. Du kannst es schon gar nicht mehr erwarten, oder?“ „Bitte...“, wimmerte sie und schob sich weiterhin meinen Fingern entgegen. „Bitte was?“ Sie öffnete die Augen und sah mich durch ihre lustgetränkten Augen fast schon genervt an. „Hör auf...mich zu quälen und haahhh...“ Sie bäumte sich auf und schrie fast schon. Ich hatte mit Absicht gegen einen besonderen Punkt gestoßen, der sie immer auf Wolke Sieben katapultierte. „Ja?“, fragte ich unschuldig und zog meine Finger zurück um ihr Zeit zu lassen zu atmen und zu sprechen. Sie schien nun vollkommen die Nase voll zu haben und nahm es wortwörtlich selber in die Hand. Sie riss mir meinen Pulli über den Kopf und biss in meinen Nacken. „Ich will nicht betteln...Fick mich einfach Sasuke. Ich warte schon seit einer Woche darauf. Ich will Sex und zwar jetzt und wenn ich ihn nicht bekomme werde ich ungemütlich...“, sagte sie in einem bettelnden Ton während sie meine Hose aufknöpfte und meinen Schwanz aus der Hose befreite. Sie musste wirklich sehr horny sein wenn sie mir so direkt sagte was sie wollte. Ich aber, konnte es nicht lassen sie noch ein wenig auf die Palme zu bringen. „Wie ungemütlich?“ „So ungemütlich“, flüsterte sie, stieg von meinen Schoß runter und legte sich zwischen die Kissen. „Wenn du Sex willst, komm her. Ansonsten können wir gleich nochmal probieren wie lange wir es ohne aushalten. Eine Woche haben wir ja schon hinter uns.“ „Dir ist schon klar, dass ich nicht derjenige bin der gerade um Sex bettelt, oder?“ „Nein, du bist derjenige der Machtspielchen spielen will. Das kann ich auch. Ich brauche dich nicht, Oh großer Sasuke mit dem längsten Penis aller Zeiten. Wenn du nicht gewillt bist, hab ich immer noch meine Finger...“ Sie machte die Beine breit und begann sich ihre eigenen Finger zu schieben. Gott, meine Freundin war heute wieder unartig. Ich hatte also zwei Möglichkeiten. Es ihr gleichtun und mich mit meiner Hand zufrieden geben, oder ihr geben was sie wollte. Letzteres hörte sich gut an, denn es war auch das was ich wollte. Sakura bewegte ihre Hüften auf höchst laszive Weise. Sie lud mich immer noch ein. Ich stand auf und entledigte mich meiner Hose. Ihr Anblick war zu viel für mich. Mein Verstand verabschiedete sich langsam und machte meiner Libido Platz. „Dreh dich um...“, sagte ich hauchig. Sie gehorchte und drehte sich auf den Bauch, dabei ging sie auf die Knie und schüttelte ihre Hintern einladend von einer Seite zur anderen. Verdammt, ich würde dafür sorgen, dass sie ewig nicht richtig laufen könnte. Sakura mochte diese Stellung nicht besonders, aber heute würde sie sie lieben, dafür würde ich sorgen. Ich kniete hinter ihr, zog sie zu mir und drang langsam in sie ein. Sie ließ mir keine Zeit um langsam zu sein, da sie ihre Hüften mit aller Kraft nach hinten schob. Ich war nun komplett in ihr und musste einen Moment durchatmen. Sie war so verdammt eng, jedes Mal. Egal wie oft wir es machten, sie zog sich so eng um mich zusammen also wollte sie nie wieder loslassen. Hätte ich meine eiserne Selbstbeherrschung nicht, hätte ich bereits jetzt mein Pulver verschossen. „Sasuke, bitte, beweg dich...bitte, bitte...