Return to Narnia von Lisandre ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Peter konnte ihr keine realistische Erklärung dafür geben. Irgendwo wusste das Susan auch daher entschied sie sich, sich erst mal zurückzuziehen und sich ein wenig zu beruhigen. Denn sie merkte, wie ihr wieder die Tränen in die Augen kamen. Das zerbrochene Glas hatte sie wieder an ihre große Liebe Kaspian erinnert. Sie waren getrennt für immer. Genauso wie diese Glassplitter nie wieder eine Einheit bilden würden- würde sie nie wieder mit Kaspian vereint sein. „Tut mir leid. Am besten gehe ich in mein Zimmer. Mir geht’s nicht so gut“ Sie verabschiedete sich von den anderen und kaum war sie aus der Tür draußen, liefen die Tränen ungehindert ihre Wangen hinunter. Irgendwie ging auch einfach alles schief seit sie aus Narnia zurückgekommen war. Ihre Geschwister sahen ihr besorgt nach und jeder dachte wohl das selbe. Susan tat ihnen leid. Aber helfen konnten sie ihr auch nicht wirklich. Denn um das zu tun, mussten sie Kaspian zu ihr bringen. Und das war unmöglich. Leider. „Ich geh ihr mal nach“; meinte Lucy auf einmal und stand auf. „Vielleicht braucht sie ja jemanden zum Reden“ „Warte mal, Lucy. Was ist mit dem Essen?“, fragte jetzt die Mutter und sah ihre jüngste Tochter an. „Ich werde später was davon essen“; erklärte diese. „Tut mir leid, Mom“ Schnell war sie aus dem Zimmer hinausgehuscht, bevor ihre Mutter noch was sagen konnte. Peter sah ihr nach und beschloss, das es für ihn wohl auch besser war sich zu verziehen. Zumindest konnte er in seinem Zimmer in Ruhe seinen Gedanken nachhängen und überlegen wie man Susan helfen konnte, über Kaspian hinweg zu kommen. Nun musste nur noch eine passende Ausrede her., damit er verschwinden konnte. „Ich denke ich geh auch mal. Die Uni Bewerbungen schreiben sich nicht von alleine“ Edmund hatte grade noch Lucy nachgesehen dann wandte er sich seinem älteren Bruder zu. Das Wort Uni Bewerbungen erinnerte ihn wieder daran, das Peter wohl bald ausziehen und in irgend einem Studentenwohnheim leben würde, vorrausgesetzt irgend eine Universität nahm ihn an. Denn inzwischen hatte der Älteste der Pevensies das Alter erreicht ,wo man studieren konnte. Auch wenn Ed es sich nicht wirklich eingestehen wollte, so vermisste er seinen großen Bruder jetzt schon. Es würde sicher schwer werden ohne ihn, denn Peter wusste so ziemlich auf alles eine Antwort und stand seinem kleinen Bruder oft mit Rat und Tat zur Seite. Kurz schüttelte er den Kopf. Jetzt war es noch nicht so weit, sich darüber Gedanken zu machen. Peter würde ja schließlich noch eine Weile hier bleiben. Aus den Augenwinkeln beobachtete er wie sich sein großer Bruder etwas zu Essen auf einen Teller nahm. „Ich nehme das mit in mein Zimmer;“ meinte er leicht entschuldigend zu seiner Mutter und verlies dann ebenfalls die Küche. Nun waren nur noch Edmund, Sarah und Mrs. Pevensie im Raum. Die Mutter seufzte leise und sah dann zu ihrem Sohn. „Edmund du kannst auch gehen; meinte sie leise. „Immerhin müsst ihr nicht hier bleiben wenn ihr noch was anderes vorhabt“ „Nein ich denke wir essen erst noch was“ Er hatte nämlich ziemlichen Hunger. Also lud er für Sarah und für sich etwas auf den Teller und dann aßen sie noch gemütlich zu dritt. Es kamen gar keine neugierigen Fragen von Seiten der