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Umzug ins Glück ?!

Wuff Wuff
von

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Die Anknunft !

KAPITEL 1
 

Eigentlich sollte ich mich darüber freuen, dass wir umziehen, aber irgendetwas hält meine Freude darüber zurück. Und zwar die Tatsache, dass wir in ein winziges Indianer Reservat ziehen.

Warum um Gottes willen, denn so ein kleines Kaff. Da gibt’s es doch wahrscheinlich nicht mal ein Einkaufszentrum oder ein Kino. Dann muss ich jedes mal nach Seattle fahren um mich zu amüsieren.
 

„Holly!“ Ja, das bin ich!

„Holly, jetzt mach nicht so ein Gesicht. Es wird dir in La Push gefallen!“
 

„Mum, versteh doch... ich und La Push, das passt hinten und vorne nicht zusammen!“
 

„Unsinn, Maxy und Mark freuen sich auch. Mach uns nicht die gute Laune kaputt, Schatz!“

Natürlich freut sich Max, er ist ja auch erst drei Jahre alt und Mark, naja... dem ist eigentlich alles egal , er wurde mit einer neuen Playstation bestochen. Die beiden schlafen schon fast die gesamte Fahrt. Zum Glück, so hab ich immer hin meine Ruhe.
 

„Holly, siehs mal so... du lerns neue Freunde kennen. Und wir können mit unserem alten Leben abschließen, das wolltest du doch?!“
 

„Ja, aber doch nichts so! Ich dachte wir ziehen einfach etwas weiter weg, nicht gleich so weit!“ Sie hat schon recht, so muss ich immer hin nicht mehr die dummen Sprüche in der Schule ertragen. Als Einzelgängerin hat man es nicht leicht, aber das wird sich in der neuen Schule auch nicht ändern. Es ist doch immer das selbe!
 

„Wie lange noch, Mum?“ Mark, der gerade aufgewacht ist, schaut aufgeregt aus dem Fenster unseres Autos. Ich hab keine Ahnung wo wir gerade sind.
 

„In in ein paar Minuten sind wir da, Liebling!“ Und wirklich, kurz darauf parkt sie vor einem kleinen Haus.
 

„Recht abgelegen, oder!“
 

„Ja, aber ich finde es so schön! Für Maxy und Mark ist das doch perfekt, wir haben immer hin einen großer Garten hinterm Haus. Und der Wald grenzt an unser Grundstück. Ist das nicht herrlich?“
 

„Ja! Ganz hübsch! Wo ist mein Zimmer?“
 

„Dir gehört wie abgemacht, der ganze obere Bereich, also der Dachboden, er ist riesig. Geh doch schon mal gucken. Der Möbelwagen kommt erst in einer Stunde.“
 

Sie wirft mir den Schlüssel zu und ich mach die Tür zu unserem neuen zu Hause auf. Von drinnen kommt ein stickiger Geruch. Puh, hier muss dringend durchgelüftet werden. Um in den Dachboden zu gelangen muss ich die Treppe hoch, na dann!

Als ich endlich die richtige Tür gefunden habe, muss ich eine kleine Treppe nach oben und schon steh ich in meinem neuen Zimmer. Wirklich schön und groß. Die Wände sind in weiß wie im ganzen Haus auch.
 

„Man hier stinkts!“ Ich lass am besten mal frische Luft rein. Die Aussicht von meinem Zimmer ist der Wahnsinn. Das Gelände und der Wald sind herrlich! Mum, spielt gerade mit Max und Mark sitzt auf dem Boden und spielt mit seinem Handy rum.

„Hey, Mum! Das Zimmer ist toll!“
 

„Na siehst du, hast du das Bad und dein Ankleidezimmerchen auch schon gesehen?“
 

„Nein noch nicht!“ Stimmt, ich hab die zwei Türen hier ganz vergessen. Hinter der ersten Tür, ist ein schönes Badezimmer, mit Waschbecken, Dusche, Badewanne und Toilette! Alles was ich brauche! Super. Und hinter der zweiten Tür, hängen jeden Menge Kleiderbügel an mehreren Stangen an der Decke und einen großen Spiegel gegenüber der Tür. Fast wie in unserer alten Wohnung.
 

„Vielleicht, kann mans hier doch aushalten. Zumindest im Haus!“ murmle ich mir selbst im großen Spiegel zu.
 

„HOLLY, KOMMST DU RUNTER!“
 

„JA!“ Unten angekommen, hüpft mir Max entgegen und ich nehm ihn schnell auf den Arm und geh mit ihm nach draußen. Mum ist gerade dabei, den Rest vom Essen, das wir für die Fahrt eingepackt hatten aus dem Auto zu holen.
 

„Hast du auch Hunger, es ist noch eine ganze Menge übrig?!“ lächelt sie und stellt alles auf eine Decke am Boden. Mark macht sich natürlich gleich darüber her.
 

„Mum, also das Haus ist toll!“
 

Eine Stunde später war dann auch endlich er Möbelwagen da und wir haben die ganzen Möbel und Kisten ins Haus getragen. Während Mum unten mit den Männern vom Möbeldienst, die Küche eingeräumt hat, war ich dabei die Zimmer von Max und Mark, wenigstens mit den Betten auszustatten.

Wir wollten immer hin das nötigste Heute machen und den Rest die nächsten Tage. Ich die Schule musste ich immer hin erst in einer Woche. Genug Zeit um uns hier richtig einzuleben.
 

„Holly! ...müde!“ Max steht neben mir und gähnt vor sich hin.
 

„Gleich, mein Süßer. Ich muss nur noch deine Bettwäsche beziehen, dann kannst du schlafen, ok?!“

Er nickt nur.

„MARK!“
 

„Was denn?“ Mark steht in der Tür und sieht mich fragend an.
 

„Kannst du mit Max mal Zähne putzen gehen und ihm was zum schlafen anziehen, bitte! Ich muss schnell noch sein Bett fertig machen!“
 

„Ja ok, komm mit Maxy!“ Ein paar Minuten später lag Max dann auch schon im Bett und Mark in seinem. Der Möbeldienst war weg und ich war bei Mum in der Küche.
 

„Ich bin erledigt!“ Sie gähnt und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. Die Küche war soweit fertig, naja die Möbel standen schon.
 

„Ja, ich auch! Zum Glück, müssen wir nicht mehr streichen.“
 

„Ja, die Vorbesitzer haben alles so weit renoviert, bevor sie ausgezogen sind!“ grinst meine Mum müde. „Ich werd mich dann auch mal hinlegen!“
 

„Deine Matratze liegt oben... entschuldige, aber ich hab unsere Betten nicht mehr aufgebaut bekommen.“
 

„Nicht schlimm, Morgen ist auch noch ein Tag. Nacht, Schatz!“ Leise geht sie die Treppe nach oben und in ihr Zimmer.
 

„Nacht, Mum!“
 

______________________________________________________
 

Und?

() GUT

() SO LALA

() SCHLECHT

() FALL FÜR DEN MÜLL

????????????

Neue Schule !

KAPITEL 2
 

„Holly!“ Was? Wer will was? Ich hab grade so schön geträumt, verdammt. Wieso werd ich immer dann geweckt, wenn es absolut unpassend ist?
 

„Was... denn... wie spät ist es...?“
 

„Es ist schon 9 Uhr! Komm steh auf!“ Müde setz ich mich auf. Mum steh neben meinem Bett uns strahlt mich an.
 

„Zieh dir was bequemes an und komm runter! Ich mach dir was zu Essen!“ Damit verlässt sie mein Zimmer auch schon wieder.
 

„Ja ok!“ Zum Glück hab ich mir gestern noch schnell ein T-Shirt und eine Hot Pants aus den Kisten gefischt, dann muss ich jetzt nicht danach suchen.

Fertig angezogen, laufe ich nach unten. An der Treppe kann ich schon Maxs fröhliches Gekicher hören.
 

„Morgen!“
 

„Morgen, Holly!“ Mark ist gerade dabei Max so richtig durch zu kitzeln und Mum macht Rührei. So ziemlich das einzige, was sie ohne Gefahr in der Küche zu Stande bringt. Ich kann mich nur zu gut daran erinnern, wie sie vor drei Jahren, bei dem Versuch Spagetti zu machen, fast die ganze Küche abgebrannt hat. Seid dem Koche ich!
 

„Holly, später geh ich kurz einkaufen. Das wir wieder was zu Essen da haben,ja?“
 

„Kein Problem, ich muss ja eh noch das Kinderzimmer und so machen. Also lass dir Zeit.“
 

„Fang am besten mit Marks Zimmer an und mach dann das Kinderzimmer für Max.“
 

„Von mir aus, solange er mir hilft!“ mein ich an Mark gerichtet, der zu meiner Überraschung auch sofort zustimmend nickt. Wie das?!

Naja, er will wohl einfach nur schnell wieder seine Ruhe haben.
 

Eine Woche später...
 

Unser Haus ist jetzt komplett fertig, gestern haben wir die letzten Feinheiten übernommen und es ist toll geworden. Gerade bin ich dabei mich um zuziehen. Ich hab mich für eine schwarze Röhrenjeans, ein weißes T-Shirt, eine Lange Graue Weste und Graue Chucks entschieden. Meine langen schwarzen Haare fallen mir glatt über die Schultern.
 

„Holly, bist du fertig. Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät!“
 

„Ich komm gleich!“ Heute ist mein erster Schultag! Ich hab nicht wirklich Angst davor, aber etwas mulmig ist mir schon. Wenigstens muss ich nicht hin laufen. Mum fährt mich, weil sie Max in den Kindergarten in Forks fahren muss, wo auch Mark auf die Schule geht.
 

„Na, freut ihr beide euch schon?“ frag ich an Max und Mark gewandt. Max nickt kräftig und fängt an zu kichern.
 

„Ja, mal gespannt wies wird!“ meint Mark bloß und schaut weiter aus dem Fenster.
 

„Das wird bestimmt schön, nicht Max!“
 

„Jaaaaaaa!“ Er klatscht laut in die Hände und kichert noch mehr. Niedlich!
 

Die Autofahrt zu meiner Schule dauert nur wenige Minuten und meine Mum fährt auch sofort wieder los.

„Ciao, bis heut Abend, Schatz!“ Ich wink ihr noch hinterher und schon ist sie weg.
 

Langsam setze ich mich in Bewegung und gehe über den Parkplatz auf die Eingangstür zu.

Ich komm mir vor wie ein Ausstellungsstück, die starren mich alle an. Aber das stört mich nicht weiter, bin schon dran gewöhnt. Als Neue wird man nun mal angestarrt. Und bei so ner kleinen Schule, fällt man dann natürlich noch mehr auf.
 

Am Eingang fällt mir eine Gruppe von Leuten, nur noch wenige Meter vor mir, auf.

Neun, Kerle und zwei Mädchen, auch sie schauen zu mir. Alles samt, groß und ich meine wirklich groß, muskulös und alle haben eine schöne braune Haut, bis auf eines der Mädchen, diese ist recht klein und zierlich.

Irgendwie faszinierend! Keine Ahnung warum, komisch! Naja, erst mal das Sekreteriat finden, kann ja nicht so schwer sein!
 

„Ah, gefunden!... Ähm, Guten Morgen!“ Das Sekreteriat ist klein und hinter einem Schreibtisch, sitzt eine ältere Dame, die mich freundlich anlächelt.
 

„Morgen, Kindchen! Oh... du bist neu hier nicht! Warte... ah,ja! Hollybell White, richtig!“ Sie kramt in einigen Stapeln Papier herum und zieht einige heraus.
 

„Ja genau! Ich wollte nur meinen Stundenplan abholen und fragen wo ich hin muss!“
 

„Mein Name ist Mrs. Gibbson! Hier ist dein Stundenplan und ich bring dich schnell zu deiner Klasse! Folg mir einfach!“
 

„Vielen Dank!“ Lange laufen wir nicht, nur einen Gang entlang und dann kurz rechts abgebogen und den nächsten Gang entlang. Und schon öffnet sie eine Tür! Ich hab jetzt Mathe! Pfui!
 

Na dann, auf in den Kampf!
 

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Viel Spaß beim Lesen!!

LG

Neue Bekanntschaften !

KAPITEL 3
 

„Mr. Manson, ich habe hier eine neue Schülerin für sie. Miss White! Komm rein, Liebes!“

Das Klassenzimmer, ist zu meiner Überraschung normal groß, aber mit nicht mehr als 20 Schülern. Unter ihnen sind auch zwei aus der Gruppe vom Eingang.
 

„Gut! Danke Ihnen, Mrs. Gibbson! Nun dann stellen sie sich doch einmal der Klasse vor!“ Sie Dame hat das Zimmer bereits verlassen und jetzt steh ich hier dumm vor meinen neuen Mitschülern. Ich hasse es mich vorzustellen.
 

„Ähm... Hi, mein Name ist Hollybell White! Ich bin 17 Jahre alt und vor einer Woche mit meiner Mum und meinen zwei kleiner Brüdern, von London hierher gezogen! Ja...“
 

„Gut, Miss White, dann setzen sie sich mal... dort hinten neben Mister Ateara!“ Und ich sitz auch noch neben einem, dieser Leute! Komischer Name. Aber, ich sag nichts!

„Nun, dann machen wir mal mit dem Unterricht weiter, wenn sie etwas nicht verstehen, Miss White, sagen sie Bescheid!“ meint er noch.
 

„Wird nicht nötig sein! Ich hab das Thema erst vor einem halben Jahr durch genommen!“ grins ich ihn an uns setzt mich auf meinen Platz. Mit hochgezogenen Brauchen schaut Mr. Manson zu mir und wendet sich dann leise schnaubend der Tafel zu.
 

„Hey, ich bin Quil!“ grinst der Junge neben mir.
 

„Hey, Hollybell... aber nenn mich Holly!“ flüstre ich zurück und grinse ihn ebenfalls freundlich an.
 

„Alles klar! Und wie gefällts dir hier?“
 

„Naja, hab noch nicht wirklich viel von La Push gesehn. Musste meiner Mutter helfen, das Haus einzuräumen! Aber, das Wetter ist scheiße!“
 

„Ja, hast recht! Wirste dich aber dran gewöhnen müssen. Naja, das einzig sehenswerte hier ist der Strand. Sonst gibt es hier nicht wirklich was zu sehn!“
 

„Ja, ich weiß!“ Quil ist echt nett, wir haben uns noch die ganze Stunde lang unterhalten und er hat angeboten, mir in der Mittagspause seine Freunde vorzustellen. Läuft doch gut! Jetzt kenn ich immer hin schon jemanden! Aber vorher muss ich noch Chemie und Geschichte über mich ergehen lassen. Quil, hat leider andere Fächer.
 

Endlich ist es so weit! Mittagspause! Aber wie find ich den jetzt Quil!

Unentschlossen, lauf ich einfach mal drauf los, aber ohne Erfolg. Keine Spur von ihm.
 

„HOLLY!“ Schreit plötzlich jemand hinter mir und als ich mich umdrehe steht Quil vor mir. Damit hab ich nun gar nicht gerechnet und zucke erschrocken zusammen.
 

„Ähk... bist du irre! Mein Herz!“ japsend fass ich mir ans Herz und versuche wieder normal zu atmen. „Erschreck mich doch nicht so!“
 

„Sorry! War ja keine Absicht!“ lacht er. Und seine Freunde, die hinter ihm stehen, lachen mit. Na toll! Man sind die beladen mit Essen. Das bekommen die doch nie alles runter!
 

„Hört auf zu lachen! Ich sterbe hier!“
 

„So schnell stirbst du nicht!“ bringt einer der Jungs hinter Quil, trotz dem Lachanfall hervor. Ich muss wohl wirklich total verschreckt geguckt haben.
 

„Jaja, hast du ne Ahnung!“ mein ich und verdreh meine Augen. Als sich alle wieder gefangen haben gehen wir zusammen nach draußen und setzten uns auf die Bänke.
 

„Ach, ich hab euch ja noch gar nicht vorgestellt...Sorry! Also, Leute... dass ist Hollybell! Holly, dass sind Jacob, Paul Jared und Kim, die Zwillinge Collin und Brady und die Geschwister Seth und Leah... Embry fehl, den stell ich dir vor wenn er wieder in die Schule kommt!“ Einer nach dem anderen Strahlt mich an. Bis auf Leah!
 

„Freut mich, ihr könnt auch Holly zu mir sagen. Hollybell ist einfach zu lang!“ grins ich.
 

„Ich find den Namen aber super hübsch! Woher kommst du?“ meint das Mädchen, Namens Kim und schaut mich interessiert an.
 

„Danke! Ich komm aus London!“
 

„Wieso bist du da weg?“ will Jacob wissen und stopft sich wieder etwas in den Mund.
 

„Ach, wir haben einfach mal nen Tapetenwechsel gebraucht! Und so schlecht wie ich mir das hier vorgestellt hab, ist es bis her noch nicht!“
 

„Na, immer hin! Man, Jared iss mal langsamer!“ meckert sie plötzlich den Jungen neber ihr an, Jared! Ist wohl ihr Freund.
 

„Lass mich doch, ich hab eben Hunger!“ grinst dieser nur und mampft munter weiter. Ok, ich glaub die schaffen den Berg von essen doch. Die essen nicht, die fressen!
 

„Guck nicht so, wir essen immer so viel!“ meint Quil, als er meinen erstaunten Blick sieht und fängt an zu kichern.
 

„Ok! Und ich hab gedacht mein Vater, konnte viel essen! Im Gegensatz zu eurem Appetit, war seiner lächerlich!“
 

„War? Ist er tot?“ fragt Kim vorsichtig.
 

„Nein! Meine Eltern sind geschieden!“ Obwohl, selbst wenn er tot wäre, würde das auch keinen Unterschied zu jetzt machen. Er meldet sich eh nie bei uns! Seine neue Familie bedeutet ihm einfach mehr, als wir!
 

„Achso! Vermisst du ihn?“ fragt einer der Zwillinge.
 

„Nicht wirklich, wir hatten noch nie ein sehr Gutes Verhältnis! Du bist... ähm...“
 

„Collin!“
 

„Das werd ich nie schaffen, euch auseinander zu halten!“ Wenn sie wenigstens etwas hätte, dass sie unterscheidet.
 

„Mach dir nix daraus, wir könnens auch nicht!“ lacht Kim.
 

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*thihi*

Und?? Wie ist die Story bis jetzt?

*winke winke*

Alleine !

KAPITEL 4
 

Nach der Schule hat Quil angeboten mich nach Hause zu fahren. War so auch viel bequemer, der Bus war total voll, also musste ich nicht lange überlegen.

Vor meinem Haus hat er mich abgesetzt und mir versprochen mich Morgen für die Schule früh abzuholen.
 

„Bin wieder da!“ Drinnen, leg ich erstmal meine Jacke und meine Schultasche in eine Ecke und geh in die Küche. Ich hab Hunger! Aber es scheint keiner da zu sein. „Ach ja, Mum muss ja bis um 6 Uhr arbeiten! Ah... dann mach ich mir mal ne Pizza!“ erinner ich mich selbst und guck in den Kühlschrank.
 

Zwanzig Minuten später sitz ich im Wohnzimmer, mit meiner Pizza und schau ein bisschen Fern.

Hausaufgaben haben wir keine, dann kann ich mir ja später ein bisschen die Gegend angucken! Mal zum Strand runter gehen, oder so. Plötzlich klingelt das Telefon!
 

„Ja?“
 

„Holly! Ich bins Mark!“ Ah, der verlorene Bruder.
 

„Was ist denn? Hast du länger Schule?“ frag ich. Kann ja immer mal sein, dass sich was ändert.
 

„Nein, ich bin noch bei nem Freund!“
 

„Ach so, schon Freunde gefunden! Schön! Wie lange bleibst du weg? Hast du schon deine Hausaufgaben gemacht? Und bist du brav?“
 

„Keine Sorge, Hausaufgaben sind gemacht und brav bin ich auch! Weiß nicht, wie lange darf ich denn bleiben?“ Immer mal wieder was neues, sonst muss man es ihm hundert mal sagen, bis er sich endlich erweichen lässt und seine Hausaufgaben macht!
 

„Also ich würd sagen um 5, bist du spätestens wieder da. Weil Mum um 6 Heim kommt. Ok? Deinen Schlüssel hast du dabei! Ich bin nämlich nicht da, wenn du kommst. Ich will noch ein bisschen Einkaufen gehn!“
 

„Ja hab ich! Ok, dann bis später! Ach und bring mir bitte Chips mit!“
 

„Mach ich! Ciao!“ Und schon hat er aufgelegt. Essen und Playstation spielen, ohne die zwei Dinge kann er einfach nicht leben! Woher er das wohl hat?
 

Halbe Stunde später
 

La Push ist zwar klein, aber echt schön. Und ruhig! Ich hab jetzt schon ein paar Leute aus der Schule getroffen und weiß jetzt immer hin wo ich Einkaufen geh kann! Bisher war ja Mum immer Einkaufen.

Gerade lauf ich an einem Haus vor bei, als die Tür aufgeht und Jacob herauskommt.
 

„Hey, Holly!“
 

„Hallo!“
 

„Was machst du denn hier, die Gegend erkunden, oder was?!“ lacht er.
 

„Ja so in der Art, ich muss mich ja hier ein bisschen auskennen und außerdem musste ich gucken wo man hier Lebensmittel her bekommt!“
 

„Ok! Willst du mit runter zum Strand kommen?“
 

„Geht nicht! Ich muss noch die Sachen hier nach Hause bringen!“
 

„Ach was, ich fahr dich schnell Heim und dann nehm ich dich mit, na?!“
 

„Danke!Nett von dir!“
 

„Kein Problem!“ Mit dem Auto waren wir in weniger als zehn Minuten bei mir zu Hause, ich hab Mum noch schnell einen Zettel hingelegt, dass ich weg war und bin dann wieder raus zu Jacobs Wagen!
 

„Es wird dir gefallen, wir machen ein Lagerfeuer und unterhalten uns ein bisschen! Kim wird sich freuen, dass du kommst!“
 

„Ah, sind alle aus der Gang da?“
 

„Jap! Die meisten kennst du ja schon. Dann sind da nur noch Sam, unser Boss, seine Verlobte Emilie und Embry!“
 

„Ok! Quil ist auch da nehm ich an!“ Ja, Quil ist echt nett, aber eher wie ein Bruder für mich!
 

„Natürlich! Ihr versteht euch gut, was!“
 

„Ja, er ist voll witzig! Ich mag ihn! Aber jetzt nur als Freund...!“
 

„Schon klar, dachte ich mir auch schon! Wir sind da!“ Kaum geparkt, steigt er schon aus und ich hinterher. Nachdem er den Wagen abgeschlossen hat, gehen wir zusammen zu den anderen, die man schon sehen und hören kann. Das laute Lachen ist einfach nicht zu überhören.
 

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Naaaaaaaaaaaaaaa??

LG

Embry !

„JACOB! Da bist du ja, was hat denn so lange gedauert... ah Holly!“ Quil rennt auf uns zu und umarmt mich. Nein, eigentlich zerdrückt er mich eher, woher nimmt der bloß diese Kraft?! Naja, aber bei den Muskeln! Man, und dann ist der noch so heiß. Also von der Temperatur her. Ob er Fieber hat, aber dann wäre er ja sicher nicht hier.
 

„Luft...“ japs ich, er lässt mich sofort los und schaut mich entschuldigend an.
 

„Sorry! Komm ich stell dir mal den Rest vor.“ Am Arm werde ich mitgeschleift. Jacob der neben uns her läuft lacht nur. Doch bevor er mir jemanden vorstellen kann, rennt Kim auf uns zu und ich werde noch einmal kräftig umarmt.
 

„Aaaah! Das ist so toll, dass du auch da bist! Ich wollt grad schon mit Jared los fahren um dich zu holen!“ grinst sie und umarmt mich noch einmal.
 

„Na, dann habt ihr euch den Weg ja jetzt gespart!“ grins ich zurück. Sie ist ja so lieb. Es ist recht selten, aber sie war mir von Anfang an total sympathisch, genau wie Quil!
 

„Holly jetzt komm schon!“ meint aufgeregt.
 

„Immer mit der Ruhe! Wieso hast dus denn so eilig! Ich unterhalte mich grad mit meiner, wie ich hoffe, zukünftigen besten Freundin!“ motz ich ihn gespielt beleidigt an.

Kims Augen leuchten auf und sie fällt mir, kreischend um den Hals und lässt mich auch nicht los, als mich Quil, zu einem Paar am Lagerfeuer, weiter zieht.
 

„Jared, nimm deine Freundin weg! Ich glaub ihr geht’s nicht gut!“ gacker ich und versuche wenigstens meine Arme wieder frei zu bekommen. Ohne Erfolg!
 

„Quatsch, sie freut sich einfach nur. Du hast keine Ahnung, sie den ganzen Tag nur davon geredet, wie sehr sie sich doch mag und was sie alles tolles mit dir machen kann. Ich komm mir richtig vernachlässigt vor!“ lacht er und latscht uns hinterher.
 

„Echt jetzt! Ich hab dich auch lieb, Kimi!“ Jetzt bin ich diejenige die sie richtig durch knuddelt. Was sie freudig auf quietschen lässt!

Quil, der langsam richtig ungeduldig wird zieht mich energischer weiter. Als er stehn bleibt wär ich mit Kim fast in ihn rein gelaufen.
 

„Holly, dass ist Sam!“ Dieser schaut mich leicht lächelnd an.
 

„Freut mich!“ ich würde ihm ja die Hand geben, aber Kim ist im Weg, sie hängt immer noch an meinem Hals. Ob sie auch wieder los lässt?
 

„Gleichfalls. Willkommen in La Push!“ meint er höflich, gibt mir aber nicht die Hand.
 

„Kim, du erdrückst sie ja! Außerdem ist Jared schon eifersüchtig!“ lacht das Mädchen neben Sam.
 

„Unsinn! Hast du gehört was sie gesagt hat... Beste Freundin... Süüüüüß!“ quietscht angesprochene mir ins Ohr und drückt mich nur noch fester.

„Aber, ok! Ich geh kurz zu Jared, bis gleich! Will ja nicht, dass er sauer wird oder so!“ Und schon ist sie in Jareds Arme gehüpft.
 

„Ich bin Emilie!“ Sehr hübsch, daran kann auch die Narbe die sich über ihren Mund zieht nichts ändern. Im Gegenteil, diese fällt eigentlich weniger auf.

„Dein Name ist wirklich hübsch! Setz dich doch neben mich!“ Sie steht auf und gibt mir die Hand. Schnell setzt ich mich neben sie. „Und wie gefällt es dir hier?“ fragt sie gleich.
 

„Gut eigentlich! Ich muss nur dringend mal wieder Shoppen gehen und dass kann man hier ja nicht!“
 

Sofort ist sie Feuer und Flamme. „Wir können ja mal zusammen, NATÜRLICH DU AUCH KIM, nach Seattle fahren! Ich brauch dringen mal wieder, neue Klamotten. In letzter Zeit bin ich nicht dazu gekommen!“ Nachdem sie Kims verzerrten Blick gesehn hat, schlägt sie natürlich gleich vor, dass sie auch mit kann... mit muss!
 

