Ash+Misty und das Rote Garados von Turtok11 ================================================================================ Kapitel 7: Happy End? --------------------- Die letzten Töne waren kaum noch zu hören, denn sie weinte einfach zu stark, als dass man sie noch vernehmen könnte. „Misty, hör bitte auf zu weinen.“ Mistys Augen wurden groß. Wer hatte da zu ihr gesprochen?! Nun bewegte sich eine Hand sanft zu ihren Augen, um ihr die Tränen wegzuwischen. Es war Ash! Ohne das Misty es bemerkt hatte, war er am Ende ihres Liedes aufgewacht! Ganz langsam wanderte ihr Blick nun nach unten und da sah sie sie! Seine braunen Augen sahen Misty an! Sofort umschloss sie Ash mit ihren Armen, dabei huschte ihr ein lächeln übers Gesicht und ihre Augen wurden wieder kleiner und weicher. Auch Ash begann zu lächeln und freute sich sichtlich über die Umarmung! „Ash, ich habe dich ja so sehr vermisst! Ich dachte du bist tot! Tu mir so etwas nie wieder an, versprich es mir! Denn das war gerade der schlimmste Augenblick meines Lebens!“ Es sprudelte förmlich aus ihr heraus, während sie Ash, vor Erleichterung beinahe erdrückte. „Ist doch alles halb so wild, schließlich lebe ich ja noch!“ „Halb so wild nennst du das?! Wenn du wüsstest, was ich durchgemacht habe!“ „Was denn? Und wie sind wir überhaupt hier her gekommen? Das letzte was ich noch weiß, ist wie das Rote Garados unser Boot zerschlagen hat!“ „Das ist eine lange Geschichte, die ich dir ein anderes mal erzähle. Denn wie du siehst, regnet es in Strömen und der See des Zorns kann jederzeit überlaufen und dann werden wir weggespült. Also sollten wir uns in Sicherheit bringen, am Besten auf irgendeinen Berg!“ „Du wirst wohl recht haben.“ Also begannen beide loszulaufen. Ash hatte jedoch schwere Schmerzen in seinem rechten Knie, die ihm das Garados zugefügt hatte. Deswegen humpelte er hinterher, schon nach kurzer Zeit brach er sogar völlig zusammen. „Was ist denn, Ash?!“ fragte Misty ihn besorgt. „Ich glaub‘ das Garados hat mir mein Bein gebrochen, als es auf unser Boot einschlug!“ „Komm her, ich werde dich stützen!“ „NEIN Misty, du wirst dich jetzt schnell in Sicherheit bringen!“ widersprach ihr Ash in einem energischen Tonfall, indem er ihre helfende Hand ablehnte. „Ich werde dich nicht im Stich lassen, ich habe dich aus dem See geholt und jetzt werden wir uns gemeinsam in Sicherheit bringen!“ Auch Mistys Tonfall verschärfte sich. „Mach was ich dir sage, sonst werden wir beide sterben und ich kann es nicht zulassen, dass du wegen mir stirbst!“ „Und ich kann es nicht zulassen, dass DU stirbst!“ Allerdings wurde ihre Stimme schon etwas kleinlauter. „Misty, du gehst jetzt sofort! GEH ENDLICH!“ Er schlug mit aller Gewalt auf den Boden, um seine Tränen, welche sich in seinen Augen angestaut hatten, zu unterdrücken. ‚Misty, versteh mich doch bitte, ich kann nicht zulassen, dass dir meinetwegen etwas passiert, dafür bedeutest du mir einfach zu viel!’ „NUN GEH SCHON ENDLICH!“ Ash fiel es jetzt immer schwerer seine Tränen zu verbergen und auch Misty war den Tränen nahe. Nur noch sehr leise konnte sie ihm antworten: „Ich werde nicht ohne dich gehen.“ „Du musst gehen… Aber komm bitte noch einmal kurz her, bevor du gehst und wir uns vielleicht nie wieder sehen werden!“ Ganz langsam ging Misty auf Ash zu, um dann kurz vor ihm stehen zu bleiben. Ash hatte sich derweilen wieder aufgerappelt, so dass sich beide jetzt unmittelbar gegenüber standen. Dabei schauten sie sich tief in die Augen, von denen in diesem Moment eine unglaubliche Magie ausging. Ash schaute in die blau-grünen Augen, welche so faszinierend wie der Ozean aussahen und Misty wurde von Ashs braunen Augen gefesselt! Bei diesem Anblick vergaßen die beiden alles um sich herum: den strömenden Regen, genauso wie die Gefahr, dass sie von den Fluten weggespült werden könnten. Nichts nahmen sie mehr wahr. Nur noch die eine Person, die ihnen gegenüber stand. Ash ging noch ein