Ash+Misty und das Rote Garados von Turtok11 ================================================================================ Kapitel 4: Die Auserwählten --------------------------- Am nächsten Morgen oder besser gesagt Mittag, wurden Ash und Misty von einem lärmenden Geräusch geweckt. Es waren die Kastagnetten, mit welchen Rocko am Vorabend gespielt hatte. „Mittagessen ist fertig!“ Langsam und verschlafen begaben sich die beiden aus ihrem Zelt. „Ja, so sieht man aus, wenn man die ganze Nacht durchgemacht hat, selber Schuld!“ Aufgrund ihrer Müdigkeit waren beide immer noch etwas begriffsstutzig. Doch schnell wurde ihnen wieder klar, was da in der vergangenen Nacht war. Sie schauten sich kurz gegenseitig an, drehten sich aber schnell wieder weg. Das große Gefühlschaos der vorigen Nacht schien allerdings vorerst überwunden und beide begaben sich zum Essenstisch. Es schien also alles so weiter zu gehen wie es immer war. Doch innerlich ging nichts so weiter wie es vorher war, die heile Welt strahlten sie nur nach außen aus. Beide schauten sich immer wieder heimlich an, um einen Blick des anderen zu erhaschen, der ihnen vielleicht verraten könnte, was der andere wohl gerade dachte. Direkt noch dem Mittagessen gingen die drei dann los. Den schon in 2h sollte das große Fest am See des Zorns stattfinden. Nach einer Weile entschlüpfte auf einmal eines von Mistys Pokémon aus seinem Ball. Es war Enton. Wer auch sonst?! Während Ash und Rocko weiterliefen, musste Misty erst einmal ihr Pokémon zurückrufen. „Warum machst du denn immer solche Sachen, Enton?!“ sagte sie leicht genervt, während das gelbe Pokémon wieder in seinem Ball verschwand. Schnell begab sie sich auf die Verfolgung der beiden Jungs. Doch genauso schnell wurde sie wieder langsamer, denn ihr Blick war schon wieder fest auf Ash gerichtet und sie merkte dabei, wie wieder die Enttäuschung in ihr hochkam. ‚Was er mir wohl gestern sagen wollte?! Vielleicht wollte er mir doch sagen, dass er mich liebt und ihn hat bloß in letzter Sekunde der Mut verlassen?! Aber wahrscheinlich mach ich mir schon wieder etwas vor. Ich muss endlich mal wieder einen klaren Kopf bekommen! Vielleicht gelingt mir dies ja durch das Fest’ Schnell schloss Misty jetzt zu den beiden Jungs auf und ging auch sofort an ihnen vorbei. „Macht schon Jungs das Fest beginnt in einer Stunde und ich will noch anständige Plätze bekommen!“ Dem konnten Ash und Rocko nicht widersprechen und so legten sie einen Schritt zu. „3 Karten bitte für die Seebühne.“ hechelte Rocko völlig außer Atem, als er am Schalter der Seebühne stand. Sie hatten es doch noch rechtzeitig geschafft. Allerdings gab es keine drei Plätze mehr, die direkt nebeneinander waren. „Ich schlage vor, dass ihr beide zusammensitzt und ich die Einzellkarte nehme.“ meinte Rocko, wenn auch etwas traurig, weil er gerne bei seinen Freunden gesessen hätte. ‚Nach dieser Nacht alleine neben Ash sitzen?! Dass kann ich nicht!’ „Ist schon gut Rocko, du und Ash, ihr könnt zusammensitzen und ich setz mich einzeln. Außerdem habe ich doch Togepi.“ „Meinst du wirklich Misty?“ „Na, wenn ich es doch sage!“ „Na gut, dann wünsch ich dir viel Spaß.“ „Ich euch auch.“ Ash sagte die ganze Zeit über nichts dazu. ‚Ich verstehe einfach nicht, warum sich Misty nicht neben mich setzen will. Wobei eigentlich kann ich sie schon verstehen, schließlich habe ich sie gestern zum Weinen gebracht! Dabei wollte ich dass doch gar nicht. Ich würde es nie übers Herz bringen Misty absichtlich weh zu tun. Aber warum hatte sie eigentlich geweint?’ „Ash, komm schon! Es geht gleich los.“ meinte Rocko etwas missgestimmt. Also machten sich die beiden auf den Weg und nahmen ihre Plätze ein. Dann ging es los und Schwester Joy betrat den Innenraum. Rocko war natürlich sofort entzückt und winkte ihr zu, während sie ihre Rede begann. „Ich möchte euch recht herzlich auf der Seebühne begrüßen. Auch in diesem Jahr findet unser Fest zu Ehren des Roten Garados statt. Als erstes werden wir uns die Legende des Roten Garados anhören. Vorgetragen wird sie diesem Jahr von Maria. Ich bitte um einen kräftigen Applaus!