„Super Idee!“ kicher ich und umarme sie kurz, was sie erwidert.
 

„Quil und Kim haben echt nicht übertrieben, als sie gemeint haben, dass man dich einfach mögen muss!“ Kim die sich gerade mit Jared auf meiner anderen Seite niedergelassen hat, kichert dumm rum.
 

„Hä? Wieso das denn?“ Sie zuckt nur die Schultern und grinst vor sich hin. Aha! Was hab ich denn verpasst? Normal werde ich eher gemieden, was läuft hier schief?! (xD)
 

„Ich muss dir noch Embry vorstellen...“ meint Quil plötzlich und schreit über den Strand. „EY, EMBRY! KOMM MAL HER!“
 

„WAS DENN?“ Ein Junge am Wasser, der sich bis eben noch mit Jared gezankt hat dreht sich zu uns um. Baaam! Ich glaub, ich würde glatt anfangen zu sabbern, wenn ich mich nicht so gut zusammenreißen könnte.
 

„Rawr!“ mach ich leise. Emilie und Kim fangen sofort an zu kichern. Sam zieht eine Augenbraue hoch und grinst, Jared tut es ihm gleich. „Hab ich das so laut gesagt? Mist! Was denn, lacht net !?“
 

„Nichts, nichts! Schon gut!“ kichert Emilie immer noch und lehnt sich an ihren Verlobten.
 

„SCHWING DEINEN ARSCH JETZT HER, VERDAMMT!“ brüllt Quil dann wieder über den Strand. Meine Ohren!
 

„Aua! Gehörschaden!“ Emilie, die sich wieder einigermaßen beruhigt hat, schaut mich nur mit einem Lächeln an, sie kennt das wohl schon. Also muss ich mich wohl an die Lautstärke gewöhnen.
 

„Embry, ich will dir nur mal schnell unsere neue Mitschülerin vorstellen. Das ist Holly!“ Diese Muskeln, dieser Kerl! Was soll ich sagen! Er sieht einfach toll aus! Der Junge bleibt kurz stehen und schaut mich verblüfft an. Hab ich was im Gesicht?
 

„Hi! Ich bin Embry!“ grinst er. Dabei sieht er auch noch so verdammt süß aus.
 

„Ääääh... jaaaa! Ääääh... Hi!“ stottre ich. Was soll das denn jetzt wieder?

Scherz !

„Wie süß, sie kann ja richtig schüchtern sein!“ Paul. Ich kann ihn einfach nicht leiden!
 

„FRESSE DU BLÖDER ARSCH!“ Alle gucken mich verblüfft an. Ja, das hättet ihr nicht gedacht. Bei mir hat sich in letzter Zeit ne Menge angestaut. Ich konnte meine Wut, über das was vor dem Umzug passiert ist, eben einfach noch nicht ablassen. Aber darüber will ich jetzt gar nicht nachdenken.
 

„Wieso sollte ich tun, was du von mir willst? Ich geb dir gleich!“
 

„Dann wird dich jemand ganz furchtbar zusammen schlagen müssen!“
 

„Ach ja und wer?“
 

„Na wir!“ Kommt es gleichzeitig von Jacob, Quil und Jared! Hihi! Die drei haben schon ihre Muskeln angespannt, sogar Embry guckt Paul mehr als nur böse an. Uh! Dicke Luft!
 

„Wehe du rührst sie auch nur einmal an, Paul!“ keift Kim und blitzt ihn böse an. Wenn Blicke töten könnten. Wäre er schon fünf mal tot umgefallen.
 

„Ist ja gut! Mein Gott!“
 

„Blödmann! Immer muss er die Stimmung kippen!“ jammert Seth los und Collin und Brady schmollen auch schon. Ist ja doof. Ich muss was tun! Hehe! Und ich hab da auch schon ne ganz tolle Idee! Den Jungs werden schon von der Vorstellung die Augen ausfallen!
 

„Ich will jetzt ins Wasser!“ mein ich nach einiger Zeit, in der alle geschwiegen haben. Paul hockt beleidigt irgendwo am Wasser rum. So ein Baby!
 

„Jetzt! Hast du überhaupt nen Bikini dabei?“ will Jared wissen.
 

„Nö! Wieso?“ Klar, ich hab schon vorher gewusst, dass ich jetzt ins Wasser will. Pft!
 

„Ähm! Ach weißt, war nur so ne Frage!“ meint Jared und verdreht die Augen.
 

„Man kann ja auch in Unterwäsche ins Wasser!“ Oh Gott! Diese Gesichter zum wegschmeißen komisch! Fast gleich Zeitig ist den Jungs die Kinnlade runter geflatscht.
 

„Das machst du jetzt nicht ernsthaft, hier sind lauter Kerle!“ japst Kim und schaut mich entsetzt an. Mach ich auch nicht! Aber, dass muss sie ja nicht wissen. Hehe!
 

„Ach! Pille Palle! Kommst du mit rein! Ja? Nein? Emilie?“
 

„Nein, lass mal. Mir ist so schon kalt genug!“ plappert sie und kuschelt sich wieder an ihren Sam.
 

„Kimi?“ Mit vorgeschobener Unterlippe schaue ich sie ganz lieb an. Man wieso rafft dies nicht. Die Jungs lassen sich ja leicht verarschen, aber sie könnte mir trotzdem etwas helfen.
 

„NEIN! Niemals, Jared würde mich töten!“ haucht sie und klammert sich an ihren Freund. Als obs dem was ausmachen würde, er würde nur jeden töten der sie angafft.
 

„Dann nicht! Schisser!“ und schon bin ich dabei mir mein T-Shirt auszuziehen, natürlich ganz langsam. Doch dann werd ich an den Armen gepackt und weg von den Jungs gezogen.

„HEY! Ich wollte grad April, April rufen! Mädels, SCHERZ!“
 

„Das war also nur ein Scherz!?“
 

„Ahja! Meinst du ernsthaft ich würde mich hier ausziehen!“ gacker ich los und lauf wieder zu den Jungs zurück. Neben Quil lass ich mich fallen und lehn mich an seine Schulter.

„´Tschuldigung, ich war nicht ausgelastet!“
 

„Haben wir gemerkt! Obwohls einigen sicher gefallen hätte, wenn du dich ausgezogen hättest!“ meint er grinsend und guckt verstohlen zu Embry. Aha! Soso!
 

„Ich hab Hunger!“ mein ich irgendwann und werde wieder von alles Seiten angestarrt.

„Herr Gott, was glotzt ihr so! Darf ich keinen Hunger haben oder was?! Man!“
 

„Reg dich ab!“ lacht Jared, und krümmt sich auf dem Boden vor Lachen.
 

„Ja, wie witzig! Kim, dein Freund wir mir immer unsympathischer!“
 

„Naja, du musst ihn ja auch nicht mögen!“ lacht sie und streichelt Jared durch die Haare!
 

„Stimmt! Aber ich hab wirklich Hunger!“
 

„Hier ich hab Sandwichs gemacht! Willst du eins?“ Emilie hält mir eins vor die Nase.
 

„Danke!“ grins ich sie an.
 

„Wir wollen auch!“ Die Jungs stürzen sich praktisch auf Emilie und reisen ihr das Essen aus den Händen. Ok!

Alles in allem, war der Abend noch ganz witzig. Sam hat ein paar alte Legenden der Gegend erzählt, die waren wirklich spannend! Alle haben gelacht und geredet, alle bis auf Embry, der war die ganze Zeit still auf seinem Platz gesessen und hat einfach nur in der Gegend rum geguckt.

Arme Kim !

„Leute ich geh dann mal wieder nach Hause!“ mein ich irgendwann. Es ist schon total dunkel und Mum macht sich bestimmt schon Sorgen, wo ich bleib.
 

„Was schon?“ Kim schaut mich mit einem fiesen Schmollmund an. Ha! Das wirkt nicht bei meinen Brüdern, dann auch sicher nicht bei dir! Hehe!
 

„Ja, Sorry! Ich bin echt müde!“
 

„Soll ich dich fahren?“ Mischt sich plötzlich Embry ein. Ist wohl aus seiner Starre erwacht!
 

„Wenn du willst. Danke!“ Er grinst mich an und ich verabschiede mich von allen. Embry führt mich zu seinem Wagen und als wir drin sitzen fährt er sofort los. „Wieso warst du eigentlich die ganze Zeit so ruhig?“
 

„Hm? Ich war in Gedanken, Sorry!“ Das hat man gemerkt. Über was er wohl nachgedacht hat? Aber fragen wäre unhöflich, denk ich. Ich kenn ihn ja nicht und er mich auch nicht!
 

„Kein Ding! Danke nochmal das du mich fährst!“
 

„Nichts zu Danken. Ein so hübsches Mädchen sollte so spät nicht mehr durch die Gegend laufen!“ Er findet mich also hübsch! Kann ich nur zurück geben! Hach, sieht der Junge gut aus!
 

„Uh, ein Gentelman!“ Er grinst immer noch so süß. „Hey, wir sind ja schon da! Ging ja schnell!“
 

„Ist ja auch nich wirklich weit weg!“ lacht Embry laut auf.
 

„Und nochmal Danke! Bis dann, Embry!“
 

„Ciao, Kleine!“ Woah?! Kleine?! Wieso, zieht mich immer jeder mit meiner Größe auf, so klein bin ich doch nun auch wieder nicht. Ich liege voll im Durchschnitt.
 

„Ich bin nicht klein!“
 

„Bis dann!“ Und schon ist er weg. Mano! Im Haus ist es dunkel, also schläft Mum auch schon. Leise geh ich nach oben in mein Zimmer und mach mich auch fürs Bett fertig. Das ich müde bin, war keine Ausrede. Ich könnt echt im stehen einschlafen!
 

Nächster Morgen

„Mum, ich geh zu Kim!“
 

„Ok, viel Spaß!“
 

„Ja! Ciao!“ Kim hat mich eben angerufen und gemeint ich müsste unbedingt zu ihr kommen. Es hat sich angehört, als würde es um Leben und Tod gehen. Immer hin hat sie mich auch um 5 Uhr geweckt. Bis die Schule anfängt ist noch massig Zeit und wehe es ist nichts wichtiges!
 

Als ich an ihrem Haus ankomme, steht Sie schon an der Tür. So wie sie aussieht hyperventiliert sie gleich! „Holly! Komm schnell! Jetzt! Los!“
 

„Langsam Kim! Was ist denn los?“ Ohne eine Antwort zieht sie mich in ihr Zimmer und deutet mir mich aufs Bett zu setzten. „Also...?“
 

„Es geht um folgendes... ich bin ja jetzt schon ewig mit Jared zusammen!“
 

„Und weiter!“ Dabei haben sie die ganze Zeit so verliebt und Glücklich auf mich gewirkt. Und immer wenn ich dabei war, waren sie zusammen!
 

„Naja, in letzter Zeit ist er irgendwie komisch, er hat nicht mehr so viel Zeit für mich! Er muss ständig irgendwo hin, sagt mir aber nicht wo hin genau! Sonst war er immer bei mir uns jetzt...“
 

„Meinst du er verliert sein Interesse an dir?! Das glaub ich nicht!“ Kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich denk eher das er etwas für Kim plant!
 

„Ich auch nicht, aber irgendwas stimmt doch nicht!“ Kim schaut traurig aus dem Fenster.
 

„Ich kann ja mal mit Quil reden, wenn du willst!“
 

„Mach das, ich hab zwar auch schon versucht aus den Jungs was raus zu bekommen, aber naja... sie weigern sich mir zu sagen was los ist!“
 

„Ich denke Jared liebt dich immer noch! Das kann man sehn! Es gibt bestimmt eine gute Erklärung dafür, das er so viel zu tun hat!“ versuch ich sie aufzuheitern, was zum Glück klappt, sie lächelt wieder.
 

„Sorry, dass ich dich deshalb so früh geweckt hab!“ Sie lässt sich neben mich aufs Bett fallen und umarmt mich.
 

„Nicht schlimm, dafür sind Freundinnen da!“

...

Als es dann endlich Zeit für die Schule ist, wartet Jared schon vor Kims Haus. Er strahlt wie immer, als er Kim sieht!

„Morgen, Schatz! Alles ok?“ Er küsst sie und wir steigen ein.
 

„Morgen! Ja, bin nur müde!“ meint sie und lehnt sich im Sitz zurück.
 

„Achso, dann ist ja gut! Morgen Holly!“ er grinst mich kurz an und startet den Wagen.
 

„Moin! Deine Freundin hat mich heut um 5 Uhr aufgeweckt, also wunder dich nicht, dass sie müde ist.“
 

„Wieso das denn?“ Jared macht ein fragendes Gesicht und schaut kurz zu Kim rüber.
 

„Ach, sie wusste nicht was sie anziehen sollte und war schon so früh total im Stress!“ Ich muss ihm ja nicht auf die Nase binden, das Kim sich Sorgen macht!
 

„Frauen!“ meint Jared genervt. Oha! Dafür bekommt er einen Schlag auf den Hinterkopf von Kim, sie lacht wieder. Schön!

An der Schule warten schon die anderen auf uns.
 

„Morgen!“ Da ist Embry! Wie er lächelt, ich glaub ich werd noch Ohnmächtig! Hehe! Ah und Quil ist auch da, super! Man sieht der fertig aus!
 

„Moin! Du Quil, hast du nach der Schule schon was vor, ich muss dich was ganz, was wichtiges fragen?!“
 

„Hör auf so zu gucken, bitte! Da werd ich ja weich... Spaß, bei Seite. Hab nichts vor, kannst ja mit zu mir kommen!“ schlägt er vor als er mich zur Begrüßung umarmt hat.
 

„Super!“ Quils Haus, sein Zimmer! Das lass ich mir doch nicht entgehen! Trotzdem find ich, er sieht so aus als würde er jeden Moment umfallen.

„Alles ok? Sorry, aber... Du siehst Schei**e aus! Du aber auch Jake!“
 

„Na Danke!“ brummeln beide.
 

„Was habt ihr den gemacht! Wart ihr die ganze Nacht noch wach, oder wie?!“ mein ich und leg Quil eine Hand an die Stirn. Sie glüht!
 

„Sicher, dass du kein Fieber hast? Deine Stirn glüht ja richtig!“ frag ich ihn besorgt und leg dann auch Jake meine Hand an die Stirn. Er glüht fast nich schlimmer als Quil.
 

„Normale Temperatur, glaub mir! Ich bin nicht Krank, nur müde!“ meint Quil nur. Na, wenn er das sagt! Sturer Esel!
 

„Ich schlaf gleich ein!“ meint Jake und hält sich den Kopf. Ich hoffe, die beiden sind wirklich nicht krank! Weitere Gedanken muss ich auf später verschieben, da es gerade klingelt und wie in unsere Klassen gehen.
 

„Hast du jetzt auch Chemie?“ frag ich Embry, der immer noch neben mir her läuft.
 

„Ja!“ ist seine knappe Antwort. Als wir vor unserem Raum stehen, öffnet er die Tür und lässt mich eintreten. Wie süß! „Du sitzt neben mir, ist der einzige freie Platz!“ Na, das sind doch mal gute Nachrichten!
 

„Danke! Ach, dass halt ich schon mal ne Stunde aus!“ grins ich ihn an. Wir setzen uns ganz hinten auf unsere Plätze und Embry fängt aus lauter Langeweile an mich in die Seite zu pieken.
 

„Iiek! Hör auf!“ Er grinst und macht weiter, die ganze Klasse schaut schon zu uns nach hinten, zum Glück ist der Lehrer noch nicht da!

„Embry, lass das! Bitte! Das ist unfair!“ bring ich unter lachen hervor, leider bin ich zu kitzlig!
 

„Ich muss mich doch irgendwie beschäftigen!“
 

„Aber nicht... nicht so...Verdammt! Nimm dir Kreide und mal was an die Tafel, oder was weiß ich... aber lass mich jetzt!“ mir tut schon alles weh vor lachen. Zum Glück kommt in dem Moment unser Lehrer und Embry lässt mich in Frieden. „Danke, fürs aufhören!“ zisch ich in von der Seite an.
 

„War doch nur Spaß, sei nicht böse, ja?!“ Wie könnte ich bei dem Kerl lange böse sein. Er hat ja so ein sexy grinsen drauf! Awww!
 

„Könnten die beiden Herrschaften, bitte Ruhe geben und dem Unterricht folgen!“
 

„Entschuldigung!“ meinen Embry und ich sofort. Mist! Der Unterricht ist wirklich langweilig, bis mir Embry plötzlich einen Zettel zu schiebt.
 

<Was willst du Quil eigentlich fragen?> Schnell schreib ich ihm den Grund zurück. Er verdreht die Augen und schreibt eine Antwort.
 

<Kim macht sich unnötig Sorgen, glaub mir!>
 

<Gut! Jetzt hab ich eine Frage an dich. Sind Quil und Jake wirklich ok?>
 

<Ja! Wir haben eben so eine hohe Temperatur! Das kommt eben vor!>
 

<Was du auch?!> Als er das ließt grinst er und berührt meine Hand. Schon fast heiß! Wieso ist mir das nicht aufgefallen, als er mich geärgert hat? War wohl zu beschäftigt mit Lachen!

<Ok! Na gut! Ich geb auf! Solange ihr nicht krank seid, ist ja alles ok!> Wieder grinst er mich an, seine Hand immer noch auf meiner. Stört mich aber nicht, seine Haut ist zwar wirklich extrem warm, aber nicht unangenehm!

...

Schule ging Heute schnell rum. Quil und ich sind gerade auf dem Heimweg! Ich bin schon gespannt wie sein Zimmer so ausschaut?! „Was wolltest du mich eigentlich fragen?“
 

„Warts ab! Hat aber nichts mit dir oder mir zu tun! Es geht um Jared!“
 

„Aha!“ Da er keine weitere Antwort von mir bekommt, verläuft der Rest des Weges schweigend.

„So, aussteigen!“
 

„Schnell, ich will dein Zimmer sehn!“ mein ich grinsend und zieh ihn hinter mir her zur Tür. Während er seinen Schlüssel sucht, feure ich ihn zum schneller machen an! Man, kann der langsam sein!
 

„Du nervst grad! Beruhig dich mal wieder!“ Ich nicke nur und er lässt mich endlich ins Haus.

Drinnen, ist alles ziemlich kahl eingerichtet, das nötigste eben. Gefällt mir, muss ja nicht immer so übertrieben viel rum stehen! „Willkommen bei mir!“ grinst Quil und schmeißt seine Jacke über die Couch im Wohnzimmer.
 

„Sind deine Eltern nicht da?“ Es ist so ruhig hier!
 

„Sieht nicht so aus! Hast du Hunger? Ist bestimmt was zum warm machen in der Küche!“
 

„Ne, danke!“
 

„Ok, ich mach mich schnell was! Ich sterb sonst noch!“ Typisch, hat in der Schule fast alles weg gefressen, stirbt jetzt aber vor Hunger! Klar doch! Ich folge ihm in die Küche, wo er sich schnell was aus dem Kühlschrank fischt! Fragt mich nicht was das war?!

„So, komm ich zeig dir mein Zimmer! Und dann kannst du mich, was auch immer fragen!“
 

„Cool!“ Auch er hat sein Zimmer im ersten Stock. Und genau wie der Rest des Hauses, ist es ziemlich leer!

„Ihr habts nicht so mit Kleinkram und Krimskrams, oder!“
 

„Nein, ist unnötig!“ lacht er und lässt sich auf sein Bett fallen. Dieses ächzt unter seinem Gewicht, gequält auf. Armes Bett!
 

„Man, dein Bett leidet! Solltest dir mal ein stabileres kaufen!“
 

„Ja, sollte ich wirklich mal machen! Aber jetzt zu dem Grund, wegen dem du hier bist!“
 

„Ach ja, richtig! Also, Kim hat mich heute Morgen um 5 Uhr geweckt, ich sollte ganz schnell zu ihr kommen. Sie macht sich Sorgen! Weil Jared nicht mehr so viel Zeit für sie hat, wie sonst! Und ich wollte dich fragen, ob du weißt wieso?“ Während ich rede, hört Quil genau zu. Schon irgendwie komisch, dass er so ruhig sein kann.
 

„Ich kann dir nur sagen, dass er etwas vorbereitet! Sorry!“ meint er dann und steht von seinem Bett auf und geht zum Fenster. Was Jared wohl plant? Ich würde es zu gern wissen!
 

„Aber er will sich nicht von ihr trennen oder so?!“ Geschockt dreht sich Quil zu mir um.
 

„Er würde lieber sterben, als sich von Kim zu trennen!“ Er starrt mich immer noch ungläubig an. „Hat Kim, sowas gemeint?“
 

„Nein, hat sie nicht! War auch nur ne Frage! Hätte ich ihm eh nicht zugetraut! Und du kannst mir wirklich nicht sagen, was er plant?! Ich sags Kim auch nicht!“ mit großen, lieben Augen schau ich ihn an, vielleicht wird er ja weich!
 

„Ich weiß nicht! Wir mussten schwören, es niemandem zu verraten!“ Inzwischen hab ich mich aufs Bett gesetzt und er sitz an seinem Schreibtisch.
 

„Also, bin ich ein niemand für euch! Ich bin geknickt!“
 

„So ist das auch nicht gemeint, Kleine!“ Grinsend schaut er mich an und wippt mit seinem Stuhl hin und zurück. Ob der Stuhl, das lange aushält?! Ich weiß ja nicht?! „Aber, bitte frag nicht mehr! Ich hab keine Lust, dass Jared sauer wird! Stress kann ich nicht ausstehen!“
 

„Nenn mich nicht so! Na gut, ich frag nicht mehr weiter! Bin nur froh, dass Kim sich keine Sorgen zu machen braucht. Ich werd ihr nur sagen, dass alles in Ordnung ist!“
 

„Mach das!

...

Ich war den ganzen Tag noch bei Quil. Er hat nur Unsinn gemacht. Wir haben Playstation gespielt und er hat mich ständig abgelenkt, damit ich verliere! So viel gelacht, hab ich glaub ich noch nie in meinem Leben! Echt Lustig!

„Du, Quil?! Ich sollte langsam Heim gehn!“
 

„Ok! Ich bring dich, schnell!“ Er steht vom Boden auf, auf dem er die ganze Zeit gesessen ist und holt seine Schlüssel.
 

„Holst du mich morgen zur Schule ab, bitte?!“ Ich versuch ihn ganz lieb an zugucken. Und so wies aussieht kann ich das echt gut!
 

„Klar!“ grinst er und stupst mich in die Seite. Oha! Oha!
 

„Aua! Du Blödmann, das tat weh! Holzkopf!“ Er lacht nur und konzentriert sich dann wieder auf die Straße.
 

„Raus aus meinen Wagen, du Luder!“ grinst er als er vor unserem Haus anhält. Ich steig aus und werf ihm noch einen gespielt bösen Blick zu.
 

„Pft! Bis Morgen!“ grins ich und wink ihm noch einmal zu bevor er los fährt.
 

„Ja, bis dann!“ Schon ist er weg. Schnell lauf ich die Stufen zur Tür nach oben und schließe die Tür auf. Meine Jacke hänge ich an die Garderobe und geh ins Wohnzimmer.
 

„Mum, ich bin wieder da!“
 

„Wo, warst du denn?“ Mum sitzt auf dem Sofa und schaut Fern.
 

„Bei Quil. Wie war dein Tag so?“ Ich lass mich neben sie fallen und lehn mich zurück! Das ganze Gelache mit Quil, hat mich irgendwie müde gemacht!
 

„Viel Arbeit! Wie immer eigentlich! Maxy schläft und Mark schläft heute bei einem Freund!“ Hui, dann ist ja mal richtige Ruhe im Haus. Nicht schlecht!
 

„Ah ok! Hast du schon gegessen?“
 

„Ich hab mir und Maxy, vorhin Pizza gemacht! Willst du auch eine!“
 

„Hm...lieber nicht! Ich mach mit schnell ein paar Nudeln, oder so!“ Ich geh in die Küche und schau mich erstmal im Kühlschrank um. Hm, ein Jogurt tuts ja auch, großen Hunger hab ich eigentlich nicht!

„Ich bin in meinem Zimmer!“ Oben angekommen, schnapp ich mir sofort mein Handy und wähle Kims Nummer! Ich werf mich auf mein Bett und warte, das sie abnimmt. Was eine ganze Weile dauert!
 

„Ja?“
 

„Hey, Kim ich bins Holly!“
 

„Hallo. Und hast du mit Quil geredet?“ ihre Stimme kling aufgeregt. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie jetzt hin und her rennt!
 

„Ja und mit Embry auch! Beide haben gesagt, dass er einfach viel arbeiten muss! Mach dir keine Sorgen. Quil hat mir geschworen, dass es nichts mit dir zu tun hat. Jared liebt dich immer noch so wie am Anfang, wenn nicht noch mehr!“ versichere ich ihr und ich hoffe, es reicht ihr als Antwort. Mehr kann ich ihr ja leider auch nicht sagen!
 

„Hm! Ich benehme mich echt kindisch, oder?!“ seufzt sie ins Handy.
 

„Ach was! Hast dir halt Sorgen gemacht, ist doch normal.“
 

„Ja! Danke nochmal, ich schulde dir was!“ diesmal hört sie sich sehr ernst an. Was Schuldig?! Quatsch!
 

„Unsinn! Hab ich doch gern gemacht!“
 

„Ok! Du ich muss auflegen, Jared will gleich noch vorbeikomme. Wir wollen ins Kino! Bis dann, Holly!“ kichert sie. Süß! Ohne Jared, würde sie glaub ich elendig eingehen und umgekehrt. Die beiden sind doch in jeder freien Minute zusammen!
 

„Viel Spaß! Ciao!“ damit leg ich auf und leg mein Handy neben mich aufs Bett. Und was mach ich jetzt?

Ob ich auch mal so verliebt sein werde?! Oder von jemandem so geliebt werde?!

...

Plötzlich klingelt mein Handy. Eine unbekannte Nummer. „Hallo?“
 

„Holly? Ich bins Emilie!“
 

„Oh Hey! Woher hast du denn meine Nummer?“
 

„Von Quil! Stör ich?“
 

„Nein, nein! Wieso rufst du denn an?“
 

„Ich wollte mal fragen, ob du Lust hast ein bisschen rüber zu kommen. Die Jungs sind nicht da. Kim ist hier und Claire auch!“
 

„Ich dachte Jared wollte mit Kim weg gehn! Doch kein Kino, hm?!“
 

„Ja! Ist was dazwischen gekommen! Kommst du rüber! Ich sag Leah, sie soll dich mit dem Wagen abholen!“ Ausgerechnet Leah, sie kann mich doch nicht leiden.
 

„Ja ok! Wann kommt sie?“
 

„In zehn Minuten ist sie da! In Ordnung? Und keine Angst, sie benimmt sich!“ Na, ob ich das so glauben kann! Abwarten!
 

