Die Mitte der Welt von Oki-chan (das Leben ist kostbar...also lebe im Hier& Jetzt!) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Hey hey!!!^^ Tut mir leid, dass ich so lang nicht mehr gepostet hab...m(_ _)m Gomen, ne? Dafür gibt es heute auch gleich zwei Chaps^^ Jetzt erst mal ganz viel Spaß beim Lesen!!! Kapitel 10 Als er an einer roten Ampel kurz zu mir herüber schaute, steckte ich den Spiegel schnell wieder weg und schaute aus dem Beifahrerfenster, beobachtete die an uns vorbeifahrenden Autos. „Was ist, Bella?“, fragte Edward mich sanft, doch ich hörte den belustigten Unterton heraus. „Nichts.“, entgegnete ich ruhig. „Was sollte schon sein?“ „War ich dir zu ehrlich?“, neckte er mich. [1] Ich schaute auf mein Handy. 10.39 Uhr. Zwanzig vor zwölf also schon... „Nö, warum?“, antwortete ich mit einer Gegenfrage. „Na dann.“, lachte er und fuhr noch schnell über die nächste Ampel, bevor sie auf Rot sprang. Nach einiger Zeit fragte er: „Bist du nervös?“ „Mmh?“, machte ich, streifte Edward mit einem fragenden Blick. „Nein, warum sollte ich? Ist ja nicht meine erste Untersuchung...“ „Stimmt...“ „Bella?“ „Ja?“ „Mich beschäftigt schon die ganze Zeit eine Frage...“, er verstummte, als er auf den Parkplatz des Krankenhauses fuhr. „Die wäre?“, hakte ich nach, schnallte mich ab und folgte ihm, nachdem ich wie er ausgestiegen war, mit schnellen Schritten über den Platz, um ihn einzuholen. Bei ihm angekommen, schob ich meine Hand in seine, mein Blick ruhte kurze Zeit auf unseren verschränkten Fingern – Edward hatte so schöne, lang fingrige und schmale Hände! - und wiederholte dann meine Frage: „Und deine Frage wäre?“ „Äh...ich will eigentlich nicht unhöflich erscheinen...“, zögerte Edward nun. „Edward!“ „Ist ja schon gut...“, murmelte er. „Also, die Frage, die mir schon, seit ich dich Sonntagabend wieder bei dir Zuhause abgesetzt habe, auf der Zunge brennt, ist, warum, Emmett nicht als Spender infrage kommt... Ich mein, man nimmt doch normalerweise das Knochenmark von Geschwistern, weil das am besten passt?“ Ich schwieg, wusste nicht, was ich darauf sagen sollte... Was sollte ich bloß sagen? „Bella?“, fragte er leise, blieb stehen und packte mich sanft an den Schultern, schaute mir tief in die Augen. „Wie viel Zeit haben wir noch?“, fragte ich schwach. Er schaute auf seine Armbanduhr. „Noch zehn Minuten...“ „Okay...wenn die Zeit nicht ausreicht, dann...erzähl ich dir nachher mehr...“, murmelte ich. „Okay...“ „Also...Emmett ist nicht mein richtiger Bruder...“, flüsterte ich und hielt mich an Edward fest. Edwards POV Was? Emmett war nicht ihr Bruder? „Wie ...wie meinst du das, mein Engel?“, wollte ich wissen. Ich spürte, wie sie sich noch fester an mich klammerte, wie sie sich an mich lehnte und doch spürte ich nicht viel. Mein Gott! Sie war so dünn, so schwach...! „Wir sind nicht einmal annähernd miteinander verwandt...“, gestand mir mein Engel. „Nicht miteinander verwandt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Meine Mum und mein Dad waren auch nicht unsere wahren Eltern...“ Bellas POV Sein Unglauben stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Wie kann das sein? Ich seht euch doch so ähnlich...!“, stieß Edward aus. „Das schon, aber wir sind nicht biologische Bruder und Schwester...wir sind Waisen...“, Tränen traten in meine Augen, ich drückte mein Gesicht an seine Brust. „Ich kenne meine richtigen Eltern nicht...genauso wenig wie Emmett seine...wir wissen nur, dass man uns ihnen weggenommen hat, weil sie sich nicht um uns gekümmert, Alkohol getrunken und wohl auch Drogen genommen haben...