Alles nur für ein Mädchen von Ilona_Delagun (Alex) ================================================================================ Kapitel 11: das Ende von Allem ------------------------------ Als sie das Festland erreichten, waren sie in der Nähe eines Dorfes und Ilona führte sie auf einen abgelegenen Hof und in die Küche. „Willkommen zu hause.“ sagte Ilona und bot ihnen an sich zu setzten. Alex und Jane setzten sich auf die Bank und Ilona richtete das Abendessen her. „Habt ihr schon gesprochen?!“ „Ja. Wie lange brauchen die Frauen bis sie zusammen sein können?“ sagte Alex. „Höchstens drei Tage. Wann wirst du gehen?“ „So spät wie möglich. Dann schick Boten los sie sollen sich beeilen. Ihr habt kaum noch Zeit.“ „Sie sind schon unterwegs. Ich werde dich begleiten.“ „Nein. Ilona nein.“ „Ich will dich nicht noch einmal verlieren.“ „Jane gehst du bitte nach oben. Dein Zimmer ist das Hintere. Und nimm die Hunde mit.“ sagte Alex. Jane schnappte sich ein Brot und winkte den Hunden, die ihr bereitwillig folgten. „Ilona, ich möchte nicht, dass du dein Leben noch ein Mal für mich aufs Spiel setzt. Ich habe dich schon mal verloren. Wenn du mitkommst verliere ich dich noch mal.“ „Alex, bitte du wirst im Kampf sterben. Ich will bei dir sein. So wie früher.“ Sie setzte sich zu ihm und lehnte sich an. Alex merkte, wie sie weinte. Er zog sie an sich. „Ich will nicht, dass du stirbst.“ Er küsste sie auf die Haare. Sie schaute ihn an und küsste ihn sanft. Alex schmeckte die salzigen Tränen. Sie umarmte ihn und er zog sie auf seinen Schoß. „Ich will dich nicht an ihn verlieren.“ flüsterte Ilona Alex ins Ohr. Er küsste ihren Hals. Ihre Hände glitten durch sein Haar. Sanft drängte er ihre Beine auseinander, so das sie ihm zugewandt auf seinem Schoss saß. Ihre Hände erkundeten ungeduldig seinen Körper und zogen ihm das Hemd aus. Ihr Körper schmiegte sich an seinen. Er spürte ihre Brüste durch den Stoff und es machte ihn wahnsinnig, weil sie sich immer wieder seinen Händen entzog. „Mein Zimmer ist das erste.“ säuselte sie. Alex verstand und schob seine Hände unter ihre Beine, hob Ilona hoch und trug sie nach oben. Ilona knabberte ihm dabei am Ohr. Sie schnurrte und Alex küsste sie. Er machte rückwärts die Tür auf und mit dem Fuß wieder zu. Ilona ließ sich auf die Füße gleiten und umschlang Alex mit beiden Armen. Beide kamen nicht mehr bis zum Bett, sondern sanken zusammen auf den Boden, aneinander geklammert wie zwei Ertrinkende. Alex drängte Ilona nach unten und küsste sie dabei zärtlich. Seine Hände glitten jetzt über ihren Körper und zogen sie aus. Sie atmete schwer. Schließlich drang er in sie ein. Sie stöhnte wollig. Ihr Körper bäumte sich auf und ihm entgegen. Sie kam noch von Alex. Sie klammerte sich noch weiterhin an Alex und ließ ihn Luft holen. Als sie ihn ansah strahlten ihre Augen und sie bewegte sich sanft. Alex spürte wie seinen Körper Hitzewellen durchschossen. Ihre Bewegungen wurden drängender und Alex gab ihr mach. Sie biss ihm heftig in die Schulter als er kam, was ihn noch weiter trieb. Als er sich erschöpft zur Seite fallen ließ, legte Ilona ihr Bein über das seine und küsste seinen Hals. Sie kam ihm immer näher und er spürte ihre weichen Lippen an den seinen. Sanft und ohne drängen forderte sie ihn erneut. Sie lehnte sich über ihn. „Nicht.“ flüsterte er. Ilona zischte leise und drängte ihn weiter. „Nicht.“ Diesmal mit etwas festerer Stimme. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf seine Brust sinken. Vorsichtig strich Alex ihr durchs Haar und schloss die Augen. Ilona küsste Alex sanft am Hals und griff über ihn, um die Decke nach unten zu ziehen. Sie kuschelte sich an Alex und schlief ein. Der Morgen kam schneller, als Alex lieb war und erinnerte ihn daran, dass er die Nacht auf dem Boden verbracht hatte. Ilona war schon weg und er rappelte sich stöhnend auf. Nach ausgiebigem Strecken zog er sich an. Als er in die Küche trat saßen Ilona und Jane schon am Tisch. „Morgen.