Phönixtränen-Szenen von kessM ================================================================================ Szene 3 ------- Hey, und es folgt die nächste Szene^___^ (Bevor Ihr Euch beschwert: einschließlich Szene 4 hab ich während meines Weihnachtsurlaubs geschrieben. Hege aber die Hoffnung, dass ich das nächste reguläre Kapitel jetzt demnächst endlich fertig bekomme^^°) Ein extra dicker Knuddler @ Jemma(*lach*was meinst Du was es mir an Kopfzerbrechen bereitet hat, zu erklären, wie Albus Fawkes' richtigen Namen wußte- bis mir einfiel, das alle magischen Wesen Fawkes auf Anhieb erkennen^^°-Problem gelöst^.~), Chiron, AngelHB, sann, Warumono_Toto Viel Spaß bei Szene 3 Gut gelaunt vor sich hin pfeifend, verließ Charlie sein Quartier. Heute hatte er wieder Dienst in der großen Höhle. Dort suchte immer dieses eine Weibchen Unterschlupf, wenn sie sich in dieses Reservat verirrte. Er hoffte, dass sie sich auch heute wieder dort eingefunden hatte. Aber wenn er die letzten Monate zu Grunde legte, standen die Chancen ziemlich gut. Seine Kollegen hatten schon scherzhaft gemeint, dass dieses eine ganz spezielle Weibchen von ihm wohl genauso angetan war, wie er von ihr. Einer ging sogar soweit ihm lachend vorzuschlagen, einen Priester zu besorgen, damit der drachenverrückte Charlie sich tatsächlich an dieses Drachenweibchen binden konnte. Schließlich tauchte sie immer genau zu den Tagen auf, an dem Charlie seinen Dienst in der großen Höhle verrichtete. War der Dienst beendet, verließ sie die Höhle wieder und ließ sich nicht eher blicken, bis Charlie seine nächste Schicht in der großen Höhle antrat. Aber seiner Meinung nach handelte es sich bei diesem Weibchen um eine echte Schönheit: Hellgrüne Augen, die ihn seiner Meinung nach immer mit einem amüsierten Funkeln beobachteten und seegrüne Schuppen, die im Licht der Sonne in allen Regenbogenfarben hell aufglänzten. Dazu war sie kleiner als so manch anderer Drachen. Jedoch schienen die anderen Drachen sie zu respektieren. Wenn er sah, dass selbst der ruppigste Hornschwanz ihr Platz bei der Tränke machte? Die Jungen liebten sie abgöttisch. Hatte er doch schon mehr als einmal beobachten können, wie sich die Jungtiere mit lautem Gebrüll auf die kleine Drachendame stürzten, nur um sie zu necken und zu Fangspielen herauszufordern. Meistens ließ sich das Weibchen von den Jungtieren zu einer kleinen Balgerei überreden. Jedoch akzeptierten die Jungen, wenn das Weibchen kurz nach ihnen schnappte um das Ende ihrer Spielsession zu signalisieren und ließen sie ohne weiteres Theater ihres Weges ziehen. Bei anderen Tieren würden sie trotz allem immer noch spielerisch nach dem Schwanz schnappen. Aber nicht bei „seinem“ Weibchen. Sie war auch diejenige, die ihn oft ziemlich nah an sich heran ließ. Normalerweise konnten Drachenhüter nur mit äußerster Vorsicht den Drachen dermaßen nahe kommen. Der eine oder andere hatte sich schon die eine oder andere Verbrennung zugezogen, als er das tiefe warnende Grollen ignoriert und stattdessen die unsichtbare Grenze, die jeder Drache um sich herum zog, überschritt. Es herrschte auch eine stillschweigende Übereinkunft zwischen den Drachen im Reservat und den dort arbeitenden Menschen: Die Menschen stellen Wasser, Nahrung und Unterschlupf zur Verfügung, dafür würden die Drachen es den Menschen gestatten sie zu beobachten und geben ab und zu ein paar ihrer Schuppen für den Zaubertränkemarkt ab. Allerdings würden die Menschen die Grenzen, die die Drachen abstecken, akzeptieren. Aber mal ehrlich, welcher Mensch bei klarem Verstand würde schon einen Drachen herausfordern? Dieses ganz spezielle Weibchen hatte ihn in keinster Form irgendwie gezeigt, dass sie seine Nähe nicht mehr duldete oder das er ihre Wohlfühl- Grenze überschritt. Also hatte er sich immer weiter an sie herangewagt. Bis er eines Abends voller Staunen seine Hand hob und sie auf ihrem wohlgeformten Hals ablegte. Die seegrünen Schuppen fühlten sich angenehm kühl an unter seiner warmen Haut. Voller Verwunderung hatte er auf die Hand auf diesem seegrünen Schuppenteppich gestarrt. Erst ein wohliges Grummeln holte ihn soweit in die Gegenwart zurück, das er erschrocken von dem Drachen zurückwich. „V-verzeihung…“, stammelte er unbeholfen. Seine Hand schwebte immer noch dicht über dem Schuppenpanzer. Die Drachendame schwenkte ihren Kopf, sodass sie ihn aus ihren hellgrünen Augen belustigt anblinzeln konnte. Mit ihrer Schnauze stupste sie ihn verspielt in den Brustkorb. Charlie hatte verwirrt geblinzelt und dann verwundert gefragt: „Soll ich weitermachen?