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Wedding Mare

von

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1. Akt

Chap: 1 / 4
 

Paaring: Dean & Sam Winchester
 

Story: Hey, heute hinterlasse ich euch ein kleines Präsent in Form von

einer neuen SN Story zu den beiden Winchster Brüdern ^_^ die mir

selbst sehr am Herzen liegt. Was wohl daran liegt, dass eine ganz

bestimmte Person noch ihren Auftritt haben wird :-) vielleicht

wisst Ihr schon wen ich meine -_^ Dann wünsche ich Euch

noch viel Spaß mit lesen **smile**
 

PS: Ich wünsche Euch noch eine reichliche Bescherung und

ein schönes Weihnachtsfest ^__^
 

Rating: 12 Slash
 

Warning: M+M ; Yaoi
 


 

Wedding Mare

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Akt 1

[1988]

Leise schluchzend zog sie sich mehr in die Ecke ihres Bettes zurück und versuchte die Kälte zu vertreiben, die sie umgab. Dabei war das Zimmer geräumig eingerichtet und geheizt. Aber die Wärme übertrug sich nicht auf sie, da sie starr zur Tür blickte, die irgendwann wieder aufgehen würde.
 

Einen anderen Ausgang gab es nicht. Dafür hatte er gesorgt.
 

Er kam jede Nacht zu ihr, flüsterte ihr geschmeichelte Worte zu, wie: Ich liebe dich… bleib bei mir… für immer. Dabei berührte er sie zärtlich, während er mir ihr schlief. Ihr flehen und betteln darum, dass er aufhören möge, ignorierte er in seinem Rausch. Er war einzig und allein auf sein Tun fixiert, das er ihr nicht richtig zuhörte und…
 

… das umdrehen eines Schlüssels im Schloss, riss sie aus ihren Gedanken. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet, wie jede Nacht.
 

„Nein“, flüsterte sie tonlos und sah mit erschrecken sein näherkommen.
 

Denn heute Abend war etwas anders mit ihm, was sie noch ängstlicher werden ließ, als sie es ohnehin schon war. Seine warmen und stets liebevollen Augen, die mit einer Mischung aus Wahnsinn und Besitzgier auf ihr lagen, hatten sich plötzlich verändert. Jetzt hatten sie nur noch einen bitteren und enttäuschten Glanz. Zudem merkte sie wie angespannt er war und er zu tun hatte, seine aufkommende Wut zu verbergen.
 

Warum auch immer, aber irgendwie schien sie ihn mit irgendetwas verärgert zu haben. Und das würde sie heute Nacht auch zu spüren bekommen. Das wusste sie genau und diese Erkenntnis ließ sie erneut in Tränen ausbrechen. Sie flehte ihn an, ihr nichts anzutun. Und wie all die Versuche davor, prallten die Worte an ihrem Gegenüber ab, der nun drohend vor ihr stand. Wie ein Vorbote des Unheils.
 

Seine Mundwinkel waren zu einem ernsten Strich verzogen, während sein Blick dunkel auf ihr lag, als er von ihr wissen wollte: „Warum? Wieso liebst du mich nicht? Ich verstehe es nicht? Wieso liebst du mich nicht?“
 

Die letzten Worte hatte er bereits geschrien, während sein Gesicht immer mehr zu einer schaurigen Maske wurde. Als es ihr zu viel wurde, hielt sie es nicht mehr länger aus und stieß einen markerschütternden und verzweifelten Schrei aus. Der Letzte, den sie je tun sollte…
 

[Heute]

Die untergehende Sonne, kündigte den frühen Abend an, während Heavy Metal durch den Chevrolet Impala tönte, als dieser von der Interstate runter fuhr. Dean konzentrierte sich auf die Straße, während sein Bruder eilig etwas in seinem Laptop eingab, um etwas Näheres zu ihrem neuen Fall herauszufinden. Sie waren erst kürzlich darüber gestolpert und wollten nun der Sache auf den Grund gehen.
 

„Hey, ich glaub ich hab was gefunden“, meinte Sam aufgeregt.
 

„Ja, was denn?“ erwiderte Dean amüsiert und sah mit einem zweideutigen Blick zu seinem Bruder. „Etwa eine scharfe Braut für die Nacht?“
 

„Sehr witzig Dean“, meinte Sam trocken, als er noch leise hinzufügte: „Jerk.“
 

„Bitch“, erwiderte Dean grinsend und sah wieder ganz auf die Straße. „Erzähl schon, was hast du herausgefunden?“
 

„Nun, Dad hatte in seinem Tagebuch diesen Ort markiert, da die Ehefrauen in der Nacht verschwinden. Genauer gesagt wurden die Frauen kurz nach ihrer Hochzeit vermisst. Weiteren Recherchen ergaben, dass es in dem Ort eine Kirche gibt… die auch heute noch existiert… wo man sich spontan verheiraten kann. Dazu gibt es einen kurzen Artikel, ebenso zu dem nahegelegenen Motel, wo sie übernachtet haben.“
 

„Also erst heiraten sie und dann steigen sie in einem Motel ab“, setzte Dean die Aussage des Jüngeren zusammen. „Hast du auch genauere Angaben, wann es wieder passiert?“
 

„Um ehrlich zu sein, ja“, meinte Sam und lächelte zögerlich. „Der Zeitpunkt ist fast jedes Jahr gleich, allerdings gab es einige Lücken, wo es vier Mal nicht geschehen ist. Trotzdem, wenn man den Daten glauben kann, wird schon heute Nacht wieder etwas passieren. Wann genau, steht hier nicht, da ihre Ehemänner erst am nächsten Morgen das verschwinden ihrer Ehepartner bemerkten.“
 

„So, na das verspricht doch spannend zu werden“, prophezeite Dean, als er den Wagen beschleunigte. Immerhin hatten sie nicht die gesamte Nacht Zeit, um in Ruhe nach dem Täter zu suchen, ihn unschädlich zu machen und den Spuk damit zu beenden. Wenn sie es nicht schaffen sollten, konnte es wirklich ein gutes Jahr dauern, bis sich das Wesen wieder zeigte und so viel Zeit hatten sie nicht.
 

„Oh ja, zumal wir keinen Plan haben, wie wir an die Sache rangehen sollen“, meinte Sam kopfschüttelnd, da er nicht verstand, wieso sein Bruder so gelassen sein konnte. „Und dass wir kaum Zeit für irgendwelche Vorbereitungen haben, erschwert die ganze Sache erheblich.“
 

„Ja, ja“, winkte Dean leichtfertig ab. „Sieh lieber zu, ob du für das Hotel eine Telefonnummer herausfindest und erkundige dich, ob dort vor kurzem ein Paar eingecheckt hat.“
 

Mit einem zustimmenden Nicken, durchforstete Sam einige Webseiten, ehe er zur richtigen Homepage für das kleine Motel kam. Bei den Kontaktdaten fand er die Nummer und wählte diese, ehe er sich mit der Frau am anderen Ende unterhielt. Dean konnte dabei nicht anders, als zu schmunzeln. Es war doch immer wieder faszinierend, wie holprig Sammy seine Fragen herausbrachte und wie verlegen er gegenüber Frauen war. Richtig verklemmt der Kleine, was ihn aber dennoch süß machte.
 

Dass er seinen Bruder oft mit den Worten süß in Gedanken betitelte, störte Dean nicht im Geringsten. Passte dieses Pronom doch ziemlich gut zu Sammy, seinem geliebten Bruder.
 

„… ja, Danke Miss, für ihre Hilfe“, beendete Sam kopfschüttelnd das Gespräch und ließ dann enttäuscht das Telefon sinken. „Fehlanzeige Dean. Sie sagte, dass seit einigen Tagen kein Pärchen mehr aufgetaucht ist. Und es ist das einzige Hotel was überhaupt im Ort existiert. Demnach können die Leute auch nicht irgendwo anders untergekommen sein.“
 

„Okay“, meinte Dean ruhig und gelassen. Immerhin hatte er einen Plan, weshalb er zielsicher sein kleines Baby über die Landstraße lenkte.
 

Sein kleiner Bruder würde noch früh genug merken, was er vorhatte. Einerseits wollte er Sammy mit dieser Aktion ein wenig necken, um ihn zu reizen und aus seinem scheuen Schneckenhäuschen zu locken. Zum anderen lag diese Tat, nicht weit von seinen heimlichen Wunschträumen entfernt, die er in den letzten Jahren zu seinem Bruder entwickelt hatte.
 

Sam ließ seinen Bruder machen, da er ihm vertraute. Seinen Laptop hatte er wieder zugeklappt und auf die Rückbank verstaut, während er jetzt in die klamme Nacht hinausstarrte und sein Blick dabei öfters auf dem Spiegelbild seines Bruders hängen blieb, als auf das eigentliche, abendliche Panorama.
 

Er wurde lediglich aus seiner Betrachtung gerissen, als er bemerkte, wohin Dean den Wagen lenkte. Mit gerunzelter Stirn und leicht irritiert, wandte sich Sam zu seinem Bruder und fragte ihn: „Dean, was machen wir bei der Kirche?“
 

„Na, was wohl?“ erwiderte sein Bruder grinsend. „Wir werden heiraten Schatz.“
 

TBC

2. Akt

Chap: 2 / 4
 

Dankeschön: Hallo und ein ganz liebes Dankeschön geht an Chie-chan, Meiyu-Akumano,

missouri, Sam_Dean, Schicksalsstern, Silaya-Hien und yuna_16 **knuddel** hab mich

sehr darüber gefreut ^^ Ich kann Euch auch nur zustimmen, dass Sam und Dean einfach

perfekt sind und man eigentlich nur hoffen kann, dass bald die neue Serie ausgestrahlt

wird :-) Dann wünsche ich Euch noch viel Spaß beim lesen, einen schönen

Silvesterabend und einen guten Rutsch ins neue Jahr **smile**
 

Paaring: Dean & Sam Winchester
 

Rating: 12 Slash
 

Warning: M+M ; Yaoi
 


 

Wedding Mare

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Akt 2
 

„Dean, das ist doch nicht dein Ernst, oder?“ fragte Sam und sah zweifelnd von der Kirchentür zu seinem Bruder.
 

„Warum nicht Sammy?“ konterte Dean gelassen. „Uns bleibt nicht viel Zeit, um der Sache gründlich nachzugehen. Wir wissen nicht, mit was für einem Ding wir es hier zu tun haben. Und wenn wir es nicht diese Nacht zur Strecke bringen, können wir ein… wohlmöglich sogar mehrere Jahre darauf warten, bis dieses Wesen wieder auftaucht. Deshalb finde ich es sinnvoll, wenn wir uns so schnell wie möglich trauen lassen, Dude.“
 

„Dean, das ist doch verrückt“, behauptete Sam. Würde er nach seinen Gefühlen gehen, er hätte längst ja gesagt. Einfach wegen der Tatsache, dass er für den anderen Mann mehr empfand, als normale Bruderliebe. Emotionen und heimliche Sehnsüchte, ebenso wie tiefe Zufriedenheit, wenn er einfach in Deans Nähe war.
 

Doch nie hatte er sich seinen Gefühlen hingegeben, da sein Kopf stets dagegen protestierte. Ebenso wie jetzt, als er sich gedanklich ermahnte, sich auf diese wahnwitzige Idee einzulassen.
 

„Ach, ja? Verrückt? Bestimmt nicht weniger verrückt, als das was wir sonst tun, um unseren Job zu machen“, erwiderte Dean. Außerdem war Sammy seine erste… und wahrscheinlich auch einzige… Wahl, die er je in Betracht ziehen würde, um zu heiraten. Wo er sein Treuegelöbnis ernst nehmen und alles daran setzen würde, seinen geliebten Bruder glücklich zu sehen.
 

Ehe Sam zum Protest ansetzen konnte, betätigte er die Klingel. Kurz darauf konnte man Schritte hören und durch milchverglasten Tür sahen sie, wie das Licht anging.
 