“ sagte Alex und machte sich auf die Suche nach einem Frühstück. „Scheint ja nicht so gut zu sein.“ meinte Jane und stand auf. Sie griff nach seinen Schultern und drückte ihn in einen Stuhl. „Lass mich mal machen. Du scheinst ja nicht mal wach zu sein. Schlecht geschlafen?“ „Ja.“ Ilona lächelte ihn an und schob ihm ihren Teller zu. Jane legte zusätzliche Brotscheiben auf den Tisch und schnitt etwas mehr Schinken ab. Dann ließ sie sich wieder fallen, nur um sofort wieder aufzuspringen und aus dem Zimmer zu stürzen. Alex sah gerade noch Tequila und Saru um die Ecke verschwinden. „Was machen die Drei?“ „Trainieren.“ antwortete Ilona. „Hast du schlecht geschlafen?“ „Nicht so schlecht wie sonst. Das könnte allerdings auch an der Gesellschaft liegen.“ erwiderte er lächelnd und verschlag sein Frühstück. Ilona machte sich daran der Abwasch zu erledigen. Nachdem Alex fertig war, reichte er Ilona seinen Teller und umfasste dabei ihre Hüfte. „Da Jane nicht da ist, brauchst du doch wohl kaum jetzt den Abwasch zu machen. Komm mit nach oben.“ „Nein. Ich habe hier noch zu tun und du solltest dich um deine Sachen kümmern. Jane vorbreiten und Tequila von ihr trennen. Er wird dir folgen, wenn du zu Amdoras gehst. Saru wird sich auch nicht um sie kümmern können, sobald es zu einem Kampf kommt. Er wird mich unterstützen. Du solltest zusehen, dass du einen Hund auftreibst, der sich auf sie konzentriert. Im Dorf gibt es einen Züchter. Schau dich bei dem einmal um.“ „Ich denke nicht, dass ich einen Hund so schnell an sie binden kann, aber ich habe da eine Idee.“ Alex küsste noch einmal Ilonas Hals und machte sich dann auf den Weg in Richtung Wald. Tequila begleitete ihn. Er lief kurz vor Alex und schaute immer wieder zurück. Alex piff ihn zurück, als sie den Wald erreichten. „Findest du hier ein Tier, das sich auf Jane einlassen würde?“ Der Hund schüttelte sich kurz und sprang dann in den Wald. Alex wusste, dass bei Krüptern stets die Hunde um die Auswahl weiterer Tiere kümmerten. Sie schienen eine besondere Begabung darin zu haben. Und Alex vertraute Tequila voll und ganz, schließlich hatte er Jane auch ausgebildet. Alex trat in den Wald und ließ sich von den Eindrücken überfluten. Er spürte Tequila in der Nähe und auch einige andere Hund, die von gleichen schlag waren wie Tequila. Waren da Krüpter in der Nähe? Alex schlich sich ein Stück vorwärts und spähte durch die Bäume. Ein sehr leises Knacken hinter Alex, sagte ihm, dass Tequila hinter ihm war. Er drehte sich um und sah das er eine Katze fest hielt. Sie wehrte sich heftig doch Tequila war schwerer und drückte sie zu Boden. Was Alex sehr gefiel war, dass sie keinen Mucks von sich gab. Alex bedeute Tequila das sie sich zurückzogen. Er zog die Katze mit sich und sie verließen den Wald. Auf der Wiese vor dem Haus sah Alex, dass Jane noch immer trainierte. Er lächelte und ging auf sie zu. Sie unterbrach sich, als sie die Katze erblickte, die sich gegen Tequila wehrte. „Was ist das?“ „Deine neue Partnerin. Tequila hält sie für die Richtige. Komm mit rein, damit ihr euch kennen lernen könnt.“ Jane schaute Alex an, als hätte er den Verstand verloren hatte. Doch sie folgte ihm wenn auch im sicherem Abstand den beiden Tieren. Saru kam aus dem Haus und knurrte die Katze an, auch Ilona schaute nicht schlecht, als sie aus der Küche kam. Fasste sich aber schnell wieder und scheuchte die ganze Gruppe in den Keller. „Das ist eine Wildkatze. Es würde Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern sie abzurichten. Und mal abgesehen davon das ist eine Wildkatze Alex. Wo hast du deinen Verstand gelassen? Oder hat Amdoras ihn dir rausgefoltert?“ „Nein. Aber er hat genau dasselbe gemacht und was er kann, kann ich schon lange. Er hat mir alles beigebrach, was er weis und es ist auch nicht schwieriger als mit den Hunden.