„Ok! Alles klar! Dann bis gleich!“
 

„Ja! Tschüss!“ damit legt sie auf und ich renn schnell ins Bad um mich frisch zu machen. Was wohl dazwischen gekommen ist? Muss ja was echt wichtiges gewesen sein!

Und zehn Minuten später, ist Leah dann auch tatsächlich da. Und wartet mit dem Wagen vor unserem Haus. „Mum, ich bin bei Emilie! Bis später!“
 

„Ja! Bis dann!“ Ich mach die Tür hinter mir zu und renn zu Leahs Wagen, da es Regnet wie sonst was!
 

„Hey!“ Leah, sitz am Lenkrad und schaut mich an. Völlig Gleichgültig!
 

„Hey! Danke, das du mich abholst!“
 

„Hm! Emilie, hat mich darum gebeten!“ Was soll ich dazu sagen? Am besten nichts!

Die einzigen Geräusche kommen von dem laufenden Motor und von dem prasselnden Regen, der auf den Wagen klatscht.
 

Zum Glück mussten wir nicht sehr lange fahren, nur ein paar Minuten. Die Landstraße entlang, an den paar Häusern vorbei, auf einen schmalen Schotterweg. Der Boden ist vom vielen regen aufgeweicht und der Matsch spritzt nur so herum!

Den sind wir bis zu Ende lang gefahren sind, nicht ohne bei jedem Steinchen und Schlagloch herum zu wackeln. Draußen rauschen Bäume und Sträucher an uns vorbei. Bis ich endlich ein Haus sehen. Ein kleines, verwittertes graues Haus, die Tür ist Blau und es blättert bereits die Farbe ab. Neben der Tür ist ein kleines Fenster, mit einem Blumenkasten, in dem Ringelblumen gepflanzt sind.
 

„Schnell steig aus und renn zur Tür, sonst bist du durchgeweicht!“ meint Leah als sie den Wagen zum stehen bringt und sich abschnallt. Ich tu, was sie sagt und renn zum Haus. Es sind nur wenige Meter, allerdings ist der Regen so stark, dass ich fast sofort total nass bin.
 

„Na toll!“
 

„Hopp, geh rein! Die Tür ist offen!“ meint Leah die neben mir steht und genau so nass ist. Die Tür ist wirklich offen und wir beiden treten ein.
 

„Hallo, Emilie!“
 

„Holly! Leah! Da seid ihr ja! Mieses Wetter, nicht?!“ Emilie kommt auf uns zu und lächelt mich an.

„Ich würde dich ja umarmen, aber du bist nass! Ich leih dir mal schnell Klamotten von mir. Komm mit!“ damit nimmt sie meine Hand und zieht mich an der kleinen Wohnküche, in der Kim und Claire am Tisch sitzen und uns zu lächeln, vorbei die Treppe hoch.
 

„Danke!“
 

„Kein Problem!“ Sie öffnet eine Tür und zieht mich mit in das Zimmer. Wie ich erkennen kann, ihr Schlafzimmer! Ein großer Schrank und ein Doppelbett! Sonst sind nur einige Bilder an den Wänden verteilt.

„Hier, das dürfte dir passen!“ Sie drückt mir einige Klamotten in die Hand und schiebt mich aus dem Zimmer. „Da ist das ad, wenn du fertig bist komm einfach wieder runter!“ grinst sie und verschwindet nach unten.
 

„Alles klar!“

...

Emilie hat mir eine kurze Jeans und ein weißes Shirt gegeben. Naja, für draußen wäre das nichts, aber hier im Haus ist es zum Glück warm, also werd ich dir kurzen Sachen überleben.

Unten in der kleinen Küche sitzen die Mädels am Tisch und quatschen.

„Hey, bin wieder da!“
 

„Holly, Guck guck!“ die kleine Claire kommt auf mich zu getapst und streckt ihre Arme nach mir aus. Ich nehm sie hoch sie lacht vergnügt und klatsch in die Hände. Wie niedlich!
 

Emilie die gerade mit Leah über irgendetwas spricht, dreht sich zu mir. „Setz dich doch! Willst du was trinken?“
 

„Nein! Danke!“ Ich setz mich neben Kim, die etwas betrügt aus dem Fenster schaut. „Kim! Alles ok?“ Sie ist bestimmt schlecht gelaunt, weil sie doch nicht mit Jared ins Kino kann! Sie hat sich ja wirklich drauf gefreut, wieder was mit ihm zu unternehmen.
 

Kim war so vertieft in ihre Gedanken, dass sie erstmal gehörig zusammen zuckt und mich komisch anguckt. „...hmmm... Ach, mir geht’s gut!“
 

„Wenn du meinst. Aber, du kanns es mir ruhig sagen, wenn was ist!“
 

„Ich weiß!“ Sie lächelt kurz und schaut dann wieder aus dem Fenster.
 

„Langweilig!“ nörgelt Claire und spielt mit meinen Haaren. Ab und zu zieht sie daran und ich verzieh das Gesicht. Woraufhin sie anfängt zu lachen. Na immer hin eine die Spaß hat!
 

„Wo sind die Jungs eigentlich hin?“ frag ich nach einer ganzen Weile. Kim, Emilie und Leah schauen sich gegenseitig an und wenden sich dann wieder an mich.
 

„Geht dich nichts an!“ meint Leah schroff und schaut mich feindselig an. Was ist den jetzt wieder! Die ganze Zeit war sie so ruhig und jetzt?!
 

„Leah, lass es!“ keift Kim und funkelt sie böse an. Emilie dagegen schaut auf ihre Kaffeetasse und sagt nichts.
 

„Ich hab doch recht! Es geht sie nichts an! Sie gehört nichts zu uns!“ keift Leah zurück und schlägt mit der flachen Hand auf den Tisch. Dieser ächzt unter ihrem Schlag, als würde er gleich zusammenbrechen.
 

„Was hast du eigentlich für ein Problem? Was hat sie dir getan?“ will Emilie jetzt wissen und schaut von ihrer Tasse auf.
 

„Das kann ich dir sagen, ganz einfach! Ich hasse sie! Sie mischt sich in Dinge ein, die sie nichts angehen! Sie soll verschwinden!“ Leah schreit schon fast und schaut mich mit einem Mörderblick an. Claire, die immer noch auf meinem Schoss sitzt, sieht ängstlich zu den Dreien und klammert sich an mich. Sie zittert!
 

„Ich hab mich in nichts eingemischt!“ mein ich ruhig und schau Leah durchdringen an.
 

„Ach und wieso hast du Quil und Embry, wegen Jared ausgequetscht?!“ Haben die beiden sich etwas über mich beschwert, oder was?! Ist ja nicht so als hätte ich sie gezwungen mir etwas zu sagen! Ich hab ihnen ja nicht gedroht, oder so was!
 

„Ich hab sie darum gebeten, Leah! Sie wollte mir nur helfen!...“ mischt sich Kim immer noch wütend ein.
 

„Egal, weshalb sie es getan hat! Lass es einfach und verschwinde!“ schreit sie wieder und kommt weiter um den Tisch auf mich zu.
 

„Gut!“ ich setz Claire ab und steh von meinem Stuhl auf. Wenn die mich nichts hier haben will, dann geh ich. „Aber, wie Kim gesagt hat, ich wollte einfach nur helfen! Und ich wusste ja nicht, dass dir meine Anwesenheit so viel ausmacht!“ Das muss ich mir nicht gefallen lassen! „Ich kann ja auch wieder gehn!“ damit hol ich meine Sachen, die über der Heizung im Flur hängen und öffne die Tür. Es regnet immer noch wie aus Eimern. „Tschüss, Claire! Deine Sachen werd ich Morgen Kim mitgeben, Emilie!“ Ich lauf raus in den Regen und bin gleich wieder nass. Von der Tür hör ich noch Emilie und Kim nach mir rufen.
 

„Hey, Holly! Was machst du denn hier? Ist dir nicht kalt?“ Als ich meinen Kopf hebe, seh ich wie die Jungs gerade wieder kommen. Quil, der nur noch wenige Meter von mir entfernt ist grinst mich freudig an. Also die Freude kann ich jetzt echt nicht teilen!
 

„Nein! Tschüss!“ Ich dränge mich an ihm vorbei und renn den Schotterweg entlang, zur Landstraße. Im Moment bin ich einfach nur sauer aus, alles und jeden!

Der Regen klatsch auf mich und Schlamm spritzt meine Beine, bei jeden neuen Schritt hoch. Ich bin total dreckig und durchnässt!

Als ich erledigt zu Hause an komme, kommt Mum gerade mit einer Tasse Kaffee aus der Küche. Sie schaut mich erschrocken an, und öffnet schon den Mund um zu fragen, was passiert ist, aber ich hör sie nicht mehr. Ich bin schon die Treppen hoch und in mein Zimmer!
 

Ich bin jetzt seid einer Stunde zu Hause und alle paar Minuten klingelt mein Handy. Man was wollen die alle? Fast immer ist es Kim die anruft, ab uns zu auch mal Emilie. Quil, ist vorhin sogar vorbei gekommen. Aber Mum hat ihn wieder weggeschickt und gesagt, es würde mir nicht gut gehen. Und dass ich morgen auch nicht in die Schule kommen würde!

Ich hab keine Lust mit Quil zu reden, ich bin sauer auf ihn. Auf alle!
 

Wieder klingelt mein Handy. Eine Sms, aber von wem? Die Nummer kenn ich nicht!

>Hey, Holly! Emilie und Kim haben uns gesagt was passiert ist! Du darfst Leah nicht ernst nehmen,

sie ist einfach nur schlecht auf dich zu sprechen! Bitte geh ans Telefon, oder schreib zurück!

Wir machen uns Sorgen! Embry!<

...

„So Maus! Du erzählst mir jetzt was los was! Immer hin rufen deine Freunde ständig an oder klingeln an der Tür! Irgendwas war doch! Los raus damit!“ Mum kommt in mein Zimmer und setzt sich neben mich aufs Bett.
 

„Ich hab mich mit Leah gestritten! Sie hat gemeint ich würde mich in Dinge einmischen die mich nichts angehen. Sie hat gesagt ich soll verschwinden und das hab ich auch gemacht!“
 

„Hm! Sie mag dich nicht, was?!“
 

„Sie hasst mich! Dabei hab ich gar nichts gemacht! Ich hab eigentlich nichts gegen sie, aber sie war von Anfang an total mies zu mir! Seth hat gemeint, das wäre normal, aber das glaub ich nicht! Sie ist zu keinem so fies! So kommts mir zumindest vor!“
 

„Am besten ihr versucht euch mal auszusprechen! Irgendetwas musst du ja, in ihren Augen, falsch gemacht haben!“
 

„Aber was denn?! Ich komm einfach nicht drauf!“
 

„Ich weiß es nicht! ...übrigens wartet Quil unten, soll ich ihn hoch lassen? Oder willst du alleine sein?“
 

„Lass ihn rauf! Er gibt ja doch keine Ruhe!“ Sie lächelt mich an und geht dann wieder nach unten. Kurze Zeit später höre ich Schritte auf der Treppe und es klopft an meiner Tür. „Komm rein!“
 

Die Tür geht auf und Quil kommt rein. Er sieht sauer aus! „Hey!“
 

„Hey! Setz dich her!“ Er kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Die Wärme die von ihm ausgeht, beruhigt mich ungemein.
 

„Wir haben mit Leah geredet!“ meint er als er mich wieder los lässt und schaut aus dem Fenster.
 

„Geredet?“
 

„Nein! Wir haben sie eher zusammen gestaucht!“ grinst er und lässt sich nach hinten fallen, es ächzt. „Mein armes Bett! Geh vorsichtig damit um!“ Ich tus ihm gleich und jetzt liegen wir nebeneinander auf meinem Bett.
 

„Sorry! Bist du eigentlich sauer auf uns?“ fragend schaut er zu mir auf die Seite.
 

„Ich weiß nicht! So wie Leah das alles gesagt hat, hat es sich angehört, als hättet ihr euch über mich beschwert! Als hätte ich euch gezwungen, mir das, was auch immer Jared vorhat, zu sagen! Dabei weiß ich ja nicht mal, was er vor hat! Und ich hab ja auch nicht weiter gefragt!“
 

„Du kennst Leah eben nicht! Sie mag es nicht wenn jemand sich ein mischt!“
 

„Wieso denn „einmischt“?!“ jetzt sitz ich Kerzengerade auf dem Bett. „Ich wollte nur Kim helfen, sie war voll deprimiert! Verflucht!“
 

„Holly! Beruhig dich!“ er setzt sich ebenfalls auf und versucht mich zu beruhigen.
 

„BERUHIGEN! Ich bin ruhig, so ruhig wie noch nie!“ schnauz ich ihn an und trete mit dem Fuss gegen meinen Schrank. „Wieso mach ich eigentlich immer alles falsch?! Egal was ich mach, es ist verkehrt! Da will man eine gute Freundin sein, und das ist auch wieder nicht in Ordnung!“ Inzwischen hab ich angefangen zu schreien und fuchtle wild mit meinen Armen durch die Luft. Jetzt dürften auch Mum, Mark und Maxy unsere kleine Auseinandersetzung mitbekommen haben!
 

„Holly! So mein ich das doch gar nicht!“ schon fast verzweifelt schaut er mich an und versucht mich fest zu halten. „Ich mein ja nur... es ging dich eben nichts an! Es ist eine Sache zwischen Kim und Jared!“ Das versteh ich ja, aber... So was muss ich mir einfach nicht bieten lassen. Nicht von Quil, und erst recht nicht von Leah.
 

„Finger weg!“ Ich schlag seine Hände weg und er schaut mich schon fast geschockt an. „Ich weiß, dass es ihre Sache ist! Aber Kim hat mich gebeten, mal nach zu fragen. Und das hab ich getan! Ich wollte nur helfen!“
 

„Das weiß ich ja und das wissen auch die anderen!“

„Wo liegt dann das Problem! Wieso macht ihr da so eine große Sache daraus?!“
 

„Das versteht du nicht!“ knurrt er mich an.
 

„Dann erklärs mir, verdammt!“ Wie soll ich das auch kapieren, wenn ich nicht weiß um was genau es geht. Es geht hier doch nicht nur um die Sache zwischen Jared und Kim!
 

„Kann ich nicht!“
 

„Wieso nicht?! Wie soll ich es dann verstehen?!“ Ich kann ja durchaus verstehen, dass sie Geheimnisse vor mir haben. Aber, ich hab keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll?! Was ich lassen soll?! Wie mans macht, man macht es falsch! “Ich bin nicht blöd, Quil! Es geht hier doch nicht nur darum, dass ich versucht hab Kim zu helfen?!“
 

„Das... ich kanns dir einfach nicht sagen! ...tut mir Leid!“ Traurig schaut er mir in die Augen. Den Hundeblick kann er sich sparen!
 

„Ja mir auch!“
 

„Holly, bitte! Jetzt komm wieder runter! Du musst doch zugeben, dass du ziemlich gebohrt hats und dass sich manche Dinge, eben einfach nichts angehen!“ meint er und setzt sich wieder zurück auf mein Bett.
 

„Ich komm runter, wenn ich dass will! Ich hab doch nur nachgefragt, weil ich Kim helfen wollte! Und ich weiß sehr gut, dass mich viele Sachen nichts angehen!“ Jetzt reichts mir aber wirklich. Es sollte doch wohl klar sein, wieso ich Kim helfen wollte?! Also auch wieso ich raus finden wollte, was los ist?! Sie wollte, oder besser will es doch auch wissen!

„Aber bitte! Ich dachte wir wären Freunde! Ich hoffe es ist dir klar, wie es jetzt weiter geht?!“
 

Sofort schreckt er wieder hoch und schaut mich flehend an. „Wir sind doch auch Freunde! Du übertreibst grad wirklich!“ Kann sein, aber es verletzt mich! „Holly, bitte! Sei nicht sauer!“
 

„Am besten du gehst jetzt!“ wütend und mit Tränen in den Augen schau ich ihn an und zeige mit dem Finger auf die Tür. „Da geht’s raus! Machs gut!“
 

„Kleine...“ Noch ein mal versucht er mich zu beruhigen, mich in den Arm zu nehmen, zu spät ich bin schon auf 180.
 

„RAUS!“

...

Quil geht mit gesenktem Kopf aus dem Zimmer. Und kaum ist die Tür zu fang ich furchtbar an zu weinen. Wieso nimmt mich das so mit? Ich kenn sie noch nicht mal lange und bin total im Eimer, nur weil wir uns grad Streiten! Und ich versteh den Grund einfach nicht richtig! Heulend werf ich mich aufs Bett.

Wenige Sekunden später klopft es wieder an meiner Tür!
 

„Holly? Schatz? Ich bins, kann ich rein kommen?“ eindeutig die Stimme meiner Mum. Sie macht sich Sorgen, das höre ich!
 

„Nein! ...lass mich bitte in Ruhe! Ich will jetzt nicht reden!“ bring ich unter Tränen hervor und krall mich in mein Kissen.
 

„Wie du willst! Aber wenn du doch noch reden willst, ich bin unten!“ dann hör ich nichts mehr. Mum ist wieder nach unten gegangen!

Gut... Zeit zum nachdenken! Also, ich hab mich eingemischt, das seh ich ja ein! Aber... das ist doch kein Grund, so mit mir zu reden?! Hilfsbereitschaft ist eben doch nicht immer so angebracht, wie gesagt wird!
 

Ich weiß nicht wie lange ich hier jetzt schon, heulend, auf meinem Bett liege und nachdenke. Ich komm einfach auf keinen Nenner!
 

Plötzlich ruft Mum von unten nach mir. „Holly! Komm mal bitte runter, Liebes! Nur kurz!“

Völlig unmotiviert, erhebe ich mich und schlepp mich die Treppe nach unten. „Ich bin im Wohnzimmer!“

Als ich gerade um die Ecke geh und ins Wohnzimmer komme, bleib ich wie erstarrt stehen. Nicht nur Mum ist hier, nein auch Quil, Jared, Kim und sogar Leah sitzen auf der Couch. Quil sieht richtig fertig aus, er traut sich nichts mal mich anzusehen. Gut so, ich bin immer noch sauer auf ihn! Kim und Jared gucken betrübt zu mir und Leah sitzt einfach nur da.
 

„Was zum Teufel...?!“ Wollen die mich verarschen! Soll das hier jetzt so was, wie eine Gruppentherapie werden?! Wir haben ja sonst keine Probleme! Ich will jetzt einfach nicht nochmal Streiten!
 

„Liebes, jetzt setzt dich bitte! Und diskutiert das aus!“ Mum steht auf und kommt zu mir. Ich glaub ihr geht’s zu gut! Sie hat den Streit doch mitbekommen. Ich hab doch gesagt, dass ich meine Ruhe haben will!
 

„Da gibt’s nichts aus zu diskutieren und halt dich da raus Mum!“mein ich nur trocken und schau zu Leah, die mürrisch da sitzt, so als wäre sie gezwungen worden her zu kommen. So ist es auch wahrscheinlich! Wieso sollte sie sonst hier sein?!
 

„Holly, bitte! Wieso bist du denn auch sauer auf mich? Was hab ich dir denn getan? Du hast nicht mal auf meine Sms geantwortet!“ Kims Stimme zittert als sie mich das fragt.
 

„Kim! Immer hin, hab ich Quil und Embry für dich ausgefragt! Weil es dir mies ging! Weil ich dir, meiner Freundin helfen wollte! Und du versucht nicht mal mir beizustehen. Als, Die da...“ Ich zeig auf Leah! „...mich angeschrien hat, hast du nichts gesagt, außer -...sie wollte mir doch nur helfen-. Du hättest mir ruhig mehr beistehen können!“ Jared, legt Kim, die mich mit aufgerissenen Augen anstarrt, seinem Arm um die Schultern und drückt sie an sich. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Ich will ihr ja nicht weh tun, aber sie hätte mir doch wirklich mehr helfen können, wenn sie wirklich meine Freundin ist!
 

„Aber... ich... ich hab doch... Wir sind doch Freundinnen... und ich hab dir geholfen... ja gut, ich hätte mehr sagen können... aber... ich wusste ja nicht, dass du so reagierst!“ Na toll! Jetzt bin ich also an dem Streit schuld, oder wie soll ich das verstehen?!
 

„Das wird ja immer schöner! Weißt du was, vergiss es! Ich will jetzt meine Ruhe haben! Wo die Tür ist wisst ihr ja!“ damit dreh ich mich um und geh wieder in mein Zimmer. Dort angekommen knall ich dir Tür lautstark hinter mir zu und schließe ab.
 

„Holly! Du kommst jetzt sofort wieder hier runter!“ schreit meine Mum mir hinter her. Ich denk ja gar nicht dran!
 

Hab ich jetzt alles noch schlimmer gemacht?

...

Wieder liege ich weinend auf meinem Bett. Es ist dunkel und es regnet, mal wieder. Immer hin passt das Wetter super zu meiner Stimmung. Fehlen nur noch Donner und Blitze!

Mein Handy hab ich ausgeschalten, meine Tür ist abgeschlossen. Mum hat noch mehrmals versucht in mein Zimmer zu kommen.
 

„Holly?“ Hm, Mark?
 

„Was willst du? Ich hab keine Lust zu reden!“ brummel ich und geh zur Tür und schließe sie auf. Mein kleiner Bruder steht unschlüssig vor mir. „Komm rein!“ Mark steuert sofort auf mein Bett zu und lässt sich drauf fallen. „Also?“
 

„Mum, ist traurig! Es tut ihr Leid! Sie wollte nur helfen!“ murmelt er und schaut mich an.
 

„Das weiß ich! Aber ich hab nicht um Hilfe gebeten und jetzt ist alles nur noch schlimmer. Ich geb Mum aber keine Schuld, die geb ich mir selber!“
 

„Aber kannst du nicht runter gehen und ihr das sagen?!“
 

„Na gut! Und du gehst jetzt ins Bett, klar!“ lächle ich ihn leicht an und er nickt.
 

„Nacht, Holly!“
 

„Nacht, Kleiner! Und danke!“ er grinst mich an und verschwindet in sein Zimmer. Langsam mach ich mich auf den Weg nach unten. Mum ist in der Küche, ich kann ich schluchzen hören. Und tatsächlich, sie sitzt am Tisch, mit dem Rücken zu mir und weint leise.

„Mum?“ Sofort dreht sie sich zu mir um und stürmt, mit ausgebreiteten Armen auf mich zu.
 

„Es tut mir so Leid, Schatz! Ich hab gedacht, ein Gespräch würde helfen!“ schluchzt sie und klammert sich an mich.
 

„Ist nicht deine Schuld, Mum! Ich weiß, dass du mir nur helfen wolltest. Danke! Aber, dass muss ich jetzt selber klären, ja?!“
 

„Ich weiß!“ flüstert sie und löst sich wieder von mir.
 

„Ich hab Quil und Kim verletzt!“ mein ich nach einer Weile in der wir schweigend am Tisch sitzen, es ist Mitten in der Nacht.
 

„Ihr habt euch gegenseitig verletzt!“
 

„Ja!“ mein ich mit brüchiger Stimme und wieder steigen Tränen in meine Augen.
 

„Das wird wieder! Jetzt kann es nur noch besser werden!“ ich lächle sie leicht an.

Oder Schlimmer! Ich hab keine Ahnung, wie es jetzt weiter gehen soll, soll ich sie ignorieren und einfach weiter machen. Aber, ich hab Quil so gern und dann noch Embry. Und Kim ist doch auch meine Freundin!
 

Quil! „Mum, ich geh jetzt schlafen!“
 

„Ist gut! Dann werd ich mich auch mal hinlegen, ist schon ziemlich spät!“
 

„Wohl eher früh!“ In meinem Zimmer angekommen, schnapp ich mir mein Handy und wähle Quils Nummer. Aber er hat sein Handy ausgeschalten! Mist!

Dann muss ich eben zu ihm, ich muss mit ihm reden. Er sah so verletzt aus! Das wollte ich nicht! Wahnsinn, ich kenn ihn erst ein paar Tage und schon hab ich Angst, ihn als Freund zu verlieren. Als besten Freund!
 

Schnell, schnapp ich mir eine Weste aus meinem Schrank und husche, leise die Treppe nach unten und aus dem Haus. Zum Glück, hat Mum mich nicht gehört. Es würde ihr sicher nicht gefallen, dass ich jetzt noch mal zu Quil geh. Es regnet immer noch, so schlimm wie vorhin! Ich hätte mir eine Regenjacke anziehen sollen!

Wenigsten, weiß ich schon wo er wohn, dass macht die ganze Sache, doch viel einfacher. Es ist nicht mehr weit. Jetzt muss er nur noch zu Hause sein. Aber ich kann um die Uhrzeit doch nicht klingeln?! Was mach ich dann?
 

So ganz im Dunkeln, kommt mir La Push echt unheimlich vor. Das klägliche Licht der Laternen, erhellt den Weg ja leider nicht wirklich! Immer wieder stolpre ich über irgendetwas, das am Boden liegt. Man sieht kaum die Hand vor Augen. Das prasseln, des Regens und der Wind, der um die Bäume weht, macht alles nur noch unheimlicher!

Ich kann echt froh sein, dass ich kein allzu großer Angsthase bin! Jetzt darf nur keiner hinter, oder neben mir, aus irgendeinem Busch springen und „Buh“ schreien, dann wird alles gut!
 

Endlich bei Quil angekommen, bleib ich unschlüssig vor seinem Haus stehen. Es brennt noch Licht, also ist noch jemand wach. Dann kann ich ja doch klingeln, auch wenn seine Eltern, dann bestimmt sauer sind.

Kurz entschlossen, klingle ich und warte. Wenige Sekunden später geht die Tür auf und eine Frau steht vor mir, wohl Quils Mum. Ihre Haut ist schön braun, mich leichten Falten. Sie hat dunkle Augen und Schulter lange, schwarze Haare. Ein Mann taucht hinter ihr auf, er sieht so aus wie Quil, nur mit weniger Muskeln und älter. Beide schauen sie mich fragend an.

„Entschuldigen sie, dass ich um diese Zeit störe. Aber, ich muss mit Quil sprechen!“
 

„Dann bist du bestimmt, Holly!“ meint der Mann und legt seiner Frau einen Arm um.
 

„Ja, Sir! Ist Quil denn da?“
 

„Nein tut mir Leid, er ist bei Freunden!“ meint jetzt die Frau. Sie sieht besorgt aus, wieso wohl? Ihr Gesicht sieht auch leicht verweint aus und ihre Stimme zittert ganz leicht.
 

„Bei Jacob?“
 

„Der ist sicher auch dabei! Wir wissen nicht genau, wo sie hin sind, aber Quil wird wohl erst Morgen wieder Heim kommen!“ meint Quils Mum. „Geh lieber schnell wieder nach Hause, es ist spät!“
 

„Das werde ich! Gute Nacht! Und entschuldigen sie die Störung!“
 

„Nicht so schlimm. Wir waren ja sowieso noch wach! Pass auf dich auf, Mädchen!“ meint Quils Dad noch und schließt dann die Tür. Und was mach ich jetzt?!