“ Geht doch. Sie bettelte doch noch. Ich tat was sie sagte und begann zuerst langsam zu stoßen, aber das blieb nicht lange so. Ihr Stöhnen trieb mich weiter an. Ich wusste immer genau was ich zu tun hatte. Beim Sex war sie wie ein offenes Buch für mich. Die Art wie sie meinen Namen stöhnte, die Art wie sie ihre Finger in die Kissen krallte und die Art wie sie ihre Hüften nach hinten stieß um es mir leichter zu machen sie zu ficken, verriet mir alles was ich wissen musste. „Härter...“, bekam sie gerade noch so zwischen einem Schrei heraus. Ich tat was sie verlangte und sie verlor den Halt. Ihre Hände gaben nach und sie lag nun mit dem Oberkörper auf dem Boden. Nur ihr Hintern streckte sich mir entgegen. Ich muss zugeben, es ist jedes Mal ein leckerer Anblick. Mittlerweile schrie sie sich die Seele aus dem Leib. Es war Musik in meinen Ohren. „Das gefällt dir nicht wahr?“, fragte ich sie zwischendurch. Wir hatten die Position gewechselt. Sie lag nun unter mir und klammerte ihre Beine mit aller Kraft an mich. Ich hielt ihre Arme nach unten und gab ihr was sie wollte. „Ja...mehr..Sasuke, mehr!“, stöhnte sie und hob ihre Hüfte an. Ihre Möse zuckte rhythmisch und ich wusste sie würde bald kommen. Ich verdoppelte meine Anstrengungen, merkte aber, dass mich das auch schneller zum Höhepunkt bringen würde. Ich hatte wohl wieder etwas mehr Übung nötig. Zu viele Quickies und zu wenig Sex waren definitiv schlecht für meine Kondition. „Sasuke, ich...“, sagte sie „Ich auch“, erwiderte ich außer Atem. Meine Stöße wurden unkoordiniert und dringender. Ich wollte kommen, ebenso wie sie, allerdings wollte ich nicht vor ihr kommen. Auf keinen Fall. Kurze Zeit später kam sie. Sie schrie, bäumte den Rücken und zog ihre Muskeln um mich herum zusammen. Ich wurde fast wahnsinnig, aber ich beherrschte mich. Ich hielt kurz inne bevor ich weiter machte. „Sasuke, ich denk...“, keuchte sie. Sie hatte wohl gedacht sie würde nun eine Pause kriegen. Das hätte sie wohl gern. Sie war so scharf auf Sex gewesen. Nun würde sie ihn bekommen. Stundenlang. „Hab gelogen...“ Ich grinste und löste ihre Beine von meiner Hüfte. Sie machte zuerst ein planloses Gesicht, bevor sie merkte was ich vor hatte. Ich schob ihre Beine an ihre Brust. Ich wusste nicht wie gelenkig sie war, aber es stellte sich heraus, dass ich ruhig ein wenig drücken konnte. Ihre Knie berührten beinahe ihre Schultern und sie beschwerte sich nicht. „Küss mich...“, flehte sie und legte die Hand auf meine Wange. Ich bekam das zuerst nicht mit. Diese Stellung war ein wenig zu viel für mich. Ich musste an Algebra und Stochastik denken um nicht sofort zu kommen. Mann, Sakura müsste in nächster Zeit immer in der Nähe sein. Ich war viel zu sensibel. Wie gesagt, zu wenig Sex war schlecht für meine Kondition. „Sasuke...Bitte küss mich...“, wiederholte sie und dieses Mal hörte ich es. Mir fiel auf, dass wir uns die ganze Zeit schon nicht geküsst hatten. Wie konnten wir das nur vernachlässigen? Unsere Lippen trafen sich zu einem verzweifelten Kuss. Wir waren so auf den Sex fixiert gewesen, dass wir andere Verlangen komplett ausgeblendet hatten. Der Kuss fachte uns nur noch mehr an. Ich wusste wirklich nicht mehr wie lange ich noch durchhalten würde. Unsere Zungen spielten miteinander, nicht mehr unbedingt in unseren Mündern und ich fühlte wie sie sich wieder anspannte. Sie kam noch einmal und riss mich mit. Dieses Mal konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen. Sakura und ich kamen zum ersten Mal gleichzeitig. Sie kratzte unsanft mit ihren Fingernägeln meinen Rücken runter und ich hielt mich mit aller Kraft aufrecht. Ich fühlte mich als wäre ich von einer Walze überrollt worden. Ich war noch nie so erschöpft nachdem ich Sex hatte. Sakuras Beine glitten von meiner Hüfte runter und ihre Arme ruhten auf meinen Schultern. Ihr Atem ging genauso unregelmäßig wie meiner. „Das war...