“ „Mach doch was du willst. Als ob der Ahnung hätte was Saru?! Jane komm mit nach oben und lass das die Drei alleine austragen.“ schlug Ilona vor und Jane folgte ihr nur zu gerne. Beide setzten sich zusammen in die Küche und Ilona machte Tee. „Was hat er vor?“ „Er will dir einen Gefährten schaffen. Jemanden, der dich überall hin begleitet, so wie ihn Tequila und mich Saru. Nur das er der Meinung ist eine Katze würde besser zu dir passen. Lassen wir ihm Zeit und beschäftigen uns mit anderen Sachen. Wie kommst du mit dieser Bürde eigentlich zurecht?“ „Ich weis nicht. Als ich noch nicht wusste, wer meine Eltern waren, war es leichter. Doch ich denke, ich komme damit zurecht. Doch Alex wird mir fehlen. Es waren Krüpter in den Wäldern. Tequila hat sie gespürt und Saru und mich wieder zurück zum Haus gebracht. Ich denke er wird bald zu ihnen gehen und ich weis nicht, wie ich das überstehen soll. Er ist wie ein Vater für mich.“ „Ich bin da. Und glaub mir, ich werde ihn nicht kampflos an Amdoras abtreten. Doch dafür müssen wir dich auf den Thron bekommen. Unsere Truppen sind übermorgen auf ihren Plätzen. Ich zeig dir wo und werde dir erklären wie wir vorgehen. Doch tu mir einen Gefallen, erzähl nichts davon Alex. Ich bin in nächster Zeit die Einzige der du vertrauen kannst. Er wird es Amdoras erzählen, sobald er wieder bei ihm ist. Deshalb sollte er nichts wissen, was wir vorhabe.“ Jane nickte und sie sah ziemlich unglücklich aus. Ilona setzte sich neben sie und zog sie in den Arm. „Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Doch jetzt Kopf hoch wir überstehen das schon. Ich werde mich mit Alex auseinandersetzten, wenn es so weit ist und du konzentrierst dich nur auf Amdoras, egal was passiert.“ Jane versuchte zu lächeln und nickte. Ilona sah, dass es ihr zwar nicht wirklich gefiel, doch sie fand sich damit ab. Also holte Ilona die Karten hervor. Sie erklärte Jane wie die Truppen vorgehen würden und wo und wann sie selbst auf der Bildfläche erscheinen sollte. Im Großen und Ganzen zogen die Truppen versteckte bis zum Endscheidungspunkt, der Hauptstadt, dort würden sie alle gleichzeitig zuschlagen und die Krüpter überraschen. Es war eine schwierige Angelegenheit, denn die Krüpter waren inzwischen überall und unterdrückten das Land. Nachdem sie lange diskutierte hatten gingen sie nach draußen und genossen den Nachmittag auf der Wiese. Für kurze Zeit konnte Jane alles vergessen. Sie lagen im Gras und ließen ihren Gedanken freien Lauf. Jane dachte an ihre Tante, die sie so gehasst hatte und der sie nicht einmal auf wieder sehn gesagt hatte. An die Klippen, an denen sie immer gespielt hatte. Und an den Rest ihrer Kindheit, die viel zu kurz gewesen war. Sie hatte schon mit acht Jahren die Grundlagen eines Kampfes gelernt und langsam war sie es leid. Sie würde diesen einen Kampf um Alex willen noch führen und dann nie wieder, das schwor sie sich, während sie dort vor diesem Bauernhaus auf der saftigen Wiese lag und die Augen geschlossen hatte, damit sie nicht von der Sonne geblendet wurde. Die nächsten Tage sah Jane nicht viel von Alex und Tequila. Sie setzten sich im Keller mit der Katze auseinander. Auch Ilona war die ganze Zeit über ziemlich beschäftigt. Sie traf sich mit Boten und koordinierte die Truppen. Sie berichtete Jane abends die neusten Stände. Den Tag über beschäftigte sich Jane damit Bücher über Geschichte und Kriegsführung zu lesen, zudem trainierte sie Stunden lang. Doch irgendwann wurde ihr langweilig und sie begann durch die Wälder zu steifen. Sie fand eine Lichtung und dort hielt sie sich nach diesen langweiligen Tagen immer auf. Sie kam erst spät nach Hause und meist erwartete Ilona sie geduldig wie immer mit einem Abendbrot. Kaum einer schien zu merken wie sehr Jane sich nach einem Abenteuer sehnte und wie sehr sie sich zurückzog. Sobald sie wieder im Haus war, ging es um die Schlacht, um den Fall Amdoras