...

Am liebsten würd ich ja jetzt einfach wieder nach Hause gehen, aber ich will jetzt wirklich wissen wo Quil und die anderen um diese Uhrzeit nich sind! Ob Kim auch dabei ist, kann ja sein?!

Ich hätte mir eine Taschenlampe mitnehmen sollen, hier am Strand sind nämlich keine Laternen mehr. Aber es scheint niemand hier zu sein. Ich höre nichts außer das Meer! Keine Stimmen!

Es ist toten still hier! Fast schon zu still! Brr!
 

Immer hin hat es vor wenigen Minuten aufgehört zu regnen! Ich werd bestimmt krank, so nass wie ich bin! Und so kalt wie es ist!

Am besten ich versuch ihn nochmal anzurufen. Diesmal ist sein Handy immer hin an. Das Freizeichen ist zu hören, aber es geht niemand ran. Plötzlich höre ich in der Nähe ein Handy klingeln, sehr leise, aber ich höre es. Ob das Quils Handy ist? Am besten ich geh nachsehen! Irgendjemand ist hier.
 

Ich lass Quils Handy weiter anklingeln und laufe dem Ton nach. Zum Waldrand! Na das wird ja immer schöner hier! Ruhig Blut, Holly! Augen zu und durch!

Ich stolpere in den Wald, über Steine und Äste die am Boden liegen. Durch mein Handy kann ich immer hin, die Umrisse der Bäume und Sträucher erkennen, so kann ich einen Zusammenstoß verhindern. Noch mehr blaue Flecken brauch ich echt nicht. Der Ton wird lauter, also kann es nicht mehr weit sein! An der Stelle, an der das Handy am deutlichsten zu hören ist, kann ich aber niemanden sehen. Ich leuchte mit meinem Handy auf den Boden, vielleicht hat Quil sein Handy hier auch einfach nur verloren.
 

Kleidung liegt auf dem Boden. Hosen, Shirts und Schuhe! Und bei einem der Kleiderhaufen liegt ein Handy. Quils Handy! Ich hebe es auf und schau mich um.

Und was mach ich jetzt? Wo bin ich eigentlich? Aus welcher Richtung bin ich gekommen? Fuck!

„Quil?!“
 

Ich dreh mich eine Weile im Kreis und versuch mich zurecht zu finden, bis ich ein lautes Knurren hören. Was war das? Ok, langsam ist Angst angebracht!

Das Knurren ertönt noch einmal, diesmal viel näher als das erste mal. Angst erfüllt mich und ich renne los. Weg von dem Tier, oder den Tieren!
 

Ich renne und renne. Ich hab das Gefühl verfolgt zu werden, aber immer wenn ich einen Blick über die Schulter werfe, kann ich niemanden sehen. Es ist einfach zu viel dunkel, um Bewegungen zu erkennen!

Plötzlich verfängt sich mein Fuss in einer Wurzel und ich fall vorne über. Mein Kopf schlägt auf etwas hartes und für einige Sekunden verliere ich das Bewusstsein. Als ich meine Augen wieder öffne, spüre ich Blut, das meinen Kopf hinunter läuft und auf den kalten, nassen Boden tropft und in der erde versickert. Es tut weh. „Ist da jemand? Bitte!“
 

Hinter mir ertönt wieder ein knurren! Panisch dreh ich mich um, da ist jemand oder etwas. Wenige Meter von mir entfernt, an einem Baum bewegt sich etwas auf mich zu. Langsam! Aber es kommt näher!

„Hallo? Wer... was wollen sie?“ Die Gestalt kommt weiter auf mich zu. Meine Beine sind wie taub, ich zittre und starre auf das, was sich vor mir bewegt. Es ist ein Mensch! Aber er bewegt sich merkwürdig, gebückt und er knurrt! Das knurren kommt tief aus seinem Bauch und hört sich in der Stille, die uns umgibt nur noch gefährlicher an. „Gehn sie weg! Lassen sie mich in Ruhe!“

Panisch krieche ich vor meinem Verfolger davon, nach hinten ohne ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Ich stoße mit dem Rücken gegen einen Baum!
 

Der Mann steht jetzt direkt vor mir, er sieht aus wie eine Leiche, so blass und starrt mich an. „Du riechst gut!“ Eine raue Stimme. Sein Blick hat etwas animalisches, er bleckt seine Zähne seine Augen sind Raben schwarz! Fast wie ein Tier, das auf der Jagt ist! Ein Tier, das gleich sein Opfer zur Strecke bringt! Und sein Opfer bin ich!

Er kniet sich zu mir und streckt seine Hand nach mir aus und berührt, mit seinen Fingern meine Stirn, an der immer noch Blut hinunter läuft. Sie sind eiskalt!

Er leckt es von seinen Fingern! „Köstlich! Keine Angst, es wird nicht lange weh tun!“ Er packt meine Hände und hält sie mit seiner über meinem Kopf fest.
 

„Was...? Finger weg, sie tun mir weh!“ Vor Angst kann ich mich nicht bewegen. Ich hab das Gefühl, als wenn er mir die Hände abbrechen würde, wenn er noch fester zudrückt! „HILFE!“
 

„Schrei nur! Das macht es nur noch besser!“ erregt schaut er mich an und streicht mit seiner freien Handy, meine Haare beiseite, so dass mein Hals frei liegt!
 

„NEIN! Lassen sie mich! HILFE! BITTE!“
 

„Hier wird dich niemand hören!“ Ein lächeln legt sich auf seine Lippen und er beugt sich zu mir vor. Ich schreie und strample. Ich trete nach ihm, doch er bemerkt es nicht einmal.

Seine Hand drückt fester zu und ich schrei vor Schmerz auf! Ein lautes Knacken ertönt ich ich glaube, meine linke Hand ist gebrochen, oder auch beide. Tränen schießen mir in die Augen und verschleiern meine Sicht! „Entschuldige! Gleich ist der Schmerz vorbei!“
 

Seine kalten Lippen berührt meinen Hals!

„Aaaaah!“

...

Plötzlich wird er von mir weg geschleudert. Ein Schrei ertönt und lautes Knurren erfüllt den Wald!

„Ihr miesen Köter!“ Das einzige was ich sehe, sind große Bären. Nein, eher Wölfe! Aber gigantisch groß! Sie stürzen sich auf den Mann, der mich eben noch fest gehalten hat und immer wieder hört man ihn schreien oder die Wölfe auf jaulen. Sie kämpfen gegeneinander?! Es sind ungefähr fünf Wölfe, so viel kann ich erkennen, aber sie bewegen sich so schnell. Viel zu schnell für normale Tiere.
 

Etwas großen kracht gegen den Baum neben mir und fällt zu Boden. Eines der Tiere! Es bewegt sich leicht, Sekunden später steht es wieder auf den Beinen und stürtzt sich, laut knurrend auf den Mann!

Ich zittre immer noch und starre auf den Punkt, wo der jetzt Mann steht. Sie haben ihn eingekreist und knurren gefährlich. Er dreht sich, um sich selbst. Sie werden ihn töten! Und dann bin ich dran!
 

Dann, im gleichen Moment stürzen sie sich auf ihn. Erst sind nur seine Schreie zu hören, dann ein Ohrenbetäubendes Knacken von Knochen. Seine Schreie eben ab und es ist wieder still. Die Wölfe drehen sich zu mir! Nein! Ich will weg hier! Nur hier weg!
 

Mein Kopf dröhnt, Blut pocht durch meine Adern und immer noch rinnt es aus der Wunde an meinem Kopf. Meine linke Hand, schmerzt und ich kann sie nicht bewegen. Mein Herz schlägt immer schneller. Adrenalin steigt in mir auf!
 

Meine Augen vor Angst und Panik geweidet starre ich sie an! Sie kommen näher nur noch wenige Meter von mir entfernt bleiben sie stehen. Zwei, der Wölfe kommen weiter auf mich zu, geduckt.

Ich werde sterben, wenn ich jetzt nich ganz schnell aufstehe und renne! Aber meine Beine sind immer noch wie gelähmt! Komm schon, lauf! Renn weg! Bewege dich endlich!

Langsam bekomme ich wieder ein Gefühl in den Beinen und rapple mich auf. Ich dreh mich um und renn. Durch die Bäume hindurch. Sie scheinen mir nicht zu folgen, ich kann nichts hören.

Weiter, immer weiter laufen. Nicht stehen bleiben!
 

Plötzlich wird der Boden unter mich weicher und ich bin wieder am Strand! Sand, das Meer! Oh Gott sei dank!

Endlich aus dieser Hölle raus, renn ich weiter nach Hause. Dort angekommen, schließe ich die Tür auf und schlag sie hinter mir zu.

„Wo warst du junge Dame?“ Mum steht plötzlich vor mir und schaut mich böse an. Doch ihr Blick verändert sich, als sie mein vor Angst verzerrtes Gesicht, meine Tränen, die blauen Flecken und meine Hand sieht! Sie greift nach meiner rechten Hand, doch ich weich von ihr zurück!

„Was... was ist passiert?“ Ohne zu Antworten, renne ich an ihr vorbei, hoch in mein Zimmer. Verschieße die Tür und das Fenster und kauer mich auf meinem Bett zusammen!

Immer wieder hämmert es gegen meine Tür. Immer und immer wieder! Bis ich mich endlich in den Schlaf weine und ich nichts mehr wahrnehme. Bitte lass es einen Traum gewesen sein! Einen bösen Traum!
 

Nächster Morgen
 

Mein Kopf tut so weh! Ich öffne die Augen, leichtes Sonnenlicht dringt durch die Vorhänge meines Fensters und erhellt den Raum. Ich werfe einen Blick auf die Uhr die neben meinem Bett auf einem Schränkchen steht. Es ist 8 Uhr Morgens!
 

Ich muss an letzte Nacht denken, wie ich fast getötet worden wäre. Tränen laufen meine Wangen hinunter und ich fange wieder an zu zittern!

„Holly! Bist du wach? Komm bitte raus!“ Mum, sie ist wieder da und klopft an meine Tür. Nein! Ich komm hier nicht raus!

„Holly! Was ist den gestern noch passiert? Wo warst du? Bitte, sprich mit mir!“ Eine ganze Weile geht das so, bis sie es endlich aufgibt und nach unten geht. Die Stufen knarren unter ihren Füßen und ich kann sie auf seufzen hören.
 

Gegen Mittag, hämmert es wieder gegen meine Tür. Sie versucht es immer wieder!

Aber ich mache ihr nicht auf und gebe keine Antwort! Ich bin schon seid drei Tagen, hier in meinem Zimmer und starre aus dem Fenster zum Wald. Ob Quil und den anderen, mit denen er zusammen war etwas passiert ist? Das frage ich mich schon die ganze Zeit!

Aber, da war nirgends Blut! Also geht es ihnen bestimmt gut! Ich hoffe es zumindest!
 

Irgendwann kann ich von unten aus der Küche laute Stimmer hören.

„Ich will wissen was passiert ist? Und zwar sofort!“ schreit Mum jemanden an.
 

„Wir wissen es nicht, sie war nich bei uns!“ Jacobs Stimme, er versucht ruhig zu klingen.
 

„Sie kam, verletzt und mit einer heiden Angst zurück nach Hause! Sie wollte zu dir, dass weiß ich!Und seid dem kommt sie nicht aus ihrem Zimmer!“ schreit Mum wieder und ich höre einen dumpfen schlag auf Holz. Wahrscheinlich, hat sie eben auf den Küchentisch geschlagen.
 

„Kann ich zu ihr rauf?“ Quil. Es geht ihm also gut!
 

„Nein! Ihr geht es schon schlecht genug!“
 

„Wir wollen doch nur helfen!“
 

„Dann sagt mir gefälligst was mir meiner Tochter passiert ist! So kenn ich sie nicht! Sie murmelt nur noch unverständliches Zeug!“
 

„Was zum Beispiel?!“ diesmal ist es Sam der spricht. Er ist auch hier?!
 

„Man hört nur ab und zu etwas von einem Mann und riesigen Tieren! Im schlaf schreit sie um Hilfe und schlägt um sich!“ heult meine Mum. Ich schrei um Hilfe? Schlag um mich? Deshalb die neuen blauen Flecken, an meinen Armen.

Ich hab mich schon gewundert, wo ich die her habe!

...

Eine ganze Weile kann ich unten noch meine Mum schreien und die Jungs auf sie einreden hören. Wo sind eigentlich meine Brüder? Ach, wahrscheinlich in der Schule und im Kindergarten. Schule?! Müssten, Quil und die anderen da jetzt nicht auch sein?

Sie schwänzen, also!
 

„Du bleibst hier! Ich erlaube nicht, dass du zu ihr gehst!“ schreit Mum plötzlich laut auf.
 

„Beruhigen sie sich, bitte! Er wird ihr nicht wehtun, er will nur mit ihr reden!“ Embrys schöne Stimme erklingt. Er ist also auch hier!
 

„Holly?“ Quil, er klopft leicht an meine Tür. „Holly, mach bitte auf! Bitte!“ Soll ich? Ich würde so gerne mit ihm reden!

Nach einigen Minuten, in denen ich hin und her überlege, steh ich auf und schleiche zur Tür. Ich hole tief Luft und dreh den Schlüssel um. Die Tür öffnet sich und Quil steht vor mir. Seine Augen sind rot unterlaufen, er sieht müde und erschöpft aus. Er will mich in den Arm nehmen, doch ich stolpre zurück. Erschrocken blickt er mich an und lässt seine Arme wieder sinken.

„Holly! Ich will dir helfen, ja?! Komm her!“ mit ruhiger Stimme kommt er langsam auf mich zu und streckt seine Arme wieder nach mir aus.
 

„NEIN! GEH WEG! NICHT!“ panisch weiche ich weiter von ihm zurück. Aber wieso? Er würde mir doch nie weh tun!
 

„Holly! Ich bins Quil! Ich tu dir nicht weh! Ich will dich nur in den Arm nehmen!“ er kommt weiter auf mich zu. Inzwischen lehne ich mit dem Rücken an der Wand und starre ihn mit Tränen in den Augen an.
 

„Es tut so weh, Quil! Ich hab Angst! Es tut weh!“ Meine Beine geben nach und ich sacke auf den Boden. Der Schmerz in meiner Hand wird größer und immer mehr Tränen laufen meine Wangen hinunter.
 

„Beruhige dich!“ er nimmt mich in den Arm und ich klammer mich, mit meiner gesunden Hand in sein Shirt. „Es ist alles gut!“ Langsam wiegt er mich hin und her, wie ein kleines Kind! Aber es beruhigt mich.
 

Ich weiß nich, wie lange er mich so gehalten hat, aber es hat geholfen. Ich zittre nur noch leicht und habe aufgehört zu weinen.

„Wo warst du? Ich hab dich gesucht?“
 

„Ich war bei Sam!“
 

„Aber, dein Handy und deine Klamotten lagen doch im Wald!“
 

„Ich hab es dort verloren! Holly, an was erinnerst du dich?“
 

„Ich bin dem Klingeln deines Handy in den Wald gefolgt, ich wollte mit dir reden. Deine Eltern haben gesagt du wärst mit Jacob unterwegs. Aber ich hab nur dein Handy und Klamotten gefunden. Dann war da ein Knurren und ich bin weg gerannt. Ein Mann hat mich verfolgt und festgehalten. Er hat mir die Hand gebrochen. Und dann sind Wölfe gekommen. Keine normalen, sie waren gigantisch groß, Quil!“
 

„Wieso gehst du auch alleine in den Wald, Holly?! Es gibt dort Bären, dass weißt du doch!“ hat er mir nicht zugehört. Ich hab doch gesagt es waren Wölfe!
 

„Nein keine Bären! Wölfe, es waren Wölfe, Quil! Und sie haben den Mann getötet!“
 

„Du hast dich bestimmt, geirrt. So groß werden Wölfe einfach nicht! Du hast dir das bestimmt nur eingebildet!“
 

„Nein! Es waren wirklich Wölfe, glaub mir doch!“ ich löse mich aus seinen Armen und schau ihm in die Augen.
 

„Holly! Du hattest Angst, weil du alleine im Wald warst. Bei Nacht! Du hast Geräusche gehört und bist weg gelaufen. Du hast eine Platzwunde am Kopf, wahrscheinlich hast du auch noch eine Gehirnerschütterung und dir das alles nur eingebildet!“ Das kling einleuchtend, aber ich hab sie doch gesehen, das war keine Einbildung.
 

„Aber...“
 

„Nichts aber! Komm, ich bring dich ins Krankenhaus, dass muss sich ein Arzt ansehen!“ er deutet auf meinen Kopf und meine Hand dann hilft mir hoch.
 

„Aber... ich....“ wieder versuche ich zu protestieren, aber es ist zwecklos! Er gibt ja doch nicht nach!
 

„Keine Widerrede! Ich fahr dich jetzt zum Arzt und Ende!“ Er nimmt sich eine Weste die über meinem Stuhl hängt und legt sie mir um die Schultern. Dann nimmt er meine Hand und zieht mich

Gerade laufen wir die Treppe nach unten, als Mum aus der Küche gestürmt kommt und mit verweintem Gesicht auf und zu kommt.

Sie nimmt mich in den Arm und weint bitterlich. Auch mit kommen wieder Tränen. Embry, Jacob und Sam kommen aus der Küche und schauen besorgt zu uns. Auch die drei, sehen fertig aus. Als hätten sie Tage lang weder geschlafen, noch gegessen!
 

„Wir werden sie jetzt ins Krankenhaus fahren! Wenn sie damit einverstanden sind!“ Quil schaut meine Mum fragend an, als sie mich wieder los läst.
 

„Soll ich mit kommen, Liebes?“
 

„Nein! Schon gut, Mum!“ ich versuch sie an zulächeln. Was nicht ganz gelingt. Sie umarmt mich noch einmal und ich geh mit Quil und den anderen aus dem Haus. Sam steig in den Wagen, der in der Auffahrt steht und wir steigen ebenfalls ein. Embry rechts neben mir, Quil links. Jacob sitzt vorne neben Sam.

Quil legt seinem Arm um mich, als Sam den Motor startet und los fährt. Keiner sagt auch nur ein Wort. Wofür ich dankbar bin, ich hab das Gefühl, als würde mein Kopf gleich platzen!

...

„Wieso wolltest du noch zu mir? So spät, du hättest auch einfach am nächsten Tag zu mir kommen können!“
 

„Ja, aber ich wollt das nicht so stehn lassen!“ mein ich traurig und schaue zu ihm hoch.
 

„Versprich uns, dass du nie wieder alleine in den Wald gehst!“ meint Sam und schaut kurz über seine Schulter zu mir nach hinten. Ich nicke.

Endlich am Krankenhaus angekommen, hat mich ein Arzt untersucht und mir als erstes geröntget und dann meine Hand in einen Gips gelegt, sie war wirklich gebrochen.
 

„Wie sie schon ganz richtig vermutet haben, hat Miss White eine leichte Gehirnerschütterung! Ich würde sie gerne hier behalten zur Beobachtung. Da sie sich aber nicht überreden lässt, muss ich sie bitte auf sie auf zu passen. Sie muss sich jetzt ausruhen.“ hat der Arzt noch zu Quil gemeint, als wir gerade wieder gehen wollten.

Ich bleib doch nicht hier! Ich kann mich zu Hause genau so gut erholen!
 

„Holly er wäre wirklich besser, wenn du hier bleiben würdest!“ Jacob sieht mit besorgt an.
 

„Ich kann auch in meinem Zimmer dumm rum liegen!“ grins ich ihn an und steig wieder in Sams Auto. Quil sitzt wieder neben mir und schaut sich meine eingegipste Hand an.
 

„Dann bleibst du aber auch in deinem Bett, verstanden!“ Embry, der links neben mir sitzt schaut mich genau so besorgt an, wie die anderen.
 

„Oh Jungs! Mir geht’s gut, die Hand tut nicht mehr so weh und meinem Kopf geht’s auch besser!“
 

„Egal! Du bleibst so lange im Bett, bis alles wieder so ist wie vorher!“ grummelt Quil und sein Ton lässt darauf schlissen, dass er keinen Widerspruch hören will.
 

„Ihr macht euch viel zu viele Gedanken!“
 

„Und du, dir zu wenige!“ seufzt Sam und biegt gerade in unsere Einfahrt ein. Er hält und wir steigen aus.
 

„Kommt ihr noch mit rein?“ Ich mach mir nur Gedanken! Ich glaub immer noch nicht, dass ich mir den Mann und diese mega Wölfe nur eingebildet habe. Am besten ich geh noch mal in den Wald, wenn die Jungs weg sind. Immer hin ist es noch hell.
 

„Quil bestimmt. Wir gehen, aber wir sehen später noch mal nach dir!“ meint Jacob und umarmt mich leicht. Dann fahren, Sam, Embry und er wieder davon.
 

„So ab ins Bett mit dir!“ Quil lächelt matt, schnappt sich meinen Schlüssel und öffnet die Tür. Schon kommt Mum angerannt und umarmt mich.
 

„Und was hat der Arzt gesagt?!“
 

„Sie hat eine gebrochene Hand, mehrere kleinere Verletzungen und blaue Flecken und eine leichte Gehirnerschütterung. Deshalb muss sie sich jetzt ausruhen!“ antwortet Quil für mich und schiebt mich die Treppe hoch. „Ich werd sie mal hoch bringen!“
 

„Tu dass! Ich werd dann mal zur Arbeit fahren! Oder soll ich hier bleiben, Schatz!“
 

„Musst du nicht, geh ruhig. Ich hab ja einen Beschützer hier!“
 

„Dann bis heute Abend! Pass bloß auf sie auf, sonst passiert was!“ grummelt Mum noch und verschwindet dann aus dem Haus. Wenige Sekunden später ertönt der Motor ihres Wagens uns sie fährt davon.
 

Müde falle ich auf mein Bett. Quil setzt sich auf meinen Stuhl und schaut müde aus dem Fenster.

„Geh doch nach Hause, Quil. Du siehst echt fertig aus!“
 

„Mir geht’s gut! Du musst dich erst mal ausruhen!“ Dann ist wieder Stille im Raum und nach einiger Zeit fallen meine Augen zu und ich schlittere in einen unruhigen Schlaf.
 

„Holly...wach auf!“ Ich öffne meine Augen und starre Quil an, der genau vor mir sitzt und mich panisch ansieht. „Alles in Ordnung?“
 

„Was war denn?“Ich hab von dieser grässlichen Nacht geträumt. Wie so oft in den letzten Nächten!
 

„Du hast geschrien und um dich geschlagen!“ erklärt Quil und nimmt mich in den Arm.
 

„Entschuldige! Wie spät ist es?“ ich reib mir die Augen. Es ist noch hell, also kann es nicht spät sein.
 

„Es ist halb vier! Hast nicht lange geschlafen! Embry kommt gleich und löst mich ab. DU hast recht ich muss mich etwas hinlegen.“
 

„Er löst dich ab, ich kann doch auch alleine hier bleiben!“ Na toll, dann wird wohl nichts aus meinem Plan, heute noch mal in den Wald zu gehen. Dann muss ich das eben Morgen tun. Bei dem Gedanken, das die Leiche des Mannes dort immer noch liegen muss wird mir schlecht.
 

„Nein! Wir sollen dich doch jetzt nich alleine lassen! Sonst tust du dir nur weh, wenn du wieder einschläfst. Guck dir deine Arme mal an, überall blaue Flecken!“ flüstert er und lässt mich wieder los. „Du bist wieder so blass! Ist dir schlecht?“
 

„Mir geht’s gut! Wann kommt Embry denn?“ will ich wissen und schau ihn fragend an.
 

„Müsste gleich kommen! Hab vor ein paar Minuten mit ihm Telefoniert. Ich soll dir auch Grüße von Sam und Jacob ausrichten.“ Und schon klingelt es an der Haustür. „Ich mach schnell auf. Du bleibst liegen!“ Quil steht auf und verlässt mein Zimmer. Nach einer Weile höre ich dann wieder Schritte auf der Treppe. Embry und Quil kommen rein.
 

„Hey!“
 

„Hey! Wie geht’s dir?“
 

„Ganz gut! Und du siehst auch ausgeschlafener aus!“ grins ich. Embry lässt sich auf den Stuhl fallen, auf dem vorher Quil gesessen hat.
 

„Also ich geh dann, Holly! Ich komm Morgen wieder!“ Er umarmt mich nochmal kurz und geht dann aus dem Zimmer.
 

„Bis dann!“ ruf ich ihm noch hinter her und schau dann wieder zu Embry. Seine Augen sind geschlossen und er hat sich im Stuhl zurück gelehnt.

„Wirklich alles ok mit dir?“
 

„Ja! Mach dir lieber Gedanken um dich, Kleine!“
 

„Ich bin nicht klein!“ Kann ich ja nichts dafür, das er so ein Riese ist!
 

„Doch bist du!“ grinst er.

...

„Wehe du bringst dich nochmal so in Gefahr!“
 

„Was?“ Ich glaub ich hab mich verhört, bin wohl härter mit dem Kopf aufgeschlagen als ich gedacht habe?!
 

„Ich will dich beschützen. Aber dass kann ich nicht wenn du dich selber in Gefahr bringst!“ er kommt zu mir ans Bett und zieht mich an sich. Er ist so schön warm.
 

„Danke! Das ist lieb von dir!“ flüster ich und schmieg mich noch enger an seine Brust. Sein Herz rast! Meines aber auch, ich bin total nervös!
 

Einige Zeit ist es wieder ganz ruhig, bis Embry die Stille bricht und mich ansieht. „Gestern konnte ich dir nicht helfen. Du hättest dich noch schwerer verletzen können! Das macht mir fertig!“
 

„Ich hab mich nicht selber verletzt. Gut, die blauen Flecken kommen daher, dass ich ab und zu über irgendetwas gestolpert bin... Moment, hat Quil euch nicht gesagt, was ich ihm erzählt habe?!“
 

„Doch Holly! Aber er hat recht, du hast dir das nur eingebildet!“
 

„Nein, es war wirklich so!“ Wieso glaubt mir keiner. Ich weiß doch was ich gesehen habe! Ich hab seine Schreie gehört.
 

„Wir sind im Wald gewesen, da war nichts. Kein Blut, keine Leiche!“ Kein Blut. Aber Blut muss da gewesen sein. Ich hab doch geblutet, meins muss dort gewesen sein.
 