“ Zu seinem allergrößten Erstaunen hatte sie genickt, dann den Kopf zwischen ihren Vorderbeinen abgelegt und mit einem behaglichen Brummen ihre strahlenden Augen geschlossen. Zuerst zögernd, dann mutiger kam er ihrer Aufforderung nach. Und mit der Zeit wurde er so mutig, das er sich schlussendlich vor ihrem mächtigen Schädel gehockt und sie zwischen den Augen gekrault hatte. Was das behagliche Brummen noch einmal verstärkt hatte. Seine Kollegen hatten am nächsten Morgen nicht schlecht geschaut, als sie ihn an die Seite des Weibchens gelehnt schlafend vorgefunden hatten. Was jedoch am meisten überrascht hatte, war die Tatsache, dass sich das Weibchen schützend um ihn herum gerollt und sogar einen ihrer Flügel zum Schutz gegen die nächtliche Kälte über ihn ausgebreitet hatte. Seitdem konnte er sich vor dem rauen Spott seiner Kollegen kaum schützen. Leise in sich hinein lächelnd betrat er die große Höhle und wurde wie erwartet bereits von „seinem“ Weibchen in Empfang genommen. Zufrieden vor sich hinbrummend beobachtete sie „ihren“ Drachenbändiger. Die anderen Drachen hatten sofort, nachdem sie das erste Mal dieses Reservat aufgesucht hatte, gewusst, dass es sich bei ihnen beiden um Gefährten handelte. Danach hatten sie sie voller Erheiterung bei ihrem kleinen Spiel mit ihrem Gefährten beobachtet. Sie jedoch machen lassen. Sie als Seherin würde schon wissen, was sie tat. Woher sollten ihre Artgenossen auch wissen, dass sie dieses Spielchen lediglich trieb, damit sie sich nachher köstlich über die entgleisten Gesichtszüge ihres Gefährten amüsieren konnte, wenn sie ihm endlich alles enthüllen würde. Sie musste zugeben, dass die Magie ihr ein wahres Prachtexemplar von einem Gefährten an die Seite gestellt hatte: Groß und kräftig gebaut. Die starken Oberarme zeugten von der harten Arbeit hier im Reservat, da viele Aufgaben größtenteils ohne Magie erledigt wurden. Jedoch hatte sie bereits beobachten können, dass in diesen Armen auch jede Menge Zärtlichkeit steckte. Als sich nämlich eines der Jungen beim übermütigen Spiel die dünne Flughaut aufgerissen hatte, war er der einzige gewesen, der mit seiner tiefen und ruhigen Stimme nah genug an das Jungtier kam, damit er sich behutsam um die Verletzung kümmern konnte. Die schulterlangen rotgoldenen Haare hatte Charlie meistens im Nacken zusammengenommen. Dennoch tanzten immer genügend lose Strähnen um sein Gesicht, dass sie den Blick auf die strahlenden dunkelblauen Augen lenkten, welche aufgeweckt und neugierig die Welt um sich herum aufnahmen. Er besaß über ein schnelles Reaktionsvermögen und eine noch schnellere Auffassungsgabe. Die Haut braungebrannt und wettergegerbt. Ja, das war ein Gefährte, der ihr zusagte. Sie gluckste leise in sich hinein. Als ob die Magie zwei Geschöpfe aneinander binden würde, die einander nicht ausstehen konnten. Aber es wurde Zeit, dass sie sich ihrem Gefährten offenbarte. Fawkes und Harry würden demnächst ihre Bindung eingehen und danach würde der Kampf gegen Voldemort rasant an Geschwindigkeit gewinnen. Da wollte sie gemeinsam mit ihrem Gefährten dem Phönix und seinem jungen Gefährten zur Seite stehen. Ah, da kam er ja. Also, Licht an, Vorhang auf, hier kam Marilla, die Seherin des Drachenclan auf der Jagd nach ihrem ahnungslosen Gefährten. Mit einem mächtigen Satz landete sie vor ihm, packte ihn mit ihrem mächtigen Kiefer vorsichtig beim Kragen und ließ ihn vorsichtig auf ihrem Rücken nieder. Als sie sicher sein konnte, dass er sich trotz seiner überaus verständlichen Überraschung an ihr festklammerte, erhob sie sich in die Lüfte. Die anderen Drachen, die das Schauspiel belustig beobachtet hatte, brüllte ihre Gratulationen in die klare Abendluft. Der Aufruhr lockte die anderen Drachenhüter zur großen Höhle. Die konnten aber auch nicht mehr tun, als ihr sprachlos hinterher starren. Keine Sorge, sie würden ihren Charlie am nächsten Morgen wohlbehalten wieder haben. Als ob sie ihrem Gefährten etwas antun würde. Nach einer Weile ging sie in den Gleitflug über. Auch wenn sie gern weiter geflogen wäre. Hatte sie doch die unbändige Freude ihres Gefährten gespürt als jener sich an die Situation gewöhnt hatte und stattdessen anfing den Flug zu genießen. Langsam schwebte sie auf die Lichtung, die sie sich für diese Gelegenheit ausgesucht hatte. Der kleine Wasserfall mündete in einem kleinen friedvollen Teich, dessen Oberfläche mit Seerosen so gut wie bedeckt war. Dazu das Licht des Vollmondes und das saftig grüne Gras und die Bühne war perfekt. Kaum war Charlie ihr vom Rücken gestiegen, drehte sie sich zu ihm um. Fing seinen Blick mit dem ihren ein und wandelte ihre Gestalt. Seinen erstaunten Ausruf küsste sie ihm einfach von den Lippen und ließ ihm auch danach nicht die Möglichkeit einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Für Erklärungen hatten sie immer noch den Rest ihres gemeinsamen langen, langen Lebens Zeit… Joah, das waren die ersten Begegnungen zwischen Charlie und Marilla. Der arme Charlie^^° Ich stelle es mir nicht gerade leicht vor an eine Seherin gebunden zu sein… aber hey: die Magie würde wohl kaum zwei Geschöpfe aneinander binden, die nicht für einander geschaffen waren. Also wird Charlie seine Marilla schon in den Griff bekommen^.~ cu next? kessM^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)