„Sieh es mal so, Schatz, ich heirate dich nicht wegen einer Green Card, sondern weil ich dich Liebe“, meinte der Braunschopf grinsend.
 

„Dean“, stieß Sam stöhnend aus. Wenn sein Bruder so sprach, dann war er von seinem meisterhaften Plan nicht mehr abzubringen.
 

„Und denk dran, Sammy…“, meinte Dean erklärend, „… wir müssen ein glaubhaftes Paar abgeben, dass sich unendlich liebt und nun den Schritt wagt, sich zu ehelichen.“
 

„Wenn er uns nicht vorher die Tür vor der Nase zuschlägt“, bemerkte Sam trocken und realistisch.
 

„Ach komm schon, Schatz, lass uns nicht so kurz vor unserer Hochzeit streiten.“
 

„Dean, das ist nicht komisch“, erwiderte Sam und kam sich plötzlich hilflos vor. Es war nur ein Job, das war ihm selbst bewusst, aber was war, wenn sein Bruder herausfand, was er wirklich für ihn fühlte? Welche feuchten Träume er ihm nachts bescherte und das nur, weil sie im selben Zimmer schliefen.
 

Viel Zeit zum nachdenken blieb Sam nicht, da die Schritte langsamer wurden, ehe sie gar verstummten und kurz darauf die Tür geöffnet wurde. Ein ältere Mann, in dunkler Tracht und mit einem Kruzifix um seinen Hals, sah zu den beiden Winchesters und fragte: „Guten Abend die Herren. Kann ich etwas für Euch tun?“
 

„Ich hoffe doch“, meinte Dean und legte unaufgefordert seine Hand um die Taille seines Bruders. Mit einem lasziven Blick zu dem Jüngeren… welcher etwas verlegen lächelte und sich in seinen Armen versteifte… wandte er sich an den Pfarrer: „Guten Abend, Pater, mein Name ist Dean Brown und dieser süße Schatz neben mir, ist Sam Wilcenson. Wir haben vor, so schnell wie möglich zu heiraten. Ist das ein Problem?“
 

„Aber nicht doch, meine Herren“, winkte Pfarrer Oldmann mit einem Krächzen ab. Seine Stimme klang leicht ölig und während er sprach, musste er sich ein paar Mal räuspern. „Ich freue mich Sie beide kennen zu lernen. Kommen Sie doch rein.“
 

Damit führte sie der Pfarrer den Gang des Flures entlang zu einem angrenzenden Raum. Hier befand sich ein Kamin, sowie ein in rot gehaltener Teppich und ein provisorisch errichteter Altar: Blumenkränze und Kerzen schmückten diesen, ebenso wie ein Kruzifix.
 

„Vorab möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich stets erfreut bin, junge und frisch verliebte Paare zu trauen. Dabei akzeptiere ich auch ihre Religion, Rasse, Nationalität und sexuellen Neigungen.“
 

„Schön zu hören, Pater“, meinte Dean und grinste breit übers Gesicht.
 

„Nun gut, dann fangen wir mal an“, meinte Oldmann. „Haben Sie eine bestimmte Musikrichtung, mit der die Zeremonie begleitet werden soll? Und möchten sie vielleicht in passende Kleidung schlüpfen? Ich habe nebenan einen kleinen Vorrat an Smokings und Brautkleidern.“
 

„Nein, danke“, winkte Dean freundlich ab, während er sich seinen Bruder in einem weißen Spitzenkleid vorstellte. Reizend, wie er selbst zugeben musste, aber jetzt war nicht der geeignete Zeitpunkt, um seinen Wünschen nachzukommen. Sie mussten schnell die Trauung hinter sich bringen und dann im Hotel einchecken, ehe der Morgen graute und das Wesen ungeschoren davon kam.
 

„Es ist alles perfekt, so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Immerhin habe ich den süßesten Mann abbekommen, den es wohl je geben wird“, schauspielerte Dean seine Rolle des Verliebten und sah dabei zu Sammy.
 

Ein bisschen zu perfekt, wie Sam mit geröteten Wangen bemerkte, sich aber mit seiner Meinung zurückhielt. Zumal sein Hals sich mittlerweile ziemlich trocken anfühlte und er nicht glaubte, irgendetwas zu sagen. Immerhin stand er auf dem geweihten Boden einer Kirche und war kurz davor, seinen Bruder zu heiraten. Natürlich nur wegen dem Job, wie sich Sam vorhielt, dennoch hatte es für den Jüngeren eine beklemmende Wirkung.
 

„Also meinetwegen können Sie ruhig anfangen“, meinte Dean noch einmal.
 

Oldmann nickte zustimmend, ehe er seine Hand hob, als wolle er einen Eid schwören. Seine Augen waren fest auf das ungleiche Paar vor sich gerichtet, als er sprach: „Wir haben uns heute hier versammelt, um diese jungen Menschen zusammenzuführen. Dean und Sam, die den Bund der Ehe eingehen wollen.“ Hier räusperte sich der Pfarrer und nahm seine Hand runter. Dann wandte er sich an den älteren Winchester und wies ihn an: „Nun legen Sie ihr Treuegelöbnis ab, Dean.“
 

„Ähm, ja“, meinte der Angesprochene grinsend. Ihn erfreute die Tatsache, bald ein verheirateter Mann zu sein, mit all seinen ehelichen Pflichten.
 

Natürlich würde die Ehe mit seinem Bruder nur einen bestimmten Zeitraum umfassen und wahrscheinlich auch anders ausfallen, als andere Lebensgemeinschaften verlaufen… da wäre unter anderem die Sache, dass sie ständig unterwegs waren und Jagd auf Dämonen machten... dennoch schwor sich Dean, jeden Moment ihrer gemeinsamen Beziehung zu genießen. Ebenso würde er jedes seiner nachfolgenden Worte ernst aussprechen, da er nicht noch einmal diese Gelegenheit bekäme, seinem Bruder offen von seinen Gefühlen zu erzählen.
 

„Sam“, fing Dean an und sah zu seinem Bruder. Grüne Augen trafen auf braune und ein warmes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Ich habe mir geschworen, stets an deiner Seite zu bleiben, um dich mit meinem Leben beschützen zu können. Um das sanftmütige Lächeln in deinem Gesicht zu erhalten, ebenso wie deinen treuherzigen Hundeblick, der einen vollkommen den Atem nimmt. Du bist alles, was mir in dieser Welt noch geblieben ist und ich möchte noch so vieles mit dir erleben und bei dir sein, weshalb ich schwöre, dich zu lieben, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod uns scheidet.“ Innerlich hoffte Dean, dass dieser Tag nie kommen würde, da er seinen Bruder nicht allein zurücklassen wollte.
 

„Sehr schön“, sprach Oldmann zufrieden und wandte sich dann an den jüngeren Winchester. „Sam, jetzt sind Sie an der Reihe.“
 

„J-ja“, stammelte Sam peinlich berührt. Wenn er nicht Deans Hang zu trockenem Humor und sein schauspielerisches Talent kannte, hätte er beinahe geglaubt, dass dieser es ernst meinte. Was wohl der Grund war, wieso sein Herz so unnatürlich schnell schlug und er nur schwer seinen Kopf aufrecht halten konnte. Denn so gerne er sich von dem intensiven Blick seines Bruders abgewandt hätte, so wurde er dennoch von diesem regelrecht verschlungen, dass es ihm gar nicht gelang, seinen Kopf abzuwenden.
 

Um nicht weiter apathisch in der Gegend zu stehen, benetzte Sam kurz seine trockenen Lippen mit seiner Zunge, ehe er versuchte mit fester Stimme zu sprechen: „Dean, ich… ich habe stets zu dir aufgesehen und bewundere dich heute noch, für deine Stärke und deinen Mut, der dich immer wieder vorantreibt, weiterzukämpfen.“ Immer tiefer versank Sam in den grünen Smaragden seines Bruders, während sich seine Wangen um eine Nuance dunkler verfärbten. „An deiner Seite habe ich sowohl die Schlechten, als auch die Schönen Seiten des Lebens kennen gelernt.“
 

Die Erfahrungen mit dem mörderischen Clown oder gar Deans Leben, welches nah am Abgrund gestanden hatte… ehe er durch Johns selbstlosen Einsatz sich zu opfern, wieder aufwachte… zählten eher zu den unguten Erinnerungen. Dahingegen waren die schönen Seiten des Lebens die Zeit, die er an Deans Seite verbrachte. Sei es im Auto oder im Hotelzimmer, während sie sich einander neckten. Und dann die wertvollen Momente, wenn Dean ihn während einer Mission in seine Arme schloss und ihn nah an sich presste, weil er selbst mal wieder knapp dem Tod entronnen war. In jenen Situationen fühlte Sam weniger den Schmerz, als die aufkommende Wärme in sich, ausgelöst von seinem Bruder. Selbst jetzt war es einfach schön bei dem anderen zu stehen und ihn direkt ansehen zu können. Etwas, was er nicht missen wollte und…
 

„… und ich möchte auch weiterhin bei dir bleiben, dich lieben und ehren, bis das der Tod uns scheidet“, beendete Sam seinen Schwur.
 

Der Pfarrer war sehr zufrieden mit dem Verlauf der Zeremonie, weshalb er selenruhig fortfuhr: „Jeder von euch hat sein Ehe Gelöbnis abgegeben, dann dürfen sie jetzt ihre Ringe austauschen.“
 

„Äh, richtig“, murmelte Sam und hätte sich am liebsten mit der Hand gegen seinen Kopf geschlagen. Wie konnte man nur kopflos in den Hafen der Scheinehe einfahren, ohne die passenden Requisiten mitzuhaben?
 

Doch bevor Sam sich weitere Vorwürfe machen konnte, holte Dean in aller Selenruhe etwas aus seiner hinteren Hosentasche. Neugierig und ungläubig zugleich, besah Sam sich das kleine Etui, das in der Hand des anderen lag. Und als der Deckel aufklappte und zwei identisch aussehende Silberringe zu sehen waren… sie waren leicht geschwungen, mit einem geschnörkelten Rosenmuster… blieb Sam tatsächlich der Mund offen stehen.
 

Ihm schossen Fragen durch den Kopf, wie: Woher hatte Dean diese Ringe?... Wie lange trug er sie bereits bei sich?... Für welche Frau waren sie eigentlich bestimmt gewesen?
 

Amüsiert beobachtete Dean das süße Verhalten seines jüngeren Bruders. Wie lange hatte er darauf gewartet, ihm dieses Geschenk machen zu können? Zu lange, wie sich Dean eingestehen musste. Aber heute war endlich der Tag gekommen und er genoss diesen Augenblick mehr, als er es sich je hätte träumen lassen. Auch wenn es ihn viel Überwindung gekostet hatte, damals in das Juweliergeschäft zu gehen und nach Eheringen zu fragen. Der Verkäufer hatte ständig dieses unverschämend breite Grinsen im Gesicht gehabt, während er Dean die verschiedensten Modelle von Ringen präsentiert hatte.

„Wie ist sie so?“ hatte er von Dean wissen wollen.
 