“, keuchte sie. „Atemberaubend, geil, umwerfend, wundervoll, ermüdend, der beste Sex den du je hattest?“, schlug ich vor. „Ja, das alles...“, bestätigte sie. Ich rollte mich von ihr runter und legte mich neben sie. Sie drehte sich in meine Richtung und legte den Kopf erschöpft auf meine Brust. „Wir sollten wirklich etwas mehr Sex haben. Ich kam mir heute vor als wäre es mein erstes Mal“, kicherte sie. „Nicht nur du“, murmelte ich und strich ihren Rücken herunter bis mein Hand auf ihrem Hintern ruhte. Wir schwiegen eine Weile bis sich unser Atem ein wenig beruhigt hatte und wir nicht mehr hechelten wie zwei Hunde. „Sasuke?...“ „Hmm...“ „Darf ich dich was fragen...?“ „Sicher“, antwortete ich. „Ich hatte heute irgendwie das Gefühl als würdest du dich zwingen länger durchzuhalten...Ist alles ok mit dir?“ So ein Mist. Es war ihr aufgefallen. „Normalerweise kannst du während wir Sex haben telefonieren und so tun als wäre alles ok, aber heute warst du so abwesend und....ich weiß nicht...verzweifelt bei der Sache...“ „Es ist doch nichts schlimmes wenn ich verzweifelt bei der Sache bin, oder?“, fragte ich. „So hast du mehr davon...“ Sie reckte den Kopf nach mir: „Stimmt schon, aber ich habe immer etwas davon. Du musst dich nicht zwingen. Ich hatte das Gefühl als wärst du mittendrin weit weg gewesen und nicht bei mir.“ Wie sollte ich ihr beibringen, dass ich an Matheformeln gedacht hatte um mich abzuturnen? „Möchtest du die Wahrheit wissen?“, fragte ich ernst. Sie nickte. „Die Wahrheit ist, dass eine Woche ohne Sex nicht nur an dir ohne Spuren vorüber geht. Wir haben normalerweise sehr viel Sex und so bin ich immer erstaunlich desensibilisiert. Dazu noch meine Selbstbeherrschung und meine Übung und wir können stundenlang Sex haben ohne, dass ich müde werde. Dieses Mal hatten wir schon wieder eine Woche keinen Sex und die Woche zuvor hatten wir nur Quickies. Ich bin im Moment also daran schneller zu kommen als sonst. Heute musste ich mich also ein wenig zwingen.“ „Ach so... Du hast aber verhältnismäßig lang ausgehalten...“, sagte sie. „Übung“, erwiderte ich sachlich. „Glaubst du ich bin als Casanova zur Welt gekommen?“ „Ja. Im Grunde hab ich das gedacht...“ „Schön zu wissen, dass du meine Fähigkeiten so hoch preist. Aber nein, ich musste auch erst üben. Ich erinnere mich noch an mein erstes Mal. Es war furchtbar.“ „Was ist denn passiert?“, fragte sie neugierig. „Das erzähle ich dir, wenn du schwörst es für dich zu behalten...“ Ich kannte sie. Wahrscheinlich würde sie damit zu Hinata laufen. Hinata würde es Naruto erzählen und der würde mich für den Rest meines Lebens verarschen. „Ich schwöre“, erwiderte sie. Ich hatte sie nun neugierig gemacht und sie wollte es unbedingt wissen. „Naja, wir haben die typischen Fehler begangen. Zu wenig Vorspiel, kein Gleitgel, das Kondom ist geplatzt und ich habe es keine 2 Minuten ausgehalten. Das ganze ist mir heute noch peinlich.