“ „Bella...“, murmelte er mit rauer Stimme. „Ja?“ „Dein Termin ist in fünf Minuten...“ „Okay, dann lass uns weitergehen...“, ich fasste wieder nach seiner Hand, spürte, wie er meine einmal ganz kurz drückte und zog ihn dann hinter mir her. „Wie habt ihr es erfahren?“, durchbrach Edward die Stille. „Mum hat es uns gesagt, kurz bevor sie starb...“, entgegnete ich, öffnete eine Tür und meldete mich an einem Schalter. „Hey, Mary, kann ich schon ins Behandlungszimmer?“ „Hi, Bella!“, begrüßte mich eine junge, Kaugummi kauende Frau mit wildem Kurzhaarschnitt. „Ja, könnte aber noch etwas dauern, bis Doc Turner zu deiner Untersuchung kommt.“ „Wie meinst du das, Mary ?“, ich lächelte. „Der Doc hat ne Notfall-OP...“, erklärte Mary mir. „Und wer is dein süßer Begleiter?“ „Du bist mir eine!“, ich schüttelte den Kopf. „Hallo, mein Name ist Edward.“, stellte er sich selbst vor. „Es freut mich, dich kennen zu lernen, Mary.“ „Die Freude is ganz meinerseits, Edward.“; grinste sie. „Geht doch schon ma durch.“ „Machen wir. Ich wünsch dir noch nen schönen Tag.“, flötete ich. „Euch auch, euch auch...“, Mary wandte sich ab und nahm dann eilends den Telefonhörer ab. „Ja, hallo? Bei Doktor William Turner, Mary Seymore am Apparat...“ Ich führte Edward durch das Wartezimmer – das im Übrigen sehr gemütlich eingerichtet war: bequem gepolsterte Stühle, Bilder an den Wänden, dunkler Teppich... - in einen Flur am Ende des Wartezimmers und anschließend ins Behandlungszimmer. Dort setzten wir uns auf die Stühle vor dem leeren Schreibtisch; während die Tür hinter uns mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel, räusperte er sich. „Ähm...warum erst kurz vor ihrem Tod?“, fragte er nun. „Warum nicht schon vorher?“ Ich wandte ihm mein Gesicht zu, hielt den Blick seiner unglaublich tiefgrünen Augen fest. „Ich denke, sie wollte nicht, dass wir uns anders als die anderen Kinder fühlen...“ „Sie hat euch den Grund nicht genannt?“, er zog eine Augenbraue hoch, fuhr sich im selben Augenblick mit einer Hand durch sein bronzefarbenes Haar. „Nein, das ist jetzt auch nicht mehr wichtig. Denn auch wenn Emmett und ich nicht blutsverwandt sind, wird er immer mein großer Bruder und ich seine kleine Schwester sein.“, ein sanftes Lächeln huschte über meine Lippen. „Ja, stimmt. Emmett spricht immer so stolz von dir in der Mensa während der Mittagspause.“, lächelte Edward. „Weißt du, warum deine Mutter keine eigenen Kinder bekommen hat?“ „In ihrer Familie gab es sehr viele Fälle von allerlei Krebsarten...sie wollte wohl ihren Kindern so etwas nicht aufbürden.“, meinte ich. „Man sieht ja, was es genutzt hat... Jedenfalls werde ich meine Kinder damit nicht belasten...“ „Bella, so darfst...“, setzte Edward an. In den Moment ging die Tür hinter dem Schreibtisch auf und Doktor Turner betrat den Raum. „Ms Swan! Wie geht es Ihnen denn heute?“ Er streckte mir eine Hand entgegen, drückte die meine ganz fest und entdeckte dann wohl Edward. „Oh, wen haben wir denn dort?“, er lächelte. „Heute haben Sie ja mal nicht Ihren Herrn Bruder oder Ms Brandon mitgebracht. Wer sind Sie denn, junger Mann? Mein Name ist Doktor William Turner, ich behandele Ms Swan schon seit sechs Jahren.“ Edward stand auf und erwiderte Doc Turners Händedruck. „Hi, ich bin Edward Cullen, Bellas Freund...