und sie war es leid immer wieder die gleiche Leiher zu hören. Zwischendurch kamen Truppenführer zum Abendessen. Und selbst dann wurde nur über kämpfen gesprochen. Jane ging dann immer schnell zu Bett. Nach zwei Wochen, als sich Jane kaum mehr blicken ließ, brachte ihr Ilona die Nachricht, auf die sie schon lange gewartet hatte. Alex hatte die Katze so weit und das er zu Amdoras gegangen seihe. Sie schmiss sich Ilona an den Hals und begann zu weinen. „Ist ja gut. Er wird auf sich aufpassen und wir haben ihn bald wieder. Und keine Sorge die anderen werden ihn nicht angehen. Ich kümmere mich um ihn. Und du wirst ihn wieder in die Arme schließen können.“ flüsterte Ilona und drückte sie fest. Sie ließ sich an ihrer Schulter ausweinen. Jane faste sich sehr schnell wieder. Und wischte sich die Augen trocken. „Ich möchte meine Partnerin kennen lernen.“ sagte Jane wieder völlig gefasst und selbstsicher. Sie machten sich gemeinsam auf den Weg zurück. Lachend und sich über Belanglosigkeiten unterhaltend erreichten sie das Haus. Jane machte sich sofort in Richtung Keller davon und Ilona ging in die Küche. Sie machte essen für sie beide fertig und schickte die letzten Botenvögel los. Sie würden in weniger als zwei Tagen zuschlagen können und Ilona war zuversichtlich, was Janes Kampfkünste betraf. Sie wusste nur zu gut, dass es niemanden gab der Alex schlagen konnte, außer vielleicht Amdoras persönlich. Der Abend verlief langweilig wie immer, nur dass Jane sich jetzt mit der Katze beschäftigte. Saru fand diese große Katze sehr komisch und lag in seiner Ecke und knurrte sobald sie ihm zu nahe kam. Ilona scheuchte die Beiden nach einer Weile nach draußen, denn Saru wurde immer nervöser. Sie tobten zusammen eine Weile über die Wiese und spielten sich aufeinander ein. Sie umrundeten einander, sprangen auseinander und die Katze schloss wieder zu Jane auf. Sie hielt sich dicht an Janes Seite und ergänzte ihre Deckung an den Stellen, an denen Saru oder Tequila bis jetzt eingesprungen war. Ilona beobachtete die Beiden, denn sie mussten zusammen arbeiten und das besser als alle anderen. Die Katze verpasste zwar zwischendurch ihren Einsatz, doch dafür hatte sie noch einen vielleicht zwei Tage Zeit. Zudem war sie den Hunden an Krampft und Geschicklichkeit Haushoch überlegen. Ilona war sich sogar sicher, dass Saru nicht gegen sie bestehen würde. Alex hatte ganze Arbeit geleistet und es war an Ilona es zu Ende zu bringen. Sie winkte Saru mit sich und ging in ihre Gemächer. Saru stahl sich an ihr vorbei und sprang auf ihr Bett. „Ja, ich weis Saru. Du kannst es kaum noch erwarten, wieder ein Mensch zu werde, was mein lieber?“ Saru fletschte die Zähne und knurrte. „Na na, mein Lieber. Wir wollen doch nicht ausfallend werden, oder?“ Widerwillig legte sich Saru nieder und ließ sich von ihr kraulen, auch wenn er sich weiter duckte um ihren Händen zu entgehen. „Du hast Glück. Vielleicht bist du bald erlöst, doch ich würde mir an deiner Stelle, würde ich mich noch immer schützen, schließlich bin ich die einzige, die dich zurück wandeln kann.“ Saru fauchte und sprang von Bett. „Wie du willst einen Vorgeschmack wie es ist wieder menschlich zu sein? Tut mir echt leid, dass geht nicht.“ sagte Ilona sarkastisch lächelnd. Sie lehnte sich zurück und ließ Saru auf der Erde sitzen. Dieser jaulte kurz und verzog sich dann in seine Ecke. Ilona starrte ihn an, bist er die Nerven verlor, dann legte sie sich zurück und begann einen Spruch für eine Wandlung zu schreiben. Sie faltete ihn und legte ihn zu ihren Sachen, die sie morgen früh mitnehmen wollte. Als sie in einen Halbschlaf dämmerte schlich sich Saru aus dem Zimmer und in Janes Zimmer. Die Katze hob sofort den Kopf und stieß ein Fauchen aus. Saru duckte sich und legte sich dicht neben die Tür. Jane öffnete kurz die Augen und fuhr mit der Hand durch ihre Mähne. Sie legte den Kopf wieder auf ihren Bauch und Jane winkte Saru heran. Dieser kam vorsichtig näher, sprang ins Bett und legte sich ans Fußende um der Katze nicht zu nah zu kommen. „Luisan, sag Saru guten Abend.