Life lives hard... von IrishCoffee (Oder warum muss sich das Schicksal unter Milliarden Menschen immer mich rauspicken?) ================================================================================ Kapitel 1: Life lives hard... so hard ------------------------------------- Schwärze… Au… Zischend zog ich die Luft ein, „Wo bin ich!“ Keine Ahnung, da fiel mir echt nichts ein. Mir dieser Erkenntnis wollte ich mir gerade mit der Hand an den Kopf fassen, als ich bemerkte, wie sehr mein Arm pochte. Toll. Doppel-Au. „Was soll´n der Scheiß? Ich war doch eben noch ganz wo anders…“ Also tat ich das, was wohl jeder in meiner Situation getan hätte. Ich blieb liegen… Und ließ meine Umgebung auf mich wirken. Mit geschlossenen Augen. „Verdammt, warum ist es den hier so feucht!? Ich hasse das!“, brummelte ich vor mich hin. „OK… Wenn´s denn sein muss, schau ich halt mal wo ich bin…“ Mich innerlich auf jede Situation vorbereitend, öffnete ich leicht meine Augen, nur um sie eine Millisekunde später vollens aufzureißen, denn ich starrte in eine ca 1m hohe Waschmaschine, beziehungsweise durch ihr Fenster in ihr Innenleben „HÄ? Oh mein Gott, jetzt ist es amtlich, das ist nicht mein Zimmer bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, das ist…Tja, was ist das hier eigentlich? Ein Waschraum? Ne Abstellkammer? Wie bin ich denn überhaupt hier her gekommen? Das ist jedenfalls nicht meine Waschmaschine, das wüsste ich. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir die hier besser gefällt, als meine.“ Jetzt, als ich mich umsah, so gut das im Dunklen eben geht, bemerkte ich auch, dass ich auf einem riesigen Wäscheberg lag, was mir in meiner Situation natürlich auch nicht viel brachte, außer… Meine Selbstbeherrschung war gefragt. Mit spitzen Fingern griff ich nach einem Stück Stoff. Aha, ein Mantel, jedenfalls das, was noch davon übrig war. Die linke Hälfte des Oberkörpers fehlte komplett und er roch so streng, dass ich ihn eigentlich sofort wieder los lassen wollte, wäre da nicht meine vorhin erwähnte Selbstbeherrschung und diese Ansammlung roter Wölkchen auf schwarzem Grund gewesen. „Nein wie putzig, ein Cosplayer-Waschraum.“ Jetzt mal ehrlich, hätte ich, als eingefleischter Akatsuki-Fan, solche Kostüme besessen, wäre ich sorgfältiger damit umgegangen. Und, wurde ich wirklich von einem Cosplayer entführt? Der mich in seiner Wäschekammer versteckt hielt? Nein, kommt schon, das ist ZU dämlich! Meine Schmerzen ignorierend, versuchte ich aufzustehen und weil ich ja immer so ein Glück hatte, stieß ich mir sofort den Kopf, an der niedrigen Decke an. „Ich liebe es… Meine Güte, hier ist ja alles voll mit diesen Sachen“, bemerkte ich im schummrigen Dämmerlicht einer Glühlampe, deren Schalter ich beim entlangtasten der Wand entdeckt hatte. „Ne Akatsuki-Unterhose kann man schon nicht mehr als Cosplay durchgehen lassen, das ist Fetisch!“ Wenn auch stilvoller. Eigentlich sollte ich jetzt wirklich nicht hier stehen und über Vorlieben sinnieren, verdammt noch mal, ich hatte andere Probleme. Mal ganz davon abgesehen, das ich nicht wusste wo ich war, geschweige denn, wie ich von hier in meine Wohnung am Stadtrand kommen sollte, nein, besser: Sollte ich wirklich entführt worden sein, (und in besagter Wäschekammer versteckt gehalten werden), dann konnte mein Entführer ja jederzeit kommen! Und ich steh´ hier immer noch rum und denke darüber nach!!! Ab zur Tür, ich muss hier raus! Und mit Anlauf sprang ich gegen jene. Man sollte vielleicht erwähnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt sicher davon ausgegangen bin, dass ich entführt wurde und mir deshalb gar nicht erst die Mühe gemacht hatte, zu überprüfen, ob die Tür überhaupt verschlossen gewesen war. Man sieht in jedem gut gemachten Krimi, dass sie das immer ist! (Bei mir wurde das sicher nur aus Versehen vergessen) Nun ja, ich seh´ so was sowieso immer positiv: Sie ist aufgegangen. Und zwar ohne Wenn und Aber. Und dass ich eigentlich mehr durch sie hindurch geflogen, als gegangen bin, kann man auch als glücklichen Umstand bezeichnen, denn sie hätte ja auch, wie in jedem gut gemachtem Krimi, verschlossen gewesen sein können und das wäre sicher um ne ganze Ecke schmerzhafter geworden. Nun stand ich hier. Auf einem wirklich langen Korridor. Er sah tatsächlich so beängstigend lang aus, was aber wahrscheinlich eher an den ganzen, an der Wand angebrachten, Fackeln lag, dass eben genannte Fackeln in der Ferne immer kleiner wurden und ihren Feuerschein kegelförmig am Boden zu erkennen gaben. „Das ist so originalgetreu, dass das schon fast gruselig wirkt.“ Aber als Horrorfilmliebhaberin haut mich natürlich so schnell nichts von den Socken. Wäre ja noch schöner. Dann mal raus hier. Optimistisch machte ich mich also auf den Weg nach draußen. „Jaja, nach draußen“, werdet ihr euch jetzt denken, „woher will´n die wissen, das es da raus geht?!“ Wusste ich auch nicht, was ich nach gefühlten, von meinen Schmerzen hervorgerufenen, 5 Stunden auch langsam begriff. Bis zu diesem denkwürdigen Zeitpunkt war ich schon etliche Male (falsch) Abgebogen und konnte deshalb auch nicht einfach mal zu meiner Ausgangsposition zurückkehren. „Verdammt! Wenn´s nach dieser Kurve nicht endlich raus geht, spring´ ich im Dreieck!“ … „Scheiße noch mal!“ Wieder nichts, nur ein weiterer Gang, der sich jedoch trotzdem von den anderen unterschied: Am Ende war `ne Tür. Aus Holz. Die erste Holztür, die mir auf dem Weg hierher auffiel. So eine Holztür ist ja an sich `ne schöne Sache. Man kann durchgehen, wenn man will. Manche Exemplare sind wunderschöne anzusehen. Und sollte ich je in den Genuss kommen, einen Kriminalroman zu verfilmen, werde ich sie auf jeden Fall abschließen. Diese Holztür jedoch gefiel mir nicht. Denn sie war meine einzige Möglichkeit weiterzukommen. Sie ließ mir sozusagen gar keine andere Wahl, als durch sie hindurch zu gehen. (Wäre ich meinen Weg zurückgegangen, hätte ich mich noch hoffnungsloser Verlaufen, sofern das noch möglich war.) Ich stand lange vor besagter Holztür. Meine ganze Situation kam mir ein bisschen vor, wie der Thriller, den ich letzten Samstagabend auf dem hiesigen Fernsehprogramm empfangen hatte. Und das Mädchen hätte die Tür wirklich nicht öffnen sollen. Andererseits, würde sich das Grauen von einer Holztür zurückhalten lassen…? Im Nachhinein betrachtet, hätte ich mir gar nicht so furchtbar viele Gedanken darüber machen müssen, ob ich nun durch die Tür gehen sollte, oder nicht, denn als ich einen Schlag auf meinen Nacken spürte, wurde sowieso alles schwarz. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° So^^ Das erste Kapitel. Ich weis, das es nicht besonders lang ist, aber ich wollt endlich was reinsetzen^^ Ich bin offen für Kritik aller Art, auch wenn euch mein Anfang gar nicht gefallen hat, schreibt es in ein Kommi rein und solange ihr nicht wollt, das ich meinen gesamten Stil ändere, versuch ich mich zu bessern ; ) Nen schönen Sonntag noch B ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)