“ „Sie sind Ms Swans Freund? Da freue ich mich aber für Sie beide.“, säuselte er. „Na dann, Ms Swan, würden Sie sich bitte freimachen, damit ich Sie mal eben abhören kann?“ S-C-H-E-I-S-S-E!Daran hatte ich ja gar nicht mehr gedacht...! Zögernd stand ich auf und zog mein Top aus, stand nun nur noch im BH vor den beiden Männern und verschränkte sofort die Arme vor der Brust. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Edward zur Seite schaute, ich entspannte mich etwas. Doktor Turner hieß mich, tief ein- und auszuatmen, während er mich mit den Stethoskop abhörte. „Ihre Bronchien sind frei, man hört nur ein leises Nebengeräusch. Sind Sie etwas erkältet, Ms Swan?“, fragte er mich freundlich. „Ich hatte bis vor ein paar Tagen einen leichten Schnupfen, das ist alles...“, bestätigte ich. „Okay...“, er tastete meine Lymphknoten ab. „Sie haben keine geschwollenen Lymphknoten... Wie geht es Ihnen sonst so?“ „Na ja, nachts Nachtschweiß, und Fieber habe ich in letzter Zeit auch mal nachmittags; ich fühl mich ziemlich oft schlapp, bin häufig müde und in der Schule auch unkonzentriert. Sie sehen ja, dass ich trotz täglicher Aufenthalte im Freien blass bin, also eigentlich wie immer, Doc.“, meinte ich. „Das mit dem Fieber auch nachmittags ist nicht selten bei Leukämie... Sie sollten sich vielleicht ein bisschen weniger anstrengen.“, murmelte er, blätterte in seinen Unterlagen. „Sie können sich übrigens wieder anziehen, Ms Swan, dann kann Ihr Freund auch wieder gucken...und vielleicht mit uns reden...“ Peinlich berührt zog ich mein Top wieder an, während Edward sich wieder entspannte und mich anlächelte. „Ms Swan, Sie müssen noch zur Blutabnahme.“, bemerkte mein Arzt und wollte sich erheben. „Ich find das Labor, glaub ich, mittlerweile auch schon allein.“, lächelte ich. „Bleibt ihr beide doch hier, es dauert ja nicht lang und wenn es doch länger dauert als ne Viertelstunde, könnt ihr mich ja abholen kommen.“ „Okay, Schatz.“, Edward lehnte sich etwas weiter in den Sitz. „Wenn Sie meinen.“, antwortete Turner. „Mr Cullen, Ihr Vater ist doch Doktor Carlisle Cullen, oder?“ „Ja, ist er.“ „Wie geht es ihm?“ „Sehr gut.“ Ich ging zur Tür, öffnete sie und hörte noch, wie Edward sagte: „Doc, darf ich Sie etwas fragen? Es geht...“, dann hatte ich die Tür hinter mir geschlossen und ging den Gang hinunter. „Oh, hallo, Sarah! Sie haben heut Labordienst?“, fragte ich freudig überrascht. „Bella, wie schön, Sie mal wiederzusehen!“, erwiderte eine junge, blonde Frau lächelnd. „Ja, leider und es iiist langweilig! Wie geht’s Ihnen?“ „Ganz gut. Und Ihnen?“, entgegnete ich. „Außer meinem langweiligen Dienst, super.“, lachte sie. „Sind Sie zur Blutabnahme hier?“ „Jepp, die wollen ja – wie immer – mein Blut untersuchen, damit sie die Veränderungen feststellen können.“, spulte ich gespielt gelangweilt herunter und zwinkerte Sarah zu. „Was „die“ immer wollen...“, stieg sie auf mein Spiel ein, doch sie beherrschte es nicht so gut wie Emmett, Alice oder Rosalie... Nein, man konnte durch Sarahs Fassade auf den Grund ihrer Seele blicken, konnte sehen, wie sehr sie die Arbeit mit so schwer- oder sterbenskranken Menschen wie mir mitnahm. „So...jetzt machen Sie bitte eine Faust und öffnen diese wieder.“, wies sie mich an. „So wie immer?“, fragte ich. „So wie immer.“, antwortete sie. „Schön pumpen.