Five years ago... von CarterBrooks ================================================================================ Kapitel 1: Nothing has changed ------------------------------ 5 Jahre waren vergangen,ins Land gezogen und die Verhältnisse hatten sich kaum geändert. Mikan kämmte sich ihre Haare,zog den Rock hoch und knöpfte ihr Bluse zu. Schnell zog sie ihre Jacke über und lief aus dem Haus in Richtung Kantine. Mit einverständnis Narumis war sie in die Hütte von Bär gezogen,weit abgeschottet im Nordwald doch immer noch nah genug um trotz ausschlafen pünktlich zur Schule zu kommen. Nun war es jedoch schon viertel vor 8. Wenn sie zu Jinnos Stunde noch rechtzeitig kommen wollte und den Schultag überleben wollte ohne dass alle ihren Magen knurre hören musste sie anfangen zu rennen. In der Kantine angekommen,war es so gut wie leer und Mikan schnappte sich so schnell wie möglich ein Käsebrötchen,biss einmal kurz ab und rannte in Richtung Grundschule. Pünktlich zum Klingeln knallten die Türen auf,Mikan schnappte nach Luft und setzte sich auf ihren Platz,neben Natsume,der mit Ruka Mp3 Player hörte. „Super Sturmfrise,Pünktchen. Willst du uns alle verscheuchen mit deinem Look?“ „Mikan schluckte den letzten Rest ihres Weckchen runter,drehte sich dann zu Natsume um, schaute ihm in die Augen......Mist. Grade hatte sie noch die passende Antwort parat gehabt und jetzt starrte sie nur noch seine Augen an. „Meine Frisur ist ok,mich brauchst du nicht anzustarren.“ Im Hintergrund hörte sie Shoda lachen,ihr verächtliches Lachen. „Haha,Natsume hats ihr gegeben!“ Wut stieg in Mikan auf, sie unterdrückte ein Schnauben und drehte sich wieder weg,da Jinno den Klassenraum betrat. „Heute beginnen wir ein neues Thema: Wurzeln“ Allgemeines Aufstöhnen in der Klasse,aber so leise,dass Jinno es nicht hören konnte. Mikan stemmte ihren Arm auf und schaute aus dem Fenster. Es hatte sich seit Jahren nichts geändert. „SAKURA MIKAN?!TRÄUMST DU SCHON WIEDER?!“ Mist. Es hatte sich wirklich nichts verändert. „DU wirst heute mittag Mülltonnen putzen,damit das klar ist! Und dass du nicht wieder mit einer faulen Ausrede kommst!Wie letztes mal!Als ob jemand in Gefahr gewesen wäre!“ Grade wollte sie den Mund öffnen um zu widersprechen,da trat ihr Natsume auf den Fuß: „Still, Pünktchen“ Jap. Es hatte sich nichts geändert. Kapitel 2: ----------- „Hahaaa!Die Trantüte hat wieder Kotzdienst!Ich wunder mich wieso sie überhaupt schon zwei Sterne hat....“ Sumire Shoda. Mal wieder. Hätte sie ein Eis alice,dann wäre ganz schnell Ruhe,oder ein Schwebe alice.... Oder andere möglichst sadistische Fähigkeiten.Es war doch unglaublich. Ihr Rücken schmerzte und Mikan war ziemlich erschöpft. Sie gähnte mehrmals,wischte sich dann den Schweiß mit dem Handrücken weg und richtete sich auf. Endlich. Sumire war abgezogen und hatte ihre totale Fan – Nerv Clique mitgenommen. Die letzte Tonne war erledigt und Mikan seufzte. Schnell meldete sie sich beim Lehrer ab und setzte sich unter einen Baum in den Schatten. Eine Person näherte sich langsam,mit kurzen schwarzen Haaren. Die Person erblickte Mikan,lächelte ging vor ihr in die Hocke und schaute ihr eine Weile beim Schlafen zu. „Nein....keine Kotze mehr....nein...alles fertig“ Mikan kratzte sich am Bauch drehte sich um und schnarchte ein bisschen weiter. Die Person legte ihre Finger auf den Schatten und kitztelte ihn ein wenig. Mikan musste im Schlaf kichern. Nun zog die Person auch noch am Schatte,er löste sich vom Boden. Gleichzeitig hob sich auch Mikan wie von geiterhand hoch. Sie erschrak starrte mit weit aufgerissenen Augen Tsubasa an. „Man du hast ja geschlafen wie ein Stein“, ihr Senpai lachte sie freundlich an. Mikan kicherte,spielte dramtatisch wütend: „WIESO hast du mich nicht gleich geweckt?!“ Ihre sanften braunen Augen glänzten in der Sonne. Tsubasa: „Tut mir leid Mylady,wünscht ihr zu dinieren?“ Mikan runzelte die Stirn: „Dinieren?Wir haben erst Nachmittag. Gegen Essen hab ich nichts...aber..“ - „Stimmt,da müssten wir nach Central town. Aber ich hab jetzt keine Zeit, ich muss zurück zur Sondergruppe sonst vierteilt mich Misaki.“, ihr senpai schaute sie entschuldigend an, „Vielleicht ein andermal“ „Alles klar,beeil dich,sonst wars das mit dem nächsten Mal“, Mikan lächelte,ihre Augen blitzten. „Ok“,meinte Tsubasa beim weggehen, „du hast da einen Fleck übrigens auf der Jacke,Kotzdienst würde ich wetten“ - „Wette gewonnen!“,rief Mikan ihm nach. Sie schaute an sich runter,sah den Fleck und zog schnell ihre Jacke aus, ohne sich bewusst zu sein,dass sie die ganze Zeit beobachtet zu wurde. Mikan lehnte sich langsam wieder an den Baum an. Sie lies die Gedanken schweifen und schaute sich um,auf einer Bank saß Hotaru und las konzentriert eine Ausgabe mit dem Titel „Geld – Eine der sieben Todsünden und wieso wir sie trotzdem begehen“. Die double Schülerin musste lächeln. Gleich darauf erschrak sie heftig,denn vor ihr stand unbemerkt Natsume und schaute ihr in die Augen,sie hatte ihn erst bemerkt,als sein Schatten ihr ein bisschen der Sonne nahm,die sie für kurze Zeit selbst unter dem Baum erreicht hatte. Gleich nach dem sie wusste wer sie musterte entspannte sie sich ein bisschen. „Was glotzt du so,Natsume?“ „Wie willst du wissen ob ich glotze,ohne dass du mich selbst die ganze Zeit anstarrst, Pünktchen? Oh moment.“ Er lies seinen Blick runter gleiten, „heute wieder mal erdbeeren?“ „WAS???DU....PERVERSLING!!“ Mikans Gesicht wurde rot,vor Wut und Scham,sie erhob sich mit einer schnellen Bewegung und trat in die Sonne. „Ich?Pervers?Wer trägt hier nen schwarzen BH unter ner weißen Bluse?“,er hob die Augenbraue,schätzte ihren Körper ab und lies wieder seinen Blick schweifen. DIESER IDIOT! Mikan war nun entgültig wütend. Sie hob die Hand und wollte ihm eine scheuern. Natsume jedoch konnte ihren Arm abfangen. „Na,na.Geht man so mit dem Partner um?“, fragte er und strich kurz sanft über ihre Handfläche. Mikan entriss ihm ihre Hand schob ihn heftig aus dem Weg und rannte davon. Natsume grinste widerwillig,ohne zu merken,dass auch er beobachtet wurde. Die Sonne ging schleppend unter. Es reichte. Hotaru schlug ihr Buch zu. Erhob sich elegant und leicht von der Bank,klopfte ihren Rock ab,warf Gedankenleser einen Blick zu, und beide verschwanden. Na der kann noch was erwarten,dachte sie ärgerlich. Was sie gesehen hatte,ärgerte sie.Selbst Natsume durfte nicht mit ihrer Freundin so umgehen...oder grade er? Nein. Fast unmerklich schüttelte sie den Kopf. Gedankenleser verfolgte ihre Gedanken. „Irgendwann musst du sie lassen“ Nicht solange ich es verhindern kann, Hotaru sprach die Worte nicht aus. Gedankenleser rieb sich die Stirn. „Lass uns essen gehn“ Sie trafen noch Luca,er folgte ihnen mit zum Abendessen. Kapitel 3: ----------- ein danke an meine erste leserin;) Mikan kam in der Hütte an,wo Bear schon den Tee vorbereitet hatte. „Uff Bear,du kommst auch noch manchmal hierher?Hab echt gedacht du würdest jetzt komplett in der Wildnis leben“ Bear drehte sich um,sein Auge blinkte und Mikan lief ein Schauer über den Rücken,der sie ihren ganzen Körper anspannen lies. Doch Bär belies es dabei drehte sich um und schenkte weiter Tee ein. Mikan atmetet erleichtert aus,die kämpfe mit Bear waren zwar schon lange vorbei,der Schock saß ihr aber immernoch im Nacken.Kurz rieb sie sich nochmal drüber...ihre Nackenhaare waren nicht mehr aufgestellt. Bär blieb noch eine halbe Stunde, um Mikan geselltschaft zu leisten und sie erzählte freudig,jemanden zu haben der ihr zuhörte(Hotaru hat niiiieee Zeit!!) alles,was sie in den letzten Wochen erlebt hatte,auch das Erlebnis mit Natsume. „Er muss mich immer nerven.Das stört“ Bär hörte ihr geduldig zu,verabschiedete sich von ihr und machte sich auf in den dunkler werdenden Nordwald. Mikan schloss die Tür und ging schnell ins Bad,sich das Gesicht waschen. Ihr Magen knurrte laut. „jaja bin ja schon unterwegs,du kannst es wohl nicht aushalten“ Ohje. Sie war hier tatsächlich so einsam,dass sie mit ihrem Magen redete. War es die richtige Entscheidung hier raus zu ziehen?So ganz einsam? Aber irgendwann musste sie selbständig werden,je früher desto besser. An ihrer Tür klopfte es. „Hi Tobita!“ „Du kommst mit zum Abendessen?“, Tobita drehte sich ängstlich nach allen Seiten um,als erwarte er, dass irgendwelche Kreaturen aus dem Dickicht sprangen. Seine Wangen waren leicht rosa, und seine Brille rutschte ihm etwas übers Gesicht. „Sicher.Danke Tobita.Aber du weist doch,du musst mich nicht abholen,wenn du Angst hast“,Mikan nahm ihre frischgewaschene Jacke,legte sie sich über den Arm,da es noch nicht so kalt war. Schnell tappte sie die Stufen von Bärs Hütte herunter und hackte sich bei Tobita ein,dessen Gesicht einen rosa Stich annahm. Gemeinsam liefen sie zur Kantine,die gerammelt voll war,laute Gespräche und lachen durchhallten die große Halle und die fröhliche Stimmung machte sich breit. „HOTARU!“, Mikan erblickte ihre Freundin und die Strafe vom Mittag war vergessen. „Oh nein,die dämliche Nuss“, Stellvertrentend für Hotarus Gedanken sprach Kokoroymi. „Jetzt guckt sie mich so verheult an,kann jemand das abstellen.Ahh,wütender Blick,viel besser, da kann ich mich wenigstens über sie lustig machen. Oha. Jetzt dreht sie sich um und ignoriert mich.Wo ist wohl ihre gute Laune?“ Mikan war richtig wütend,starrte Hotaru unendwegt an und lies sich ohne nachzuschauen auf einen freien Platz plumpsen. Wieder sprach Gedankenleser-kun: „Ob sie gemerkt hat,neben WEN sie sich gesetzt hat?“ Mikan runzelte die Stirn,strich sich eine Strähne ihres losen Haar hinters Ohr und drehte sich um. Sumire. SUPER. Die schon wieder. Aber irgendwie sah sie geknickt aus. „Hi Sumire“,meinte Mikan freundlich. „Was willst du, Nostar?“ „Zum einen bin ich das schon längst nicht mehr und zum anderen wollte ich nur nett sein. Die Anstrengung war wohl vergebens“,antwortete Mikan schnippisch.Sumire kann sein wie sie will,aber nicht heute,heute war Mikan höchst reizbar. „Tut mir leid. Mir geht’s nicht gut“,antwortete Sumire traurig. „Wieso? Ist was passiert?“, Mikan konnte selbst beim Löckchen nicht böse bleiben,vor allem dann nicht wenn es ihr so schlecht ging. „Geht dich das was an?!“ Aha. Das war Sumire,wie Mikan sie kannte. Gerade wollte sie etwas erwidern,da folgte sie Shodas Blick,der geradewegs zu Natsume und Luca wanderte,die zu zweit an einem Tisch saßen und fast unmerklich ihre Lippen bewegten. „Oh ich sehe wieso du schlecht drauf bist...ähm...ich meine ...ist es vielleicht wegen...Luca und Natsume?“ „Wie kommts du dadrauf???“ Sumire war empört.Also Volltreffer.Als würde Sumire irgendwas anderes kümmern. „Hab geraten“ „Naja ich hab mir überlegt,ob es nicht vielleicht sein könnte,das Natsume eigentlich gar nicht diese ganze Fangemeinschaft mag?“ Mikan verkniff sich ein „Wie kommst du den dadrauf?“ und meinte nur: „Denke schon“ Löckchen seufzte: „Ich glaube ich hör auf damit. So toll sind die beiden auch nicht...und außerdem interessiert es sie kein bisschen was ich mache“ Mikan hatte jetzt doch Mitleid: „Willst du auch nen warmen Kakao?“ Sumire nickte. Nach dem sie beide etwas gegessen hatten,verschwand Löckchen auf ihrem Zimmer. „Danke hätte gereicht“,murmelte Mikan. Plötzlich spürte sie einen kleinen Luftzug am Ohr. „Sag mal seit wann redest du mit dir selbst?“, Natsume stand hinter ihr, die Hände in den Hosentaschen und hob beide Augenbrauen. „Ich gehe“,Nochmals wollte Mikan sich nicht auf ein Gespräch einlassen,wenn sie daran dachte was am Mittag geschehn war. „Du hast keinen schwarzen Bh mehr an“,stellte Natsume fest,als er sah,dass Mikan über ihre Kleidung schaute. Mist kann er Gedanken lesen?Schnell erhob sich Mikan,um sich auf den Weg zur Hütte zu machen. Sie schaute raus,es war schon dunkel.So lange war sie also mit Shoda sitzten geblieben. Ein bisschen fröstelte es sie bei dem Gedanken,ganz allein zurück zu gehen,aber es war kaum noch jemand da, den sie kannte. Sie zog los,auf halber Strecke merkte sie,dass sie jemand verfolgte. Als sie wusste dass der Verfolger direkt hinter ihr war,drehte sie sich schnell um,bereit zum kampf. „Sag mal,Natsume?!Findest dus lustig mich so zu erschrecken?!“ „Es hat was für sich,dich wie ein gescheuchtes Häschen hoppeln zu sehn,aber das war nicht meine Absicht“ - „Hör auf zu reden und verzieh dich,ich bin wohl im Stande allein zu gehn!“ Auf dem Absatz drehte sie sich um und marschierte in Richtung Nordwald,der immer bedrohlicher aussah.Wenn sie so überlegte,wäre es gar nicht so schlimm gewesen,wäre Natsume mit ihr gekommen. Gehetzt stürmte sie in das kleine Holzhäuschen, ihr Herz klopfte bis zum Anschlag,sie schüttelte den Kopf um die Hirngespinste loszuwerden. „Es gibt sie nicht.Keine Geister. Und sonst ist hier keine Gefahr“ Sie beruhigte sich langsam,machte sich noch einen Tee und ging dann ins Bett. Kapitel 4: ----------- Ein paar Stunden später wurde sie von lautem Gepolter geweckt.Jemand war in der Küche.Hatte sie nicht abgeschlossen?Sie bekam es mit packender Angst zu tun,griff sich das Schnitzmesser und öffnete die Tür vom Schlafzimmer zur Küche.Jetzt war es ruhig,sie starrte in die Dunkelheit hinein. Da!Ein Schatten.Langsam drehte er sich,sah sich um. In der Dunkelheit wurde sie noch nicht entdeckt.Gott sei dank hört er mein Herz nicht schlagen, schoss es ihr in den Kopf. Die Gestalt wendete sich ab. Jetzt war die Chance ihn zu überraschen. Wenn blos nicht die Diele knarrte. Langsam hob sie einen Fuß und setzte ihn ab.Im letzten Moment knarrte es doch,die Person wandte sich um doch Mikan war schneller.Sie schmiss sich auf den Unbekannten drückte ihn zu Boden und hielt ihm das Messer an die Kehle. „Lass den Scheiß,Pünktchen“,knurrte es. Mikan erschrak,machte das Licht von ihrer Sitzposition an und sah Natsume ins Gesicht. „Hallo“,meinte er nur und schaute sie unverwandt an. „HALLO?!GEHTS DIR NOCH GUT?WEIßT DU WAS ICH FÜR EINE ANGST GRADE HATTE,WEGEN DIR?“,keuchte Mikan,lies das Messer sinken,hielt es jedoch noch bedrohlich fest in ihrer linken. Gekonnt entnahm Natsume ihr das Messer: „Es macht mich ehrlich gesagt nervös,dich mit so einem Mordinstrument zu sehen“ Da bemerkte Mikan dass sie immer noch auf ihm saß: „Oh tut mir leid“ Sie stand auf und zog ihn hoch.Sie hatte sich schnell wieder abgeregt.Besser Natsume als ein verrückter Killer. „Was machst du hier?“meinte sie während sie Wasser aufsetzte. „Ich hab gemeint,du hättest Angst,so allein hier draußen,wo jeder Typ in dein Haus kommt“,grinste er, „aber ich sehe schon,du schaffst es dich zu wehren...mit einem..“,er besah sich das Mittel zur Notwehr genauer, „Schnitzmesser“ Er zog eine Braue hoch,grinste unverschähmt zu ihr hoch,nachdem er sich auf einem Stuhl niedergelassen hatte. „Nur so ein Tipp: Du solltest deine möglichen Mörder nicht so schnell wieder freilassen“ „Ich hab keine Angst vor dir!“,Mikan lachte,sie kannte ihn nun schon seit Jahren und Angst hatte sie nicht mehr. Sie drehte sich um nahm zwei Tassen und zwei Teebeutel und wollte gerade zur Kanne greifen,da spürte sie zwei warme Hände auf ihren Hüften: „Solltest du aber“,flüsterte er nahe an ihrem Ohr und sie spürte seinen heißen Atem auf der Haut. „Hände weg!“,ihr Gesich wurde rot,sie drehte sich heftig um und sah Natsume in die Augen,er schaute sie interessiert an. „Setzt dich und lass die Spielchen,sonst kannst du gleich gehn!“ „Ich mag es mit dir zu spielen“,meinte Natsume verführerisch und blinzelte sie an. Mikan wurde noch wütender: „Trink und werd wieder normal!“ Stillschweigend griff er zur Tasse nahm ein paar Schlucke und sah sie über den Rand der Tasse direkt an. „Gib zu,mehr Wirkung als Narus Pheromone hab ich allemal“,grinste er und sah sie fragend an. „Ruhe“,trotzig trank sie ihre Tasse aus und eine wohlige Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. „Ich werd dann wohl gehen“,meinte Natsume, stand auf,stellte die Tasse hin und ging in Richtung Tür. „Na dann“,sagte Mikan und bereute es gleich.Sie war heute ziemlich zickig zu ihm gewesen. „Du kannst noch bleiben,wenn du nicht gleich wieder gehen willst“,Mikan biss sich auf die Zunge,war sie doof im Hirn oder was? „Nein danke,ich hab dir schon genug Tortur für heute bereitet“,nochmals musste Natsume grinsen,ging dann raus und schloss die Tür hinter sich. Mikan schaute noch länger auf die Tür als beabsichtigt und ging dann schlafen. „WIR SOLLEN WAS?!“, Mikan war am Ende mit ihren Nerven. „Du und dein Partner sollen die Leitung übernehmen“, Narumi lächelte immer noch, „So viel ist da auch nicht zu tun, jediglich ein paar Vorbereitungen,hier und da ein paar Anweisungen. „Sensei!Sie wissen genau,wenn sie mich und Natsume damit beauftragen,er alles an mir hängen lässt!“ - „Dann lass dir was einfallen Mikan-chan“, Narumi musste schon schmunzeln, wenn er sah wie engagiert Mikan die Zusammenarbeit mit Natsume ablehnte. „Was einfallen?Super“ „Lass den Kopf nicht hängen Mikan-chan“,munterte Narumi sie auf und tätschelte ihren Kopf, „Ich bin sicher du schaffst das,oder?“ „Sicher Sensei!Ich schaffe das!“,bleibt nur die Frage wie fügte Mikan in Gedanken hinzu. „Natsume! Das ist eine ganz einfache Frage!Sollen wir diese Buden der Technogruppen genehmigen oder nicht?!“, langsam riss der Geduldsfaden. „Langweilig,können wir nicht was anderes machen?“, Natsume spielte mit einer Strähne von Mikans langem braunen Haar,wickelte eine Locke um seinen Finger und zerrte spielerisch dran. „LÄSST DU DAS?!Wir müssen jetzt arbeiten!Sonst fällt das ganze Festival ins Wasser,das ist dir doch klar?“ „Dann fällt es eben ins Wasser. Es ist nicht meine Schuld,wenn jemand versucht mir die Aufgaben dafür anzuhängen“,seine Stimme war kühl wie schon lange nicht mehr. Und kurz flackerten seine Augen auf, „wieso wollte Naru eigentlich, dass wir das machen?“ „Ich denke er hat einfach niemanden anderes gefunden...oder es wollte einfach niemand machen“ „Genau wie du“ „Was?“ „Du willst genauso wenig hier herum sitzen wie ich,gibs zu. Lass uns was anderes machen“ Mikan schluckte, „Und was?“ Natsume lächelte in sich hinein: „Naja,was ich jetzt am liebsten machen würde verschweig ich lieber“, er fuhr ungerührt fort als er die Blässe und gleich darauffolgende Wut bei Mikan bemerkte, „Wie wärs,wir gehen raus und suchen Luca und Hotaru?Ich wette deine Freundin findets super wieder mal von dir genervt zu werden“ „Aber wir.....“,Mikan verstummte als Natsume sich erhob, „Also gut“ Sie gingen langsam den Korridor lang,die Treppen runter,bis sie im Freien waren. Draußen trafen sie tatsächlich auf Hotaru und Luca, und setzten sich zusammen unter einen Baum. Hotaru musterte Mikan ununterbrochen. Kapitel 5: ----------- @kijara-chan:danke fürs comment, versuch mal länger;) „Mikan.Wir haben gemerkt,es war etwas unzuverlässig,dich mit Natsume zusammenarbeiten zu lassen.Nun ja,wir teilen dir einen neuen Helfer zu“,meinte Narumi-sensei seelenruhig. Wurde ja Zeit, dachte sich Mikan,Natsume war wirklich zu nichts zu gebrauchen. „Wer denn?“, fragte sie neugierig. „Ein neuer Schüler,er heißt Kukoma Senuge.Du kannst dir selber ein Bild von ihm machen. SENUGAAAY!!!!“ „Das heißt Senuge!Sensei! Na auch egal“, er sah Mikan und lächelte freundlich, „du bist Mikan? Freut mich dich kennen zu lernen!“ - „Mich auch!Also dich kennenzu lernen!“, lachte sie nervös. Senuge hatte wunderschöne grüne Augen. Mikan verlor sich regelrecht darin. Senuges Stimme holte sie in die Gegenwart zurück: „Wollen wir anfangen?“ - „S-sicher!“ „Hier geht’s lang,zum Vorbereitungsraum“,klärte Naru Senuge auf, „na dann frohes Schaffen!“ „So zuerst brauchen wir anscheinend die Liste aller Anträge,die dieses Jahr gestellt wurden, die Buchungen und das Startkapital jeder Gruppe,stimmts?“ - „Mhm?J-ja..ja stimmt,tut mir leid ich war grad in Gedanken“, kicherte Mikan. Man er hält mich bestimmt für eine dämliche Ziege,wenn ich die ganze Zeit so bin,dachte Mikan,ok,normal verhalten,normal,wie immer. Sie ertappte sich, während Senuge weiter redete dabei,wie sie auf seine hellbraunen Haare starrte,die einen rötlichen Schimmer hatten. „Mikan?Findest du auch?“ - „Mhm???Jaja,stimmt,du hast recht!“,beeilte sie sich zuzustimmen,obwohl sie kein bisschen zugehört hatte. Senuge lachte. „Du bist also auch dafür,alles abzublasen und das Geld in eine Softeismaschine zu stecken?“ Mikan musste auch lachen: „Ich hätte besser zuhören sollen,tut mir leid“ „Schon gut, vielleicht sollten wir erst eine Pause machen und du führst mich ein bisschen rum,was meinst du?“ „Ja gerne!“, Mikan schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln, „los,ich zeig dir zuerst den großen Kirschbaum,den See und dann den Nordwald, weißt du da...“,weiter kam sie nicht,denn Senuge hatte schon einen Finger auf ihren Mund gelegt: „Pssscht!Doch noch nicht alles verraten!“ Er lächelte bezaubernd. Mikan rührte sich erst nicht,merkte dann dass sie ihn immer noch anstarrte und wurde rot: „Los,lass uns gehen,wir sollte vor halb sieben wieder zurück sein,um weiter zu planen!“ Mikan zog ihn am Arm aus der Tür und Senuge musste über ihre Hektik lachen. Sie stolperte und er hielt sie fest: „Pass auf Prinzessin,du fällst!“ Sie mussten beide lachen. »Er muss ein Pheromon-Alice haben,ich kann einfach meinen Blick nicht von ihm wenden.« Sie liefen eine Weile bis sie am Sakurabaum angekommen waren. „In diesem Baum stecken so viele Erinnerungen!Ich bin so gern hier gewesen,schon als ich als 10 jähriges Mädchen in die Akademie kam!“ - „Der Baum ist schön,er blüht schon so früh. Sicher das perfekte Plätzchen zum Ausruhen“ „Stimmt!Und er hört toll zu und unterbricht einen nie!“, sie lachte, „So, auf in den Nordwald!“ Sie nahm seine Hand und wurde etwas rot,als sie sah,dass er sich kein bisschen wehrte, sondern ihre Hand fest umfasste. Als sie am Rand des Nordwalds angekommen sind,meinte Mikan: „Also,keine Angst,hier sind manchmal komische Sachen,aber nach dem du diesen Wald durchquert hast,kommt dir kaum noch was komisch vor“ Langsam traten sie in die Stille des Waldes ein. „Sag mal Senuge,was für ein Alice hast du?“ - „Ich hab das Alice Wasser. Du hast vorhin was von einem See erwähnt,wenn wir vorbeikommen bekommst du eine Sondervorstellung!“ Er lächelte sie an und Mikan vergaß das Beängstigende im Nordwald. Also doch keine Pheromone....oder hatte er noch ein zweites Alice? „Du hast..kein Pheromon alice oder?“ - „Wie?Pheromon-Alice? Tut mir leid ich weis nicht was das ist“,lächelte er, „aber aus sicherer Quellen weis ich,dass ich nur ein einziges Alice besitzte“ „Und..wie findest dus hier so?“, fragte Mikan interessiert. „Seit ich dich kenne, ist es richtig gut!“, er grinste übers ganze Gesicht und Mikan wurde rot,sie tat so,als würde sie etwas unglaublich interessantes irgendwo sehn,da merkte sie,dass ein Licht in der Hütte brannte. „Bär!“,meinte sie und zog Senuge schneller hinter sich her. Beide kamen lachend an,durch das schnelle rennen,war Mikan ein paar Mal gegen einen Baum geknallt ohne sich jedoch schlimme Verletzungen zu zu ziehen. Lachend fielen sie fast die Tür rein. „Hi Bä.....Natsume!“ Natsume saß auf einem Stuhl mit den Armen verschränkt auf einem Stuhl,mit einer Tasse Tee vor sich stehn. „Ich glaube ich gehe lieber“,meinte Senuge,der die Anspannung zwischen Mikan und Natsume bemerkt hatte. Gerade wollte Natsume zu reden anfangen,als Mikan sagte: „Nicht allein,du kennst den Weg doch gar nicht,also Natsume,wir...ähm gehen dann wieder...Bis morgen!“ Schnell zog sie Senuge hinter sich her und lief mit ihm in Richtung Schlafsääle der Akademie. Dort angekommen fasste sich Senuge als erster wieder: „War..das dein Freund?“ - „Neinnein,das war Natsume,ein Freund...nicht mein Freund“ „Achso,also danke für den schönen Tag, Mikan,wir kommen wohl nicht mehr zum Arbeiten“,da war es wieder,das unbeschreibliche Lächeln. „Ja,s-sicher,kein Problem,immer g-gern“, »was redete sie für einen Schwachsinn?« „Na dann“ „Ja,dann“ „Bis morgen“ „B-bis morgen“ Senuge lächelte sie wieder an,die Zeit blieb für einen kurzen Moment stehn,dann beugte er sich runter. „W-as m-machst du?“ „Psst“ Kurz nachdem seinen süßer Atem auf sie niederschlug,sie ihre Augen schloss,trafen sich ihre Lippen. Für Mikan versank die Welt außen herum,ihr Herz schlug gleichmäßig weiter und als Senuge von ihr ablies,öffnete sie leicht enttäuscht ihre Augen. „D-danke“, meinte sie nur und lief in die dunkle Nacht hinaus. Sie dachte auf dem Weg heim über ihren Tag nach. Erstes Ereignis: neuer Schüler. Zweites Ereignis: Anfreunden mit neuem Schüler. Drittes Erlebnis: Geküsst werden von neuem Schüler. OMG Sie musste ihre Gedanken ordnen,sie konnte einfach nicht glauben,was passiert war. Müde kam sie an der Hütte an,ohne zu realisieren,dass das Licht noch brannte. Auf dem Stuhl saß,wie schon vor Stunden,Natsume. Sein Blick war kühl,er zog ohne zu lächeln eine Augenbraue in die Höhe. „Und,wie ist dein neuer Freund so?“ „Natsume!Bist du schon die ganze Zeit hier?“ „Könnte sein. Hast du ihn geküsst?“ Mikan wurde rot: „Das geht dich gar nichts an!Geh raus,ich will schlafen!“ „Ach ja?“ Kleine Flammen flackerten in seinen Augen auf,doch nichts passierte. „Ich merke schon,dein Alice hast du endlich mal geschafft zu stabilisieren.Hat ja lange genug gedauert“, es lag immer noch harter Spott in seiner Stimme.Anders als sonst. Hätte er ihr bis jetzt noch keine Angst eingejagt,spätestens jetzt wünschte sie sich ein Zimmer in dem Wohnheim,wo sie vor diesem durchgeknallten Kerl sicher wäre. „Ich bin müde. Würdest du jetzt bitte gehen?“ Sie ging auf ihre Schlafzimmertür zu, wollte sie öffnen,schon stand Natsume blitzschnell hinter ihr und hatte ihren Arm im Griff. „Denkst du wirklich, ich lass dich so einfach in dein Zimmer? Ich weis was du denkst: 'wenn du in dein Zimmer kommst,kannst du abschließen und bist sicher vor ihm' ...Merk dir eins Schönheit: Keine Tür kann mich hindern“ Jetzt bekam Mikan eine heiden Angst,bloss nicht drauf eingehn,dachte sie sich. Doch er lies sie nicht los. „Tja jetzt wirst du mir wohl oder übel meine Frage beantworten müssen. Wer war dieser Typ und was habt ihr gemacht?“ „Das war nur ein....“ - „Versuch dich ja nicht raus zu reden,'nur ein neuer Schüler' ist ein genialer Einstieg um die Situation abzuschwächen,glaub ja nicht ich kauf dir das ab,also, nochmal..wer..“ Mikan biss Natsume in die Hand,rannte in ihr Zimmer und schloss ab. „SCHER DICH WEG,IDIOT!UND KOMM JA NICHT NOCH MAL HIERHER!“ Mikan sank erschöpft auf ihr Bett,atmete schwer,dort draußen war ihr das bloße Grauen gegenüber gestanden. Sie wusste dieser Typ dort draußen,war zu allem fähig. Sie lauschte noch,die Tür ging.Sie atmete auf.Er war endlich verschwunden. Doch die halbe Nacht konnte sie nicht einschlafen. Mist. Diesmal war er zu weit gegangen. Er war verdammt wütend gewesen, mittags Mikan so fröhlich mit einem Anderen lachen zu sehen. Ausgerechnet mit dem Neuem. Ein starkes Wasseralice hatten sie gesagt. Ein freundlicher Mensch. Jemanden mit dem Mikan sicher gerne zusammenarbeitete. Erneut stieg Wut in ihm hoch. Er lies kurz eine Flamme leuchten. Sie war mit keinem bisschen Anstrenung schon glühend weiß. Mist. Er musste sich endlich abregen. Er lies die Flamme kurz nochmal aufflackern,dann ganz erlöschen. In der Dunkelheit lief er zurück.Die Nacht war klar. Die Sterne funkelten, sein Atem ging schnell. In seinem Zimmer angekommen legte er sich auf sein Bett. Mist. MIST. Was hatte er nur gemacht? Und wieso? Wieso hatte er sich nicht einfach im Griff? Mikan hatte echt ängstlich ausgesehen,dabei wollte er gar nicht so aggressiv werden...ob sie ihn jetzt hasste? Er hatte Angst.Tatsächlich. Was sollte er nun machen? Fragen über fragen....und keine Lösung in Sicht. Am nächsten Morgen rief Mikan beim Klassenlehrer Narumi an und meldete sich krank. „Alles ok, Mikan-chan?“ - „Ja mir geht’s gut,ich bin nur ein wenig erschöpft und schaff es so nicht in die Schule“ - „Na dann ruh dich ein paar Tage aus“ Mikan legte auf. Sie setzte sich wieder aufs Bett,zog die Füß an und starrte eine Weile ins Leere. Sie konnte die Gedanken nicht beiseite schieben, die Angst,die sie gestern Nacht hatte. Mikan schreckte auf,als es an der Tür klopfte. „W-wer ist da?“ „Ich bins,hohle nuss,mach auf!“ „H-hotaru?“ „Ja. Und jetzt mach auf,es ist Frühling,also ziemlich frisch hier draußen“ Mikan glitt langsam vom Bett,immernoch im Schlafanzug. „Was machst du hier?Es ist zu früh um mich für die Schule abzuholen“ „Du Depp. Glaubst du ich hätte nur die Telefone in den Schlafräumen verwanzt?“ „Mhm“ „Mikan. Was ist los?“ „Ich ....kann nicht drüber reden...Hotaru...tut mir leid“ „Ok.Aber du weist,wenn du reden willst...naja..dann bin ich da...hol mich dann per Pandafunk“ „Danke Hotaru,du bist meine beste Freundin!“ „Schön.Jetzt muss ich gehen. Es gibt Waffeln zum Frühstück,und wenn ich früh genug da bin, kauf ich sie auf und verkaufe mit 50% Gewinn“ Und schon rauschte Hotaru auf ihrem Roller ab. Kopfschüttelnd schaute Mikan ihr nach. Sogleich schüttelte sie ihren ganzen Körper. „Brrr,diese Kälte ist ja nicht auszuhalten!“ Sie musste wohl oder übel raus, Feuerholz besorgen. Sie ging ein paar Schritte um die Hütte herum zu dem kleinen Holzlager,ladete sich genug Holzscheite auf die Arme und ging wieder ins Haus zurück. In ihrem Zimmer angekommen,legte sie sich eine Strickjacke um, setzte sich vor den kleinen Kamin und entzündete ein Feuer. Sie verlor sich in den lodernden Flammen,doch schon nach kurzer Zeit erinnerte sie sich wieder an den vorherigen Tag, und an die Angst,die sie hatte. Sie atmete schwer ein und aus. Es pochte an der Tür. Mikan stieß erschreckt einen Schrei aus. „Mikan?Alles ok?Ich bin's, Senuge“, er klang besorgt, „kann ich rein?