“ Die Katze hob den Kopf und stieß ein freundliches Grollen aus. Saru antwortete, bevor sie sich wieder legte. „Hat dich Ilona wieder raus geschmissen?“ Saru knurrte leise und schloss die Augen. Auch Luisan und Jane schliefen ein. Als es morgen würde weckte sie Ilona und begann ihre Taschen zu packen. Zwei Stunden später waren sie im Sattel und ritten in Richtung Hauptstadt. Jane schwieg und die große Katze an ihrer Seite schnurrte zwischendurch um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Jane wandte sich ihr dann immer zu und strich mit ihrer Hand über die Mähne der Katze. Saru schaute immer wieder zu den Beiden. Mit Neid in seinem Blick. „Jane, ich habe hier noch etwas für dich. Da du nun deine Ausbildung abgeschlossen hast sollst du es bekommen.“ sagte Ilona in ihrer ersten Pause. Sie öffnete eine der Packtaschen, holte ein sehr kleines Bündel hervor und reichte es Jane. Diese öffnete es wortlos und sah sich den Inhalt an. Es war ein Amulett. Klein und schlicht. Doch es strahlte etwas Beruhigendes aus. Sie nahm es in die Hand und strich vorsichtig mit den Fingern darüber. Feine Linien zogen sich durch das Metall und bildeten ein kompliziertes Muster. Jane sah auf. und begegnete Ilonas Blick, der war kaum zu entschlüsseln. Doch sie sah kurz etwas wie neid aufblitzen, der jedoch sofort wieder verschwant. „Was ist das?“ „Das ist Jades Amulett. Du sollst es nun haben, da du auch ihr Schwert trägst. Es wieder dir hälfen die Wahrheit zu erkennen und ob du jemandem trauen kannst. Das hat es zumindest immer für Jade getan sagt man.“ Jane schaute nochmals auf das Medaillon, bevor sie Luisan zu sich rief und ihr das Amulett um den Hals hängte. „Sie wird auf mich achten und dann sollte sie auch einen Vorteil haben.“ sagte Jane und umschlang Luisan. Die große Katze sah Ilona an. Beide verstanden sich völlig wortlos. Sie trauten sich gegenseitig nicht über den Weg, doch wussten sie auch, dass Jane sie beide brauchte. So ritten sie weiter. Ilona immer darauf achtend der Katzen nicht zu nahe zu kommen und umgekehrt. Sie spielten jeder ihr Rolle. Als sie Abends die Hauptstadt erreichten, fanden sie einen großen Markt vor den Toren. Alle Frauen der Insel liefen zwischen den Ständen umher und auch einige der Stadtbewohner fanden sich hier wieder. Gaukler spieen Feuer und führten andere Kunststücke auf. Ilona überflog den Anblick. Sie bemerkte eine größere Gruppe Krüpter, die sich durch die Menge bewegte. Ihnen wurde ängstlich Platz gemacht. Sie waren offenkundig nicht begeistert von dem Treiben und stießen einige Menschen grob zu Boden. Ilona sah Alex nirgendwo und so führte sie Jane in eines der hinteren Zelte. Sie ließen sich mit ihren Tieren zusammen auf der Erde nieder. „Die Frauen sind bereit und wir sollten nicht so lange warten, bis Alex davon etwas mitbekommt. Wir schlagen in weniger als einer Stunde zu. Bis dahin müssen wir bis zum Palast kommen. Jane, hör mir jetzt genau zu. Die Frauen greifen sowohl in der Stadt als auch von hier draußen an. Sie werden uns die Zeit verschaffen, die wir beide brauchen. Alex wird für verschärfte Sicherheit seines Lords oder besser seines Königs gesorgt haben. eine Gruppe Frauen ist bereits im Palast und sorgt dafür, dass die Wachen rechtzeitig ausgeschaltet sind. Du brauchst dich nur auf Amdoras zu konzentrieren. Kümmere dich um nichts sonst, wir halten dir den Rücken frei. Wir haben alle lange darauf gewartet. Ich kann mir vorstellen wie schwer es für dich ist.“ Sie nahm Jane in die Arme und sie hielten einander lange fest. Jane spürte, dass Ilona ihr Stärke geben wollte. Und die Umarmung verfehlte seine Wirkung auch nicht. „Wer auch immer Alex etwas antut. Bekommt es mit mir zu tun. Richtest du das den anderen aus?!