Die Mitte der Welt von Oki-chan (das Leben ist kostbar...also lebe im Hier& Jetzt!) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Huhu!!!^^ Ohne viel Vorgelaber (außer einem dicken, herzlichen Dankeschön an Hi-asobi und winkybutterbier!!!! Hab mich über eure Kommis gefreut!!!!^^) viel Spaß beim Lesen des nächsten Chaps!!!!!!!^^ Kapitel 7 Alices POV „Bella! Bist du schon wach?“ „Ja, komm ruhig rein!“ Ich öffnete die Tür und entdeckte Bella am Fenster stehend. „Gut geschlafen? Du bist schon so früh auf.“ „Mmh?“, sie drehte sich zu mir um und lächelte breit. „Ja, danke! Ich hab heut Nacht mal wieder richtig gut geschlafen. Hatte zwar wieder zwischen drei und vier Fieber, aber die Krämpfe warn nicht da.“ „Das hör ich doch gern, Bells.“, ich zwang mich zu einem Lächeln. Ich zwang mich jeden Tag aufs Neue, mir meine Angst nicht anmerken zu lassen, sowie auch die anderen es taten, doch Bella konnte keiner von uns täuschen, das wussten wir, aber sie tat einfach so, als wäre alles okay. „Edward holt mich heut um fünf ab, wir essen mit seinen Eltern zu Abend.“, verkündete Bella mir nun stolz. „Echt?“ „Ja! Er war gestern schon so süß!“, ihre Augen strahlten. „Bella?“, fragte ich vorsichtig. „Mmh?“, sie stand mittlerweile vor dem geöffneten Schrank und hielt sich Klamotten vor, während sie sich im Spiegel kritisch musterte. „Äh...weiß er es?“ Bellas Blick im Spiegel wurde plötzlich leer, doch dann meinte sie: „Ja, er weiß es, aber er hat mir gesagt, dass er, egal, was passiert, bei mir bleibt.“ „Aha...“; machte ich nur, starrte ihren Rücken an. Edward wusste es also...und hatte nicht kreischend das Weite gesucht wie dieser Versager Jacob Black. Der eiserne Griff um mein Herz lockerte sich etwas, er gefiel mir mit einem Mal besser. „Ist Emmett schon wieder da?“, wechselte sie das Thema. „Was? Ach so, ja, klar. Wer hätte mich sonst wohl reingelassen?“, entgegnete ich, nun wieder etwas besser gelaunt. Emmetts POV „Bella! Frühstück!“, rief ich laut. „Jaha!“, fauchte meine kleine Schwester. In dieser Hinsicht hatte sie sich nicht verändert, sie war noch immer so kratzbürstig wie früher. „Isst du mit, Alice?“, fragte ich, als die beiden die Küche betraten. „Nein, ich hab schon.“, gähnte Alice. „Okay. Bella, Kaffee? Mit viel Zucker und Milch?“ „Ja, bitte, Em.“, murmelte sie und blätterte die Zeitung von gestern durch. Ich drehte mich zur Arbeitsfläche um und schaltete die Kaffeemaschine wieder an. Es war nur noch genug für eine Tasse und Rose würde garantiert, wenn sie aufstand, auch eine Tasse haben wollen. „Hier, Schwesterlein.“, ich setzte mich auf einen Stuhl und schob ihr die Tasse zu. „Thanks...“, sie war immer noch nicht wirklich wach. Ich betrachtete sie. Hatte sich ihr Charakter nicht sehr viel geändert, außer dass sie eine mentale Stärke entwickelt hatte, die auf Verlust und viel Schmerz in der Vergangenheit hindeutete, so war ihr Äußeres komplett anders las früher. Sie war weiblicher geworden, wenn auch ziemlich dünn, sie sah auch etwas älter aus als siebzehn aufgrund ihrer viel zu alt wirkenden Augen. Ich liebte sie über alles und dass ich sie in nicht allzu ferner Zukunft verlieren sollte, machte mich kaputt. Immerhin war sie die Starke von uns, diejenige, die mir half, über Mums Tod hinwegzukommen, auch wenn sie oftmals sagte, dass ich ihr mehr geholfen hatte... Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, hätte ich nicht Bella gehabt und dass ich nun auch sie verlieren sollte, das wollte ich nicht wahrhaben. „Wie lang war Edward denn noch hier?“, fragte Alice und stupste Bella an, als diese nicht reagierte. „Al!“, zischte sie und warf mir einen schiefen Blick zu. „Ja, ja! Ich geh ja schon!“, brummte ich,goss Rose noch schnell eine Tasse Kaffee ein und verschwand dann aus der Küche. „Rose, Schatz!