„Wann wart ihr dort! Ihr wart bestimmt an der falschen Stelle, ich hab doch geblutet, meins müsst ihr gesehen haben!“
 

„Als Quil hier war, wir sind gleich los gefahren, als wir euch hier abgesetzt haben!“ erzählt er und lehnt sich wieder im Stuhl zurück. „Da war Blut, aber nur ein wenig. Wahrscheinlich deines. Aber, sonst war da nichts. Wenn da wirklich einer von Wölfen zerfleischt worden wäre, wäre auf jeden Fall Liter weiße Blut auf dem Boden gewesen! Aber da war nichts!“
 

Ungläubig schau ich ihn an. Das kann doch nicht wahr sein?! „Ich weiß was ich gesehen hab!“
 

„Ach Holly! Lassen wirs einfach, ok?! Vergiss die Sache einfach!“
 

„Na gut! Aber ich hab trotzdem Recht!“ Seufzend steht er auf und geht zum Fenster. Es hat wieder angefangen zu Regnen. Es donnert und Blitz sogar. „Wie lange willst du bleiben?“
 

„Bis deine Mutter Heim kommt!“
 

„Die müsste gleich kommen! Kannst ja noch zum Essen bleiben, wenn du willst!“
 

„Nein, schon gut! Ich geh nochmal zu Sam, da bekomm ich was zu Essen!“ meint er und setzt sich auf wieder auf den Stuhl. Noch ein Seufzer ertönt.
 

„Na gut!“ ein bisschen enttäuscht, kuschle ich mich wieder in meine Decke. Mum ist wenige Minuten später Heim gekommen und Embry hat sich sofort verabschiedet und ist nach draußen in den Regen.

Schade eigentlich. Ich hätte mich gefreut, wenn er noch etwas bei mir geblieben wäre!
 

Die ganzen nächsten Tage, haben sich Embry und Quil abgewechselt. Immer war jemand bei mir, der auf mich aufgepasst hat. Es wurde schon fast lästig!

Meine Alpträume wurden weniger und ich hab nicht mehr um mich geschlafen. Es war fast wieder normal. Als ob das alles wirklich nur eine böser Traum gewesen wäre!
 

Einen Monat später
 

Der Gips an meiner Hand ist ab, die Kopfschmerzen sind verschwunden. Es geht mir so gut, wie noch nie. Endlich kann ich wieder aus dem Haus. Wochenlang im Zimmer zu liegen, war echt unangenehm. Auch wenn ich tolle Gesellschaft gehabt habe!

Heute geht es wieder in die Schule, ich muss eine Menge nach holen. Ich hab zwar mit Embry und Quil Hausaufgaben gemacht. Aber trotzdem liege ich im Stoff weit zurück!

„Miss White! Geht es ihnen also wieder besser! Wie schön!“ meine Englisch Lehrerin kommt mir auf dem Gang entgegen.
 

„Ja! Alles wieder in Ordnung!“ lächle ich zurück und reich ihn die Hand. Eine nette Dame. Schon etwas älter, um die 50, aber wirklich sehr nett.
 

„Schön! Dann erfolgreiches Lernen!“
 

„Danke, Mrs. Barker!“ ich verabschiede mich von ihr und mach mich auf den Weg ins Klassen zimmer. Ich hab jetzt Mathe, zusammen mit Quil. Na der wird sich freuen, mich hier zu sehen.
 

Und wie ich es mir schon gedacht habe, springt Quil sofort von seinem Platz auf als er mich durch die Tür kommen sieht. „Holly! Was machst du denn hier! Du sollt doch zu Hause im Bett bleiben!“ Quil schaut mich ungläubig und etwas sauer an.
 

„Mir geht’s wieder gut! Ich war gestern beim Arzt und der meint ich kann ruhig wieder in die Schule gehen und so!“ grins ich und setzt mich neben ihn.
 

„Na gut!“
 

„Ja guck! Meine Hand kann ich wieder normal bewegen! Toll nicht?!“
 

„Ja schon!“ Jetzt schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen und er strahlt mich an. Na geht doch! Dann fängt auch leider schon der Unterricht an.
 

In der Mittagspause sind wir nach draußen an die frische Luft gegangen. Es war kalt, aber die Sonne hat trotzdem gut getan.

„Holly!?“ Als ich mir umdrehe steht Kim vor mir. Jared, steht hinter ihn und schaut mich verwundert an. „Was machst du den schon wieder hier?“
 

„Ich bin wieder fit! Also was soll ich länger zu Hause vor mich hin gammeln?!“
 

„Freut mich!“ sie senkt ihren Blich und überlegt anscheinend, was sie sagen soll. „Es...es tut mir wirklich Leid, Holly!“ Traurig schaut sie mich an. Wie kann man ihr bei dem Blick sauer sein!
 

„Ach komm schon her!“ ich breite meine Arme aus und wenige Sekunden später, fällt mir Kim um den Hals. Quil und die anderen Klatschen und lachen laut auf.
 

„Danke! Danke! Ich hab dich so vermisst!“ stottert sie unter Freudentränen. Auch mir laufen Tränen, das Gesicht hinunter. Ich freu mich richtig!
 

„Ich dich auch!“
 

„Mädels, schön dass ihr euch wieder vertragen habt. Aber könnt ihr wo anderes rum heulen. Ich will in Ruhe essen!“ blufft Paul und setzt sich an einen freien Tisch. Jared und sie andren setzen sich zu ihm und grinsen uns an.
 

„Pft! Wir freuen uns eben!“ Ich zieh Kim mit zu dem Tisch und setz mich zwischen Quil und Embry. Kim lässt sich neben Jared nieder und strahlt glücklich in die Runde.

„Wo ist eigentlich Leah?“
 

„Die hockt zu Hause und schiebt Frust!“ lacht Seth und schiebt sich ein Stück Brot in den Mund. Ach so! Sie schiebt also Frust, die Arme?! Wie Leid sie mir doch tut!

...

Nach der Schule
 

„Hey Holly! Komm mal schnell her!“ Gerade will ich zu Quil ins Auto steigen, als Jacob mich ruft. Ich dreh mich um und da steht die ganze Bande!
 

„Was ist denn?“ fragend schau ich ihn an. Dann schweift mein Blick zu Embry, er grinst leicht! Aww! Ich wünschte er würde mich noch mal in den Arm nehmen... aber in letzter Zeit, beachtet er mich irgendwie nicht mehr so wie früher.

Und ich weiß einfach nicht wieso? Ich hab, meiner Meinung nach, nichts falsches gemacht!
 

„Hast du Lust, mit zu Sam und Emilie zu kommen, wir wollen Grillen!“ Seth schaut mich mit großen Augen an. „Das wird bestimmt cool! Bitte sag ja!“
 

„Wenn du so lieb fragst, wieso nicht?! Wann denn?“ Seth ist ja so niedlich, wie ein kleiner Welpe oder so! Seine Schwester kann ich allerdings immer noch nicht leiden. Sie mich aber auch nichts, also was solls!
 

„Jetzt, gleich oder noch besser sofort!“ kreischt Kim und fällt mir um den Hals.
 

„Deine Mutter kannst du ja unterwegs anrufen!“ schlägt Quil vor und auch er strahlt mich an. Schön, das es allen wieder so gut geht. Und dass wir uns wieder so super verstehen! Aber mit Leah hab ich noch eine Rechnung offen! Die kann sich noch auf was freuen!
 

Wir quetschen uns in die zwei Autos und fahren los. „Wo wollt ihr hin! Wir sind doch grad am letzten Haus hier vorbei gefahren, oder nicht?!“
 

„Doch schon! Aber Sam wohnt etwas außerhalb!“ meint Jared und biegt in Richtung Wald ab.
 

„Ach so?!“ Na, dann hat er immer hin seine Ruhe. Ist doch auch schön.
 

„Wir müssen nur noch, diesen Schotterweg da vorne entlang fahren und dann sind wir da!“ Seth deutet auf einen kleinen Weg am Rand der Straße. „Es wird dir gefallen!“
 

Als wir halten, stehen wir vor einem hübschen, grauen Haus. Etwas älter, die Farbe ist verwittert aber mir gefällt es. Emilie und Sam stehen an der Tür. Sie winkt mir und kommt schon auf uns zu.

„Hallo Holly! Schön dich zu sehen! Wie geht es dir?“
 

„Super! Ich bin wieder fit!“ grins ich und umarme sie zur Begrüßung. Nachdem wir uns alle begrüßt haben, sind wir kurz ins Haus um Tische und Stühle raus zu tragen. Für uns alle wäre es in den Haus schon ziemlich eng geworden.
 

„Schön habt ihr es hier!“
 

„Ja nicht wahr! Es wäre auch so schon ruhig, wenn nicht ständig jemand unangemeldet zu Besuch kommen würde!“ lacht Emilie und die Jungs schauen alle urplötzlich in eine andere Richtung. Aha! Dauer Besucher, oder wie?!
 

„Hilft du beim Tisch decken?“
 

„Klar, gib mir das Besteck und die Teller!“ Emilie reicht mir einige Teller. Und sie und Kim schnappen sich, die verschiedenen Salate. Die bleiben wohl an uns Mädels hängen, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass auch nur einer der Jungs, ein Salatfan ist!
 

„Jake, beweg dich endlich hier her!“ Quil laute Stimme, ertönt. Und ich dreh mich zu ihm um. Wie kann ein Mensch nur so ein lautes Organ haben!
 

„Was denn?“ Jacob kommt misstrauisch auf ihn zu gelaufen.
 

„Du grillst!“ Emilie und Kim fangen an zu kichern.
 

„Wieso ich? Du kannst das dich auch selber machen?!“
 

„Ich hab aber keine Lust und du kannst das eh viel besser!“ grinst Quil. Jacob gibt ihm eine Kopfnuss, stellt sich dann aber doch an den Grill.
 

„Die beiden haben sich echt lieb!“ mein ich und fang an zu lachen.
 

„Ja, die besten Freunde!“ meint Kim unter lachen und setzt sich an den Tisch, den wir gerade gedeckt haben.
 

Mit den Jungs und den Mädels zu feiern kann echt lustig sein. Sam hat uns vorhin alte Legenden erzählt und wir haben echt viel gelacht. Quil, Embry und Jacob haben echt was zur Unterhaltung beigetragen!

Die ganze Zeit haben sie sich gegenseitig angemotzt und sich auf dem Boden gerauft. Bis Sam dann ein Machtwort gesprochen hat und sie kichernd auf ihre Plätze zurück getorkelt sind.
 

Irgendwann sind Jacob und Jared auf die Idee gekommen Poker zu spielen. Ich hab ihnen erst nur zugeguckt, ich hab das noch nie gespielt.

Als ich es dann aber selbst mal versucht habe, hab ich sie alle über den Tisch gezogen. Gott, ich bin so gut!

Es wird langsam dunkel und Sam hält mir ein Bier hin. Ich schau ihn nur mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck an. „Was denn?“ Auch sein Gesichtsausdruck ändert sich und jetzt schaut er mich eher verwirrt an.
 

„Ich bin minderjährig!“ japs ich. „Und ich hab dich für Verantwortungsvoll gehalten. Du Säufer!“ lach ich und halt mir den Bauch. Sein Gesicht ist klasse!
 

„Tzz... Seth ist auch Minderjährig und der darf auch mal eins trinken. Oder willst du nicht! Ich werd dich sicher nicht zwingen, es war nur ein Angebot.“ Wow, echt selten, dass Sam mal so richtig lacht.
 

„Ich trink eigentlich kein Alkohol!“ Er will er grad weg stellen als... „MOMENT! Ist das Becks, Lemon...?!“ Mein absolutes Lieblings Bier, auf der Welt.

„EY! Wo willst du damit hin? Gib das her!“ mecker ich und schnapp ihm die Bierflasche aus der Hand. Triumphierend lachend setzt ich mich wieder auf meinen Platz, zwischen Kim und Quil. Sieg auf der ganzen Linie! „Mein Schatz!“

Die Jungs die das ganze Schauspiel mit angesehen haben, brechen in grölendes Lachen aus und auch Emilie und Kim kichern mit.
 

„Gut! Dann auf die Versöhnung zwischen euch, dreien!“ ruft Sam aus, erhebt sein Glas und schaut abwechselnd, zu Quil, Kim und mir. Auch der Rest erhebt seine Gläser und wir stoßen an.
 

„AUF DIE VERSÖHNUNG!“

„Quil, was isst du da?“ Interessiert schaue ich auf seinen Teller. Irgendwie, hab ich keine Ahnung was das da sein soll. Aber es sieht gut aus!
 

„Nach was siehts denn aus?“ grinsend schaut er von seinem Teller auf.
 

„Wie was zu Essen! Darf ich mal?“ ich schiebe meine Unterlippe vor und schau ihn lieb an. „Bitte. Bitte.“
 

„... ich weiß ja nicht! Wie sehr magst du mich?“ Was ist denn jetzt los. Mano!
 

„Du bist mein bester Freund! Und jetzt lass mal probieren!“
 

„Nö!“ Was?
 

„Du magst mich nichts mehr! Komm schon!“
 

„Doch ich mag dich! Aber ich sag trotzdem „Nein“!“ Wieso das denn?! Versteh ich nicht. Ich schau ihn weiter bettelnd an. Ich könnte ja auch einfach aufstehen und mir das selbe holen. Aber wie gesagt, dann müsste ich aufstehen!
 

„QUIL! Du bist so dumm, Man! Boah, Emilie! Der nervt mich!“
 

„Du ihn aber auch!“ kichert Emilie und legt mir einen Arm um die Schulter.
 

„Hä? Ich nerv nicht!“ vollkommen überzeugt steh ich da und schaut Quil böse an. „Nerv ich dich? Sag es lieber gleich, sonst wird’s dir noch Leid tun!“
 

„Du und nerven! Das passt nicht zusammen!“ lacht er und legt mir einen Arm um die Schultern.
 

„Gute Antwort, darf ich jetzt mal probieren, bitte?“
 

„Klar!“ er hält mir seine Gabel hin. Ich setz mich auf seinen Schoss und probiere. Begeistert bin ich nicht gerade.
 

„Bäääääh! Wie kann man sowas essen, das ist total bitter!“ Das schmeckt eklig! Iih!
 

„Selber schuld! Du wolltest ja probieren!“ lacht Quil und steckt sich die Gabel in den Mund.

Es war echt viel zu Essen da, aber jetzt eine halbe Stunde später, ist alles weg!

Nur der Salat steht noch da! Typisch!

Die Fressen echt, wie Tiere!
 

„Holly, ich hab bei die zu Hause angerufen. Deine Mum hat gemeint, du kannst ruhig hier schlafen, wenn du willst!“ meint Emilie irgendwann und grinst mich an.
 

„Super Idee! Danke!“ kicher ich immer noch auf Quils Schoss sitzend. „Sam hat nichts dagegen?!“
 

„Nein, der freut sich sogar.“ kichert sie und zeigt zu Sam, der mit Jacob, Paul und Jared zusammen sitzt.
 

„Wieso?“ fragend schau ich sie an. Auf was will sie hinaus?
 

„Na, da kann er dich doch noch ärgern.“ lacht Jacob laut auf, auch die anderen Lachen mit. Ich find das weniger zum Lachen. Idioten!
 

„Nein! Das tust du nicht. Heute nicht mehr, ok? Frieden?!“
 

„Na gut. Dann eben Morgen!“ lacht Sam und wendet sich dann wieder zu Jacob und Paul.
 

„Geh mal runter, Holly!“ meint Quil plötzlich. Oh nö!
 

„Wieso? Ist gerade so schön bequem.“
 

„Geh einfach mal runter! Nur kurz, bitte?!“ quengelt er.
 

„Nö!“ Plötzlich steht Jared vor mir und hebt mich hoch. „EY! NEIN! Lass mich runter!“ Als er mich wieder absetzt, hock ich auf Embrys Schoss. WAS?

Wie von der Tarantel gestochen schreck ich hoch. Naja, ich wollte es, er zieht mich aber einfach wieder zurück.
 

„Selber Schuld! Härteste mal auf mich gehört!“ lacht Quil und verschwindet im Haus. Ach so, er musste aufs Klo. Das hätte er doch auch sagen können.
 

„Darf ich aufstehen?“ pieps ich und versuch seine Hände, die um meinen Bauch liegen, zu lösen.
 

„Nein!“ säuselt Embry und legt seinen Kopf sachte auf mein Haar. Er ist ja so schön warm. Und es ist einfach toll in seiner Nähe zu sein, aber auch sowas von peinlich, wenn alle dabei zugucken und lachen!
 

„Klappe!“ maul ich und werd wieder knall Rot. Ich schließe meine Augen und atme Embrys Geruch tief ein. Er riecht echt gut, nach Wald!
 

„Ist dir kalt?“ fragt mich Embry nach ein paar Minuten, der Ruhe und zieht mich näher an sich.
 

„Nein, eigentlich nicht! Du gibt’s ne menge Wärme ab!“ kicher ich.
 

„Sind die beiden nicht süß?!“ meint Paul und stöhnt auf, als Jacob ihm eine Kopfnuss verpasst.
 

„Jetzt verpisst euch endlich!“ blaft Embry ihn an und knurrt schon fast. Lachend erheben sie sich und gehen ins Haus. Huch! Sie kuschen, was ist los?! Hab ich was wichtiges verpasst!

„Idioten!“ stöhnt er und lehnt sich wieder an mich. Mein Kopf lehnt an seiner Brust und meine Hände liegen auf seinen.
 

Seine Haut brennt schon fast unter meinen Händen. Aber, das stört mich nicht, der Moment ist einfach zu schön. Doch natürlich, wars das nicht mit dem Stress von eben.

Paul kommt wieder aus dem Haus gerannt und rennt grölend über den Rasen. Jared, Quil und Seth ihm hinter her.

„Was ist denn jetzt los?“
 

„Sorry. Aber der konnte sein Maul mal wieder nicht halten.“ meint Jake, der in der Tür steht und ihnen beim raufen zu guckt.
 

„Schluss jetzt, kommt wieder rein!“ donnert Sam, von drinnen. Und sofort hören die vier auf sich zu raufen und rappeln sich auf. So schnell wie sie gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden.
 

„Paul, ist echt so dumm.“ lach ich und schau in den dunklen Himmel. Die Sterne sind schön.
 

„Ja. Eigentlich ist er ganz in Ordnung. Aber manchmal könnt ich ihn umbringen.“ grummelt Embry hinter mir.
 

Er ist echt lieb und so niedlich. Sein warmer Atmen, streift mein Genick und ich bekomme Gänse haut. Als er das bemerkt fängt er leise an zu lachen. „Du bist süß.“ haucht er und gibt mir einen Kuss auf die Haare.
 

Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt? Kneift mich mal jemand? „D-danke!“ flüster ich und schließe meine Augen wieder. „Weißt du, Embry... ich dachte schon du magst mich nicht.“ Wieder laufe ich knall rot an. Zum Glück kann er so mein Gesicht nicht sehen.
 

„Wieso, dachtest du sowas?“ Ich dreh mich in seinem Griff um, so dass ich ihn ansehen kann. Erstaunt und leicht verärgert schaut er mich an.
 

„Naja, wo du auf mich aufgepasst hats, hast du kaum mit mir gesprochen und bist immer ganz schnell abgehauen, wenn Quil gekommen ist um dich abzulösen...“ zögerlich schau ich in seine dunklen Augen.
 

„Das war nicht wegen dir.“ seufzt er und zieht mich wieder fest an sich. „Ich hatte nur viel zu tun.“
 

„Das hättest du sagen können, ich hätte auch alleine bleiben können. Ich bin kein Kind mehr, weißt du.“ mein Kopf liegt an seiner Brust und ich kann sein Herz schlagen hören. Ein schönes Geräusch, um uns herum ist alles ganz still.
 

„Hm... weiß ich ja. Ich hab mir aber Sorgen gemacht. Entschuldige!“ nuschelt er in mein Haar. Hab ich schon erwähnt, wie süß er sein kann? Nein! Er ist ja so süß!
 

„Musst dich nicht entschuldigen.“ kicher ich und kuschle mich weiter an ihn dran. „Ich mag dich!“
 

„Holly...“
 

„Ja?“ Ich schau zu ihm auf. Sein Gesicht ist meinem ganz nah. Und es kommt immer näher. Ich schließe meine Augen, als seine Lippen auf meine Treffen.

Ein vorsichtiger Kuss, aber wunderschön. Als er sich wieder von mir löst, lächle ich ihn verliebt an. Und auch sein Blick spricht Bände.
 

„Ich liebe dich!“ Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und drücke ihm einen weiteren Kuss auf die Lippen.
 

„Ich dich doch auch.“ Strahlend sieht er mich an. „Können wir rein gehen, langsam wird’s echt kalt!“
 

„Klar.“ er steht auf und reicht mir seine Hand. Ich nehm sie und er zieht mich hoch. Nicht nur das, er nimmt mich auf den Arm und trägt mich ins Haus. Peinlich. Aber echt süß von ihm.

Kaum sind wir drinnen, begrüßt uns lautes Gelächter. Emilie kommt auf und zu und nachdem Embry mich runter gelassen hat, umarmt sie mich feste.
 

„WILLKOMMEN IN DER FAMILIE!“
 

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„WILLKOMMEN IN DER FAMILIE!“ Einer nach dem anderen kommt auf mich zu und umarmt mich, bis auf Leah. Hey, sogar Paul hat mich umarmt. Er hat mich hoch gehoben und rum geschleudert.
 

„Endlich muss ich mir sein Geschwafel nicht mehr antun.“ freut er sich und lässt mich wieder runter. „Du hast ja keine Ahnung, wie verzweifelt, der war.“
 

„Paul, meine Knochen!“ japsend halt ich mich an Quils Arm fest. Der Junge hat einfach zu viel Kraft. „Was meinst du mit verzweifelt?“ Noch bevor er antworten kann, stößt Embry ihm in die Rippen.
 

„Klappe, Paul!“ drohend schaut mein Freund, hört sich das toll an, Paul entgegen und verpasst ihm eine Kopfnuss.
 

„Ihr müsst sie doch nicht gleich überfallen.“ mein Seth, der als letztes zu mir kommt und mich in den Arm nimmt. So jung und doch so erwachsen. Naja, manchmal.
 

„Öhm...Danke Seth.“ verwirrt schaut ich zu den Kerlen, die wieder am Tisch sitzen. Jubelnd und grinsend schauen sie uns entgegen. Was soll man dazu noch sagen? Angst?! „Ihr spinnt echt.“ kicher ich.
 

„Wir freuen uns eben für Embry, er hat sich so eine Freundin gewünscht. Und natürlich freuen wir uns auch, für dich!“ Seth klopft mir auf die Schulter und setzt sich wieder auf seinen Platz, am Tisch.
 

„Du kannst dir nich vorstellen, wie nervig er die letzten Wochen war.“ stöhnt Quil und lässt seinen Kopf auf die Tischplatte knallen. Autsch!
 

„Lass den Tisch ganz!“ drohend sieht Emilie, meinen besten Freund an. Der lächelt entschuldigend und wendet sich dann wieder zu mir und Embry.
 

„Es ist schön, dass ihr endlich zusammen seid.“ kichert Kim, die auch auf mich zu gerannt kommt und mich umarmt. „Wir müssen unbedingt Shoppen gehen, ja?“
 

„Äh, ok.“ antworte ich ihr lachend. Wie kommt sie jetzt bloß darauf?
 

„Super. Am besten wir gehen am Wochenende, Jared du kommst ja mir nicht wahr?“ lächelnd sieht sie zu ihrem Freund, der gnädig nickt. „Danke, Schatz.“ sie gibt ihm einen Kuss und fährt fort. „Embry kann ja auch mitkommen. Emilie kommst du dann auch mit? Leah?“
 

Emilie nickt, freudig. Leah dagegen, steht nur doof in der Ecke rum und schüttelt den Kopf. Naja, ich brauch sie echt nicht dabei. Wird eh viel lustiger, ohne sie. Sie kann einen echt runter ziehen, nicht gut für eine Shopping Tour.
 

„Ich finds ja auch toll, dass ihr zueinander gefunden habt, aber ich würde vorschlagen, dass wir uns langsam schlafen legen.“ dabei sieht er misstrauisch zu Emilie, die schon gefährlich schwankt und vor sich hin gähnt.
 

„Gute Idee. Ich bin sowieso müde.“
 

„Du kannst oben im Gästezimmer schlafen.“ mein Emilie und verabschiedet sich von Kim, Jared und Leah. Quil umarmt mich nochmal und geht dann ebenfalls nach Hause. „Embry, zeig ihr bitte das Zimmer. Wir gehen jetzt auch schlafen.“ damit gehen Sam und die kichernde Emilie nach oben.
 

„Was ist den, bei denen kaputt?!“
 

„Die freuen sich eben, na komm. Du kippst auch gleich um, ich zeig dir das Zimmer.“ Er nimmt meine Hand und zieht mich die schmale Treppe nach oben. Vor der letzten Tür im Gang, bleibt er stehen und öffnet sie. Ein kleines Zimmer, das fast vollständig, mit einem Bett ausgefüllt ist. Nur ein Eckschrank steht noch darin. Aber bequem sieht es trotzdem aus.

Müde lasse ich mich auf das große Bett fallen. „Ich geh dann. Gute Nacht, Kleines!“
 

„Was du willst gehen, jetzt schon?... B-bleib doch, bitte.“ Wieso will er denn gehen? Es war doch so schön bis eben, da kann er doch ruhig noch bleiben. Ein bisschen kuscheln und so, eben.
 

„Will du das wirklich?“
 

„Ja. Komm her, mir ist kalt.“ grinsend macht er die Tür zu, schaltet das Licht aus und legt sich unbeholfen neben mich. Gut, dass mir kalt ist, war gelogen, aber ist ja auch egal. „Danke.“
 

Ich kanns nicht fassen... Embry und ich! Wow, unglaublich.

Als ich meine Augen öffne, sehe ich direkt in Embrys hübsches Gesicht. Seine Augen sind geschlossen, er atmet ruhig, er schläft noch tief und fest. Ich streiche ihm über die Wange, weswegen er leicht auf brummt. Mit seinem Arm, der immer noch um meine Hüfte gelegt ist, zieht er mich näher an sich ran.

„Embry?... Komm wach auf.“
 

Er bewegt sich und öffnet verschlafen seine Augen. Sofort schleicht sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Oh mein Gott.

„Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“ Er streicht sich seine Haare zurück und sieht mich mit einem Grinsen an. So hübsch.
 

„Auch guten Morgen und ja hab ich. Und du?“
 

„Natürlich.“ lächelt er und streckt sich. Dann schaut er mich wieder liebevoll an. „Du warst ja bei mir.“ Ich liebe diesen Blick einfach. Ich liebe diesen Kerl.
 

„Süß von dir...“ gerade will ich ihn küssen, als sein Magen laut auf knurrt. Sofort fang ich an zu lache und er fast sich verlegen an den Bauch.
 

„Sorry. Ich hab Hunger.“
 

„Hab ich gehört, dann lass uns mal runter gehen. Emilie hat bestimmt schon Frühstück vorbereitet.“ grins ich und steh vom Bett auf.
 

Er grinst ebenfalls und folgt mir dann runter in die Küche.

Unten angekommen sitzen schon alle versammelt, am Küchentisch und frühstücken.
 

„Da seid ihr ja endlich.“ kichert Emilie. Auch die anderen sehen uns an. Alle mit so einem blöden Grinsen im Gesicht.
 