“ „J-ja“ Die Tür ging auf und Senuge lächelte sie an. Mikan wurde wieder warm ums Herz. „Na, du kranke Maus?“, langsam bewegte er sich auf sie zu. „Mir geht’s schon wieder ganz gut“, mist,das dämliche Grinsen wollte nicht von ihr weichen. Er setzte sich neben sie,sah ihr in die Augen senkte seine Augenlider und fixierte ihre Lippen. „Na dann ist ja gut“; flüsterte er,bevor sich ihre Lippen nochmals berührten. Sanft und zurückhaltend lagen seine Lippen auf ihren, er hob seine Hand und strich ihr über die Wange. Mikan lächelte sanft und hielt sich an seiner Jacke fest. „Und?Immer noch gut“, fragte er grinsend,nachdem sich ihre Lippen wieder lösten. „Ja“, Mikan konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen,der Tag fing wunderbar an. Der Platz neben ihm blieb leer. Sollte sie wirklich wegen seiner Aktion gestern fehlen? Eine Welle des schlechten Gewissen überfiel ihn. Er würde nach der Schule vorbei kommen,nach ihr sehen und sich,wenn es wirklich sein musste, entschuldigen. Die Stunden schienen endlos zu sein,bis dann endlich die Glocke schellte. Er hätte früher gehen können,das wäre jedoch ziemlich auffällig gewesen. Langsam,einen Fuß vor den andern setzend verließ er den Raum,unbewegliche Miene. Sumire schien ihn gar nicht mehr zu bemerken,musste er da überhaupt noch spielen? Die Sonne schien,doch der Wind,der blies und lies ihn die Kälte spüren. Selbst der Nordwald wurde von der Sonne durchleuchtet,es war ein schöner Tag,ein Frühling wie Mikan ihn liebte. Er entdeckte schon von weitem die Hütte und sah Rauch aufsteigen.Typisch Mikan,sie fror so leicht. Als er am Fenster stand, um nachzusehen was sie machte,erstarrte er. Dieser...Kerl...der Neue.... ........ er küsste sie. Natsume roch Rauch,hinter ihm stand eine Feuerwand und züngelte die Baumkronen hoch. Er fing an zu rennen. Versuchte zu vergessen,was er gesehen hatte...versuchte sich einzureden,sich alle nur eingebildet zu haben. Und eine schwarze Rußschicht lag wie eine Wegspur hinter ihm. Er rannte den gesamten Weg zu den Schlafsäälen und atmete schwer wegen der Anstrengung. Er knallte gegen einen harten Gegenstand und ging zu Boden. Er hielt sich den Kopf, andem er eine fette Beule spürte.Verdammt. „Du hast eine Delle in meine neue Erfindung gemacht. Du wirst wohl bezahlen müssen“, hörte er Hotaru Imais klare monotone Stimme. Sie schaute ihn durch ihre klaren,violetten Augen an. „Ich warte“ Sie klopfte ungeduldig mit ihrem Fuß auf den Boden und wartete mit ausgestreckter Hand auf ihr Honorar. „Kapitalist“, knurrte Natsume und gab ihr ein paar Scheinchen,er war sicher, ohne Bares lies sie ihn nicht so schnell weiterziehen. „Du denkst anscheinend sie fühlt nichts für dich....erklärt deinen wütenden Blick“, stellte Hotaru sachlich fest. Natsumes Augen verengten sich zu schlitzen.Wie schaffte es Imai,alle privaten Dinge immer so auf den Punkt zu bringen...doch was sie diesmal sagte gab für ihn keinen Sinn. „Mikan“, meinte Hotaru nur und verschwand dann. Natsume blickte ihr nach, stand dann auf,klopfte sich ab und lies ein paar Flammen über seine Kleidung züngeln, um den letzten Dreck zu entfernen. Kapitel 6: ----------- Sumire saß am Tisch und klopfte im Takt mit ihrem Stift auf den braunen Holztisch unter ihr. Sie hatte eine Freistunde und da ihr keine weitere Beschäftigung einfiel machte sie Hausaufgaben. Seit neustem sonderte sie sich von ihren anderen Mitschülern ab,da sie kein Fanatischer Fan mehr war und ihr die Luca+Natsume Fangemeinde auf den Keks ging. »So hab ich mich sicher nie verhalten,ist ja nicht auszuhalten mit denen.Ich hatte wenigstens Würde!« Ihre Gedanken schweiften ab und die Matheaufgaben lies sie links liegen. Sie spürte jemanden neben sich. Luca hatte sich neben Permy gesetzt,da sie zum ersten Mal seit langem erträglich war. Ganz nett eigentlich, sie war nicht mehr so aufdringlich,dachte sich Lucapyon. „Und?Hast du Mathe schon aufgegeben?“,lächelte er sanft,versuchte es jedoch in Grenzen zu halten.Man konnte nie wissen aus welcher Richtung der Sturm mal wieder kam. „Geht einfach über meinen Horizont“,sagte sie hoffnungslos, „genauso wie dem Rest der Klasse“ Er lächelte: „Weißt du,wenn du hier das X ausklammerst..“ - „Mhm...dann kann man den Rest zusammenfassen!Wow!Wieso kannst du das?“ „Keine Ahnung. Ist mir egal ob ichs kann oder nicht“,sagte er leicht abweisend. „Naja egal,danke!“, Sumire räumte ihre Sachen zusammen,stand auf, lief zur Tür drehte sich nochmal um, um Luca anzulächeln und zu winken,ging dann auf ihr Zimmer um dort weiterzuarbeiten. Sie hatte sich wirklich verändert. „Jetzt ist sie doch gar nicht mehr so unansehnlich,was?“, Hotaru war von hinten an Luca heran geschlichen. „Nein,stimmt..sie ist...IMAI!“,synchron zu Usagin schreckte er auf. „Ich m-muss jetzt g-gehn. Bis dann“, er lief schnell,die Treppe rauf in Natsumes Zimmer. Mikan war schon wieder lebendig,alle Blässe war aus ihrem Gesicht gewichen. Sie und Senuge saßen auf ihrem Bett, und Mikan erzählte ihm alles über die Akademie, Lehrer, Schüler,Geheimnisse. „Kennst du Roswell?“ „Sicher“ „Gegen die Akademie ist Roswell nichts. Was in der Alice Akademy geschieht,wird in der Alice Academy bleiben“ Senuge musste lachen: „Jetzt übertreibst du aber!“ Er kniff ihr in die Nase. Sie lachte: „Warts ab,bis du meine „dunklen Fähigkeiten“ kennen lernst!“ Sie stürzte sich auf ihn und fing an ihn zu kitzeln,er versuchte zurück zu weichen und musste lachen. „Pass auf....“, schon hatte er sie im Arm, und drückte sie fest an sich. „Hey,was soll...“ Er küsste sie,sie lagen beide mit dem Oberkörper nicht mehr auf dem Bett,er strich ihr sanft über die Haare und musste lächeln,als sie seine durchwuschelte. Gleichzeitig knallten sie auf den Parketboden und mussten wieder lachen,konnten kaum aufhören. „So langsam muss ich dann,nachher suchen die mich noch“, er kraulte sie am Kinn. „Mhm...och....schade...ich bin noch ein paar Tage entschuldigt....Kommst du..morgen wieder?“ „Ja gern“, Senuge musste lächeln,als er merkte wie schüchtern sie war. „Sag mal....sind wir ...ähm...du weist schon...naja...ein Paar?“ „Wenn du willst...sicher“,wieder lächelte Senuge,umfasste ihre Taille,zog sie an sich und küsste sie auf die Stirn. „So aber jetzt geh ich mal los,kurier dich gut,morgen kriegst du alles zurück“,Senuge grinste. „Das.....war aber keine Verabschiedung“,gespielt gekränkt saß Mikan wieder auf ihrem Bett. Senuge grinste in sich hinein,kam langsam auf sie zu. „Auf Wiedersehen“,flüsterte er. „Natsume!“,Luca schlug die Tür hinter sich zu. „Natsume...ich hab da ne Frage.......also...ähm...was machst du da?“ Natsume blickte nicht mal auf, er lag auf seinem Bett und starrte unentwegt die Wand an. „mhm“ „N..natsume? Ist irgendwas? Du warst irgendwie die ganze Zeit weg...und...sag nicht,du lagst die ganze Zeit hier rum?“ „Und wenn schon“, Natsume starrte weiterhin die Wand an,nicht traurig sondern angespannt,als würde er scharf nachdenken. „Ok...und wie geht’s dir so?“, Luca versuchte ein unbefangenes Thema anzufangen.Sie waren schon seit Jahren Freunde und daran hatte nie etwas rütteln können,selbst, als es um Mikan ging. Sie hatte sich damals für keinen von beiden entschieden,was Luca schmerzte,doch jetzt war es nicht wirklich schlimm für ihn. Er war drüber hinweg. Zum Glück. „Senuge“, Natsumes Augen wurden kleine Schlitze. „Was?“, Luca Pyon sah ihn fragend an, „dir geht’s Senuge?“ „Nein. Senuge. Kennst du ihn?“, Natsume musste sich beherrschen, nicht ein wenig Wut mitschwingen zu lassen. „Ja“, meinte Luca nach kurzem zögern. „Und wie ist er so? Der ewige Sonnenschein?Der everybodys Darling?“, Zornig sprach Natsume, schnippisch. „Ähm..er ist ok..ein bisschen langweilig....aber sonst ist er...total...Ungefährlich!“, zum Glück ist Luca noch etwas eingefallen, um die Worte ein wenig abzuwenden.Er hatte nichts gegen Senuge,doch irgendwas schien Natsume an ihm zu stören,obwohl er kaum ein Wort mit ihm gewechselt hatte...Konnte es sein,dass es stimmte was man sich erzählte? Das der Neue,Senuge wirklich mit Mikan zusammen war? Luca schluckte.Dass könnte auch die Misslaune bedeuten,die er im Moment hatte. „ungefährlich...mhm....“, Natsume dachte wieder angestrengt nach. „Ich störe dich jetzt mal nicht weiter“, Luca wusste,er spürte,dass Natsume allein sein wollte, und er aktzeptierte es. „Mhm...“, Natsume schien plötzlich aufzuwachen, „Luca ein anderes Mal hör ich dir sicher zu,aber heute ist es etwas.....“ - „Schon gut!“, Luca errötete. So wichtig war die Sache mit Sumire auch nicht. „Ich hab dir tausend mal gesagt!NICHT DIE SCHOKOKEKSE!“ Misaki schlug mit dem nun leeren, metallenem Keksteller auf Tsubasas Kopf,der von einer Mützeverdeckt war. „Kein Wunder,dass es so hohl klingt!“ Erneut schlug Misaki ihm eins auf die birne. „Misaki!WAS SOLL DAS!Lass das jetzt endlich!!!Was laufen denn alle rum wie Gewitterziegen?!“ „Wie meinst du das?“,meinte Misaki,sie hatte sich sehr schnell wieder abgeregt. „Naja,Mikan sehe ich gar nicht,Natsume,sah so wütend aus,dass die Erstklässler schreiend weggelaufen sind, dann gibt’s noch den Neuen....Hab ich irgendwas verpasst???“ Als antwort haute Misaki ihm nochmals auf den Kopf. „HEY!WIESO DAS?“ - „Du bist schon schwer begreiflich,Tsubasa“ Tsubasa schaute sie verwundert an: „Du meinst doch nicht.....oder?“ „Ja man, auch mal mitgekriegt“, sie strich ihm über den Stern. „Und Misaki,lust heute...“ - „NEIN!Sicher nicht mit dir“,lachte Misaki und gab ihm ein letztes Mal einen leichten Schlag auf die Mütze,verschwand dann aus der Sondergruppe. „Wieder nichts“,seufzte Tsubasa. „Bald ist Makronen sammeln“,meinte Mikan. „Makronen sammeln?Wieso das?“,Senuge lachte, „wird jedes Ereignis bei euch rituell gefeiert?“ „Nein“, Mikan schmunzelte, „ich mach das von mir aus. Kennst du die Lichtung hier im Wald? Wenn nicht,nicht so wichtig.Aber am Rande der Lichtung liegen immer eine Menge Makronen. Allerdings warte ich noch ein paar Tage,damit genug runtergefallen sind um sie essen zu können. Außerdem habe ich Bär eingeladen,für ihn muss das auch noch reichen“,Mikan lachte unbekümmert,verstummte aber,als sie sah,dass Senuges Blick etwas verfinsterte. „Wieso nennst du ihn mit einem Kosenamen,wenn ihr nicht mal richtige Freunde seit? Du siehst ihn fast nie,oder redest auch nie mit ihm,und dann besucht er dich einfach hier?“, ein bisschen Eifersucht schwang in seinem Ton mit. „Ähm....ich weis nicht,was du daran schlimm findest?“, Mikan war sichtlich verwirrt. „Mikan“, er nahm ihre Hand,irgendwie erinnerte sie dieses Wort an eine andere Situation,vor vielen Jahren gewesene Situation, „ich hab mich umgehört. Bei Andou-senpai,bei Harada- senpai(Misaki falls ihr den Nachnamen nicht mehr wisst^^), bei vielen auf dem Gelände. Sie waren alle wirklich nett,offen,doch sobald ich seinen Namen erwähnte hatten sie etwas,etwas im Gesicht,dass ich nicht genau definieren konnte,Angst war dabei. Und alle haben gemeint,von ihm sollte man sich unbedingt fern halten“, beendete er seine Rede. „Ähm...ok..aber ich und Bär haben...diese Differenzen ausgeräumt,er greift mich nicht mehr an“ „ER HAT DICH ANGEGRIFFEN?“, Senuge war fassungslos. „Naja...da ...ich hab ihn gestört und ihm gings auch nicht immer so gut“, Mikan schaute verwirrt zu Senuge auf,der schon aufgesprungen war. „MIKAN.Er kann dich mit seinem Feuer alice töten!Ist dir das bewusst?“ Stille „Sag mal,reden wir von derselben Person?Ich rede nämlich von einem lebendem Kuscheltier....und ich glaube DU von einem Klassenkameraden...“, Mikan schaute ihn Augenbrauen hebend an. „Du...triffst dich nicht mit ihm?Und Bär ist ein lebendiges Kuscheltier?“, Senuge schien langsam zu begreifen, „oh“. „Nein.Ich treffe mich nur mit dem Kuscheltier“,lachte Mikan,doch sofort holten sie Gewissenbisse ein, „vielleicht hätte ich das dir gleich erzählen sollen,aber ich dachte,du weist wovon ich rede...ich hätte schwören können ich hätte dir von ihm erzählt“ „Nur ein Kuscheltier...“,Senuges düsteres Gesicht nahm Abschied,er hatte eine zweifelnde, und ein bisschen traurige Miene, „es tut mir leid“, Worte die Mikan schon viel öfter hätte hören wollen, „weist du,ich hab mich noch nicht so gut an die Schule gewöhnt...jeglicher Kontakt ist verboten...“ „Ich weis,es ist schwer...aber ich hoffe ich kann es dir erleichtern“, Mikan sah ihn hoffnugsvoll an. Schon verschwand jegliche düstere und fremde Stimmung und Senuge lächelte: „Du bist eine große Hilfe“, er setzte sich aufs Bett,zog sie an sich.Mikan atmete auf,umarmte ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Ich liebe dich“, flüsterte er fast unhörbar. Mikan schluckte.Sofort verhärtete sich ihr Griff und ihr gesamten Muskeln spannten sich an: „Ich...hab dich auch lieb“,meinte sie nur. »Mist hoffentlich nimmt er mir das nicht übel«,dachte sie und hatte Angst mit den Tränen zu kämpfen,doch Senuge lächelte zufrieden und drückte sie noch näher an sich.Nach einer Ewigkeit lies er sie zögerlich los. „So ich hab noch zu tun.Ich hab versprochen Andou bei irgendwas zu helfen...er hat nur nicht gesagt was..“,er runzelte die Stirn, „nur 'Überraschung' hat er gemeint..“ Mikan dachte an Tsubasa. Das konnte nur ein Plan für einen Streich bedeuten. „Mach dich auf was gefasst“, sie grinste, „...du verstehst...dich doch gut mit ihm,oder?“ „Sicher.Andou ist ein prima Kerl“, er lächelte, „Ist immer lustig,wenn er und Harada-san da sind“, er musste lachen,als er an letztes Mal denken musste,wo er gerade noch mitbekommen hatte,wie sie Andou eins übergebraten hatte. „Schön“,meinte Mikan erleichtert, „freut mich,dass du gut zurecht kommst, „aber jetzt beeil dich,du willst doch nicht,dass er warten muss“, sie musste wieder grinsen. „Du weist was er vorhat,nicht wahr?“, wissend zog Senuge eine Augenbraue in die Höhe, „und..soll ich beten?“ „Ach was,er wird schon nichts unüberlegtes.....nein....fang an zu beten“,sie musste lachen. „Ich mag dein Lachen“, er küsste sie, „ ich komme morgen wieder um diesselbe Zeit vorbei,vorausgesetzt ich muss nicht nachsitzen“, er seufzte. „Jinno?“, fragte Mikan wissend. „Jap. Also dann, träum was schönes. Am besten von mir“,er grinste schelmisch. „Nacht“ „Nacht. Morgen musst du mir dann aber erzählen,wieso man Makronen im Frühling sammeln kann“, er runzelte die Stirn ein wenig. „Gott sei Dank“, Mikan grinste wieder von ihrem Bett aus hoch, „ich hab gedacht dir fällt es gar nicht auf“ Kapitel 7: ----------- Er schloss die Tür und machte sich auf den Weg zu den Schlafsäälen. Es war nicht gelogen,er liebte sie wirklich. Jedoch hatte er ihre Verspannung bemerkt. Vielleicht war es noch zu früh gewesen. Vielleicht konnte sie noch gar nicht sagen ob sie ihn liebte oder nicht. Trotz allem sah sie jeden Tag glücklich aus,wenn er kam. Er liebte ihr Lächeln. Er liebte den süßen Geruch,den sie ausströmte, der Geruch nach Mandarinen oder Schokolade,wenn sie welche gegessen hatte. Er liebte ihre Art zu scherzen. Er wusste, er liebte sie schon seit dieser kurzen Zeit von ganzem Herzen. Doch etwas lies ihn nicht los,das Gefühl,dass er nicht der Einzige für sie war. Jeden Abend,den er von ihrem kleinen Häuschen zurück ging, fühlte er sich beobachtet. Er wusste wenn Menschen in der Nähe waren,er konnte auch sehr genau fühlen,wie sich Menschen in seiner Gegenwart fühlten. Und es war auf jeden Fall ein Mensch. Er spürte es. Genauso wie er den Hass spürte,den sein Glück überdeckte. Senuge lies sich nichts anmerken und marschierte weiter. Doch, was war wenn dieser Typ Mikan angreifen wollte? Er achtete auf die Umgebung,auf die Atmosphäre,lauschte den Blättern,die im Wind rauschten,schloss für einen kurzen Moment die Augen,sah eine dunkle Gestalt in seinen Gedanken. Nein. Er wollte ihn. Nur ihn. Unzwar ziemlich schmerzhaft umbringen. Es fröstelte Senuge, er lief schneller. Luca wartete ungeduldig im Aufenthaltsraum. Er hoffte es war nicht zu auffällig, dass er jeden Abend hier rumstand und wartete. Ein paar Mädchen versteckten sich hinter einer Säule und tuschelten. Unauffällig beobachteten sie Luca. Luca Pyon seufzte, er spürte die Blicke auf sich ruhn, es konnte nur noch schlimmer kommen wenn,... „Luca“, Hotarus sanfte gleichgültig und auch leise Stimme erklang. Sie hatte ihre Hand auf seine Schulter gelegt. Der Junge erschrak drehte sich um und sah ihn entgeistert an. „Imai!Was was........willst du?“, er war etwas nervös, er konnte sich denken,dass Hotaru wusste was er hier machte. „Ich...mache nichts“,klang gelangweilt aus ihrem Mund. Luca zuckte kurz mit seinem Gesicht. „Naja...ich warte auf....passende Situationen“, meinte sie immernoch mit dem gleichen Ausdruck. Luca errötete sogleich, er schaute sie mit großen Augen an, und versuchte einen Ausweg aus der Situation zu finden,doch niemand schien ihm zu Hilfe kommen zu wollen. Jetzt hielt Imai ihn sogar an seiner Uniform fest.Als hätte sie seine Gedanken gelesen. Kurz darauf hörte man: „IMAI!Was machst du da bitte mit Nogi-sama???“ Hotaru konnte ahnen,was jetzt kam,sprang auf ihren Turboschwan und machte sich davon,verfolgt von einer wilden Herde Mädchen. Ein paar mal schoss sie die Deppenwuppe nach hinten,schaffte es dann mit der nächsten Ecke ihre Verfolgerinnen loszuwerden. Luca blieb zurück. Da erblickte er die Person auf die er gewartet hatte. Sofort schoss ihm Röte ins Gesicht. Er beobachtete sie,wie sie mit Büchern unterm Arm Platz nahm,die Locken zurück strich,die ihr ganzes Haar durchzogen,nicht nur zwei Strähnen. Sie blickte sich um,um zu schauen,wer alles da war, wendetete sich schließlich ihren Hausaufgaben zu. Luca nahm ein paar Bänke weiter hinter ihr Platz, von hier aus konnte er sie super beobachten,ohne dass sie ihn sofort sah. Sie fing an auf einen Block zu kritzeln hielt kurz inne,dachte nach, schrieb weiter. Die Locken fielen ihr ins Gesicht,langsam strich sie sich diese wieder hinter die Ohren. Bevor sich ihr Kopf wieder nach unten beugte,erblickte sie Luca und winkte ihm freundlich. Luca sank auf seinem Sitz zusammen,sein Kopf war rot wie eine Tomate. Er fasste sich ein Herz,stand auf und kam von hinten an das Mädchen heran. Nochmals fielen ihr die Locken ins Gesicht,daran lies sie sich aber nicht mehr stören und lies ihre Haare unberührt,lernte und schrieb weiter.Luca schien sie gar nicht mehr zu bemerken. Er starrte auf ihre schwarzen Locken,sie glänzten,ein wenig mit grünem Stich. Der Junge bemerkte selbst nicht,wie sich seine Hand eigenständig machte,langsam auf das Mädchen zukam ihm durch die Haare fuhr und sie hinters Ohr steckten. Sie drehte sich um,sah stirnrunzelnd und fragend die Person an,die sie bei den Hausaufgaben störte: Luca. Nun schien Luca aufzuwachen. Und sofort war sein Kopf rot,er fing an zu stottern : „S-sumire!Es ähm...du ...deine Haare...ähm...in dein.....Gesicht ...und ich.....ähm...ich muss jetzt gehen!“ Er drehte sich um und rannte aus dem Saal,bekam noch mit,wie Hotaru ihre Kamera für Notfälle gezückt hatte und wieder verschwinden ließ. In seinem Zimmer angekommen setzte sich der Tierpheromonjunge auf sein Bett und legte sein Kopf zwischen die Hände. Wieso hatte er das getan??? „Also Misaki-sensei kann diese ganzen Sachen pflanzen? Und die meisten geben Früchte das ganze Jahr?Ist ja unglaublich!“,Senuge war begeistert. „Ich würde dich echt gern mitnehmen zum Sammeln,da kann man was unglaubliches sehen..aber halt nur Morgens“, Mikan zog eine Schnute, „die werden schon nicht merken, wenn du ein,zwei Stunden fehlst“ „Liebend gern,aber ich stehe als Neuling immer noch unter Beobachtung. Wenn ich jetzt gegen irgendeine Regel verstoße oder Schwänze, sperren die mich für immer ein, und ich werde nie sehen können, was du mir zeigen willst“, er lächelte, „Nächstes Jahr ganz bestimmt“ Misaki und Tsubasa saßen abends noch beisammen und redeten. „Ich hab Hunger“, brummte Tsubasa. „Du hast heut Mittag schon drei mal Nachschlag geholt,die werfen dich aus der Schule,wenn du weiterhin so viel frisst. Und fett wirst du auch davon“ „Siehst du hier irgendwo ne Schwabbelrollen?“, brummelte Tsubasa weiter,er war zwar gut drauf,wenn er und Misaki zusammen war,aber der Hunger übermannte ihn. Da fiel ihm was auf: „Weist du,wir sind hier jetzt ganz allein,das könnte also auch ein Date sein“, grinste er. „Schön dass du deine gute Laune wiederhast.Ich muss dich enttäuschen,kein Date,keine Freundin. Und frustriert?“ „Nein hungrig“, meinte Tsubasa. „Kannst du nur ans Essen denken?“ „Gibts sonst noch was,was mich interessieren sollte?“ „Ja.vielleicht wies Mikan im Moment geht?“ „Stimmt.Sollen wir sie morgen besuchen?“ „Ja,sie hat sicher nichts dagegen,sie freut sich garantiert“, Misaki holte einen Schokokeks raus und fing genüsslich an zu essen. Vor Tsubasas Augen. „MISAKI! Das ist Folter!!!“ „Pech,du hast die anderen schon gefressen,sonst wäre sicher auch noch einer für dich übrig geblieben“ Sie schob sich das letzte Stückchen in den Mund und stand überraschenderweise auf. „Wo willst du hin?“ „Die Küche plündern. Jetzt ist dort niemand und ich hab gesehn,dass sie vergessen hatten abzuschließen“ Als Tsubasa zögerte, meinte sie kurzerhand: „Du hast doch Hunger oder?“ Als Antwort grummelte sein Bauch. „Na also“, sie nahm ihre Tasche vom Stuhl. „Ich hab ganz eindeutig schlechten Einfluss auf dich“, murmelte er vor sich hin und ging mit ihr in Richtung Kantine. Mikan war am Morgen schon früh aufgestanden und hatte sich Tee gekocht. Sie setzte sich mit ihrer Tasse vor den Ofen um sich ein wenig zu wärmen. Gedankenverloren starrte sie ins Feuer. »Ich frage mich wie es Natsume geht...ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen« Mikan hatte schon längst wieder vergessen, was an dem einen Abend passiert ist, sie wusste es war nur eine Laune von ihm gewesen. Sie wusste einfach er würde ihr nie etwas antun können. Wieso war er an diesem einen Abend überhaupt bei ihr gewesen....wie er reingekommen war, blieb wie immer ein Rätsel..Sie musste über den Gedanken lächeln...er schaffte es immer in ihre Bude zu kommen.... und er hatte ihr nie etwas angetan. Sie wollte nach draußen sehen,doch die Scheiben waren beschlagen. »Man könnte meinen es wird bald Winter« Mikan dachte über den Winter nach. Sie verband Winter mit schönen Dingen,mit Schnee, Weihnachten....mit dem Alice Academy Weihnachtsfest.....mit dem Tanz........ .....und mit dem Kuss.... Ihre Hand strich unwillkürlich über ihre Lippen. Sie spürte....es ....verdammt....sie spürte den Kuss.....genauso deutlich wie an dem Abend vor 5 Jahren..... Sie schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verdrängen..doch ihre Lippen pulsierten heiß weiter. Sie schaute, um sich von den Gedanken,die alle auf einmal ihren Kopf durchströmten zu lösen, auf die Uhr. Es war Zeit...die Makronen ließen nicht auf sich warten.Jedenfalls nicht lange. Sie nahm einen großen Rucksack, ihre Jacke und machte sich in Jeans und Pulli auf den Weg. Sie stieg über viele Unebenen im Boden,über Wurzeln und abgebrochene Zweige,blieb ein paar mal an ein paar Brombeersträuchen hängen. Sie riss sich schnell wieder los.Morgens machte ihr der Wald kein bisschen Angst,es war nicht mal Nebel. Sie schaute auf ihre Armbanduhr: 5 Uhr,es dauerte nicht mehr lange. Sie nahm an Tempo zu. Kurz vor der Lichtung blieb sie stehen, ein paar Sonnenstrahlen kitzelten sie.Sie spürte die Wärme und schloss die Augen, nicht lange,sie wollte ja zuschauen. Langsam kamen die Sonnenstrahlen durch das dicke Geäst und fielen auf die riesen Mengen Makronen,die unberührt verstreut lagen. Nur an diesem einen Tag in Jahr ging die Sonnen genau so auf,dass sie auf diesen Fleck im Wald trafen. Und Mikan stand jedes Jahr seit drei Jahren auf, um es sich anzusehen. Vor zwei Wochen: Mikan saß unter einem Kirschbaum,auf der anderen Seite Natsume,die Augen geschlossen. „Hey Natsume!Am Freitag in zwei Wochen sieht man was unglaublich schönes im Nordwald. Kommst du mit?Bitte!“ „Wieso sollte ich?“ „.....“ „Wann?“ „So um 5 Uhr“ „Nein danke, zum einen finde ich es nicht grade passend, von dir um ein Date angebettelt zu werden und zum anderen garantiert nicht um 5 Uhr morgens“ „NATSUME DU IDIOT!“ Noch bevor Natsume die Augen öffnen konnte, griff ihn etwas an. „Ich kratz dir die Augen aus!Du dummer Hund!“ Sie fingen an im Gras zu kämpfen, rangelten und rollten über die Wiese. „Man sieht dein Höschen“, meinte Natsume,ein bisschen durch das Kämpfen auser Atem. „PERVERSLING!“ „BLÖDE KUH!“ „FRAUENFEIND!“ „HÄSSLICHES MÄDCHEN!“ „DU...DU....!!!!“ Er rollte sie um,so dass sie auf dem Boden lag,er über ihr und stemmte ihr Arme neben sie ins Gras. „LASS MICH LOS!“ „Erst wenn du dich wieder beruhigt hast.Ich will nicht Opfer einer verbitterten Jungfer werden“, Natsume hatte sich wieder erholt. Mikan lag noch immer im Gras, atmete schwer,ihre Brust hebte und senkte sich. Ihre Blicke trafen sich direkt. Mikans Kopf nahm eine zornige Röte an. „Es ist lustig wenn ich dir zusehe,wie du mit dir kämpfst.Ich weis was du denkst: Entweder ich beiße ihn, versuche abzuhauen und riskiere es wieder eingefangen zu werden oder ich bleibe hier liegen und schreie. Du bist leicht zu durchschau...“ Mikan trat ihn von hinten mit ihren Füßen,sodass er über sie drüber rollte. Schnell stand sie auf,verschrenkte die Arme und sah ihn unverwandt von oben an. „Und.Lass mich raten. Das hast du erwartet,aber du hast nur so getan, als wüsstest du es nicht,damit ich keine Angst bekomme.1. Sicher. 2.Merke dir: Du machst mir schon lange keine Angst mehr“, Mikan machte kehrt und lief zu Akademie zurück. Natsume blieb mit einem düsteren Blick zurück,doch nun musste er unwillkürlich lächeln. Ein paar Fangirls die in der Nähe standen schmolzen dahin. Ein Mädchen fasste sich ein Herz, kam langsam auf Natsume zu, strich ihr dunkles schwarzes Haar hinter ihr Ohr. Ihre Haare wehten im Wind, sie war hübsch für ihr junges Alter. „Ähm...Hyuuga-kun?“ Natsume blickte sie schweigend an. „Hättest du vielleicht am übernächsten Freitag Lust..ähm..naja mit mir was zu unternehmen?“ Natsume blickte sie immer noch starr an. Sein Blick war kalt und abwertend. „Da hab ich was vor“, meinte er nur und lief langsam in Richtung Schule zurück. Dem Mädchen lief eine Träne über die Backe, „Dann eben nicht“, flüsterte sie,kurz bevor sie von anderen Fangirls umringt und böse angestarrt wurde. Kapitel 8: Zwiespältig? ----------------------- Die Maronen, von einer stacheligen Schale umschlossen, blinkten in allen Farben. Sie glitzterten mal weis in der Sonne,mal nahmen sie Farbe an. Mikan sah zu und lächelte. »Mein Geheimnis.Da geht niemand ohne mich hin« Sie schaute sich das Schauspiel zu Ende an,wie die Markonen wie Diamanten funkelten und glitzerten. Langsam überquerte sie die Lichtung. Lichtstrahlen trafen sie ihm Rücken,wärmten sie und brachten ihn aus seiner Starre. Kurz blieb sie stehen und streckte sich, ging dann aber zügig weiter. Sie fing an zu sammeln und nach Stunden füllten sich massig Tüten. Sie hörte jedoch noch nicht ganz auf,wollte sich erst mal im Gras ausruhen. Im Wald war es jedoch zu kalt und nass,außerdem schien die Sonne noch so schön. Sie legte sich hin,senkte ihre Lider,atmete ruhig vor sich hin. Sie ließ ihre Gedanken schweifen,Bär wollte heute kommen,also musste sie das schöne Geschirr raussuchen und die Karte, die Kaname-senpai schon vor längerer Zeit geschrieben hatte....hoffentlich wurde Bär nicht böse,wenn er bemerkte dass sie letztes Mal vergessen hatte ihm die Karte zu geben. Mikan horchte plötzlich auf. Irgendwas hatte sich bewegt. Blitzschnell schaute sie sich um,entdeckte ein Reh. Ihr Herz setzte wieder ein,nur ein Reh,dachte sie. Sie lehnte sich zurück und wollte sich entspannen,schloss die Augen. Ein weitere Sonnenstrahl kitzelte sie. Moment.Kein Sonnenstrahl. Natsume wachte früh auf. Es war gerademal halb drei. Er konnte seit ungefähr einer Woche nicht mehr richtig schlafen. Er schlug sich gegen die Stirn. »Deswegen musste man doch nicht schlaflos sein....« Er lehnte sich aufs Bett zurück,schaute von dort aus auf einen Wandkalender. Mhm..Freitag...irgendwas war Freitag. Sicher irgendein bescheuertes Fest,dass Naru mit seinem bescheuerten Grinsen angekündigt hatte. Er seufzte. Nun fiel es ihm wieder ein. Schlagartig richtete er sich auf. Er dachte nach. Es war ein Impuls gewesen,sofort auspringen zu wollen und in den Nordwald zu rennen. Ein Impuls gegen den er sich nicht mehr wehren konnte. Bevor Mikan losschreien konnte lag eine Hand fest auf ihrem Mund. „Reg dich ab. Ich lass die Hand erst weg,wenn du versprichst leise zu sein“ Mikan schaute Natsume wütend an und schüttelte den Kopf,versuchte sich zu befreien. „Ok dann eben nicht“ Mikan versuchte noch mal zu kämpfen,atmete heftig durch die Nase. „Vergessen?Misaki – sensei hat erst vor kurzem gesagt,dass lärmeempfindliche Tiere hier rumlaufen. Was mir nichts ausmachen würde,aber sie werden durch laute Geräusche agressiv und könnten uns angreifen“ Mikan sah ihm in die Augen. Sie nickte langsam, so viel es ihr möglich war, Natsume lies darauf von ihr ab und setzte sich neben ihr ins Gras. Mikan flüsterte: „was machst du überhaupt hier?“ „Du hast mich eingeladen,vergessen?Wenn ja bist du ziemlich vergesslich“ „Du hast abgelehnt“ „Und ich hab es mir anders überlegt. Lass uns zur Hütte zurück gehn“ „Stimmt Bär wollte heute noch kommen“ „Aha. Und den lässt du ohne sichere Rüstung in dein Haus?“ „Steh auf und hilf mir“, meinte sie giftig und zog ihn hoch. Er stand genau vor ihr und sah ihr in die Augen. Es war ein prüfender Blick. Er hielt inne,dann flüsterte er: „Wieso sollte ich?