Er hatte mit einem genervten Augenverdrehen geantwortet: „Sie ist groß, gut gebaut und recht kräftig. Im Gegensatz zu mir, hat sie länger die Schulbank gedrückt, um zu studieren. Sie setzt gerne ihren süßen, bräunlichen Sturkopf durch oder setzt im schlimmsten Fall ihren Hundeblick auf, weshalb ich nicht nein sagen kann. Und auch wenn sie die größte Nervensäge auf der Welt ist, einen Hang dazu hat, sich in Schwierigkeiten zu bringen und gern alles kontrollieren will, möchte ich sie dennoch heiraten.“
 

Interessiert hatte ihm der Verkäufer zugehört und gewartet, bis Dean sich etwas ausgesucht hatte. Er bezahlte sofort und in cash, was den Mann hinter dem Tresen sehr zufrieden stellte. Ebenso wie Dean, der in einer euphorischen Stimmung war. Mit einem breiten Grinsen bedankte er sich bei dem anderen Mann und verließ mit folgenden Worten den Laden: „Ach übrigens, meine große Liebe heißt Sammy und er ist wirklich heiß.“

Dean konnte bei dieser Erinnerung selbst jetzt noch lachen. Den verdutzten Gesichtsausdruck des Verkäufers war es wert gewesen und zudem hatte er keine Hemmungen damit, offen zuzugeben, dass er seinen Bruder liebte. Was nur natürlich war, da er seit dessen Geburt schon auf ihn fixiert war. Und nun… nachdem sie all jene Menschen verloren hatten, die ihnen etwas bedeuteten… war ihm einzig Sammy geblieben. Kein Wunder dass er seit Dads Tod noch besser auf den Jüngeren aufpasste und ihm kaum noch von der Seite wich.
 

Oldmann wies die beiden Winchesters an, wie sie die Ringe zu tauschen hatten und dass sie jeweils dabei sagen mussten: Ich will. Zwei Worte, um den heiligen Bund für immer zu besiegeln. Ein Geständnis dass Sam wieder verlegen machte, während er mit leicht nervösem Herzschlag, seinem Gegenüber den Ring ansteckte. Was ihn dann doch recht überraschte, war, dass die Größe dieses Schmuckstückes ihm selbst perfekt passte. Denn ohne große Mühe oder ihm wehzutun, schob Dean nun seinerseits den Ring auf seinen Finger.
 

„Sie dürfen sich Mann jetzt küssen“, wies Oldmann die Getrauten an und wartete geduldig auf das kommende Szenario.
 

Währenddessen stand Sam etwas unsicher vor seinem Bruder und wusste nicht, ob er der Anweisung des Pfarrers nachkommen… und damit eine seiner heimlichen Sehnsüchte erfüllen sollte… oder ob er es lieber vergessen sollte. Andererseits war das ein Bestandteil der Hochzeitszeremonie, weshalb es nur ein natürlicher Schritt wäre, sich zu küssen. Ein Gedanke der Sam gefiel und gleichzeitig angst machte.
 

Der Braunschopf bemerkte die Unsicherheit von seinem kleinen Bruder und meinte aufmunternd: „Na komm her, Sammy.“ Da dieser nicht von sich aus den ersten Schritt tat und ihn etwas hilflos anstarrte, während sein süßes Köpfchen nachzudenken schien, machte Dean selbst den ersten Schritt. „Er ist unglaublich schüchtern, wissen Sie“, meinte Dean mit einem spöttischen Grinsen an den Pfarrer gewandt, ehe er sich wieder zu seinem Bruder umdrehte und ihn in seine Arme zog. Mit einem leidenschaftlichen Kuss, besiegelte er somit ihre Ehe, als er sich an Sammys Lippen festsaugte.
 

Besagte Person war erst etwas überrumpelt, als sich der fremde und raue Mund, auf seinen legte… welcher leicht nach Tabak und Bier schmeckte… und ihn drängend küsste. Dean hatte es anscheinend eilig, diesen Teil hinter sich zu bringen, überlegte Sam wehmütig. Wie gern hätte er ihren ersten, gemeinsamen Kuss genossen. So aber musste er zulassen, dass sich sein Bruder wieder von ihm entfernte, einen Arm um seine Schulter legte und sich nah an ihn presste.
 

„Danke Pater“, meinte Dean grinsend. Dann wurde er geschäftsmäßig ernst, als er bereits eine Hand zu seinem Portmonee gleiten ließ, während sein anderer Arm weiterhin auf Sams Schulter ruhte. „Ach übrigens, wir haben uns noch gar nicht geeinigt, wie viel wir ihnen schulden.“
 

„Nichts“, meinte Oldmann lächelnd. „Sehen sie es einfach als mein Hochzeitsgeschenk an. Dann wünsche ich Ihnen noch eine gute Fahrt und alles Gute für die Zukunft.“
 

„Vielen Dank“, erwiderten Dean und Sam höflich, ehe sie sich vom Priester verabschiedeten. „Netter Mann“, fand Dean, während sie auf direktem Weg zum Hotel gingen. Es befand sich nur zwei Querstraßen weiter, ein leuchtend rotes Reklameschild prangte von draußen, weshalb es nicht zu übersehen war.
 

„Das klappt doch niemals“, nuschelte Sam leichthin, während er sich von seinem Ehemann direkt zum Hotel geleiten ließ.
 

Derweil hatte sich Deans Hand zu seiner Hüfte umverlegt. Die fragenden und leicht skeptischen Blicke der abendlichen Passanten, störte Dean weit weniger, als bei seiner süßen und frisch angetrauten Ehefrau. Das Sammy in ihrer Beziehung den weiblichen Part übernahm, war für ihn genauso klar, wie die Tatsache, dass die meisten Dämonen mit Steinsalz zu besiegen waren.
 

Und das sie direkt auf ein Motel zusteuerten, ließ den älteren Winchester glücklich Lächeln. Es bestand immerhin die Möglichkeit… nun viel eher das Wunschdenken… eine gemeinsame Hochzeitsnacht zu erleben. Selbst wenn es bedeuten würde, dass sie nah beieinander gekuschelt sich ein Bett teilen würden. Dieser Akt der Zuneigung würde ihm von seinem Bruder schon reichen. Dies und ein weiter Kuss, wie sich Dean grinsend überlegte.
 

Auf Sams Frage hin, antwortete er schlicht: „Überlass das mal mir und meinem unwiderstehlichem Charme.“
 

„Na wenn du meinst“, brummelte Sam weniger optimistisch, sagte ansonsten nichts weiter dazu. Stattdessen kroch langsam ein dicker Klos in seinem Hals und ließ ihn schwerer atmen. Es hatte erst angefangen, als Dean ihn geküsst hatte, aber es wurde mit jeder Minute schlimmer. Besonders da er die starken Hände des anderen Winchester auf seiner Hüfte spüren konnte und wie er sie in Flammen hüllte.
 

Im Hotel selbst, wurden sie freundlich empfangen. Eine junge Frau… mit langem, schwarzen Haar und tiefblauen Augen… begrüßte ihre beiden Gäste: „Guten Abend, die Herren. Möchten Sie ein Hotelzimmer mieten?“
 

„Genau das haben wir vor, Marie“, pflichtete Dean ihr zu. Ein kurzer Blick auf ihr Namensschild hatte gereicht, um sie als Marie Fischer zu identifizieren.
 

„Gut, da hätten wir ein Zimmer mit Einzelbetten frei oder auch eines mit einem Doppelbett.“
 

„Doppelbett hört sich gut an“, verlangte Dean grinsend und konnte es sich nicht nehmen lassen, die Hand seines kleinen Bruders zu nehmen. Einen verführerischen Blick zu ihm zu werfen… wobei Sammy nur noch mit hochrotem Kopf auf einen interessanten Punkt vom Tresen blickte und hoffte nicht direkt angesprochen zu werden, dafür war es ihm bisher einfach zu peinlich… ehe er sich wieder der Frau zuwandte. „Wissen Sie, wir sind frisch vermählt und suchen sozusagen eine passende Unterkunft für heute Nacht.“
 

„Oh, verstehe. Da hätten wir ein passendes Zimmer für Sie“, erwiderte Marie grinsend. Sie drehte sich kurz um und holte dann einen Schlüssel, welchen sie über den Tresen zu Dean schob. „Sie haben Glück, es ist noch nicht belegt.“
 

„Schön zu hören, nicht wahr Schatz?“ meinte Dean euphorisch und sah süffisant zu dem Jüngeren.
 

„Mhm“, brummelte Sam und vermied jeglichen Augenkontakt. Es fiel ihm von mal zu mal schwerer, seine Gefühle für Dean zu verstecken. Im Gegensatz zu seinem Bruder konnte er diese nicht einfach überspielen, sondern zeigte sie peinlicherweise offen wie ein Buch.
 

„Er ist unheimlich schüchtern“, fügte Dean erklärend an und legte das Geld im Austausch für den Schlüssel auf den Tisch.
 

Dann verabschiedete er sich höflich von Marie, ehe seine gesamte Aufmerksamkeit wieder seinem Bruder galt. Gemeinsam betraten sie ihr gemietetes Zimmer… jene verfluchte Suite, in denen fast jährlich eine frisch verheiratete Ehefrau verschwandt… und verschlossen hinter sich die Tür. Sie wollten nicht gestört werden und nahmen sich stattdessen die Zeit, die Tür- und Fensterbereiche mit Salz zu versiegeln. Ihre grüne Jagdtasche hatten sie bereits geholt und vor dem Bett abgestellt.
 

„So, dass war dann wohl alles“, meinte Dean, mit einem zufriedenem Nicken und gesellte sich wieder zu seinem Bruder, der mittlerweile auf dem Bett saß.
 

„Ja, abgesichert ist das Zimmer und die Waffen haben wir direkt unter den Kopfkissen gelegt. Aber Dean, glaubst du wirklich, dass diese Farce klappen wird?“ wollte Sam zweifelnd wissen. „Was ist, wenn es merkt, dass neben dir keine Frau liegt, sondern bloß ein schmächtiger junger Mann?“
 

„Also zuerst einmal, bist du perfekt wie du bist… und wenn ich das mal sagen darf, du hast ausgezeichnete Muskeln von der ständigen Jagd bekommen. Dein Bizeps um deine Oberarme und deinem Bauchbereich ist wesentlich härter geworden“, stellte Dean fest und ließ ausgiebig seinen Blick über den Körper des anderen fahren. Dabei kamen Bilder in ihm hoch, Szenarien in denen er seinen Bruder… einzig mit einem Handtuch um seiner Hüfte gewickelt… gesehen hatte, wenn dieser aus der Dusche kam.
 

Das war auch der Grund, weshalb er meist nach Sammy die Dusche benutzte. So konnte er sich erst einmal kalt abduschen und seine aufkommende Erregung lindern. Wenn er nicht sogar mit unterdrückten Stöhnlauten… indem er sich auf seine Unterlippe verbiss… sich selbst zum Höhepunkt trieb. Was meistens einmal in der Woche der Fall war, da er durch die ständige Nähe seines Bruders regelrecht aufgeheizt war.
 

Okay, anderes Thema, dachte Dean entschlossen, da er ein nicht unbekanntes Druckgefühl in seiner Hose spürte. Im Gegensatz zu seinem süßen und unschuldigen Bruder, schaffte er es nicht, sich zu beherrschen. Da halfen ihm die Gedanken zu Sammy und dessen unglaubliche Nähe… zumal der ältere Winchester zufrieden feststellte, wie gut sein Gegenüber roch… nicht wirklich sehr.
 

Also Gedanken ablenken, weshalb er sich auf ihre Mission konzentrierte, weshalb er räuspernd fortfuhr: „Und außerdem wird es nicht einmal die Zeit haben, um genau nachzusehen. Wir befördern ihn kurz vorher mit Steinsalzgeschossen ins Jenseits und Fall erledigt. Also mach dir keine Gedanken.“
 

Gern hätte Dean seinen eigenen Worten vertraut, doch er musste zugeben, dass er Zweifel hatte. Was wohl daran lag, dass sie zum ersten Mal blind arbeiteten, ohne sich groß auf etwas vorbereiten zu können. Obwohl…
 

„… eine Sache gäbe es da schon“, beendete Dean murmelnd seine Gedanken.
 

„Und die wäre?“ fragte Sam, der die paar Wortfetzen dennoch gehört hatte.
 