„Morgen.“ Embry setzt sich zu den anderen und fängt sofort an zu essen. Emilie zieht mich mit sich die Treppe hoch. Toll, bin ich also voll umsonst runter gelaufen. Als sie anhält schau ich sie fragend an.
 

„Und?“ fragt sie ganz aufgeregt. Irgendwie macht mich ihr erwartungsvoller Blick total nervös.
 

„Was und?“ Jemand poltert die Treppe nach oben und kommt in unsere Richtung. Es ist Kim, die uns fröhlich zuwinkt.
 

„Hab ich schon was verpasst?“ Fragend schaut sie zwischen mir und Emilie hin und her. Emilie legt ihr eine Hand auf die Schulter und schüttelt den Kopf.
 

„Nein! Ich hab sie gerade gefragt.“ lächelt Emilie und schaut mich dann wieder durchdringend an.
 

„Ihr seid jetzt also, so richtig zusammen!“ will Kim wissen. Sie ist genauso aufgedreht wie Emilie. Ob das hier immer so läuft, wenn einer der Jungs ne Freundin mit nach Hause bringt?
 

„Ja!“ peinlich berührt schau ich sie an. Sie grinsen sich an und umarmen mich gleichzeitig.
 

„Das ist ja so toll. Super! Fantastisch.“ jubeln die beiden und hüpfen um mich rum. Ok, das macht mir Angst. So kenn ich die beiden ja gar nicht.
 

„JARED! SAM! Eure Freundinnen machen mir Angst!“ Ich renn die Treppe wieder runter in die Küche. Emilie und Kim folgen mir. So wies aussieht haben die Jungs uns belauscht, denn sie lachen brüllend. Embry sieht leicht peinlich berührt aus. Naja.
 

„Kim, jetzt setzt dich mal her und iss was. Du machst ihr ja richtig Angst.“ lacht Jared und zieht seine Freundin auf seinen Schoss. Auch Sam zieht Emilie zu sich. Die beiden Mädchen kichern immer noch vor sich hin.
 

Das geht noch eine ganze Weile so. Immer hin wird es so nicht langweilig. Die Jungs haben das Essen in sich rein gestopft und wir Mädels haben über dies und das geredet.

Erst als Paul, Jared, Quil und Jacob alle vier, je einen laute Rülpser von sich lassen, wenden wir uns wieder den Jungs zu. „Ihr Schweine!“ meckert Kim und haut Jared auf den Hinterkopf. „Ferkel!“
 

„Sorry!“ kommts von dreien, nur nicht von Paul! War ja sowas von klar.
 

„Lass nur, bin ich von meinem Bruder schon gewöhnt!“ kicher ich und schau die Jungs an, die fröhlich weiter das Essen in sich rein schaufeln. „Euer Mägen, müssen echt große, schwarze Löcher sein.“
 

„Kann gut sein!“ kichert Emilie, die neben Sam sitzt. Die beiden sind so ein süßes Paar.
 

„Trotzdem, das ist eklig! Schämt euch! Paul, keiner will sehn was du im Mund hast!“ Schnell leg ich den Arm um Kims Schulter, um sie davon abzuhalten, aufzustehen und Paul eine mit der Bratpfanne über zu ziehen.

>Emilie<
 

Ich wusste doch, dass die beiden zusammen kommen würden. Ich hab es Sam ja gleich gesagt, aber er hat gesagt, Embry würde noch ewig brauchen. Naja, jetzt haben sich die beiden gefunden.

Zwei Wochen sind Holly und Embry jetzt schon zusammen, sie weiß immer noch nicht Bescheid. Und so wie ich Embry kenne, will er es ihr einfach noch nicht sagen. Ich glaube, er hat Angst, das sie ihr verlassen könnte, wenn sie die Wahrheit erfährt.

Aber die Wahrheit, ist besser, als sie zu belügen. Das wird sie nur traurig machen.
 

Ich hab mit Sam darüber gesprochen, aber er will sich nicht in die Beziehung der beiden einmischen. Er hat ja recht, aber je länger Embry zögert, um so schlimmer wird es für Holly, ihm zu verzeihen, das er, nein das wir, sie belogen haben.
 

Obwohl ich Holly für ein starkes Mädchen halt, wird sie nach dem, was im Wald passiert ist, das ganze nicht so einfach weg stecken. Sie hat immer noch Angst und sie hat Alpträume. Sie hat es mir und Kim erzählt. Embry weiß nichts davon, sie will ihm keine Sorgen machen. Es wären ja nur Alpträume.

Ich hoffe, das sie so etwas nie wieder durchmachen muss.
 

>KIM<
 

Holly und Embry sind ja so süß zusammen. Ich freu mich richtig für die beiden. Aber ich mach mir Sorgen um Holly, sie wirkt verstört, wenn er nicht da ist. Wenn sie alleine ist, dann hat sie Angst. Das merkt man. Die Sache mit dem Vampir, schlägt ihr sehr auf den Magen. Es macht sie fertig.
 

Und ich denke nicht, dass sie glaubt, sie hätte sich den Mann nur eingebildet. Sie ist klug, sie weiß was sie gesehen hat und sie wird an ihrer Meinung fest halten. Egal, was noch passiert, sie wird raus finden wollen, was wirklich los war. Wer sie angegriffen hat und wieso.
 

Allerdings liegt mir, auch etwas schwer im Magen. Jared! Er nimmt sich zwar wieder viel zeit für mich. Wir waren im Kino, er ist mit mir Shoppen gegangen und so weiter. Ich hab mich auch über jede einzelne Minute gefreut, aber es fühlt sich an, als würde er sich dazu zwingen, als würde ihn irgendwas belasten. Ich weiß es auch nicht. Ich will ihn nicht drauf ansprechen.

Ich kann auch mit keinem darüber reden, das letzte Mal hat schon zu Streit geführt, das will ich nicht noch einmal.

Ich liebe ihn. Aber das ganze macht mich fertig. Ich hasse es einfach, wenn er Geheimnisse vor mir hat.
 

„Kim! Jared ist da, kommst du runter?“ Mum steht in der Tür und grinst mich an.
 

„Ja ich komme.“ Unten an der Treppe steht mein hübscher Indianer Junge und wartet schon auf mich. Er sieht Heute so schick aus. Nicht Shorts und ein einfache T-Shirt, wie sonst. Sondern ordentlich. Eine schwarze Hose, ein weißes Hemd. Total ungewohnt, aber es steht ihm.

Verdutzt laufe ich auf ihn zu und werfe mich in seine ausgebreiteten Arme. Er drück mich an sich und die Sorgen, die mich vor ein paar Sekunden noch geplagt haben, sind verschwunden.
 

„Ich hab dich vermisst, mein Engel.“ Er schaut mir liebevoll in die Augen und drückt mir dann einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
 

„Ich dich auch. Wieso bist du heute so schick gemacht? Hab ich was verpasst? Wo gehen wir heute hin?“
 

„Lass dich überraschen. Na komm.“ grinsend nimmt er meine Hand und zieht mich aus dem Haus. Sein Wagen steht in der Einfahrt, am Wagen, hält er mir die Tür auf. Er ist ja so süß.
 

####
 

Oh Gott, das war ja so niedlich. Wie Kim und Jared, total schick gemacht auf uns zugekommen sind. Kim ist gleich zu mir und Emilie gerannt gekommen und hat uns den Ring gezeigt, den Jared ihr angesteckt hat. Ein hübscher Ring, mit einem kleinen Stein in der Mitte.

Sie hatte immer noch Tränen in den Augen und Jared schien irgendwie erleichtert zu sein. Kein Wunder, das schwerste hat er jetzt ja hinter sich.
 

„Ich freu mich so für euch!“ Fröhlich nehm ich sie in den Arm und danach kommt sofort Emilie und sogar Leah, die Kim glücklich in den Arm nehmen.
 

„Herzlichen Glückwunsch, Kim.“ meint Emilie und klatscht in die Hände. Sie freut sich immer so, wenn etwas schönes in der „Familie“ passiert. Auch Billy, Old Quil und Sue sind da. Zur Feier des Tages wollen wir Grillen. Da freuen sich die Jungs schon die ganze Zeit drauf.
 

„Danke. Ich hätte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht mit so was. Ich wäre fast umgefallen, wenn Jared mich nicht gehalten hätte.“ lacht Kim und lächelt Jared verliebt an. Der steht bei den Jungs und erzählt wohl gerade, wie alles gelaufen ist. Paul, Embry und Quil liegen schon auf dem Boden vor lachen.
 

„Über was lacht ihr denn?“ will Kim wissen und schaut ihren, seid kurzem, Verlobten an. Der allerdings guckt nicht mehr so fröhlich. Sofort verschwindet auch Kim Lächeln.
 

„Über Jared.“ heult Paul vor lachen und Quil klopft ihm auf die Schulter. „Alter, das du es so versaust!“
 

„Wieso denn versaut? Sie hat den Antrag doch angenommen?!“ Emilie schaut, Sam fragend an.
 

„Ich war eben aufgeregt... Lass mich doch in Ruhe.“ motzt Jared und Kim geht sofort zu ihm rüber und umarmt ihn. Nebenbei wirft sie Den drei lachenden Kerlen einen bösen Blick zu.
 

„Du hast das echt gut gemacht, Schatz. Hör nicht auf die!“ zuckersüß schaut Kim ihn an. Er lächelt zurück und schon verfallen sie wieder in einen Kuss. Die beiden sind so ein schönes Paar.
 

„Embry, es reicht jetzt! Egal, wie peinlich Jared war, das ist kein Grund über ihn zu lachen!“ mein ich und hau meinem Freund auf den Kopf. „Echt mal. Und ihr beiden auch. Ruhe jetzt!“
 

„Sorry.“ meinen alle drei gleichzeitig und stellen sich wieder normal hin.
 

„Na dann können wir ja jetzt Essen. Nicht das ihr uns hier verhungert.“ mein ich und schon stürzten ein paar zwei Meter Kerle an mir vorbei an den Großen Tisch und schaufeln das Essen in sich rein.
 

„Männer!“ stöhnt Emilie kichernd.

Zeitsprung
 

Ich bin seid zwei Wochen mit Embry zusammen und alles läuft super. Paul nervt zwar noch mehr als Früher, aber das steck ich weg.

Was mich am meisten überrascht hat, war, dass Leah mich doch noch akzeptiert hat. Sie ist nicht mehr ganz so fies, ab uns zu mal ein paar schnippische Bemerkungen, aber sie ist netter geworden. Hätte nie gedacht, dass ich mal normal mit ihr reden kann und so.

Kim und Jared sind zusammen gezogen und ich bin schon sehr gespannt, wann endlich die Hochzeit ist. Emilie, Kim und ich sind schon am überlegen, wie wir alles gestalten wollen, wo es statt finden wird und so weiter.
 

Heute bin ich alleine unterwegs, um ein Geschenk für die beiden zu kaufen. Zwar ein bisschen früh, aber es wird ja sowieso etwas sein, dass nicht schlecht wird. Es soll etwas sein, wovon sie ewig etwas haben. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, was es sein soll. Aber mir fällt schon noch was schönes ein Kim mag Schmuck... vielleicht eine hübsche Kette. Aber für Jared ist das sicher nichts. Ganz schön schwierig!

Naja, ich hab ja noch ewig lange Zeit.
 

###
 

„Oh entschuldigen Sie! Oh... Hi!“ Ein zierliches, recht kleines Mädchen steht vor mir. Blasse Haut, schwarze, stachlige, kurze Haare und wunderschön. Wie ein Modell!
 

„Macht doch nichts! Hallo, ich bin Alice!“ Ihre Stimme klingt hell und ihr Lächeln macht sie noch hübscher.
 

„Hi, ich heiße Holly!“ Mein Blick fällt auf die Taschen, die sie in den Händen hat, eine ganze Menge. „Wow, du hast noch mehr eingekauft als ich! Respekt!“
 

„Ja, ich liebe Shoppen!“ ein Glocken helles Lachen ertönt. Wow! Sie scheint echt nett zu sein.
 

„Ich auch! Wollen wir zusammen weiter shoppen, oder wolltest du nach Hause!“
 

„Eigentlich nicht! Na dann, wie alt bist du eigentlich!“ meint sie und wir laufen zum nächsten Klamotten Laden.
 

„Ich bin 17 und du?“ Gackert, treten wir ein.
 

„Ich auch! Du kommst aber nicht aus Seattle, oder?“ neugierig schaut sie mich an. Sie ist wirklich niedlich. Aber, irgendwie hätte ich sie älter geschätzt, naja.
 

„Nein, ich wohne in La Push!“ grins ich und schau mir eins der Oberteile genauer an. Eigentlich hab ich ja genug zu anziehen, aber... Quatsch, man kann nie genug zum anziehen haben!
 

„Ah, ich wohne in Forks.“ Erstaunt sehe ich sie an, ich hab sie noch nie gesehen und ich war schon einige Male in Forks. Komisch!
 

„Echt, hab dich noch nie gesehen!“
 

„Aber ich hab dich schon mal gesehn, als du einkaufen warst.“ grinst sie und huscht durch die Regale. Als sie wieder zurück kommt, hat sie einen Haufen Kleider in den Händen. “Wenn du Lust hast kannst du nach dem Shoppen mit zu mir, dann machen wir eine Modenschau!“
 

„Gern, aber haben deine Eltern denn nichts dagegen, wenn du einfach so jemanden mitbringst, denn du eigentlich gar nicht kennst!“ fragend schau ich sie an.
 

„Ach was. Wir haben noch viel Zeit, um uns kennen zu lernen!“ grins Alice glücklich, bezahlt und wir schlendern weiter die lange Einkaufs Straße entlang. „Außerdem find ich dich echt nett, meine Familie, wird dich sicher auch mögen.“
 

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Hm, heute hat Embry sowieso keine Zeit für mich... also was solls. „Na gut, wenn du drauf bestehst!“ Ein strahlendes Lächeln legt sich auf ihre Lippen.
 

„Wunderbar, ich wusste, dass du mit kommen möchtest.“ trällert sie. Eine gefühlte Stunde später und mit doppelt so vielen Tüten in den Armen, sind wir auf dem Weg zu Alice nach Hause. Sie ist wirklich sehr nett und mir total sympathisch.
 

„Wie ist deine Familie denn so?“ Ob alle in ihrer Familie so mega hübsch sind. Ist eigentlich unwahrscheinlich, das der Rest hässlich, oder normal aussieht. So ein hübsches Mädchen, muss auch hübsche Eltern haben.
 

„Keine Angst, du wirst sie mögen. Und sie werden dich mögen, dass weiß ich einfach. Naja, Rose könnte Probleme machen.“
 

„Wieso dass den?“ verwirrt schau ich sie an. Falten liegen auf ihrer Stirn und sie Atmet flach. Mir fällt auf, dass sie sich grade, fast nicht bewegt. Komisch! „Alice?“
 

„Oh, entschuldige ich war in Gedanken. Naja, Rose kann leicht zickig werden, weißt du. Lass dich davon bloß nicht abschrecken.“ Da kenn ich noch so eine. Leah, lässt grüßen.
 

„Damit komm ich schon klar.“ mein ich und grins sie an. Ihre Miene entspannt sich wieder und sie lächelt zurück. Schade, das der Himmel heute bewölkt ist, im Sonnenlicht wäre sie bestimmt noch beeindruckender. „Sag mal wie groß ist deine Familie denn?“
 

„Da wäre einmal Edward, der mir Bella zusammen ist, Rose und Emmett, mein Freund Jasper und meine Eltern, Esme und Carlisle.“
 

„Eure Freunde wohnen bei euch?“ Hui, die streiten doch bestimmt oft, wenn die immer aufeinander hocken. „Cool!“
 

„Klar. Weißt du bis auf Rose und Jasper, sind wir keine wirklichen Geschwister. Wir wurden alle von Esme und Carlisle adoptiert.“ erklärt sie mit einem Lächeln. Also sind sie keine wirklichen Geschwister. Adoptivgeschwister dürfen ja was mit einander haben, denke ich. Und Liebe sucht sich ja bekanntlich ihren eigenen Weg.
 

„Ach so.“ Wir sind gerade in Forks angekommen und hier Regnet es mal wieder in Strömen. Wie ich es doch liebe. Anscheinend wohnen sie außerhalb, denn wir fahren Richtung Wald.
 

„So wir sind da.“ Ein hübsches Haus, mir großen Fenstern. Modern gehalten. Wirklich hübsch. „Los steig aus, ich will dich den anderen vorstellen.“ Alice ist ganz aufgeregt und hüpft vor mir auf und ab. Wie ist sie so schnell ums Auto gekommen? Ich hab wohl wieder nur nicht aufgepasst.
 

„Langsam, ich bin auch nicht mehr die Jüngste.“
 

„Hopp, hopp.“ Sie greift nach meiner Hand und ich bekomm augenblicklich Gänsehaut. Sie ist total kalt, das genaue Gegenteil zu Embry. Aber nicht unangenehm.

Als Alice die Tür öffnet, steht ihre Familie schon da.
 

„Ich brech zusammen!“ mein Mund klappt auf und mein Herz macht Spaßeshalber mit meinem Hirn eine Ruhepause.
 

„Atmen, Holly.“ meint Alice kichernd. Der Haufen hübscher Menschen vor mir sieht mich zum Teil besorgt, zum anderen Teil belustigt an.
 

„Alles in Ordnung, Liebes? Ist dir nicht gut?“ eine hübsche Frau kommt auf mich zu.
 

„Mum, ihr geht es gut. Sie ist nur überrascht.“ lacht einer von Alice Brüdern.
 

„Recht hat er. Mir geht super, ich war nur...erstaunt.“
 

„Gut. Ich bin Esme, freut mich dich kennen zu lernen. Das ist mein Mann Carlisle...“ ein hübscher Blonder Mann. Er lächelt mir zu und ich wäre am liebsten umgefallen „...meine Tochter Rosalie...“ sie deutet aus eine wunderschöne, blonde junge Frau... leicht hochnäsig...“ Emmett...“ ein Muskelprotz, genau wie Embry und die anderen... der grinst mich schief an und legt einen Arm um Rosalie... „Jasper...“ der Junge, dem sich Alice grad an den Hals wirft... auch sehr hübsch. Nur der guckt so leidend, was er wohl hat? „Und Isabella und Edward.“ Ein Junge mir Bronzefarbenen Haaren und ein hübsches Mädchen mir braunen Haaren. Die beiden winken mir kurz zu.

Lauter Topmodells! Alice hats gut.
 

Mir fällt auf, das sie alle goldene Augen haben. Wow! Wie kann man bitte so hübsch sein? Das ist so fies!
 

„Du kannst mich Bella nennen.“ Bella, kommt auf mich zu und reicht mir die Hand. Uii, genau so kalt wie Alice. „Freut mich dich kennen zu lernen...“
 

„Holly, mein Name ist Holly. Freut mich auch.“

Verdammt, sind die alle hübsch! Das ist ja schon echt unfair! Naja, hübsche Eltern, gleich hübsche Kinder! Dreck, wieso ist meine Mum nicht auch so verdammt hübsch, dann könnte ich mit ihr angeben? Maaaaaaaaaaaaaaaaan! F*icken! S*cheissdreck! A*löcher! W*xxkrüppel! Fluch, über dich, Mum!
 

Dieser Edward fängt an zu kichern und alle schauen ihn an. Er schlingt seine Arme um Bella und sieht belustigt zu mir rüber. Irgendwie macht der mich sauer!
 

Wir haben uns eine ganze Weile unterhalten und Alice hat mir dann sogar das Haus gezeigt. Es ist fantastisch. Ich hab Esme gebeten, mein Haus, dass ich irgendwann mal besitzen werde, auch so einzurichten. Sie hat sich sogar darüber gefreut und gleich zugesagt.
 

Als, es dann schon dunkel wurde, hab ich mich verabschiedet und bin nach Hause gefahren. Allerdings bin ich für Morgen wieder mit Alice verabredet. Sie will eine Übernachtungsparty machen. Sie ist ja so niedlich. Wenn ich zu Hause bin, muss ich gleich alles zusammen packen. Dann hab ich Morgen ganz viel Zeit für Embry! Hach!
 

Allerdings muss ich gar nicht bis Morgen warten, um ihn zu sehen. Er und Quil stehen vor unserem Haus. Freudig lauf ich auf Embry zu und bekomm gleich eine Kuss.

„Wo warst du, hab mir Sorgen gemacht!“ Er schlingt seine Arme um meine Mitte und gibt mir noch einen Kuss. Wie ich seine Nähe vermisst habe. „Ich hab dich vermisst.“
 

„Ich dich auch, Schatz. Entschuldige aber ich war noch bei einem Mädchen, dass ich beim Shoppen kennen gelernt habe. Alice Cullen, kennst du sie? Sie wohnt in Forks.“ lächelnd schau ich ihn an. „Ach, hi Quil!“
 

„Moment... Du warst... WO?“ fragen Embry und Quil gleichzeitig. Erstaunt sehen sie mich an, als ich mich von Embry löse. Was hab ich verpasst?
 

„Bei den Cullens! Alice ist so lieb. Und ihre Familie ebenso!“ mein ich und guck die beiden an. Was haben die denn? „Habt ihr das Haus mal gesehen? Einfach umwerfend!“ schwärme ich weiter.
 

„Du kannst nicht einfach mit fremden Leuten mit gehen.“ motzt Quil mich weiter an. Hä? Bitte, was soll das den jetzt werden? Der kling wie Mum. Pft! Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Also wirklich! Wo sind wir den hier?
 

„Ach komm, ich bin alt genug.“ blaff ich zurück und funkle Quil böse an. Also echt, er ist mein bester Freund, aber sowas entscheide immer noch ich.
 

„Wieso ausgerechnet... Die?!“ stöhnt Quil und fast sich an den Kopf. Was hat er denn gegen sie?
 

„Wieso, musstest du dich mit dieser Alice anfreunden?!“ meint Embry und schüttelt, genervt den Kopf. Er auch!
 

„Na hör mal, mit wem ich mich anfreunde, oder nicht, ist immer noch meine Sache! Sie ist nett, genau wie ihre Familie. Auch wenn die ein bisschen komisch drauf waren. Vor allem ihr Freund.“
 

„Wieso?“ ich zucke mit den Schultern und schaue Quil an, der mit angespannten Muskeln vor mir steht. Was hat der heute bloß für ein Problem? Ob man das noch auf die Pubertät schieben kann? Ich glaub nicht!
 

„Der hat mich immer so starr an geguckt. Voll so leidend. Ich weiß auch nicht. Alice meinte, ihm ginge es nicht besonders gut.“ Embry, der hinter mir steht und immer noch seine Arme um meine Mitte geschlungen hat, seufzt wieder laut auf.
 

„Pass bitte auf dich auf. Und sag mir, wenn sie dich dumm anmachen!“ gibt er sich geschlagen und küsst mich, auf die Haare.
 

„Natürlich!“
 

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So und an der Stelle, noch mal Danke an alle lieben Leserlis & Kommischreiberlis !!!

Lg

SLASH !!!!!!!!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 27

„Süße, wach auf!“ Als ich meine Augen öffne schau ich direkt in seine schönen Augen. Er grinst mich schief an. Ich kämpfe mich aus seiner Umarmung und schau ihn lieb an.
 

„Embry... Oh, Morgen!“
 

„Morgen, na gut geschlafen?“ liebevoll streicht er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und gibt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich will bitte nur noch so geweckt werden!
 

„Mit dir, schläft man einfach super gut.“ grins ich und er küsst mich nochmal.
 

„Das hast du aber schön gesagt.“
 

„Ich bin halt gut. Naja, ich geh jetzt erst mal duschen.“
 

„Kann ich mit kommen. Bitte, bitte!“ Ha, einen Versuch wars ja mal wert. Klappt aber nicht. Nicht bei mir!
 

„Nein, ich kann alleine duschen. Nächstes mal, ok?“ kicher ich und schnapp mir meine Klamotten. Nach einem flüchtigen Kuss verschwinde ich ins Badezimmer. Meine Beine sind immer noch leicht zittrig und mein Atem geht schneller als sonst. Man er macht mich immer noch hibbelig. Das wird wohl gar nicht mehr aufhören.

Schnell steig ich unter die Dusche, das kalte Wasser tut richtig gut. Immer hin bin ich jetzt auch richtig wach und meine Beine zittern nicht mehr wegen Embry. Ist doch schon mal ein Fortschritt.
 

Man ich glaub immer noch nicht, das wir es wirklich getan haben. Ich hoffe wir waren nicht zu laut. Oh Gott, das wäre so peinlich!
 

Fertig geduscht und angezogen geh ich zurück zu meinem Schatz.

Als ich in mein Zimmer komme, liegt Embry immer noch auf meinem Bett und schaut verträumt an die Decke. „Schatz, ich bin fertig, du könntest dann ins Bad.“
 

„Könntest...“ fragend schaut er mich an er.
 

„Ja, ich hab nämlich noch eine Frage.“ beschämt schau ich auf den Boden. „Haben wir... also haben wir Gestern... ein Kondom...“
 

„Oh...“ ich deute das als ein NEIN! Verflucht... „Nimmst du die Pille?“ In seinem Ton liegt schon etwas flehendes. Und sein Blick macht mich verrückt. Als hätte er einen fiesen Fehler gemacht.
 

„Ja, normalerweise schon. Aber ich hab keine mehr da. Ich wollte eigentlich Heute los, um neue zu holen... bereust du es?“ mit Tränen in den Augen schau ich ihn an. Seine Augen werden groß, er springt auf und schließt mich in seine Arme.
 

„Bitte wein nicht! Ich bereue nichts. Aber es wäre schon toll, wenn du nicht schwanger werden würdest. Dafür ist es halt noch zu früh. Aber wenn es so kommen sollte, bin ich da. Und werde auch bleiben. Ich liebe dich!“ beruhigend streicht er mir über den Rücken und küsst mich auf die Stirn.
 

„Ich dich auch, danke!“ Jetzt grinst er wieder zu fröhlich wie immer, gibt mir einen langen Kuss und rauscht dann ins Badezimmer. Ich könnte ja mal gucken ob Mark oder Maxy noch schlafen. Immer hin ist es schon 11 Uhr.
 

In Marks Zimmer, läuft der Fernseher, also ist er schon wach. „Hey, Morgen Brüderchen!“
 

„Morgen, Holly. Du hast aber lange geschlafen.“ Mark sitzt vor seinem Fernseher und mampft Chips ins sich rein. Bäh, dafür ist es doch noch viel zu früh.
 

„Hmhm, war müde. Embry ist auch da.“
 

„Wer ist da?“ Hä, haben sich die beiden nicht schon kennen gelernt. Jetzt bin ich verwirrt. Na auch egal.
 

„Mein... Freund?“ lächle ich ihn lieb an. „Er ist grad duschen.“
 

„Ach, deshalb. Ich wusste doch, das ich noch jemanden gehört habe.“ lacht Mark und dreht sich zu mir um. Mein Herz rutsch mir in die Hose. Wir waren also doch laut.
 