“ Mikan dachte nach,was der Blick sollte,hatte sich dann gleich wieder gefasst: „Du bist der Mann. Und deine Aufgabe ist es einer Frau zu helfen“ „Du allein bist männlich genug,aber ich will ja nicht so sein“ „Idiot“ Sie wisperten immer noch leise,da die Gefahr noch nicht vorüber war. Er nahm viele Tüten auf einmal und machte sich ohne sich umzudrehen auf den Weg. Mikan nahm den Rest und folgte ihm. „Warte gefälligst“, flüsterte sie, so laut wie es sein durfte. Sie kamen bei ihr im Haus an, wo sie die Tüten abstellten. Mikan wartete, aber Natsume schien keineswegs gehen zu wollen. Also bot sie ihm was zu trinken an. „Nö. Ich will nichts“ „Ich muss jetzt aber die Kastanien machen“ „Ok“ Natsume setzte sich auf einen Stuhl,stütze seine Ellenbogen auf und legte seinen Kopf in seine Hände. Mikan stand immer noch an der Tür und wartete darauf,dass er ging. Es war ihr sichtlich unangenehm. „Worauf wartest du? Du solltest anfangen zu kochen,wenn Bär kommt und es gibt nichts zu Essen kann ich dir nicht garantieren,dass er dich nicht doch angreift“ Mikan zögerte noch kurz,schloss die Tür, zog sich dann eine rissige Schürze und zwei dicke Handschuhe an,machte sich dann daran die Kastanien aus der stacheligen Hülle zu schälen und sie mit kleinen Schnitten zu versehen. „Sexy Outfit“, meinte Natsume nur und erntete einen bösen Blick von Mikan.Er musste grinsen. Doch sogleich musste er an Senuge denken. Ihr Freund. Sie war vergeben. Seine Miene verfinsterte sich. „Du könntest ruhig mithelfen, wenn du hier eh nur umsitzt!“, meinte sie schnippig. „Nein ich beobachte lieber“, ein anzügliches Lächeln huschte über sein Gesicht. Mist. Er musste das lassen. Um von seinem Verhalten abzulenken,schnappte er sich ein Messer und schnitzte wie Mikan kleine Kreuze in die Kastanien. Mikans Augen weiteten sich: „Du..hilfst mir tatsächlich?“ „Wieso nicht?Besser als Schule ist es allemal“ Schweigen schnitzten sie eine ganze Tüte Makronen,zwischendurch wusch Mikan ein paar ab,stand dazu auf,ging zum Wasserhahn,während Natsumes Blick ihr aufmerksam folgte, kam mit einem unverbindlichen Lächeln zurück und setzte sich. Sie fragte sich,wieso Natsume so ruhig blieb. Sie war sich sicher,dass er wusste, dass sie vergeben war, und bis jetzt hatte er auf alle Jungs allergisch reagiert,die in ihrer Nähe waren. Doch er blieb sehr gelassen,schnitzte unermüdlich und ohne aufzusehen weiter. Sie ließ ihre Blick auf ihm ruhen,auf seinem dunken Haar,das strubbelig in verschiedene Richtungen stand, geheimnisvoll glänzte und nach vorne ins Gesicht fielen. Er war sehr ruhig, nicht wie sonst,abweisend ruhig, sondern einfach nur ruhig. Natsume spürte ihren Blick und schaute auf. „Gibts was Pünktchen,dass du mich so anstarrst? Hab ich was im Haar?“ „Mikan beugte schnell ihren Kopf und meinte: „Nein,nein..“ „Aha“ Er hatte nicht bemerkt wie Mikans Kopf dunkelrot wurde. Zum Glück. Die letzte Makrone war bearbeitet, also setzte Mikan Wasser auf und gab die Makronen hinein. Sie stand weiterhin am Herd und rührte ein wenig. Natsume schwieg. Mikans Nackenhaare stellten sich auf. Es war nicht immer gut dem Feind den Rücken zuzudrehen. Abrupt drehte sie sich um und fiel auf Natsume. Beide gingen zu Boden. Natsumes Gesichtsausdruck veränderte sich nicht,als Mikan auf ihm lag und ihn anstarrte. Mikans Herz pochte schneller,als würde es den Weltrekord im Trommeln gewinnen wollen. Ihr ganzes Gesicht durchzog ein helles rot, und sie konnte sich nicht rühren. Ohne es zu merken kam ihr Gesicht ihm immer näher. Sie war nun nur noch ein paar Zentimeter entfernt. Sie spürte die Kälte und den Wind vor fünf jahren. Sie spürte das Herzklopfen während ihres ersten Kusses. Sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht. Ihre Gefühle überschlugen sich, sie konnte sich immer noch nicht aus der Starre bewegen. Natsume bewegte sich nicht. Auch sein Herz klopfte schnell. Die Tür schlug auf, Mikan und Natsume zuckten auseinander,Mikan blieb trotzdem noch sitzen. In der Tür standen Misaki, Tsubasa, Bär und Yoichi. Sie schauten die Beiden an. Bis Natsume merkte,nach was das wohl aussehen musste. Er versuchte aufzustehen,Mikan bemerkte es und krabbelte zuerst von ihm runter. Natsume war schon an der Tür, schaute kurz zurück. Mikan starrte auf den Boden und sprach mit zittriger Stimme: „D-danke...nochmal...für.... die MAKRONEN!Makronen,ja...ähm danke fürs Helfen...“ „Kein problem“, damit verschwand Natsume raus in die dunkle Nacht. Mikans Gesicht blieb rot, sie blickte kurz auf, meinte dann: „Alss...ähm ich glaub die sind....ähm fertig...schön dass ihr gekommen seit, Tsubasa, Misaki natürlich auch Yoichi-chan. Sie lächelte wieder. Lange hatte sie den Kleinen nicht mehr gesehn. Misaki und Tsubasa setzten sich ohne ein Wort an den Tisch und zeigten auch Yoichi an, ruhig zu sein. Bär holte eine Teekanne. „Ihr habt hoffentlich Hunger“,meinte Mikan nervös. Bär blitzte verdächtig mit seinem Auge,drehte sich um. Mit mordsgeschwindigkeit rannte er auf Mikan zu,die in Abwehrstellung ging: „KYAAAH“ Bär lief an ihr vorbei und füllte Wasser in die Kanne. Kurz starrten ihn alle an,Mikan entspannte sich dann,als nächstes ergriff ihr Sempai das Wort: „Sicher“, grinste Tsubasa, als er das Wort essen hörte, setzte sogleich wieder eine ernste Miene auf,als Misaki ihn unterm Tisch trat und ihm einen bedeutenden Blick zuwarf. „Ähm....Mikan-chan...sag mal was wollte Natsume eigentlich hier?“ „Wieso?“, meinte Mikan unschuldig, spürte doch wie es ihr heiß unter die Haut fuhr.Sie wusste was gekommen wäre, wären sie nicht unterbrochen worden.Sie schämte sich und musste an Senuge denken. Viele kleine Stiche verspürte sie,Gewissensbisse,alles mögliche. Sie wird wohl in der Hölle schmoren.... „Naja...ich hatte gedacht,ihr würdet euch nicht sehen...“, redete Tsubasa zögerlich weiter. „Wieso ?“, meinte Mikan mit einer unbekümmerten Miene. »Tu als wär nichts geschehen,tu als wär nichts geschehen«. Ihre Gedanken überschlugen sich. Tsubasa oder Misaki werden es unweigerlich Senuge erzählen, er würde unglaublich enttäuscht von ihr sein, vor allem da sie gesagt hatte, sie würden sich nicht mehr treffen. »Scheiße,Scheiße,Scheiße!!!« Mikan konnte sie nicht darum bitten,es ihm nicht zu erzählen. Es würde fragen geben, wenn nichts gelaufen wäre,wo das Problem läge zu sagen das Natsume einen fragwürdigen Mittag bei ihr verbracht hatte....Scheiße! Yoichi schaute Mikan an. Plötzlich fing er an zu wachsen. Nun war er so alt wie sie. „Yoichi!Alles klar?Tut es weh?“, Mikan war besorgt,jedoch hoffte sie,das das angefangene Gespräch damit beendet war. „Alles klar, Mikan....Du hast doch eine Freund oder?Heißt das, du machst es mit zwei Kerlen?“, fragte Yoichi seelenruhig. Stille. Bis auf das Quietschen Bärs Bewegungen hörte man nichts. Bis Mikan sich wieder fasste,mit noch geröteterem Gesicht: „Ähm...Yoichi..ich glaub du hast da falsche Vorstellungen...äh von......Bär?“ Bär drehte sich mit einem Quietschen zu ihr um und sah sie mit einem unheilvollen Blick an. „Könntest du die Gäste noch nach Hause begleiten...ich werde langsam müde“, meinte Mikan und gähnte,damit es real klang, und nicht so,als ob sie die drei unbedingt loswerden wollte. Bärs Augen blitzten nochmals kurz unheilvoll,bis er seinen Schal nahm und auf die Tür zu ging. Tsubasa erhob sich zögerlich von seinem Platz, wurde jedoch von Misaki runtergezogen,die darauf mit verschränkten Armen vor Mikan saß. Ihr Blick blieb stur. „Bär?Würdest du Yoichi-chan alleine nach Hause bringen?Aber dass du ihm ja nichts antust!“ Bär nickte stummt,zog Yoichi vom Stuhl mit sich. Die Augen des nun wieder klein gewordenen Junge glänzten und folgsam ging er hinter Bär her. „Mikan“, began Misaki, „Nicht nur ich und du wissen,was da vorhin war.Selbst Tsubasa hats mitgekriegt, und im Denken ist er ziemlich lahm“ „MISAKI?“,Tsubasa wurde wütend,doch Misaki gebot ihm zu schweigen. Mikan schluckte und setzte sich.Das würde nun unangnehm werden. Natsume schloss die Tür hinter sich und rannte in die Nacht hinaus. Was war das gewesen? Sie hatte einen Freund. Und sie hätte ihm nie verziehen,wäre das passiert, was ...beinah eben passiert wäre. Wieso musste das so kompliziert sein?Vor allem,wieso musste sie seine Gefühle auflodern lassen,wenn sie vergeben war? Einem Typ in die Parade fahren,das fände er nicht grade so schlimm,aber Mikan würde es sich nie verzeihen. Mist.Mist.Mist. Er klopfte sich ein paar Mal gegen die Stirn. Er musste wieder normal werden. Er musste sie vergessen. Kann man jemanden vergessen, indem man sich gegen die Stirn klopft? Er lief über die Wiese,zum großen Gebäude der Schlafräume, da sah er in. Er stand vor Jinno,der heftig mit ihm motzte. Er stand etwas gebückt vor ihm,senkte den Blick. Als Jinno fertig war,sich drehte und ging,warf der Junge ihm eine Grimasse hinterher. Gott,wie er diesen hasste! Jetzt bloß nicht die Ruhe verlieren. Du kannst ihn ignorieren. Du kannst auf dein Zimmer gehen und weiterleben wie vorher. Du kannst sie ignorieren. Du kannst die Gefühle wegsperren. Du kannst wieder allein sein,ohne jeden menschlichen Kontakt. Seine Gedanken gingen wild durcheinander, er kam an die Abzweigung der Special und Double Zimmer. Ein Schritt.Ein Schritt und es war vorbei. Nur noch ein Schritt. Ein Schritt. Ein Schritt in die falsche Richtung. Er lief schnell den Korridor entlang,da stand er. Senuge erschrak, schaute Natsume dann fest ins Gesicht, seine Augen waren nun tiefblau. Wellen schlugen in ihnen umher und sein Blick wurde zunehmend wütender. „Jetzt haben wir auch mal Gelegenheit zu reden“, presste Senuge mühsam vor Wut sich selbst bändigend hervor. „Wieso reden?Ich sag dir eins: Wag dich ja nicht.... ......in mein Gebiet“, und schon preschte ein Feuerwand hoch, bedrohte Senuge,kam näher. Natsumes Augen loderten,spiegelten Senuge im Feuer seiner Augen nieder. Senuge blieb die Ruhe selbst, sein Blick blieb unveränderlich. Er hob eine Hand und goss Wasser über die Flammen. „War das alles?“, Senuge hob eine Augenbraue,gänzlich nicht so freundlich wie sonst. „Ich kann dir noch mehr geben!“, wütend schnaufte Natsume. Ein paar Feuerbälle zischten wieder in Senuges Richtung, doch Senuge hob die Hände und lies einen Wasserfall hinunter plätschern. Was übrig blieb, war Wasserdampf. Nun konzentierte Natsume alle Kraft,alle Wut,die in ihm loderte, doch Kontrollieren konnte er sie kaum. Eine lauter Knall, und Senuge wurde von einer Wutexplosion umhüllt, Rauchschwaden quollen hervor. „Mit deinem Alice kannst du mich nicht verletzten.Ich bin doch stärker. Also pass auf,was du nächstes Mal sagst und halte dich von meiner Freundin fern!“ Senuge war von einer Wasserblase umgeben,ihm war nichts passiert. Natsume schnaufte wütend. Es war schon zu viel Anstrenung gewesen den ganzen Weg lang zu laufen. „Dann solltest du mal auf deine Freundin aufpassen“, meinte Natsume mit großer Wut in der Stimme und lief in sein Zimmer. Die Worte hatten die gewünschte Wirkung. Senuge schaute ihm nach. Er war der Grund,dass es Mikan so schlecht ging.Er war der Grund wieso sie Zweifel hatte. Er wollte ihn nicht so einfach gehen lassen,belies es aber dann doch dabei. Wegen ihm würde er nicht zum Mörder werden. Irgendwann wird er Gelegenheit haben ihn zu fassen. Und dann würde er angreifen. Es war schon ziemlich spät,jedoch wollte er nachschauen,ob es Mikan auch gut ginge, er ging auf dem schnellsten Weg, querfeldein zum Nordwald. Von seinem Zimmer aus,sah Natsume ihm wütend nach. Ein letztes Mal loderten hohe Flammen in seinen Augen,sodass diese feuerrot brannten. Er legte sich auf sein Bett. Und lies die Flammen löschen. Er schloss die Augen und schaltete ab. Kapitel 9: Ende-Gelände? ------------------------ „Mikan“, Misaki sah irgendwie böse aus, „Mikan,wenn du ihn nicht liebst,solltest du nicht mit ihm zusammen sein“ Tsubasa schaute sie etwas zweifelnd an. „Ich weis nicht ob ich an einem Frauengesprä....“ - „RUHE TSUBASA“, fiel Misaki dazwischen. Mikan schaute sie verständnislos an: „Aber ich.....mag ihn doch“ Misaki zog die Augenbraue in die Höhe: „Reicht das? Du liebst ihn nicht,aber du magst ihn?“ Mikan war es peinlich so offen darüber zu reden.Vor allem wenn Tsubasa in der Nähe war. Tsubasa schenkte ihr ein Grinsen,worauf er gleich wieder einen bösen Blick von Misaki erhaschte. „Ich geh mal kurz...für kleine Jungs.Dann habt ihr Zeit euch auszusprechen“ „Danke Tsubasa“, flüsterte Mikan ihm schnell zu,bevor er ihm Bad verschwand. „Also noch mal zu meiner Frage“, Misaki war ein Dickkopf. Mikan seufzte,sie hoffte ihre Sempai würde schneller vergessen. „Ich weis es nicht. Ich mag ihn,er ist immer nett, höflich,er ist einfach ...perfekt. Er lächelt mich immer an, und ich fühle mich sicher bei ihm“, Mikan konnte es nicht verhindern,aber sie klang verträumt, „er sagt er liebt mich.....“, Mikan holte tief Luft,zögerte kurz,fuhr dann aber fort, „aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich es tue“ Misaki schaute immer noch ernst,dann milderte sich ihr Blick. „Du scheinst ihn richtig gern zu mögen“, auch sie seufzte. Tsubasa saß auf dem geschlossenen Klodeckel,seinen Kopf in die eine Hand gestützt. //Ohje,Mädchengespräche// Obwohl er zwei Zimmer entfernt war,konnte er jedes Wort hören. Sein Blick wanderte im Bad umher und suchte nach einer Zeitschrift. „Ungesundes Essen?“, fragte er sich leise,als er sich einen Titel einer Zeitschrift besah, „kann ja nur von Mikan sein“, er schmunzelte,setzte sich zurück und fing an zu blättern. „Sag mal hast du auch jemanden den du magst?“, wollte Mikan wissen. Tsubasa horchte auf. Es gab Konkurrenz? Mikan interessierte es sehr,jedoch wollte sie auch ein wenig von sich ablenken. Misaki schaute sie kurz an, prüfte ihr Wesen und entschied sich dafür,dass Mikan ziemlich vertrauenswürdig war. „Nun ja....weißt du...“ - „Sag blos es ist der süße Typ, mit den dunkelbraunen Haaren und den blauen Augen aus der Physiogruppe???“, Mikan war ganz schön aufgeregt. In dieser Hinsicht war sie manchmal richtig wie früher,so schön unbeschwert und fröhlich. „Nein, du Dussel“,musste Misaki lachen, „Er ist ganz süß und so...“ Tsubasa versetzte das einen Stich. Er wusste nicht,dass sie sich manchmal nach Anderen umschaute. Misaki redete weiter: „Weißt du,er ist richtig lustig“, sie lachte kurz auf, „und ich denke, du könntest ihn auch mögen, also......“ - „Dann doch Kaname? Ja er ist echt nett, ich mag ihn, du findest ihn süß?“, Mikan war Feuer und Flamme, „ich bin sicher aus euch könnte was werden!“ Tsubasa lies die Zeitung sinken. Es schmerzte schon.....etwas....etwas mehr ...als gedacht. Misaki seufzte, „Nein Mikan. Jemand ganz in der Nähe“ Mikan stutze,dann fragte sie: „Sag mal,glaubst du eine Liebe zwischen Mensch und Plüschtier kann existieren?“ „TSUBASA!ES IST TSUBASA!IHN MAG ICH!VERDAMMT, MIKAN!“ Misaki war aufgesprungen und war in große Rage geraten, fest hielt sie die Tischdecke, und zog somit mehrer Becher mit sich,die scheppernd zu Boden fielen.Wie kann man so naiv sein??? Derweil im Bad lag Tsubasa am Boden und hielt sich vor Schmerzen den Kopf, da er im niedrigen Teil des Bades, erschrocken und gegen die Decke geknallt war. Misaki sank langsam zurück auf ihren Platz,während Mikan ihr gebannt folgte. „Glaubst du“, begann Misaki schweren Herzen, „du glaubst doch nicht,er hat etwas gehört?“ „Ähm...öhm......naja....ich denke nicht?“, Mikan war unsicher, da kam ein Liebesgeständnis,jedoch nicht von ihr,sondern von Misaki, und nicht an einen unbekannten, coolen Typen, sondern an Tsubasa. Mhm....Misaki und Tsubasa.....wie ihre Kinder wohl aussehen würden.... Moment! Misaki beruhigte sich. Könnte ja sein, dass Tsubasa in dem Moment seine Mütze tief über seine Ohren gezogen hatte......hoffte sie... Aber nun ging es erst mal um etwas ganz Anderes: „Mikan. Wenn du dir nicht sicher bist...wieso sagst du ihm dann nicht,dass du Zeit brauchst, um nachzudenken? Ich denke er wird es sicher verstehen“ Mikan war etwas verzweifelt: „Es wäre besser so..stimmt. Aber ich will ihm nicht weh tun“ „Falls du dich anders entscheidest,früher oder später wirst du ihm wehtun müssen...auch wenn es nicht leicht ist. Du solltest so schnell wie möglich Klarheit schaffen“ „Aber ich weis nicht, was Senuge...“ Es klopfte an der Tür. Senuge trat ein. Langsam kam er auf die zwei jungen Frauen zu, „Ich darf doch,oder?“, fragte er höflich. „S-sicher“, Mikan nahm es den Atem. Sie versuchte sich selbst zu beruhigen //Er hat nichts davon gehört,er weiß nichts von meinen Zweifeln.Er weiß...hoffentlich gar nichts// Plötzlich kam ein lauter Knall aus dem Bad. Misaki und Mikan lächelten noch immer mit unverändertem Gesicht Senuge an,drehten dann langsam ihre Köpfe zusammen und schauten sich etwas panisch an. Ein leichtes Stirnrunzeln erschien auf Senuges Gesicht. Konnte es sein...dass Mikan...noch einen Verehrer hatte? Sie war hübsch un witzig,wieso auch nicht? Es versetzte ihm einen Stich und er holte tief Luft. Immernoch sagte niemand was. Langsam ging er auf die Badtür zu,legte seine Hand an den Knauf,er hörte sein Herz förmlich pochen und zog die Tür auf. Kurze Zeit verharrte er in dieser Position,starrte in den Raum hinein. Mikan und Misaki sahen sich nun stirnrunzelnd an,gestikulierten wild hinter Senuges Rücken,hörten dann abrupt auf,als er sich umdrehte. „Mikan?“ „J-ja???“ „Wieso liegt Tsubasa bewusstlos in deinem Badezimmer?“ Bis Tsubasa wieder auf die Beine gekommen war,herrschte eine bedrückte Stimmung. Als Senuge ihn im Bad gefunden hatte,kamen die anderen zwei nach,sahen sich das an und kratzten sich am Kopf. „Er muss wohl erschreckt sein,als die Tür auf ging und sich dann den Kopf an der Decke angeschlagen haben“, meinte Misaki. Sie konnte nicht anders,sie musste loslachen. „Misaki....“, brummelte Tsubasa. „Wieder wach?“, fragte Mikan. Doch Tsubasa blieb ruhig.Mit vereinten Kräften hoben sie ihn aufs Bett, Misaki setzte sich neben ihn,strich ihm manchmal ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Die Maronen blubberten im Wasser immer noch vor sich hin, Mikan fiel es sofort wieder ein. Sie lief rüber zur Küche und goß alles ab,füllte dann die Kastanien in eine große Schüssel, plazierte sie in der Mitte des Tisches. Sie stand nun allein im Zimmer,Senuge ihr gegenüber. Um die Stille zu brechen bot sie ihm das Essen an: „Bedien dich ruhig, es ist genug da und ich hab sogar noch ein paar Tüten“ Senuge schaute sie...irgendwie etwas enttäuscht an,nickte dann und setzte sich an den Tisch. Sie aßen schweigend,schauten sich nicht an. „Tuba-sa!Tsu-ba-sa!“ Tsubasa drehte sich im Schlaf um,murmelte etwas,kratze sich an der Backe,in der Nähe des Sterns. „TSUBASA!“ Tsubasa schreckte auf,rieb sich die Augen,schaute sich um und sah dann Misaki. „Was ist?“, fragte Tsubasa verwirrt. „Du warst bewusstlos,du Depp“, meinte Misaki, besah sich dann ihre Fingernägel und strich über den ein oder anderen. „Bewusstlos?“, Tsubasa kratzte sich am Kopf,ungewöhnlicherweise im Haar,die Mütze hatten sie ihm ausgezogen. Da fiel es ihm wieder wie Schuppen von den Augen.Weswegen er umgefallen war. Er schwieg. „Wir sollten gehen. Die wollen sicher noch miteinander reden“, meinte Misaki nach langer Zeit des Schweigens. Tsubasa nickte stumm. Kurz trafen sich ihre Blicke dann stand Tsubasa auf,setzte sich die Mütze auf den Kopf. „Schaffst du es zu Laufen?“, fragte Misaki fürsorglich. Tsubasa nickte leicht. Die Tür zur Küche ging auf, Mikan und Senuge hoben die Köpfe. „Tschuldigung,wir wollen nich mehr stören,wir wollten nur Bescheid sagen,dass wir jetzt zum Gelände zurückgehen“, Misakis Blick blieb auf dem Boden,dann schob sie zögerlich Tsubasa in Richtung Ausgang. „Ok danke, dass ihr mich besucht habt. Ich hab mich echt gefreut. Grüßt nochmal Yoichi von mir“, Mikan redete schnell,schwieg dann aber wieder betreten. „Auf Wiedersehen“ Es blieb noch eine Weile ruhig. Sie aßen schweigend weiter,blickten nicht mehr auf. Mikan konnte die Stille kaum ertragen, wand sich und wurde hippelig,fing dann an: „U-und, w-was hast du ..heute gemacht?“ Senuge schaute auf,schaute sie an,blickte durch sie hindurch,antwortete dann langsam: „Nichts besonderes. Man hat mich angegriffen“ „M-man hat dich was???“ „Angegriffen“ „Und wer?“ „Dein Freund“ Mikan schwieg. Sie war sich nicht sicher,aber ihr fiel als erstes Natsume ein und wenn sie an die Ereignisse am Nachmittag dachte,wurde ihr ganz heiß und ihr Gesicht bekam eine unangenehme Röte. „Du weißt wen ich meine,stimmts?“ Mikan nickte. „Wart ihr mal zusammen?“ „Nein“ „Magst du ihn?“ „Als Freund“ „Als Freund“, sprach Senuge schwach,er war nicht überzeugt. „Vielleicht mehr als ein Freund.Ich hab nie darüber nachgedacht“ „Mikan. Ich liebe dich“ „Ich weis“, sagte Mikan wieder nach einem kurzen Schweigen. „Und du?“ „I-ich....mag...dich“, Mikan schaute auf den Boden. „Schau mich an“ Mikan blickte auf: „Ich weiß es nicht.Tut mir Leid“ „Dir muss es nicht leid tun. Du hättest es mir sagen können“ „Ja“, Mikan war zu schwach um mehr zu sagen, „Senuge. Wie soll ich das sagen?Ich..war noch nie verliebt. Auch nicht verknallt. Aber ich hab dich gern,ich freue mich wenn ich dich sehe. Ich bin glücklich wenn du bei mir bist. Ich fühle mich gut, wenn du mir sagst,dass du mich liebst. Kann man das Liebe nennen?“ Senuge schwieg. „Es tut mir Leid, Mikan“, er hauchte ihren Namen so sanft, „nur du kannst es wissen. Ich kann es dir nicht sagen“, er zuckte ratlos mit den Schultern. Langsam kullerten ihr die Tränen herab. Sie wollte nicht weinen,bestimmt nicht vor Senuge. Sie konnte es nicht mehr halten. Langsam rannen Tränen von ihren Augen,über ihre Backen am Kinn entlang und tropften auf die Tischplatte. „Senuge“, Mikan sprach fast lautlos, „Ich ...muss mir darüber klar werden. Es wäre besser...würden wir uns einfach für eine Zeit nicht sehen...ich muss nachdenken. Ich mag dich. Aber es hat keinen Sinn“ Senuge nickte. Er stand auf,umarmte sie,jedoch mit ein wenig Distanz. „Willst du alleine sein?“ Mikan nickte. „Ok. Gute Nacht. Morgen in der Schule..“, Mikan musste schluckensah dann Senuge an, „Hast du mich abserviert,weil ich dir zu langweilig bin“, beendete Senuge den Satz. Mikan musste lächeln, biss sich dann auf die Lippen, um nicht wieder von einem Schauer überrascht zu werden und wieder weinen zu müssen. Sie umarmte ihn, ein letztes Mal. Senuge nahm seine Jacke,ging zur Tür, drehte sich ein letztes Mal um, „Gute Nacht, Prinzessin“ und lächelte. Mikan musste auch lächeln,sah Senuge noch aus dem Fenster nach wie er im dunklen Wald verschwand. Sie räumte das Geschirr in die Spüle,zog die Nase hoch. »Ich bin stark. Ich brauche keinen Mann« Darauf legte sie sich ins Bett und weinte die ganze Nacht. Kapitel 10: Sumires Katzen - Ich -------------------------------- danke für die kommis;) hier mal ein langes Kapitel über Sumire, bevor es dann wieder zu Mikan übergeht:D Ich hoffe es gefällt euch trotzdem;) Am nächsten Morgen stand sie mit verquollenen Augen auf,wusch sich das Gesicht, trank Tee. Heute musste sie wieder in die Schule. Es graute ihr vor der Begegnung mit Senuge. Sie nahm sich vor stark zu sein, niemandem Auskunft zu geben. Am Morgen holte niemand sie ab. Wieder allein. Ihr kamen fast wieder die Tränen. Sie riss sich jedoch wieder zusammen,ging erhobenen Hauptes den Weg zur Schule,nein erst zur Kantine, sie hatte ja Hunger! Luca wachte von dem klingeln seines Weckers auf. Er dachte nur: Nein.Ein neuer Schultag und die Peinlichkeit in der Kantine wird mords gespräch sein,sollte es noch jemand gesehen haben.Und was dachte erst Sumire??? Sie ...musste ihn schon für einen ziemlichen Vollidioten halten, einfach durch ihr Haar zu streichen!War er bescheuert? Sonst schaffte er es so gut wie immer seine Maske zu halten, doch ...auf wunderliche,komische Weise, klappte es bei dem Anblick ihrer Haare nicht...oder was? Und was schlimmer war. Er dachte sofort nach dem Aufstehen an sie...er hielt sich die Hand an die Stirn. Nein. Kein Fieber. Er wuschelte sich durchs von der Nacht strubbelig gewordenem Haar, zog sich dann sein Oberteil aus,stand nur noch in Boxershorts im Raum. Es klopfte. So früh konnte nur Natsume da sein,die Fan girls wurden so früh am Morgen immer vom Betreuer aufgehalten,am Mittag hatten sie jedoch keine Chance sie zurückzuhalten. Er machte sich daher nicht die Mühe,sich etwas überzuziehen und öffnete einfach die Tür. „Du hast dein Mathebuch vergessen,als du mir gehol.....Wieso bist du halb nackt?!“ Lucas Augen weiteten sich. Sumire stand vor ihm und starrte ihn an.Ihr war die Situation sichtlich peinlich,sie war rot. Scheiße. Er wollte grade die Tür zuschlagen,da ließ Sumire das Mathebuch fallen. „Was passiert mit miiiiiaauuuuu!!!!“, schrie Sumire, krümmte sich auf dem Boden, hielt sich Kopf,dann Backen,rieb ihre Hände. Sie drehte sich von der einen auf die Andere Seite, Luca war gelähmt. Was sollte er verdammt nochmal machen?!Vor allem, was passierte da mit Sumire?!? Plötzlich fuhren ihre Krallen aus: „Was wieso...jetzt? Ich habs doch immer unter Kontr...miiiiaauuuu!!“, sie krisch wieder, Ihre Ohre kamen raus, mit zwei „Plop“. Sie strich überrascht mit ihren Pfoten drüber. Als ihre Schnurrhaare herauskamen, fing sie an zu schnuppern. Nun schien erst ma nichts zu passieren,Sumires Augen waren jedoch immernoch Angstgeweitet. Sie bewegte sich nun nicht mehr,blieb in einer Art Starre. Luca konnte sich ebenfalls die ganze Zeit nicht bewegen,starrte weiter Sumire an. Grade kam ihre Alice Verwandlung zu einer halb Katze/Hund und sie konnte sich nicht dagegen wehren,obwohl sie es sogut wie immer unter Kontrolle hatte! Ein weiterer langezogener Schrei. Plötzlich fing sie wieder an sich auf dem Boden rumzuwälzen,als würden schreckliche Schmerzen ihren Körper durchbohren. Er stand einfach nur da und sah zu wie sie sich auf dem Boden windete,es schien ihr wehzutun,jedoch war er vor Schreck gelähmt und selbst wenn er sich hätte Bewegen können,was hätte er machen sollen??? Es waren nun Ohren, Krallen, Schnurrhaare erschienen. Eigenlich müsste ihre Verwandlung vollendet sein...doch....was passierte da??? Ohne es verhindern zu können, wuchs ihr ein dünner Katzenschwanz durch den Rock durch, Sumires Augen weiteten sich: „Oh nein was sooll....DAS???MiiiiiAAUUUU“ Sich immernoch windend schaute sie nun mit großen glitzernden Augen Luca an,dann schüttelte sie den Kopf,als wollte sie etwas in ihrem Hirn verdrängen, schrie noch einmal auf, konnte dann noch brüllen: „STELL DEINE BESCHEUERTEN PHEROMONE AUS,BAKAA!!!!MIiiiiiaaau.....“ Luca begriff nun. Sie war jetzt eine Katze. Scheiße. Er drehte sich zu seinem Zimmer um, schaute panisch,ob er nicht einen Kontrollohring hatte...aber nein. Er hatte nie einen gebraucht!“ Sumire lag nun regungslos da. „Sumire!!!Hallo!!Bist du wach??Kannst du mich Hören?!“ Luca stupste sie verzweifelt an,dann endlich öffnete sie ihre Augen. Luca entspannte sich ein wenig,wenigstens war ihr bei der Verwandlung nichts passiert. Sie entrollte sich aus ihrer Position,als Luca in die Hocke vor ihr ging, setzte sich dann auf und streckte sich genüsslich. Luca musste lächeln. Doch da schien es sie zu erreichen, sie schnurrte und strich als Kätzchen um ihn herum,fing dann an sein Gesicht abzuschlecken. Luca wurde sofort rot im Gesicht: „Nein!Bitte Kätzchen...ähm Sumire,bitte lass das! Du..was machst du denn da?“ Sumire schnurrte weiter, rieb ihr Köpchen an seine Beine. Sie schien sich nicht mehr zurückzuverwandel. Er streichelte ihr sanft über den Kopf,sie schnurrte lauter. „Na dann Kätzchen. Auf in die Krankenstation“, er hob sie hoch,blies ihr ins Gesicht. Sie wurde schwächer und das Gewicht in seinen Armen nahm zu,sie war jedoch kein bisschen schwer. Es war schon komisch,dass niemand zu dieser Zeit die kurzen Schreie hörte....ach stimmt,die waren ja alle beim Essen. Er rannte, mit Sumire im Arm,sie lag über seiner Schulter, zum Krankenzimmer. Als er ankam, schaute er sich um,noch keine Krankenschwester in Sicht. Er legte Sumire auf einen Stuhl,wo sie ruhig weiter amtete, seine Pheromone hatten manchmal auch ihr praktisches Wirken. Er sah sich um, erblickte jedoch immernoch keine freundliche Schürzenträger. Sein Blick fiel nochmal auf Sumire,ihr Katzenschwanz zuckte im Schlaf, sie sah vollkommen friedlich aus, nun zuckte sie auch mit einem Bein. Luca lächelte,nicht nur angesichts der Situation, es war einfach zu süß,wie sie dort lag. Er mochte Tiere so gerne, war es bei dieser Katzen-Sumire dasselbe? Er schaute sie an. Nein. Nun musste er sich wirklich auf die Suche nach einer Person machen,die sich darum kümmern konnte. Er öffnete das erstbeste Krankenzimmer, linste hinein,ob jemand drin war. Aus seinem Blickwinkel konnte er nicht viel erkennen, also öffnete er die Tür ganz. Erst konnte er keine Person ausmachen,dann sah er aber aufs Krankenbett. „Luca“, murmelte es leise von dort aus, „Mikan“, fuhr er fort. Luca kam langsam auf das Bett zu. Der Anblick erschreckte ihn. Seit der Grundschule war weder er,noch Natsume jemals wieder im Krankenzimmer gewesen. Sie hatten alle gemeint,seine Situation hätte sich gebessert,seit es keine Aufträge mehr gab. Seit es Persona nicht mehr gab. Sie hatten gemeint,er wäre sofort wieder regeneriert und es bestände keine weiter Gefahr. Und jetzt lag er hier. Wusste jemand davon? Wieso hatte ihm niemand Bescheid gesagt? Wenn jetzt noch keine Schwester rumlief,dann kann er unmöglich heute morgen hier reingekommen sein. Schon seit gestern Abend? Luca schaute besorgt auf ihn herab,fühlte dann die Stirn. Sie war glühend. Er hatte schon ganz vergessen,ob das seine durch das Feuer Alice normal bedingte Temperatur war,oder schon eine für ihn erhöhte. Wie konnte er das vergessen?? Wusste jemand, dass Natsume hier lag? Musste doch jemand Bescheid wissen, blanke Panik ergriff ihn, er schaute sich heftig um. Natsume öffnete die Augen: „Keine Panik Luca,ich brauch nur Schlaf“, und nickte wieder ein. Luca schnaufte kurz,dann kam eine Schwester rein. „Es wird ihm schon in ein paar Tagen wieder besser gehen. Es war nur die Anstrengung,nachdem er so lange nicht mehr dran gewöhnt war. Keine Angst“, sie lächelte ihm aufmunternd zu. Luca nickte,leicht bedrückt. „Aber nun sag mir“, die Schwester runzelte die Stirn, „was macht dieses Katzenmädchen hier?