„Ganz einfach, wir müssen immerhin wie ein vermähltes Pärchen wirken. Und da es unsere erste gemeinsame Nacht ist, gibt es nur eine Sache, dir wir jetzt tun können“, lehnte sich Dean etwas gewagt aus dem Fenster. Er hoffte, dass der Jüngere nicht beleidigt auf ihn wäre oder schmollen würde. Obwohl selbst diese Geste bei seinem Bruder etwas Niedliches und gar Anziehendes an sich hatte, was wohl der Grund war, weshalb er diesen immer wieder so gerne neckte.
 

„Du meinst, hemmungslos Sex haben?“ fragte Sam skeptisch nach und zog eine Augenbraue hoch. Auch wenn ihm dieser Vorschlag nicht unangenehm war, so war er sich nicht gerade sicher, ob Dean es auch ernst war. Vor allem, wie weit er für einen Auftrag bereit wäre, zu gehen.
 

„Keine schlechte Idee…“, überlegte Dean, ehe er kopfschüttelnd fortfuhr, „… aber nein, daran habe ich nicht gedacht. Ich glaube nur, wir sollten nackt im selben Bett schlafen, damit der Anschein gewahrt bleibt, wir hätten was Bestimmtes getan.“ Dabei wippte Dean mit einer seiner Augenbraue, um seinem Bruder zu signalisieren, was er darunter verstand.
 

„Es reicht genauso gut, wenn wir unsere Unterhosen anhaben“, erwiderte Sam mit vor Scham geröteten Wangen. „Jerk.“
 

„Bitch“, erwiderte Dean grinsend und gab dann schließlich nach. „Okay, dann lass uns mal fertig machen, Dude und schlafen gehen. „
 

Dabei ließ es sich der ältere Winchester nicht nehmen, etwas Zweideutiges in seiner Stimme mitschwingen zu lassen. Woraufhin sich Sammy von ihm wegdrehte, als er begann sich auszuziehen. Über den kleinen Erfolg, seinen süßen Bruder geneckt zu haben, befreite sich Dean von seiner Lederjacke und tat es dem Jüngeren gleich, seine Sachen ungeniert auf den Boden gleiten zu lassen.
 

Etwas verunsichert legte sich Sam dann zuerst ins Bett, während Dean ihm mit einem vorfreudigen Lächeln folgte. Im Gegensatz zu den vorherigen Unterkünften… wo es zwei Betten gab… gab es heute nacht keine große Distanz mehr zwischen ihnen. Etwas unsicher und unbeholfen näherte sich Sam seinem Bruder, während dieser ihn freudig erwartete.
 

„Sammy“, flüsterte Dean rau und kuschelte sich sofort an den Jüngeren, als dieser bei ihm war. So gefiel es ihm, seinen süßen Bruder fest in seinen Armen zu halten. Und ihn machte die Tatsache glücklich, dass sich Sam mit einem zufriedenen Seufzer auf ihn einließ. Auf das Spiel der Ehe, welches sie solange aufrechterhalten mussten, bis die Mission erfüllt war.
 

„Und denk dran Dean, wir dürfen nicht einschlafen“, sprach Sam zu ihm. Kurz darauf gähnte er und hatte mit sich zu kämpfen die Augen offen zu halten. Der Tag war anstrengender gewesen, als er es erst geglaubt hätte. Jetzt in einem weichen Bett und in der beschützenden Umarmung seines Bruders zu liegen, löste in ihm eine tiefe Geborgenheit aus. Wodurch sich seine aufkommende Müdigkeit verstärkte.
 

„Das gleiche gilt für dich auch, Schatz“, wisperte ihm Dean zu.
 

Im Gegensatz zu der kleinen Nervensäge neben sich, blieb er wach. Gebannt betrachtete er den Jüngeren dabei, wie er langsam einschlief und sich in seinen Armen entspannte. Murmelnde Worte verließen Sammys Mund, die Dean nicht verstand. Dafür spürte er dessen warmen Atem, welcher gegen seine Brust ausgestoßen wurde. Genau jene Stelle, wo sein Herz schneller zu rasen begann und die Haut zu kribbeln anfing. Und statt sich von seinem verführerischen Bruder zu lösen und die aufkommende Hitze dadurch zu lindern, zog Dean diesen nur noch näher an sich.
 

Dabei behielt er stets das Zimmer im Auge und wartete auf eine Veränderung. Dass endlich etwas passieren und sich der Mistkerl zeigen würde, um mit ihm zu kämpfen. Um nicht untätig im Bett zu liegen, wo Dean es mit jeder verstrichenen Minute schwerer fiel, die eigenen Augen offen zu halten.
 

Allerdings erschlaffte sein Kampfgeist nach zweistündiger Wache, als sein Körper die ersehnte Ruhe forderte und ihn ebenfalls ins Traumland schickte.
 

Das Erste was Dean wahrnahm, als er wieder wach wurde, waren die grellen Sonnenstrahlen, die das Zimmer erhellten. Wenige Sekunden darauf wurde ihm aber noch etwas anderes bewusst, was ihm ganz und gar nicht behagte. Und zwar, dass er alleine im Bett lag. Die angenehme Wärme von seinem süßen Bruder war verschwunden, was ihn augenblicklich munter werden ließ.
 

„Sam?“ rief Dean setzte sich abrupt im Bett auf. Hektisch schlug er die Decke beiseite, ehe er unruhig die Zimmer durchsuchte. Was ziemlich schnell ging, da es bloß zwei Räume gab… den Schlafbereich und das Badezimmer… ehe er zum Schluss feststellen musste, dass sein süßer und angetrauter Bruder wie vom Erdboden verschwunden blieb.
 

„Mist! So eine verdammte Scheiße!“ schimpfte Dean und schlug mit seiner zur Faust geballten Hand auf die nächstbeste Wand ein. Mit wildem Blick und einem hilflosem Schrei, rief er: „Sammy!!!“
 

TBC

3. Akt

Chap: 3 / 4
 

Dankeschön: Hi und ich möchte mich zuerst mal wieder bei Chie-chan, Meiyu_Akumano,

Sam_Dean, Schicksalsstern, Silya-Hien und Yuna_16 bedanken **euch ganz lieb

knuddel** hab mich sehr über eure Reaktionen gefreut ^^

Keine Angst, es geht hier gleich weiter und auch auf die Frage, was Dean nun wegen

Sam unternehmen wird und wo denn nun sein Bruder ist. Womit ich Euch dann noch

beim Lesen viel Spaß wünsche :-)
 

Paaring: Dean & Sam Winchester
 

Rating: 12 Slash
 

Warning: M+M ; Yaoi
 


 

Wedding Mare

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Akt 3
 

„Wirklich eine Nervensäge“, brummelte Dean vor sich hin, als er wütend und besorgt zugleich das Zimmer verließ.
 

Musste sein süßer Bruder ständig verschwinden? Und das diesmal direkt aus seinen Armen, wo er ihn am sichersten gewähnt hatte. So wie er sich geschworen hatte, stets auf Sammy aufzupassen und zu beschützen. Aber nun hatte er sie verloren, die einzige Person die er je in seiner Nähe wissen wollte, um selbst inneren Frieden zu haben. Das Gefühl der Geborgenheit und das Wissen, dass es seinem Bruder gut ging. Automatisch ging er mit schnellen Schritten zur Treppe und dann nahm er den kürzesten Weg zur Rezeption. Es war ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass jemand etwas gesehen haben mochte, was hilfreich für Sams Suche war und…
 

„Das gibt es ja nicht“, hörte er eine verblüffte und nicht allzu unbekannte Stimme hinter sich. „Dean?“
 

Abrupt blieb der Braunschopf stehen und drehte sich zu dem anderen Mann um. Er war wesentlich kleiner als er, trug ausgefallene Ringe an seinen Ohren und seinen Fingern. Dazu hatte er eine Jeans an und ein weißes Hemd, mit einer bläulichen Kapuze eingenäht. Und trotz des recht angenehm gutaussehenden Looks, war Dean dennoch verblüfft seinen Gegenüber gerade hier zu begegnen: „Andy? Was machst du denn hier?“
 

„Ich mache hier einen kleinen Zwischenstop, da ich auf den Weg zu meiner Großtante bin“, erklärte ihm Andy mit seinem üblichen Grinsen. „Nachdem ich erfahren habe, wer meine leiblichen Eltern sind, habe ich weitergeforscht. Und es gibt noch eine Lebensverwandte, die etwas weiter draußen wohnt. Ich wollte sie besuchen und mit ihr reden. Übrigens, wo hast du Sam gelassen?“ Dabei sah er neugierig auf die leere Stelle neben dem älteren Winchester.
 

„Das wüsste ich auch gerne“, murmelte Dean verdrossen. Seine Wut hatte sich durch das Wiedersehen mit Andy gesenkt. Stattdessen blieb nur die bittere Erkenntnis, dass er alleine war. Von jener Person mal abgesehen, die gerade den Kopf leicht zur Seite legte und fragend seine Augenbraue hob. Seufzend fügte Dean noch an zu erklären: „Ich bin gerade auf der Suche nach ihm.“
 

„Wirklich? Hey, ich könnte dir doch helfen?“ schlug ihm Andy vor. Immerhin hatten die beiden Brüder viel für ihn getan, wodurch er sein Leben besser in den Griff bekommen hatte.
 

„Nein, das geht nicht“, winkte Dean ab und machte Anstalten zu gehen.
 

Doch stellte sich Andy ihm in den Weg. Entschlossen sah er zu seinem Gegenüber auf und spielte leicht nervös mit seiner Hand an seinem Hemdärmel, während er nochmals bat: „Bitte, wenn es irgendetwas gibt, womit ich dir helfen könnte, dann sag es. Immerhin habt ihr mir auch geholfen und… nun ja… jetzt würde ich gerne etwas für euch tun.“
 

„Nein, Andy, das geht nicht“, meinte Dean ernst. „Hierbei kannst du mir nicht helfen. Ich muss meinen Bruder alleine finden und ihm dann den Hintern versohlen, dass er so unvorsichtig war.“
 

Eigentlich hatte es spöttisch klingen sollen, ebenso wie sein holpriges Lächeln. Es war seine Art, um die ganze Sache harmloser darzustellen, als sie es eigentlich war. Doch schaffte Dean es nicht, sein aufgesetztes Grinsen lange aufrecht zu erhalten. Wenn es nach ihm ginge, würde er am liebsten Sammy einfach nur in seinen Armen halten und ihn nie mehr loslassen wollen. Er würde darum bitten, dass seine süße Nervensäge ihn mit seinem Fachwissen von der Hochschule zutextete. Dean wäre das jetzt wirklich egal, Hauptsache Sammy wäre bei ihm. Dann müsste er nicht ständig das nagende Gefühl in sich haben, wie es nun um seinen kleinen Bruder stand.
 

„Du magst vielleicht Recht haben, aber wenn auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass ich dir bei der Suche helfen kann, dann werde ich mitkommen“, entschied Andy selbstbewusst. Seine braunen Augen zeigten eine feste Entschlossenheit, weshalb selbst der andere Mann nachgeben musste.
 

„Okay, dann komm mit“, meinte Dean, während er wieder begann, seinen Weg zur Rezeption fortzusetzen.
 

Dabei erzählte er dem Telepathen knapp die einzelnen Details: Von verschwundenen Menschen und dass er mit seinem Bruder den Täter fassen wollte. Dabei behielt Dean die Vermutung bei sich, dass es sich nicht um ein menschliches Wesen handeln musste. Obwohl er Dämonen eher ausschloss, da die Salzbarriere noch unberührt war.
 