“ Unter tosendem Beifall betrat ein junges Mädchen mit langen blonden Haaren, blauen Augen und einem knappen Kleid den Innenraum. „Guck dir das Mädchen an, Ash! Maria ich komme!“ „Du gehst nirgendwo hin. Setz dich gefälligst wieder auf deinen Platz.“ Ash hatte seine liebe Müh und Not Rocko festzuhalten. „Hey Ash, lass mich gefälligst los! Ich muss zu ihr!“ „Ok, du willst es ja nicht anders. Pikachu, verpass unserem Freund mal einen kleinen Donnerschock!“ „Pickachuuuuuuuuu!“ „Einen kleinen hatte ich gesagt!“ „Pika Pi.“ gab es verlegen grinsend zurück. Doch Rocko hatte verstanden, durchgebruzelt setzte er sich wieder auf seinen Platz. Misty, die das ganze von ihrem Platz aus beobachtet hatte, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, sonst war es ihre Aufgabe Rocko von den Mädchen fernzuhalten. Dann begann Maria mit der Legende. „Vor vielen hunderten Jahren gab es eine große Müllplage in Mahagonia City und die Menschen wussten nicht wohin mit all ihrem Müll. Da die städtische Mülldeponie bereits überfüllt war und auch sonst keine Möglichkeit bestand, den Müll zu entsorgen, beschlossen die Bürger der Stadt den Müll einfach in den See der Weißheit nördlich von Mahagonia City zu werfen. An den Folgen der Verschmutzung des Sees erkrankten sämtliche Wasserpokémon und drohten zu sterben. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Rotes Garados auf, auch ‚Wächter des Sees’ genannt. In seinem Zorn beschwor es ein fürchterliches Unwetter herauf! Orkanartige Winde und heftigster Regen trieben über Mahagonia City ihr Unwesen! Die Stadt wurde komplett überflutet und drohte für immer von der Landkarte zu verschwinden! Doch als sich Nebel und Asche vereinten, zog sich das Unwetter zurück und auch das Hochwasser verschwand! Die Menschen kamen zurück und begannen ihre Stadt wieder aufzubauen.“ Nebelmaschienen verdunkelten jetzt den Himmel und graues Konfetti, als Ascheersatz, wurde in die Luft geschossen. Dieses rieselte langsam auf die Gäste herab. Als sich der Nebel legte, stand Mahagonia City aus Pappmasche hinter Maria. „Eines hatten die Bewohner der Stadt jedoch gelernt: sie dürften ihren Müll nie wieder in den See werfen! Um dies aber auch den zukünftigen Generationen zu vermitteln, benannten sie den See der Weißheit um. Seit jenem schicksalhaften Ereignis ist er den Leuten als See des Zorns bekannt.“ Unter tosenden Applaus beendete das hübsche Mädchen ihren Vortrag. „Jetzt suchen wir noch einen Auserwählten, welcher zum Grund des Sees tauchen muss, um dort allen Müll, den er finden kann, aus dem Wasser zu holen.“ Sofort sprang Rocko auf „Nimm mich, Maria! Bitte nimm mich!“ „Den netten Jungen dort in der Mitte würde ich bitten jetzt auf die Bühne zu kommen.“ „Juhu sie hat mich genommen, ich wusste es! Maria mein Schatz, ich komme!“ „NEIN, dich doch nicht, ich meine deinen Nachbarn, den mit dem Pikachu auf dem Schoß!“ „Was mich?! Das ist ja ein Ding! Aber ich bin natürlich genau der Richtige!“ freute sich Ash. Rocko hingegen sackte in sich zusammen. ‚Immer diese Ungerechtigkeit! Ash hat doch gar keine Ahnung von Frauen und darf zu Maria auf die Bühne’ während diesem Gedanken kullerten Rocko Tränen übers Gesicht, er beruhigte sich jedoch schnell wieder. Ash hingegen war bereits auf dem Weg zur Bühne, während Misty wütend auf ihrem Platz in einer der obersten Reihen saß. ‚Ja das kennen wir ja schon! Es wird genauso sein wie damals bei Melody! Jetzt geht er auf die Bühne und kriegt einen Kuss von dem kleinen Flittchen und dann wird ihm jeder Wunsch von ihr erfüllt! Ich könnte kotzen oder noch besser auf diese blöde Kuh dort unten kotzen. Immer sind irgendwelche Mädchen mit „M“ am Drücker, erst Melody jetzt Maria! Könnte nicht auch mal eine Misty dran sein?! Ich würde ihm auch gern mal einen Kuss geben!’ „Toge Togeprui!“ versuchte Togepi seine Mami zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Zu aufgebracht war Misty ob der Tatsache, dass ihre große Liebe in wenigen Augenblicken einen Kuss von einer anderen bekommen würde! Und sie würde es sich auch noch mit ansehen müssen! Doch wie groß war ihre Verblüffung als Ash keinen Kuss bekam und Maria stattdessen wieder das Mikrofon ergriff. „Wie heißt du den, junger Mann?“ „Ich bin Ash Ketchum aus Alabastia und das hier ist mein bester Freund Pikachu, wir sind unzertrennlich!“ „Ja ein wirklich niedliches kleines Pokémon, aber jetzt müssen wir noch eine Partnerin für dich suchen, welche dir bei deiner Aufgabe helfen wird!“ Sofort sprangen einige Mädchen auf und machten durch laute „Hier ich“ -Rufe auf sich aufmerksam! Misty’s Blick hingegen wurde immer finsterer. ‚Na toll, jetzt darf er auch noch mit irgendeiner dieser dahergelaufenen Schlampen irgendwelche Aufgaben erledigen!’ „Und wir nehmen das griesgrämige Mädchen mit dem Togepi!“ Dass dies eine Beleidigung war, störte Misty gerade überhaupt nicht. Etwas anderes bewegte sie viel mehr! ‚Meinte sie wirklich mich?! Ich und Ash dürfen zusammen ein Abenteuer erleben, nur wir beide?! Jeppi!’ Misty sprang freudig auf und drückte ihr Togepi ganz fest an sich, dann begann sie hinunter zu laufen. Unten angekommen, wurde sie auch sofort von Maria nach ihrem Namen gefragt. „Na du siehst doch schon viel freundlicher aus und wie heißt du?“ „Ich bin Misty.“ „Dir ist klar, dass ihr auf eurer Mission eine Einheit bilden müsst?“ „Ja natürlich!“ erwiderte sie, indem sie Ash freudestrahlend anguckte. „Als Zeichen ihrer Verbundenheit, müssen sich die beiden Auserwählten küssen.“ „WAS?!“ ertönte es im Duett und beide drehten sich verlegen weg. „Na das wird ja wohl nicht so schwer sein, es ist doch nur ein Kuss, der nichts zu bedeuten hat!“ Doch Misty war zu schüchtern, dabei hatte sie doch eben noch daran gedacht, wie schön es doch wäre Ash zu küssen. Nach einer Weile drehte sich Ash langsam um, mit großen Augen schaute er Misty an, auch wenn diese sich gerade weggedreht hatte. Nun lief er ein paar Schritte, bis er direkt neben ihr stand. Auch Misty drehte sich jetzt zu Ash! „Es muss nun mal sein Misty, ich kann verstehen dass es dir unangenehm ist einen guten Freund zu küssen!“ ‚Dass ist es nicht Ash, wenn du doch wüsstest, wie sehr sich meine Lippen nach deinen sehnen, ich liebe dich und deshalb fällt es mir schwer dich zu küssen, weil es kein ehrlicher Kuss sein wird, da nur ich dich liebe und du mich nicht!’ „Du hast recht, die Leute erwarten es!“ sagte sie dann dennoch, wenn auch zögerlich. Sie starrten sich eine Weile tief in die Augen, Ash in die blau-grünen geheimnisvollen und Misty in die sanften braunen! Dann schlossen sie ihre Augen und bewegten ihre Lippen langsam aufeinander zu, bis sie sich sanft berührten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, denn dieser eine Moment gehörte nur ihnen! Für sie gab es keine Maria und kein Publikum, es gab einfach nur den jeweiligen Gegenüber für die beiden. Der Kuss nahm dabei alle Last und allen Kummer von ihnen, den sie noch in der letzten Nacht angestaut hatten. Und sie konnten gar nicht genug bekommen, erst nach einer ganzen Weile trennten sich ihre Lippen wieder. Vorsichtig öffneten sie ihre Augen und da war es, dieses Funkeln in den Augen des Anderen. Sie hatten ein unbeschreibliches Leuchten in den Augen, wie man es nur von verliebten kennt. Wäre es nach Ash und Misty gegangen, hätten sie noch den ganzen Tag so dastehen können. Doch da hatte Maria etwas dagegen, sie quetschte sich zwischen die beiden und beruhigte die noch immer