“ „Aber natürlich, meine Königin. Was immer ihr wünscht.“ sprach Ilona und Jane wusste, dass die Zeit zum Aufbruch gekommen war. Eine junge Kriegerin trat vorsichtig ein. „Meine Königin, wir haben noch etwas für Euch.“ sagte sie und verneigte sich tief. Sie reite Jane ein großes Bündel. Und als sie es öffnete, sah sie eine Rüstung. Eine sehr leichte wie ihr auffiel. Auch für Luisan waren ein Brustpanzer und Beinschützen dabei. Alles war aus einzelnen Stücken zusammengesetzt so, dass es den Anschein normaler Kleidung erweckte und den Bewegungen der Beiden viel Platz ließ. Jane legte sie mit geübten Griffen am und die junge Frau kümmere sich um Luisan. Sie sah prächtig in dieser Rüstung aus. Ihre Mähne machte ihre Erscheinung noch imposanter. Ihre Augen funkelten vor Tatendrang. „Danke sehr.“ „Meine Königin.“ die junge Frau verneigte sich erneut und verschwand. „Wird Zeit das wir aufbrechen.“ meinte Jane und sie erhoben sich. Ilona ging voran. sie legten sich alte Mäntel über und gingen in Richtung Stadt. Sie fielen kaum auf, da Luisan sich weit Abseits hielt. Als sie die Tore erreichten winkten die Stadtwachen sie durch. „Luisan wird auffallen.“ flüsterte Jane. Ilona schüttelte kurz den Kopf und deutete auf die Wachen. Jane riskierte einen Blick zurück und sah, dass die Augen der Männer abwesend wirkten. Und sie winkten sogar Luisan einfach hindurch. Die große Katze schlich sich in eine Seitengasse und sprang auf die Dächer der Stadt. Hier konnte sie Jane gefahrlos folgen. „Ein paar Huren haben sie vorhin besucht und ihnen ein paar Drogen verabreicht, die bekommen bis morgen nichts mehr mit, selbst wenn ein Elefant an ihnen vorbei geht, sehen sie nichts auffälliges.“ „Rede nicht so schlecht über meine Leute.“ zischte Jane leise. Ilona entschuldigte sich kurz und sie liefen weiter. Sie bewegten sich leise und schnell durch die Gassen immer in Richtung Palast. Sie wichen den Wachtruppen so gut es ging aus, nur einmal mussten sie zwei töten. Doch das würde kaum auffallen, denn es verschlug nur wenige Menschen in diese Gegend, sie war zu nah am Palast. In den Palast zu kommen war da schon schwieriger, doch auch dafür hatten ihre Leute gesorgt und die Wachen ließen sie fast ohne zu murren durch. Sie gingen durch die Gänge wurden immer wieder von Krüptern aufgehalten, doch nie lange. Offenbar war keiner von ihnen auch nur ansatzweise darauf erpicht, sich mit Alex anzulegen, da Ilona immer wieder beteuerte, dass der Hauptmann der Krüpter nach ihnen schick ließ. Dann kam es zum ersten Anschlag der Truppen draußen. Ilona und Jane verbargen sich in den Ecken, als mehrere Krüpter hastig an ihnen vorbei liefen. Sie hörten leise Schrei und das Klirren von Schwertern. Es hatte begonnen. Sie beeilten sich zum Thronsaal zu kommen, denn Amdoras würde dort sein. Er hielt sich dort meistens auf. Und sie hatten Recht. Vor den Türen des Thronsaals standen zwei Krüpter. Die Hunde der Männer hoben die Köpfe und knurrten. Ilona trat schüchtern aus den Schatten. Sie wagte nicht die Männer anzusehen. „Ich soll eine Nachricht überbringen und man sagte mir, das ich unseren König hier finden könnte.“ flüsterte sie und hielt den Kopf gesenkt. Die Krüpter beachteten sie nicht. Ihr Augen waren weiterhin grade ausgerichtet und ihre Gesichter unbewegt. Schließlich ließ sich einer von ihnen herab zu antworten. „Seine Königliche Hoheit wünscht nicht gestört zu werden. Verschwinde.“ Ilona richtete sich etwas auf. „Ich werde nicht gehen.“ sagte sie mit fester Stimmer und warf die Kapuze zurück. „Ihr wisst wohl nicht, mit wem ihr sprecht.“ Ihre Mine war genauso unbewegt wie die der Krüpter. „Verschwinde Frau bevor wir dich töten.“ Ilonas Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, geradezu zu einer Grimasse. Jane sah nichts davon, denn sie stand noch immer in den Schatten hinter Ilona, doch die beiden Krüpter sahen es sehr wohl. Und sie sahen auch wie Ilonas Gesicht immer monströser wurde. Bald hatte es nichts Menschliches mehr an sich. „Jetzt Jane.