“ Luca musste wegen diesem rasanten Themenwechsel schon fast wieder lächeln, erklärte ihr dann die Situation. „Au weia!Da hast du eine ganz schöne Tortur hinter dir“ Sie kramte in ihrer Tasche. „So hier“, sie hängte ihm eine Kette um, „das sollte dir möglich machen sie zu besuchen,ohne dass der Zustand anhält. Sie hat auch so ein Kettchen,wenn du willst kannst du sie nun besuchen,sie schläft aber immernoch“, sie klopfte ihm behutsam auf die Schulter, „Sie wird schon wieder,deine hübsche kleine Freundin“ Luca wurde zunehmend nervöser, „sie ähm...ist nicht...nun m-meine f-fr-freundin“, nun wurde sein Gesicht knallrot. Sie gab ihm einen Schupps, meinte noch: „Zimmer 2-11“, und wendete sich wieder Natsume zu,ihn weiter zu umsorgen und zu heilen. Luca dachte sich,ich muss auch schon nach ihr gucken und sicher sein,dass es ihr gut geht. Er kam vor ihrem Zimmer ein,klopfte leise,trat dann ohne auf eine Antwort zu warten ein und sah Sumire,ein zusammengerolltes Kätzchen mit einer Kette um den Hals, schlafen. Er setzte sich ans Fußende, neben sie aufs Krankenbett,sie bemerkte das Gewicht neben sich und miaute im Schlaf. Er strich ihr sanft übers Haar. Hier sah ihn ja niemand. Ihr Haar glänzte,wie am Abend zuvor,er zog tief die Luft ein. Es duftete herrlich nach Shampoo. Nach Kirschshampoo. Er zog nochmal tief ein,da erhaschte ihn ein Gedanke. War er denn total dämlich? Er saß hier neben Sumire,der Fanclub-Chef Sumire und schnüffelte ihren Geruch nach Shampoo ein.Er war wirklich total bekloppt. Doch ihm kam ein anderer Gedanke, sie sah engelsgleich aus,und in letzter Zeit konnte er sie richtig gut leiden, seit sich ihr Wesen so geändert hatte,war sie immer schon so fröhlich gewesen? Er hatte sie eigentlich nie wirklich fröhlich gesehen, seit kurzem war der ganze Stress von ihr abgefallen,jedem zu gefallen und Jagd auf ihn und Natsume zu machen. Sie war so offen wie lange nicht mehr und Luca schien ihre Anwesenheit nicht mehr abzustoßen,ganz im Gegenteil,wie oft hatte er nun schon gewartet,dass sie im Aufenthaltsraum erschien, mit den Büchern in der Hand. Seit sie sich vom Club gelöst hatte,waren ihr nicht wirklich Freunde geblieben,insofern man die Mädchen damals Freunde nennen konnte, also steckte sie ihre gesamte Zeit in die Schule,was ihr nicht wirklich was ausmachte. Sie sah jedesmal ziemlich glücklich aus und die anderen grüßten sie wieder. Sie war nun nicht mehr die unangenehme Person wie früher. Nun ja,leider existierte der Fanclub immernoch,aber selbst sie,die Gründerin, konnte nichts dran ändern. Luca geriet ins Träumen...das passierte nur bei seinen geliebten Tieren... Aber in gewissem Sinne war sie nun auch eins. Er musste lachen.Er strich ihr nochmals durchs Haar, hielt dann inne, erinnerte sich wieder,was er noch tun wollte,sah dann an sich runter. Er hatte immernoch nur die Boxershorts an. Er konnte nur hoffen,dass alle längst im Unterricht waren. Er lief bei der Krankenstation um die Ecke,da er sicher war,dass hier niemand mehr rumlief,niemals um diese Zeit,wenn Narumi unterrichtete,er wurde nicht respektiert,sie hatten nur Angst vor der Wirkung seines Alice, und das reichte um jeden zum Unterricht kommen zu lassen. Plötzlich knallte er gegen eine weiche Person,kleiner als er,hellbraune,glatte lange Haare unter ihm. Sie gingen zu Boden. Kapitel 11: ------------ Hier ein Kapitel für kijara-chan, meine treue Leser-und Kommentatorin;) vielen Dank, für dein Aufmerksames Lesen:D Mikan hatte von Hotaru gehört, dass Luca in der Krankenstation war. Hotaru war während dieser Auskunft sehr glücklich gewesen, sie hatte Bilder in der Hand. Also machte sich Mikan gedankenverloren auf den Weg. Sie wollte, nein sie musste ihn unbedingt etwas fragen, etwas in Hinbezug auf Natsume. Sie wollte wissen, ob Luca etwas über Natsumes Gefühle wusste. Denn Mikan wusste, bei ihr war da was. Aber sie wusste nicht genau, was. Sie hielt den Kopf gesenkt, war in ihren Gedanken immer noch versunken. Was wäre wenn er sie hasste? ....Aber noch viel wichtiger.... Was war wenn....er sie mochte? Mehr als Mögen....was wäre wenn... Aber sie schüttelte ihren Kopf. Für Natsume gab es niemanden außer Luca und Aoi, nur diese beiden Personen mochte er. Sie hatte ihn zum Glück noch nicht heut morgen in der Kantine gesehen, entweder war es zu früh, oder er hatte keinen Hunger. Sie machte sich keine Sorgen über seinen Zustand. Vor Jahren hatten sie gesagt, es würde nicht mehr passieren, dass alles vorüber wäre, dass er sich nicht mehr überanstrengen würde, dass sein Zustand nach ein paar Wochen wieder komplett stabil wird. Ihr kullerte eine Träne runter. Wieso musste sich gerade jetzt an die Angst von damals, an die Angst erinnern,die sie hatte, als er so klein und schwach, stark atmend , die Augen sanft geschlossen, hier irgendwo auf der Station im Bett lag. Wieso dachte sie daran? Sein Zustand war wieder stabil, es bestand keine Gefahr mehr. Immernoch den Kopf gebeugt, nun, damit niemand die kleinen Tränen sah, die ohne zu versiegen zu scheinen, unaufhörlich ihre Wangen hinabrollten. Da lief sie in jemand hinein, mit dem sie unsanft zu Boden ging. Sie rieb sich den Kopf und schaute auf ihr Gegenüber. Sie lag auf Luca Pyon, hatte grade noch die Seiten nebendran gestemmt, so dass sich ihr Kopf genau über ihm befand. Fröhlich ihn nach der Kranksein-phase mal wieder zu sehen, sagte sie: „Hallöche Luca! Und wie geht’s?“ Luca, unter ihr, lächelte sie freundlich an: „Gut!Du bist ja endlich wieder da! Ich hab schon gedacht du kommst nie wieder!“ Sie lächelten sich für ein paar Augenblicke noch an, da verfiel Mikan ins grübeln. „Sag mal,was machst du hier? Du warst schon lange nicht mehr hier“ „Öhm....“, Luca war ratlos. Er konnte doch nicht einfach so ausplaudern, was heute morgen mit Sumire passiert war. Als er an die Situation mit ihr dachte wurde er augenblicklich rot. „Luca? Alles klar? Du wirst ganz rot!“, Mikan sah ihn fragend an. „Mhm,öhm....es gab...da heute morgen einen kleinen... Vorfall mit Kätz...äh...Sumire!.. Ich hab sie öhm..hierhergebracht“, sein Gesicht war immer noch rot. Es war für ihn viel leichter mit Mikan zu reden, seine Gefühle waren schon seit langer Zeit nur freundschaftlich, doch nun wurde er rot, wenn er nur über Sumire sprach? „Gehts Löckchen gut?“, Mikan, immernoch auf ihm liegend sah besorgt aus. „Ja ....ihr geht’s...besser denke ich. Mikan...würde es dir was ausmachen? Langsam..wirst du etwas schwer“, Luca musste ein bisschen ächtzen, obwohl sie sehr schlank war. „Oh tut mir Leid!Wieso ist mir das nicht früher..! Sofort!Moment...“, Mikan versuchte geschickt aufzustehen, verlor das Gleichgewicht, landete ganz auf Luca. „Sorry, moment..ich“, Mikan versuchte sich wieder aufzurichten. Die Tür zum einen Krankenzimmer ging auf. „Luca du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, schau ..mir geht’s schon viel.......Mikan?“ Natsume war aufgewacht und schaute sich die zwei an. Im selben Moment kam Sumire, alias Kätzchen um die Ecke gesprungen, auf allen vier Pfoten,sah diesselbe Szene mit Luca und Mikan und fauchte augenblicklich. Zu diesem Zeitpunkt kam Senuge um die Ecke: „Luca ich hab da noch eine Frage wegen dem Lageplan......oh.........du bist beschätigt. Morgen...Mikan. Unglaublich wie schnell sich die Trennung schon rumgesprochen hat, wie?“ Natsume blieb angelehnt im Türrahmen stehen. Schaute Senuge mit aufkommender Wut an. Plötzlich zuckten seine Brauen.Trennung? Im selben Moment fiel Mikan erneut, bei dem Versuch sich aufzurichten auf Luca. „Nein ich ähm....er weiß nichts...ähm er hat nichts damit..ich bin um die Ecke und dann....ähm...du musst mir glauben...Senuge...ich..“ „Ist ok. Ist nicht mehr meine Sache, was?“ Mikan tat es mehr als Leid. Gestern war ihre Trennung..und Senuge sah trotz seiner harten Worte so verletzt aus. Sie schaffte es nun sich aufzurichten, wollte ihm alles erklären, doch er war schon verschwunden. Sie rannte los, auf der Suche nach ihm. Nun rannte auch Sumire los, ohne nach links und rechts zu blicken, schaffte es sich auf Mikan zu springen, wobei beide zu Boden gingen. Sie kämpften eine Weile miteinander. Natsume, immernoch angelehnt und Luca beobachteten es eine Weile, es gab weder eine Möglichkeit noch einen Grund einzugreifen. Natsume ergriff das Wort: „Luca“ Luca drehte sich zu ihm rum, schaute ihm in die roten Augen,die langsam wieder in ein tiefes braun abglommen. „Gibt es einen Grund, wieso du in Boxershorts rumläufst? Ich meine...ist das jetzt Mode oder so?“ Drehte sich dann langsam mit einem Grinsen im Gesicht um, um sich wieder ins Bett zu legen. Luca war nun wieder knallrot. Er wollte grade eifrig widersprechen, doch es ging Natsume ein wenig besser. Das sollte ein Grund zum feiern sein. Er musste, immernoch errötend, lächeln. Er folgte ihm ins Krankenzimmer. Mikan kämpfte immernoch mit Sumire, das Katzenmädchen wollte grade mit der einen Pfote zu einem großen Kratzer ausholen, da umblendete beide ein weißer Strahl, Mikans Selbstschutzalice hatte eingesetzt. Sumire sprang von ihr runter, grade noch auf allen vier Pfoten, jetzt auf zwei Beinen, hielt sich den Kopf, schüttelte ihn hin und her, klopfte sich auf die Brust. Sie würgte ein großes Fellknäul hoch. Mikan sah ihr erschrocken zu, konnte den Blick kaum abwenden. Sumires Krallen zogen sich zurück, ihr Katzenschwanz wurde kürzer und kürzer, bis er völlig unter dem Rock verschwand, die Ohren ploppten zurück in den Kopf, die Schnurrhaare schwebten zu Boden. Sumire schüttelte sich kräftig und ihr fielen ein paar Häärchen aus, die ihr in der Zwischenzeit gewachsen waren. Sie war wieder normal. Verwirrt schaute sie sich um. Das Erste, was sie erkennen konnte war klar und deutlich Mikans Gesicht. Sie starrte sie einige Sekunden an. Mit einem Schlag erinnerte sie sich an alles. Alle paar Milisekunden blitzen ihr die Bilder in den Kopf. Die Verwandlung......das Schnurren.......das Streichen.... Ihr entgleisten die Züge. Eine Schwester kam, hob sie mit leichtigkeit hoch(ein Hebealice) und brachte sie mit den Worten „war wohl eine ganz schöne Anstrengung heute“ zurück in ihr Krankenbett. Mikan schaute beiden kurz nach. War das der kleine Zwischenfall? Sie schüttelte den Kopf. Das war jetzt egal. Sie rannte los,die Gänge entlang, zum Kirschbaum,unter dem sie Senuge fand. Senuge schaute auf. Wieder dieser enttäuschte Blick. Wäre er wütend, ...sie könnte damit viel besser umgehen. „Es war nicht wie du denkst“, sagte Mikan nach einer Denkpause, „ich ging um die Ecke, fiel auf ihn drauf, wollte mich aufrichten. Luca pyon und ich....wir sind sehr gute Freunde, wie Bruder und Schwester. Es läuft nichts. Vor allem nicht jetzt“ Senuge nickte langsam. Kannte er sie so schlecht, dass er annahm, dass sie gleich am Tag darauf, etwas mit einem neuen Typen anfing. Er senkte seinen Kopf. „Es tut mir leid“, flüsterte sie. Den Kopf gesenkt haltend, nickte er. Sie ging zurück ins Klassenzimmer. Es würde ein langer Tag werden. Sie setzte sich, winkte Hotaru zu, die ihr einen Blick zu warf, sie kurz musterte, um sich dann wieder augenrollend abzuwenden. Mikan behielt das Lächeln im Gesicht. Bis ein Lehrer die Klasse betrat. Nun erinnerte sie sich wieder daran , was sie noch, bevor sie sich krank schrieb machen wollte, nein machen musste. Narumi sensei betrat die Klasse. Er strahlte wie ein Honigkuchen Pferd. Er trug einen kuriosen, langen, pupurnen Samtmantel mit schwarzem Pelz an Kragen und Ärmeln. Seine schwarzen Latexhosen umzwängten und betonten dadurch seine langen, schmalen Beine, die in lila kurzen Absatzstiefeln endeten. Ein kurzer Augenblick starrte die Klasse in an, wendete dann jedoch den Blick ab,der Anblick war.......gewöhnungsbedürftig...und sie waren schon viel von diesem Lehrer gewohnt. Luca nahm,ein paar Minuten,nachdem Narumi sensei seine goldene Aktentasche auf das Pult legte, neben Mikan Platz. Nun fiel ihr auf, dass Natsume fehlte. Sie schaute sich in der Klasse um. Auch Senuge fehlte. Die Probezeit war wohl nun vorbei. Sonst war jeder an seinem Platz,es war still, man hörte nur das klackern von Hotarus Schraubenzieher, und das wispern einiger Schüler. Die Schüler brachten diesem...gewöhnungsbedürftigen Mann keinen Respekt entgegen. Sie hatten Angst vor der Wirkung seines Alice. Aber wieso fehlte Natsume? Er hatte keinen Grund, ohne Luca vor allem, zu schwänzen. Da fiel es ihr wieder ein. Er stand doch...in der Krankenstation... Mikan drehte sich zu Luca um,wollte gerade etwas sagen, da sprach Narumi sie an. „Guuuuuten Moooorgen, Mikan-chan!!!Endlich wieder gesund und munter!!!“ „Moooorgen Narumi-sensei!“, rief Mikan fast genauso fröhlich. Sie hatte diesen komischen Vogel trotz allem zu gern. „Sag mal, willst du dich noch um die Vorbereitungen kümmern? Oder..willst du es unter diesen Umständen...“, er hielt inne, „den Umständen der Trennung nicht mehr mit Senuge zusammen planen?“, seine Stimme klang komisch heiter, mit diesen traurigen Worten. Mikans Lächeln gefror in ihrem Gesicht. Für eine kurze Zeit schaute sie ihn nur an, dann meinte sie mit krächziger Stimme: „Nein...unter..den Umständen lieber nicht“ Narumi führte fröhlich fort: „Dann wird jemand anderes den Job übernehmen!Hm...wen haben wir denn da? Anna!Nonoko-chan!Wie wärs mit euch beiden Süßen?“, er zwinkerte ihnen verheißungsvoll zu. Von dieser Pose etwas abgeschreckt, stimmten sie dennoch zu: „Ja wir sicher Spaß machen!“ „So dann schlagt nun die Bücher auf, Seite 45, besonders schwere Kanji“ Mikan seufzte, senkte den Kopf, schlug dann kurzerhand ihr Buch auf, ließ die Gedanken frei durch den Raum schweifen. Die Stunden vergingen....schleppend. Sechs lange Schulstunden, sechs lange stunden, indenen sie beobachtet wurde. Nach der Schule dachte sie, jetzt hätte sie Ruhe. Doch sofort wurde sie umringt. „Mikan!Mikan!Stimmt das??“ Mikan drehte sich um, es gab kein Entkommen. Sie sah hilfesuchend nach Hotaru, doch sie konnte sie nicht entdecken. Ein weißer Schleier zog sich über ihre Augen, ihr wurde schwindelig. Sie fühlte sich bedrängt und versuchte zu entkommen. Was interessierte ihre Klassenkameraden ihre Beziehungen??? Das nervte. Ungeheuerlich. „Und ist er jetzt wieder frei?“, meinte ein vorlautes, älteres Mädchen. „Lasst mich in Ruhe!“, brüllte sie in die Menge. Für einen kurzen Augenblick wurde es ruhig, dann ging das Gezanken und Generve weiter: „Was hat er überhaupt an ihr gefunden?“ Moment. Das saß. Mikan lief langsam eine Träne übers Gesicht, leise, mit ein wenig Wut in der Stimme flüsterte sie: „Macht doch was ihr wollt. Aber lasst mich in Ruhe“ In diesem Augenblick platzte eine Rauchbombe auf den Boden mit einem lauten Knall auf, der Rauch verteilte sich schnell, die Schülerinnen fingen an zu Husten, Mikan konnte entkommen. „Danke Hotaru“, sagte sie, bevor sie zusammensackte. Kapitel 12: Mit Überdosis ins Traumland --------------------------------------- „Nana!Du auch schon wieder hier!“, eine dickliche,aber gutmütige Frau, ganz in weiß lächelte sie an, „gehts dir wieder besser?“ Mikan rieb sich den Kopf. Die Müdigkeit war weggeblasen, sie fühlte sich firsch wie nie zuvor. Sie hopste auf, meinte voller Tatendrang: „Mir geht’s schon wieder super! Ich werd dann mal......“ konnte sie noch sagen, bis sie auf dem Boden aufknallte. „Tut mir Leid, Schätzchen“, meinte die Krankenschwester und machte ein trauriges Gesicht, „du wolltest nicht liegen bleiben, da haben wir dir ein bisschen was zum Ruhigstellen gegeben. Du wirst dich kaum Bewegen können, Aufstehen ist ganz und gar das Falsche“, nun lächelte sie wieder, „aber du hast jemanden, der dir Geselltschaft leisten kann“ Mikan schluckte. Natsume. Die Schwester verließ fröhlich den Raum, sie musste noch zu einem aufgewühltem Mädchen, meinte sie. Mikan schaute Natsume geraume Zeit an, schluckte. Natsume erwiderte den Blick, sagte nichts. Sie starrten sich ein paar Minuten an, da fing Mikan an zu reden. „Da....bin ich wohl umgekippt, was?“ unruhig lächelte sie. Natsume verschränkte die Arme, der kalte Blick blieb auf ihr ruhen. Ohje. Sie hatte irgendwas falsch gemacht. „Hallo“ „Ähm ja ....hallo....hast du Amnesie, Natsume? Weißt du noch wer ich bin???“, ernsthafte Panik ergriff Mikan, sonst war er doch nicht so! „Mit mir ist alles ok, Pünktchen, und ich weiß auch noch wer du bist, Pünktchen“ Mikan wurde scharlachrot. „DUUUU!!!!!!!WILLST DU Ärg......“, Mikan war nicht kraftvoll genug weiterzuschreien. „Aha“, Natsume lächelte ansatzweise, „haben sie dich mit Drogen(Arznei,keine richtigen Drogen,betäubungsmittel^^) vollgepumpt?“ Mikan hörte nun alles nur noch gedämpft. Sie war voller Wut, doch ihr Herz schlug langsam, ihr Blut dampfte, doch sie war eiskalt. Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, weswegen sie ihn grade angeschrien hatte. Ihr wurde wieder schwindlig. Natsume hopste mit Leichtigkeit von seinem Bett, setzte sich neben sie. Mikan bemerkte ihn nur noch,durch das plötzliche Gewicht neben ihr. „Duuu..........“, Mikan hatte schon wieder vergessen, was sie sagen wollte. Benebelt schaute sie in sein Gesicht. Er lächelte hämisch. „Duuuu....Perversling!“, sie lallte. Natsume konnte sich das nicht länger ansehen, er lachte los. „Tja. Jetzt sind wir allein im Zimmer“, fing er an zu reden, als er sich beruhigt hatte, „Wo ist Senuge?“ Gespannt sah er sie an, fixierte ihre Lippen, wartete auf ihre Worte. „Vergwangeheitf“, lallte Mikan, sie klang schläfrig, „aber auchf e....gal.....“, sie gähnte. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war Natsume nicht mehr da. Sie schaute sich im Zimmer um. Kein Natsume. Sie versuchte sich schwer dran zu erinnern, wie sie hier her gekommen war. Rauchbombe. Hotaru. Dann schwarz - sie musste umgekippt sein. Kein Wunder, der Schlafmangel, dachte sie, den Kopf gebeugt. Dann fiel ihr ein, gestern war Natsume in ihrem Zimmer gewesen. Doch ab da wurde alles schwummirg. Na klar, Krankenschwester, Krankenschwesternotfall, Natsume, Natsume auf ihrem Bett........ Hotaru klopfte an, „Mikan?Ich komme rein, ob du willst oder nicht“ „Komm doch rein Hotaru, wenn du so lieb fragst“, meinte Mikan. Sarkasmus am Morgen, das hatte sie wohl von der Erfinderin. Hotaru trat ein, eine Packung Kekse in der Hand. Mikan strahlte: „Du bist so nett Hotaru! Dass du an Kekse für mich denkst!“ Sie streckte schon die Hände entgegen, da traf Hotarus kalter Blick sie. „Wer sagt, dass die für dich sind? Ich habe Hunger...Und du sabberst“, schloss Hotaru angewidert. „Hotaru!“, rief Mikan beleidigt. „Ja ist ja gut“, widerwillig gab sie ihr einen Keks, den möglichst Kleinensten ab. „Kannst du dich noch an gestern erinnern?Also ich meine,nachdem du umgekippt bist, weißt du was da so...noch passiert ist?“, Hotaru schien um den heißen Brei zu reden....ungewöhnlich bei ihr. „Nicht das ich wüsste...nur an die Krankenschwester..und Natsume war auch mal hier, gehts ihm besser?“ Hotaru zuckte, „Was weiß ich?“, fuhr sie Mikan an. Komisch. Äußerst komisch, dachte sie. Natsume hob überrrascht die Augenbrauen. „Egal?“ „Jaha!Was willst du? Hab ich doch gesagt“, Mikan kicherte. Sie war in einem Rausch, ziemlich lustig, dachte sich Natsume. Aber er sollte aufpassen, was er machte. Sie könnte sich auf jeden Fall noch dran erinnern. Er musste grinsen. Mikan schaute ihn an. „Wieso lachst du? Hab ich hier irgendwas lustiges gemacht? Maaannn!“ Nun schaute sie ihm in die Augen. Natsume hörte schagartig auf zu Lachen. „Heheh!Du hast ganz rote Augen! Die sind schööööönn!“, wieder kicherte sie. „Mikan, du solltest dich jetzt vielleicht schlafen legen“, Natsume runzelte die Stirn. Lange ging es so nicht weiter. „Nur mit dir!“, sie lachte frei raus. Natsume schaute sie perplex an. Sie schaute wieder in sein Gesicht, zog es näher heran. Natsumes Herz blieb stehen. Er schaute sie mit großen Augen an, wartete sehnlichst darauf, was passieren sollte. Mikan schaute ihm tief in die Augen. „Haha!“, sie wuschelte in seinem Haar rum, „dein Haar ist gaaaaanz schwaaarz!!!“ Natsumes Herz klopfte wieder. Er seufzte. Er wollte nun aufstehn, um sie gewaltvoll ins Bett zurück zu drücken, da hielt er inne. Mikan wollte sich aufrichten. „Mikan. Liegen bleiben!“, befahl er. „Nööö...kein Bock“ Natsume gegenüber, auf ihrem Bett, saß aufrecht, wollte dann aufstehen, um sie nun erst recht dran zu hindern. Die Matratze sank unter dem Widerstand, hob sich bei Mikan. Mikans Überdosis führte zu einer sehr langsamen Reaktion, sie bemerkte nicht, wie sie das Gleichgewicht verlor, und fiel auf Natsume drauf. „Mikan, wie wärs wenn du jetzt schläfst?“ „Wieso sollte ich?“, kicherte sie wieder, auf Natsume liegend, „ich finds hier viel besser!“, lachte sie. Sie strich mit ihrer Nase über eine seiner Backen, Gänsehaut überfiel ihn, ohne es zu merken, legte er seine Hände auf ihre Hüften. Mikan schloss die Augen,senkte ihren Kopf und küsste ihn. Ihr Herz klopfte, als würde es gleich explodieren, für diesen einen Moment war sie da. Stürmisch küsste sie ihn, ihre Gedanken waren benebelt, doch keine Schuld lag auf dem Betäubungsmittel. Eine unglaubliche Hitze durchzog ihren ganzen Körper, er brannte, ihr Körper war Feuer und Flamme. Sie knöpfte ohne zu überlegen sein Hemd auf, sank, küsste ihn an Hals, arbeitet sich bis zum Bauch, da hob Natsume ihren Kopf. Ihre Herzschlag verlangsamte sich, Kälte zog ein. Er hob ihren Kopf, schaute in ihre Augen. Langsam zog er ihren Kopf hoch. Senkte seine Lippen an ihren Nacken, knabberte an ihrem Ohr, nun an ihren Lippen. Mikan schloss ihre Augen wieder, sofort übermannte sie wieder diese Hitze, sie strich mit ihren Fingern seinen warmen Oberkörper entlang, ließ seine Zunge in ihrem Mund wandern, Küsste ihn wieder stürmisch,ohne sich zurück zu halten. Ihre Hände fingerten ungeschickt an seinem Gürtel. Plötzlich hielt Natsume inne, sein entspannter Körper verhärtete sich, ein klein bisschen schob er Mikan von sich weg. Er richtete sich auf, lehnte sie zurück ins Bett, deckte sie zu. Mikans Körper brannte, er schrie nach mehr. Gleich darauf schlief sie jedoch ein. Das Schlafmittel hatte eingesetzt. Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Erst, wenn du bei Bewusstsein bist“, flüsterte er ihr zu, ging vor die Tür, schloss sie und knöpfte sein Hemd zu. Hotaru stand zwei Meter von ihm entfernt. „Natsume“, der Ärger brannte in ihr. Was hatte er in Mikans Zimmer getan...mit offenem Hemd.... „Hotaru“, meinte er kühl, ging an ihr vorbei, aus dem Gebäude, Richtung Schlafsääle. „Du weißt also nichts mehr? Ähm ich meinte...es ist nichts mehr gestern passiert?“ „Nö sonst hätte ich das doch mitgekriegt!“, sagte Mikan quietschvergnügt. „Mikan“, Hotaru sah ernst aus, „was hat Natsume in deinem Zimmer gemacht?“ Mikan schaute sie an. „Keine ahnung...vllt hat er mich besucht?“ Hotaru schwieg. Er würde ihr nichts machen, das müsste sie langsam wissen. Kapitel 13: ------------ Luca lief langsam den Korridor entlang. Es fröstelte ihn ein wenig, wenn er daran dachte, wo er hin wollte. Er öffnete die Tür. „Luca!“, Sumire saß auf dem Bett und las. „Hallo, ich wollte mal gucken ...öhm...wies dir geht..“, Luca sah auf den Boden. „Schon wieder viel besser!“, sie sah ganz zufrieden aus. „Ähm Sumire...wegen heut morgen...“ „Ja... das war Ausnahmezustand...das passiert nicht wieder!“ „Ah ok...gut“, irrte sie sich,oder klang Luca enttäuscht?? Sie öffnete den Mund, da Luca sie verwundert nun anschaute. Doch ihr entkam nur ein Schnurren. Plötzlich lag ihr Gewissen blank, benebelt, von der Person vor ihr, mit blondem kurzem Haar, die sie immer noch mit geweiteten Augen anstarrte. Sie brachte sich in Stellung, wackelte mit ihrem Hintern und setzte zum Sprung an.. Landete auf ihrem gewünschten Objekt, schnurrte und schleckte es ab. Schon wieder,was mache ich jetzt?, dachte Luca. Er streichelte sie wieder, versuchte sie am Gesicht abschlenken zu hindern. „Hey, Hotaru, ich hab gehört Sumire ist auch hier, wollen wir nachgucken gehen?“ „Meinetwegen“, grummelte Hotaru, worauf Mikan sie wieder missbilligend anschaute. Sie gingen den Korridor entlang, Mikan öffnete die Tür, warf einen Blick rein, ob es auch das richtige Zimmer war, schlug die Tür dann gleich wieder zu. „Was ist?“, meinte Hotaru genervt. „Ähm....sie ...ist grade...beschäftigt?!“, Mikan war zunehmends nervös, zog Hotaru mit sich weg. Irgendwie erinnerte sie sich an irgendetwas....die Szene kam ihr bekannt vor...nicht soo bekannt aber irgendwie....ach..auch egal. Zusammen mit Hotaru ging sie in ihr Zimmer und schaute ihr beim Basteln zu, unterhielt sich ab un zu mit ihr. Luca konnte Sumire kaum noch abwehren, sie saß komplett auf ihm, und er schaffte es nicht mehr sich aufzurichten.....wollte er das überhaupt noch? Er mochte Tiere mehr als alles andere...und hier war sozusagen ein Tier...und deshalb überhaupt ,lies er sich das gefallen. Sumires Katzenschwanz winkte in der Luft, sie sah in toll an. Wild spielte sie mit seinem blonden Haar, ohne ihn dabei zu verletzten. Natsume kam herein, schloss leise die Tür hinter sich und betrachtete das Schauspiel. „Heute hat du immerhin was an“, meinte er ohne mit der Wimper zu zucken. Luca drehte sich überrascht zu ihm um. „Natsume!...Ähm..es ist nicht wie du denkst!Sie ist irgendwie...Katze!“ Sumire schleckte noch einmal über sein ganzes Gesicht. „Du scheinst dich nicht dagegen zu wehren“, meinte Natsume kühl, musste innerlich lachen. „Nein!!! Ich ...ähm...sie ...ich krieg sie nicht von mir runter!“ „Mhm...ah ja“ „Wirklich!“ „Wieso ist sie nun eine Katze?“ „Ich weis es ehrlich gesagt nicht....heute morgen hab ich ihr in Boxershorts die Tür geöffnet..“ Nun grinste Natsume, hob die Augenbrauen. „Naja, da hat sie sich verwandelt, und vorhin wieder, als ich die Tür geöffnet habe“ Natsume dachte nach, „einen Kontrollring hast du nicht dabei?“, Luca schüttelte den Kopf. „Küss sie“ „WAS?WIE BITTE?“ „Durch einen Schock wird sie wieder normal,wetten?“ „Aber...“ „Los mach einfach“ Luca starrte ihn noch immer an, schaute Sumire an,die schnurrend an ihm klebte. „Ich geh schon raus“, Natsume hob die Hände, „Als wäre es so schlimm, würde ich dabei zusehen“ Luca nickte. Als Natsume die Tür geschlossen hatte, schaute er das Kätzchen an. Er atmete tief durch......wie sollte er das bitte anstellen? Er nahm ihren Kopf in die Hände,schaute sie an. Sumire „erwachte“, ohne dass Luca etwas davon mitbekam, schon durch den tiefen Blick, wurde sofort rot, als sie bemerkte in welcher Stellung sie sich befand. Luca fuhr fort, schloss die Augen, presste dann seine Lippen auf ihre. Sumires Kopf wurde rot, ihre Schnurrhaare fielen aufs Bett, die Krallen, die Ohren und der Schwanz zogen sich zurück, was sie kaum bemerkte. Sie legte ihre Arme um Lucas Hals und erwiderte den Kuss. Plötzlich löste Luca sich von ihr. Sumire hatte immernoch ihre Augen geschlossen...es war ihr peinlich, ihre Wangen waren gerötet. „Sumire!Sumire!Wach auf!“ Sumire öffnete erstaunt ihre Augen. „Ah du bist wieder bei Bewusstsein!Man, ich hab schon gedacht du wärst weggekippt!“ Sumire blickte ihn an, ihr Mund blieb offen. Er hatte sie nur geküsst, um sie aus dem Katzenbewusstsein zu holen? Sekunden später sagte keiner von beiden etwas. Löckchen wurde zunehmend wütender. Er hatte es nicht getan, weil er sie mochte.... „ARSCH!“, sagte sie laut, voller Wut, Luca erschrack, so plötzlich aus der Ruhe gerissen. Sumire rannte los, auf allen vieren,in ihr Zimmer. Natsume kam relaxt ins Zimmer, sah ihn kurz an, „ich glaub du hast da was falsch gemacht“ Luca schaute ihn mit zunehmender Röte an. Am nächsten Tag, stand Mikan wie gewöhnlich etwas später auf, um in die Schule zu kommen. Der allmähliche Trott hatte sich wieder eingelebt. Sie hatte noch kaum Zeit zur Schule zu kommen, so musste sie aufs Frühstück verzichten. Mit knurrendem Magen saß sie im Unterricht, wie gewöhnlich neben Natsume. Heute versuchte sie in Jinnos Unterricht aufzupassen, doch nach einiger Zeit bemerkte sie, wie Hotarus Blick auf ihr ruhte, selbst als sie ihr gerade in die Augen blickte, wendete sich ihre Freundin nicht ab. Diesen Blick hatte sie schon seit gestern....gruselig. Nun drehte sich Hotaru wieder um, nicht ohne einen missbilligenden Blick auf Mikans Banknachbarn zu werfen. Darauf drehte sich Mikan zu Natsume um. Natsume, unterm Arm ein Buch liegen, mit dem Kopf aufgestützt, beobachtete sie schon seit einer Weile, genau gesagt, seit sie den Saal betreten hatte. Mikan schaute ihn kurz an, sah in die roten Augen,die sie bis auf den Grund durchdringten und hob die Augenbrauen. Einen kurzen Blick nach vorne werfend, um sicher zu gehen, dass Jinno sie nicht beobachtete, zischte sie: „Was gibt’s zu glotzen?“ Natsume hob missbilligend die Augenbraue und meinte monoton: „Du hast was im Haar“ Zögerlich wollte er ihr den Zweig aus dem braunen, glatten Haar ziehen. „FASS MICH NICHT AN!