You left me alone von Vampire-Mad-Hatter (You left me alone) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Weiter gehts! ;) Danke an meine Beta!^^ Kapitel 2 Es war spät am Nachmittag als Strify langsam und mit leichten Kopfschmerzen die Augen aufschlug. Langsam setzte er sich auf und realisierte erst Augenblicke später, dass er in einem fremden Bett lag und nicht in seinem. Verwundert blickte er sich um. „Na, ausgeschlafen?“ Erschrocken drehte sich Strify um und sah zur Türe, wo ein schlanker junger Mann mit wild abstehenden Haaren, die schwarz und rot waren, stand. „Sorry, wollte dich nicht erschrecken. Ich bin Yu. Ich hab dich gestern aufgefangen, als dein Kreislauf versagt hat. Siehst immer noch leicht blass aus.“ „Was?“ War erst mal alles was Strify rausbrachte. „Ich konnte dich ja schlecht auf der Straße liegen lassen und da ich in der nähe wohne, dachte ich, ich nehme dich mit zu mir.“ „Ich hab dich hier noch nie gesehen. Und ich wohne hier schon sehr lange.“ skeptisch Blickte Strify seinen Gegenüber an. „Bin neu hier eingezogen.“ „Ah ja. Gefällt es dir hier?“ „Joah schon...“ weiter kam er nicht, denn plötzlich sprang Strify wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und suchte seine Sache zusammen. „Was ist denn jetzt?“ fragte Yu perplex. „Ich bin so blöd! Ich frag dich hier, ob es dir hier gefällt, dabei sollte ich schon längst wieder zu Hause sein. Oh mann, Kiro macht sich bestimmt schon sorgen.“ gehetzt fuhr er sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Du meinst doch nicht deinen Freund, der gestern Abend so freundlich mit dir umgegangen ist, oder?“ Die Ironie war kaum zu überhören. „Er ist nicht immer so. Er ist sehr nett und lieb, aber er hatte ja Recht, ich hätte ihn nicht so nerven sollen. Da bin ich selber schuld, aber was geht dich das eigentlich an?“ kam es leicht gereizt von Strify. „Sorry, wollte dir nicht zu nahe treten.“ Yu trat beiseite als Strify aus dem Schlafzimmer stürmte. „Aber hast du dich gerade eben reden gehört? Ich war auch auf der Party und hab das eine Weile beobachtet. Du scheinst nicht sehr glücklich mit ihm zu sein, oder?“ Wütend drehte sich Strify zu Yu um, die Türklinke schon in der Hand. „Wir sind glücklich, sehr sogar.“ „Klar! Das kannste dir vormachen, aber nicht mir. Er ist süchtig nach Alkohol. Hab ich recht?“ „Und selbst wenn. Es ist unser Problem und nicht deins. Kümmere dich um deinen Kram.“ Nur noch mit Mühe konnte er die Tränen zurückhalten. Von jemand Fremden zu hören zu bekommen, wie es um seinen Freund stand, war nicht schön und es war die nackte Wahrheit. Er schämte sich für Kiro. Zu gern hätte er Yu den Kiro gezeigt, der er mal war. Lebenslustig, lieb, zuverlässig.... nicht so wie jetzt, aggressiv, genervt.... „Scheiße....“ wütend wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. Yu wollte ihn in den Arm nehmen und ihm ein bisschen Halt zu geben, aber Strify wich ihm aus und ging. Vor ihrer Wohnung angekommen, holte Strify noch mal tief Luft und entfernte noch die Tränenspuren, bevor er die Türe aufschloss und leise den Flur betrat. Stille herrschte in der Wohnung. Kiro schien wohl noch zu schlafen. Leise ging Strify in Richtung Schlafzimmer und als er die Türe öffnete, sah er das Kiro auf dem Bett lag, mit den ganzen Klamotten und auf dem Boden eine leere Bierflasche. Schnell schloss er die Türe. Er konnte den Anblick nicht ertragen. Was war bloß aus seinem Freund geworden? Was war aus ihm geworden? Und wo war der starke Strify hin, den nichts so schnell aus der Bahn warf. Wo war der Strify hin, der kämpfte und nicht alles hin nahm wie es war? Seufzend zog er sich seine Jacke aus und beschloss erstmal duschen zu gehen. Im Bad angekommen war sein erster Blick in den Spiegel. „Oh mann, du sahst auch schon mal besser aus...“ sagte er zu seinem Spiegelbild und wendete den Blick ab. Man sah ihm die Strapazen der letzten Wochen an. Die Wangen waren eingefallen, die Haut blass, tiefe Augenringe zierten seine Augen und er hatte abgenommen. Wann hatte er das letzte Mal richtig gegessen oder mal ausgeschlafen? Er konnte sich nicht mehr daran erinnern. Langsam zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche. Er genoss das warme Wasser, dass seinen Körper entlang lief. Für wenige Minuten vergaß er alles um sich herum. Aber die Ruhe weilte nur kurz und er wurde wieder zurück in die Realität geholt. Kiro stürmte ins Bad und schaffte es gerade noch bis zur Toilette, bevor er sich übergab. Schnell stieg Strify aus der Dusche und hielt Kiro die Haare zurück. Kurz schaute dieser erschöpft zu ihm, um gleich darauf einen weiteren Schwall von Alkohol zu übergeben. Es kam Strify wie eine Ewigkeit vor, bis Kiro sich wieder beruhigte. Erschöpft und am Ende seiner Kräfte, lehnte sich Kiro an Strify an. Seine Augen waren geschlossen. Er sah nicht viel besser aus als Strify. Langsam öffnete er seine Augen. Wo waren der Glanz und die Lebensfreude hin, die sich in seinen Augen immer gespiegelt hatten und die er so sehr an ihm geliebt hatte? „Geht’s wieder?“ voller Sorge sah er ihn an. „Ja, Danke.“ vorsichtig erhob sich Kiro, musste sich aber gleich wieder von Strify stützen lassen. Alles drehte sich um ihn und sein Kopf fühlte sich an, als ob er gleich explodieren würde. „Leg dich noch etwas hin. Ich mach dir derweil einen Tee.“ „Hmmm....“ war alles was er als Antwort zu hören bekam. Mehr schwankend als gehend, ging Kiro wieder ins Schlafzimmer. Es war jedes Mal das Gleiche. Kiro soff sich zu und er pflegte ihn wieder gesund. Wenn ihn jemand fragen würde warum er eigentlich noch mit ihm zusammenlebte und sich das antat und dabei selber zu Grunde ging... was würde er darauf antworten? Er würde sagen: „Weil ich ihn liebe und er mich braucht. So wie ich ihn.“ Doch ist ihre Liebe stark genug diese schwere Prüfung zu meistern? Oder werden sie darunter zerbrechen? Wann ist der Punkt erreicht an dem man nicht mehr kann? Vielleicht hat Strify diesen Punkt schon längst überschritten und funktioniert nur noch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)