“, hauchte ich, mich sanft zu ihr herunter beugend. „Kaffee!“ Sie schlug die Augen auf und lächelte mir entgegen. „Morgen, Teddy.“ Ich grinste, reichte ihr die Tasse und setzte mich neben sie auf mein Bett. „Ich liebe dich, Emmett.“, schnurrte sie und ich beugte mich wieder zu ihr herunter, um sie zu küssen. An ihren Lippen lachte ich gedämpft und säuselte dann: „Ich dich auch.“ Rosalie stellte die Tasse, ohne zu gucken, auf den Nachttisch und nahm mich dann unvermittelt in den Arm. In der Art hatte sie mich schon lange nicht mehr umarmt. Seit...ja, seit damals, als Bella praktisch zum Tode verurteilt worden war, als ihr Arzt ihr sagte, dass man sie nicht mehr retten könnte. „Hey! Rose, Schatz, was hast du denn, mein Liebling?“, fragte ich etwas hilflos, war Rose doch sonst meine Stütze. Roses POV Ich wusste nicht, wie mir geschah. Als Emmett mir den Kaffee ans Bett brachte, konnte ich einfach nicht mehr. Ich konnte einfach nicht mehr die Starke spielen; es war zu viel für mich, wenn ich hörte, wie Bella mit Alice lachte, mit ihr herumalberte und einfach ausgelassen war. Sie spielte immer die Fröhliche, die Unbesiegbare, dabei konnte ihr nicht mehr geholfen werden... Emmett zog mich zärtlich in seine Arme und redete beruhigend auf mich ein, streichelte mir über das Haar. „Pscht...“, machte er. „Ganz ruhig, meine kleine Rose.“ Ich schaute zu ihm hoch, er wischte mir sanft über die Wange, strich die Tränen mit seinem Daumen weg und dann küsste er mich auf die Stirn, die Wangen, die Nasenspitze, den Mund. „Wie...kann...sie...das nur...aushalten?“, schluchzte ich leise. Emmett schüttelte traurig den Kopf. „Ich weiß es nicht; sie war schon immer die Starke...“ „Aber warum? Warum kann sie mit dem Wissen leben, dass sie alle, die sie lieben, wenn sie stirbt, ins Unglück stürzt? Warum kann sie stark bleiben, während wir sie nicht gehen lassen wollen?“ Sein Blick verdunkelte sich, dann schüttelte er wieder den Kopf und vergrub sein Gesicht in meinem Haar. Auch Emmett, der seine Schwester so gut kannte wie keiner, wusste nicht wirklich, wie Bella so stark bleiben konnte im Angesicht des Todes. Auch wenn wir uns alle jeden Tag aufs Neue zu Normalität zwingen mussten, tat Bella so, als wäre sie nicht sterbenskrank, als wäre sie gesund, einfach wie jedes andere Mädchen in ihrem Alter. Ich fragte mich, wie es für Edward sein musste...schon Black hatte es nicht ausgehalten, er hatte sich aus dem Staub gemacht, als Bella ihn am meisten brauchte, hatte sie im Stich gelassen. Wie war es wohl jetzt mit Edward? Wie konnte sie mit ihm zusammen sein in dem Wissen, ihn schon bald in nicht allzu ferner Zukunft für immer zu verlassen? Und woher, verdammt noch mal, nahm Edward diesen Mut, mit ihr zusammen zu sein, obwohl es keine Zukunft für die beiden gab? Glaubte er vielleicht an Wunder? Leicht schüttelte ich den Kopf, ich resignierte langsam. Auch wir hatten am Anfang auf ein Wunder gehofft, aber je mehr Zeit verstrich, desto hoffnungsloser wurden wir. Also, wie konnte Edward nur an Wunder glauben, wenn die zeit für solche schon längst abgelaufen war? „Warum schüttelst du den Kopf, Rose?“, Emmett hob mein Gesicht, indem er mir die Hand unter das Kinn legte und blickte mich fragend an. „Wie können die beiden zusammen sein, wenn sie doch keine gemeinsame Zukunft haben? Glaubt Edward etwa an Wunder so wie ein kleines Kind?“, meine Stimme klang belegt. „Sie lieben wie Teenager; sie denken nicht an Morgen, leben einfach im Heute...egal, wie schmerzhaft das Morgen sein könnte...“, mutmaßte er. „Was hast du denn am Anfang getan?“ „Du hast recht, Em...wir haben auch an Wunder geglaubt...“, nuschelte ich. „...und eigentlich tun wir es noch immer.