“ Sarah nahm eine Nadel zur Hand; wie immer schaute ich ihr zu, denn auch wenn ich den Drang verspürte, wegzugucken, schaute ich hin. Ich spürte schon die vertraute Übelkeit in mir aufsteigen, als sie sanft mit zwei Fingern auf meine Armbeuge klopfte. „Bella!“, wies sie mich zurecht. „Schauen Sie gefälligst weg! Wir beide wissen, was passiert, wenn Sie Blut sehen!“ Ich seufzte und schloss meine Augen. „Sie haben ja recht, Sarah, aber...AU!“ „Schon vorbei!“, verkündete Sarah. „Aber schauen Sie trotzdem noch nicht hin.“ „Ja, ja...“, maulte ich und hielt weiterhin die Augen geschlossen. „Sind Sie auch irgendwann mal fertig?“ „Jupp, jetzt! Drücken Sie bitte mal?“ „Mmh...“ „Darf ich Sie was fragen, Bella?“, sagte Sarah. „Natürlich, schießen Sie los!“, entgegnete ich. „Mit wem sind Sie heute hier? Mit Alice? Ihrem Bruder? Rosalie oder vielleicht auch Jasper?“, mutmaßte sie wild drauf los. „Mit keinem von den Vieren. Ich bin mit meinem Freund hier.“, lachte ich. „Mit Ihrem Freund? Wie heißt er denn?“ „Er heißt...“ „Gestatten Sie? Mein Name ist Edward Cullen.“, ertönte seine Stimme hinter uns, worauf wir zusammenzuckten. „Edward! Du hast uns erschreckt!“, tadelte ich ihn auch sofort. „Entschuldigung, Liebling.“, erwiderte er und streckte Sarah die Hand entgegen. „Und Sie sind?“ „Oh, natürlich! Sarah Parker.“, stellte sie sich vor. „Wo ist der Doc, Ed?“, fragte ich an ihn gewandt. „Er hatte wieder irgendeinen Notfall, glaub ich...“ „Okay... Ähm, dann auf Wiedersehen, Sarah. Einen schönen Tag wünsch ich Ihnen noch.“, verabschiedete ich mich. „Ihnen auch, Bella und Ihnen selbstverständlich auch, Edward.“, versicherte sie uns etwas stotternd. „Wünsch ich Ihnen auch, Sarah.“, grinste Edward und nahm meine Hand. „Was hast du Doc Turner eigentlich gefragt, Schatz?“, fragte ich auf dem Weg zum Auto. „Wann bekommst du deine Blutergebnisse?“ „Morgen oder übermorgen... Du lenkst ab, Edward!“, beschwerte ich mich. „Du wirst es noch früh genug erfahren.“, meinte er nur und mir war klar, dass seine Antwort auf diese Frage immer so ausfallen würde, ganz egal, was ich machte. „Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“, wollte ich stattdessen wissen. „Halb eins.“ „WAS? So lang waren wir dort?“ „Äh, ja? Dauert es sonst nie so lange?“, entgegnete Edward fragend. „Nein, höchstens eine Dreiviertel- bis ganze Stunde... Anderthalb hat noch nie ein Termin gedauert...“ „Du hast dich ja auch gut mit der Laborantin unterhalten.“, stellte er – nun amüsiert – fest. „Sag mal, kannst du kein Blut sehen?“ Er öffnete mir – wie immer – die Autotür und schloss sie auch für mich. Dann stieg er selbst ein. „Na, was ist jetzt?“ „Nein, kann ich nicht... Wie lange hast du da denn schon gestanden?“, Edward ließ den Wagen an und ich musterte ihn fragend, eine Braue hochgezogen. „Du hast den Tupfer auf den Einstich gedrückt und die ganze Zeit in die entgegengesetzte Richtung geguckt, als ich im Labor angekommen bin.“, schmunzelte Edward und fuhr los. „Wer's glaubt...“, murmelte ich. „Ich liebe dich auch, Bella, Schatz.“, amüsierte er sich. ***************************** [1]Wir erinnern uns an das letzte Chap "Du siehst scharf aus!" XD ***************************** Hat' s euch gefallen? Hoffe doch^^ Oh-ha... Bella und Emmett sind gar keine Geschwister... Hättet ihr das gedacht? Seid ihr denn auch so neugierig wie unsere Bella, was Edward Doc Turner gefragt hat? Dann müsst ihr weiter lesen... *haha* Bis gleich^^ Eure Oki-chan *zum nächsten chap wusel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)