“ Scheiße. Auf einen Schlag drehten sich alle Schüler zu ihr um. Natsume musste nur grinsen. „Keine Angst, Jungfrau, ich tu dir schon nichts. Ich hoffe das gilt ebenfalls für dich“ Er stand auf und verließ lässig den Raum. Außerhalb des Klassenzimmers musste er immer noch Grinsen. „Die hat Temperament“, murmelte er und ging nach draußen, um sich ein bisschen in der Sonne zu wärmen. Im Klassenzimmer war absoloute Stille. Mikan drehte sich langsam wieder nach vorne um, legte ihr Hände vor den Kopf, um die Schamesröte zu verdecken. Idiot. Verdammter Idiot. Sie blickte auf, genau in Senuges Gesicht. Er schaute sie verständnislos an, schüttelte den Kopf. Jinno räusperte sich, dann wurde ihm klar, dass er sich sehr zurück hielt und motzte gleich darauf: „Mikan Sakura!Nach der Schule! Nachsitzen!“ Der Lehrer drehte sich dann wieder zur Tafel um, sodass Mikan ohne größere Gefahr ihm die Zunge rausstrecken konnte. Mikan legte den Kopf auf den Tisch und dachte über die Szene von grade eben nach. Wieso sollte ich ihm was tun?, fragte sie sich. Schlief dann genüsslich ein, wurde jedoch kurz danach von einer herunterschnellenden Zeitung geweckt. Jinno. Na das konnte noch heiter werden. Kapitel 14: Frustrierte Frauen ------------------------------ Schon längst in der Sondergruppe angelangt, saß Misaki mit ein paar Keksen am Tisch und las. Sie knabberte schon seit einer halben Stunde. Frustfutter. Hatte Tsubasa an dem einen Abend zugehört.....oder hatte er nichts gehört? Aber wenn er nichts gehört hatte, wieso fragte er nicht nach was passiert ist? Sollte er zugehört haben, wieso harkte er nicht nach? Komplizierter...Typ....sehr kompliziert...aber irgendwie auch süß.... Mist.Mist.Mist. Konnte Misaki an nichts mehr anderes denken? Das Kulturfestival stand bevor, sie hatten noch keine Idee. Die Matheklausur stand an, sie hatte noch nichts gelernt. Eine Freundin hatte Geburtstag, sie hatte nichts organisiert. War sie wegen einem Typen total doof??? Sie blätterte weiter in der Illustrierten. Frühjahrsmode: „Seinen sie frisch für ihren Lover“ Misaki seufzte. Selbst Illustrierten sagten und dachten nichts anderes. Sie schlug das Heftchen zu und warf es treffsicher in den Mülleimer am Rande des Zimmers. Sie schaute auf die Uhr. Tick Tack Tick Tack. Sie war viel zu früh hier, aber was sollte sie sonst machen, Tsubasa ging sie aus dem Weg. Naja...sie hätte ein Geschenk für das Mädchen besorgen können. Oder für die Matheklausur lernen können. Oder über die Attraktion fürs Kulturfestival stöbern können. Sich wenigstens Grundsteine legen, irgendeine Idee finden. Gestern Abend war einfach zu frustrierend gewesen. Gestern Abend „Misaki!“, Tsubasa war hinter ihr aufgetaucht, schaute ihr nun über die Schulter. Er war sehr nahe...zu nah. Misaki schlug überrascht das Buch zu, in dem sie noch grade eben Tsubasas Namen reingekrizelt hatte, mit erstarrtem Gesicht drehte sie sich zu ihm um. „Alles klar?“, Tsubasa grinste breit, hielt sie an den Schultern fest, schüttelte sie, nachdem sie immer noch keinen Wortlaut von sich gab. „J-ja ...ja, sicher. Mir geht’s gut...und dir so, Andou?“ Wieso sprach sie ihn mit seinem Nachnamen an? Tsubasa stutze kurz, das Lächeln blieb in seinem Gesicht jedoch stehen, antwortete dann: „Mir geht’s super!Nur wir sollten uns langsam eine Attraktion ausdenken, weißt du ich dachte da an....“ Tsubasa redete munter weiter, bemerkte kaum, dass Misaki gar nicht zuhörte, sondern wieder vollkommen in ihren Gedanken versunken war. Misaki dachte nach, er benahm sich wie sonst immer. Nichts deutet darauf hin, dass er etwas gehört hatte..aber sie hatte so laut geschrien, da hätte er was mitkriegen müssen! Wie auch immer.....sie musste natürlich mit ihm umgehen ganz natürlich.... „... im Endeffekt könnten wir auch ähnliches wie letztes Mal veranstalten, da wären die Kosten....“ Tsubasas Stimme erreichte sie nur noch aus der Ferne. Wenn er sie gehört hatte, wieso benahm er sich normal? Lag es daran, dass er ihre Gefühle nicht erwiderte? Misaki schluckte, sah Tsubasa wieder an, der munter weiter redete. Und wieso müssen sich bloß alle meine Gedanken nur um ihn drehen? Misaki konnte nicht widerstehen, sie wollte ihn einfach nur küssen, und sehen was passiert. Sie beugte sich ungeschickt zu ihm rüber, als sie Tsubasa wieder ganz deutlich hörte: „Ich hab so einen Kohldampf“, er sich runterbeugte und in seine Tasche griff. Misaki öffnete schnell die Augen, war immer noch dabei sich zu beugen, verlor das Gleichgewicht und fiel über ihn drüber. „Misaki?Was wird das?“, Tsubasa hatte sich wieder aufgerichtet und starrte Misaki, die, beide Beine noch auf seinem Schoß und den Rest ihres Körpers auf dem Boden liegen hatte. Sie hatte sich den Kopf auf dem Boden angeschlagen, ihre Sinne waren kurz in einem dichten Nebel. Dann blickte sie wie durch eine Brille hindurch, stand eilig auf, packte ihr Tasche und rann aus dem Zimmer, in ein anderes Sondergruppenlehrzimmer. Tsubasa und Misakis Kritzelheftchen blieben zurück. Seit Stunden saß Misaki im Aufenthaltsraum und blies trübsal....niemand war dort, alle waren glücklich, alle waren draußen. Sie seufzte laut. Auß der Ecke kam ein Knurren: „Kannst du nicht woanders stöhnen?“ Löckchen kam aus herausgeschlichen, glitt an den Tischbeinen entlang und streckte sich. „Wies aussieht, bist du entgültig zur Katze geworden“, meinte Misaki, die schlechte Laune schwang eindeutig mit. „Du wagst es?!“, Sumire nahm Anlauf, sprang auf Misaki los, die auswich. Schon knallte Sumire auf den Tisch gegenüber. „Deine Reflexe sind aber auch nicht die Besten“, Misaki richtete ich wieder auf, sah die Wut in Löckchens Augen allmählich abklingen. „Das Leben ist doof“, jammerte sie nun. „Da stimme ich mit ein“, Mikan kam zur Tür herein, setzte sich an Misakis Tisch, Sumire tat es ihr nach. Misaki seufzte noch einmal laut, worauf Sumire ihr Knurren erklingen ließ, sowohl Mikan als auch Misaki überhörten es. Mikan holte ein Getränk aus der Tasche, eine kleine gläserne Flasche. „Habt ihr Durst? Gedankenleser hat mir dieses Fläschen Saft gegeben.....irgendwie ne komische Farbe, so ein pinkes-lila.....aber auch egal...wollt ihr was?“ Sumire nickte holte drei Gläser. Mikan schüttete in jedes ein wenig. „Hm...ein bisschen wenig...wir können noch Wasser dazu schütten...da müsste ich auch noch was haben“ Sie holte eine zweite kleine Flasche raus, eine durchsichtige Flüssigkeit und schenkte nochmals ein,bis jedes Glas randvoll war. „Prost“ „Prost“ „Miau“ Sie tranken alle ein paar Schlückchen, schauten sich kurz an, starrten wieder auf den Boden. „Männer sind scheiße“, fing Misaki an zu reden, sie kickte die leere Flasche mit der Aufschrift „Emotionsverstärker“ weg, ohne etwas von der Aufschrift zu sehen. „Du hast voll Recht, Schwester“, murmelte Sumire, „die sind voll bekloppt,kriegen nie was in den Griff!Die wollen doch dass man sich immer um sie kümmert...uns sie haben so wenig Hirn!!! Sie kriegen nichts mit!“, Sumires Stimme wurde während sie redete immer lauter. „Ich scheiß drauf!Wer braucht schon diese Deppen?“, wütend klopfte sie auf den Tisch. „Stimmt.Jinno hat mich zwei Stunden lang einen Vortrag über die Kreisberechnung schreiben lassen, der ist doch nicht mehr ganz richtig da oben“, plötzlich schlug ihre Stimmung um: „Ich“, jammerte Mikan und fing an zu heulen, „Ich will endlich wieder jemanden, der sich um mich kümmert, der mich versteht der mich mag! Und ich kriege nichts, ich habe den Typen vergrault, der mir das wenigstens geben konnte“, dicke Tränen kullterten ihre Wange runter, „ Ich hätte ihn sicher lieben können, ich hätte nur warten müssen, doch anscheinend hab ich blöde starke Gefühle die sich nicht unterdrücken lassen und die Person spielt nur mit mir und.........“ „Meinst du Luca?“, Sumire kniff wütend die Augen zusammen, „der gehört mir, nur dass das klar ist“, ein tiefes Grollen entwich ihrer Kehle. „Ach verdammt ich will nichts von Luca, der hat mich noch nie interessiert, ich mag ihn als Freund, anscheinen wird das nie jemand kapieren“, Mikan heulte weiter, „die einzige Person, die ich wahrscheinlich mag ist....“, Mikan hörte schlagartig auf zu Weinen und hielt sich die Hand vor den Mund, sie konnte nicht verhindern, dass sie weiter in ihre Hand hinein nuschelte. Plötzlich zischte sie: „Verdammt was ist mit mir los?“ Mit kleinem Verdacht hob sie die Gläseren Flasche hoch, drehte sie im Uhrzeigersinn, sah dann ein kleines Schildchen. „Wahrheitssirup“, las sie laut vor, „Scheiße was bin ich dumm“ Sumire lachte, „ja da hast du Recht, das Ding wirkt, endlich erkennst du die Wahrheit“, nun kicherte sie. Misaki saß immer noch auf ihrem Platz, hatte die Beine fest umschlungen, schwieg. Sumire wuschelte durch Mikans Haare, sie verhielt sich unglaublich albern, lachte schrill. „Lässt du das jetzt vielleicht?“, meinte Mikan wütend, „wir haben hier ein ernsthaftes Problem mit Wahrheitssirup ist nicht zu spaßen!“ „Vielleicht werde ich einfach lesbisch, und zahls ihm so heim“, murmelte Misaki trotzig, Sumire lachte. „Jaja, als Lesbe kann ich mir Misaki gut vorstellen“, wieder kicherte sie. „Das war nicht wirklich ernst gemeint, aber ok“, zuckte Misaki die Schultern. „Misaki, denk nach, kann das Zeug irgendwelche Nebenwirkungen haben? Vielleicht haben wir zuviel getrunken?“ „Haha Nebenwirkungen“, kicherte Sumire. „Die sind bei dir genug vorhanden“, kam eine bissige Antwort von Misaki, „aber ich glaube weniger, dass irgendwas verherrendes passieren.......MIKAN?!“ Mikan war auf dem Boden zusammen gesunken, und schlief seelenruhig. Sumire fuhr gleichzeitig ihre Krallen raus, sprang richtung Tür, um zu entwischen. „Nicht du auch noch, blödes Katzenvieh!“, schrie Misaki und rannte ihr hinterher. Knallend fiel die Tür ins Schloss, doch Mikan pennte weiter. Ein junger Mann, schwarzes Haar, betrat den Aufenthaltsraum und fand Mikan zusammengerollt, schlafend, vor. Saft strich er ihr über die Wange, kniff dann in ihre Nase. Doch Mikan erwachte nicht. Zögerlich hob er sie hoch, kein Problem für seinen Körper, der Kraftaufwand war nicht groß. Auf dem Weg zum Nordwald hielt er kein einziges Mal an, um sich umzusehen. „Was machst du nur immer, dass du einfach so einpennst?Dummerchen“ Die Worte kamen mehr geflüstert, als gesagt aus seinem Mund. Er kam an den großen See, plötzlich bemerkte er eine Person, die am Ufer saß, trübe vor sich hin schaute und Blubberblasen vor sich aus dem Wasser zog und tanzen ließ. Auf Natsumes Armen regte sich Mikan, er ließ sie langsam, während sie zu Bewusstsein kam, von seinen Armen runtergleiten. Der Mond schien, und würden sich in der Akademie Werwölfe aufhalten, würden sie sich bei diesem garantiert verwandeln. Mikan kam schwankend auf die Beine, rieb sich im schillernden Licht die Augen. „Misaki,wo bin i....oh hallo Natsume....sag mal was mache ich hier?“ „Du bist eingeschlafen, du Nudel“ „Hää wieso?“ „Woher soll ich das wissen, Schreckschraube?“ „Hörst du wohl auf mich so zu nennen?“ „Wie zu nennen?“ „Gleich werde ich richtig wütend!“, zischte Mikan, noch kurz bevor Natsume seine Hand auf ihre Lippen legte. Sie biss hinein. „Spinnst du?“, motzte Natsume sie an, und wedelte mit seineer Hand hin und her, sie hatte richtig kräftig zugebissen. „Du nimmst mir ja die Worte aus dem Mund! Was sollte das schon wieder?Du solltest dir was besseres einfallen lassen, um mich zum Schweigen zu bringen!“ „Sei doch endlich still, dort ist jemand“ Geräuschvoll, mit etwas Panik sog Mikan die Luft in sich ein. „Komm“, Natsume nahm Mikans pochende Hand, „wir sehn uns das an“ Widerwillig ließ Mikan sich mitziehen. Ihr Herz klopfte stark, es sprang ihr fast aus der Brust. Und nicht nur aus dem Grund, dass dort ein Fremder saß, der vielleicht eine Gefahr sein konnte. Ihre Wangen glühten, ihre Augen glitzerten in der Dunkelheit. Es war ein richtiges Abenteuer. Ihr Atem ging schneller. „Schon aus der Puste?“, flüsterte Natsume ihr zu und musste grinsen. „Niemals“, meinte Mikan trocken und warf ihm einen ärgerlichen Blick zu, der nur halbernst gemeint war. Sie kamen immer näher an den See, der im Mondlicht wie tausend Diamanten funkelte. Mikan zog die kühle Luft ein, fühlte sich befreit. Da stoppte Natsume augenblicklich. „Was ist?“, fragte Mikan, die zu schnell von ihrem Höhenflug runter kam. „Schau“, meinte Natsume und deutete auf die Person. Mikan folgte seiner Aufforderung. Eine Person, in dem gleichen Alter wie sie, schätzte Mikan, streckte einen einzelnen Finger ins Wasser. Langsam zog er ihn wieder hinaus, an seinem Finger blieb eine Blase hängen. Er zog immer mehr Blasen heraus, die das Mondlicht reflektierten, das Licht strahlte in alle Richtungen, die Blasen umkreisten ihn , hingen dann in der Luft. Die Person atmete tief ein, blies sanft wieder die Luft aus seinem Körper. Daraufhin setzte sich eine anfangs kleine Welle vom Ufer her in Bewegung und überrollte den ganzen See. Mikan und Natsume traten immernoch Hand and Hand aus dem Wald in die Lichtung, kamen leise, langsamen Schrittes auf die Person zu. Senuge erschrak, als sich die Entfernung auf einen Meter verringert hatte, viel ins Wasser, ruderte wie wild mit den Armen. Das erst so ruhige Wasser wirbelte riesige Wellen auf, die Ruhige Stimmung wurde aufgestöbert. Wellen brachen übereinander ein, das Wasser war sehr unruhig, doch dann erkannte Senuge die Beiden. „Man habt ihr mich erschreckt“ „Alles ok?“, fragte Mikan besorgt, streckte ihm ihre Hand hin und wollte ihm raushelfen. Senuges Blick wanderte von der helfenden Hand zur Anderen hinüber, blieb stehen. Ein paar Sekunden lang starrte er die ineinander verschlungenen Hände an. Mikan wunderte sich, wieso er zögerte, sah an ihrem anderen Arm runter, um seinem Blick zu folgen. „N-nein, das ist ähm....!“ Schon plumpste Senuge wieder ins Wasser, zog dabei fast Mikan rein, doch stattdessen fiel Natsume mit ins Wasser. „Toll Schabracke!Jetzt lieg ich auch hier drin!“ „Tut mir Leid, ich helf dir ja ra....WAS HAST DU GESAGT? SCHABRACKE?“, Mikans Ton hob sich ein paar Oktaven, „ICH SAG DIR MAL WA.....AHH!“ Natsume spritze sie nass, zog sie dann auch unter Wasser, tunkte sie ein wenig. Als Mikan wieder an die Oberfläche kam, fing der Kampf an. Senuge derweil zog sich selbst ans Trockene, schaute auf die zwei Streithähne hinunter. „Pass bloß auf!Ich versetz dir noch nen Kinhaken!!“ „Versuchs doch Pünktchen!“ Mikan sprang auf Natsume los. „Die Augen werd ich dir auskratzen!!!Kyaaaa!!!“ Geschickt fing Natsume den Angriff ab und schmiss Mikan wieder ins Wasser. Senuge schüttelte sich, verspritze das Wasser, das noch auf seiner Haut war und verfolgte seufzend die Kämpfenden, hob dann die Arme. Die Augen geschlossen konzentierte er sich auf sein Ziel, schob mit den Händen eine schwere, unsichtbare Last beiseite. Darauf zog sich das Wasser zurück, Natsume , genauso Mikan, die er grade weit genug von sich weg hielt, standen im Trockenen Seebett. Mikan fing an mit den Zähnen zu klappern. „Beeilt euch, so lange kann ich die Schwerkraft auch nicht aufhalten“, ächzte Senuge. Mikans Blick wanderte langsam nach oben, sie fing an zu kreischen. Über ihnen schwebte eine riesige Ladung Wasser in der Luft. Natsume nahm sie auf den Arm, wollte mit ihr rausklettern, plötzlich fingen Senuges Arme an zu zittern. „Senuge?“ „Mir geht’s gut“, konnte er gerade noch so rausbringen, „aber es fühlt sich an, als ob irgendwas dagegen drücken würde!Lange kann ich das nicht halten“ „Mikan schalt verdammt noch mal dein Alice aus!“, knurrte Natsume, kletterte mit ihr aus der Kerbe. „Was???Ich mache gar nichts!Wie sollte ich was machen können?Ich bin vor Angst gelähmt!“, zitterte Mikans dünne Stimme. „Hör auf Angst zu haben!“, motzte Natsume. „WIE DENN?“ „Mikan! Natsume!Passt auf!!!“ Kapitel 15: Hotarus/Mikans Komplikationen ----------------------------------------- vielen dank für die kommis, und hier gehts auch schon weiter, viel spaß;) Hotaru schraubte gedankenverloren an einer neuen Erfindung, „Deppenwumme 3000“. Doch so richtig wollte keine Stimmung bei ihr aufkommen, seit Mikan so viel unterwegs war, hatte sie einfach ziemlich viel Zeit. Sie atmete geräuschvoll aus. Verspürte sie tatsächlich so etwas wie....Langweile? Und das...weil Mikan nicht 24 Stunden die Woche für sie da war? Nein. Sicher nicht. Sie war ein Genie, sie brauchte weder Freunde, noch irgendwelche Unterhaltung.... Sie brauchte....DIENER! Genau! Eine Horde Diener, die ihr jeden Tag hinterher trampeln, alles für sie erledigen, einfach alles machen, was sie nicht machen will. Doch wer eignete sich dafür? Sie schaute durchs Fenster, sie konnte in die Mittelschule hineinblicken. Ohne auf etwas bestimmtes zu schauen, blickte sich vor sich hin, als am Fenster Sumire vorbeisprang, gleich darauf gefolgt von Misaki, die dabei unsanft auf dem Boden landete, sich aufsetzte und den Kopf rieb. Sachen gibt’s. Das verdammte Kätzchen war ihr tatsächlich entwischt, sie hatte nur noch gesehen, wie es aus dem Gebäude rausgelaufen ist. Misaki rieb sich den schmerzenden Kopf. Hoffentlich passiert ihr nichts, dachte sie und schüttelte den Kopf. Ihr war kalt, sie zitterte heftig, noch vor einer viertel Stunde war sie mit in den Brunnen gesprungen, um von dort Sumire zu folgen, und es hatte doch nichts gebracht. Es war ziemlich spät, wie spät war Misaki nicht ganz bewusst. Sie schaute sich um, da sie kein bisschen auf ihre Umgebung geachtet hatte. „M-m-m-mittelschule...“, flüsterte sie, doch das Zittern konnte sie selbst während dem Reden nicht unterdrücken. Nach Hause zu gehen, war ein zu weiter Weg, ihr fiel nur noch ein Ort ein, zu dem sie nun gehen konnte. Sie seufzte laut, dann fing das Zittern wieder an. Auf Mikans Kopf tropften ein paar Wassertropfen. Sie schaute mit schreckensweiten Augen nach oben, wo sich die große Wassermasse auf sie zu bewegte. Senuge war noch immer dabei, es zu halten, nun gaben seine Arme nach, ein riesige Welle übergoß Senuge Mikan und Natsume, alle drei wurden im ersten Moment nass, bevor sie von der gewaltigen Masse mitgerissen werden konnten, ließ Natsume eine riesige Feuerwand aufblitzen, der gesamte See verdampfte. „Das war knapp“, bibberte Mikan, sie sank auf die Knie, vor Angst und Kälte, zitterte am Boden weiter. „Du solltest dran arbeiten, das Wasser in der Gewalt zu haben“, sprach Natsume kühl, „was anderes wirst du wohl eh nicht können, nicht mal Frauen glücklich machen“, jetzt grinste er. Mikan wollte ihn schlagen, da schaute Natsume sie kurz an, schüttelte seine Haare, sodass das Wasser nur so rauspeitschte. Senuge sah Mikan nicht an, seine Augen waren auf dem Boden. Mikan öffnete ihren Mund, ließ es dann doch sein. „Wenigstens gibt es einen, ders kann. Und hopp“, Natsume klang ziemlich enthusiastisch, als er mit einem Anlauf Mikan im Arm hielt und langsam in Richtung Bärs Hütte ging, gemächlich, aber mit einer gewissen Eile. Senuge schaute ihnen nach, den Blick eines gequälten Hundes in den Augen. Sein Blick fiel nun auf den großen, schlammigen Fleck, wo einst der See war. Breitbeinig stellte er sich vorne dran. Er schloss die Augen, streckte die Arme in Richtung See( oder wo sich der See befunden hatte). In dem Augenblick ergriff ein eisiger Wind von hinten, für einen kurzen Augenblick fühlte sich alles wie festgefroren an. Senuge zog die Augenbrauen zusammen, kniff die Augen und fing an zu zittern, doch keineswegs wegen der Kälte. Das Wasser, das sich auf seinem gesamten Körper befand, floss, wie magnetisch angezogen zu seinen Fingerspitzen, seine Haare trockneten in Windeseile, während sich das Wasser sammelte und gemeinsam seine Arme hinunter schlang. Schlagartig öffnete er seine Augen, diese strahlten ein tiefes blau aus. Seine Hände zitterten nun unter einer abartigen Gewalt, und kurz danach strömten die Wellen, alle Flüssigkeit, die der See verloren hatte ins Seebett. In sekundenschnelle war der komplette See wieder da, nichts schien sich verändert zu haben und niemand wäre jemals auf den Gedanken gekommen, das hier Leer gewesen war. Senuge schloss zufrieden die Augen, das Gleichgewicht zwischen Luft und Wasser war wieder da. Er atmete ein paar mal tief durch, es hatte ziemliche Anstrengung gekostet, alles herzurichten. Dies erledigt, hebte sich sein gesamter Körper ein wenig, und hocherhoben folgte er den längst im tiefen Wald verschwundenen Personen. Plötzlich fiel ihm etwas ein, er blieb kurz stehen, hob seine Arme nach oben, die Hände in Richtung Kopf gebeugt, nochmals zitterten sie und eine leichte Dusche überströmte ihn. Er ließ die Hände sinken und verschwand in den tiefen des Waldes um Mikan zu finden. „Natsume!Lass mich runter“, Mikan versuchte sich in seinen Armen zu winden, doch keine einziges Körperteil wollte ihr gehorchen, sie fing wieder an zu zittern. „Mhm...ich überlegs mir...mhm nein“, antwortete der Junge mit einer Ruhe in seiner Stimme, „außerdem gefällt mir, dass du mir so einfach ausgeliefert bist“, er grinste.....lüstern, wie Mikan fand. „Perversling“, zischte sie, doch eine Gänsehaut kribbelte sie, die nichts mit der Kälte zu tun hatte. Plötzlich strich er über ihre Wange, „Wassertropfen“, murmelte er, doch Mikans Rücken gribbelte, sie zitterte heftig. Natsume schaute sie an, und beim Weitergehen ließ er ein paar Flammen an. Mit dem Finger strich er über Mikans Arme, eine kleine rote Zunge fuhr ihr über die Haut, ließ ihre Kleidung trocknen. „Danke“, flüsterte sie, und traute sich nicht, zu ihm aufzuschauen. „Ist dir noch kalt?“, flüsterte er nun auch, seine Stimme klang komisch sanft. „Nein“ „Kein Wunder bei deiner Fettschicht“ Mikans Kopf wurde purpurrot, ihre Stimmung schlug komplett um, sie begann sich in seinen Armen zu winden, zu schlagen und zu kratzen was sich im Weg befand, erwischte aber nur ein paar Blätter vom Baum, bis Natsume sie runterließ, langsam glitt sie von seinen Armen, ihr Rock blieb dabei ein wenig hängen, schnell zog sie ihn runter. Doch Natsume schien nichts bemerkt zu haben. Mikan hatte es nicht bemerkt,aber sie standen jetzt vor der Hütte, Natsume war noch trief nass. Er durchbohrte sie mit einem Blick, also fragte Mikan: „Willst du dich drinnen trocknen?“,dabei fiel ihr sofort ein, dass er mit seinem Feueralice sich selbst wärmen könnte, zog die Einladung jedoch nicht zurück. Natsume nickte fast unmerklich, Mikan drehte sich zum Haus, ging vorraus, Natsume ihr hinterher. Ein Grinsen huschte ihm übers Gesicht. Mikan drehte sich wieder um, nachdem sie die Tür geöffnet hatte, ließ Natsume Einlass gewähren, der wieder grinsend vorbei ging. „Irgendwas lustiges passiert?“, Mikan ging sein Grinsen zwar nicht unbedingt auf die Nerven, aber das Kribbeln wurde langsam unangenehm. „Ach nichts“, grinste Natsume, hob dann die Hand, und war gleich darauf in einer großen weißen Flamme eingehüllt. „So, trocken“, meinte er wieder mit derselben montonen Stimme wie eben, aber jetzt weil Mikan ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, „aber die Kleidung ist noch nass“, fuhr er ungerührt fort, „ich kann sie nicht mit dem Feuer trocknen, sonst verbrennt sie...bei mir braucht es viel Hitze um warm zu werden“, schloss er schließlich. Mikan schaute ihn nur noch kurz an, wurde wütend, dass sie ihn reingelassen hatte, obwohl er sich hätte trocknen können, ohne auch nur eine erkältung von der Nässe zu bekommen. Sie ging ohne ein Wort eine Kanne mit Wasser füllen, Natsumes Augen folgten ihr Aufmerksam. Als sie sich umdrehte lag das weiße Hemd über einem Stuhl, damit es trocknete. Mikan ließ kurz ihren Blick auf dem Hemd liegen, wollte den Blick sofort wieder auf die Kanne richten, damit sie nicht Natsumes nackten Oberkörper anstarrte, doch ihre Augen wichen vom Boden ab, auf Natsume, der gerade seine Hose aufknöpfte. Er hielt inne, als Mikan ihn anglotzte, fragend sah er sie an. „Nicht hier drinnen!“, brachte sie mit hochrotem Kopf raus, ihr Blick lag nun wieder auf dem Boden. „Draußen?In der Kälte?“, grinste Natsume, stellte sich auf doof. „Geh ins Bad“, keuchte sie. Natsume lächelte, als er ihren roten Kopf bemerkte...es war ein fieses Grinsen, nahm dann seine Sachen und schlenderte allmählich ins Bad. Mikans Herz klopfte bis zum Anschlag, sie atmete tief ein. Es war nur Natsume, sagte sie sich. Kapitel 16: drei sind einer zu viel/Hotaru und ihre Wünsche ----------------------------------------------------------- danke, für die kommis;) hier gehts weiteR: Es klopfte an die Badezimmertür. „Was is?“, fragte Natsume, der gerade seine Hosen öffnen wollte. „Ich hab hier, noch ...Kleider zum Wechseln, vom vorigen Bewohner....wenn du willst...“ „Alles klar“, Natsume öffnete die Tür, die Hose einen Knopf offen. Mikan wandte schnell den Blick ab, streckte von drei Metern Entfernung die Klamotten hin. „Da komme ich nicht dran“, meinte Natsume ruhig, blieb dabei stehen. „Dann....ähm...werf ich sie dir zu..?“ „Ok“ Mikan, immer noch den Blick abgewand, warf die Sachen mit einer Wucht auf Natsume, dass sie durch die Luft knallten. Durch den Laut erschreckt schaute sie erst Natsume in die Augen, dann auf seine Brust, darauf wieder ins Gesicht. „Ähem.....“, ihr blieb die Ausrede im Hals stecken. „Du bist ja immernoch so schreckhaft...ich glaube das sollten wir dir abgewöhnen...“, Natsume kam ein Schritt auf sie zu. „D-d-das Wasser brennt an“, stottert Mikan, und lief in Richtung Küche. In der Küche kochte tatsächlich schon das Wasser, Mikan nahm es schnell vom Herd. „Übrigens“, kam es von nebenan, „sexy Unterhosen...mit Affen“, lachte Natsume. Mikans Kopf, rötete sich noch mehr, wenn es überhaupt noch ging, sie fasste ganz langsam an ihren Beinen herauf. Kein Rock. Er hatte sich tatsächlich in ihrer Strumpfhose verfangen. „Lüstling!“, motzte sie aus der Küche, schnell zog sie ihren Rock wieder in die richtige Position. „Nur Beobachter. Du kannst mich aber auch Natsume nennen“, nun lachte er wieder. Rasend wurde Mikan, sie verschüttete das komplette Wasser. „Ihr Männer seid doch alle gleich“, murmelte sie leise vor sich hin, doch Natsume bekam es mit. „Nein, es gibt auch noch die langweiligen Luschen, wie man sich mit denen beschäftigen soll......“ Das Selbschutzmädchen stand in der Tür: „Hör auf so über Senuge zu reden!Er hat dir nie was getan!“ „Nein, hat er nicht“ Da schwieg Mikan, wendete sich wieder zum Gehen. „Aber er ist trotzdem ein Langweiler“, sagte Natsume, ziemlich beiläufig. Sie wollte nicht drauf eingehen, sagte also nichts mehr. „Was war das eigentlich vorhin?“, Natsume war nun wieder komplett angezogen. „Was vorhin?“, Mikan starrte in ihre Tasse. „Das mit dem Blocken, du Nuss“ „Ähm, keine Ahnung...einfach Panik“ „Wen ich dabei bin?“ Mikan blieb kurz ruhig. „Ja, vor allem wenn du dabei bist!“ Natsume grinste, „ich hab gedacht du hättest keine Angst vor mir“, er hob die Augenbrauen. „Natürlich hab ich keine Angst vor dir!!“ Er runzelte die Stirn, „das ist selbst für mich nicht verständlich“. Mikan hatte schon wieder vergessen, wovon sie gerade gesprochen hatte. Ihre Finger zitterten vor Nervosität. Sie senkte ihre Lider und öffnete sie schnell wieder, es war nicht gut, den „Feind“ aus den Augen zu lassen. „Ich hab keine Lust heut Nacht noch den ganzen Weg zurück zu laufen, ich denk mal doch ich kann hier schlafen?“ „Ich hab nur EIN Bett“ „Das stört MICH nicht“, säuselte Natsume und schaute verführerisch in ihre Richtung. Mikans Kopf wurde hochrot, sie wollte grade etwas giftiges Erwidern, da ging die Tür auf. Natsume schaute an ihr vorbei, zum Eingang, sein Blick wurde finster: „Hallo Senuge“ „Hallo Mikan“ „Ähhh....was machst du hier? Ich meine nicht, dass du hier nicht herdarfst, oder dass ich es dir verbieten würde oder....ähm.....wolltest du nicht heim?“, Mikan stotterte, Senuge und Natsume in einem Raum, das konnte nicht gut gehen. „Ich bin nass“, meinte Senuge trocken, „ich hab gedacht, vielleicht hast du ein Handtuch, damit ich mich nicht erkälte...ich könnte natürlich auch das Risiko eingehen......“ „Du hast ein Wasseralice, da müsstest du das Problem doch lösen können“, unterbrach Natsume ihn. „Ähm, du kannst ins Bad, da gibt’s Handtücher, aber leider hab ich nicht anderes mehr zum Anziehen....“, versuchte Mikan die Situation aufzulösen. „Kein Problem“, meinte Senuge, immernoch die Augen auf Natsume gerichtet, „meine Kleidung kann ich trocknen“ „Aha“ Mikan schob Senuge schnell durch die Tür, bevor Natsume weiterreden konnte, „Handtücher sind im Schrank“, rief sie noch schnell und schloss die Tür. Langsam ging sie wieder auf den Stuhl zu, von Natsume beobachtet. „Ähh.....“, das Mädchen versuchte irgendein Thema zu finden, „....öhm..ist ja interessant....“ „Was?“, Natsume klang ein wenig genervt. „Naja...du kannst dich trocknen, aber deine Kleidung nicht...und bei Senuge ist es dasselbe, nur umgekehrt..“, erzählte Mikan. „Aha“, meinte Natsume, sah sie aber interessiert an, dann verzog sich sein Mund zu einem Lächeln. „Nun ja, weißt du, ob Senuge die Wahrheit erzählt hat....weiß ich nicht, aber ich hab gelogen“, sein Grinsen wurde breiter. Mikan sah ihn an, ihr Atem ging schon wieder schneller. „Du siehst aus, wie der Hase in der Kaninchenfalle“, kichterte er. Mikan wurde rot, „und ....wieso hast du bitte gelogen???“, fragte sie. Natsume lächelte sie schweigend an. Er öffnetet gerade den Mund. „Ich bin wieder trocken!!!“, rief Senuge, als wäre es die gute Neuigkeit des Jahres. „Wie schön, die Chancen an einer Lungenentzündung zu sterben sinken um 50%....die Chancen dagegen ermordet zu werden, heben sich um......“ „WILL JEMAND TEE?“, versuchte Mikan Natsume zu übertönen. „Ja gerne“, Senuge lächelte Mikan an, freundlich wie immer. Mikans Bauch fing an zu gribbeln, da sah sie Natsumes Gesicht, sehr finster. „Dann mach ich mal warmes Wasser“, sie stellte sich gleich an den Herd, füllte eine Kanne, „welche Sorte?“ „Orangentee“, antwortete Senuge und seine Augen blitzten. Mikan drehte sich nicht um, griff zu den Teebeuteln, „du auch was Natsume?