“, brachte er meinen Satz zu Ende. „Das ist schon immer das Einzige gewesen, was blieb, wenn nichts mehr half...“ Ich erinnerte mich an den einen Tag, der alles zunichte gemacht hatte, an den Tag, an den Bella nicht mehr dachte, nicht mehr denken wollte und schon gar nicht laut darüber sprach: Es war ein Tag wie jeder gewesen...es war schön, alle waren draußen, auch wenn es für jede Bewegung zu heiß war. An diesem Tag ereignete sich ein schrecklicher Unfall, der für uns und vor allem für Bella verheerende Folgen hatte; der Einzige, der ihr Knochenmark hatte spenden können, starb bei einem Autounfall, als ein übermüdeter LKW-Fahrer dessen Auto rammte und ihn praktisch zerquetschte. Ein paar Tage später erhielt Bella ihr Todesurteil; wir alle waren so geschockt, konnten und wollten es nicht glauben, doch Bella sollte nicht mehr allzu lange leben, sie hatte nur noch ein knappes halbes Jahr... Tränen liefen wieder über mein Gesicht uns las Emmett mich ansah, wusste er sofort, an was ich gerade gedacht hatte, auch wenn es eher unabsichtlich gewesen war. „Rose! Quäl dich nicht noch unnötig, mein Schatz...Wir können es nicht ändern, aber ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt uns noch, wenn Bellas Doc einen anderen Spender findet, dann könnte sie noch gerettet werden...“ Er hatte ja recht, aber es war schon so viel Zeit vergangen, ohne dass jemand aufgespürt werden konnte, der die Merkmale besaß, um Knochenmark zu spenden, denn nicht einmal Emmett passte auf Bellas Allele... „Was bleibt, ist die Hoffnung, nicht wahr?“, ich nahm ihn in den Arm. „Ja...sie kann uns keiner nehmen...“ Bellas POV „Alice?“ „Ja, Bella?“, entgegnete sie. „Glaubst du, er wird es verkraften können, wenn ich nicht mehr bin?“, platzte ich heruas. „Ich weiß es nicht...Er ist so anders als Jake, viel erwachsener, aber ob er stark genug ist...“, nun blickte sie mich unverwandt an. „Warum, Bella? Warum fragst du mich das?“ „Weil...ich mir nicht sicher bin, ob ich das Richtige tue, wenn ich ihn noch näher an mich heran lasse, als ich es ohnehin schon getan habe...ich will ihm eigentlich nicht wehtun...“, gestand ich gepresst, den Tränen nahe. Auch wenn ich letzte Nacht gedacht hatte, dass ich nicht nur selbstsüchtig war...Die Zweifel waren da, sie plagten mich jeden Tag; jeder Moment , den ich verlebte, schmerzte ungemein, doch ich unterdrückte sie, verbannte sie in den hintersten Teil meines Bewusstseins, um sie zu vergessen, doch es zog mich runter, wenn meine Familie, meine Freunde leiden mussten. „Bella!“, Alice nahm mich in den Arm und seit langem zeigte sie mal wieder, wie sie sich in ihrem Innern fühlte. Ihre Augen waren, als sie mich auf Armeslänge von sich hielt, sorgenvoll,, Tränen ließen sie glänzen und dann flüsterte sie mit dünner, zittriger Stimme: „Niemand gibt dir die Schunld daran, dass auch du glücklich sein willst...es ist doch nur normal...Und außerdem wollen wir alle bei dir sein, wir wollen, dass du glücklich bist, auch wenn wir dir nicht wirklich Normalität bieten können, weil uns unsere Gefühle im Weg stehen...Trotzdem!“ „Alice!“, piepste ich, küsste sie auf Wangen und Mund und zog sie in eine sanfte Umarmung. „Ich liebe dich, Al! Ich liebe dich über alles...“ „Ja, ich dich auch...“, hauchte sie. „Sei glücklich, solange du kannst, Bella; wir werden dich alle dabei unterstützen und bei dir bleiben...“ Wir verharrten lange in der Umarmung, gaben einander Halt. Nach einiger Zeit lösten wir uns jedoch wieder voneinander, Alice wischte mir mit einer zärtlichen Geste die Tränen vom Gesicht. „Wann musst du wieder in die Klinik?“, fragte sie dann unvermittelt. „Dienstag...“ „Geht Emmett mit?“ „Ich wollte...“, ich verstummte mitten im Satz. „Edward fragen, ob er mit dir geht?