“ Sie kicherte ungehalten. „Das glaub ich nicht. Nie und nimmer. Wir haben diese Fehler nicht begangen.“ Ich sah sie ein wenig angenervt an. „Wir hatten genug Vorspiel, haben kein Kondom benutzt, brauchten kein Gleitgel und wir waren so horny und scharf aufeinander, dass uns vermutlich nicht mal ein Kamerateam davon abgehalten hätte miteinander zu schlafen. Außerdem hatte ich vor dir Jahre um meine Kondition und Technik zu trainieren. Genug Freundinnen vor dir hatte ich ja...“ Das letzte hätte ich nicht sagen sollen. Sie wandte sich ab und stand auf. „Recht hast du. Du hattest wirklich genug Freundinnen vor mir. Ich frage mich manchmal wieviele noch nach mir kommen...“ „Sakura, das hab ich nicht so gemeint. Komm her...“ „Ich bin mir sicher die waren alle viel besser im Bett als ich...“ Oh nein. Sie musste wohl bald ihre Tage bekommen. In dieser Zeit war sie unausstehlich. Ich stand auf und schlang die Arme um sie. „Ich meinte lediglich, dass ich viel Übung hatte und dadurch so gut geworden bin. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass auch nur eine meiner Freundinnen besser war als du.“ „Das hab ich auch nicht behauptet...“ Ich unterbrach sie. „Aber du hast es gedacht...“ Sie erwiderte nichts darauf. „Sakura, ich hab wirklich absolut nichts von dem was ich gesagt habe böse gemeint. Warum bestrafst du mich mit Schweigen?“, fragte ich und küsste ihren Nacken. „Du weißt, dass ich damals ein ziemliches Arsch war. Mir hatte keine von meinen Ex-Freundinnen etwas bedeutet. Nur du, Sakura. Ich liebe dich und das weißt du. Muss ich dir erst wieder zeigen wie sehr?“ Sie drehte sich um und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Ich weiß, entschuldige. Es ist nur...als ich mir vorstellte wie du mit einer anderen...“ Sie schüttelte den Kopf ruckhaft. „Das wird nicht passieren.“ „Wie kannst du dir da so sicher sein?“ „Vertrau mir. Wozu mit einer anderen schlafen wenn ich alles was ich haben will hier in meinen Armen habe? Du hast mir mal bis ins letzte Detail erklärt warum du mich nicht betrügen würdest. Ich könnte alles wiederholen aber das ist zu anstrengend. Niemand ist wie du Sakura. Ich will dich und sonst niemanden.“ Anscheinend hatte ich etwas richtiges gesagt. Sie lächelte wieder und umarmte mich. Wir blieben eine Weile so stehen, bis uns beiden auffiel, dass wir erstaunlich wenig anhatten. Im Grunde waren wir nackt. Unsere Körper reagierten wie immer aufeinander. Wir wollten innerhalb kürzester Zeit noch mehr Sex. Dieses Mal verlegten wir es aufs Bett. Wir waren uns beide einig. Wir wollten so viel Blümchensex wie wir nur kriegen konnten. So müsste ich mich nicht zu sehr anstrengen und sie hätte ihre extra Portion Romantik. Kompromisse sind der Grundstein für eine harmonische Beziehung. ~*~ Sakura POV Ich hatte den Heiligabend noch nie so toll gefunden wie dieses Jahr. Sasuke und ich hatten im Grunde nicht geschlafen. Wir waren übereinander hergefallen bis wir beide zu erschöpft waren um auch nur einen Finger zu rühren. Danach hatten wir einen Film gesehen. Auf den konnten wir uns aber nicht wirklich konzentrieren, da wir wie wild knutschten. Wir konnten den anderen irgendwie nicht in Ruhe lassen und so gaben wir den Fernseher auf und beschäftigten uns miteinander. Ich weiß nicht wann wir das letzte Mal so viel Heavy Petting gemacht hatten, aber es war wohl eine Weile her. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, er erzählte mir noch einige seiner Eskapaden, ich erzählte ihm ein paar Geschichten aus meiner Zeit im Heim. Irgendwann kamen wir auf sein 6. Geschenk zu sprechen. Er meinte, dass es nicht wirklich ein Geschenk sei. Ich drängte ihn so lange bis er es mir letztendlich doch noch zeigte. Es war der Schlüssel zum Haus. Er schenkte mir seinen Haustürschlüssel. Da in der letzten Zeit ständig die Alarmanlage an war und wir uns so gut wie nie sahen und auch noch dazu kam, dass meine Mutter ihn nicht bei mir sehen wollte, dachte er es wäre gut wenn ich immer Zugang zu seinem Zuhause hätte. Ich war in hysterisches Gelächter ausgebrochen. Er verstand zuerst nicht was so lustig war, aber als ich ihm eins seiner Geschenke zeigte fing auch er an zu lachen. Ich hatte ihm ebenfalls einen Schlüssel geschenkt. Den zu meiner Wohnung. Hatte er den erst, so konnte sich meiner Mutter nicht mehr beschweren. Er konnte ein und ausgehen wie es ihm passte. Irgendwann mitten in der Nacht hörten wir lautes Miauen. Die Kätzchen standen alle vor dem Bett und wollten unbedingt zu uns rauf. Sasuke hievte sie hoch. Wir spielten ein wenig mit ihnen, machten uns aber nicht die Mühe uns anzuziehen. Die Katzen würden sich daran gewöhnen müssen. Denen schien es aber reichlich egal zu sein in welchem Zustand wir sie streichelten. Hauptsache wir taten es. Gegen 6 oder 7 in der Früh wurden wir müde. Uns fielen die Augen zu und auch die Katzen gähnten und kuschelten sich an uns. Sasuke zog mich in seine Arme bevor wir beide ins Reich der Träume abtauchten. Ich hab keine Ahnung wann wir wieder aufwachten, aber ich weiß noch von wem und von was. Jemand riss die Vorhänge hoch und murmelte etwas von. „Aufstehen, die anderen kommen bald.“ Welche anderen, dachte ich mir. Ich lag gerade in Sasukes Armen, da war für andere kein Platz. Ich erkannte die Stimme aber nach kurzer Zeit und wachte auf. Sasuke bemerkte wie ich versuchte mich aus seiner eisernen Umarmung zu befreien und knurrte ein wenig im Schlaf, doch auch er wachte kurz darauf auf. Wir blickten beide in das amüsierte Gesicht von Mikoto. Sie saß auf dem Bett und lächelte. Sie trug ein rotes langes Kleid und ein schwarzes Jäckchen darüber. „Aufstehen ihr beiden. Sasuke, Harumi und Hazuki kommen bald, so wie Opa Madara.“ „Wie spät ist es?“, murmelte er leicht verschlafen. „Ich weiß ja nicht wann ihr ins Bett gegangen seid, aber es ist fast 4 Uhr nachmittags. Um 6 werden alle hier sein. Steht auf.“ Wir setzten uns auf und bemerkten ein wenig spät, dass wir sämtliche Bettdecken runtergekickt hatten. Wir lagen komplett nackt auf dem Bett. „Mutter! Bist du vielleicht so nett und gibst mir eine Decke? Wie du unschwer erkennen kannst, haben wir nichts an.“ „So wie beim ersten Mal“, sagte sie amüsiert. „Und wie beim ersten Mal sehe ich nirgendwo eine benutzte Kondompackung...“ Wir unterbrachen sie gleichzeitig. „Ich nehme die Pille!“ „Sie nimmt die Pille!“ „Ist ja gut ihr beiden...