Mutter, was Sarah insgeheim wunderte. Sie wurde einfach so akzeptiert. So was hatte sie noch nicht erlebt. Selbst wenn sie bei ihren Freundinnen zu Besuch war, stellten die Eltern alle möglichen Fragen. Schließlich waren alle fertig und Edmund zeigte sich ganz von einer Seite, die man nicht von ihm kannte. Er half seiner Mutter noch beim abräumen des Tisches und sah dann zu Sarah. „Jetzt zeig ich dir erst mal das Haus;“ meinte er lächelnd und die beiden verließen die Küche. „Also gut das Wohnzimmer und Küche kennst du ja schon. Wir gehen jetzt ins obere Stockwerk wo unsere Zimmer sind“, begann er und ging mit Sarah die Treppe nach oben. „Das hier ist Lucys Zimmer, das hier Peters“, Während er an den Zimmern vorbeiging, deutete er auf die Türen und erklärte welches Zimmer zu wem gehörte. „ Das ist das Zimmer von meiner Schwester Susan.. ja und das ist meins. Das beste kommt halt immer zum Schluss“ Sarah lächelte leicht. Sie hatte sich das angehört und war jetzt wirklich gespannt, das Zimmer ihres Freundes zu sehen. „Kann ich es mir auch mal von drinnen ansehen?“ ,fragte sie leicht lächelnd. „Klar ich wollte gerade die Tür aufmachen und du wirst staunen. Ich hab extra geputzt damit auch alles glänzt wenn du kommst“ Sarah lachte leise. Es war ihr bekannt ,das Edmund nicht gerade der ordentlichste war. Um so mehr war sie erstaunt, das er extra das ganze Zimmer nur wegen ihr geputzt hatte. „Wirklich? Na da bin ich aber mal gespannt“ Nachdem Ed die Tür aufgemacht hatte, betrat Sarah als erste das Zimmer und sah sich neugierig um. Es war schön eingerichtet, wobei das Mädchen eher vermutete das die Mutter es noch gemacht hatte. Sie lies ihren Blick weiter durch das Zimmer gleiten. Auf dem Tisch stapelten sich ein paar Bücher, das Bett war ordentlich gemacht und sonstige Gegenstände wie ein Fußball, oder die Schultasche waren in einer Ecke ordentlich verstaut. Sarah musste durchaus zugeben, das sie beeindruckt war. „Hübsches Zimmer“; meinte sie lächelnd und sah kurz auf den Boden. „Aber...hattest du nicht gesagt du hättest sauber gemacht?“ ,fragte sie danach. Edmund war sichtlich stolz, das sie sein Zimmer schön fand und wollte sie auch gleich bitten, das sie es sich gemütlich machte, doch dann hörte er ihre Frage und nickte eifrig. „Klar hab ich das. Ich hab geputzt wie ein Blöder“ ,erklärte er und sah, das Sarah sich zu ihm umdrehte. „Anscheinend aber nicht gründlich genug denn den Sandhaufen hier hast du vergessen“, meinte sie und deutete auf das kleine Häufchen Sand, das mitten im Zimmer auf dem Boden lag. Edmunds Blick wanderte zwischen Sarah und dem Sandhaufen hin und her. „Der war vorhin doch noch nicht da“, erklärte Edmund verwirrt. Und das stimmte wirklich. Vorhin als er das Zimmer blitzblank gereinigt hatte, war dieser Sandhaufen noch nicht da gewesen. „Aber jetzt ist er da....