Andy fügte derweil für sich alle Teile zusammen und nickte verstehend. „Ah“, meinte er langgezogen und versuchte mit schnellerem Tempo, dem anderen zu folgen. „Und du meinst also, wer auch immer in der Vergangenheit die Leute entführt hat, hat jetzt auch mit Sams Verschwinden zu tun?“
 

„Ja, das nehme ich an.“
 

„Gut und was hast du jetzt vor? „
 

„Zuerst versuche ich nähere Informationen zu bekommen. Und dann werde ich meinen kleinen Bruder…“, der einen Hang dazu hatte, sich in Schwierigkeiten zu manövrieren, „… retten.“
 

Klang einleuchtend, wie Andy fand, weshalb er nur stumm nickte. Neugierig und aufgeregt zugleich folgte er Dean und wartete gespannt, was das folgende Gespräch ergab. Das Fragte sich auch der ältere Winchester, als er an den Tresen trat und die junge Frau dahinter ansprach: „Entschuldigen Sie Marie…“, es war dieselbe Angestellte, wie letzten Abend, „… haben Sie kurz Zeit?“
 

„Für Sie doch immer“, erwiderte Marie kichernd. Als sie den anderen Mann an seiner Seite erblickte, ebbte ihr Lachen ab und sie sah verwundert zu Dean auf. „Ähm, ist das ihr Freund?“
 

„Andy? Ja, natürlich“, gab Dean zurück.
 

„Natürlich“, stimmte ihm Marie zögernd zu.
 

Dean hob fragend eine Augenbraue, da ihr anscheinend etwas nicht an seiner Antwort gefiel und nun beschäftigte. Dabei lag ihr misstrauischer Blick auf Andy, was Dean irritierte. Konnte es sein, dass der Telepath bereits hier unangenehm aufgefallen und Ärger verursacht hatte und dadurch vielen im Gedächtnis geblieben war? Hoffentlich nicht, denn der Braunschopf baute auf die Hilfe der Frau, um seiner kleinen Nervensäge von Bruder helfen zu können.
 

„Wo ist denn der nette Mann von gestern?“ erkundigte sich Marie und sah Dean fest in die Augen. Abschätzig blickte sie den Casanova vor sich an, der anscheinend jeden Tag einen anderen… und jeweils gutaussehenden… Mann abschleppte. Er solle ihr jetzt nicht mit der Masche kommen, dass sie frisch verheiratet waren. Das wäre dann wirklich zu viel des Guten.
 

„Genau deswegen bin ich hier, Marie“, begann Dean erfreut, da das Gespräch endlich in die richtige Richtung verlief. „Sammy ist leider verschwunden und nun suche ich ihn. Andy… ein alter Freund von uns… hilft mir dabei.“
 

„Ach so“, seufzte Marie auf und zeigte ihren Gästen, wieder ein fröhliches Lächeln. Dann hatte sie es lediglich missverstanden und der ältere Winchester hatte seinen Partner nicht betrogen. „Ähm, kann ich Ihnen vielleicht bei der Suche helfen?“
 

„Genau deshalb sind wir hier. Können Sie mir vielleicht etwas zu diesem Hotel erzählen? Stimmt es, dass hier ab und zu Frauen verschwinden?“
 

„Ja, sie sollen in der Hochzeitsnacht verschwunden sein“, gab Marie zu, während sie ihren Blick wieder offen und mit einem höflichen Lächeln auf Dean fixiert hielt.
 

„Und hat man Sie später wiedergefunden?“
 

„Nicht das ich wüsste. Aber wissen Sie, was man sich hier im Ort sagt“, meinte Marie beschwörend.
 

„Nein“, gab Dean kopfschüttelnd zurück und trat näher an den Tresen, um sein Interesse zu signalisieren. „Aber ich würde es gerne hören.“
 

„Also gut“, setzte Marie langsam an und man konnte ihrem freudigem Redefluss entnehmen, dass sie nur zu gerne darüber reden wollte. „Es geht nämlich das Gerücht um, dass… Sie werden mich wahrscheinlich für verrückt halten...“, wobei sich ihr Gesicht errötete, „… aber ich schwöre ihnen, dass man hier einen Mann gesehen haben will. Allerdings passt die Beschreibung Geist oder Erscheinung eher, da er sich unscheinbar in diesem Haus bewegt und dann verschwindet.“
 

„Was?“ fragte Andy überrascht und sah ungläubig von Marie zu Dean, wobei Letzterer sehr gelassen aussah, nach dieser Horrorgeschichte. Denn das alles hörte sich für den Telepathen eher nach einem schlechten Alptraum an, als nach der wahren Realität.
 

„Können Sie mir noch mehr darüber erzählen?“ verlangte Dean zu wissen. „Wie hat der Geist ausgesehen? Wohin ist er gegangen? Und wenn Sie sonst noch etwas über ihn wissen sollten, dann sagen Sie es mir. Es würde mir sehr weiterhelfen.“
 

„Gut, aber viel weiß ich auch nicht darüber, da ich hier erst seit kurzer Zeit arbeite. Gerücht die ich bisher gehört habe besagen, dass alles etwa Mitte der 80er Jahre begann. Es heißt, dass einmal im Jahr ein Mann hier erscheint, der sich das holt, was rechtmäßig ihm gehören soll.“
 

„Um sich zu holen, was rechtmäßig ihm gehören soll“, wiederholte Dean leise den Satz. „Meinen Sie etwa die Frauen? Und sagten Sie wirklich, jedes Jahr? Soweit ich weiß, gab es ein paar Jahre, wo diese Serie unterbrochen war.“
 

„Nun ja…“, erwiderte Marie gedehnt und biss sich nervös auf ihre Unterlippe.
 

„Was?“ hakte Dean nach.
 

„Das ist mir jetzt einwenig peinlich“, gestand Marie errötend und wandte abrupt ihren Blick ab. Unverwandt starrte sie auf den Tresen vor sich, als hätte sie dort plötzlich etwas Interessantes entdeckt. Etwas das sie mehr anzog, als Deans Frage.
 

Ein Räuspern ließ die beiden aufsehen, als Andy vortrat. An die Frau gewandt, sprach er höflich und zugleich eindringlich ein: „Marie, beantworten Sie bitte Deans Frage.“
 

„Natürlich“, meinte Marie mit einem fröhlichen Lächeln. Sie schien plötzlich wie ausgewechselt, als sie wieder aufsah, sich an den älteren Winchester wandte und ihm ehrlich antwortete: „Bei den Vermissten hat man sich stets die Mäuler darum zerrissen, als die Frauen verschwanden. Selbst die Presse schreibt immer ihre Berichte dazu, die nach einigen Tagen wieder abebbten. Bis heute tappt die Polizei im Dunkeln und haben den Täter noch nicht schnappen können. Aber wissen Sie, es wurden nicht nur Frauen vermisst, denn es gab hier im Ort um die drei oder vier Hochzeiten… so genau kann ich es nicht sagen… da haben sich auch Homosexuelle Paare getraut, wo jeweils der jüngere Lebenspartner vermisst wurde.“
 

„Nein“, meinte Dean geschockt.
 

Zeitgleich verfluchte er sich innerlich, dass er so verbohrt diesen Auftrag durchführen wollte. Nur weil er ein verdammtes Jahr nicht warten wollte. Jene Zeit die sie sinnvoll genutzt hätten, um weiter auf Jagd zu gehen und sich nebenbei Informationen zu diesem Ort einzuholen. Soweit, dass sie im nächsten Jahr gewiss und sicherer das Monster jagen konnten. Gott, wenn er das eher gewusst hätte, wäre er nie auf diese Blödsinnige… wenn auch für ihn überaus romantische… Idee gekommen, sich mit seinem geliebten Bruder zu ehelichen. Schließlich wollte er seinen süßen Sammy beschützen und ihn nicht einer direkten Gefahr aussetzen.
 

„Verdammter Mist!“ brauste Dean nun ungehalten auf. „Und wieso stand dann nichts davon in der Presse?“
 

„Das liegt daran, weil die meisten Leute hier sich nicht für Homosexuelle interessieren und die verschwundenen Ehepartner lieber unter den Tisch kehren lassen, als wäre nie etwas gewesen.“
 

„Mit anderen Worten, niemand würde einen Finger rühren, wenn ein Schwuler verschwindet“, stellte Dean fest.
 

„Genau“, erwiderte Marie, wobei sich die Röte in ihrem Gesicht verstärkte. „Wobei, ich persönlich nichts gegen ihre Neigung habe. Schließlich ist es jedem selbst überlassen, wen er heiraten möchte.“
 

Na toll, aber das half ihm auch nicht weiter. Dean biss sich wütend auf seine bebende Unterlippe, während er seine Hand zur Faust ballte. Er wollte jetzt mehr denn je Dämonen jagen und auf etwas schießen. Oder besser schlagen, damit sein Zorn verrauchte. Am liebsten wollte er den Mistkerl leiden lassen, der sich seinen Sammy geschnappt hatte und der tatsächlich glaubte, damit davon kommen zu können. Aber nicht mit ihm, nicht mit Dean Winchester.
 

„Ähm, aber wenn es Sie tröstet, Pater Oldmann könnte Ihnen weiterhelfen. Er lebt seit jeher im Dorf und hat mehr Gerüchte gehört und selbst gesehen, wie die anderen Dorfbewohner. Wenn Ihnen einer weiterhelfen kann, dann er“, warf Marie zögern ein, da ihr der andere Mann doch irgendwie leid tat. Und es war die einzige Hilfe, die sie ihm anbieten konnte.
 