paar Schritte auf Misty zu, bis er genau vor ihr stand! Ihre Herzen schlugen nun immer heftiger vor Aufregung! Ohne weiter zu überlegen, legte Ash seinen Arm ganz vorsichtig um Mistys Hüfte. Diese bekam davon eine Gänsehaut und ein unglaubliches Gefühl von Wärme. Auch sie umschlang Ash jetzt vorsichtig und ganz langsam. Dabei trennten sich ihre Blicke und Misty legte ihren Kopf auf Ashs Schulter ab. Dieser Moment war für beide einfach unbeschreiblich, denn sie hatten zum ersten Mal das Gefühl wirklich zusammenzugehören. Ash löste nun seine linke Hand von Mistys Hüfte und legte sie zärtlich auf ihre Wange, daraufhin blickte sie ihn wieder an. Beide sahen sich jetzt noch faszinierter als zuvor in die Augen, welche sich immer näher auf einander zu bewegten. Als die Lippen der beiden nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren, schlossen sie ihre Augen und warteten darauf, dass sie sich endlich berühren würden. Es lag eine unglaubliche Spannung in der Luft und dann endlich war es so weit, die Lippen der Beiden berührten sich sanft! Und dieser Kuss war noch viel besser, als der vom Vortag, auf der Seebühne. Denn dieses Mal konnten sie alles spüren: die weichen Lippen des jeweils Anderen, das unglaubliche Verlangen nach diesem Moment und vor allem die Liebe, welche in diesem Kuss steckte. Dieser Augenblick tat so unheimlich gut und sie konnten gar nicht genug davon bekommen. Erst nach einer ganzen Weile lösten sich ihre Lippen wieder und sie schlugen die Augen auf, waren allerdings noch immer eng umschlungen. ‚So jetzt muss ich es wagen, jetzt oder nie, so eine Chance werde ich wahrscheinlich nie wieder bekommen! Aber wie mach ich es nur?’ „Misty, ich muss dir etwas sagen, was ich dir schon so lange sagen will, es aber bisher noch nie geschafft habe!“ Der Kuss war einfach so unglaublich schön, dass Misty jetzt mit Allem rechnete. ‚Bitte Ash, sag, dass du mich liebst! Bitte erfüll mir meinen sehnlichsten Wunsch!’ „Also Misty, ich fass‘ mich kurz. Während meiner 3 jährigen Reise ist mir eins klar geworden… oder war es schon davor… oder danach…“ ‚Jetzt komm schon, Ash! Reiß dich zusammen und sag es ihr!’ „…na jedenfalls wollt ich dir sagen, dass ICH MICH IN DICH VERLIEBT HABE!“ Misty hörte die einzelnen Schläge ihres Herzens schon längst nicht mehr, so schnell schlug es jetzt! ‚Unglaublich! Er hat es tatsächlich gesagt. Mein größter Traum geht auf einmal in Erfüllung, eben hab ich noch um dich geweint, weil ich dachte du wärst tot und jetzt gestehst du mir deine Liebe!’ Nun kullerten ihr auch noch ein paar Tränen übers Gesicht und trotzdem lächelte sie Ash nebenbei an. Allerdings wirkte dieser durch die Tränen etwas irritiert. „Du weinst ja Hätte ich das nicht sagen sollen, Misty? Kannst du mich jetzt nicht mehr leiden?“ „NEIN, du hast genau das richtige gesagt Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange ich schon auf diesen einen Satz gewartet habe! Meine Tränen sind im Übrigen nur Freudentränen. Aber ich muss dir auch etwas sagen, Ash…“ Nun war Ash derjenige, dessen Herz wie verrückt raste! „… Ash, ICH LIEBE DICH ÜBER ALLES!“ Sofort nach dem sie das gesagt hatte, bekam Misty noch einen dicken Kuss auf den Mund gedrückt! Immer noch eng umschlungen, dachten beide darüber nach, wie lange sie auf diesen Tag gewartet hatten. Wie viele Stunden sie nachts wach gelegen hatten und dabei aneinander gedacht hatten. Sie dachten an die langen Jahre, in denen sie sich nicht gesehen hatten, aber auch an das Wiedersehen nach dieser schier endlosen Zeit. Dabei bekamen sie gar nicht mit, dass sich das Unwetter mittlerweile gelegt hatte. Der Sturm war nur noch ein laues Lüftchen und auch die Sonne kam wieder zum Vorschein. Mittlerweile war es Abend geworden und sie stand schon sehr tief. Ashs gebrochenes Bein machte sich auch langsam wieder bemerkbar. Um es zu entlasten setzte er sich ans Ufer des Sees. Unmittelbar neben ihm nahm auch Misty Platz und zwar genau so, dass sie sich an Ashs Schulter lehnen konnte. Dieser legte noch zusätzlich sanft seinen Arm um sie. Glücklich, jetzt endlich vereint zu sein, schauten sie auf den romantischen Sonnenuntergang. „Es ist wie an dem Tag, an dem wir am See des Zorns ankamen, da saßen wir auch bei Sonnenuntergang am See!