Five years ago... von CarterBrooks ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Hier ein Kapitel für kijara-chan, meine treue Leser-und Kommentatorin;) vielen Dank, für dein Aufmerksames Lesen:D Mikan hatte von Hotaru gehört, dass Luca in der Krankenstation war. Hotaru war während dieser Auskunft sehr glücklich gewesen, sie hatte Bilder in der Hand. Also machte sich Mikan gedankenverloren auf den Weg. Sie wollte, nein sie musste ihn unbedingt etwas fragen, etwas in Hinbezug auf Natsume. Sie wollte wissen, ob Luca etwas über Natsumes Gefühle wusste. Denn Mikan wusste, bei ihr war da was. Aber sie wusste nicht genau, was. Sie hielt den Kopf gesenkt, war in ihren Gedanken immer noch versunken. Was wäre wenn er sie hasste? ....Aber noch viel wichtiger.... Was war wenn....er sie mochte? Mehr als Mögen....was wäre wenn... Aber sie schüttelte ihren Kopf. Für Natsume gab es niemanden außer Luca und Aoi, nur diese beiden Personen mochte er. Sie hatte ihn zum Glück noch nicht heut morgen in der Kantine gesehen, entweder war es zu früh, oder er hatte keinen Hunger. Sie machte sich keine Sorgen über seinen Zustand. Vor Jahren hatten sie gesagt, es würde nicht mehr passieren, dass alles vorüber wäre, dass er sich nicht mehr überanstrengen würde, dass sein Zustand nach ein paar Wochen wieder komplett stabil wird. Ihr kullerte eine Träne runter. Wieso musste sich gerade jetzt an die Angst von damals, an die Angst erinnern,die sie hatte, als er so klein und schwach, stark atmend , die Augen sanft geschlossen, hier irgendwo auf der Station im Bett lag. Wieso dachte sie daran? Sein Zustand war wieder stabil, es bestand keine Gefahr mehr. Immernoch den Kopf gebeugt, nun, damit niemand die kleinen Tränen sah, die ohne zu versiegen zu scheinen, unaufhörlich ihre Wangen hinabrollten. Da lief sie in jemand hinein, mit dem sie unsanft zu Boden ging. Sie rieb sich den Kopf und schaute auf ihr Gegenüber. Sie lag auf Luca Pyon, hatte grade noch die Seiten nebendran gestemmt, so dass sich ihr Kopf genau über ihm befand. Fröhlich ihn nach der Kranksein-phase mal wieder zu sehen, sagte sie: „Hallöche Luca! Und wie geht’s?“ Luca, unter ihr, lächelte sie freundlich an: „Gut!Du bist ja endlich wieder da! Ich hab schon gedacht du kommst nie wieder!“ Sie lächelten sich für ein paar Augenblicke noch an, da verfiel Mikan ins grübeln. „Sag mal,was machst du hier? Du warst schon lange nicht mehr hier“ „Öhm....“, Luca war ratlos. Er konnte doch nicht einfach so ausplaudern, was heute morgen mit Sumire passiert war. Als er an die Situation mit ihr dachte wurde er augenblicklich rot. „Luca? Alles klar? Du wirst ganz rot!“, Mikan sah ihn fragend an. „Mhm,öhm....es gab...da heute morgen einen kleinen... Vorfall mit Kätz...äh...Sumire!.. Ich hab sie öhm..hierhergebracht“, sein Gesicht war immer noch rot. Es war für ihn viel leichter mit Mikan zu reden, seine Gefühle waren schon seit langer Zeit nur freundschaftlich, doch nun wurde er rot, wenn er nur über Sumire sprach? „Gehts Löckchen gut?“, Mikan, immernoch auf ihm liegend sah besorgt aus. „Ja ....ihr geht’s...besser denke ich. Mikan...würde es dir was ausmachen? Langsam..wirst du etwas schwer“, Luca musste ein bisschen ächtzen, obwohl sie sehr schlank war. „Oh tut mir Leid!Wieso ist mir das nicht früher..! Sofort!Moment...“, Mikan versuchte geschickt aufzustehen, verlor das Gleichgewicht, landete ganz auf Luca. „Sorry, moment..ich“, Mikan versuchte sich wieder aufzurichten. Die Tür zum einen Krankenzimmer ging auf. „Luca du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, schau ..mir geht’s schon viel.......Mikan?“ Natsume war aufgewacht und schaute sich die zwei an. Im selben Moment kam Sumire, alias Kätzchen um die Ecke gesprungen, auf allen vier Pfoten,sah diesselbe Szene mit Luca und Mikan und fauchte augenblicklich. Zu diesem Zeitpunkt kam Senuge um die Ecke: „Luca ich hab da noch eine Frage wegen dem Lageplan......oh.........du bist beschätigt. Morgen...Mikan. Unglaublich wie schnell sich die Trennung schon rumgesprochen hat, wie?