“ Sie nahm eine der Decken vom Boden und reichte sie Sasuke. Er deckte uns damit zu und schaute finster drein. „Wie sind sie denn reingekommen? Wir haben extra doppelt abgesperrt“, fragte ich müde. Ich hatte einen Muskelkater zwischen den Beinen. „Kindchen, das ist mein Haus. Ich hab natürlich extra Schlüssel“, erwiderte sie fröhlich. Sie ging auf die Tür zu, drehte sich aber nochmal um. „Ach Sakura, du gehörst ja praktisch zur Familie. Du bist doch heute sicher bei unserer Familienfeier anwesend?“ Bevor ich etwas darauf erwidern konnte war sie bereits weg. „Ähm, war das jetzt eine Frage oder ein Befehl?“, fragte ich irritiert. „Das war ein Befehl. Du bist hiermit offiziell zur schrecklichsten Feier aller Zeiten eingeladen.“ Ich wusste nicht so richtig wie ich auf diese zweifelhafte Ehre reagieren sollte. „Ähm Sasuke? Meinst du ich sollte mich vielleicht rausschleichen?“ „Nein, lieber nicht. Es wäre peinlich für meine Mutter wenn du nicht kommst. Komm, gehen wir baden oder zumindest duschen. Ich werde dir dann erzählen wie das bei uns abläuft.“ Sasuke und ich schlossen uns im Bad ein. Wir badeten letztendlich, unter anderem deswegen weil wir die Finger nicht voneinander lassen konnten. Nachdem sich unsere Hormone beruhigt hatten, legte ich mich in seine Arme und er erzählte mir einigermaßen was ich erwarten musste und wer kommen würde. „Wir sind eine recht große Familie. Mein Vater hat 3 Brüder, meine Mutter 2 Schwestern. Harumi und Hazuki. Harumi ist die nette und Hazuki die böse Schwester. Am besten du hältst dich von ihr fern. Die Brüder meines Vater bekommst du wahrscheinlich ein einziges Mal zu Gesicht und dann nicht mehr. Sie bleiben nie lange. Im Grunde bringen sie nur Opa Madara vorbei. Er ist ein wenig senil und erzählt gerne Geschichten. Wenn du dich also nicht langweilen willst, dann schlage ich vor du hörst ihm nicht zu und lässt ihn einfach erzählen. Du solltest dich von meinen Cousins fernhalten. Koji und Kenji machen alles nur um mich zu ärgern.“ „Du meinst sie würden sich an mich ranmachen nur um dir auf die Nerven zu gehen?“ „Schlimmer als das. Halt dich einfach von ihnen fern. Sie wissen nicht wie man sich benimmt. Vor allem nicht wie man sich Frauen gegenüber benimmt.“ Er streichelte meinen Rücken. So wie er sie beschrieb hörten sie sich ja furchtbar an. „Meine Cousine Mayura ist in Ordnung. Du wirst sie sicher mögen. Sie ist ein wenig wie Hinata, nur dass sie gerne redet. Wenn sie erstmal auftaut, dann hält sie den Mund nicht mehr. Pass aber auf, was du ihr erzählst. Sie ist ein Tratschweib. Sollte sie dich über unser Sexleben ausfragen, weich ihren Fragen aus, oder sag ihr sie soll mich fragen. Das selbe gilt für alle anderen.“ Ich schmunzelte: „Es ist also ein offenes Geheimnis, dass wir beiden bereits miteinander schlafen?“ „Itachi hat bestimmt seine Klappe nicht halten können. Die wissen alle, dass ich eine Freundin habe und das wir beide länger als 2 Wochen zusammen sind. Weißt du eigentlich wie lange?“, fragte er. Ich dachte kurz darüber nach. Am Anfang war ich ja seine Sklavin gewesen, wir waren erst kurz vor dem Abschlussball wirklich wirklich zusammen gewesen und hatten uns darauf ja gleich wieder getrennt. „Nun, mit Sklavin-Zeit 1 Jahr und 2 Monate, ohne etwa 3 Monate, die Trennung von 8 Wochen und deine 2 Monate Wartezeit abgezogen.“ „Wenn sie fragen sagen wir einfach 1 Jahr und 2 Monate, das hört sich besser an und sie werden garantiert fragen.