“ meinte Misty überglücklich. „Ja, aber jetzt, da wir zusammen sind, kommt mir der Sonnenuntergang noch viel schöner vor!“ Auf einmal ertönte ein lautes „Pika Pikachu!“ aus der Ferne. Ash drehte sich nach der Stimme um. Es war sein alter Kumpel! „Pikachu, was machst du denn hier?“ Voller Freude seinen Trainer und Freund wiederzusehen, sprang es aus vollem Lauf in seine Arme! Kurze Zeit später kam auch Rocko mit Togepi im Arm angerannt. „Hey, ihr Beiden! Bin ich froh euch zu sehen, ich hatte schon Angst um euer Leben!“ keuchte er völlig erschöpft und übergab Togepi an eine überglückliche Misty. „Wie du siehst geht es uns gut, ich hab zwar ein gebrochenes Bein, aber das ist nicht weiter wild.“ meinte Ash äußerst gelassen. Nun trafen auch Maria, Officer Rocky und Schwester Joy ein. Auch sie erkundigten sich sofort, wie es denn den beiden ging. Ash schaute kurz zu Misty und diese nickte ihn freudestrahlend an, dann antwortete er: „Uns geht es gut, aber wir haben euch etwas zu sagen!“ Alle schauten nun gebannt auf Ash, was er denn wohl zu sagen hatte, doch nicht er, sondern Misty sprach nun weiter: „Ash und ich sind jetzt ein Paar!“ Dabei schauten sich Ash und Misty wieder grinsend an und wurden sogar ein wenig rot! Natürlich freuten sich alle riesig für die Beiden, doch am allermeisten freuten sich Pikachu und Togepi, denn sie wussten genau, was ihre Trainer in der letzten Zeit durchgemacht hatten. Nicht nur einmal mussten sie Ash und Misty wieder aufbauen, nachdem sie schon völlig am Boden zerstört waren. Rocko war der einzige, welcher sich kaum beeindruckt zeigte. Dafür hatte er auch gleich eine Erklärung parat: „Ich hab es mir doch gleich gedacht, dass ihr ineinander verliebt seid!“ Gab er fachmännisch von sich. „Außerdem hatte ich im Pokémoncenter genügend Zeit darüber nachzudenken wie Mann das Unwetter stoppen könnte, deshalb habe ich mir auch von Maria die Legende des Roten Garados noch einmal erzählen lassen und dabei ist mir etwas aufgefallen! Könnt ihr euch noch an folgenden Satz erinnern: „Doch als sich Nebel und Asche vereinten, zog sich das Unwetter zurück und auch das Hochwasser verschwand!“ ?“ Alle nickten ihm zu, verstanden jedoch nicht so richtig worauf er hinaus wollte. „Jetzt überlegt doch einmal was NEBLIG im Englischen heißt, nämlich MISTY! Klingelt es jetzt bei einigen?“ Doch noch immer wusste keiner, was Rocko eigentlich wollte. „Ihr seid aber auch begriffsstutzig! NEBLIG heißt also MISTY im Englischen und ASCHE heißt übersetzt ASH! Wenn sich nun Misty und Ash vereinen, dann wird das Unwetter gestoppt! Mit anderen Worten, in dem Moment, in dem ihr zusammen kamt, hat sich das Unwetter verzogen, so war es doch oder?!“ „Ja!“ antwortete Misty verblüfft „Aber woher hast du denn das gewusst?“ „Ich habe es mit meinem unwahrscheinlichen Denkvermögen erkannt!“ Nun mussten alle laut anfangen zu lachen, selbst Rocko musste mitlachen. Misty und Ash hingegen schauten sich verträumt in die Augen und gaben sich einen zärtlichen Kuss! THE END ASH+MISTY = So, das war er also, mein erster Fanfic. Ich hoffe er hat euch gefallen. Ich möchte allen Danken, die irgendetwas malen, schreiben, Clips erstellen… was mit AaMl zu tun hat. Eure Werke sind wirklich Weltklasse! Ein spezieller Dank geht an die Miya, weil ich mich aufgrund ihres Fanfics (Rescue - Rache an Ash) dazu entschlossen habe, selbst einen zu schreiben. Und zum Schluss noch einen ganz besonderen Dank an die Jenny, die mir mit Rat zur Seite stand, als ich schon daran gezweifelt habe, weiterzuschreiben! Hosted by Animexx e.V. 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