“, half sie mir auf die Sprünge. „Ja, eigentlich schon...aber ich weiß nicht, wann...“, gab ich heiser zu. „Frag doch, wenn du heute Abend bei ihm bist. Er wird dich schon nicht zurückweisen.“, meinte meine beste Freundin. „Du hast wahrscheinlich recht, Al...aber – wie?“, fragte ich niedergeschlagen. „Erzähl ihm doch noch ein bisschen von deiner Krankheit...von wegen ALL und so.“, riet sie mir. „Meinst du?“ „Ganz bestimmt!“, munterte sie mich auf. „Edward wird dir zuhören und dann kannst du etwas von deinen immer noch stattfindenden Untersuchungen einfließen lassen und dass du Dienstag wieder hin musst. Er wird die indirekte Frage ganz sicher verstehen, immerhin ist er ein kluges Bürschchen!“ Sie lachte leicht und brachte mich damit auch zum Lächeln. „Na, siehst du! Jetzt lächelst du schon wieder!“, bemerkte Alice. „Mhm...ja...“, machte ich. „Hilfst du mir bei meinem Outfit?“ „Das ist unsere Bella!“, grinste mein großer Bruder, im Türrahmen stehend. „Emmett...!“, setzte ich an. „Keine Sorge, Belle!“, lachte Rosalie hinter ihm. „Er hat nicht sehr viel mitbekommen, nur den letzten Teil.“ Rose lächelte, doch ihre Augen waren leicht geschwollen und gerötet, obwohl ich es sah, fragte ich nicht nach und Alice tat es auch nicht. Dennoch warf ich Emmett einen scharfen Blick zu, dieser zuckte nur kaum merklich mit den Achseln. Alices Blick streifte ihn kalt, sie dachte bestimmt genau wie ich, dass Emmett Rose zum Weinen gebracht hatte, auch wenn es nicht wirklich danach aussah. Bevor sie allerdings auf ihn losgehen konnte, klingelte es an der Tür. „ich geh schon...“, murmelte ich und verließ den Raum. Ich wollte nicht dabei sein, wenn Alice an die Decke ging. Jaspers POV Ungeduldig drückte ich immer wieder auf die Klingel. Verdammt! Was brauchten die denn so lange, um die Tür zu öffnen? „Jaha! Ich komme ja schon! Reg dich ab, Jazz!“, maulte Bella auf der anderen Seite. Dann wurde die Tür aufgerissen, doch keiner stand davor; Bella war schon wieder auf dem Rückweg, zu wo auch immer sie herkam. Langsam trottete ich zur Küche und da standen sie alle: Emmett, Bella, Rose, Alice. Bella hielt Alice gerade zurück; es sah so aus, als wolle meine Freundin sich auf Emmett stürzen, um ihm die Augen auszukratzen. Was eigentlich nicht sehr oft vorkam, denn Alice war normalerweise ziemlich ausgeglichen. „Em?“, fragte ich. „Wolltest du nicht heut mit mir ins Stadium?“ „Hä? Scheiße! Wie spät ist es?“, seine Stimme überschlug sich fast vor Entsetzen. Rosalie neben ihm verdrehte die Augen. Ja, ja, so war unser lieber Emmett halt. „Los, Al! Du musst mir jetzt helfen!“, murmelte Bella und zog Alice mit sich. Ich blickte ihr nach und wunderte mich einmal mehr, wie stark Bella war. Nie zeigte sie, wie schwach sie schon war, wie sehr sie die Schmerzen in der Nacht mitnahmen. Ganz egal, was , sie war immer die Vernünftige, Starke, Unbesiegbare. Doch wir alles kannten sie besser, wir begleiteten sie schon lange auf ihrem schweren Weg, für mich war sie wie eine kleine Schwester, und wir konnten hinter ihre Fassade blicken, das kraftlose, ängstliche Mädchen sehen, das sie vor allen verbarg. Sie tat mir leid, ich wollte ihr helfen und konnte es doch nicht...Ich musste hilflos zusehen, wie sie ihrem Ende entgegen eilte, ohne einen geeigneten Spender...auch wenn ich noch auf ein Wunder hoffte, die Wahrscheinlichkeit, sie für immer zu verlieren, war hoch, sehr hoch und immer wenn ich mich daran erinnerte, zog sich mein Herz unter grausamen Schmerzen zusammen. „Verdammt, Em! Komm jetzt!“, schrie ich und Emmett beeilte sich, mir zu folgen. ***************************** Und wie hats euch gefallen??? Eure Meinung würde mich interessieren!!!^^ Also^^ dann bis zum nächsten Mal!!!^^ Ggglg Eure Oki-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)