“ „Ein großes scharfes Mes....“ „Also auch Orangentee, sehr gut!!!“ Misaki schüttelte sich, als wollte sie so das Frieren loswerden. Also los,es hatte wirklich nicht viel Sinn,aber vielleicht konnte sie zum Reden kommen....und ihn fragen und ....ach was wusste sie? Irgendetwas um die Situation zu klären. Nichts war schlimmer als Ungewissheit. Sie schüttelte wieder den Kopf und fing an mit den zähnen zu klappern. Scheiß Kälte, dachte sie sich. Plötzlich stand Hotaru vor ihr. „Misaki-senpai?“, fragte sie zaghaft. Misaki kannte Hotaru nicht so schüchtern. „Ähm...hallo Hotaru! .....chan. Ist was passiert?“ „Nein“, Hotarus stimme war kaum zu hören, so dünn war sie. Woher kam der Wandel? „Ähm...ok“, Misaki wollte nur noch weg, die Situation war unangenehm. Sie wandte sich grade zum Gehen, da blieb eine Hand an ihr hängen. Überrascht drehte sie sich um, und schaute auf Hotarus klar blickendes Gesicht runter. „Was ist denn?“, fragte sie langsam nervös. Hotarus Wangen wurden leicht rötlich. „Was ist???“, langsam stieg Panik in Misaki auf. „Du.....kannst du mir helfen?“, fragte Hotaru noch einmal schüchtern. „O-ok......“, Misaki wurde das gefühl nicht los,dass irgendetwas faul an der sache war.... „Dann auf in meine Werkstatt!“ Hotaru zerrte an Misakis Rock und schaffte es, sie in ihr Zimmer zu bugsieren. „Hotaru!Sagst du mir endlich was los ist?!“, Misaki wurde nun leicht unruhig, denn Hotarus Augen fingen an, zu glitzern. „Weißt du.....ich....“, fing Hotaru an, und schob dabei ihr Beinchen hin und her,am Boden rum. „Hör auf damit!Was wird das?!“ Hotaru schaute sie noch einen Moment lieblächelnd an, doch dann putzte ihr Geschäftssinn allen ausdruck aus ihrem Gesicht: „Ich will Diener“ „Du willst was?!“, wenn Misaki so überlegte,wäre es ihr lieber gewesen, hätte Hotaru weiterhin den kleinmädchenblick gehabt. „Ich will Diener! Ist das so schwer zu verstehen?“, herausfordernd schaute Hotaru Misaki an. „..Jj....- Nein! Aber wieso?“ Hotaru seufzte: „Ich brauch Leute auf denen ich rumtrampeln kann, die ich von Kopf bis Fuß demütigen kann......Menschen denen ich alles befehlen kann!“ „Hä?!“ „Du weißt schon....“, nun bekam Hotaru wieder einen träumenden Blick, „Saft mixen, mit Palmblätter fächeln, verehren,anbeten...du weißt schon!“ „Ähm......okay....aber...was hab ich damit zu....?“ Hotaru schnitt ihr das Wort ab. „Du bist in Tsubasa verknallt“ „Wie was bitte???“, Misaki wurde rot, sie schaute sich um. „Du bist in Andou verknallt!!!Hab ich Recht?“ „Pssstt...doch nicht so laut!“ „Volltreffer“, Hotaru grinste zufrieden, „dir fehlt nicht zufällig was?“ „Ähm...ich glaub nicht....“, Misaki wurde unsicher. Hotaru kramte in ihrer Tasche. „Und überhaupt was hat das hiermit z.....MEIN NOTIZBUCH!!“ , schrie sie auf, „Wo hast du das her??!!“, sie fing an Hotaru zu schütteln, die sich gleich darauf aus Misakis Armen herauswindete. „Du willst es?“, fragte sie, die Augenbraue in der Höhe. „ES GEHÖRT MIR!“, schrie Misaki. „Du willst es also“, wieder erschien ein zufriedenes Lächeln auf Hotarus Lippen. Misaki atmete schwer, um gleich wieder loszubringen, doch sie wusste, es hätte keinen Zweck. „Was willst du?“ Hotarus Lächeln blieb in ihrem Gesicht stehen und großes Unbehagen breitete sich in Misaki aus. Kapitel 17: ------------ Mikan setzte sich und seufzte. Das war seit einer geschlagenen halben Stunde das einzige,das man hörte. Stille. Seufzen. Stille. Es war zum Haare raufen. Sie schluckte ein bisschen Tee, schaute auffordern erst zu Natsume, dann zu Senuge. Natsume tat es ihr nach, nahm einen Schluck, stellte die Tasse ab. Gleich darauf verzog er das Gesicht, „bah das ist total süß“. Mikan schaute ihn wütend an. „Zucker kann man nie genug haben!“ „Männer auch nicht,was?“, konterte Natsume. Mikan wurde rot, sah wieder in die Tasse. Natsume schaute auch nachdenklich in die Tasse, das helle orange stach ihm in die Augen, es brannte richtig. Er schüttelte fast unmerklich den Kopf. Es blubberte plötzlich in seiner Tasse. Er schaute genauer hin. Wieder so ein Blubbern. Er kam näher, die Ursache war unergründlich. Ihm spritzte das brennend heiße Wasser ins Gesicht. Er zuckte zurück, die Hitze verletzte ihn, ihm Gegensatz dazu, wenn seine Flammen an ihm züngelten. Ohne neben sich zu schauen, wurde der Platz andem Senuge hockte plötzlich von massigen Flämmchen umgeben, die still an ihm leckten. Seine Haut brutzelte ein wenig an,doch schon löschte er das Feuer, indem er Wasser drübergoß. Mikan schien von alldem nichts zu bemerken, sie hing ihren eigenen Gedanken nach. Es wäre doch schön, wenn sie sich vertragen könnten, dachte sie, es wäre leichter so. Doch welchen Schritt zur Annäherung könnte man machen....Mikan überlegte....da hatte sie eine Idee. „Hey Jungs“, begann sie. Natsume und Senuge hatten sich böse angestarrt, richteten jedoch nun ihre gesamte Aufmerksamkeit aus Mikan. „Ich habe eine super Idee, die Stimmung aufzulockern!“, sie lächelte fröhlich beide an, während Natsume und Senuge sich einen unsicheren Blick zuwarfen. „Was sagt Schneewitchen zu Pinnoccio in der Hochzeitsnacht?Na? NA??“ Schweigend schauen die beiden Jungs Mikan an. „Lüg Pinoccio, LÜG!“ Mikan lacht los, laut ohne aufzuhören, während die beiden Jungs schwiegen. Senuge fasste sich als erstes wieder: „Ist das...dein Ernst?“ „Hä wieso?“ „Das hat dir doch Natsume beigebracht!!!Sowas würdest du niemals sagen!“ Natsume grinste überheblich: „Ich hab ihr noch viel mehr beigebracht“ Er wirft einen vielsagenden Blick rüber zu Senuge. Senuge verzog das Gesicht, zu Ekel und zu Schmerz. „Ihr passt ja super zusammen!“, er warf die Teetasse um, als er aufstand und lief aus dem Haus. „Da warens nur noch zwei“, Natsume legte den Kopf in die Hände und schaute zu Mikan hoch, musste grinsen. Wieder Stille. Mikan stand sprachlos da, ihr viel es wie Schuppen von den Augen was sie gerade gesagt hatte. Noch kurz raubte es ihr die Sprache, weil ihr schlagartig bewusst wurde, wem sie den Witz erzählt hatte. „Ich........ dachte es wäre ein Antiwitz....also ein Witz der keinen richtigen Sinn gibt.....oh je, was hab ich nur gesagt?!“ „Mir hats gefallen“, grinste Natsume. Mikan rollte genervt die Augen. „Du bist auch der Meisterperversling“ Wieder musste er lachen. „Und“, Natsume stand langsam vom Stuhl auf und ging um den Tisch herum, „ soll ich dir noch was beibringen?“ „W-was???“, Mikan wich ein paar Schritte zurück. „Wie wärs wenn ich dir etwas beibringe?“, Natsume holte die großen Schritte ein, die Mikan nach hinten gemacht hatte. „Ähhh......ähm..eher n-nicht....“, sie wich noch ein paar Schritte zurück, dann stieß sie mit dem Rücken an die Wand an. Scheiße. Eingesperrt. Natsume stütze den Ellebogen an der Seite auf, lehnte sein Gesicht zu ihr rüber. Das Fieber setzte wieder ein, Mikans Gedanken überschlugen sich. Sie musste erst einmal Ruhe fassen. Sie blickte auf, mit dem festen Vorsatz, einen harten Blick beizubehalten, da schaute sie in seine sonst so braunen Augen. Sie glühten rot. Und in seinem Blick schwang die Lust mit. Mikans Kopf drehte sich, sie zitterte innerlich. Sie zog seinen Duft ein, da fiel ihr plötzlich auf, wie leicht sie sich auf etwas einließ, was sie doch eigentlich gar nicht wollte. „K-k-k-k-kannst d-du d-d-das b-bitte l-lassen??“, stotterte Mikan, ihr Gesicht wurde ganz heiß. „Kommt drauf an“, meinte Natsume und senkte seine Lider. Gierig blickten seine Augen über Mikans Körper. Er begehrte jedoch nicht nur diesen. Sein Atem ging langsam und gleichmäßig. Noch. „W-w-worauf???“, Mikans Gesicht war nun glühend heiß, sie machte sich etwas vor. Sie liebte es mit dem Feuer zu spielen. Und das Feuer war nun so greifbar nahe, so spürbar, so leicht. Er griff zärtlich nach ihrer Hand, strich über diese, hielt sie dann fest und drückte sie gegen die Wand. Mikan ließ es ohne Widerworte geschehen, ihre haselnuss Augen waren noch gebannt von seinem so wilden, aber auch so zärtlichem Blick. „Es kommt darauf an“, seine Stimme wurde ganz sanft, „Ob DU es lassen willst“, meinte er mit der selben Ruhe, als ob ihn nichts aufregen könnte......was auch stimmte....doch diese eine Person, die brachte selbst Natsume aus der Ruhe. Mikan atmete, zog kurz ein, öffnete den Mund, um ein „nein“ zu entgegnen. Da drückte Natsume sie an die Wand und legte seine Lippen auf die ihren. Sein Körper stand dicht an ihrem gedrängt und sie hörte seinen Herz schlagen, immer schneller. Er knabberte an ihrer Lippe, ließ die Zunge wandern. Mikan schloss genussvoll die Augen, und ließ die Hände sinken. In einem unklaren Dunst vom Wirbel der Gefühle verstand sie noch was gerade geschah. Und sie ließ es einfach zu. Innerlich schrie es plötzlich in ihr, als wäre sie aufgewacht. Es war das Verlangen dass in ihr schrie, sie hob die Hände und drückte sich fest gegen Natsume, hielt die Arme in seinem Nacken verschlungen. Der schwarzhaarige Mittelschüler verstand die „Einladung“ und hob sie mit einer Leichttigkeit wie zuvor hoch und gleich darauf schlang Mikan ihre Beine um seine Hüften. Plötzlich hob Natsume seinen Kopf weg. Mikan drückte sich noch mehr an seinen Körper, und versuchte ihn wieder zu küssen, doch er hob nun ihren Kopf in seinen Händen, also ließ sie ein bisschen von ihm ab. Sie wurde von einer heftigen Enttäuschung übermannt und ihre Gedanken wurden wieder ganz klar. Natsume drückte leicht ihren Kopf hoch, ihre Blicke trafen sich. Mikans Kopf war rot, sie strotze so von Energie, wo sie grade noch eben müde gewesen war. Natsume unterdrückte den Drang, gleich wieder weiterzumachen und sie wie wild abzuknutschen und zu berühren, überall. „Willst du?“, fragte er, und musste zwischen beiden Wörtern noch einmal einatmen, sein Atem ging einfach zu schnell. Als Antwort drückte sie Natsume durch die Küche in ihr Zimmer und fing wie wild an ihn zu küssen. Natsume grinste zwischendurch, solange Mikans Lippen ihm Zeit ließen. Dann ließ er wieder schweratmend von ihr ab. Seine Hormone tanzten, und er konnte sich kaum zurückhalten. Genauso geräuschvoll hebte und senkte er seine Brust, und zog dann sein T-shirt aus. Mikan atmete einen Stoß schneller, und Adrenalin schoss durch ihren Körper. Sie zog Natsume mit sich, setzte sich aufs Bett. Mit einem einzelnen Finger strich sie über seine glatte, weiße Brust. Natsume grinste wieder, lüstern, seine Augen flammten, gierig, er nahm ihre Hand, und strich mit dieser über seinen Körper. Er setzte sich neben sie, sog die Luft ein und fing an sie wieder stürmisch zu küssen,knabberte an ihren Lippen. Diesmal wanderten er herab, über das Kinn, den Hals. Mikan seufzte und legte ihren Kopf in den Nacken, in ihrem Kopf herrschte der gedämpfte Nebel, der die Gefühle Hunger und Schlafen , aber Lust und Gier nicht übertönen konnte. Schnell streifte Natsume ihr das Oberteil über, wanderte mit seinen Lippen über ihren Oberkörper. Er streichelte ihren Rücken, durchwuschelte ihr Haar, jetzt lag er über ihr. Wieder trafen sich ihre Blicke, Mikan war schon ganz erhitzt und der Nebel hielt an. Wieder hebten sich die Oberkörper, um gierig die Luft einzusaugen,die ihnen verwehrt bleibt. Sie strich ihm zaghaft durchs Haar, über den Kopf, blieb dann beim Nacken hängen. Mikan schaute ihm wieder in seine blutroten Augen, seufzte. Sie nahm seinen Kopf zwischen die Hände, zog ihn zu sich. „Ich liebe dich“, flüsterte sie, kurz bevor sich ihre Lippen wieder trafen. Kapitel 18: Nebencharas und deren Probleme/Hotaru und ihre Lebenserfüllung -------------------------------------------------------------------------- danke für die kommis;) schlagt mich bitte nicht, aber es ist im folgenden text noch nichts über Mikan und Natsume drin-.-' ich hoffe es gefällt euch trotzdem;) Misaki saß am morgen auf einer Parkbank. Sie hatte einen Kaffee in der Hand, besah sich die Leute um sich herum an. Ihr übergeschlagenes Bein wippte im Takt, von dem Lied, dass sie leise vor sich hinsang. And said no no, no, no no no, you're not the one for me. Ein paar Jungs, aus der Mittel - und Oberschule liefen herum, die Jacken geöffnet, denn es wurde bald Sommer, nur die Hitze kam nicht so schnell. Durch Misakis Kopf gingen eine Menge Gedanken, die sie gern vor jedem verheimlichen würde, doch Gedankenleser saß neben ihr und las wie in einem Buch. Er lächelte, nein es war sein alltäglicher Ausdruck. Aber irgendwie...schien er doch zu lächeln...schon wieder...als wüsste er etwas, was sie nicht weiß. Oder besser, er wusste alles was sie weiß und noch viel mehr. Sie seufzte. Kannst du nicht abhauen?, dachte sie, und Gedankenleser schüttelte den Kopf. Da erregte jemand Misakis Aufmerksamkeit. Sie horchte auf, beobachtete die Person, folgte jeder ihrer Taten. Die Person ging grade zu einem Trinkwasserspender und nahm ein Schluck, schaute sich um. Misaki blieb sitzen, wartete auf den richtigen Moment, da wollte die Person schon wieder gehen, ein Junge aus der Mittelschule. Misaki stand auf, strich sich beim auf die Person zugehen die Haare und den Rock glatt. Als sie vor ihm stand holte sie ihr strahlendstes Lächeln raus. „Hallööööchen“, quietschte sie vergnügt, sehr übertrieben. „Hallo“, sagte der Junge ihr gegenüber und kratze sich am Kopf, „ist was?“ Misaki schlug die Augen herunter, ließ ihre Wimpern flattern, schaute mit einem Schmollmund wieder auf. „Magst du mich?“, fragte sie in zuckersüßem Ton. „W-wie? W-w-was???“, stotterte der Junge. Misaki vergewisserte sich dass niemand zusah, flirtete weiter. „Ich find dich nämlich richtig.........“, sie ließ ein Schnurren ertönen und hob vielsagend die Augenbrauen. Der Junge war ganz verwirrt. „Wie?Was?“, der Junge errötete, und schob mit seinem Fuß den Sand hin und her, sichtlich nervös. „Würdest du mir einen Gefallen tun?“, fragte Misaki schüchtern. „Wie?Was?Ähm...was ...für einen Gefallen..?“, der Junge flüsterte, schaute sich um, ob nicht jemand da war. Misaki lehnte sich zu ihm rüber, worauf er sich auch ein wenig ihr zuneigte. Sie flüsterte ihm zu: „Würdest du mit mir an...ein ruhigeres Örtchen gehen?“ Dem Junge stockte der Atem, sein Kopf wurde rot. „N-n-natürlich!!!Sehr g-gerne!“ „Na dann komm mal mit“, plötzlich hatte Misaki eine eiskalte Miene. Sie ging zum Waldrand, der Junge folgte ihr wie ein begossener Pudel. „Hotaru!!!Er ist hier! Ähm ...ich meine, ich hab jemanden zum Vernaschen“, rief Misaki, und plötzlich kam Hotaru aus ihrem Versteck. „Wow. Zwei süße Mädchen!“, meinte der Junge erstaunt, heute war wohl sein Glückstag. „Da hast du Recht“, grinste Misaki ein schiefes Lächeln, jetzt konnte sie aufhören zu spielen. „Übernimm du ihn, Misaki“, klang Hotarus Stimme, und sie holte ein Gerät mit vielen Drähten herraus. „Alles klar“, meinte sie zu Hotaru, wandte sich dann dem Jungen zu, „wollen wir nicht anfangen? Es wird auch kein bisschen wehtun“, sagte sie zuckersüß. „Sicher!“, der Junge hatte nun großes Selbstbewusstsein, strich sich durch sein rotblondes Haar, „die Weiber stehn massenweiße auf mich“, grinste er. „Tut mir Leid für dich“, lächelte Misaki. „Wie bitte?Was?“, konnte er grad noch sagen, bevor Misaki ihn mit einem Nervengriff zum Schlafen brachte. Sobald der Junge zusammengesunken war, was gleich nach dem „Zwicken“ passierte, meinte Misaki: „Das funktioniert ja tatsächlich.....und ihm wird wirklich nichts schlimmes passieren??“ „Jaja, mach schon, verbinde ihn, geh dann auf weiter Opfersuche!“, wies Hotaru sie an. Misaki seufzte. „Wie viel brauchst du noch?“ „Drei..oder Vier“ Also noch mehr tussiges Gehabe. „Du machst das echt gut, sogut hätte ich es nicht hingekriegt“, meinte Hotaru, mit ihrer sanften Stimme. „Danke, Höllenmädchen“, murmelte Misaki und Hotaru musste lächeln,da sie jedes Wort mitgehört hatte. „Gern geschehen“, erwiderte sie, drehte sich zum schlafenden Junge um,holte ein Seil aus der Tasche, „Höllenmädchen“, wiederholte sie und musste lachen. Luca wachte auf hörte ein lautes Schnurren. Er dachte erst, eine Katze!, doch dann wurde ihm klar was gestern passiert war. Gestern: Er saß auf seinem Bett, da wurde die Tür aufgeschlagen und Sumire kam in ihrer Katzengestalt reingesprungen. Sie versuchte etwas zu sagen, doch es kamen nur „miau“ aus ihrem Mund. Sie fing an über ihre eigene Unfähigkeit zu fauchen. Ihr Katzenschwanz zuckte heftig in der Luft hin und her. Luca war vom Bett runtergehopst, sobald sie die Tür aufgeschlagen hatte. Sumire ging im Kreis, ganz unruhig, Luca schloss die Tür,damit sie nicht noch abhauen und noch mehr Ärger anrichten konnte, sie kratze an der Badtür, wie verrückt, lief hin und her, kratzte wieder an einer anderen Tür. Sie hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Luca versuchte es, sich über Gedanken mit ihr zu unterhalten, denn wenn mans so sah, war sie nun ein Tier, wieso also nicht. Er konzentrierte sich, auf das Kätzchen, das wie wild im Kreis lief, dann nach ihrem eingenen Schwanz schnappte, darauf einen Fussel verfolgte. Ihre Gedanken waren.....sehr ungeordnet. Was Luca empfangen konnte war: Luca- Baden-Schwanz- Fussel Kein geordneter Zusammenhang. Da fiel ihm wieder ein, was er machen könnte. Und was die Folgen vom letzten Mal waren. Er schüttelte den Kopf, währendessen fauchte die Katzensumire ein paar Mal, sprang aufs Bett, dann wieder hinunter, schlug mit der Pfote nach einem Hemdärmel, zeriss diesen komplett. „Sumire!“ Die Katze blickte keinen Moment her, war immer noch mit dem Hemdärmel beschäftigt. Da gabs nur noch eine Möglichkeit. Er öffnete die Schublade, zog seinen Aliceohrring ab, legte ihn hinein. Sumire unterbrach sich, weiterhin am Stuhl zu kratzen. „Sumire?“, fragte Luca noch ein wenig Planlos. Sumire bekam einen starren Blick, drehte ihren Kopf zu Luca um. Sie lief ganz langsam auf ihn zu, strich um die Stuhlbeine herrum. Plötzlich fing sie an zu rennen, sprang auf Lucas Oberkörper. Luca erschrak, über diese stürmische Begrüßung, fiel um, und wurde bewusstlos. Sumire leckte ihm noch übers Gesicht, als sie dann merkte,dass er sich nicht bewegte. Sie stockte, bis sie sich plötzlich verwandelte. „M-mia....Luca???“ Luca bewegte sich nicht. „LUCA?!“ Sie hob ihn aufs Bett, sie war ziemlich stark für ein Mädchen. Dann deckte sie ihn zu. „Luca?“, versuchte sie es nochmal flüsternd. „Alles....okayy....“, murmelte dieser im Schlaf. Flashback ends. „Sumire?“, flüsterte er, am Bettende lag ein zusammengerolltes Etwas. Er hörte ein Schnarchen,das war aber auch alles. „Sumire wach auf“, flüsterte er nochmal, doch Locke rührte sich nicht. Er richtete sich im Bett auf, setzte sich auf seine Knie, und krabbelte ans Ende. „Aufwachen“, sagte er nun etwas lauter und fing an sie zu kitzeln. „Mrrr....nein....will nicht“, murmelte Sumire. Luca kitzelte sie weiter, musste lachen, im Schlaf sah sie so friedlich aus. Langsam öffnete sie nun die Augen. Sie schnellte hoch, sah sich um. Die Umgebung...war nicht so ungewohnt,also sank sie wieder ein Stück zurück, blieb jedoch aufrecht. Dann merkte sie, wer neben ihr saß. Erstaunt schaute sie ihn an, und ihr wurde bewusst, was denn gestern alles passiert war, vor Scham rollten ihre Augen. „Sumire?Alles klar?“ Löckchen schaute Luca fest in die Augen. „Wir...müssen reden“, meinte sie mit kalter Stimme. „Ähm...ok..übers Wetter?“ „Nein“ „.....Über was dann?“ „Also, irgendwas ist passiert, jetzt werde ich immer...du weißt schon,eine Katze, meistens wenn du dabei bist, jetzt zum beispiel schaffe ich es grad noch zu unterdrücken..fauch!“, Sumire spreizte schon ihre Finger, schnell holte Luca den Antipheromone ohrring aus der Schublade und steckte ihn an. „Besser?“ „Besser. Also gut. Anscheinend...irgendwie wache ich erst nach einem Schock auf“ Luca erinnerte sich an den ersten Schockaufwecker und wurde rot. „Ähm ...stimmt.....“ „So....fast nur du und ein paar wenige, die ich nicht um Hilfe bitten kann, wissen davon“ „Ja...“, misstrauisch stimmte er zu. Was hatte sie wohl vor? „Du Musst mir helfen!“ „Was?Wieso ich???“ „Hab ich doch grad gesagt!!Du bist der einzige der im Moment nie was zu tun hat! Du könntest mir ruhig ein wenig helfen!“ Luca schaute sie entgeistert an.....was meinte sie mit helfen? „...Und w-was soll ich deiner Meinung nach tun?“ Sumire musterte ihn von oben bis unten, grinste dann. „Du musst mich erschrecken“ Luca schwieg. „Ich meinte jetzt nicht unbedingt...was du schon mal gemacht hast...nein! Das sicher nicht“, sie lachte, „entweder komm von hinten und pack mich oder so....lass dir halt irgendetwas einfallen“ Sie stand auf und ging zur Tür. „Ich verlasse mich auf dich“, grinste sie unbarmherzig, „ Schönen Nachmittag!“ Die Tür klatschte zu, Sumire war verschwunden. Und zurück blieb ein verwirrter Luca. „Nummer drei“, Misaki beobachtete die schlafenden Jungs. „Du arbeitest schnell“, meinte Hotaru kühl,aber es sollte wohl soetwas wie ein Lob sein. „Ich wurde erpresst. Du würdest auch schneller arbeiten,wenn man dir ne Knarre an den Kopf halten würde“ Hotaru kicherte. „Das gefällt mir“, Hotaru lief um die Jungs herum auf Misaki zu, „willst du nicht immer für mich arbeiten?“ „Nein“, Misaki wich ein paar Schritte zurück, „wir hatten einen Deal, ich bring dir die Jungs, und du gibst mir mein Notizbuch zurück“ „Schon gut“, seufzte sie. Misaki bekam ein stechendes Gefühl in der Brust...sowas wie...Mitleid? „Hör mal Hotaru“, Hotaru blickte zu ihr auf, „wenn dir Mikan so fehlt, dann rede mit ihr. Sie unternimmt sicher gern mal wieder mit dir was“ Hotaru blickte wieder gleichgültig drein. „Und wenn nicht, dann zwinge ich sie“, lächelte sie, „Nun!Marsch an die Arbeit!“ „Zu Befehl, Gebieterin“ „Gebieterin“, grinste Hotaru, „das mag ich, so sollen mich meine Diener nennen“, sie wand sich wieder ihren Opfern zu, um sie mit den Kabeln zu verbinden. „Sag mal was machst du da?“, fragte Misaki misstrauisch. „Ich mache sie für eine Woche mir unterwürfig, dann haben sie selbst die Wahl ob sie für mich weiterarbeiten wollen oder nicht“ Misaki schüttelte den Kopf, ging wieder aus dem dichten Wald hinaus, in den Park. Da sah sie schon ihr nächstes Opfer, ging schnell auf dieses zu. Je schneller sie damit fertig wurde, desto besser. Ohne sich umzuschauen, ging sie schnurstracks auf den blonden Jungen aus der Mittelschule zu. „Hallihallöchen“, vesuchte sie es freudig mit ihrer üblichen Masche, alle vielen drauf rein. „Ähm...hallo“, antwortete der Junge und schaute ob jemand sonst da war. „Bringen wirs hinter uns..“, murmelte Misaki leise, „Ich muss dich da was fragen!“ „Okay......“, immernoch schaute sich der Junge um. „Tja...mhm....magst du mich???? Ich finde dich nämlich totaaaal zuckersüüüß!“, schnurrte Misaki. Der Junge schaute sie mit verändertem Blick an, feindselig. „Sag mal willst du mich verarschen?!“ Miskai erschrak. „Ähm...nein!Ganz und gar nicht! Willst du nicht mitkommen?“ „Jetzt hör mal zu du komisches Mädchen!“, begann er mit zorniger Stimme, „ich weiß ja nicht, was für nuttige Spielchen du hier treibst, aber mit mir nicht!“ Misaki schaute ihn verwundert an. „WAS HAST DU DA GESAGT?“ „Nuttig!Du benimmst dich wie eine Nutte, Schätzchen“ Misaki schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Es knallte laut. „DU DUMME TUSSE!Ich geb dir gleich was!“, schrie der Junge, erstarrte dann, hinter Misaki war jemand aufgetaucht. „Nana, sowas sagt man nicht zu Frauen“ Kapitel 19: ------------ „Nana, sowas sagt man nicht zu Frauen“ „Andou!Ich ähm....sie hat...“ „Ist mir egal, verschwinde oder ich verprügel dich vor meiner Freundin....willst du das?“ „Ähm...nein ich.. weißt du sie..“ „Dann verschwinde“ „Okay“, meinte der blonde Junge demütig, warf noch einen letzten bösen Blick auf Misaki. „Eigentlich hab wirklich ich angefangen....“ „Wieso flirtest du hier die ganzen Jungs an?“, grinste Andou, „willst du dir wirklich nen Freund anlachen?“ Misaki schaute betreten zu Boden. „Du hast doch hoffentlich nicht alles gesehen oder?“ „So ziemlich alles, ich bin nach dem ersten Jungen hier angekommen, und Gedankenleser hat mir erzählt, was passiert ist, bevor ich kam...Es war ganz unterhaltsam“, wieder lachte Tsubasa. „Also,wieso machst du den so einen Mist?“ „Hotaru“ „Oh....“, betroffen schwieg Andou, „ die kleinen Mädchen könnens einem echt schlecht machen,aber womit konnte sie dir drohen?“ „Dir was zu sagen“ „Was könnte sie mir sagen, was für dich unange....oh“ „Ja“ „Ähm.....und was war nun schlimm daran?“ Misaki blickte auf, sah fragend in sein Gesicht. „Sie wollte dir mein Notizbuch zeigen, wo...“ „du tausend mal meinen Namen gekritzelt hast?“ Sprachlos schaute Misaki ihn an. „Du hast es bei mir liegen lassen“ „Oh“ „Ja“ „Ok“, begann sie, „und...äh...für dich?“ „Was für mich?“ „Wie das ist, für dich!“ „Ich kann mit leben“, meinte Tsubasa gelassen. „TSUBASA!“ Er lachte, „nur ein Scherz, ich mag dich ja auch“ Misaki umarmte ihn stürmisch. „Wofür war das denn?“, fragte er, als Misaki immernoch in seinen Armen lag. „Hotaru beobachtet uns, ich tue mal so, als ob ich dich anmachen will“ „Alles klar“, Tsubasa streichelte ihr über den Kopf. „Sie ist wieder verschwunden, schnell lass uns gehn“, flüsterte Misaki. „Man könnte meinen du wärst auf der Flucht vorm FBI“, grinste Tsubasa. „Schlimmer“, antwortete Misaki kraftlos. „Komm, wir päppeln dich auf, gehen wir nen Kaffee trinken“, er nahm sie an der Hand und zog sie mit sich, nicht ohne noch einmal nach links und rechts zu schauen. Mikan fiel aus dem Bett. Sie war aufgewacht als sie die ersten Sonnenstrahlen berührte und da sah sie jemanden großes neben sich. Natsume lag neben ihr und schlief noch, sanft hebte und senkte sich seine Brust. Mit einem Mal wurde ihr wieder klar,was am vorherigen Abend passiert war. In ihrem Kopf breitete sich eine riesige Hitze aus. Sie versuchte über Natsume zu klettern, um aus dem Bett zu kommen und sich etwas anzuziehen. Gleich darauf verlor sie ihr Gleichgewicht und fiel raus. Sie rieb sich den Kopf, schaute dann über den Rand der Matratze ob Natsume davon aufgewacht war. Schnell sammelte sie ihre Kleidung vom Vortag auf, die neben dem Bett lag, legte sie in die Wäschetrommel. Aus dem Schrank nahm sie sich eine Hose und ein Oberteil und schlüpfte schnell in beides rein, nicht ohne wieder hinzufallen. Sie hastete durchs Zimmer zu Bad, kämmte sich die Haare, wusch sich das Gesicht,die Zähne. Im Spiegel besah sie sich das Ergebnis, so frisch und rosig hatte sie noch nie ausgesehen. Als sie aus dem Bad kam, schlief Natsume immer noch. Ihr Herz machte einen Satz, sie versuchte wieder in das Bett zu krabbeln, befand sich genau über Natsume,als dieser die Augen öffnete. „Versuchst du mich zu verführen?“, grinste er, „so wollte ich schon immer mal aufwachen“ „Oh, ähm...hallo...du...Ich hab nicht gedacht,dass du schon wach bist!“ Er zog sie zu sich runter, so dass ihre ausgestreckten Arme einknickten und sie auf ihm lag. „Ich ähm, ich glaub ich mach Früh..“ Mit einem Kuss brachte er sie zum Schweigen. „Oder auch nicht.....“, murmelte sie, schlang ihre Arme um ihn und erwiderte den Kuss. Verdammt ich hab schon wieder keine Kontrolle, dachte sie. Natsume löste sich von ihr, „Ich hab Hunger“ „Ich doch auch“, murmelte Mikan und machte einfach weiter. Er hielt sie weg. „Damit meinte ich eigentlich nicht das Bedürfnis mit dir zu Schlafen“, grinste er, „obwohl,das hab ich eigentlich immer“ Mikan erstarrte. „Blödmann!“, meinte sie, und stieg von ihm runter und lief in die Küche. „Ich hab dich eben nicht besprungen“, grinste er, und zog sich seine Hose über, „es war aber toll gestern,deine Unterwäsche mit deiner Einwilligung zu sehen“ Mikan erstarrte, Hotaru saß auf einem Stuhl. „Hi Mikan, herzlichen Glückwunsch“ „Hallo...Hotaru...ähm,das ich hab grade mit mir selbst gesprochen!“ „Lügnerin“ „Angenehm, Mikan“ „Seine Eigenschaften scheinen schon jetzt an dir abzufärben“ Mikan schnappte nach Luft. „Das....D-das stimmt doch gar nicht!Außerdem, von wem redest du bitte?“ Zu allem Übel kam Natsume, nur in Jeans in die Küche. „Morgen Hotaru“ „Morgen Feuerschlucker“ „Schlucken nicht, eher speien“, verbesserte er. „Dann Feuerspeier“ „Angenehm Natsume“, meinte er, nahm sich eine Tasse und setzte sich an den Tisch. Hotaru schaute Mikan mit einem „Was-habe-ich-dir-gesagt“ Blick an und seufzte. „Das hat nichts zu bedeuten!“ „Unsere Beziehung?“, fragte Natsume, da er wusste, dass es noch zusätzlichen Antrieb gab. „Natürlich nicht, ich meinte nicht unsere Beziehung, ich meinte,dass...ich...“ „ihr habt also eine Beziehung?“, schaltete Hotaru sich ein. „Nein...doch....ähm....keine ahnung“, stotterte Mikan. „Ich würde sagen, wir führen dieses Gespräch fort, wenn du allein bist“, schloss sie mit einem Blick auf Natsume und verließ das Haus. Mikan drehte sich auf dem Fuß zu Natsume um: „Danke für deine Hilfe übrigens!“ „Gern geschehen“ „Was sollte das?“ „Ich glaube sie ist eifersüchtig“ „Ich meinte dich!“ „Achso, du meinst mich. Ich finde es ist für sie an der Zeit zu lernen, dass du nicht rund um die Uhr da sein kannst“ „Ich bin nicht rund um die Uhr bei ihr!“ „Du warst aber“ Mikan schwieg. „Mach dir keine Sorgen, Mikan, sie fängt sich wieder“ „aber ich könnte doch....“ - „Lieber nicht“ „Ok....“ „Prinzessin Hotaru! Wünscht ihr noch was?“ „Eine Axt, sonst nichts“ „Ist das euer Ernst?Gebieterin sie könnten sich verletzen!“ „Ich bin schon genug verletzt“, meinte Hotaru und schlug die Augen nieder. „Es tut mir Leid, Gebieterin! Wir werden alles tun, um sie wieder glücklich zu machen!“ „Holt mir Mikan und eine Leine“ „Aber Prinzessin!“ „Regt euch ab, das war nur ein Witz. Ich will aber noch einen Fruchtsaft“ „Kommt sofort, Prinzessin!“ „Ja Gebieterin, sofort!