Phönixtränen-Szenen von kessM ================================================================================ Szene 4 ------- Hey Leuts, Es folgt die bereits mit Spannung erwartete 4. Szene^.^ (und Nein, ich werde Szene 3 nicht weiter ausbauen oder nährere Erklärungen dazu liefern- den Rest überlasse ich Eurer Phantasie^___^) n extra großer Knuddler@ Jasper_Cullen*lach und nach oben deut*, Jemma*schmunzel und nach oben deut*, Chiron, sann, AngelHB Und jetzt Viel Spaß bei Szene 4 Und wieder begann ein neues Schuljahr. Wie schnell die Jahre doch vergingen. Wie lange begleitete er Albus schon? Fast sechzig Jahre. Nun, die Vision hatte nicht gezeigt, wann er auf seinen Gefährten treffen würde. Es hatte nur geheißen, dass er ihn in der Nähe von Albus Dumbledore finden würde. Das konnte bedeuten, dass er gut und gerne noch mal sechzig Jahre warten durfte. Leise in sich hinein seufzend schüttelte er sein Federkleid aus und schloss die Augen. Dann würde er halt ein Nickerchen halten. Albus war vollauf mit den letzten Handgriffen vor dem neuen Schuljahr beschäftigt. Also durfte er von der Ecke auch keine Unterhaltung erwarten. Außerdem hatte er die Erfahrung gemacht, dass im Schlaf die Zeit schneller rumging. Die Lider hatten sich kaum gesenkt, da schien es ihm, als ob die Magie ihm mit einer Keule einen übergebraten hatte. Er konnte gerade noch so das Gleichgewicht halten. Verärgert plusterte er sein rotgoldenes Gefieder auf. Es brachte ihm jedoch nicht viel, da eine sanfte Briese durch die Federn fuhr und sie so wieder glättete. Nachdenklich legte der Phönix den Kopf schief. Die Magie wollte ihn auf irgendetwas hinweisen. Jetzt musste er nur noch herausfinden- auf was? Hochkonzentriert schloss er erneut die Augen. Folgte dem sanften Leiten der Magie hinaus aus Hogwarts Grenzen bis hinunter nach Hogsmade, wo gerade der Hogwarts Express einlief. Vorsichtig tastete er sich an der Maschine aus massiven Stahl entlang. Und stoppte abrupt vor einem der ausgestiegenen Erstklässler. Die Seele dieses Menschenkindes leuchtete hell. Hell wie eine kleine Sonne. Es schien Fawkes fast so, als ob der zerbrechliche elfjährige Körper des Menschenkindes sich nicht in der Lage sah, diese Seele vollkommen in sich zu halten. Denn ab und zu leuchtete sie extrem hell auf, nur um kurz darauf wieder in sich zusammenzufallen und Kraft für einen erneuten Ausbruch zu sammeln. Solch eine kräftige und schöne Seele war ihm sein Lebtag noch nicht unter den Menschen begegnet. Würde die nahe Zukunft nicht die Wahrscheinlichkeit seines Gefährten bergen, würde er diesem Menschenkind ohne weiteres den Bund eines Vertrauten anbieten- sobald es alt genug wäre. Bei diesem Gedankengang spürte er regelrecht wie die Magie in frustrierter Belustigung aufseufzte. Und da fiel es ihm dann wie Schuppen aus den Augen: Bei diesem einen Menschenkind handelte es sich um seinen Gefährten! Diese Erkenntnis brachte für wenige Sekunden die Welt zu Stillstand. Zumindest kam es Fawkes so vor, da er einige Zeit brauchte, ehe er sich imstande sah, auch nur eine Feder zu rühren. Dann löste sich ein solch befreites und überglückliches Trillern aus seiner Kehle, dass sich sein Glück wie eine Decke über ganz Hogwarts legte und das magische Schloss noch heller scheinen ließ. In seinem Glück spürte er, wie die Magie sich für ihn mitfreute und sich langsam zurückzog. Sie hatte ihr Kind zu seinem Gefährten geführt. Den Rest würde er auch ohne sie schaffen. Vor unterdrückter Energie bebend, folgte Fawkes der hellscheinenden Seele seines Gefährten. Achtete darauf das jener wohlbehalten im Schloss ankam. Und dann tat er etwas, was er zuvor noch nie getan hatte: Er begab sich zu Albus, der bereits mit dem Rest seiner Kollegen in der Großen Halle auf die Schüler wartete. Fawkes konnte Albus‘ Erstaunen wegen seines Erscheinens fast mit den Krallen greifen. Doch das ignorierte er gekonnt. Stattdessen ließ er sich elegant auf der hohen Lehne nieder, die den Stuhl des Schuldirektors schmückte. Von da aus hatte er die gesamte Halle im Überblick. Voller Ungeduld wartete er darauf, dass Minerva die Erstklässler hineinführte. Dann schließlich war es soweit: Die Professorin für Verwandlung trat ein. Hinter hier folgten zum Teil verschüchtert, zum Teil arrogant und unberührt die Elfjährigen. Und da, irgendwo in der Mitte der langen Reihe konnte er das helle Leuchten