“ Danach erzählte er mir wie diese Party ablaufen sollte. Zuerst würden die Gäste eintreffen, dann würden wir uns alle im Salon einfinden. Dort konnten wir Kaffee trinken, Plätzchen Essen und uns unterhalten. Er beschwörte mich an seiner Seite zu bleiben so weit es ging. Irgendwann würde Tante Hazuki ihr kleines Solo-Konzert halten. Er warnte mich. Ich sollte besser auf Durchzug stellen, oder gleich mit Ohrstöpseln reingehen. Sie konnte partout nicht singen. Danach würden wir Essen. Die Sitzplätze waren bereits verteilt. Da ich seine Freundin war und Ehrengast seiner Mutter würde ich neben ihm sitzen und er neben seiner Mutter. Wie der Rest saß würden wir ja dann sehen. Nach dem Essen konnte jeder machen was er wollte. Die Brüder seines Vaters würden wahrscheinlich gehen. Hazuki würde noch ein wenig singen während alle weghörten. Opa Madara würde Geschichten erzählen und seine Cousins würden versuchen ihn zu nerven. Danach konnten wir eigentlich ins Zimmer gehen und absperren und das besser doppelt. Koji und Kenji würden sicherlich versuchen die Tür aufzuschließen. „Ich habe vergessen zu erwähnen, dass meine Tante streng gläubig ist. Für sie bin ich ein Sünder, da ich außerehelichen Verkehr hatte und das nicht nur mit einer Frau. Nur ihre Söhne nicht, da sie ja für ihr Seelenheil betet. Ignoriere sie einfach. Sie wird sicher versuchen dich irgendwie schlecht zu machen wenn sie herausfindet, dass wir schon Sex haben. Hör ihr einfach nicht zu.“ „Geht klar, Schatz“, erwiderte ich und kuschelte mich an seine Brust. Ich fragte mich wie man so lange auf den Sex warten konnte. Ich persönlich wollte meinen Mann lieber austesten, bevor ich ihn heiratete. Es könnte mir schließlich passieren, dass ich an meiner Hochzeitsnacht mein blaues Wunder erlebe. Am Ende hat er eine winzige Nudel und ich bin für den Rest meines Lebens zu schlechtem Sex verdammt. Nicht mit mir! „Sasukeee...“, murmelte ich. „Hm“, machte er. „Hab ich heute schon zu dir gesagt, wie sehr ich dich liebe?“ Sasuke grinste. Seine Hand wanderte zu meinen Hüften. Er setzte mich auf seinen Schoß. „Wenn du Sex haben willst, dann musst du ihn dir schon holen und nein, du hast heute noch mit keiner Silbe erwähnt wie sehr du mich liebst.“ Ich tat was er sagte und holte mir was mir zustand. ~*~ Nach einem heftigen Ritt im Bad und nochmal 10 Minuten Erholung stiegen wir aus dem Wasser und gingen wieder in sein Zimmer. Wir hatten noch etwa eine halbe Stunde bevor die Gäste eintreffen würden. „Sasuke, was soll ich anziehen?“ „Abendgarderobe. Schau in der Tüte von Rin nach. Ich bin mir sicher du wirst was finden....“ Er sagte das so als wüsste er genau was da drinnen war. Er ging an seinen Schrank während ich die Tüte durchsuchte. Ich fand ein mittellanges schwarzes Cocktailkleid mit Spaghettiträgern, passende Unterwäsche dazu und den Seidenschal, der allerdings rot war. Ich runzelte nur einmal bei dem String die Stirn und entschied mich letztendlich doch dafür. Was sollte ich sonst machen? Unterwäsche die sich unter Hosen und Kleidern abzeichnete sah einfach blöd aus. Ich zog mich entsprechend schnell um und war am Ende doch nicht zufrieden. Mir fehlte eine Strumpfhose. Das Kleid war zu kurz. Ich hatte Gott sei Dank eine dabei. „Sakura? Du willst nicht wirklich eine Strumpfhose anziehen? Rin hat dir extra lange Strümpfe eingepackt.