“ Hotaru seufzte. Es war doch schön, Diener zu haben. Sie konnte den ganzen Tag arbeiten, und ab und zu was trinken, essen, was sie wollte. Wieso fühlte sie dann nur so eine leere? „Endlich hab ich dich!“, meinte Luca und griff nach Sumires Hand. „Ich hatte ja nicht vor abzuhauen!“, meinte Sumire, schüttelte seine Hand jedoch nicht ab. „Hast du...schon das von Hotaru gehört?“ „Jop.Soll ihr ziemlich mies gehen“ „Wir gehen vorbei oder?“, Luca schaute sie fragend an, „sie freut sich sicher“ „Ja klar“, antwortete Sumire etwas genervt, „Du stehst auf sie, oder?“ „Äh...nicht wirklich, sies nett und so, aber ähm...“ „Auch egal,wir sind vor der Tür“ „Ok.Gehen wir rein?“ „Lass vorher noch meine Hand los, ich wette sie würde gereizt reagieren...auf jedes „Päärchen“ “ „Auch wenn wir nicht...zusammen sind?“ „Sicher“ „Ok“, Luca holte tief Luft, legte seine Hand auf den Türknauf. Kapitel 20: Senuge als Mittelsmann ---------------------------------- Luca und Sumire kamen ins Zimmer. „Hallo Hotaru“, begrüßte Luca sie freundlich, „wie geht’s denn so?“ „Wie solls mir gehen? Meine Beine gehen, sonst nichts“, antwortete sie unfreundlich. Sumire und Luca wechselten einen Blick. „Wollen wir nicht..ein wenig rausgehen?“, fragte Sumire schüchtern, ganz wenig ihre Art. „Wollen wir nicht ein wenig rausgehen???!!!“, äffte Hotaru sie nach. Sumires Kopf wurde rot, sie fuhr schon die Krallen langsam aus, doch Luca legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. „Aber du bist okay soweit?“, fragte er vorsichtig. „Ja wieso denn nicht“, meinte Hotaru gelassen und holte eine Säge raus. „Jetzt sind wir dran!“, flüsterte Sumire angsterstarrt, „wie sollen wir fliehen??“ Luca bewegte sich nicht, als Hotaru auf sie zu kam. Dann wendete sie aber in eine andere Richtung,ging auf eine ihrer Erfindungen zu. „Geht doch!Ich brauche niemanden!Niemanden!“, Hotaru bastelte an ihrer Erfindung weiter, ohne Sumire und Luca weiterzu beachten. „Komm mit“, flüsterte Luca Sumire zu, und zog sie aus dem Zimmer. „Was solln wir tun?“ „....es gibt nur noch eine person die uns helfen könnte.....“ Sumire nickte. „Holen wir ihn“ „Ich muss los“, meinte Mikan, als sie Natsumes fragenden Blick sah, fügte sie noch hinzu, „Sondergruppe!Vergessen? Wir haben bald Alicefest!“ „Achso“ „Ich bin in ca zwei Stunden fertig, wollen wir..danach noch irgendetwas machen?“, fragte sie schüchtern. Natsume witterte die Chance: „Du bist ja sehr offensiv, mich gleich so anzubaggern“, er konnte sich das grinsen kaum verkneifen als er Mikans Gesicht bei den Worten sah. Sie wurde richtig blass. „S-so meinte ich das nicht!!!“, stotterte sie. Natsume lachte, „jaja“ „ok dann eben nicht!“, Mikan wurde nun richtig zornig, und wandte sich zum Gehen, da hielt Natsume sie fest. „Nur ein Scherz“, er küsste sie, „ich mache gerne alles was du willst mit dir“, er grinste schon wieder sein unverschämtes Grinsen. Mikan wurde es heiß und kalt unter ihrer Kleidung, sie lief schnell los und knallte gegen die Tür. „Alles klar, Mikan?“, Natsume war etwas besorgt, wegen ihrer Schusseligkeit. „Ja, ja...alles klar“, sagte sie verträumt. Und fand diesmal die Tür. „Haaaalllllooooo!“, die Tür zum Sondergruppenklassenzimmer sprang auf, und Mikan trat ein. „Hi Mikan“, Tsubasa kam auf sie zu und knuddelte sie durch, „lange nicht gesehen“ Mikan drückte ihn fest, sah über seiner Schulter Misaki ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden klopfen. Sie erinnerte sich ans letzte Gespräch, und ließ gleich darauf Tsubasa los. „Ist was?“, fragte er verwundert, folgte Mikans Blick zu Misaki. Er grinste. „Lass sie ruhig eifersüchtig sein“, flüsterte er Mikan zu und lachte. „Alles geklärt?“, fragte Mikan besorgt. „Jop, alles klar“, grinste er. Mikan wandte sich Misaki zu und umarmte sie. „Ich hab dich vermisst Senpai!“ Misaki stützte sie ein wenig von sich weg. „Wir haben uns erst gestern gesehen“ Mikan lachte, „na und,dann kann ich dich doch trotzdem vermissen!Aber gut jetzt! Habt ihr einen Plan für das diesjährige Kulturfest?“ „Nun ja, wir hatten vor wieder ein RPG zu machen...aber......“ „....das hatten wir schon letztes Mal“, beendete Tsubasa den Satz vom Brillensempai. „Wir könnten eine Modenschau machen...mit Harada sempai und Mikanchan!“ meinte einer von ganz hinten. „Gut so“, einige klopften ihm auf die Schulter. „Nein!“, lehnten Misaki und Mikan einstimmig ab. „Wie wärs mit einem Dancekontest?“, fragte ein Musik-aus-dem-Hirn-abspiel-alice Junge. „Mhm...dazu sind unsere Alice zu wenig abgestimmt“, erwiderte Mikan. „Wie wär es mit....“, grinste Tsubasa. „Nein!!!“, lehnten Mikan und Misaki nochmals ab. Es war Stille im Raum, jeder dachte nach,was man nun tun könnte. „Aber wir könnten doch...“, fing Tsubasa wieder an. „Nein!!!“, antwortete nun der ganze Raum aus einem Mund. „Ist ja gut“, antwortete er beleidigt. „Ich hab eine Idee!“ „Lass hören, Ayume!“ „Wir verkleiden die Jungs als Mädchen und...“, brabbelte ayume los. „Abgelehnt“, seufzten die Jungs gleichzeitig, Senuge auch darunter. „Ich hab ne Idee!...Naja...mhm keine Ahnung...ob die überhaupt gut ist...“, zierte sich Mikan. „Sprich weiter“, ermutigte Senuge sie. „Also...wir könnten Duelle machen!Jeder hat drei Stofftücher in der Tasche, wir bauen ein Labyrinth auf, und immer wenn zwei sich begnen müssen sie versuchen den jeweils anderen abzulenken und ein Tuch zu klauen.Zur Krönung könnten wir alle Kämpfe auf einen Bildschirm übertragen!Um zu Gewinnen muss man mhm...fünf verschiedene Farben haben...und eine Farbe, die ist nur für unsere Sondergruppe bestimmt!“ „Das....ist gut Mikan!“, stimmte Tsubasa fröhlich an. „Ich mache die Kostüme!In welche Richtung sollen sie gehen?“, fragte Misaki mit weit aufgerissenen Augen. „Mhm....mal überlegen....gruselig...halloween und so...gruseliges Ambiente...kriegt ihr das hin?“, fraget Mikan die Leute, die letztes Jahr für die deko zuständig waren. „Jo, des packen wir!“, riefen sie im Chor. „Ich stelle eine Plan auf“ „Ich mache eine Liste der Materialien“ „Ihr helft mir bei den Kostümen“, wies Misaki eine Gruppe von Sondergruppenschülern an. „..S-senuge?“, Mikan wollte es eigentlich vermeiden mit ihm zu reden, aber es war schließlich bald Kulturfestival, das wollte sie nun wirklich nicht deswegen hindern. „Ja?“, er war sofort bei ihr, schaute sie mit einem unverbindlichen Blick an,als wäre nie etwas passiert. „Du ich und Tsubasa werden eine Gruppe leiten, die bei den Duellen mitmacht, und so ein paar Schüler besiegt, wir gehen jetzt unsere Alice ein bisschen trainieren...ist das ok für dich?“, die letzten Worte sprach sie mit belegter Zunge. „Kein Problem,mach ich doch gern“, er lächelte,aber es lag wenig Wärme darin. „Ok.Cool. Also....dann los...!“, meinte Mikan aufmunternd. „Ja fangen wir an!“ Mikan winkte Tsubasa zu sich und die drei gingen einer riesigen Gruppe vorweg auf ein großes Gelände. „Also fangen wir an“, meinte Mikan als sie angekommen waren. „Das wichtigste ist wohl das Ausweichen!Wenn ihr ausweicht,könnt ihr nicht von den Attacken getroffen werden, und so auch nicht betäubt oder abgelenkt werden. Ich und Senuge werden das mal kurz demonstrieren“ Sie wandte sich an Senuge, stellte sich ihm gegenüber: „Greif mich an“ Senuge ließ eine riesige Wasserwelle über Mikan drüber rollen. Als sie wieder auftauchte, hustete sie erst mal ein wenig, und die Zuschauer lachten, nur einer nicht. „Ok,ok,darauf war ich nicht gefasst gewesen“, lachte Mikan, doch aus den Augenwinkeln sah sie,dass Senuge nicht mitlachte. Sie tat so als hätte sie nichts bemerkt, lächelte Senuge an. „Jetzt mit einer kleineren Welle,wenns geht,eine die mich nicht komplett überrollt“, lächelte sie immernoch. „So Versuch 2. Greif mich an“, Mikan ging ein paar Schritte zurück. Senuge ließ die Hand nach rechts schwenken und feuerte ein paar Wasserbälle ab, geschickt wich Mikan aus, kam dabei aber näher. Nun ließ er eine große Welle langsam zu ihr aufrollen, Mikan sprang ein paar mal immer aus dem Weg, bis sie ein paar Meter vor Senuge stehen blieb und ein Pausezeichen machte. „So, dabei solltet ihr auch beim Ausweichen immer darauf achten,dass ihr die Alice NIE berührt“ „Weiter geht’s“, nickte sie Senuge zu. Er feuerte nochmal ein paar größere Wasserbälle ab, ließ dann einen Fluß zu ihren Füßen gießen. Sie sprang geschickt durch die Luft und landete rechts neben ihm. „Erwischt“, sie zog ihm schnell einen roten Fetzen aus der Hose,drehte sich um und verbeugte sich vor den Zuschauern grinste über beide Ohren. „Was ich nicht demonstrieren konnte ist, wie man während dem Ausweichen gleichzeitig angreift“, sie schüttelte mitleidig den Kopf, „aber das können euch nun Tsubasa und Senuge demonstrieren!“ Damit endete ihr erster Vortrag und sie legte sich etwas abseits ins Gras. Sie döste ein bisschen vor sich hin, im halbschlaf bekam sie noch ein bisschen von Tsubasas und Senuges Vorträgen mit. Plötzlich war ein Schatten über ihr,der die wärmende Sonne vertrieb. Als sie die Augen öffnete lag Natsume mit aufgestützen Armen über ihr. „Pennst du schon?“, fragte er verwundert, „du hast doch fast nichts gemacht“, grinste er schelmisch. Er beugte sich ein wenig runter und küsste sie. „Hey nicht hier“, flüsterte Mikan fiebernd, obwohl sie sich grade eben kaum lösen konnte. „Wieso nicht, wer soll uns schon zuschauen?“, er küsste sie wieder, legte seine Hände an ihr Gesicht und streichelte sanft darüber. „Hier sitzt eine ganze Klasse, die nur drauf wartet, Gerüchte zu streuen“, sagte sie mit einigen schnellen Atemzügen zwischendrin. „Die sind mit dem Duell beschäftigt, nicht jeden Tag haben die sowas zu sehen“, er lächelte und senkte den Kopf wieder um an ihrer Lippe zu knabbern. Als er sein Gesicht wieder entfernte, lachte Mikan. „Na dann“, sie wirbelte mit ihm herum, sodass sie über ihm lag und küsste ihn ausgiebig und immer fordernder. „Mikan, ich weiß du trägst auch grad ein Duell aus, aber könntest du hier mal kurz helfen?“, rief Tsubasa ihr zu, nicht ohne sein weltberühmtes Grinsen. Sie hob den Kopf ein wenig an und sah,dass alle Schüler interessiert mehr das Paar betrachteten als die Kämpfe. Sie seufzte innerlich. „Ich komme sofort“, rief sie zurück, wendete sich dann wieder zu Natsume, „nach zwei, drei Kämpfen lassen die mich sicher gehen, kannst du noch warten?“ „Ich hab fünf Jahre gewartet, die paar Duelle sind gar nichts“, grinste Natsume, „so und jetzt geh mal runter von mir, Domina, wir ziehen mehr Aufmerksamkeit auf uns, als sonst jemand...obwohl...sie haben noch gar nicht alles gesehen“, sagte er und seine Augen blitzten. Mikan erschrak, stand schneller auf, als beabsichtigt, was Natsume nur zum Lachen brachte. „Keine Angst, ich mags lieber intim“, grinste er unverschämt, stand ebenfalls auf, und zog Mikan ein letztes Mal zu sich, „viel Spaß“ Mikan löste sich, winkte ihm und rannte dann zu der Gruppe hinüber. Tsubasa und Senuge standen gerade zusammen und diskutierten, als Sumire und Luca über die Wiese liefen, gleichzeitig kam Mikan dazu. Luca unterbrach gleich: „Senuge...ähm....ich weiß nicht wie ichs sagen soll.....“, während Luca herumdruckste starrte Senuge ihn an. „Wir brauchen dich mal kurz“, platzte Sumire heraus, „wir dürfen doch Andou-sempai?“ „Wie,was,wieso,warum....ich?“, Senuge blieb in der Bewegung verharrt. „Ihr dürft ihn mitnehmen, die Sonne steht grad gut, und so viel Verwendung haben wir nicht für ihn“, grinste Tsubasa, was das wohl wieder werden soll,dachte er sich. Mikan schaute ihren beiden Freunden nach, die einen verängstigten Senuge hintersich herrzerrten. Dabei diskutierten und gestikulierten wild mit einander, während Senuge zwischen beiden hin und herschaute. Mikan drehte sich zu Tsubasa um, „weiter üben?“ - „weiter üben“, antwortete er gelassen. Kapitel 21: ------------ „Glaubst du er kann was ausrichten?“, fragte Sumire, als sie schon im Gang waren. „Wenn nicht er,wer dann?“, fragte Luca zurück. „Sie wird sich doch wohl irgendwann von alleine fangen können!“ „...Könnte sein,aber bis dahin....hätten wir eine ganze Menge zu leiden“, seufzte Luca, „besser wir tun gleich was dagegen“ Senuge wurde mitgezogen,er blieb einfach in einer Starre. „S-sagt mal, ...was tut ihr eigentlich?“, fragte er etwas ängstlich, situationsbedingt. „Ok er ist wahrscheinlich aus der Überrumplungsschreckphase raus und kann sich wieder bewegen und wieder normal kommunizieren“, stellte Sumire sachkundig fest. „Sieht so aus“, stimmte Luca zu. „Was?Wieso redet ihr, als ob ich nicht da wäre?“, Senuge war zur Genüge verwirrt. „Ok, wohl wirklich Zeit ihn aufzuklären...“ „Alles klar“, Luca sah nun Senuge an, „wir brauchen deine Hilfe“ „Bis dahin hab ich ja verstanden, aber......“ „REIZ MICH NICHT!“, Sumire fuhr die Krallen raus. „Sumire, gaaaanz ruhig“, stimmte Luca sie wieder normal und die Krallen verschwanden. Senuge sah sie vorsichtig an, „darf ich?“ Sumire ließ ein grummeln hören, das so viel wie „Ja,wenns sein muss“ heißen sollte. „Ok“, er nickte ihr freundlich zu, „wozu braucht ihr mich? Rohrbruch?“ Nun standen sie vor Hotarus Zimmer. „Wir sind da“, sagte Luca und zeigte auf die Tür. „Oh...nein......und ich soll ....“ „Ja“, antworteten Sumire und Luca einstimmig. „Aber...ich bin mir nicht sicher....ihr wisst schon...ob ich das...schaffe...“, Senuge war ganz schön kleinlaut. „Wir stehen hundertprozentig hinter dir“, munterte Luca ihn auf und klopfte ihm auf die Schulter. „Ja“, lächelte Sumire,öffnete die Tür, schob Senuge rein, schloss sie wieder, „weit hinter dir“ „Wie stehen die Chancen, dass er überlebt?“ „50:50“, antwortete Sumire knapp. „Und wovon soll das abhängen?“, fragte Luca sicherheitshalber noch mal nach. „Ob Hotaru verrückt ist oder nicht“ „Na dann Prost, Mahlzeit“ „Keine Angst,wenn,dann wird sie ihn in einem Haps verschlingen“ „Bin ich beruhigt“, meinte Luca, nahm sie an der Hand und zog sie nach draußen, „viel zu schade so einen schönen Tag nicht zu genießen“ „So, und wenn ihr das alles befolgt, kann es nur noch super werden!Wir werden die nächsten sechs Wochen noch dran arbeiten, dann geht’s darum,der Halle den letzten Schliff zu verpassen. Ihr habt das alles heute gut gemacht“, sie lächelte, „Bis nächste Woche!“ Die Schüler zerteilten sich, gingen in kleine Gruppen in verschiedene Richtungen. Mikan wischte sich ein paar Schweißtropfen ab, sah dann Natsume auf sie zu kommen. „Du hast wohl vom Meister gelernt“, grinste er überheblich. „Pah, mit meinen super Fähigkeiten hast du gar nichts zu tun!“, sie streckte ihm die Zunge raus. „Ach ja?Wer hat dich denn die letzten fünf Jahre jedesmal vorm Alicefest trainiert?“ „Hm...Bär vielleicht?“, fragte Mikan betont dumm. „Falsch“ „Hm....Sumire? Sie wollte mich einmal angreifen“ „Ihre Haare werden nur noch Asche sein, aber trotzdem, falsch“ „Hmm...da muss ich überlegen“, sie grinste ihm neckend an. „Dann werd ich dir mal auf die Sprünge helfen....Feuer!“, er ließ eine Feuerkugel erscheinen. „Hm...schon gelöscht..ich frag mich wirklich wers war...“, sie grinste immer noch. „Na dann, deinem Hirn ist wohl nicht mehr zu helfen“, er lachte, als er ihren bösen Blick sah, „ wollen wir schwimmen gehen?Heute ist es so...“, ein weiteres Flämmchen erschien neben Mikan, „...heiß..“, sie ließ die Hand drüber wischen und schon verschwand es. „Ok, gerne, holen wir die Sachen“, sie hüpfte ihm vorraus in Richtung Nordwald. So,jetzt bloß nicht bewegen, dachte sich Senuge. Man wusste nie,wann der Löwe hungrig war, und es war nicht grade empfehlenswert es so rauszufinden. Er ging ein paar Schritte rückwärts, knallte mit einem dumpfen Geräusch gegen die automatisch verriegelte Tür. Gefangen wie ein Hase in der Falle. „Hallo senuge“, sagte Hotaru monoton wie immer ohne sich umzudrehen, diesmal schien aber eine schwere auf ihrer Stimme liegen, die für niemanden so einfach bemerkbar war. „Ähm.....hallo ....H..Imai-san..“, Senuge blieb nahe bei der Tür stehen, obwohl er die Chance durch diese fliehen zu können schon längst verworfen hatte. „Du hast Angst,was?“, ein bisschen Gehässigkeit schwang in ihrem Ton mit, sie schraubte immernoch weiter an ihrer Erfindung. „Ähm....naja...es geht“, er kam ein paar Schritte auf sie zu, doch Hotaru legte immernoch nicht ihren Schraubenzieher aus der Hand. „Imai-san“, er legte ihr die Schulter auf die Hand, „bitte leg den Schraubenzieher weg“ „Wieso sollte ich?“, erwiderte Hotaru kalt. „Die Sonne scheint“ „Das ist kein Grund“ „Oh doch“, jetzt fasste ihn der Mut, er zog Hotaru auf die Beine, „wir gehen jetzt nach Zentraltown“ Hotaru grummelte unverständlich, ließ sich jedoch mitziehen. Sie stiegen in den Bus ein und setzten sich nach hinten. „Wieso hast du mich mitgeschleppt?“, jammerte Hotaru. „Ab einem gewissen Punkt bist du freiwillig weiter...ich glaub nachdem wir in den Bus gestiegen sind und dieser losgefahren ist“ „Wieso machst du das? Es scheint die Sonne, zu viel Licht“ „Du kannst nicht ewig in deiner Gammelbude rumhocken“, er seufzte, außerdem werde ich dafür bezahlt....spätestens dann,wenn ich dich auf Schmerzensgeld verklage“, er grinste. Hotaru zog ihre Bakagun, und schoss ab. „Auaaaa!!Imai!Verdammt, das tat weh!!!“, jammerte Senuge, rieb dann seinen schmerzenden Kopf. Hotarus Gesicht verzog sich zu dem ersten Grinsen seit zwei Wochen. „Jammer nicht, du Waschlappen. Ich hab Hunger, wenn wir ankommen gehen wir essen. Ich gehe mal davon aus, dass du zahlst“, sagte Hotaru in ihrem gewohnt kühlem Ton. „Alles klar, Gebieterin“, kam es sarkastisch aus seinem Mund,wurde eine zehntelsekunde später wieder getroffen,rieb sich dann das Kinn. In Bärs Hütte fing Mikan an eine Tasche zu packen. „Wieso einen Bikini?Wir könnten auch nackt baden“ Mikans Kopf wurde hochrot, „Untersteh dich!“ Natsume grinste. „Wieso? Könntest du meinem Charme nicht wieder stehen?“ „Sei ruhig, Idiot!“ Er umfasste sie von hinten und hielt sie fest. „Immernoch so schüchtern was?Keine Sorge mir gefällts“ „Natsume, Lass das!“ „Dir gefällts doch, gibs zu“, Natsume grinste wieder unverschämt. Mikan schwieg. Natsume kuschelte sich enger an sie, streichelte ihren Bauch, der von seinen Armen fest umfasst wurde. „Du hast Recht mir gefällts“ sie drehte sich um, mit einer unergründlichen Miene,was ihren Liebhaber ziemlich überraschte. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn auf die Lippen. Natsume strich ihr übers Haar, als er den Kuss erwiderte. Plötzlich biss sie ihm auf die Lippen. „Au Mikan!“, schnell wand sie sich aus seinem Griff, „was soll das?“ Sie zuckte mit den Achseln, „du wolltest nicht loslassen“, sie grinste, „super in die Falle gelockt was?“ „Na warte“, drohte Natsume und schmiss sie aufs Bett, „das kriegst du zurück“ Er drückte sie ins Kissen, und beugte sich runter. Kurz bevor sich ihre Lippen berührte, bevor sich Mikan ihm hingeben konnte, fiel es ihr wieder ein: „Schwimmen“ Natsume hielt in der Bewegung inne. „Stimmt“, er stieg von ihr runter. Mikan stand ebenfalls auf und packte noch zwei Handtücher in die Tasche. „Also los“, trieb Natsume sie an, schob sie aus der Tür. Und sie machten sich auf zum See, verbrachten dort den halben Tag. Abends trafen sie sich gemeinsam mit ihren Freunden in der Mensa. Als Mikan dort eintrat, sah sie schon Luca und Sumire am Platz sitzen sehen, gesellte sich dazu. „Ist Natsume noch nicht da?“, fragte sie die beiden und schaute sich um. „Sieht nicht so aus“, meinte Luca freundlich und lächelte, „und? Macht ihrs schon offiziel?“ „Was offiziell?“ „Das ihr zusammen seid, Mikan“, schnitt Sumire ein, ungeduldig wie eh und je, gleichzeitig blitzten ihre weißen scharfen Katzenzähnchen. Luca strich ihr beruhigend über den Kopf, worauf sich die Zähne wieder kürzten. Ein leises Raunen in der Schülerschaft, die sonst sich noch im Raum befand ertönte. Sumire seufzte. Luca wurde rot, darauf fragte Mikan leise: „Sie denken,dass ihr zusammen seid?“ Luca, immernoch rot, antwortete: „Sie haben Vermutungen, aber so lange sie nichts sehen....scheint alles ok zu sein“ „Die nerven“, sie wurde ein klein wenig zornig, „als ginge jemanden das an“, plötzlich wurden ihre Schnurrhaare sichtbar. „Ähm Sumire“, fing Mikan an, und deutete auf ihre Wangen, „du hast da was“ Luca wurde rot,als Sumire ihn auffordernd anschaute. Er graulte ihr Kinn, worauf Sumire leise seufzte, und sich ihre Schnurrhaare wieder einzogen. Mikan musste kichern, „du kannst es wohl kaum noch unterdrücken“ „Dessen bin ich mir bewusst“, giftete Sumire, „aber es stimmt, es gibt immer nur eine Möglichkeit, meine innere Katze zu verdrängen“ „Und?“, begann Luca noch einmal, „wollt ihrs geheim halten?“ Bevor Mikan etwas sagen konnte erschien hinter ihr Natsume und sprach dicht neben ihrem Ohr: „Wieso nicht?“, küsste sie dabei im Nacken, dann auf die Wange, wieder hörte man ein Raunen von den anderen Schülern. Mikan ließ sich hinplumpsen und zog Natsume mit auf die Bank. „Auffälliger gings nicht?!“ Natsume grinste. „Mir doch egal,was die anderen denken, Mikan“ Mikan wollte grade etwas sagen, doch sie verlor sich in seinen Augen, in denen das Feuer nur so loderte. Wie am Anfang, und danach hat es sich nicht gebessert sondern eher verschlimmert, dachte Mikan darüber wie schnell sie doch von ihm gebannt war. Sie rückte näher, und legte unbemerkt ihre Hand auf seine Schenkel und ließ sie dort, bis er drüber strich und sie dann in seine Hände nahm. Die Wärme die er ausströmte pulsierte, Mikan wurde es ganz warm. Hotaru kam im Schlepptau mit Senuge an den Tisch. „Wie süß, sie halten Händchen“, bemerkte sie, und lächelte kurz. Wie kannst du nur Hotaru?, dachte Mikan Ganz schön scharfsinnig, dachte Sumire und Luca. Ganz schön peinlich für Mikan, dachte Senuge. Wir machen noch viel mehr, dachte Natsume. „Hotaru!Senuge!“, rief Mikan freundlich den beiden entgegen, „setzt euch“ „Hatten wir eh schon vor“, meinte Hotaru kühl. „Imai“, meinte Senuge warnend, mit solchen Bemerkungen konnte sie gleich wieder Streit auslösen. „Was macht ihr eigentlich in der Physiogruppe?“, fragte Mikan an Sumire und Luca gewandt. „Theaterstück“, sagten beide aus einem Mund, doch Luca schien irgendwie verärgert darüber zu sein. „Was ist los Luca?“, fragte Senuge gleich. „Nichts.....das...werdet ihr beim Auftritt sehen“, murmelt er, mit einer leichten Röte auf dem Gesicht. Natsume lächelte vielsagend, doch niemand traute sich bei seinem Blick fragen zu stellen. „Und ihr, Hotaru?“, meinte Mikan nun. „Stände...wie jedes Jahr“, erklärte Hotaru im selben Ton. Da übernahm Senuge die Unterhaltung. „Und ihr, Natsume?Was macht ihr am Alicekulturfestival?“, fragte er mit düsterem Blick. Mikan schaute ihn schweigend an. Die Gefahrengruppe machte nie etwas....wusste Senuge das nicht? Sie wollte es ihm grade erklären, da ergriff Natsume das Wort. „Wir dürfen helfen, wo wir wollen,wenn wir wollen“ Senuges Lächeln von gerade eben verschwand. „Ich dachte ihr dürft nichts machen?“, fragte er sicherheitshalb noch mal nach. „Sie haben die Regeln geändert....außerdem, wenn du es schon wusstest, wieso hast du dann gefragt?“, Natsume hob eine Augenbraue. „Nur aus Interesse“, gab Senuge verärgert von sich und schwieg den Rest der Mahlzeit. „Wo hilst du dann mit?“, fragte Mikan, die den kleinen Konflikt nicht mitbekommen hatte. „Bei euch natürlich“, flüsterte er, und küsste sie auf den Mund, „mhm Erdbeermarmelade“, bemerkte er,als er sich wieder von ihr löste. Mikan blieb sitzen und starrte ihn an. Wieder ertönte eine Raunen im Hintergrund, das Getuschel wurde noch lauter. Hotaru reichte es. „Ja sie sind zusammen“, sagte sie laut in den Raum hinein, ohne jedoch ihre Stimme zu heben, „und jetzt hört auf mit dem bescheuerten Gequatsche, ich will in Ruhe Abendessen“ Natsume musterte sie, „danke Hotaru“ „Das war nicht für dich, kleiner Feuerteufel“ „Leute!“, versuchte Mikan sie zu beruhigen, „Luca, sag auch mal was“ Luca schaute sie ratlos an. Sumire motzte: „Lass meinen Kumpel in Ruhe!Du hattest deine Chance!!!“ Und schon war es zu spät. Sumires Blutdruck hob sich um 99% die Krallen, die Ohren, die Zähne, die Schnurrhaare, der Schwanz,alles fuhr auf einmal raus, noch hatten die Umstehenden das noch nicht bemerkt. Alle am Tisch der Clique schauten entsetzt auf Sumire. Bevor Sumire losspringen konnte, warf sich Luca auf sie. Nun zogen sie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich, und es konnte sich nur noch um Sekunden handeln indenen die Zuschauer Sumires Veränderung beendeten. Also presste Luca schnell seine Lippen auf Sumires, obwohl er wusste,was für Folgen das haben könnte. Es gab ein wenig Aufruhr, doch die „Luca Fangemeinde“-Girls wurden von ein paar Jungs zurück gehalten. Sumire konnte ihnen nämlich gefährlich werden. Blitzschnell und ohne dass jemand etwas mitbekam, war Sumire wieder Mensch. Als sie bemerkte was auf ihr lag, und die Lippen so verzweifelt auf sie presste riss sie die Augen auf. Mit einem Stoß kugelte Luca runter, Sumire stand auf und hielt sich die Hand vor den Mund, dort wo grade eben noch die Berührung stattgefunden hatte. Ihr Kopf schwoll vor Wut auf die dreifache Größe an. „Duuuuuuu....ARSCH!!!!!“, sie rannte los, auf den direkten Weg ins Krankenzimmer, eine verwirrte Schülerschaft, plus Luca blieb zurück. Kapitel 22: Lucas Problemchen/ Hotarus und Senuges....Beziehung?! ----------------------------------------------------------------- „Verdammt!Geben sie mir was!Irgendwas!Damit ich dieses blöde Alice endlich wieder kontrollieren kann!!!“ „Die Kontrollobjekte haben nicht gewirkt?“, fragte die Schwester gelassen, und schrieb an ihrem Bericht weiter, die Brille weit vorgerückt. „Nein!Sobald es mein Alice geschafft hatte ein wenig durchzukommen,hab ich mir als Katze die Sachen abgekratzt!Es funktioniert einfach nicht, ich....grrrrrr...hören sie mir überhaupt zu?“, Sumire wurde ungehalten und ihr Blutdruck wurde immer höher. „Reg dich ab, Kätzchen...ich meine... Kleines“, versuchte die Schwester Sumire zu beruhigen und nebenbei noch die Abrechnungen vom letzten Monat zu machen. „Es geht nicht!ES GEHT NICHT!WIESO VERDAMMT SCHAFFE ICH ES NICHT?“, Sumire atmetete schwer, „wieso?wieso funktioniert es nicht mehr richtig?“, jetzt jammerte sie. „Tja ich fürchte, dich verwirren seine Pheromone“ Sumire stockte. „Wen meinen sie?“ „Du weißt wovon ich rede“ Sumire starrte die Schwester verständnislos an. „Ja, kann ich“, sie schaute nun auf, „du bist schlau so schnell drauf zu kommen. Ich kann deine Gedanken lesen wie in einem offenen Buch“ Sumire schaute sie immernoch an. „Der blonde Junge“, sie durchbohrte Sumire mit einem kalten Blick, „seine Pheromone waren zuerst das einzige,was dich verwirrt hat....“ Sumires Gesicht wurde rot, „Was?Wie bitte?“ Sie war fast schon wieder dabei iihre Krallen auszufahren. „Du hast gehört was ich gesagt habe. Bring das ins Reine oder leb so weiter....dann solltest du dich aber von diesem Jungen fernhalten,wenn du nicht willst,wenn jemand was mitbekommt“ Sumire erwiderte nichts mehr, schweigend verließ sie ihren Raum und ging in ihr Zimmer. Die Wochen vergingen sehr schnell, das Trainig der Sondergruppe wurde intensiver, immer mehr Gegenstände wurden bei den Technos hergestellt, die Physios übten ihre Rollen ein, und Hotaru drehte wieder ihr ganz eigenes Ding. „Was machst du da?“, Senuge saß auf dem Bett und hopste ungeduldig rum. „Ich sammle Kunden“ „achso......aber was bastelst du da?“ „Ich hab gesagt ich sammele Kunden!Und wenn ich dir jetzt sage was ich mache, wirst du die Idee klauen und verkaufen“, sie blitzte Senuge drohend an. In den paar Wochen hatte sich eine wirklich komische Beziehung zwischen den beiden entwickelt. Sie basierte auf dem Geben und Nehmen Prinzip. Sie gab ihm einen Aufenthaltsraum, er gab ihr das Gefühl nicht allein zu sein...alles funktionierte prima.... „Hat Mikan eigentlich nichts dagegen,dass du mit ihrem Ex abhängst?“ „Meine Sache nicht deine....ich korrigiere, nicht ihre...und wenn du schon so doof bist mein Zimmer zu betreten,will ich das gehörig ausnutzen“ „Na danke“ „Gern geschehen“ Diese Beziehung war insofern komisch, weil die „Rücksicht auf die Gefühle“-Nummer nur einseitig war. Von...der anderen Seite konnte man das weniger behaupten. „Hau ab, du notorischer Langweiler!Ich hab jetzt keine Zeit, geh doch zu Mikan....huppps!Das geht ja nicht..“ „Du bist so gemein, Imai!“ „Überhaupt nicht....apropos, was machen die beiden wohl gerade?“ Aber irgendwie hatte diese komische Beziehung beide von Gefühlen der Wut gelöst..und sie sind sich ein ganzes Stück näher gekommen als früher. „Imai?“ „Hng“ „Darf ich dich Hotaru nennen?“ „Ja und jetzt verzieh dich“ Das hörte sich jetzt so kalt an, aber diese beiden können sie richtig vertrauen, sie könne sich wirklich ALLES sagen!! „Imai?“ „Hng“ „Ok doch nicht“ Sie zweifeln noch an dieser Beziehung???Auch wenn sie sich echt alles erzählen, Geheimnis bleibt Geheimnis, und das wird für sich behalten! „Hotaru!!!hallo Senuge“ „Hi Mikan,weißt du was mir Senuge vor kurzem erzählt hat? Also das war s....“ „IMAI!“ „Hotaru!“ Ok, sie haben Recht, diese Beziehung scheint zum Scheitern verurteilt, denn immerhin hält sich nur eine Person an die Regeln...wie soll denn das funktionieren???? Aber da haben wir etwas entscheidenes vergessen. „Ok, ich mach mich dann auf den Weg“ „......bleib.....noch......“ Sehen sie!Immerhin gibt es einen Pluspunkt. Die beiden können sich ganz gut leiden! Und wir werden gewillt sein, dieses Verhältnis noch für längere Zeit zu beobachten, solange wir dürfen.... „Verzieht euch, Natsume!“ „Mikan....ähm...tut mir leid....ich hab das nicht zu entscheiden“ Ich frage mich...wie das wohl in ein paar Jahren sein wird? Ich kanns mir schon richtig Vorstellen, eine richtig enge Beziehung, zusammen Filme gucken, kochen, Dinge die Spaß machen......oder könnte das auch schon heute so sein? „Wieso hast du Mikan rausgeschickt?