“,meinte Sarah, die auf seinen Kommentar nicht einging. „Mach ihn bitt weg. Du weißt doch – ich ertrag es nicht wenn irgendwo Dreck im Zimmer ist“ Edmund nickte und ging auf die Knie um das bisschen Sand in seine Handfläche zu schaufeln damit er ihn aus dem Fenster werfen konnte. „Der ist noch richtig warm“ ,entfuhr es ihm überrascht. „Warm? Wie meinst du das`“, fragte Sarah jetzt irritiert. „Na warm“ Edmund überlegte kurz, wie er es ihr klar machen sollte. „Du kennst das doch sicher am Meer, wenn die Sonne so richtig lange auf den Sand scheint und ihn mit ihrer Wärme erhitzt- dann wird der Sand auch warm und genauso fühlt sich dieser hier an“ Jetzt schien Sarah verstanden zu haben, denn sie nickte. „Aber wie kommt warmer Sand in dein Zimmer. Ich meine es regnet draußen doch. Und es ist auch weit und breit kein Sandkasten zu sehen“ Edmund würde ihr gerne eine Antwort geben, nur leider hatte er grade keine parat weil er es sich selber nicht erklären konnte. Nachdenklich lies er den Sand durch seine Finger rieseln als er plötzlich einen Windhauch spürte. Es war kein gewöhnlicher Wind von draußen, denn Edmund hatte das Fenster geschlossen, somit konnte kein Luftzug eindringen in sein Zimmer. Nein, es war Magie und das fühlte der Junge durch und durch. Ein glückliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und in ihm machte sich Vorfreude breit. Die Magie würde ihn nach Narnia zurückbringen. In das Land, in dem er ein König war und wo er mit seinen Geschwistern schon die unglaublichsten Abenteuer erlebt hatte. Apropos Geschwister. Edmund fiel ein, das er noch Lucy zu sich rüber holen musste. Denn die würde natürlich mit nach Narnia kommen wollen Susan und Peter konnten es nicht mehr, also brauchte er sie auch nicht zu rufen. Also rappelte sich Edmund schnell auf und rannte zu seiner Zimmertür. „Lucy! Lucy! Komm doch schnell mal her“, rief er und sofort steckte seine jüngste Schwester den Kopf aus dem Zimmer von Susan. „Ja was ist denn?“ ,fragte sie und sah ihn neugierig an. „Komm einfach her, das siehst du dann schon“ ,meinte Edmund ungeduldig und ging schon mal zurück ins Zimmer. „Was ist hier los, Edmund“; fragte jetzt Sarah, die ihn fragend ansah. Gerade als Edmund das überlegen anfing wie er es Sarah am besten erklären sollte, erschien Lucy mit einem strahlenden Gesichtsausdruck. Sie hatte wohl auch schon die Magie bemerkt, die sich hier in diesem Raum befand. „Komm, wir müssen uns an den Händen nehmen“ ,meinte Edmund und hielt der kleinen seine Hand hin. Lucy kam sofort auf ihn zu und ergriff seine Hand. Jetzt würde es gleich losgehen. Doch erst mal passierte rein überhaupt nichts, außer das ein etwas genervter Peter Pevensie plötzlich in Edmunds Zimmer stand und seine jüngeren Geschwister ansah. „Wärt ihr mal so freundlich ein wenig leiser zu sein? Ich versuche mich zu konzentrieren –he was ist das?“ Auch Peter spürte die Magie Narnias und war sehr verwirrt darüber. Noch immer klangen ihm Aslans Worte im Ohr, als dieser gemeint hatte, er und seine jüngere Schwester Susan könnten nicht mehr zurückkommen. Edmund hatte wohl schneller begriffen als sein Bruder, denn schnell griff er nach dessen Hand um ihn mit nach Narnia zu ziehen. Zur Not würde er ihn auch dazu zwingen. Ohne das es die drei bemerkt hatten, war auch Susan noch zu ihnen gestoßen. Sie hatten die Zimmertür offen gelassen und bei Susan war die Tür auch offen gewesen somit hatte sie alles mitbekommen. Klar war auch sie verwundert gewesen als sie die Magie gefühlt hatte aber schneller begriffen als Pete was das zu bedeuten hatte. Sie konnten wohl doch wieder nach Narnia zurück. Kaum das das Mädchen die Hand ihrer Schwester ergriffen hatte, brachte sie die Magie direkt nach Narnia. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)