„Okay, danke für Ihre Hilfe“, stimmte Dean ihr zu und beruhigte sich langsam. „Andy, komm, lass uns zum Priester gehen.“
 

~~~ *** ~~~


 

Während Dean sich weiterhin seinen Kopf um seinen geliebten Bruder zerbrach, begann jener bereits aus seinem Schlaf zu erwachen. Seine Augenlieder zuckten nervöser, während sein Körper sich unruhiger bewegte. Immer wieder versuchte er eine geeignete Position zu finden, um weiter schlafen zu können, doch vergebens.
 

„Endlich wieder unter den Lebenden?“, hörte er eine tiefe Stimme, gefolgt von einem spöttischen Lachen.
 

Sam schloss aus, dass es sich bei der anderen Person um Dean handelte. Auch wenn er einen Hang zum Sarkasmus hatte, kannte er dennoch die raue Stimme seines Bruders gut genug, um sie jetzt sicher unterscheiden zu können. Dann blieb jedoch die Frage, wer mit ihm redete? Dafür öffnete er seine Augen und versuchte durch seinen verschleierten Blick etwas zu erkennen. Vergeblich, da ihn nur Schwärze umfing. Was wohl daran lag, dass es hier kein Fenster gab und das Licht… sollte dieser Raum eins besitzen… nicht angeschalten war.
 

„Wer sind Sie?“, wollte Sam verwirrt wissen und versuchte trotzdem etwas zu erkennen. Dabei stellte er sich die Frage, wie er aus den vertrauten Armen seines Bruders, an diesen Ort kam. Geschweige denn, was er hier sollte.
 

„Wo bin ich hier? Und wo ist Dean?“, wollte Sam wissen. Augenblicklich bereute er, diese unbedachte Frage gestellt zu haben. Auch wenn er nichts sehen konnte, so fühlte er förmlich, wie sich sein Gegenüber anspannte. Das sagte ihm zumindest das drohende Knurren, welches ihm entgegenschlug und unbewusst, einen kalten Schauer über der Rücken jagte.
 

„Wie kannst du es wagen!“, donnerte sein Gegenüber scharf und erhob drohend seine Hand. Zufrieden beobachtete er das kurze Zusammenzucken des Anderen, ehe er grollend seine Hand wieder sinken ließ. Dennoch hielt er sie zur Faust geballt, als er eindringlich auf Sam einsprach: „Wir haben nicht mal unsere erste Hochzeitsnacht verbracht und schon denkst du an einen anderen?“
 

„Wir? Verheiratet?“, brachte Sam verwirrt die wenigen Worte heraus. Er hätte gern über diesen schlechten Scherz gelacht, wenn er dadurch nicht versehentlich die Person vor sich damit gereizt hätte. Somit unterließ er es und wartete stattdessen, wie sein Gegenüber darauf reagierte.
 

„Natürlich oder hast du dein Ehegelöbnis mir gegenüber schon vergessen, Schatz?“, wollte dieser bestimmend von ihm wissen, wobei seine Kosebezeichnung für Sam in einen leisen Zischlaut überging. Da der Braunschopf ihm nichts entgegensetzte und stattdessen verstummt war, beruhigte er sich langsam. Nah beugte er sich zu dem Jüngeren vor und kam säuselnd dessen schmalen und leicht bebenden Lippen näher. Mit sanfter und einfühlsamer Stimme flüsterte er ihm zu: „Ich liebe dich, Darling. Für immer. Siehst du es?“, verlangte er triumphierend zu wissen. „Das Zeichen unserer Liebe, siehst du, wie schön es ist.“
 

„W- was meinst du?“, fragte Sam zögerlich, da er nichts erkennen konnte. „Ich sehe nichts.“
 

Der junge Winchester hatte fast damit gerechnet, wieder angeschrieen zu werden. Stattdessen hörte er nur ein amüsiertes Lachen und eine Stimme, die jetzt viel milder zu ihm sprach: „Stimmt ja, dass hatte ich ganz vergessen, Darling. Aber keine Angst, du wirst sehen was ich meine.“
 

Damit stand er auf und ließ sein Opfer auf dem Bett zurück. Kurz darauf hörte man das umschnappen des Lichtschalters, ehe die Glühbirne surrte. Mit wild klopfendem Herzen und kurzem Atem, harrte Sam auf dem weichen Bett aus, während sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnten. Das erst was er sehen konnte, waren zwei kobaltblaue Augen, die ihm den Atem raubten und…
 

TBC

4. Akt

Chap: 4 / 4
 

Dankeschön: Hey und noch einmal herzlichen Dank Chie-chan, Meiyu_Akumano, Sam_Dean,

Schicksalsstern, Silaya-Hien und yuna_16 für Eure tollen Feedbacks ^__^ hab mich sehr

darüber gefreut **strahl und euch ganz lieb drück**

Jetzt geht’s auch schon weiter mit dem letzten Chap, welches ich nach meinen Vorstellungen

beschrieben habe ^^ Von daher hoffe ich, ihr könnt mir vergeben, wenn ihr Euch ein anderen

Abschluss gewünscht hättet... aber für die ein oder andere romantische Seele von Euch, sollte

etwas passendes dabei sein **smile** Einigen von Euch war sicherlich bewusst, dass Andy

hier auftauchen würde ^^ der für mich... neben Dean und Sam... ebenfalls ein toller Charakter

in der Story ist. Und genau hier wünsche ich Euch noch viel Spaß mit dem letzten Chap :-)
 

Paaring: Dean & Sam Winchester
 

Rating: 12 Slash
 

Warning: M+M ; Yaoi
 


 

Wedding Mare

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Akt 4
 

„Dean, kann ich dich mal was fragen?“
 

„Sicher, Andy. Was gibt es?“
 

„Nun ja, wollten wir nicht deinen Bruder suchen?“
 

„Das machen wir doch.“
 

„Ach so, ja. Und warum gehen wir dann zu einem Friedhof?“ hinterfragte Andy verunsichert. Er konnte sich nicht vorstellen, wo man einen Menschen an solch einem Ort begraben konnte. Bis auf unter der Erde, aber… bei seinem besten Willen… wollte und konnte er es sich einfach nicht vorstellen.
 

„Es gibt da etwas, dass ich überprüfen muss“, erzählte ihm Dean. Erst wenn er einen Beweis hatte, dass Victors ruhelose Seele als Geist wiedergekehrt war… indem er sichtbare Zeichen dafür fand, wie: tote Erde und verwester Geruch… konnte er davon ausgehen, dass der betrogene Ehemann zurückgekehrt war.
 

Gewissenhaft ließ er seine Augen über die Grabsteine wandern und betrachtete dabei den Boden. Wenn nichts Auffälliges zu sehen war, ging er gleich weiter. Andy marschierte stumm neben ihm her und konnte sich selbst keinen Reim auf diese Sache machen. Wie auch jetzt, als der ältere Winchester plötzlich stehen blieb und ein triumphierendes Grinsen in seinem Gesicht erschien. Andys runzelte verwirrt seine Stirn, während er sich fragte, was Deans gute Laune erklären würde. Eben noch war er aufgebracht und unruhig gewesen. Jetzt war der andere Mann gelassen und entspannt.
 

„Ähm, Dean? Was ist los?“ wagte Andy zaghaft zu fragen.
 

„Der Pfarrer hatte Recht, Victors Grab befindet sich tatsächlich hier“, erklärte ihm Dean zufrieden.
 

Dabei zeigte er mit einem kurzen Kopfnicken über den Friedhof, zu einer kleinen und abgelegnen Stelle. Sie wiesen genau die Merkmale auf, nach denen er suchte. Und zudem stand dort ein Mann, der ihnen den Rücken zukehrte. Als hätte der andere die Anwesenheit der beiden Besucher bemerkt, drehte er sich nun um und sah sie direkt an.
 

Der Winchester bemerkte seine Chance... wahrscheinlich einen Verwandten von Victor zu treffen… und wollte sie gleich nutzen. Er setzte sein übliches Lächeln auf, rückte seine Lederjacke zurecht, während er lässig dem anderen begegnete. Andy blieb dicht hinter ihm und sah misstrauisch in das weit aus weniger erfreute Gesicht des noch unbekannten Mannes.
 

„Verschwindet von hier“, verlangte dieser von ihnen.
 

„Später“, überging Dean mit lockerem Unterton diese Aufforderung. „Zuerst hätte ich da einige Fragen und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können.“
 

„Ihr sollt verschwinden!“ forderte sein Gegenüber ihn nachdrücklicher auf.
 

Wenn es nach Andy ginge, wäre es ihm nur Recht gewesen, seiner Aufforderung nachzukommen. Der gereizte Blick des Anderen, gefiel ihm ganz und gar nicht. Ebenso wie dessen recht stattliche Statur, dass er selbst den Winchester um einen halben Kopf überragte und sich drohend vor ihnen aufbaute.
 

Dean hingegen störte es weniger, da er ruhig und vernünftig weitersprach: „Hey, hey, ich habe lediglich ein paar Fragen.“
 

Beschwichtigend hob er dabei seine Hände, um aufkommenden Streit zu verhindern. Was den Schwarzhaarigen wenig interessierte. Stattdessen verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck, als er knurrend ansetzte: „Letzte Warnung. Ihr habt hier nichts verloren, geht jetzt und verlasst diese Stadt.“
 

Dean hatte die Drohung dabei sehr gut verstanden. Allerdings überhörte er solche Anweisungen, wenn sie nicht direkt von seinem Vater oder gar seiner süßen Nervensäge stammten. Sie ist… mit Ausnahme von John… die einzige Person, von der er sich herumkommandieren ließ. Von daher blickte er unbeeindruckt zu dem anderen, als er von ihm wissen wollte: „Sind Sie ein Verwandter von Victor Andrews? Es würde mir sehr weiterhelfen, Sam zu finden.“
 

Ein höhnisches Lachen unterbrach ihn und ein wissender Triumph spiegelte sich in den Augen des Schwarzhaarigen wieder, als er zufrieden sprach: „Sie werden ihn nie wiedersehen. Dafür ist es zu spät.“ Diese spitze Aussage, brachte Deans Selbstsicherheit zum Wanken. „Und für Euch beide auch. Ihr wolltet einfach nicht locker lassen“, kam es theatralisch von seinem Gegenüber.
 

Augenblicklich holte er mit seiner zur Faust geballten Hand aus und fixierte dabei Deans Gesicht. Dieser wich ihm reflexartig aus und hob nun seinerseits seine Hände. Im Gegensatz zu seinem süßen Bruder, hatte er keine Hemmungen, Gewalt anzuwenden, um an sein Ziel zu kommen. Besonders wenn sich ihm jemand in den Weg zu seiner geliebten Nervensäge stellte. Somit wollte der ältere Winchester selbst zu einem Schlag ausholen, während der andere Mann ebenfalls einen erneuten Angriff startete.
 

„Halt!“ ließ Andys panische, aber zugleich bittende Stimme, sie innehalten. Mit einem erleichterten Seufzen sah er zu, wie die beiden Kontrahenten sich wieder beruhigten und abwartend zu ihm blickten. Der Telepath wandte sich dabei an den unbekannten Mann und begann langsam auf ihn einzureden: „Okay, hören Sie, Dean und ich sind hier, um seinen Bruder wiederzufinden. Dafür müssen wir etwas zu Victor Andrews herausfinden. Kennen Sie diesen Mann?“
 

„Brad ist mein Name“, stellte sich sein Gegenüber selbst vor und löste dabei nicht den Blickkontakt zu dem Jüngeren. Es war wie ein Drang, ihn anzublicken und ehrlich seine Fragen zu beantworten. „Und ja, ich kenne Vic, er ist mein Bruder.“
 

Nun konnte Brad nicht mehr an sich halten, als er in den überraschenden… und wie er zugeben musste, recht niedlichen… Gesichtsausdruck sah und hob seine Mundwinkel zu einem Lächeln. Dass Dean neben ihm stand und ihm mit gehobener Augenbraue zuhörte, hatte er längst ausgeblendet, da einzig und allein der jüngere Mann vor ihm zählte.
 

„Können Sie etwas zu ihrem Bruder sagen?“ wollte Andy neugierig wissen.
 

„Mein Bruder“, wiederholte Brad mit leiser Stimme. „Er ist sechs Jahre älter als ich gewesen und musste unbedingt seinen Sturkopf durchsetzen.“
 

Ein bitteres Lächeln erschien dabei in seinem Gesicht, als er daran zurückdachte. Die damalige Zeit, als er Victor noch um sich gehabt hatte, ihn zurechtstutzen konnte und stets von seiner guten Laune angesteckt wurde. Kurz räusperte er sich, ehe er ernst fortfuhr: „Und auch wenn er ein liebenswerter Mensch war, so hat er es dennoch geschafft, Ärger anzuziehen. Oder anders gesagt, er hat seine Partner nicht sehr gut gewählt.“
 

„Sprechen Sie jetzt von Mandy Larson?“ mischte sich Dean ein, da er das Gespräch auf ein bestimmtes Thema lenken wollte. Nämlich Sammy und wie er ihn wiederbekommen konnte.
 

„Unter anderem“, grollte Brad, als er zu Dean sah.
 

Er konnte nicht genau beschreiben, wieso er Zorn in sich spürte. Ob es einfach an der unguten Erinnerung zu dieser Frau lag oder… oder weil er den Blickkontakt zu dem Schwarzhaarigen abbrechen musste. Dann aber fasste er sich, während er die Frage seines Gegenübers beantwortete. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, immer wieder zu den Jüngeren Mann zu sehen, der ihn eigenartiger Weise anzog, wie das Licht die Motte.
 

„Ich habe meinem Bruder stets eine Freundin gegönnt und hoffte, dass er glücklich wurde, aber er war zu gutgläubig um das Schlechte zu sehen.“
 

„Mhm“, nickte Dean abwesend, da er ganz genau wusste, wie sich Brad fühlen musste. Sammy war dabei in vielen Dingen noch etwas naiv und kindlich, weshalb es ihm immer Spaß gemacht hatte, ihn damit aufziehen zu können. Etwas, dass er nicht missen wollte, was seinen Drang zu seiner geliebten Nervensäge nur noch verstärkte.
 

„Wahrscheinlich habe ich ihn selbst in den Tod getrieben“, sprach Brad weiter.
 

„Wieso dass?“ fragte Andy nach und biss leicht unbehagt in seine Unterlippe. Irgendwie empfand er Mitleid mit diesem großen Kerl, dem ein bedeutender Mensch genommen wurde. Zumal ihm seine Blick durch und durch gingen. Ebenso wie jetzt, als er erneut von dessen dunklen Smaragden angesehen wurde, die sein Blutdruck zum kochen brachte und seinen Herzschlag beschleunigte.
 

Und auch, wenn Brad gerade in unguten Erinnerungen schwelgte, konnte er nicht anders als zu schmunzeln. Denn wiedereinmal schafften es Andys Augen ihn zu bannen, während er fasziniert bemerkte, wie sich dessen Wangen rötlich verfärbten.
 

„Weil ich versucht habe, ihn zu beschützen“, erklärte ihm Brad. „Seine vorigen Freundinnen hatten bereits mit ihm gespielt, wodurch er immer angreifbarer und verletzlicher wurde. Das Problem war, dass er Mandy blind vertraute und mir nicht zuhören wollte, das sie es nur auf das Geld abgesehen hatte. Was auch der Grund war, wieso er mit ihr durchgebrannt war. Doch bereits an der Haustür hätte ich ihn aufhalten sollen“, sinnierte Brad.
 

„Was ist passiert?“ hinterfragte Andy.
 

„Sie haben geheiratet“, vermutete Dean. „Und zwar hier.“
 

„Oh“, stieß Andy betroffen aus und sah vorsichtig in Brads Gesicht. Er wollte nur ungern in alten und vor allem schmerzlichen Wunden stochern.
 

„Genau so war es“, bestätigte Brad.
 

„Sie haben Ihren Bruder geliebt, nicht?“ stellte Dean ruhig fest und konnte seinen Kummer verstehen. Er selbst hatte seinen Bruder oft in brenzlige Situationen geführt, wo er ihn fast verloren hätte. Allein die Vorstellung daran, ohne Sammy leben zu müssen, machte ihn schier verrückt und sein Herz verkrampfte sich schmerzhaft. Aber so weit ließ er es nicht kommen, er würde seine süße Nervensäge retten. Immer und immer wieder.
 

„Ich verstehe Sie nur zu gut“, sprach der Braunschopf weiter. „Sammy, mein Ehepartner und Bruder, liebe ich mehr, als mein eigenes Leben.“ Und er würde keine Minute zögern, selbst sein Leben zu geben, um den anderen selbst in Sicherheit zu wissen. „Ich tue alles um ihn zu beschützen und passe stets auf ihn auf, damit ihm nichts passiert. Genauso wie Sie es nie zulassen wollten, dass man ihrem Bruder wehtut. Bitte…“, sprach Dean eindringlicher und flehendlicher, „… begehen Sie nicht denselben Fehler, wie damals. Lassen Sie Sammy nicht für Ihre Rache leiden.“
 

„Rache?“ fragte Brad überrascht. „Ich wollte mich nie rächen, sondern… ich… mein Bruder bedeutet mit alles und ich habe alles getan, um ihn endlich glücklich zu sehen. Und Sammy ist ihr Bruder? Der Mann der bei Ihnen im Bett lag?“
 

„Ja das war er, meine kleine Nervensäge“, bestätigte Dean schmunzelnd.
 

„Hm, ich weiß genau, was Sie meinen“, erwiderte Brad, als er an Victor dachte. „Es tut mir Leid was passiert ist, aber ich habe das alles für Victor getan, verstehen Sie?“
 

„Ja, das tue ich“, bestätigte Dean ernst. „Denn auch ich liebe meinen Bruder und würde alles für ihn tun.“
 

„Das ist bei mir nicht anders. Und Victor hat es verdient Glücklich zu sein.“
 

„Sind Sie sich da sicher? Glauben Sie wirklich, ihr Bruder hätte es gewollt, dass unschuldige Menschen verschwinden? Dass er in seinem Wahnsinn sie womöglich verletzt?“
 

„Nein“, stritt Branden ab und schüttelte fassungslos den Kopf. „Er sollte doch endlich seine Liebe finden. Ich wollte ihn glücklich sehen und seinen Tod ungeschehen machen.“
 

„Aber das können Sie nicht“, bemerkte Dean ruhig. „Er hat seine Ruhe verdient, Brad. Seinen Frieden für die Ewigkeit. Geben Sie ihm das wonach er sich seit 31 Jahren sehnt.“
 

„Was meinen Sie?“
 

„Erlösung. Geben Sie ihm seinen Segen, damit er endlich Ruhe findet.“
 

Brad begegnete Deans funkelnden Augen und konnte in ihnen all die Gefühle lesen, die er selbst für seinen Bruder hegte. Und war das nicht endlich seine Chance, etwas richtig zu machen? Vielleicht konnte er dann doch noch ein Lächeln in Victors Gesicht sehen und dabei noch ein Geschwisterpaar wieder zusammenzuführen.
 

„Gut, kommen Sie mit, ich bringe Sie zu Ihrem Bruder“, gab Brad schließlich nach.
 