“ „Weil Natsume auch dabei war“ „Na und?“ „Ich wollt dir was ersparen, Schlappschwanz“ Ok. Beleuchten wir die Beziehung in ein paar Jahren wieder. Vielleicht lässt Hotaru Senuge dann ohne Leibesvisitation in ihr Zimmer. „Imai....das ist verdammt peinlich“ „Hör auf dich zu bewegen, ich werde nur untersuchen, ob du nicht eine Waffe bei dir trägst....übrigens, schöne Boxershorts“ „Du quälst mich absichtlich oder?Das macht dir doch Spaß“ „Wie viel, willst du gar nicht wissen“ „....du Sadis.....AUA!Hast du mir grade in den Po gekniffen?“ „Was denkst du denn? Das war nur eine Maschine...könnte ja sein,dass du unter den Boxershorts was versteckst.....aber ich hab genug Vertrauen, dir diese nicht auch noch auszuziehen“ „Vertrauen?!VERTRAUEN?!?“ „Ich muss sagen,dein Po ist trotz allem knackig“ „Also hast du doch...!“ „Nein“ „IMAI?!Das warst doch gerade eben auch du...!!!HEY!GIB MIR MEINE HOSE ZURÜCK!!!!“ Hach...sehen sie...die junge Liebe. So frisch und fröhlich,man(n) würde für den anderen gerne Sterben.....wäre ich doch noch so jung..... Ähem,Räusper. Vielen Dank fürs Zuhören, das war die Einführung von, “Hotaru und Senuge – Was für eine Beziehung!“ „Hi Luca“, Natsume betrat das Zimmer. „Hm“, Luca war vollkommen in Gedanken versunken, drehte sich auf dem Bett zur Seite. Natsume kam langsam auf ihn zu,setzte sich neben ihn aufs Bett. „Alles klar? Hab mich lange nich mehr gemeldet, dann gedacht ich komme mal vorbei“ „Hm“ „Luca?“ „hm...“ „ok“ Natsume legte sich neben ihn aufs Bett und starrte gemeinsam mit Luca die Decke an. „Es hat was sich die Decke anzugucken“ „Hm“ „Wer sind sie?Und was haben sie mit Luca gemacht?“ „Hm“ „Luca, ist was vielleicht?“ „....Hm“ „Ich weiß nicht irgendwie hab ich das Gefühl.....du hast deine menschliche Stimme mit einem Tier getauscht....sag bloß das ist möglich? Dann gib Sumire ein richtiges Schnurren“ Luca zuckte zusammen. Natsume schaute sich seinen besten Freund an, schüttelte dann den Kopf. „Bin ich richtig, in der Annahme, dass...“ Luca schüttelte energisch den Kopf. „Luca wie wärs? Ich rede schon so viel wie seit langem nicht mehr....oder stehst du auf Rollentausch?“ Luca wurde rot im Gesicht. „Sie meidet mich“, kam langsam aus ihm raus. „Ne Ahnung wieso?“ „Naja, sie ..hat doch diese Aussetzer...du weißt schon...“ Natsume nickte bedenklich. „Du warst ja dabei. In der Mensa. Wo sie sich schon wieder verwandelt hätte...und alle hätten es mitbekommen, wenn ich nicht.....“ „Woher wusstest du, dass nur das sie sofort wieder zurück holen würde?“ Lucas Gesicht glich einer Tomate. Natsume nickte, „achso verstehe“ „Naja und sie hat total sauer reagiert...“ „Wieso sollte sie?“, fragte Natsume. „Vielleicht weil sie es nicht wollte“ „Jaaa, sicher, ganz deiner Meinung...“ „Du nimmst es doch nicht ernst“, Luca schüttelte wütend den Kopf. „Hm oder du nimmst es ZU ernst“, er drehte sich wieder auf den Rücken, „sag mir einen Grund wieso sie es nicht wollte“ „Weil sie ...nicht in mich verknallt ist?“ „Ööööp, voll daneben, null Punkte, nano“ Luca starrte ihn an. „Sag mal du hast auch ne Wandlung durchgemacht“ Natsumes Blick wurde finster, „willst du damit sagen ich bin uncool geworden?“ Beide lachten. „Sicher du Waschlappen“, lachte Luca. „Wen nennst du Waschlappen, du Mädchen?!“ Luca seufzte. „ich sollte vielleicht mit ihr reden“ Natsume nickte. „Sicher, sowas uncooles ist kein Problem für dich“, er wuschelte kurz in seinem Haar, ging dann langsam zur Tür. „Also aber...zuerst muss ich...“,begann Luca. „Nein nein, du gehst jetzt, sonst verlässt dich der Mut“ „Aber...“ „kein aber. Jetzt. Sofort“ „Alles klar...“ Luca folgte Natsume nach draußen, und grinste ihn noch einmal an, bevor sich ihre Wege trennten. Sumire saß in ihrem Zimmer und las. Viel zu viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Wenn Gedankenleser sie jetzt hören könnte...das wäre vielleicht peinlich, dachte sie. Von draußen kam eine Stimme: „Stimmt, ziemlich peinlich für dich, Sumire!“ Na toll, ihre Gedanken blieben nicht mal allein für sie. „Nein, waren sie noch nie“, rief Gedankenleser gegenüber der Tür, lief dann weiter. Idiot, dachte Sumire. „Das habe ich gehört!“ „Das solltest du auch!“, schrie Sumire, bis Gedankenleser endgültig verschwand. Ab und zu schaute sie auf und starrte in ihr Zimmer, sie sollte vielleicht etwas verändern. Ein bisschen die Möbel verschieben...sie stand auf, wollte schon anfangen ihr “Leben“ komplett zu verändern, schüttelte dann den Kopf. Lieber doch nicht. Sie setzte sich wieder hin, nahm ihr Buch, träumte vor sich hin. Sie dachte über dies und das nach, doch eine Sache ging nicht aus dem Kopf. Da klopfte es, Sumire erschrak, das Buch flog durch die Luft. „H-hallo?“ „Sumire?Bist du beschäftigt?“ „Ähm....sicher“, Sumire stand auf, und drückte an ihrem Sessel herum, fing an zu schieben, „aber komm doch ruhig rein“, ächzte sie. Der Sessel war nicht gerade leicht. Luca betrat zögernd den Raum, fand eine möbelverschiebende Sumire vor. „Was...wird das?“, fragte er langsam, mit zusammengeschobenen Augenbrauen. Sumire hörte auf zu schieben. „Ähm...F-feng shui! Total 'in' im moment!Ich arbeite schon die ganze Zeit dran“, sie schob schnell eine Vase zurecht, und klopfte ein bisschen den Staub vom Tisch, „Perfekt“, sagte sie mit abschließendem Lächeln. „Ja, nicht schlecht“, stimmte Luca nach einem kurzen Blick ins Zimmer zu. „Aber du hast doch fast nichts verändert“, Luca runzelte wieder die Stirn. Sumires lächeln fiel ihr aus dem Gesicht, „doch, doch!“ Luca schaute sich nochmals um, wandte sich wieder Sumire zu. „Du hast den Sessel um ein paar Zentimeter verschoben, sonst nichts“ „Bist du hier um zu meckern?“ Luca verstummte. „...nein“ „Und?“, Sumire sah ihn auffordernd an. „ähm..naja....du weißt doch...“, plötzlich traf ihn ein Geistesblitz, „wir...müssen doch zusammenarbeiten!“ „Hö?“ „Theaterstück!Du weißt doch, Kulturfestival!“ „Du willst dort mitmachen?“ „Ähem...natürlich“ „Du weißt schon wie die Rollenverteilung aussieht?“ „Ähem....ich komm drüber hinweg“ „Ganz sicher?“, fragte Sumire unsicher. „Jaja, sicher“, wenn es schon einen Weg gab, unauffällig in ihrer Nähe zu bleiben... „Dann gehen wir am besten mal Bescheid sagen, oder?“, forderte Sumire ihn auf. „Was jetzt gleich??“, entsetzt wich Luca zurück, es sollte doch nur ein Vorwand sein, ein gemeinsames Thema zu finden. „Mhm, ja. Wieso sollten wir sie noch warten lassen?Wir haben nicht viel Zeit etwas vorzubereiten und wir können nur von Glück sprechen wenn sie uns nach der ersten Absage noch nehmen wollen“ Sumire verließ das Zimmer, hartnäckig einen Zielpunkt im Visier. Luca holte sie ein. Er flüsterte ihr ins Ohr, ohne darauf zu achten, wie nahe er ihr kam: „Gehts im Moment?“ Sumire wurde rot, wich zurück. „Glaub ja nicht, dass alles wieder im Lot wäre, nur weil du mitspielen willst!“ „Ok“ „und lass gefälligst das Grinsen“ „Alles klar“, Luca konnte sich trotzdem nicht das Lächeln verkneifen, sie redete wieder mit ihm, das war ein Grund zum Freuen, bis Sumire ihm unsanft in den Bauch boxte. „Auuu! Man....für ein Mädchen hast du vielleicht ne Kraft“ „Tja, man muss es nicht nur hier“, sie deutete auf ihren Kopf, „sondern auch hier“, sie deutete nun auf den Arm, „haben. Weiß wohl jeder“ „Sumires Weisheit“, verkündete Luca mit einer Journalistenstimme, „doch was will Madam machen, wenn sie Katze wird?“ „Nicht so laut!“, zischte Sumire, lächelte dann, „das hier“ Sie beugte sich näher zu ihm rüber, Luca ließ seine Hände sinken, die grade noch ein imaginäres Mikro hielten. Ohne Vorwahnung schlug sie ihm gegen den Magen, rannte dann weiter. „Beeil dich, niemand wartet auf einen“, rief sie während dem Rennen. Wie war er nur in diese Situation gekommen? Kapitel 23: Princess Luca ------------------------- Am Abend kam Natsume wieder bei Luca vorbei. Luca saß auf dem Bett mit einem Stapel Papier in der Hand und sah Natsume überrascht an. „Was ist?“, fragte Natsume, der Lucas Blick bemerkte. „Ach..ich bin nur überrascht. Du nutzt doch sonst fast jede Sekunde, um bei Mikan rumzuhängen“ „Ich hänge nicht nur bei Mikan rum“, grinste Natsume. Luca wurde rot. „Kannst du bitte diese Anspielungen lassen?Ich fühle mich da immer ganz unwohl“ „Jaja“, grinste Natsume,setzte sich neben ihn. „Und?Wieso bist du jetzt nicht grad bei ihr und machst was anderes als rumhängen?“ „ihr ist wieder schlecht“, fing Natsume an, „magen darm Grippe oder so, sie hat gemeint, ich soll nich dabei sein, wenn sie kotzt“, er wischte sich beiläufig ein paar Fussel vom Arm, „außerdem ist eine Schwester bei ihr, die sich um sie kümmert, die meinte, ich würde nur unnötig im Weg rumstehn“, endete Natsume. „Sie haben dich also rausgeschmissen“, grinste Luca. „Kurz gesagt ja“, grinste auch Natsume, „und darf ich wissen, wieso Mister Sunshine wieder strahlt?“ „Sumire redet wieder mit mir“, lächelte Luca. „Aber zu welchem Preis?“, da fiel Natsumes Blick auf den Papierstapel,der sich als Textheft rausstellte, er besah sich auch die makierte Textstelle. Luca bemerkte seinen stutzigen Blick. „Was ist?“ „Die makierte Stelle..ist das dein Text?“, als Luca bejahte, schüttelte Natsume energisch den Kopf. „Warum schüttelst du den Kopf?“ „Du gehst nicht soweit für Sumire,oder?“ Luca schwieg. „Ich komme auf jeden Fall zu der Aufführung“, grinste Natsume, „ich meine das gabs ja schon lange nicht mehr zu sehen“ Luca wurde rot. „Ich muss jetzt lernen, würdest du bitte das Zimmer verlassen?“, meinte Luca verschämt. „Sicher Prinzessin“, Natsume lachte, „ich bring auf jeden Fall Mikan mit“ „Na danke“ „Lern weiter, du willst doch nicht am Tag der Aufführung ohne Text dastehn“, Natsume grinste immernoch als er das Zimmer verließ und sich unter den Kirschbaum setzte und die Zeit vertrieb, bis es ihm wieder gestattet war Mikan zu besuchen. Senuge und Hotaru machten sich am selben Mittag auf, Mikan zu besuchen. „Hotaru, Senuge!Schöner Tag was?“, rief Mikan, schwächlicher als sonst vom Krankenbett her. „Du siehst beschissen aus“ „Danke Hotaru, dass du auch gekommen bist“ „Ich kann euch auch alleine lassen“, meinte Hotaru kalt, „aber da hat ein gewisser Feuerteufel was dagegen, oder willst du das Senuge als geröstetes Brötchen endet?...Ich hätte ja keine Probleme damit“ „Hotaru!!!“, rief Mikan protestierend, „es tut mir ja leid“ „Sollte es auch“ „Jaja, ist ok“ „Weißt du was du hast?“, fragte Senuge und brachte das Gespräch wieder in eine andere Richtung. „Mhm, die Krankenschwester meinte Margen-Darm Grippe...weil mir dauernd schlecht ist..und ich hab schwindelgefühle“ „Isst du auch genug?“, fragte Senuge besorgt. „Jaja“, winkte sie ab, „wann immer ich kann“ „Fresssack“, kam es von Hotaru. „Hotaru!“, Mikan warzutiefst verletzt, „du bist soo gemein“ „Hör auf zu heulen Doofnuss“, Hotaru strich Mikan übers Haar. „Okay“, Mikan strich sie Tränen weg. „Jetzt ist es nicht mehr lange bis zum Kulturfest, was?“ „Jop“, meinte Mikan fröhlich, „bin schon ganz aufgeregt“ „Tja,wenn du überhaupt so mitmachen kannst“, meinte Hotaru. „Sicher“, kam es trotzig von Mikan, „ich werde mitmachen!Ich hab kein einziges Mal gefehlt!“ „Apropos, wir machen im Moment Vorbereitungen, ich muss gleich wieder“ „Danke für den Besuch, Senuge, grüß Tsubasa und Misaki von mir“ Senuge verließ das Zimmer, zurückblieben Mikan und Hotaru. „Magen-Darm was?“, fragte Hotaru, gleich darauf nickte Mikan. Hotaru kicherte, „ich hab hundert und einen durchfallwitz drauf, fangen wir gleich an“, sie setzte sich neben Mikan, „Mikan...wieso sind deine Haare so braun?“ „Hotaru!“, Mikan schaute sich um, „das ist mir peinlich!“ „ich weiß“, sagte Hotaru überlegen, „das ist der Sinn der Sache“ „Hota---!“ „Ich hör schon auf, aber ich muss leider wieder an die Arbeit, Kulturfestival“ „Schade“, Mikan war etwas traurig, „ich hätte gern noch mehr Geselltschaft gehabt“ „Ich zwin...ich meine ich schicke Sumire und Luca vorbei“ „Sind die beiden jetzt zusammen?“ „Keine Ahnung“, Hotaru zuckte mit den Schultern, „ich glaube aber nicht....da müsste sich noch was tun...also dann..“ Sie umarmte Mikan überraschenderweise, und flüsterte etwas in ihr Ohr. „Pass auf dich auf......du weißt schon, wegen der Grippe“, sie ließ Mikan wieder los, „nicht,dass du uns vertrocknest, oder sogar verhungerst“ „Alles klar, Hotaru“, Mikan strahlte. „Und jetzt lass das dumme Grinsen“, Hotaru verließ langsam das Zimmer. „Aye,aye Käptn“, antwortete Mikan, und sah noch wie Hotaru besorgt das Zimmer verließ. Doofe Hotaru, wieso machst du dir Sorgen, dachte Mikan, jetzt wäre es günstig, gedankenlesen zu können. „Hm, manches ist so erschreckend, das willst du gar nicht wissen“, Gedankenleser ging an der Zimmertür vorbei. Am ersten Tag des Kulturfestivals gab es wie jedes Jahr eine große Theateraufführung. Diese Jahr, „Romeo und Julia im Sommernachttraum“. Mikan und Natsume saßen in der Nähe von Hotaru und Senuge im großen Saal. „Natsume?“ „Was?“ „Du magst doch eigentlich kein Theater“ „Ja, schon“ „Wieso kommst du dann mit?Es hätte gereicht, wäre ich mit Hotaru und Senuge gegangen“ „Ich finde, da Luca mal wieder mitspielt....sollte ich ihn unbedingt unterstützen“, grinste Natsume. „Hat das Grinsen irgendetwas zu sagen?“ „Nö nö“ „Aha“, Mikan war nicht ganz überzeugt, doch der Raum wurde langsam dunkel, was bedeutete,dass das Stück gleich begann. „Dir geht’s wieder besser?“, flüsterte Natsume. „Jaja, alles gut“ „Du hast nicht abgenommen oder so?“ „Nein, im Gegenteil“, Natsume kannte sie genau, um zu wissen, dass jetzt ihre Jammerstimme kam, „ich hab sogar zugenommen“ Natsume kicherte. „Ruhe, es fängt an!“ Jetzt konnte man kaum noch was sehen, es gingen vorne die Scheinwerfer an. „Gleich kommt Sumire“, flüsterte Natsume. „Hauptrolle?“, fragte Mikan leise zurück. „Ja“ „Also die Prinzessin“, kicherte Mikan. „Sshhhhhhh“, kam es aus den hinteren Reihen. Sumire kam aus dem Off, aber nicht in einem pompösen Prinzessinenkleid. Nein, sie hatte lange Hosen an und ein Hemd. Mikan warf fragend einen Blick zu Natsume. Er zuckte nur mit den Schultern, tat so, als hätte er ebenfalls keine Ahnung. Vorne auf der Bühne fing Sumire an zu sprechen. „Ich befinde mich im größten Zwiespalt!Meine Liebste....sie ist hier verborgen, irgendwo im finsteren Wald, wo sich Eselsköpfe und Feen rumtreiben, wo König und Königin nicht herrschen! Wo ein normaler Edelsmann, wie ich, Romeo keinen Wortlaut erklingen lassen sollte, so will ich mich trotzdem der Gefahr begeben!“ Romeo(Sumire) ging von der Bühne ab, es trat eine weitere Person auf, stellte sich ins Licht. Mikan musste zweimal hinschauen. „Nein“, sie schaute nochmal auf die Bühne, „nein!“, sie verkniff sich ein Lachen, als Natsume die Zunge rausstreckte. Im Publikum entstand Gemurmel. Pio, vor dem großen Fenster außerhalb stehen war befangen, seine Augen glitzerten. Vorne auf der Bühne stand Julia, in einem langen Gewand, in violett, perlenbesetzt und passenden Absatzschuhen. Ihr verlängertes Haar wallte goldgelb an ihrer Brust herunter. Julia schlug ihre Augen nieder und fing an zu sprechen. „Oh Romeo.Oh Romeo!Mich dürstet nach dir!Wenn wir uns schon nicht hier sehen können, wo sollten wir dann?Wie wird unsere Geschichte geschrieben?Wie?Wie, wenn unsere Liebe daherdümpelt, eingesperrt im Kerker, mit einer Ration Brot in der Woche?“ Luca verließ die Bühne, und Handwerker kamen. „Also die Rollenverteilung ist noch besser, als beim ersten Mal“, grinste Mikan, „ich glaub es einfach nicht!Wie hat Narumi ihn dazu überreden können??“ Natsume zuckte nur wissend seine Schulter, nahm dann ihre Hand und streichelte drüber. „Weißt du was man im dunklen Saal alles so anstellen kann?“, zwinkerte er ihr verführerisch zu und Mikan wurde sofort blass. „Schau dir das Stück an“, zischte sie, wollte ihre Hand ihm entziehen, doch er hielt sie fest. „Nicht immer gleich so hochgehen“, flüsterte er und küsste sie auf die Wange. Mikan deutete bedeutungsvol nach vorne, damit er sich wieder das Stück anschaute. Die Handwerker hatten sie verpasst, nun kam Titania, die Königin der Elfen auf die Bühne. „Oberon!Ich hasse dich!Du verdammter Ehebrecher!Lügenbold!Ich hasse dich!“ Sumire alias Romeo kam auf die Bühne. „Was sehe ich da?“, Titania war überrascht, „was für ein lieblicher Augenschmaus!“ Sumire verbeugte sich, „Titania, nehme ich an, mein Namen, unbedeutend, aber doch erwähnenswert ist Romeo, meine Ehrbietung“ „Was hören meine Ohren da?“, Titania kam auf den gebückten Romeo zu hob sein Kinn an. „Wärt ihr bereit mir Geselltschaft zu leisten?“ „Sicher gnädigste, jedoch muss ich Sie enttäuschen, mein liebliches Weib, sie wartet auf mich“ Titania ließ Romeo wieder los, entfernte sich. „Sooo, ihre Geliebte“, sie betrachtete ihre Fingernägel, „sie wollen damit sagen, sie verbringen ihre kostbare Zeit lieber mit einer einfachen Bauernbraut, als mit einer hochgeachteten, machtvollen, wunderschönen Königin?“ Bei jedem der letzten vier Wörter kamen Elfen von links und rechts aus den Büschen und umkreisten Romeo – Sumire. „Wow ist das cool“, flüsterte Mikan Natsume zu. „ja und ich kanns kaum erwarten, Luca damit zu nerven“, antwortete er, worauf er nur einen missbilligenden Blick bekam. Romeo und Julia passierten jeweils die Handwerker, verschiedene Feen, Theseus, Helena, Hermia,Egeues, die edlen Leute. Bei den verwirrten Paaren gaben sie verschiedene Liebestipps, trafen sich dann endgültig beim Puck. Romeo legte sich erschöpft durch die lange Reise auf der Suche nach Julia ins Gras, schlief ein, gleich darauf kam Luca von der anderen Seite der Bühne auf Romeo zu. „Ich bin am Ende meiner Reise“, fast hechelnd sprach Luca – Julia, „oh geliebter!Letztendlich hab ich dich gefunden“ Sie kroch zu ihm. „Geliebter?“, Luca rüttelte an Sumire. Luca-Julia stand auf mit einementsetzten Ausdruck im Gesicht. „Geliebter!Oh Geliebter!Eine lange Reise haben wir beide gehabt, haben uns immer verpasst, Qualen erleidet unserer Liebe willen, anderen Liebesglück beschert, des Friedens wegen!Und jetzt sollen wir nicht zusammenfinden?“ Luca pausierte, obwohl er es nicht sollte. Jedoch,nach dem er sich kurz gesammelt hatte, sagte er laut: „Ein letzter Kuss soll unsere ewige Liebe besiegeln, bevor ich mich in den Tod weine!“ Ein paar Leute aus dem Publikum lachten. Er kam auf Sumire zu, ließ sich neben sie plumpsen, beugte sich über sie, hielt an. „Oh Geliebte!Wird uns auch das Leben trennen, der Tod werde uns zusammenführen!Ich muss mich sammeln, bevor ich deine weichen Lippen berühren kann“ Luca zögerte immernoch, fing dann wieder an zu reden, doch bevor er noch einen vernünftigen Satz bilden konnte schlug Sumire die Augen auf. „Jetzt küss mich, du verdammte Dummkopf“, rief sie, ohne Rücksicht auf das Publikum, das anfing ausnahmslos zu kichern. Sumire ergriff also die Initiative. Sie zog Luca zu sich runter, und presste ihre Lippen auf seine, der Vorhang fiel. Mikan hielt sich den Bauch vor Lachen. Selbst Natsume musste lachen. „Auf zu den Ständen?“, fragte er und hielt seine Hand in. „Jaa!!!“, rief Mikan fröhlich. „An dich verkaufen wir nichts“, meinte Hotaru von hinten. „Hotaru!!!Du bist so gemein!!!!“ Kapitel 24: Oh nein. -------------------- So, das letzte Kapitel meiner (ersten) FF;) Viel Spaß beim Lesen, danke für eure Kommentare und ich hoffe es gefällt euch^^ Die Technos hatten wie jedes Jahr ein riesen Sortiment an neuen Sachen, doch Mikan zog Natsume schnell zu den Duellen der sondergruppe mit, da sie ja noch mithelfen wollten. Senuge hatte den Raum auch schon erreicht, und lächelte Mikan freundschaftlich an. „Heute machen wir sie alle“, grinste er und schlug mit Mikan ein. Das ganze lief nicht ab, ohne von Natsume beobachtet zu werden. Mikan lief los, im Labyrinth umher. Der erste Junge der vorbei kam, hatte schon weitere drei verschiedene Bänder. Mikan hielt sich zurück und achtete angestrengt darauf, wie der Junge angreifen würde. Der Junge blieb stehen und streckte mit einer schnelligkeit seine Arme aus, die sich wie Gummi in die Länge zogen, dass Mikan kaum reagieren konnte. Neben Mikan erschienen zwei Flammen, die die Arme schnell zurück ziehen ließ. Mikan rollte die Augen. Sie hatte noch vorher gemeint, er soll allein rumziehen, und dass sie das schon allein schaffen würde. Sie kam auf den Jungen zu, der seine Arme wieder ausfuhr, und neutralisierte den Angriff. Der Junge war verwirrt, blieb auf dem Fleck stehen. Mit Leichtigkeit schnappte sich Mikan die drei Bänder,nahm sich das rote herraus und steckte es sich in die Hose. Plötzlich umarmte sie jemand von hinten. „Nats.....Senuge?“, rief Mikan überrascht. „Hab dich“, grinste Senuge und ließ sie wieder los. „Man hab ich mich erschreckt!“, Mikan lachte, „und wie viele hast du schon?“ „Sicher an die zwanzig“, grinste Senuge. „Jaja“, kicherte Mikan, „ich muss dann weiter, gibst du die wieder zurück an die Kasse?“ Sie überreichte ihm die andersfarbigen Bänder der Gegenspieler. „Ja sicher“, er nahm sie, verschwand um die Ecke. Es war endlich viel einfacher zu den gemeinsamen Treffpunkten zu gehen, sie hatten ein freundschaftliches Verhältnis. Dank an Hotaru,dachte Mikan und lief den Gang weiter, wo ihr nächster Duellpartner sie erwartete. Senuge bog um die Ecke, wo Natsume ihn überraschte. „Duell gefällig?“ Senuge schüttelte den Kopf. „Wir sind sozusagen im selben Team“, meinte er gelassen, „wir brauchen nicht gegeneinander zu kämpfen“ „Ist mir egal“, sagte Natsume kühl. „Was ist dein Problem?“ „Du fasst sie nicht noch mal an“ Senuges Blick entspannte sich. „Schon gut, ich hab aber keine Absichten mehr, sie zurückzugewinnen“ „aha“ „Nein wirklich“, Senuge hob die Hände, „dein Einfluss reicht, dass ich sie nicht mehr will“ Ein Feuerball verfehlte knapp seinem ausweichendem Ziel. „Pass auf, ich beobachte dich“, Natsume ließ eine Flamme auflodern, seine Augen brannten, „ich verpasse nur ausversehen mein Ziel...und das selten“ Schon war er um die Ecke verschwunden. Senuge wollte den einen Satz vermeiden, doch Natsumes Art ließ ihn sofort wieder aufbrausend wirken. Ich muss schon Masoschist sein, dass ich jemand anderen, jemand bestimmtes mag, dachte Senuge. „Schon“, Gedankenleser kam mit drei blauen, einem grünen und einem gelben Band zum Vorschein, „wer sich überhaupt in die Nähe von Imai wagt, ist entweder lebensmüde oder hat einen an der Waffel“ „Gedankenleser“, seufzte Senuge, es war schon peinlich,dass man seine Gedanken immer mit dem selben Typ teilen musste. „Na, na , ich will auch nicht immer alles hören was kommt“, erwiderte Gedankenleser, „außer ich konzentriere mich auf eine Stimme im Kopf, im Moment zum Beispiel deine“ Plötzlich ertönte ein „Baka“, Gedankenleser fiel um, und hinter ihm wurde Hotaru sichtbar. „Er hätte sich lieber auf etwas anderes konzentrieren sollen“, lächelte Hotaru selbstgefällig. Senuge starrte sie an, wie sie Gedankenleser alle fünf Bänder abnahm und ihn damit disqualifizierte. An Hotarus Gürtel, fest verschweißt hingen, sicher von jeder Farbe zehn Tücher. „Du hast doch schon längst genug“, meinte Senuge, als sie sich die weiteren noch dazu steckte. „Ich verkaufe sie, für einen hohen Preis“, meinte Hotaru, ohne mit der Wimper zu zucken. „Das schreit gerade zu nach Disqualifikation“, meinte Senuge lächelnd. „Hm.....sollte ich gewinnen....werde ich disqualifiziert, solltest du gewinnen...na du kannst ja drüber nachdenken, sollte das eintreffen...ich gewinne nämlich....immer“ „Alles klar“, meinte Senuge und rieb die Hände. „Sicher?Ich glaube nämlich nicht,dass....“ Eine Welle platschte Hotaru ins Gesicht. Sie sah überrascht aus, sammelte sich wieder. „Tja, damit hast du wohl einen kleinen Vorsprung, jetzt bin ich nass, sowas dum....“ Wieder platsche Wasser in ihr Gesicht, Senuge stand neben ihr und nahm den Gürtel ab. Hotaru holte mit ihrer Baka gun aus, zielte und traf. „Was bildest du dir ein, zu gewinnen?“ „Ich hab nen Wunsch frei“, meinte Senuge grinsend. „Moment, das ist...ich...ich fordere Revange!!!“ Senuge küsste Hotaru um brachte sie damit zum Schweigen. Mikan kam um die Ecke. „Zusammenarbeit,was?“, unterbrach sie die beiden grinsend, „beide disqualifiziert“ Mikan grinste breit und wartete auf einen romatischen Abgang. Stattdessen wurde Senuge nochmal von der Bakagun getroffen. „Idiot!Jetzt verlieren wir beide!“ „Aua!Aber Hotaru!“ Die beiden verließen zankend den Raum und ließen eine verwirrte Mikan zurück. Sie schüttelte den Kopf, grinste dann. Wenn Hotaru eine Beziehung hat, dann wohl so, dachte sie. „Kann ich nur bestätigen“, murmelte der auf dem Boden liegende Gedankenleser. Das Spiel lief nach einigen Stunden zu Ende, Mikan und Natsume setzten sich auf die Wiese unterm Kirschbaum um das baldige Feuerwerk zu betrachten. Mikan kuschelte sich an Natsume, es war eine angenehme Sommerwärme vorhanden. „War ein schöner Tag“, murmelte Mikan. „Hätte man drauf verzichten können“ „Ach komm schon, nicht so gut drauf sein, ein bisschen grummeliger bitte“, grinste Mikan, „also echt, sowas wie bei Sumire und Luca zu sehen..das hat sich doch allemal gelohnt“ „Stimmt“, grinste Natsume, „in der Hinsicht, gar nicht so schlimm“ „So gefällst du mir schon besser“ Sie hörten von weit her die Musik lärmen, die Leute lachen und reden. Und genossen die sonstige Stille. „Ich mag den Kirschbaum“, meinte Mikan leise. „Ich auch“, lächelte Natsume. „Du...weißt also nocht..?“ „Wieso sollte ich das bitte vergessen?“ „Das war ein toller erster Kuss“ „Ich weiß“, lächelte Natsume, „ich kann einfach tol küssen“, grinste er unverschämt. Doch Mikan war es diesmal egal, welche Scherze er machte, sie seufzte vor genugtun, umarmte Natsume fest. „Willst du mich erdrücken?“, grinste er. Mikan hob den Kopf, „mhm vielleicht, du hast schon genug heute gemacht,was es rechtfer.......“ Natsume senkte seinen Kopf zu ihr runter,flüsterte „erster Kuss, hm?“ und knabberte an ihrer Lippe. Sie versank im dichten Nebel, wie schon sooft sonst, ließ sich von der Wolke gleiten. Wunschlos glücklich....so könnte man doch im Moment sagen.... Langsam löste sich Natsume, atmete warme Luft aus an ihrem Ohr und flüsterte, obwohl niemand da war. „Mikan“, er küsste sie kurz auf den Mund, „ich muss dir was sagen“ Mikan war ganz Ohr. „Ich bin eigentlich schwul“, grinste Natsume, wobei er einen Seitenhieb von Mikan einsteckte. „Nein, das war ein Scherz“, er küsste sie aufs Haar. Der Wind trug mit die Blätter hinfort, sie spielte in der Luft, umkreisten einander. Die Sonne ging unter, doch man konnte schon Sterne sehen, angedeutet, die bald in ihrer vollständigen Schönheit erstrahlen würde. „Auch wenn du mich nicht immer siehst, ich werde immer für dich da sein“, flüsterte Natsume, schaffte es wie immer, dass Mikans Herz außerhalb des Taktes klopfte. Ihr ganzer Körper pulsierte, sie fühlte Zufriedenheit, Geborgenheit, ihr Körper lehnte sich zurück. „Ich liebe dich“, flüsterte es neben ihrem Ohr. „W-w-was?“, stotterte Mikan unsicher. „Ich liebe dich, Mikan. Mehr als alles andere“ Sie blieb vor Überraschung stumm. „Also wenn das nicht in deine Hohlbirne geht, weiß ich auch nicht mehr weiter“, grinste Natsume. „Ich dich auch“, kam es fast unhörbar von Mikan. „Na dann hätten wir das ja geklärt“, grinste er. Mikan schmolz nur so dahin, wie sehr sie sein Lächeln liebte, wusste er gar nicht. Sie strich ihm sanft durchs schwarz glänzende Haar, dass mit der einbrechenden Nacht verschmolz. Das Feuerwerk begann zu leuchten, bunte Farben am Horizont. „Sollen wir langsam gehen?“, fragte Natsume während er ihr über die frierenden Arme strich. „J-ja“, Mikans Stimme zitterte, nicht nur vor Kälte, auch vor Freude. Sie gingen durch den Nordwald, spazierten langsam hin durch, im Rücken blinkte noch das Feuerwerk. Der Nordwald war kein bisschen mehr bedrohlich und trotz der Gänsehaut, spürte Mikan keine Kälte, sondern nur das Feuer in ihr. Sie kamen an der Hütte an, als es Mikan wieder einfiel. „Mist, ganz vergessen“ „Was denn?“ „Feuerholz hacken“, meinte Mikan, „es wird sonst verdammt kalt werden“ „Ich geh welches holen“, sagte Natsume und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, „obwohl das gar nicht nötig wäre“, grinste er und ging dann raus in die Nacht. Mikan starrte ihm verträumt nach, für ein paar Minuten, schloss dann die Tür und rieb die Hände aneinander. Sie hatte sich geirrt. Von Anfang an. Sehr viel hatte sich verändert, sie waren viel erwachsener geworden.....naja...Natsume hatte immernoch seine perversen Momente.... Sie wollte langsam in Richtung Küche laufen, doch plötzlich überkam sie der Brechreiz, sie rannte zum Klo. Ihr wurde wieder schwindlig. Sie hatte nicht gesagt, dass es ihr immernoch schlechter ging. Sie wollte niemanden damit Sorgen machen. Es sollte schon mit der Zeit vorbeigehen redete sie sich ein, es war nichts schlimmes. Es ...dauerte nur schon die ganze Zeit an, es ging einfach nicht weg. Langsam wollte sie sich wieder aufs Bett setzten. Brechreiz, Schwindelgefühl. Die ganze Zeit dasselbe....und dann der Heißhunger zwischendurch. Kein Wunder dass sie schon wieder zunahm...obwohl sie nie früher Probleme damit hatte. Mikan gähnte, ließ die Gedanken schweifen. „Oh wow. Irgendwie passte alles zusammen. Brechreiz, Schwindelgefühl, Müdigkeit, Heißhunger, man könnte fast meinen ich wäre......oh nein......“, sie hielt sich den Kopf. Erst vor ein paar Monaten im Biologieunterricht.... „...ach du...scheiße....“ Mikan sank langsam auf den Boden, „nein...das ...kann ......einfach nicht sein.....dass..“, sie umfasste ihren Bauch, „scheiße.......ich bin....“, flüsterte Mikan verzweifelt, bevor sie auf schnellstem Weg wieder ins Bad lief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)