„Waren wir sehr laut?“ frag ich panisch. „Ich mein wir haben euch doch nicht geweckt, oder doch?“
 

„Nein, ich hab nur ein paar Gesprächsfetzen mitbekommen, dann hast du kurz auf gequietscht und mehr war nicht.“ Oh, Gott sie danke! Danke, danke, danke!
 

Erleichtert schau ich ihn an. „Ok, ich geh dann mal Maxy wecken, oder ist der auch schon wach?“
 

„Ne, der schläft noch. Mum auch, die ist gestern ja auch erst spät heim gekommen.“ meint er nur und stopft sich wieder Chips in den Mund. Kein Wunder, das er zugenommen hat. Immer nur zu Hause rum sitzen und Süßigkeiten essen. Kann ja nichts werden.
 

„Hast du Heute schon was gescheites gegessen?“
 

„Ne!“ natürlich nicht. Warum frag ich eigentlich noch. Dafür gibt es heute Mittag nur Salat für ihn. Na, der wird sich freun!
 

„Ich ruf dich wenns Frühstück fertig ist! Und hör auf so viele Chips zu fressen, du wirst noch dick. Für Heute hast du Süßigkeiten verbot.“ ich nehm im die Chips ab und schmeiße den Rest in seinen Mülleimer.
 

„Och mano. Das kannst du doch nicht machen.“ Und wie ich das kann. Augen rollend mache ich die Tür wieder hinter mir zu und lauf weiter zu Maxys Zimmer. Als ich leise die Tür aufmache, hockt mein Kleiner schon auf dem Boden und spielt.
 

„Hey, du bist ja schon wach.“ stolz guckt er zu mir hoch.
 

„Jaaaaah. Bin alleine ausm Bett gekommen. Mark wollte nicht spielen. Spielen wir?“ mit großen, lieben Augen schaut er mich an. Und normalerweise wär ich auch drauf eingegangen, aber nicht so früh am Morgen.
 

„Später ja? Jetzt gibt’s erst mal Frühstück.“ grins ich. „Embry ist auch noch da. Der spielt bestimmt mit.“
 

„Au ja!“ kichert der Kleine und streckt seine Arme nach mir aus. Ich hebe ihn hoch und mach mich auf den Weg nach unten. Gerade als wir an der Treppe ankommen, stößt Embry zu uns. Maxy fängt sofort begeistert an zu quietschen und strampelt wild rum. „Spielen! Spielen!“
 

„Maxy, später hab ich gesagt. Du musst erst mal was essen!“

Kapitel 28

„Jetzt essen wir erst mal was, ok? Und dann gehen wir raus Ball spielen, oder so.“ meint Embry zu meinem kleinen Bruder, der kurz überlegt und dann wieder begeistern nickt. Er scheint einen narren, an meinem Freund gefressen zu haben.
 

„Na, ihr habt euch ja lieb. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?“
 

„Quatsch! Dein Bruder ist nur echt cool.“ grinst Embry und setzt Maxy auf einen Stuhl in der Küche. Mein kleiner Bruder ist also cool. Dann kommt er zu mir und nimmt mich in den Arm. „Du bist das einzige in meinem Leben!“
 

„Oh, wie Niedlich.“ lächle ich ihn an, stelle mich auf die Zehenspitzen und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ok, was wollt ihr essen? Soll ich Rührei und Speck machen?“ Ei ist noch genug da und Speck auch. Hm, ich könnte aber auch Pfannkuchen machen?
 

„Jaaaaaaah!“ Maxy klatsch begeistert in die Hände und auch Embry scheint sich zu freuen.
 

„Du musst aber ne ganze Menge machen! Du weißt wie viel ich esse.“ meint Embry und zieht die Augenbraue nach oben. Natürlich weiß ich das. Ich bin ja nicht blöd.
 

„Kein Problem, ich koch eh immer viel zu viel. Hockt euch ins Wohnzimmer, dass dauer noch ein bisschen.“ kicher ich und mach mich ans Essen. Embry und Maxy gucken derweil ein bisschen Fern. Schön, dass Embry sich so gut mit meiner Familie versteht. Da bin ich echt froh.
 

Nach 20 Minuten hab ich eine ganze Ladung, Ei und Speck gemacht. „Embry, kannst du mal hoch gehen und Mark runter holen?“
 

„Klar, mach ich.“ er steht auf, gibt mir einen Kuss auf die Lippen.. „Für dich tu ich alles!“ und läuft die Treppe hoch. Gott, ich liebe diesen Kerl. Was besseres hätte mir wirklich nicht passieren können.
 

„Komm, Maxy. Ab in die Küche. Du hast doch bestimmt schon richtig Hunger. Ich kann deinen Bauch grummeln hören.“ lach ich und scheuch ihn von dem Sofa.
 

„Jaaaah!“ er krabbelt vom Sofa und flitzt in die Küche. „Hunger! Hunger!“ In einem Moment ist er niedlich und im anderen wieder total aufgedreht und nervig. Typisch Junge!
 

„Ist ja gut, du Quälgeist.“ ich stelle ihm einen Teller mir Rührei und Speck hin. „Aber mach keine Sauerei, ja! Sonst wird kein Ball gespielt.“ Sofort nickt er und macht sich über sein Essen her.

Kurz später kommt auch Embry wieder mir Mark zurück. Die Beiden scheinen sich auch wirklich gut zu verstehen. Ich stelle beiden eine große Portion vor die Nase und sofort fangen sie an zu essen.
 

„Verschluckt euch nicht!“ ich dreh mich zur Tür un d sehe Mum, die uns angrinst. „Na, hier ist ja was los.“ Mum steht in der Tür und grinst uns an.
 

„Morgen, Mum.“ ich steh auf und mach ihr auch eine Tasse Kaffee.
 

„Morgen, Ma´am.“ Embry steht sofort auf und gibt ihr die Hand. Er bemüht sich sehr ihr zu gefallen. Aber da muss er sich nicht anstrengen. Als Mum ihn das erste mal gesehen hat, war sie schon begeistert von ihm.
 

„Du sollst doch nicht so höflich sein, nenn mich doch einfach Carmen.“ grinst Mum und lässt sich auf einen Stuhl fallen. Embry grinst und setzt sich dann wieder hin.
 

„Hier dein Kaffee, Mum.“
 

„Oh, ja danke. Oh, mein Rücken... ein Glück, dass ich heute frei habe. Was haltet ihr davon, wenn wir ein bisschen zum Strand gehen? Heute ist so schönes Wetter.“
 

„Au jaaaa.“ Maxy quietscht erfreut auf.
 

„Von mir aus.“ schmatzt Mark.
 

„Geht ihr Beiden auch mit?“ fragend schaut sie zwischen mir und Embry hin und her.
 

„Weiß nicht... hast du Lust, Embry?“
 

„Wenn du nicht willst, geh ich auch nicht.“ meint er nur und schaut mich an.
 

„Hm, im Moment hab ich eigentlich keine große Lust.“
 

„Naja, ihr könnt ja nach kommen.“ meint Mum und trinkt weiter ihren Kaffee. „Ach, ja. Ihr seid so ein schönes Paar.“ erschrocken schaue ich sie an. Sie wird doch jetzt nicht sentimental? „Was denn, ich hab doch recht. So ein lieber Junge, passt prächtig zu dir. Ich erwarte Enkelkinder!“ Mark prustet los und Embry macht große Augen.
 

„MUM!“ Oh, man. Das ist so peinlich! „Lass das. Wir sind noch nicht mal sehr lange zusammen und du fängst schon so an. Du bist so peinlich!“ Obwohl naja, vielleicht bekommt sie ihre Enkelkinder früher als ihr lieb ist. Aber ich denke, oder besser hoffe, dass ich nicht schwanger bin. Am besten ich gehe dem nächst mal zu einem Arzt.
 

„Ich bin ja schon ruhig!“
 

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Endlich, endlich sind sie weg. Ich glaub das ja einfach nicht, wie peinlich kann man bitte sein?! Das gehört doch verboten. „Holly, jetzt reg dich doch nicht so auf! War doch nicht schlimm!“ grinst Embry, nimmt meine Hand uns zieht mich an seinen tollen Körper. Hab ich schon gesagt, wie sehr ich mich verknallt habe?!
 

„Nich schlim...“ ich schieb ihn von mir weg und gucke ihn böse an. „NICHT SCHLIMM?!“ kreisch ich und fuchtel mit meinen Armen durch die Luft. „Das war oberpeinlich von Mu...“ in den Moment würgt er mich mit einen Kuss ab. „Das ist ja so fies!“ grummel ich, als er sich wieder von mir gelöst hat. Zufrieden grinst er mich an. Männer!
 

„Und was machen wir jetzt schönes?“
 

„Weiß nich... mir egal.“ seine Augen leuchten auf. „So egal dann auch wieder nicht!“ mit großen Augen schaue ich ihn an und er zieht einen Schmollmund.
 

„Wirklich keine Lust...“ laszief leckt er sich über die Lippen. Wenn ich nicht so ein Dickkopf wäre, würde ich jetzt, mehr als nur rattig und scharf, über ihn herfallen.
 

„Im wahrsten Sinne des Wortes!“ kicher ich und renn, quietschend vor ihm weg. Allerdings komm ich nicht mal bis zur Treppe, da hat er mich schon eingefangen.
 

„Und auf was hat mein Schatz dann Lust?“ will er lächelnd wissen, während er mir seine Arme um die Hüften schlingt.
 

„Also auf Strand hab ich immer noch keine Lust und sonst... fällt mir nichts ein! Willst du irgendwas machen?“
 

„Eigentlich schon...“
 

„Das... musst du dann aber alleine machen.“ gacker ich und schling meine Arme um seinen Hals. „Ich will es langsam angehen lassen, ok!“
 

„Alles was du willst!“ wieder landen seine weichen Lippen auf meinen. Es hat mir ja gefallen mit ihm zu schlafen, aber das heißt ja nicht, dass ich jetzt alle paar Stunden mit ihm in die Kiste hüpfe.
 

Plötzlich zerreißt ein Heulen, die Stille und Embry löst sich schnell von mir. Er flucht leise, irgendwas unverstaändliches vor sich hin und schaut mich dann entschuldigend an. „Tut mir leid, Holly. Aber mir ist grad ein gefallen, dass ich noch was wichtiges zu erledigen habe.“ Hat das was mit den Heulen zu tun? Aber was bloß?
 

„Und was?“ fragend schaue ich zu ihm auf. Er scheint zu überlegen. Wieso sagt er mir nicht einfach die Wahrheit!
 

„Kann ich dir nicht sage... tut mir leid.“ Aha! Er vertraut mir wohl nicht. „Ich komm wieder und falls es zu spät wird ruf ich dich an. Bitte sei nicht sauer!“ Ich nicke nur und er küsst mich kurz auf den Mund. „Bis später. Ich liebe dich!“
 

„Ich dich auch...“
 

Zeitsprung
 

Inziwschen ist es Nacht. Embry ist nicht mehr gekommen und hat sich auch nicht gemeldet. Und langsam mache ich mir echt Sorgen. Ich erreiche ihn nicht und auch Quil geht nicht an sein Handy. Zuhause sind sie auch nicht, da hab ich auch schon angrufen.
 

„Holly... Schatz? Hat er sich immer noch nicht gemeldet?“
 

„Nein! Vielleicht hat er keine Verbindung, oder so!“
 

„Hmm... hast du vielleicht Hunger, Liebes?“
 

„Nein, nicht wirklich. Ich denke ich geh dann ins Bett. Er wird sich Heute wohl nicht mehr melden!“
 

„Na dann, gute Nacht, Schatz!“
 

„Gute Nacht!“
 

Zeitsprung
 

Drei dämliche Wochen. Drei Wochen in denen er sich kein einziges Mal gemeldet hat, in der Schule war er auch nicht. Aber auch der Rest der La Push Gang war nicht da. Und immer wenn ich versucht habe Kim oder Emilie drauf anzu sprechen sind sie mir aus dem Weg gegenagen, oder haben abgeblockt.
 

Was soll ich bitte davon halten? Hat er nur mit mir gespielt? War ich nur ein netter zeitvertreib?

So sieht es im Moment leider aus. Wenn ich ihm wirklich wichtig wäre, hätte er sich doch mal kurz melden können, oder? Ein kleiner Anruf, oder eine Sms das würde auch schon reichen. Ich will doch nur wissen, was los ist. Damit ich nicht die ganze Zeit wie pansich rum renne.

Mum versucht schon seid zwei Wochen mich zu beruhigen, er wird schon wieder zurück kommen und so. Aber irgendwie glaub ich ihr da nicht so wirklich.
 

Und warum wollen Kim und Emilie den Mund nicht aufmachen. Ich mein was kann denn so schlimm sein, dass sie es mir nicht sagen können? Solange ich mir sicher sein könnte, dass er mich liebr, wäre mir alles egal! Aber so...

Kapitel 29

Rachel war heute Morgen da, Jacobs Schwester. Sie stand einfach vor der Tür und Mum hat sie zu mir hoch geschickt. Und ich Depp hab sie rein gelassen. Naja, im nachhinein wars ja gut, dass sie da war.
 

Flashback
 

Es klopft schon seid ein paar Minuten ununterbrochen an meiner Zimmertür. „Was willst du?“
 

„Ich bins Rachel... Jakes Schwester. Lässt du mich rein?“ Jacobs Schwester, was will die den hier?

Ich steh vom Bett auf und öffne die Tür. Ein hübsches Mädchen, mit schöner brauner Haut und langen, schwarzen Haaren steht vor mir und lächelt. „Hey...“
 

„Hi... ähm, setzt dich.“ ich deute auf meine Bett und sie setzt sich hin. „Also, was willst du von mir?“ fragend schaue ich sie an.
 

„Mit dir reden. Ich war eben bei Emilie. Kim war auch da... ich soll dir von den Beiden einen Gruß ausrichten.“ Ach so, jetzt auf einmal existiere ich wieder, oder was?!
 

„Super... Die ganze Zeit haben sie nicht mit mir gesprochen. Weißt du wie sch*eisse ich mir vorkomme?“ müde schaue ich sie an, das viele weinen, hat mich echt fertig gemacht. „...bin ich Embry wirklich so egal?“
 

„Du bist ihm nicht egal, sowas darfst du nicht denken. Er liebt dich über alles...“
 

„Wieso meldert er sich dann nicht einfach bei mir... Es sind jetzt schon fünf Wochen... FÜNF.“ schrei ich, mit Tränen in den Augen. „Er hat sich nicht einmal gemeldet. Wenn ihm was an mir liegen würde, hätte er doch wenigstens mal anrufen können, oder?!“
 

„Ich weiß, dass es Mist ist, dass er sich nicht meldet. Aber du musst wissen, dass sie etwas wichtiges zu erledigen haben. Das müssen sie einfach tun.“
 

„Was müssen sie tun? Bitte sag es mir... ich mach mir Sorgen. Ich muss wissen, was los ist. Das musst du doch verstehen, oder nicht?!“
 

„Ich drafs dir nicht sagen, wirklich nicht. Sorry. Das muss Embry dir selber sagen!“ Wie lange ich darauf wohl noch warten muss? „Ich weiß nicht, wie lange sie noch weg sein werden, Holly. Aber sie kommen wieder. Paul, Sam, Jared, Embry... sie kommen immer wieder zu uns zurück. Sie würden uns nie verlassen.“ sie nimmt meine Hand und drückt sie kurz. „Ich weiß wie du dich fühlst, ich vermisse meinen ja Paul auch.“
 

„Aber er hat sich immer hin von dir verabschiedet, oder?!“ Sie nickt. „Embry hat zu mir nur gesagt, dass er noch was wichtiges zu erledigen hat und das er sich beeilen wird. Und was ist... fünf Wochen, kein Wort von ihm.“
 

„Bitte, hab noch Gedult. Er kommt wieder, er würde dich nie alleine lassen, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Vertrau mir!“ Wie sehr ich hoffe, dass sie damit recht hat. Aber meine Hoffnunf schwindet, immer mehr. Mit jedem neuen Tag.
 

Flash back Ende
 

Vier Tage sind inzwischen wieder vergangen und Embry ist immer noch nicht wieder da. Hat auch nichts von sich hören lassen. Rachel war noch zwei mal da, aber sie hat auch nichts mehr von Paul, oder den anderen gehört.
 

Emilie und Kim, waren Gestern da. Sie haben sich für ihr Verhalten entschuldiget, mit dem sie alles nur schlimmer gemacht haben. Naja. Ich hab mich entschlossen einfach alles zu vergessen, was die letzten Wochen war und einfach darauf zu warten, dass er wieder zu mir zurück kommt.
 

Ich muss mich in letzter Zeit öfter übergeben. Deshalb war ich auch schon beim Arzt, weil ich Angst hatte, dass ich schwanger bin. Aber ich bins nicht! Immer hin ein Lichtblick, mit einer Schwangerschaft würde ich grade gar nicht zurecht kommen.
 

Plötzlich klingelt mein Handy. Auf den Display steht kein Name, ich heb ab und zu meiner Überraschung meldet sich... „Quil?“
 

„Ja! Wie geht’s dir Kleine?“ seine Stimme hört sich rauer als sonst an, fast schon kratzig. Ob er krank ist?
 

„Den Umständen entsprechend, würd ich sagen. Und dir? Du hörst dich krank an. Alles ok?“
 

„Es geht, bin nur müde. Holly? Willst du mit Embry reden?“ Ich überlege erst ein paar Sekunden bevor ich ihm antworte.
 

„Ich... weiß nicht...“
 

„Holly... Du hättest sein Gesicht sehen sollen, als Rachel angerufen hat und erzählt hat, wie du dich fühlst. Wie du lange du geweint und geschrien hast.“ Ha, sie hat also doch mit ihnen Kontakt. Ouh, das werd ich ihr heimzahlen. „Ich hab ihn noch nie so erlebt. Er leidet genau wie du... er wollte sich bei dir melden, hatte aber keine Gelegenheit dazu.“ Maxy, der neben mir sitzt, und spielt schaut kurz auf und quietsche vergnügt auf, als sein Bausteine Turm zusammen bricht. „Er liebt dich... er wollte sofort zu dir. Sam hat ihn aufgehalten, wir brauchen ihn hier. Wenn du auf jemanden sauer sein solltest,m dann auf uns. Nicht auf ihn. Gibt ihm nicht ide ganze Schuld.“
 

„Oh... ich bin auch sauer auf euch. Das kannst du mir glauben!“ mein ich. „Mist! Maxy pass doch auf.“ der Kleine hat grad mit einer der Holzklötzchen nach mir geworfen und mich voll and er Stirn erwischt.
 

„Gut... also willst du ihn jetzt sprechen? Er nervt schon rum!“ will Quil, lachend wissen.
 

„Ja, gut.“
 

Zeitsprung
 

„Holly? Holly... es tut mir schrecklich Leid! Ich wollte dich nicht alleine lassen! Aber... die Leute hier brauchen unsere Hilfe.“ seine Stimme zittert und er klingt verzweifelt. Es tut so schrecklich weh, zu hören wie schlecht es ihm zu gehen scheint. Tränen steigen mir in sie Augen und ich schluchze leise auf. „Holly? Weinst du? Bitte, nicht... wein nicht. Nicht wegen mir! Was muss ich tun, um dich wieder glücklich zu machen?“
 

„Du... du warst einfach weg...“ schluchze ich in den Hörer und höre am anderen Ende, wie er verzweiffelt aufstöhnt.
 

„Ich weiß und ich könnte mich ohrfeigen! Als ich erfahren hab wie schlecht es dir geht... du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mies ich mich deshalb fühle! Du hast geweint wegen mir, ich hab dir weh getan... dabei bist du das Wichtigeste in meinem Leben! Nein... du bist mein Leben! Sei nicht sauer auf mich... lass mich zurück in dein leben, wenn das hier vorbei ist. Trenn dich von mir, wenn du nicht warten kannst... aber bleib bei mir. Als normale Freundin... ich kann nich ohne dich! Ich würde dich wirklich nie ohne Grund verlassen, dass musst du mir glauben! Es tut weh nicht bei dir zu sein, dich nicht in die Arme nehmen zu können! Ich liebe dich und komme wieder zurück zu dir... wenn du das willst...“ Was redet er da? Ich würde mich doch nie von ihm trennen!
 

„Ich werd mich nicht von dir trennen, obwhl du mich sehr verletzt hast. Aber ich... ich kann nicht ewig warten, Embry! Es tut weh... aber verliehren will ich dich auf keine Fall! Das kann... das darf ich einfach nicht! Ich liebe dich so sehr!“ Die Schmerzen und die Tränen der letzten Wochen sind vergessen. Jetzt zählt nur noch Embrys Stimme und die tatsache, dass er bald wieder zu mir zurück kommen wird!
 

„Holly... Bitte, verzeih mir und gib mir noch eine Changse, wenn es so weit ist. Ich werde ich dich nie wieder alleine lassen! Ich schwöre dir, dass ich es dir erklähren werde, wenn wir wieder zurück sind. “
 

„Und wann wird das sein, hm? Wann bist du endlich wieder zu Hause?“ immer hin sind jetzt schon so viele Wochen vergangen. Wie lange kann das denn noch dauern?
 

„Ich weiß es nicht... aber bitte, warte auf mich! Bitte! Ich kann nicht ohne dich leben! Verlass mich nicht! Ohne dich macht das alles hier keine Sinn mehr für mich, bitte! Alles nur verlass mich nicht! Ich tu alles! Hauptsache, ich kann dann auch weiterhin bei dir sein!“
 

„Embry... versprich mir, dass du zu mir zurück kommst und ich werde warten. Bringt zu Ende, was auch immer ihr zu tun habt und komm wieder! Versprich es mir!“
 

„Ich komme zurück, egal was passiert! Bitte, vertrau mir und warte auf mich! Solange du es willst, weder ich immer wieder zu dir zurück kommen! Ich liebe dich!“
 

„Ich liebe dich auch! Deshalb werde ich wohl, wenn es sein muss ewig auf dich warten.“
 

„Danke, danke, danke... du musst nicht mehr lange warten, es wird sicher bald alles geklährt sein... hoffe ich!“
 

„Geht es euch allen gut?“
 

„Ja, natürlich! Ist ja nicht so als würden wir kämpfen, oder so!“ kichert er. Aber irgendwie hört sich das sehr gestellt an. Naja, ich werde die Wahrheit schon noch erfahren.
 

„Ok. Du verpsrichtst mir die Wahrheit zusagen, wenn du wieder bei mir bist?“
 

„Das werde ich! Versprochen!“ gegen Ende fängt er an zu gähnen. Da hat wohl jemand nicht genug Schlaf bekommen. Was sie wohl tun müssen? Hoffentlich nichts gefährliches!
 

„Du hörst dich müde an... geh lieber schlafen Embry!“
 

„Nein, schon gut. Ich will noch mit dir reden... bitte!“
 

„Geh schlafen, Embry! Du kannst ganz viel mit mir reden, wenn ihr wieder in La Push seid...“
 

„Ich vermisse dich! Dein Gesicht, dein Lachen... deine Küsse... einfach alles.“
 

„Du bist so süß, ich vermisse deine Nähe auch. Du, ich leg jetzt auf, ja. Ruh dich bitte aus. Du hörst dich wirklich schrecklich an.“
 

„Na, gut! Bis bald, mein Schatz!“
 

„Pass auf dich auf!“

Kapitel 30

Meine Sehnsucht nach ihm wird immer größer, er ist schon so lange weg. Und durch das telefonat, durch seine Stimme, wird der Schmerz immer größer. Allerdings wird auch die Freunde darüber, dass er mich nicht vergessen hat und zu mir zurück kommt immer größer. Doch noch überwiegt die Trauer! Er hat mir damit weh getan. Und ich hoffe wirklich seine Erklährung ist gut!

Ich weiß nicht was ich sonst tun soll. Ich will ihn nicht verliehren, aber verarschen lassen will ich mich auch nicht.
 

Heute hat Mum wieder versucht mir mir zu reden, sie macht sich immer noch große Sorgen um mich. Aber ich denke ich konnte sie beruhigen. Das hoffe ich zumindest, als sie mein Zimmer verlassen hat, sah sie immer hin nicht mehr so verzweifelt aus.
 

Wann kommst du endlich zu mir zurück. Es sind jetzt schon fast sieben Wochen! Sieben Wochen in denen ich mich immer mehr zurück gezogen habe. Wir haben nur einmal telefoniert und da hast nicht mal du mich angerufen, sondern Quil...
 

Gut Kim, Emilie und Rachel geht es auch nicht so gut, sie machen sich auch Sorgen. Aber sie haben mehr Vertrauen in die Jungs...

Ich vertrau ihnen auch, aber es ist so schwer, immer hin sind wir noch nicht lange zusammen. Es ist Mist am Anfang einer beziehung so lange von einander getrennt zu sein. Komm bitte schnell wieder!
 

Zeitsprung
 

Ein weiterer Tag und sie sind immer noch nicht wieder da. Ich lieg auf meinem Bett und starre an die Decke. Es klopft. „Holly, ich bins, Rachel! Darf ich rein kommen?“
 

„Es ist offen!“ die Tür öfnet sich und sie kommt zu mir an Bett. „Hey!“
 

„Na du, wie geht es dir heute? Du siehst schon besser aus.“ lächelnd setzt sie sich neben mich aufs Bett und streicht mir über den Arm.
 

„Naja, es geht... aber ich mach mir immer noch totale Sorgen um ihn... um die Jungs!“
 

„Ich auch... du, ich hab eben mit Paul telefoniert, sie versuchen Morgen nach Hause zu kommen. Spätestens Übermorgen sind sie wieder da. Ist das nicht super?!“ grinst sie mich breit an und klatscht in die Hände.
 

„Wirklich?“ fassungslos schaue ich sie an. Sie nickt. „Gut...“ dann hab ich ihn also bald wieder?
 

Zeitsprung
 

Jetzt sitz ich hier bei Emilie im Wohnzimmer und wir warten alle zusammen auf die Rückkehr der Jungs. Kim hat sich an meinem Arm geklammert und strarrt schon die ganze Zeit aus dem Fenster. Sam hat vor drei Stunden angreufen und uns gesagt, dass sie heute noch kommen. Seid dem hocken wir jetzt schon hier und warten.
 

Emilie wuselt in der kleinen Küche herum und kocht für eine ganze Armee. Ab und zu hört man sie auf seufzen, ihr geht es wohl nicht schnell genug. Rachel sitzt uns gegenüber und blättert in einer Zeitschrift, während sie immer wieder ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut.
 

Ich bin richtig aufgeregt, ich weiß nicht mal wie ich mich verhalten soll, wenn Embry vor mir steht. Soll ich ihm eine knallen, oder ihm um den Hals fallen?! Ich bin mir nicht sicher! Ich könnte ihm erst eine knallen und ihn dann umarmen?! Hm!
 