~~~ *** ~~~


 

„Aber das ist doch nicht möglich“, stammelte Sam verwirrt. Dabei starrte er ungläubig zu seinem Gegenüber, den er im Licht nun sehr gut sehen konnte. Vor ihm stand ein blondhaariger Mann, der ungefähr in Deans Alter war und gut einen halben Kopf größer. Doch viel eher blieb sein Blick an etwas haften, dass dessen Ringfinger zierte.
 

„Na, erkennst du unseren Ehering endlich wieder? Das Zeichen unserer Liebe und dein Versprechen, mich zu lieben?“ fragte ihn der Blondschopf und kam mit einem lauernden Gesichtsausdruck zu ihm.
 

Sam lief es bei der Stimme eiskalt über den Rücken, wobei er verkrampft seine Hände ballte. Er durfte keine Angst haben, nicht vor einem Verrückten, dafür hatte er bereits schon zu viel Schlimmes erlebt. Und dann war da noch sein Bruder, der ihn brauchte, da er sich nicht mit dem Computer auskannte und zudem noch jemanden brauchte, den er triezen konnte. Ein Gedanke, der Sam entschlossener werden ließ, als er den blauen Augen entgegenblickte.
 

„Ja, ich erkenne diesen Ehering und ich weiß auch noch, wem ich damit mein Ehegelöbnis gegeben habe. Und zwar meinem Bruder, Dean Winchester, den einzigen Mann den ich je lieben werde.“
 

Je weiter Sam sprach, umso mehr veränderte sich das liebevolle Gesicht seines Gegenübers zu einer bösen Maske. Seine Augen zeigten wilde Leidenschaft und zugleich tiefe Eifersucht, sobald Deans Name fiel.
 

„Wieso tust du das, Darling? Nicht mal einen Tag kannst du mir treu bleiben. Willst du mich damit quälen, indem du mir immer wieder etwas von einem anderen Mann vorschwärmst?“ fragte der Blondschopf gereizt, während sich seine Gesichtszüge immer mehr verhärteten. Er kam auf sein Opfer zu, welches ihn nicht ängstlich und ergeben ansah. Stattdessen sahen ihn die bräunlichen Augen des Jüngeren kampfeslustig an, was der Blondschopf nicht verstand. Kopfschüttelnd setzte er sich zu Sam auf das Bett und fragte ihn: „Warum? Ich verstehe es nicht, Darling. Wieso tust du das? Wieso liebst du mich nicht?“
 

„Weil ich Sie nicht kenne“, erklärte ihm Sam ruhig.
 

„Natürlich tust du das“, bestritt sein Gegenüber. „Erinnerst du dich nicht mehr, Darling?“
 

Er streckte seine Hand aus, während er sich dem anderen Mann näherte. Sanft legte er die Hand auf die weiche Haut seines Geliebten, während er in den schokobraunen Augen vor sich versank. Er wusste noch, wie viel Vertrauen und Liebe in ihnen gelegen hatten. Ein Ausdruck, der sich über Nacht verändert hatte und nun ahnungslos wirkten. Etwas, das er nicht verstand, ebenso wenig, wieso seine Liebe nicht erwidert wurde.
 

„Ich verstehe es nicht“, wiederholte er, während er noch näher aufrückte.
 

Dabei ließ er seinen Blick von den faszinierenden Augen vor sich wandern und fixierte nun die halb geöffneten Lippen des Jüngeren. Spielte er nur mit ihm? Forderte ihn sein Liebster nur dazu auf, dass er über ihn herfiel und seinen süßen Mund plünderte? Denn wie sehr er es auch versuchte, er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der andere ihn jemanden vorziehen könnte.
 

„Spielst du nur mit mir?“ wisperte er leise, während er die kurze Distanz zu Sams Lippen überbrückte.
 

„Nein“, antwortete dieser und rettete sich von den fremden Lippen, indem er seinen Kopf etwas nach hinten auswich. Dabei versuchte er nicht zu ruckartig oder gar ablehnend zu wirken, um seinen Gegenüber zu provozieren und wieder wütend zu machen. Er wollte ihm lediglich zeigen, dass er zurzeit nicht dasselbe verspürte, während er sich überlegte, wie er sich aus seiner Position retten konnte.
 

„Gut, denn das hatte ich auch nicht erwartet“, stimmte ihm der blauäugige zu.
 

Stattdessen ließ er seine Hand von Sams Wange zu dessen Kinn wandern, ehe er dieses bestimmend zu sich drehte. Wie es aussah, hatte sein Liebster keine Lust, um ihm die gewünschte Aufmerksamkeit zu geben, die er haben wollte. Aber er brauchte einen Beweis seiner Liebe... eine kleine Bestätigung... die er sich durch den Kuss holen wollte und...
 

... ein dumpfer Laut ließ ihn innehalten.
 

„Sammy!“ rief eine aufgebrachte Stimme nach seinem Bruder.
 

Der ihn sehr gut gehört hatte und erleichtert lächelte, als er Dean an der Tür sah. Ein kurzer Blick genügte, damit Dean ihn fand und mit einem Knurren sich in Bewegung setzte. Wie es aussah, kam er gerade noch Recht oder... und dieser Gedanke behagte ihn nicht wirklich... hatte er dieses traute Paar bei etwas gestört?
 

„Bestimmt nicht“, murmelte Dean wütend, als er zu Sammy ans Bett trat und den anderen Mann wütend anfunkelte. Niemand durfte sich einfach an seinen Bruder ranmachen, dass stand einzig und allein ihm zu. „Lass meinen Ehemann in Ruhe“, verlanget der Braunschopf betont streng.
 

„Zu spät“, meinte sein Gegenüber spöttisch und stellte sich beschützend vor Sammy. „Denn wie du siehst, haben wir bereits geheiratet. Demzufolge ist er mein.“
 

„Du irrst dich, Bruder“, mischte sich eine weitere Stimme mit ein. Kurz darauf betrat Brad den Raum, dicht gefolgt von Andy, der nicht alleine zurückbleiben wollte. „Hörst du Victor, Sam ist nicht dein Ehemann, er gehört zu Dean“, sprach Brad auf seinen älteren Bruder ein und lenkte seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich.
 

Diese Zeit nutzte Sam, um zu Dean zu gehen, der ihn gleich in eine besitzergreifende Umarmung zog. So wie immer, dachte Sam ironisch, weil sein Bruder den Hang dazu besaß, ihn fest an sich zu pressen, sobald er ihn gerettet hatte. Eine Eigenschaft, die er ebenfalls an seinem Bruder liebte... waren es die einzigen Momente, wo er sich Dean körperlich nähern konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
 

„Was redest du da? Ich verstehe dass nicht?“ erwiderte Victor kopfschüttelnd und sah zwischen seinem Bruder und seinem Liebsten... der sich in den Armen eines anderen Mannes befand... hin und her. „Warum?“ wandte er sich nun an Sam. „Wieso liebst du mich nicht? Was... was hat das alles zu bedeuten?“
 

„Hör zu, Bruder, bitte hör mir zu“, begann Brad langsam auf den Jüngeren einzureden und sorgte dafür, dass ihn dessen kobaltblaue Augen wieder ansahen. „Ich habe viele Fehler gemacht und einige die ich nicht mehr rückgängig machen kann.“
 

Er hatte weder die Kraft besessen, seinen Bruder vor dem Tod zu bewahren, noch hatte er den Mut gehabt, ihn gehen zu lassen und stattdessen mit den entführten Ehepartnern an sich gebunden. Denn bisher hatte sich Brad nicht damit abgefunden, dass Victor tot war. Dass ihn sein großer Bruder verlassen hatte, was ihm mehr Angst bescherte, als die Vorstellung, etwas Unrechtes zu tun, indem er frisch vermählte Paare trennte.
 