“ Mist. Ich wollte die Strümpfe nicht tragen. Die würden garantiert auffallen oder runter rutschen. Ich hatte aber auch keine Lust darauf Strapsen zu tragen. „Nun warum nicht? Das Kleid ist zu kurz um keine zu tragen...“ Er drehte sich um und suchte weiter etwas in seinem Schrank. Ich zog die Strumpfhose an und verschwand kurz im Bad um mich ein wenig zu schminken. Nachdem auch das erledigt war betrachtete ich mich im Spiegel. So schlecht sah ich nicht aus. Ich war dezent geschminkt, gut angezogen und trug keinen Schmuck. Ich war das brave Mädchen, dass ich heute sein wollte. Es war vielleicht besser nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Ich wusste nicht was mich erwartete. Hinter mir tauchte plötzlich Sasuke auf und schob meine Haare auf die Seite. Er band mir mein Weihnachtsgeschenk um den Hals. Die Elfe baumelte nun kurz über meinem Auschnitt. „Du siehst toll aus“, flüsterte er mir ins Ohr, bevor er leicht meinen Hals hinabküsste und mit den Händen unter mein Kleid fuhr. „Sasuke“, murmelte ich, „wir hatten doch schon zwei Runden...“ Er wurde kurz zwischen meinen Beinen von der Strumpfhose gestoppt. „Sakura...Setz dich bitte kurz aufs Bett.“ Ich tat was er sagte, merkte aber zu spät was er eigentlich wollte. Er kniete vor mir, mit den Strümpfen in der Hand. „Sasuke, ich will sie wirklich nicht tragen...“, protestierte ich. „Glaub mir. Ich habe nichts gegen die Strumpfhose, aber ich werde dir verraten, warum ich nicht will, dass du sie heute trägst. Wenn wir diese Familienfeier hinter uns haben, habe ich jede Absicht uns in diesem Zimmer einzusperren und Sex mit dir zu haben. An der Wand. Die Strumpfhose würde mich behindern. Du müsstest sie zuerst ausziehen und das dauert ewig. Ich will dich gegen die Wand hieven und mit dir schlafen, während wir beide noch angezogen sind. Danach können wir ins Bett gehen und du darfst die Strümpfe ausziehen...“ Ich war so erstaunt darüber, dass er mir so direkt sagte, dass er Sex mit mir haben wollte, dass ich nicht bemerkte wie er mir die Strumpfhose auszog und die Strümpfe langsam über die Beine zog. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“, erwiderte ich schließlich, so rot wie eine Tomate. Er lächelte nur leicht und half mir wieder auf die Beine. „Jetzt bist du fast perfekt.“ „Wieso nur fast?“, fragte ich verwirrt. Er hielt mir die High Heels vor die Nase die ich von ihm bekommen hatte. „Hohe Schuhe sind praktisch Pflicht.“ Nein!!!!!! So ein Mist aber auch. Was war das für eine Party, dass wir uns so anziehen mussten als seien wir in einem Nobelrestaurant? Ich verzog das Gesicht, schlüpfte aber in die Schuhe und packte meinen Schal. „Wehe der Sex später ist schlecht...“, drohte ich. Er schlang einen Arm um meine Hüfte und zog mich in Richtung Tür. Von unten hörte ich schon Mikoto schreien. „Sasuke! Kommt runter. Sie sind gleich da.“ Sasuke strich mit einer Hand leicht meinen Oberkörper hinauf. Diese Geste alleine verpasste mir eine Gänsehaut. Meine Nippel versteiften sich. Er nahm das mit einem Lächeln auf und packte meine Brust mit einer Hand. Sasuke knetete meine Brust hart bevor er neckisch in meine Brustwarze kniff. „Keine Sorge, das ist er nie...“ Aus Rache kniff ich in seinen Hintern. „Das will ich auch für dich hoffen.“ ~*~ tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)