“ Natsume blieb angelehnt im Türrahmen stehen. Schaute Senuge mit aufkommender Wut an. Plötzlich zuckten seine Brauen.Trennung? Im selben Moment fiel Mikan erneut, bei dem Versuch sich aufzurichten auf Luca. „Nein ich ähm....er weiß nichts...ähm er hat nichts damit..ich bin um die Ecke und dann....ähm...du musst mir glauben...Senuge...ich..“ „Ist ok. Ist nicht mehr meine Sache, was?“ Mikan tat es mehr als Leid. Gestern war ihre Trennung..und Senuge sah trotz seiner harten Worte so verletzt aus. Sie schaffte es nun sich aufzurichten, wollte ihm alles erklären, doch er war schon verschwunden. Sie rannte los, auf der Suche nach ihm. Nun rannte auch Sumire los, ohne nach links und rechts zu blicken, schaffte es sich auf Mikan zu springen, wobei beide zu Boden gingen. Sie kämpften eine Weile miteinander. Natsume, immernoch angelehnt und Luca beobachteten es eine Weile, es gab weder eine Möglichkeit noch einen Grund einzugreifen. Natsume ergriff das Wort: „Luca“ Luca drehte sich zu ihm rum, schaute ihm in die roten Augen,die langsam wieder in ein tiefes braun abglommen. „Gibt es einen Grund, wieso du in Boxershorts rumläufst? Ich meine...ist das jetzt Mode oder so?“ Drehte sich dann langsam mit einem Grinsen im Gesicht um, um sich wieder ins Bett zu legen. Luca war nun wieder knallrot. Er wollte grade eifrig widersprechen, doch es ging Natsume ein wenig besser. Das sollte ein Grund zum feiern sein. Er musste, immernoch errötend, lächeln. Er folgte ihm ins Krankenzimmer. Mikan kämpfte immernoch mit Sumire, das Katzenmädchen wollte grade mit der einen Pfote zu einem großen Kratzer ausholen, da umblendete beide ein weißer Strahl, Mikans Selbstschutzalice hatte eingesetzt. Sumire sprang von ihr runter, grade noch auf allen vier Pfoten, jetzt auf zwei Beinen, hielt sich den Kopf, schüttelte ihn hin und her, klopfte sich auf die Brust. Sie würgte ein großes Fellknäul hoch. Mikan sah ihr erschrocken zu, konnte den Blick kaum abwenden. Sumires Krallen zogen sich zurück, ihr Katzenschwanz wurde kürzer und kürzer, bis er völlig unter dem Rock verschwand, die Ohren ploppten zurück in den Kopf, die Schnurrhaare schwebten zu Boden. Sumire schüttelte sich kräftig und ihr fielen ein paar Häärchen aus, die ihr in der Zwischenzeit gewachsen waren. Sie war wieder normal. Verwirrt schaute sie sich um. Das Erste, was sie erkennen konnte war klar und deutlich Mikans Gesicht. Sie starrte sie einige Sekunden an. Mit einem Schlag erinnerte sie sich an alles. Alle paar Milisekunden blitzen ihr die Bilder in den Kopf. Die Verwandlung......das Schnurren.......das Streichen.... Ihr entgleisten die Züge. Eine Schwester kam, hob sie mit leichtigkeit hoch(ein Hebealice) und brachte sie mit den Worten „war wohl eine ganz schöne Anstrengung heute“ zurück in ihr Krankenbett. Mikan schaute beiden kurz nach. War das der kleine Zwischenfall? Sie schüttelte den Kopf. Das war jetzt egal. Sie rannte los,die Gänge entlang, zum Kirschbaum,unter dem sie Senuge fand. Senuge schaute auf. Wieder dieser enttäuschte Blick. Wäre er wütend, ...sie könnte damit viel besser umgehen. „Es war nicht wie du denkst“, sagte Mikan nach einer Denkpause, „ich ging um die Ecke, fiel auf ihn drauf, wollte mich aufrichten. Luca pyon und ich....wir sind sehr gute Freunde, wie Bruder und Schwester. Es läuft nichts. Vor allem nicht jetzt“ Senuge nickte langsam. Kannte er sie so schlecht, dass er annahm, dass sie gleich am Tag darauf, etwas mit einem neuen Typen anfing. Er senkte seinen Kopf. „Es tut mir leid“, flüsterte sie. Den Kopf gesenkt haltend, nickte er. Sie ging zurück ins Klassenzimmer. Es würde ein langer Tag werden. Sie setzte sich, winkte