tobende Menge. Erst jetzt wurde den beiden klar, was sie da gerade getan hatten und noch zumal vor so vielen Leuten. Sofort liefen beide rot an, da ihnen die ganze Sache jetzt doch etwas peinlich war. Doch ihre Glücksgefühle vergingen vorerst nicht und diesen magischen Moment würde ihnen keiner mehr nehmen können! „Ein unglaublicher Kuss, bisher durften wir auf dieser Bühne nur Wangenküsse erleben, doch unsere beiden Auserwählten haben sich mächtig ins Zeug gelegt, das lässt auf eine gute Zusammenarbeit der beiden hoffen. Damit ist das offizielle Programm für heute beendet und es geht morgen mit dem Tauchgang unserer beiden Auserwählten weiter!“ Maria legte ihr Mikro aus der Hand und ging nun zu Ash und Misty. „Na seht ihr, das war doch gar nicht so schlimm, ihr habt das echt super gemacht! Ehrlich, so echt hat ein Kuss bei dieser Show noch nie gewirkt!“ Ash und Misty grinsten Maria nur verlegen an. Auch Rocko hatte denn Kuss registriert. ‚Da hat mich mein erster Eindruck doch nicht getäuscht, ich glaube, da bahnt sich noch etwas an!’ „Und jetzt gehen wir erstmal was Essen, ihr könnt natürlich so viel Essen wie ihr wollt!“ lies Maria nun verlauten. „Echt, das ist ja toll!“ freute sich Ash „Natürlich, unsere Auserwählten müssen doch fit sein für morgen!“ Auf einmal kam Rocko dazu. „Maria, lass mich dein Auserwählter sein!“ Diese wirkte sichtlich geschockt und auch etwas genervt von ihrem Verehrer, der sie die ganze Zeit anstarrte! Normalerweise hätte Misty Rocko längst am Ohr bei Seite gezogen, das weiß auch Pikachu. Deswegen schaute es wartend auf Misty. Als diese jedoch nichts unternahm, ergriff es selbst, wie schon während der Show, das Heft des Handelns und verpasste Rocko einen gewaltigen Donnerschock! Rocko kippte auf der Stelle um und Maria konnte erst einmal ruhig durchatmen. Aber warum reagierte Misty nicht? Ganz einfach, sie war von Ashs Kuss immer noch ganz von der Rolle und bekam die Außenwelt noch nicht richtig mit! ‚Ash, das ist der schönste Tag in meinem Leben! Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt, dass wir uns eines Tages küssen würden! Zu oft wurde ich enttäuscht, zu viele schlaflose Nächte hatte ich verbracht und zu viele Tränen hatte ich um dich geweint! Doch nun ist es doch passiert und es fühlte sich so echt an! Deine Lippen haben meine so unglaublich zärtlich, liebevoll und mit einer unglaublichen Wärme, wie sie nur durch Liebe entsteht, berührt. Es war einfach so wie ich es wollte und es wirkte so echt, als würdest du mich wirklich lieben! Genau so hatte ich es mir gewünscht als die Sternschnuppe heut Nacht vorüber gezogen ist! Wünsche gehen also doch manchmal in Erfüllung!’ Mit einem verzaubernden Lächeln im Gesicht setzte sie sich an den Essenstisch, an dem sich Ash reichlich bediente, er aß mal wieder alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war. So kannte Misty „Ihren Ash“ und wegen genau diesen kleinen Macken liebte sie ihn auch so sehr! Auch Pikachu, Togepi, Maria und sogar Rocko saßen mit am Tisch und verschlangen das Essen tellerweise. Nur Misty hielt sich zurück, sie beließ es bei ein paar Obstspießen und schaute lieber Ash zu, wie dieser eine Keule nach der anderen verschlang. Während eine davon noch halb im Mund steckte, fing er an zu reden. „Sag mal Maria, wie viel Müll erwartet uns denn auf dem Grund des Sees und wie tief ist er überhaupt?“ Maria grinste „Das hab‘ ich euch ja noch gar nicht erzählt! Auf dem Grund des Sees liegt natürlich gar kein Müll!“ „Nicht, aber wie sollen wir dann Müll aus dem See fischen?