seines Gefährten ausmachen. Neben ihm stand der jüngste Weasleyjunge. Schien, als würde der junge Rotschopf dem anderen Jungen etwas erklären. Fawkes erhöhte seine Konzentration und war nach einigen Augenblicken in der Lage hinter dem Seelenlicht eine kleine schmächtige Figur auszumachen. Den scharfen golden Augen entging nichts: weder die verkrampfte Haltung, noch der schmächtige Körper, der einfach viel zu schwach für ein Kind seines Alters wirkte. Dazu die verängstigten smaradgrünen großen Augen die hinter der viel zu großen und vor allem hässlichen Brille hin und her huschten. Als würden sie nach der nächsten Gefahr Ausschau halten. Mit diesem Verhalten erinnerte der Junge eher an ein Kaninchen, dass den Überfall eines Greifen fürchtete, denn einem gesunden und vor allem glücklichen Kind. Dazu kam, dass der Junge geschickt allen Berührungen auswich. Es schien, als würde sein Körper automatisch vor jeder Berührung zurückweichen. Als würde sein Unterbewusstsein mit Berührungen nur schlechte Erfahrungen in Verbindung bringen. Den Kindern dort unten schien es nicht aufzufallen. Ihm jedoch entging es nicht. Eben so wenig entgingen ihm die viel zu großen Lumpen, die der Kleine unter der Robe geschickt zu verstecken wusste. Dann blieb sein goldener Blick an der blitzförmigen Narbe hängen. Wie hypnotisiert starrte er auf diese eine Narbe. Schien sie ihn doch zu verhöhnen. Zeigte sie ihm doch, neben dem was er bereits in den vergangenen Sekunden gesehen und gefühlt hatte, dass sein junger Gefährte bereits einiges durch gestanden hatte und mit Sicherheit in Zukunft auch kein ruhiges Leben erwarten durfte. Vor allem wenn er das aufgeregte Tuscheln und Wispern in der Halle zu Grunde legte. Noch bevor die Schüler richtig begriffen hatten, dass er auf der Stuhllehne ihres Direktors gesessen hatte, löste sich Fawkes in einer kleinen Stichflamme auf. Mit Wut im Bauch tauchte er über einem brodelnden Vulkan wieder auf. Wäre er in Hogwarts geblieben, hätte er aller Wahrscheinlichkeit nach Albus geröstet und seine Flügel um den kleinen Jungen gelegt und ihn nicht mehr gehen lassen. Aber laut ihren Gesetzen durfte er sich seinem Gefährten erst offenbaren, wenn dieser seinen siebzehnten Geburtstag hinter sich hatte. Also noch weitere sechs Jahre warten. Zuvor, bevor er gewusst hatte, um wen es sich bei seinem Gefährten handelte und in welchem Zustand er sich befand, hätte er mit den Schultern gezuckt und gesagt: was sind schon sechs Jahre gegen die Ewigkeit, die er bereits wartete? Doch jetzt schien ihm bereits jeder weitere Tag zu lang. Mit einem verzweifelten Aufschrei stürzte sich Fawkes in die brodelnde Lava. Was konnte er tun? Wie konnte er für die nächsten Jahre für die Sicherheit seines Gefährten sorgen, wenn er sich diesem nicht offenbaren durfte? Wie konnte er dem kleinen und einsamen Jungen vermitteln, das er nicht allein auf der Welt war? Sondern das eine Seele existierte, die ihm ganz allein gehörte? In seiner Ohnmacht setzte er soviel Hitze frei, dass der ruhige Lavafluss unterbrochen wurde und der Vulkan wieder anfing zu grummeln. Langsam stieg der Pegel des flüssigen Gesteins und trat schlussendlich über den schützenden Krater hinaus. Da Fawkes selbst in seinem Gefühlschaos eine unbewohnte Insel gewählt hatte, befanden sich keine Menschenleben in unmittelbarer Gefahr. Lediglich auf den Nachbarinseln würden sich die Menschen versammeln und dem gewaltigen Naturschauspiel aus sicherer Entfernung folgen. Doch Fawkes achtete nicht auf die Schäden, die er mit diesem Ausbruch verursachen würde. Er benutzte die Hitze und das Feuer des Vulkans dazu, sich selbst darin zu verlieren, damit er nicht an seiner Verzweiflung verbrannte. Lediglich die Magie schaffte es noch zu ihrem geliebten Geschöpf durchzudringen und ihm noch einmal das Bild der starken und hellleuchtenden Seele vor Augen zu führen. Das beruhigte Fawkes ein wenig. Dennoch nahm es ihm nicht die Sorge um seinen jungen Gefährten. Handelte es sich bei ihm doch um niemand geringeres als Harold James Potter! Da konnten sich die nächsten Jahre doch nur turbulent gestalten… So, dass war’s für diese Szene. Hat sie wenigstens Euren Vorstellungen ein wenig entsprochen??^^° *kessM schon mal in Deckung geht, da es sich hierbei um eine vielgewünschte Szene handelte* cu next? kessM^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)