“ knurrte sie und stürzte sich auf den ersten Krüpter. Jane duckte sich unter dem anderen durch und schlidderte in den Thronsaal. Ilona sprang herum und ließ von dem toten Krüpter ab und riss auch dem anderen die Kehle heraus, bevor dieser auch nur sein Schwert heben konnte. Dann wandelte sie sich wieder zurück in ihre menschliche Gestalt. Luisan und Saru stürzten an ihr vorbei. Als sie sich aufrichtete war ihr Gesicht blutverschmiert. Jane ihrerseits sah sich mindestens zehn Krüptern gegenüber. Alle mit gezogenem Schwert und in ihrer Mitte Alex. Seine starren Augen ließen sie schaudern. Hinter ihnen auf ihrem Thorn saß Amdoras und lächelte süffisant. „Das ist also Jane. Alex hat dich größer beschrieben. Doch mir kann es egal sein. Du wirst sowieso nicht mehr lange leben. Und Ails. Wie ich hörte bist du von den Toten zurückgekehrt. Nicht schlecht. Und der Körper ist echt hinreisend. Wie lange hast du dafür gebrauchte? Zwei, drei Jahre? Es wird mir eine Freude sein, dich wieder in das zu wandeln, was du bist. Du bist ein räudiger Hund und solltest dich nicht in Menschenahngelegenheiten einmischen. Komm zu mir und deine Strafe wird nicht so hart ausfallen.“ „Fahr zur Hölle, Amdoras. Dort warten sie schon auf dich.“ „Genug des Geredes. Tötet sie.“ Die Krüpter rückten geschlossen vor und auch hinter Jane und Ilona tauchten Krüpter auf. Sie hatten nicht die geringste Chance. Jane hob ihr Schwert ein Stück an. Sie hatte diese Bewegung schon oft mit Luisan durchgespielt. Sie sprang sofort an ihre Seite und baute sich auf. Ihre Mähne sträubte sich. „Oh, welch schöne Katze.“ spottete Amdoras. Ilona brachte sich mit Saru zusammen in Kampfposition. Die Krüpter drangen geschlossen auf sie ein. Janes und Ilonas Schwert wirbelten in hoher Geschwindigkeit durch die Luft. Doch mehr als verteidigen konnten sie nicht. Luisan erwischte mehrere Hunde. Sie jaulten auf und gingen vor ihr in Deckung. Jane sah ihre Chance und tötete den ersten Krüpter, als dieser sich zu seinem Hund drehte. Im der selben Bewegung sprang Luisan um sie herum und packte das Schwert des Krüpters, der damit mach Jane schlug. Sie riss es ihm aus der Hand. Ilona schlug währenddessen den zweiten Krüpter sein Schwert aus der Hand. Sie wirbelte herum und Saru sprang über ihren Rücken und zerriss seine Kehle. Blut spritzte und Saru stürzte sich auf den Hund. Doch es waren zu viele. Jane sah wie in den Schatten jemand in den Raum huschte und tatsächlich, es waren viele von ihnen. Sie trugen Dienerinnenkleidung, doch sie stürzten sich jetzt mit Schwertern und Messern auf die Krüpter. Fünf bis sechs Frauen auf einen Krüpter. Sie wirbelten um ihre Achsen und Jane sah mehrere der Frauen fallen, dennoch schafften sie es acht der Krüpter zu schlagen, bevor sie zu wenige wurden. Jane und Ilona griffen wieder in die Schlacht ein. Sie hatten sich ausgeruht und gingen jetzt gemeinsam gegen die Krüpter vor. Die Frauen hielten die Krüpter beschäftigt und Jane und Ilona schlachteten sie ab. Zum Schluss standen sie Rücken an Rücken und nur noch drei der Frauen konnten sich auf den Beinen halte. Jane schaute sich um. Sie hätte am liebsten geweint, doch sie verbot es sich. Amdoras war aufgestanden und in der Stille, die sich ausbreitete, war der Lärm der Schlacht zu hören. Jane und Ilona brachten sich wieder in eine sichere Position. Die Frauen dicht hinter sich. „Gut gekämpft. Mein Kompliment, doch das war’s jetzt mit meiner Freundlichkeit.“ sagte Amdoras und kam die Treppe herunter. Alex folgte ihm mit einem Schritt abstand. Alex trat vor Amdoras und schützte ihn. „Ihr habt meine Männer erledigt. Das ist nicht sehr nett gewesen. Und jetzt werdet ihr dafür bezahlen.