“ mischte sich nun auch Misty ein. „Auf Grund der Legende, wagt es niemand den See des Zorns zu beschmutzen, es könnte ja etwas dran sein an der Geschichte und das Rote Garados würde wieder erwachen. Dann würde es zu einer ähnlichen Katastrophe kommen, wie damals! Das besagt jedenfalls die Legende. Das Müllsammeln, ist also mehr ein symbolischer Akt, welcher die Bewohner von Mahagonia City immer wieder auf die Geschehnisse von damals hinweisen soll. Deswegen, werden wir euch eine Kiste mit Müll unter die Sitzbank des Bootes legen und ihr sollt dann so tun, als hättet ihr ihn aus dem See gefischt. Ihr braucht auch nicht bis zum Grund zu tauchen, ein paar Meter reichen da vollkommen aus!“ „Na das ist ja dann ein Kinderspiel!“ meinte Ash vorlaut. Misty hingegen war nicht ganz so euphorisch. „Wollen wir’s hoffen.“ „Das schafft ihr beiden schon. Ihr habt schließlich schon ganz andere Dinge gemeistert.“ Zeigte sich nun auch Rocko optimistisch. „Eh ich es vergesse, eure Pokémon dürft ihr bei eurer Mission nicht mitnehmen.“ „Und wo sollen wir unsere Pokémon dann hintun?“ gab Misty nun etwas mürrisch von sich, den eigentlich lässt sie ihr kleines Togepi nie alleine und auch Ash hatte Pikachu für gewöhnlich immer an seiner Seite. Doch Rocko bot sofort seine Hilfe an. „Ich kann eure Pokémon ja nehmen, solange ihr auf dem See seid.“ Damit war es beschlossene Sache. Am Nachbartisch hatten 3 seltsame Gestalten die ganze Zeit das Gespräch belauscht. Es waren Jessie, James und Mauzi, verkleidet als Touristen. „Habt ihr das gehört? Im See des Zorns soll es ein Rotes Garados geben!“ flüsterte James den beiden Anderen zu. „Ja, ich denke wir sollten es stehlen!“ meinte Mauzi darauf. Jessie war natürlich sofort begeistert. „Und wenn wir es haben, setzen wir ihm 2 blaue Leuchten auf und dann haben wir unsere eigene Feuerwehr!“ James und Mauzi konnten nicht fassen, was sie da gerade gehört hatten und schüttelten nur mit dem Kopf. „NEIN, wenn wir es haben, schenken wir es dem Boss und kassieren eine fette Belohnung!“ James konnte diesem Vorschlag von Mauzi durchaus zustimmen und auch Jessie musste sich den beiden geschlagen geben, war jedoch etwas missgestimmt. „Na dann machen wir es eben so, wenn ihr es unbedingt so haben wollt, aber jetzt lasst uns einen Plan aushecken und morgen greifen wir dann an!“ „Ich würde sagen, wir gehen jetzt schlafen, morgen wird schließlich ein anstrengender Tag. Das Gepäck ist schon in euren Zimmern, hier habt ihr die Schlüssel.“ Mit diesen Worten übergab Maria die Schlüssel und ging nun auch schlafen, genau wie Rocko, Misty und Ash. Rocko bog als erster in sein Zimmer ab. „Gute Nacht ihr zwei.“ „Schlaf gut Rocko.“ antwortete ihm Misty. „Ja und träum was Süßes.“ gab Ash noch ergänzend hinzu. Nun bog auch Misty in ihr Zimmer ab. „Also dann, bis morgen Ash.“ lächelte sie ihn freundlich an. „Ja, bis morgen und dann machen wir eine kleine Bootstour zusammen, nur wir beide. Ich freu mich schon darauf!“ Bei diesen Worten gab Ash ihr ein sanftes Lächeln zurück. „Na dann, ich freu mich auch drauf!“ Während Misty im Zimmer verschwant, musste Ash noch bis zum Ende des Ganges laufen. Im Zimmer angekommen, legte Ash sich ins Bett um zu schlafen. Doch es gelang ihm nicht, stattdessen lag er da und musste über sich und Misty nachdenken. ‚Ob Misty weiß, dass mein Wunsch, den ich an die Sternschnuppe gerichtet habe, in Erfüllung gegangen ist?! Ich habe den Kuss bekommen und er war so unbeschreiblich schön, es tat einfach so gut, ihre Lippen auf meinen zu spüren. Allerdings habe ich ein Problem! Ich fürchte ein Kuss wird mir auf Dauer nicht reichen, so schön er auch war! Ich muss ihr morgen meine Liebe gestehen und ich weiß auch schon wo. Auf dem Boot werde ich es tun, diesmal werden wir vollkommen ungestört sein. Kein Pikachu, kein Togepi und erst recht kein Rocko kann uns dort dazwischenfunken! Weglaufen kann ich diesmal auch nicht, da ich ja in einem Boot sitze! Morgen wird der große Tag sein und wenn ich dabei unsere Freundschaft auf‘s Spiel setze, aber ich kann dieses Versteckspiel einfach nicht mehr ertragen!’ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)