The Infection and the Poison von TheComedian (Der Adel und der Köter) ================================================================================ Kapitel 3: After that all ------------------------- Nach dieser mehr als ungewöhnlichen Begegnung mit Lucien, hatte sich Slawik nun Wochen lang von der Lichtung fern gehalten. Eigentlich hatte er sich kaum noch raus getraut, was seine Schwester schon leicht in Sorge versetzte. Ihr Name war Swetlana und nun stand sie vor seiner Zimmertür und klopfte an, als keine Antwort kam machte sie einfach die Tür auf und ging hinein. Slawik saß diesmal nicht auf seinem Bett und starrte zum Lichtstrahl, sondern lag eingerollt unter der decke und starrte die Wand an. »Das passt ja nun gar nicht zu dir.«, kicherte sie, aber mit einem leicht besorgten Unterton. »Verschwinde.«, fauchte er nur zurück, mit so einer Bedrohlichkeit das es Swetlana eiskalt über den Rücken lief und sie sofort auf ihren Bruder hörte. Sie stürmte schon fast panisch aus dem Raum und lief den Flur endlang, der nur von Kerzenleuchtern erhellt wurde. Slawik aber blieb regunglos liegen, immer noch musste er daran denken was Lucien getan hat, wie betörend doch sein geruch war und wie gut doch das Blut eines Köters schmecken konnte. Er strich sich nachdenklich über die Lippen, unfassbar das sie alleine bei dem Gedanken an den Kuss zu kribbeln begannen, er konnte doch nicht tatsächlich gefallen an einem primitiven Hund finden, der seinem Geschlecht das Ausrotten angedroht hatte. Er schüttelte sich und merkte das sein Magen knurrte, nie konnte er mehr als drei Monate ohne Blut auskommen, es war zwar schon einmal etwas, aber er musste lernen Jahrhunderte hungernd aus zu kommen. Langsam blickte er zu dem Vorhang und die Sonne war schon lange unter gegangen. Es wurde Zeit sich etwas zu Trinken zu besorgen und weiter weg von der Lichtung zu bleiben. Nach ein paar wenigen Stunden Jagdt hatte Slawik einige Rehe erwischt und konnte sich erst einmal satt trinken, da er aber seit einer langen Zeit nicht mehr drausen war wollte er noch etwas spazieren gehen und driftete mit seinen Gedanken wider in andere Phswären ab. Und wider kreisten sie nur um diesen einen Augenblick, indem sich Luciens und seine Lippen berührt und er auch noch seine Zunge gespürt hatte. Die Härte und Rauheit war im ersten Moment so unangenehm, aber dann so unglaublich aufheitzend, alleine durch die Erinnerung an den Geschmack von Luciens Blut machte Slawik wider durst. Er schüttelte leicht den Kopf und bemerkte jetzt erst wohin ihn seine Füße eigentlich getragen hatten, er stand genau im Mittelpunkt der Lichtung und das Licht des Abnehmenden Mondes schien auf ihn herab wie ein Scheinwerfer. Seine blasse Haut glänzte in dem weißen Licht und er wirkte noch feingliedriger als sonst. Leicht hob er den Kopf, schaute hinauf zum Mond und betrachtete dessen weiße Gestallt, die sich so stark von dem schwarzblauen Hintergrund abhebte. Ein Schauer durchlief Slawiks Körper als er sich vorstellte, welche Kraft dieser Ball doch hatte und wie diese sich auf diesen Köter Lucien auswirkte. Grauenhaft, es war der einziege Begriff der ihm dazu einfiehl, aber es war nicht treffend, denn irgendwie hatte es ja auch seinen Reiz gehabt. Er schüttelte den Kopf, wie konnte er bloß daran denken, das es ihm gefallen würde, sich von einem reudigen Hund dominiren zu lassen. Doch Lucien hatte nicht wirklich die Ausstrahlung eines Wolfes, deswegen hatte ihn Slawik auch nicht als solchen erkannt, er wirkte eher wie ein sehr kräftiger Mensch oder gar wie einer von ihnen, wie ein Vampir. Dieses kantige und spitze Gesicht, die stechenden Augen und dieser geschmeidige Munde, er bewegte sich auch nicht so schwerfällig wie es sein Onkel immer von Werwölfen behauptet hatte, eher geschickt und schnell. Hatte sein Onkel sich diese grobe beschreibung nur ausgedacht, war er denn jemals schon auf einen Wolf getroffen, woher wollte er das beurteilen können, wenn er sich als Ältester seine Opfer immer hat bringen lassen und nie jagen war. Wieder schüttelte Slawik den Kopf, diesmal langsamer, sein Blick glitt langsam zu dem kleinen Bach, der in dem See mündete, das Wasser spiegelte das silbrige Licht, spielte damit und warf die schönsten Lichtbilder gegen die Bäume. Kein wunder das man Lucien so oft hier antraf, es war ein bezaubernder Ort, an dem jeder kleine Kiesel seine eigene Schönheit ausstrahle. Doch dann bemerkte Slawik etwas, Lucien, er war nicht dort, er lag nicht wie die letzten Male auf irgendeinem Felsen und genoss die übrig gebliebene Wärme. Keine Spur von diesem ewig grinsenden Köter, der Slawik mit leichtigkeit hätte in Stücke reisen können. Slawik wurde leicht nervös, was ist wenn Lucien auf in pirschte, im Dickicht lauerte und nur wartete ihm endlich den Garaus zu machen. Nach und nach fuhr er mit dem Blick alle Seiten der Lichtung genau nach, suchte nach etwas was nicht dahin gehörte, etwas das ihn beobachtete, aber er fand nichts. Lucien war nirgendwo, ein seltsames Gefühl breitete sich langsam in Slawik aus, wieso hatte er so brennend erwartet das Lucien ihn weningtsens beobachtete. Leicht verstört machte er sich wieder auf den Heimweg, dachte über das nach was in ihm vorging, das er vielleicht auf einen Kampf erpicht war, weil er mehr von Luciens Blut schmecken wollte, oder etwa aus einem vollkommen anderen Grund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)