“ sagte Alex und zog sein Schwert. Neben ihm erschien Tequila, die Zähne gefletscht und die Ohren angelegt. Seine Augen waren starr und finster. Luisan duckte sich neben Jane zum Sprung. Sie knurrte. „Lasst ihn, ich kümmere mich um ihn.“ sagte Ilona und Saru stürzte sich auf Tequila. Alex schwang sein Schwert in bekannter Manier. Ilona parierte ihn und Jane stürzte an ihm vorbei auf Amdoras zu. Dieser hatte auch sein Schwert gezogen und konterte Janes ersten Schlag. „Ich hörte, Alex hat dich ausgebildet. Dann zeig mal was du gelernt hast.“ stichelte Amdoras und hieb auf Jane ein, die den Schlägen gekonnt auswich und gleichzeitig einen Blick zu Alex riskierte und sah, dass er Ilona sehr in die Mangel nahm. Doch solange Ilona ihn nicht umbrachte, konnte es ihr egal sein. Sie schlug zurück und sprang über Amdoras Klinge hinweg. Er wich ein Stück zurück. Sie umrundeten einander, wobei Amdoras sehr auf Luisan achtete. Sein Dolch richtete sich immer auf die riesige Katze. Sie war ihm nicht geheuer, denn sie griff nicht einmal an, als er Jane in Bedrängnis brachte. Sie stand mit dem Rücken zur Wand und verteidigte sich. Amdoras Schwert schnitt singend durch die Luft. Jane tauchte darunter hinweg und sprang zur Seite. Die Katze folgte ihrer Bewegung diesmal nicht, sondern setzte auf Amdoras zu, der nur ausweichen konnte, seine Klinge glitt an der Panzerung der Katze ab. Jetzt ging auch Jane zum Angriff über, sie hatte sich angeschaut wie Amdoras kämpfe und sie konnte ihn schlagen, dessen war sie sich sicher. Ihre Klinge wirbelte mit höherer Geschwindigkeit durch die Luft, als das ihr ein menschliches Augen hätte folgen können. Janes Angriffe kombinierten sich mit denen Luisans und sie erschöpften Amdoras zusehens. Jane, die schon lange in diesem Stil kämpfte, wich seinen schwunglosen Schlägen mit Leichtigkeit aus. Trotzdem beschleunigte sich ihr Atem und sie kam ins Schwitzen. Ihr Herz pochte laut in ihrer Brust. Sie spürte, wie ihr Schweiß über die Stirn lief und ihr in die Augen floss. Jane zwinkerte und Luisan übernahm ihren Part. Sie griff Amdoras an, während Jane nur verteidigte. Luisans Bewegungen waren schnell und geschmeidig, Der Kampf schien kein Ende nehmen zu wollen, doch dann gelang Luisan der entscheidende Schlag. Sie duckte sich unter Amdoras Schwert hinweg und brachte ihn zu fall. Sofort war Jane an ihrer Seite und jagte ihm ihre Klinge in die Brust. In dem Moment als Amdoras sich aufbäumte, schürte Jane einen Schmerz knapp unter der Brust. Sie senkte den Blick und sah die Klinge, die aus ihrer Brust ragte. Unter Schock wandte sie sich um und sah sich Alex gegenüber. Ihr Blick glitt über sein Gesicht und sah, dass er sie erkannte. Seine Augen weiteten sich und Jane brach zusammen. Luisan sprang herbei, riss Amdoras die Kehle heraus. Sie fing Jane auf, als sie zu Boden ging. Sie stöhnte leicht. Alex sank neben ihr in die Knie und umfasste ihren Nacken. „Nein Jane. Nicht du.“ flüsterte er und zog sie an sich. Sie spürte seine Tränen auf ihrem Hals. „Alex, was ist mit Ilona?“ fragte sie und drückte ihn von sich. Alex sah ihr in die Augen. Jane spürte sein Zittern. „Beweg dich nicht.“ sagte er und legte sie sanft auf den Boden. Die drei Frauen, die sich zurückgezogen hatten, nachdem sie die Krüpter erledigt hatten, kamen herein. Eine lief sofort zu Jane und begutachtete ihre Wunde. „Jemand muss die Krüpter zurück rufen. Bevor sie die Frauen abmetzeln.“ sprach Jane und richtete sich auf. Alex sprang sofort auf und lief nach draußen. Jane war froh, dass er nicht sah, wie ihr schwarz vor Augen wurde. Schmerzen durchfluteten ihren Körper und doch sie kämpfte dagegen. Sie wollte es Alex nicht antun, hier durch seine Hand zu sterben. _____________________________________________________ damit endet die geschichte und ich freue mich das ihr mitgelesen habt. ich stelle vielleicht auch noch den Epilog on, obwohl ich ihn zu kitschig finde. Danke noch einmal an alle Leser Ilona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)