„Man, wie lange brauchen die denn noch?“ stöhnt Kim plötzlich auf und reißt mich aus meinen Gedanken. „Ich will Jared endlich wieder haben!“ grummel sie und schmiegt sich wieder an mich.
 

„Sie werden schon noch früh genug kommen, Kim. Und wenn es so weit ist, hab ich was schönes für sie zum Essen. Wie ich die Jungs kenne haben sie die ganze Zeit nur Fastfood gegessen.“ pfeift Emilie und stellt noch einen großen Topf mir Nudeln auf den ohnehin schon übervollen Esstisch. Dass das Teil noch nicht zusammen gebrochen ist wundert mich wirklich!
 

„Sie werden schon nicht am verhunger sein, Em!“ kichert rachel leise und wirft die zeitschrift beisete. „Ich bin schnell im Bad.“ und weg ist sie.
 

„Freust du dich schon?“ fragend schaut Kim mich an. „Also ich freu mich schon total auf Jared und natürlich auch auf die andern. Aber am meisten auf Jared!“ kichert sie.
 

„Schon klar Kim... hm... irgendwie freu ich mich schon. Aber ich weiß nicht wie ich mich Embry gegenüber verhalten soll. Einerseits würde ich ihn gerne schlagen, aber andererseits will ich ihn einfach nur wieder in meiner Nähe haben...“
 

„Weißst du Holly... am besten du lässt es einfach auf dich zukommen und handelst dann nach Gefühl, dann kannst du nichts falsch machen!“ grinst Emilie mir zu und drückt mir ein Glas Wasser in die Hand, dass ich auch sofort in einem Zug leere. „Beruhig dich erst mal.... entspann dich. Freu dich! Unsere Schätze sind bald wieder bei uns!“
 

„Danke!“
 

Zeitsprung
 

„AAAAAAAAAAAAAAAAH...“ erschrocken fahre ich zusammen und spring vom Sofa auf. Mit aufgerissenen Augen starre ich Kim an, die so eben wie am Spies geschrien hat. Was zum Geier?
 

„Was ist passiert?“ Emilie kommt in den Raum gerannt und schaut uns fragen an. „Wieso habt ihr geschrien?“
 

„Frag nicht uns... Kim hat geschrien.“ keucht Rachel und fast sich an Herz.
 

„Da...da...DAAAAAAAAAAAAA...“ kreischent und heulent rennt sie zur Tür, reißt sie auf und sprintet nach draußen. „JAREEEEEEEEEEEEED!“ Rachel und Emilie horchen auf und rennen ihr dann voller Freunde nach. Langsam gehe ich ihnen nach. An der Tür bleibe ich stehen und beobachte das Schauspiel. Die Mädels hängen an ihren Jungs und knuddeln, beziehungsweiße knutschen sie zu Tode.
 

„Hey Holly.“ Quil kommt auf mich zu gerannt, nimmt mich in seine Arme, hebt mich hoch und dreht sich mit mir um die eigene Achse. „Schön dich endlich wieder zu sehen.“
 

„Quil...LUFT...“ japs ich und hol erst mal tief Luft, nachdem er mich endlich los gelassen hat. „Ich freu mich auch dich zu sehen.“
 

„Woah, ich muss gleich wieder los... zu Claire! Bis später dann!“ und schon ist er wieder weg. Grinsend schaue ich ihm nach. Ist schon niedlich wie vernarrt er in den kleinen Sonnenschein ist!
 

Plötzlich höre ich meinen Namen und schaue direkt in Embrys dunkle Augen... er steht ein paar meter vor mir und schaut mich liebevoll an. „Holly... Holly... Holly...“ vorsichtig kommt er auf mich zu uns streckt seine Arme nach mir aus.
 

Alle Wut, die ich ihm gegenüber die ganze letzte Zeit verspürt habe ist vergessen und ich springe ihm heulend in die Arme. Fest drückt er mich an sich und streicht mit seiner Hand über meinen Rücken, während die andere auf meiner Hüfte ruht und er immer wieder meinen Namen flüstert.
 

„Ich bin so froh... dabei wollte ich dich eben noch schlagen!“ schnief ich und schmieg mich noch fester an ihn. Ich hab ganz vergessen wie schön es ist seine Wärme zu spühren, deine Hände, einfach alles.
 

Aber leider lässt er mich los und weicht ein Stück zurück. „Was...“ erschrocken schaut er mich an. Was soll das den jetzt?
 

„Hab ich gesagt, du sollst mich los lassen?“ schmollend schaue ich zu ihm hoch und strecke meine Arme nach ihm aus. „Nein, oder? Also,wieso tust dus dann, komm gefälligst wieder her!“
 

„Aber ich... du...“ ein leichtes Grinsen legt sich auf seine Lippen, was aber schnell wieder verschwindet. „Hasst du mich?“
 

„Klappe... komm wieder her. Mir ist kalt!“ grummel ich und schlinge meine Arme um seinen Nacken. „Ich hab gesagt, dass ich sich „eigentlich“ schlagen wollte. Aber, naja... jetzt nicht mehr!“ kicher ich und er seufzt erleichter auf.
 

„Du hast eigentlich ein recht dazu... ich bin so froh, dass du mir verzeist... das tust du doch, oder?“ fast schon unendlich traurig schaut er mich an.
 

„Natürlich!“ schnell küss ich ihn auf die Lippen und es ist einfach nur ein tolles Gefühl in endlich wieder spühren zu können, ihn wieder bei mri zu haben. Mit einem Grinsen auf den Lippen trennen wir uns wieder voneinander. „Aber glaub nicht, dass du mir jetzt nicht mehr sagen musst, was los war!“
 

„Ich werd dir alles erklähren aber nicht heute. Heute will ich dich einfach nur im Arm halten.“ seuftzt er und gibt mir einen Kuss auf die Strin. Ich nicke und er zieht mich weg von Emilies Haus.
 

„Bis Morgen Mädels und Jungs!“ ruf ich noch schnell und wink ihnen zu.
 

Zeitsprung
 

Inzwischen sind wir bei Embry zu Hause in seinem Zimmer und liegen auf dem Bett. Was wir grad getan haben kann man sich sicher denken, da will ich jetzt nicht weiter drauf ein gehen! „Endlich hab ich dich weider! Du kannst dir nicht vorstellen, wie schrecklich es für mich war, nicht bei dir sein zu können! Frag Sam ich war ein einziges Nervenbündel!“ stöhnt er und fährt sich nur seine kurzen, dunklen Haare.
 

„Rachel hat es mir erzählt und sie wusste es von Paul!“ flüster ich und kuschel mich wieder an seine Brust. „Ich bin auch froh, dass du weider da bist. Ich hatte so Angst, dass du nicht wieder kommst... oder das du dich nicht mehr für mich interessiertst... dass du nur... ich mein... dass du...“ mir großen Augen schaut er mich an und setzt sich auf. Wodurch ich von ihm runter kugle und auf dem Boden lande. Autsch.
 

„Das ich nur mit dir spielen wollte... sowas darfst du nicht mal denken. Ich würde dir nie... niemals absichtlich weh tun. Und glaub mir wenn ich gekonnt hätte, hätte ich dich nie verlassen.“ ich rappel mich vom Boden auf.
 

„Das tat weh!“ grummel ich und setzt mich wieder auf sein Bett. „Sobald du mir sagst was los war... ist alles wieder in Ordnung, hoffe ich!“
 

„Ich liebe dich über alles... bitte denk sowas nie wieder!“ haucht er und drückt mich an sich.
 

„Ich liebe dich auch! Tut mir leid... aber ich denke jedes Mädchen hätte so was gedacht, wenn der Freund nach dem ersten mal verschwunden wäre!“ flüster ich und schaue ihn beleidigt an.
 

„... ich werd dich nie wieder verlassen, wenn es nicht wirklich sein muss!“
 

„Schwörst dus?“
 

„Ja! In Zukunft werd ich dir immer sagen was los ist.“ ich schlinge meine Arme um seinen Hals und kuschle mich wieder an ihn. „Hoffenw ir einfach, dass ich nie wieder so lange weg muss!“
 

Zeitsprung
 

Am nächsten Morgen werde ich von leichten Küsschen geweckt. Grummelnd öffne ich meine Augen und schaue mich nach dem Übeltäter on. Grinsend hockt Embry neben mir uns streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Guten Morgen, Engel!“
 

„Morgen... wie lange bist du schon wach.“ ein Blick auf die Uhr verrät mir das wir gerade mal halb Elf haben.
 

„Erst seid ein paar Minuten.“ grinst er und küsst mich. „Hast du Hunger. Deine Mom ist schon weg, sie ist mit deinen Brüdern nach Seattle gefahren... aber sie hat noch Frühstück für uns gemacht!“
 

„Na gut... dann steh ich halt auf.“ murrend schäl ich mich aud der Decke und kram ein paar Sachen aus meinem Schrank. Es ist kalt, verdammt kalt, dabei scheint draußen sogar die Sonne. Hinter mir höre ich leises Kichern. „Wasn los?“ verdutz dreh ich mich zu meinem Freund um.
 

„Du siehst einfach nur hammer gut aus...“ schelmisch grinst mich an und leckt sich über die Lippen.
 

„Hä? Ich seh doch aus wie immer...“ fragend schaue ich an mir runter... na klasse. „Aaaach so...“ Ich bin ja noch nackt! „Boah...“ stöhnend geh ich aus dem Zimmer und ins Badezimmer.
 

Zeitsprung
 

Als ich wieder in mein Zimmer komm ist Embry nicht mehr da, aber von unten hör ich leise Geschier klappern. Schnell laufe ich die Treppe nach unten und in die Küche. Mein Schatz steht an der Spühle und macht das Geschier. „Hey, das muss du nicht machen. Setzt dich uns ess was, ich hab eh keinen Hunger!“ grins ich und schubst ihn weg.
 

„Wollt ja nur helfen... Ha, Essen!“ grinsend setzte er sich an den Tisch und schaufelt sich die Pfannkuchen, die Mom wohl gemacht hat in den Mund. Wie kann ein Mensch nur so viel essen und nicht ein Pfund zunehmen?!
 

Ich mach mich an den Rest von dem dreckigen Geschier und beobachte ihn aus den Augenwinkeln beim essen. „Gehn wir später noch zu Emilie?“
 

„Alles was du willst!“ mit einem total süßen Lächeln schaut er mich an. Dafür bekommt er auch gleich einen Kuss auf die Wange. „Wir hätten heute Abend soweiso hin gemüsst, Sam will dich aufklähren.“
 

„Gut... ah, ha Mom gesagt, wann sie wiederkommen?“
 

„Nein hat sie nicht, aber wie sollen uns einen schönesn Tag machen... ich denk nicht, dass sie so bald wieder da sein werden.“ wieder grinst er mich an un schiebt sich noch einen Pfannkuchen in den Mund.
 

„Warte... Sam, will mich aufklähren. Wieso machst du das nicht?“
 

„Ich bin nicht so gut im reden, Sam ist da einfach... keine Ahnung. Er is es gewöhnt... er kanns besser erzählen als ich!“ brummt Embry und stopft sich doch tatsächlich noch zwei Pfannkuchen rein.
 

„Ok... du bist nicht wirklich begeistern, oder? Das ich es erfahren werde?“
 

„Ich hab Angst vor deiner Reaktion... ich will nicht, dass du gehst!“
 

„Wieso sollte ich gehen... was kann schon schlimm genug sein?“ darauf sagt er nichts mehr sondern nimmt mich einfach in seine Arme. Jetzt werd ich aber doch nervös. Was haben sie mir denn so schlimmes verheimlicht?!
 

Zeitsprung
 

Ich zerbreche mir jetzt schon die ganze zeit den Kopf darüber, was sie mir verheimlicht haben. Aber ich komm einfach nicht drauf... mir fällt nichts ein. So schlimm kanns doch aber nicht sein, dass ich ihn verlassen würde?! Ach man, wieso wird’s nicht endlich Abent. Wir können erst um sechs zu Emilie, weil sie noch einkaufen müssen und so. Ich wills endlich wissen.
 

Embry ist die ganze Zeit so komisch gewesen, vor einer Stunde ist er dann zu Jacob gegangen und hat gemeint Kim und Jared würden mich später abholen, weil er noch etwas erledigen müsste. Toll und jetzt hock ich hier mal wieder alleine rum und zermater mir meine armes Hirn. Ich bring ihn um wenn er nicht auftauchen sollte!
 

Zeitsprung
 

Immer noch so viel Zeit, inzwischen hab ich die Küche und die Badezimmer sauber gemacht. Die sind jetzt absolut Staub und Schmutz frei. Irgendwie muss ich mich ja ablenken. Ich werd noch wahnsinnig, wenn ich immer nur daran danke, was ich heute Abent erfahren werde!
 

Mom und meine Brüder sind immer noch nicht wieder da. Und auf dem Handy kann ich sie nicht erreichen. Mist, aber auch... ich hab niemanden zu reden! Wieso hab ich eigentlich keine Freunde! Bis auf die „La Push“ Gang kenn ich hier eigentlich kaum jemanden und wenn hab ich außerhalb der Schule keinen Kontakt mit denen. Das ist doch frustrierend!
 

Zeitsprung
 

Nur noch eine Stunde...
 

Noch eine halbe Stunde...
 

Noch fünfundzanzig Minuten...
 

Noch lächerliche fünf Minuten...
 

Es ist sechs Uhr wieso zum Teufel sind die noch nicht da. Wie von der Biene gestochen renn ich im Wohnzimmer auf und ab. Mom ist immer noch nicht wieder da und ich sterbe hier gleich an einem Herzinfakt.
 

Um fünf nach klingelt es endlich an der Tür und ich stürme nach draußen, packe die erschrockene Kim am Arm und schleif sie zu Jareds Wagen. Ich schieb sie auf ihren Platz und steig dann hinten ein. „Drück drauf, Jared. Sonst hyperventilier ich gleich!“
 

„Ok...“ verwundert schaut er mich an, fährt aber auch gleich los.
 

„Ich hab so dasd Gefühl, dass du mächtig aufgeregt bist.“ kichert Kim und dreht sich auf ihrem Sitz zu mir nach hinten. „Das war ich damals auch!“
 

„Embry hat sich so kimisch benommen und dann ist er auch noch abgehauen... natürlich bin ich aufgeregt!“
 

„Es ist nichts... wirklich... schlimmes! Hör einfach in Ruhe zu, ok?“ das heitern mich nicht wirklich auf und beruhigt mich auch keines Wegs, aber ok. Ich nicke ihr zu.

Bei Emilie und den anderen angekommen, die schon um ein großes Lagerfeuer sitzen, zieht mich Kim mit sich und hält meine Hand ganz fest. Jared läuft grinsend neben uns her. „Hör ihm einfach gut zu... ja?“ flüstern Kim mir beruhigend zu. Mein Puls rast wie sonst was. Ich bin so gespannt... was sie mir wohl sagen wollen?! Ich nicke Kim zu.
 

Wir sind nur noch ein paar Meter von den Anderen entfernt. Embrys Blick liegt bereits auf mir, schnell erhebt er sich und nimmt mich in den Arm. Als er mich wieder frei gibt, nimmt er meine Hand und zieht mich ans Feuer. Er zieht mich auf seinen Schoss und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren.
 

„Ok, also...dann schies mal los, Sam sonst platz unsere kleine Holly noch vor Aufregung...“ kichert Jared, wofür er gleich von Kimm eine aufn Hinterkopf gewischt bekommt. „Sorry...“
 

„Na gut, also Holly... ich werd dir jetzt erst mal die Legenden unseres Stammes erzählen.“ meint Sam in seiner ernsten Art und ich nickt ihm zu. Emilie die neben ihm sietzt, lächelt mich freundlich an. „Also...“
 

Zeitsprung
 

Spannende Geschichte wirklich. Ich bin verwirrt. Ungläubig schaue ich die Jungs der Reihe nach an. „Ääääh...“ Embry der immer noch seine Arme um mich geschlungen hat, atmet schwer ein und aus. Wartet mal, dann gibt es diese mega Wölfe also wirklich? Ich hab mir das alles nicht eingebildet?
 

„Holly...“ Sam schaut mich abwartend an. „Hast du vertsanden, was ich dir damit sagen wollte?“
 

„Das...das... dann hab ich mir das ja gar nicht eingebildet... diese Wölfe waren wirklich da!“ jauchze ich und grinse in die Runde. „Jungs, ich dachte echt ich dreh durch. Das hättet ihr mir doch auch früher sagen können...“
 

„Ja, es gitb sie Holly... aber ich glaube du hast nicht ganz vertsanden!“ mein Kim und schaut Hilfesuchend in die Runde.
 

„Was hab ich nicht verstanden?“ fragen schaue ich zu Kim. Sie legt eine Hand auch meinen Arm und lächelt mich an.
 

„Ich würde mal sagen, am besten zeigen wir es ihr einfach... kurz und Schmerzlos!“ grinst Paul.
 

„Embry? Es ist deine Entscheidung, soll sie es jetzt schon sehen?“ Sam schaut durchdringen meinen Freund an, der mich immer noch an sich drückt. Embry nickt, steht auf und hebt mich gleichzeitig mit hoch. Er setzt mich auf Quils Schoss und entvernt sich einihe Schritte von uns.
 

„Hab keine Angst, Holly.“ mein Quil und legt seine Arme um mich. Was geht hier grad ab. Ich schaue kurz in die Runde und dann wieder zu Embry. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Er zittert, sein ganzer Körper beebt und scheint mich sich selbst zu kämpfen.
 

„Was läuft hier? Was hat er denn?“ ich will aufstehen und zu ihm rennen, doch Quil hält ich fest.
 

„Warte ab, Kleines! Du wirst es gleich sehen!“ Plötzlich gibt es ein reisendes Grräusch und ich schaue geschcokt auf die Stelle wo eben noch Embry gestanden hat. Aber er ist nicht mehr da, an seiner Stelle steht da ein riesiger Wolf. Genau so überdimensional, wie damals im Wald. Alle Gesichtszühe entgleisen mir und ich starre geschockt, auf das große Tier, das nur ein paar Meter von uns entfernt steht.
 

„Oh... mein... Gott!“ hauch ich und starre immer noch wie gebannt auf den Wolf, der langsam die Ohren hängen lässt.
 

„Holly?“
 

„Das... das... heißt das ihr seid auch...“ ein nicken von Sam. Das darf nicht wahr sein, ich bin von lauter Wölfen umgeben. „Ich will hier weg!“ mein ich panisch und reiß mich von Quil los. Der Wolf macht einen Schritt auf uns zu, erschrocken schrei ich auf und mache ich ein paar Schritte zurück. Er winselt, als er das sieht. Dieses mörder Viech soll mein Freund sein. Das ist unmöglich.
 

„Holly!“ Kim kommt vorsichtig auf mich zu. „Es ist alles gut! Er wird dir nicht weh tun. Das würde Embry niemals tun! Und die anderen werden die auch nichts tun. Wir sind doch alle Freunde, Holly. Bitte, beruhig dich und setzt dich wieder.“
 

„Nein. Ich will nach Hause! Jetzt gleich!“
 

„Aber...“ Kim schaut mich traurig an. Jetzt kommt auch Emilie auf mich zu und will mich in den Arm nehmen.
 

„Nein, geht weg... das ist alles nicht normal...“ Tränen sammeln sich in meinen Augen. Mit großen Wölfen hätte ich ja leben können, aber damit... Werwölfe. Das... das geht nicht. Wieder jault er große Wolf laut auf und zieht den Schwanz ein.
 

„Ich fahr dich heim, Holly!“
 

„NEIN!... geh weg. Last mich in Ruhe...“ panisch dreh ich mich um und renne zum Wagen.
 

„HOLLY!“... „Last sie...“ und ein Herzzerreisened Jaulen, sind das einzige was ich noch höre. Am Wagen drehe ich mich noch einmal um und kann Embry in seiner normalen Gestallt erkennen, der wie ein Häufchen Elend da steht und mir nach sieht.
 

Mein herz rast, als ich durch die Dunkelheit nach Hause laufe. Immer noch wie in Trace laufe ich den Weg entlang und nehme nicht um mich herum so richtig wahr. Ich kanns immer noch nicht glaugen, mein Freund... mein Freund hat sich gerade vor meine Augen in einen Wolf verwandlet. Sie sind alle Werwölfe... ob Kim und Emilie...
 

Als ich meine Umgebung wieder wahr nehme, schrecke ich auf... ich bin nicht nach hause gelaufen, sondern nach Forks... ich stehe hier vor dem Haus der Cullens.
 

„Holly? Was machst du denn hier?“ erschrocken drehe ich mich um. Da steht Alice und kommt schnell auf mich zu. Verwundert schaut sie mich an. „Du weinst ja! Was ist den los?“ ich fall ihr um den Hals und fang häftig an zu weinen. „Ist ja gut... komm lass und rein gehen.“ Sachte zieht sie mich hinter sich her und hoch in ihr Zimmer, ohne auf den Rest ihrer Familie zu achten.
 

In ihrem Zimmer lässt sie mich los und schaut mich mit einem aufmunternden Lächeln an. „Setzt dich, ich bin gleich wieder da.“ sie streicht mir kurz über den Rücken und verschindet dann aus dem Zimmer. Schluchzend lasse ich mich auf der Couch nieder und starre vor mich hin.
 

>Alice<
 

Gerade sitze ich mit meiner Familie im Wohnzimmer, Esme hat mal wieder einen Spieleabent ins Leben gerufen... wirklich faszinierend. Plötzlich schreckt Ed leicht auf... „Riecht ihr das?“
 

„Holly!“ schnell spring ich auf und laufe über die Terasse nach draußen, als ich um die Ecke des Hauses bin sehe ich sie auch schon. Sie steht mit dem Rücken zu mir und scheint nicht wirklich zu wissen, was sie tun soll. Sie weint, ich kann ihre Tränen riechen. Und den Gestank dieser Köter. „Holly? Was machst du denn hier?“ sie dreht sich zu mir um.
 

„Du weinst ja! Was ist den los?“ ich gehe auf sie zu und sie fällt mir sofort um den Hals. Als der Gestank in meine Nase fähr, rümpfe ich sie kurz, lege dann aber meine Arme vorsichtig um Holly. „Ist ja gut... komm lass und rein gehen.“ Ohne auf die verwunderten Gesichter meine Familie zu achten, als wir im Haus sind und an ihnen vorbei gehen, ziehe ich sie nach oben in mein Zimmer. „Setzt dich, ich bin gleich wieder da.“ etwas zu trinken, würde ihr jetzt sicher gut tun und wir haben glaube ich auch noch etwas Schokolade im Haus.
 

Am Ende der Treppe angekommen, steht Ed schon bereit und hält mir eine Flasche Wasser und eine Tafel Schokolade hin. „Sie haben es ihr erzählt. Sie weiß jetzt, dass sie Wölfe sind. Sie steht unter Schock.“ meint er und drückt mir meides in die Hand. „Sie hat Angst und weiß nicht wie sie damit umgehen soll.“
 

„Ich geh wieder zu ihr... diese dämlichen Köter, man hätte es ihr doch auch schonender beibringen können!“
 

„Primitive Hunde, Alice! Was hattest du erwartet?“ ich zucke mit den Schultern und gehe die Treppe wieder nach oben. Ich kann Holly immer noch schluchzen hören, aber ihr Herzschlag wird langsam wieder ruhiger. Vorsichtig öffne ich die Tür um die nicht zu erschrecken.
 

„So, da bin ich... guck mal... Schokolade, gegen die Tränen, das hilft immer.“ grinsend halte ich ihr sie Tafel hin uns sie nimmt sie mir auch gleich ab.
 

„Danke...“ schnieft sie und bricht sich ein Stück ab. „Weißt du das ist heute wolh einfach nicht mein Tag.“
 

„Willst du mit mir darüber reden?“
 

„Ich... ich weiß nicht... ich denke nicht, dass ich... das darf?!“
 

„Ich weiß es auch, meine ganze Familie weiß es... wir haben es von Bella!“ dafür wird Ed mich sicher umbringen. Aber so kann ich ihr nun mal am besten helfen.
 

„Ihr, ihr wisst was sie sind?“ erstaunt schaut sie mich an. „Wirklich?“
 

„Ja. Es war Erschreckend oder? Ich hab sie auch schon gesehen, wirklich gigantisch.“ das ist ja nicht mal wirklich gelogen. „Hast du jetzt Angst vor ihnen? Immer hin sind sie... naja gefährlich.“ Das ist fies ich weiß. Ich mag sie nun mal nicht, aber Holly mag ich. Und deshalb will ich nicht, dass sie mit diesen Viechern zusammen ist.
 

„Irgendwie schon... aber ich... ich liebe ihn... er sah so traurig aus, Alice. Das kann ich ihm doch nicht an tun. Aber ich hatte solche Angst.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  I-love-B2st
2009-12-23T15:31:54+00:00 23.12.2009 16:31
Tja... ich quäl euch halt so gerne xD
Von:  Cygni
2009-12-23T15:23:20+00:00 23.12.2009 16:23
war klar das natürlich kurz vor der großen offenbarung schnitt ist...

lg stellax3
Von:  Cygni
2009-12-23T15:08:05+00:00 23.12.2009 16:08
okaayyy...

das kapi war ja wohl schnulze pur...
nya~ wat solls?
Von:  Cygni
2009-09-15T21:33:14+00:00 15.09.2009 23:33
nein! er liebt dich doch! *heul* sowas darf sie nicht denken!!!

g stellax3
Von:  Cygni
2009-09-15T20:15:36+00:00 15.09.2009 22:15
nya~ der kleine denkt auch nur ans spielen^-^
vllt. kriegt holly jez ein baby wölfchen

lg stellax3
Von:  Cygni
2009-08-09T23:47:33+00:00 10.08.2009 01:47
geilomatico...
nimm keine bonbons von fremden! oh ja das ist ganz wichtig!^o^

lg stellax3
ps: hoffe wie immer auf mehr
Von:  Cygni
2009-08-09T23:39:49+00:00 10.08.2009 01:39
würd ich die treffen würd ne...
ausschnitt aus meiner gedankenwelt:
///[ankunft+vorstellung] Wie kann man nur so hübsch sein? fies!
"boa ich glaub ich krieg minderwertigkeits komplexe!"///

ja das wars jez leider auch schon...^-^
stellax3
Von:  Cygni
2009-08-09T23:26:54+00:00 10.08.2009 01:26
ooooooooooooooooooooooooooooooooohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh....
ein antrag!!! jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
tooooll. ich freu mich, du machst mich so glücklich!
Von:  Cygni
2009-07-02T13:07:23+00:00 02.07.2009 15:07
baha... ich will gar nicht wissen wie die beim essen aussehen! das muss so widerlich sein!

zum glück(pech?) muss ich das auch nicht...

glg stellax3
Von:  Cygni
2009-06-02T12:37:34+00:00 02.06.2009 14:37
SIE IST GOLLUM!!!
UHAAAA!!!!

*kicher* das kann sie echt gut^^

glg stellax3


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