Hotaru zu, die ihr einen Blick zu warf, sie kurz musterte, um sich dann wieder augenrollend abzuwenden. Mikan behielt das Lächeln im Gesicht. Bis ein Lehrer die Klasse betrat. Nun erinnerte sie sich wieder daran , was sie noch, bevor sie sich krank schrieb machen wollte, nein machen musste. Narumi sensei betrat die Klasse. Er strahlte wie ein Honigkuchen Pferd. Er trug einen kuriosen, langen, pupurnen Samtmantel mit schwarzem Pelz an Kragen und Ärmeln. Seine schwarzen Latexhosen umzwängten und betonten dadurch seine langen, schmalen Beine, die in lila kurzen Absatzstiefeln endeten. Ein kurzer Augenblick starrte die Klasse in an, wendete dann jedoch den Blick ab,der Anblick war.......gewöhnungsbedürftig...und sie waren schon viel von diesem Lehrer gewohnt. Luca nahm,ein paar Minuten,nachdem Narumi sensei seine goldene Aktentasche auf das Pult legte, neben Mikan Platz. Nun fiel ihr auf, dass Natsume fehlte. Sie schaute sich in der Klasse um. Auch Senuge fehlte. Die Probezeit war wohl nun vorbei. Sonst war jeder an seinem Platz,es war still, man hörte nur das klackern von Hotarus Schraubenzieher, und das wispern einiger Schüler. Die Schüler brachten diesem...gewöhnungsbedürftigen Mann keinen Respekt entgegen. Sie hatten Angst vor der Wirkung seines Alice. Aber wieso fehlte Natsume? Er hatte keinen Grund, ohne Luca vor allem, zu schwänzen. Da fiel es ihr wieder ein. Er stand doch...in der Krankenstation... Mikan drehte sich zu Luca um,wollte gerade etwas sagen, da sprach Narumi sie an. „Guuuuuten Moooorgen, Mikan-chan!!!Endlich wieder gesund und munter!!!“ „Moooorgen Narumi-sensei!“, rief Mikan fast genauso fröhlich. Sie hatte diesen komischen Vogel trotz allem zu gern. „Sag mal, willst du dich noch um die Vorbereitungen kümmern? Oder..willst du es unter diesen Umständen...“, er hielt inne, „den Umständen der Trennung nicht mehr mit Senuge zusammen planen?“, seine Stimme klang komisch heiter, mit diesen traurigen Worten. Mikans Lächeln gefror in ihrem Gesicht. Für eine kurze Zeit schaute sie ihn nur an, dann meinte sie mit krächziger Stimme: „Nein...unter..den Umständen lieber nicht“ Narumi führte fröhlich fort: „Dann wird jemand anderes den Job übernehmen!Hm...wen haben wir denn da? Anna!Nonoko-chan!Wie wärs mit euch beiden Süßen?“, er zwinkerte ihnen verheißungsvoll zu. Von dieser Pose etwas abgeschreckt, stimmten sie dennoch zu: „Ja wir sicher Spaß machen!“ „So dann schlagt nun die Bücher auf, Seite 45, besonders schwere Kanji“ Mikan seufzte, senkte den Kopf, schlug dann kurzerhand ihr Buch auf, ließ die Gedanken frei durch den Raum schweifen. Die Stunden vergingen....schleppend. Sechs lange Schulstunden, sechs lange stunden, indenen sie beobachtet wurde. Nach der Schule dachte sie, jetzt hätte sie Ruhe. Doch sofort wurde sie umringt. „Mikan!Mikan!Stimmt das??“ Mikan drehte sich um, es gab kein Entkommen. Sie sah hilfesuchend nach Hotaru, doch sie konnte sie nicht entdecken. Ein weißer Schleier zog sich über ihre Augen, ihr wurde schwindelig. Sie fühlte sich bedrängt und versuchte zu entkommen. Was interessierte ihre Klassenkameraden ihre Beziehungen??? Das nervte. Ungeheuerlich. „Und ist er jetzt wieder frei?“, meinte ein vorlautes, älteres Mädchen. „Lasst mich in Ruhe!“, brüllte sie in die Menge. Für einen kurzen Augenblick wurde es ruhig, dann ging das Gezanken und Generve weiter: „Was hat er überhaupt an ihr gefunden?“ Moment. Das saß. Mikan lief langsam eine Träne übers Gesicht, leise, mit ein wenig Wut in der Stimme flüsterte sie: „Macht doch was ihr wollt. Aber lasst mich in Ruhe“ In diesem Augenblick platzte eine Rauchbombe auf den Boden mit einem lauten Knall auf, der Rauch verteilte sich schnell, die Schülerinnen fingen an zu Husten, Mikan konnte entkommen. „Danke Hotaru“, sagte sie, bevor sie zusammensackte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)