„Ich hätte dir gerne das gegeben, was du dir jemals gewünscht hattest“, fuhr Brad mit sanfter Stimme fort. „Ich habe alles getan, damit du mich nicht alleine lässt. Dafür habe ich dir immer jemanden hierher gebracht, in dem du den Menschen wiedererkannt hast, den du aus tiefsten Herzen liebtest.“
 

„Bis sie in ihrem Unverständnis in Rage verfielen“, fügte Dean noch an. „Im übrigen, wenn Sie sich ihren Ringfinger genau ansehen, werden Sie feststellen, dass Sie nicht denselben Ring tragen, wie ihn Sammy und ich haben.“
 

Verwirrt hatte Victor versucht, den Erzählungen seines Bruders nachzukommen. Doch versperrte sich etwas in ihm, um diese Geschichte ganz zu glauben. Dennoch blickte er auf seinen Finger und musste feststellen, dass er einen einfachen Silberring trug, der nicht dieselben Muster wie Sams Ring aufwies.
 

„Wie kann das sein?“ wunderte sich Victor. „Das sah bis eben noch ganz anders aus.“
 

„Das war nur Wunschdenken“, erklärte ihm Sam milde. „Sie gingen so fest davon aus, dass wir zusammengehören, dass sie sich ihre eigene Realität geschaffen hatten.“
 

„Aber die wahre Wirklichkeit ist die, dass Sie vor 21 Jahren von ihrer Liebe betrogen worden sind“, fügte Dean noch erklärend an. „Denn Mandy hat Ihnen in der Hochzeitsnacht den Tod gebracht, und Sie konnten Ihr Ableben nicht akzeptieren. Sie verstanden nicht, wieso Sie hintergangen und nicht geliebt wurden.“
 

„Ist das wahr Brad?“ fragte Victor seinen Bruder. Er spürte, dass diese Männer die Wahrheit sagten und doch weigerte er sich, diese zu sehen.
 

„Ja“, brachte der Ältere heraus und sah ihn entschuldigend an.
 

„Wieso dann das alles?“ hakte Victor nach.
 

„Weil ich dich nicht gehen lassen wollte... nicht konnte. Erst hatte ich einen Anruf bekommen, dass man dich hier beerdigt hatte, woraufhin ich dich besuchen kam, während ich mit meinen Gefühlen kämpfte. Doch an deinem Grab habe ich deine Präsenz gespürt und wusste, dass du noch da warst. Daher habe ich alles getan, um dich nicht vollkommen zu verlieren, denn die Vorstellung dich zweimal im Stich gelassen zu haben war schrecklich.“
 

„Aber das hast du nicht“, beteuerte Victor. „Du hast seit jeher alles für mich getan, Brad und dafür danke ich dir. Sam...“, damit wandte er sich an den jüngeren Winchester, „... es tut mir Leid, wenn ich zu schroff war und dich zu sehr bedrängt habe. Ich wünsche dir mit deinem Partner viel Glück.“
 

„Danke“, erwiderte Sam gerührt. „Ich hoffe du findest deinen Weg.“
 

„Ja, das hoffe ich auch“, bestätigte ihm Victor, ehe er sich an Brad wandte. „Auf wiedersehen, little Boy, ich hab dich Lieb.“
 

„Ich dich auch Vic“, beteuerte der Jüngere und sah mit an, wie nach langer Zeit, ein ehrliches Lächeln in dem Gesicht seines Gegenübers erschien. Voller Wärme und Zärtlichkeit, dass es ihn fast überwältigte.
 

Kurz darauf erfüllte ein gleißend helles Licht das Zimmer, dass von Victors Gestalt ausging. Es wurde immer greller, bis sich die Anwesenden ihre Augen mit vorgehaltenen Händen schützen mussten, ehe das Schauspiel abrupt abbrach. Langsam ließen sie ihre Arme sinken, während sie im normal beleuchteten Raum standen.
 

„Vorbei, jetzt ist es wirklich aus“, murmelte Brad vor sich hin, während er sich seufzend von der Stelle abwand, wo er zuvor noch seinen Bruder gesehen hatte.
 

Das Nächste was er sah war Andy, der es wieder einmal schaffte, ihn zu berühren. Trotz seiner jahrelangen Sorge und Trauer um seinen geliebten Bruder, keimten in ihm nun neue Gefühle auf. Viel Stärker und Intensiver, als er es bisher für Victor empfunden hatte und wie er es selbst nie gefühlt hatte.
 

Davon merkte Andy nichts, da er bis eben gebannt auf die unwirklichen Szene... wo die Erscheinung des Mannes einfach verblasste, bis er plötzlich ganz verschwanden war... gestarrt hatte. Etwas verunsichert blickte er zu den Winchestern und fragte sie: „Könnte mir mal einer das erklären?“
 

„Das, Andy, war Victors verstorbener Geist gewesen. Nun hat er endlich seinen Frieden gefunden“, erklärte ihm Sam, ehe er das Thema wechselte. „Aber mal was anderes, wie habt ihr mich überhaupt gefunden?“
 

„Nun ja, nachdem wir im Hotel mit der Suche angefangen hatten, sind wir zum Pfarrer gegangen“, begann Andy zu erzählen und spielte wieder einmal nervös mit dem Saum seiner Jacke. Eine dumme Angewohnheit, die er längst nicht mehr ablegen konnte.
 

„Da hast du einiges verpasst, Dude“, fuhr Dean grinsend fort zu erzählen. „Er hatte uns Kekse angeboten, die haben verdammt lecker geschmeckt, die waren nicht so staub trocken wie bei Bobby.“
 

„Aber er hatte uns doch gar nichts zu Essen angeboten“, warf Andy zaghaft ein.
 

„Weil wir es auch vorher abgelehnt hatten“, meinte Dean schlicht.
 

„Natürlich“, stimmte ihm auch Sam zu. Dabei zog er skeptisch eine Augenbraue hoch, während er seine Arme verschränkte, da er dem anderen kein Wort glaubte. „Und was ist nun wirklich passiert?“
 

„Wie gesagt, wir sind zu dem Pfarrer gegangen“, begann Dean die Erzählung von neuem. „Er hat uns alles zu den Vorkommnissen hier erzählt und wann das alles begonnen hatte.“
 

„Was führt Sie zu mir? Hatten Sie gestern die falsche Braut vor dem Altar?“ fragte Oldmann ruhig nach, als er interessiert zu Andy sah und diesen musterte.
 

„Äh nein, ich bin nur ein Freund“, stellte Andy richtig. Die Aussage dass die beiden Brüder geheiratet hatten, ließ ihn amüsiert die Mundwinkel heben. Bereits bei ihrer ersten Begegnung war für ihn klar gewesen, dass sie füreinander bestimmt waren.
 

„Es geht um mehr, als um den gestrigen Abend“, fing Dean ungewohnt ernst an zu erklären. „Wissen sie Pater, Sam ist verschwunden und ich möchte ihn wieder haben. Im Hotel hatte man mir bereits einige Gerüchte erzählt und mir wurde gesagt, dass sie mir vielleicht ein paar hilfreiche Antworten geben können.“
 

„Sicher, wenn es Ihnen weiterhilft“, stimmte Oldmann zu.
 

Erleichtert atmete Dean bei dieser Antwort auf, da sein Gegenüber ihm bereitwillig helfen wollte. Und das Beste war, er musste sich diesmal keine fadenscheinige Lüge einfallen lassen und unnötig Zeit verschwenden, statt gleich der Sache auf den Grund zu gehen. Und auch wenn er einen Ausweis mit hätte, der ihn als Danny Morrison, von der Natur und Umweltschutzbehörde auswies, schüttelte Dean diesen Gedanken ab. Es würde nur noch mehr Fragen aufwirbeln, als es Dean lieb war. Er wollte lediglich einen Hinweis haben, der ihn zu seiner süßen Nervensäge führte.
 

„Können Sie uns etwas zu den vermissten Ehepartnern sagen? Sie haben sich jährlich etwa um dieselbe Zeit trauen lassen und dann im Hotel übernachtet. Nur…“, Deans Stimme wurde leicht belegt und rau, als die frische Erinnerung ihn wieder einholte, „… nur, um dann am nächsten morgen alleine aufzuwachen. Pater, bitte, wenn Sie irgendetwas dazu wissen, dann sagen Sie es uns.“
 

„Sind Sie sich sicher, dass sie die Geschichte dazu hören möchten?“ fragte Oldmann. Er saß auf einmal mit hängenden Schultern und erschöpftem Gesichtsausdruck vor ihnen. Dadurch und mit seiner Verbitterung, sah er gleich zehn Jahre älter aus.
 

„Wir sind uns absolut sicher“, versicherte ihm Dean. Andy nickte nur stumm und sah gebannt zum Pfarrer.
 

Nickend und mit matter Stimme fing Oldmann seufzend zu erzählen an: „Also schön, es muss jetzt 21 Jahre her sein. Es war 1988 als das Unglück anfing.“
 

„Warten Sie, haben Sie 21 Jahre gesagt? Müsste es dann nicht 1985 passiert sein?“ warf Dean ein.
 

„Richtig, so war es auch. Das war der Zeitpunkt, wo es das erste Mal begonnen hatte. Damals war hier noch alles friedlich und ich kann mich erinnern, dass am späten Abend ein Pärchen an meine Tür geklopft hatte, so wie Sie letzte Nacht. Sie waren frisch verliebt und hatten vor, schnell zu heiraten, ehe sie ins Hotel zurückkehren wollten.“ Erneut seufzte Oldmann und schüttelte nur bedrückt seinen Kopf. „Sie hätten gleich weiterfahren sollen, dann wäre ihnen dieses Unglück nie passiert.“
 

„Was ist geschehen?“ fragte Dean nach.
 

„Am nächsten morgen fand man die Leiche von dem Bräutigam, während seine Frau verschwunden blieb. Ich erinnere mich Gerüchte gehört zu haben, dass ein verwunderter Ausdruck in seinen Augen lag, doch niemand konnte sich erklären wieso. „
 

Dean hörte den Worten des Pfarrers aufmerksam zu, während Andy innerlich mit dem Verstorben Mann litt. Er hatte schon seit jeher eine sensible Ader gehabt. Wenn es um Schmerz und Tod ging, kannte er dieses Gefühl nur zu gut, weshalb er gerne weggehört hätte, doch er war jetzt zu neugierig, wie es nun weiterging.
 

„Dieser Mord war seit langem das einzig wirkliche Verbrechen hier“, fuhr Oldmann fort zu erzählen. „Drei Jahre lang hatten wir Ruhe, ehe plötzlich die unglückliche Serie der verschwundenen Ehepartner begann.“
 

„Und man hat weder die vermissten Personen gefunden, noch ihre Leichen?“ fragte Dean nach.
 

„Nein, man fand nicht die geringsten Anzeichen dafür. Was wahrscheinlich auch der Grund ist, dass man seit einigen Jahren die Suche nach ihnen aufgibt, da man kein Lebenszeichen von ihnen gehört hat. Die Stadt unternimmt auch nichts mehr, da sie dieses eine Opfer im Jahr als zu geringfügig einstufen… weil meistens nur Fremde geholt werden, wie bei Ihnen… dass sich niemand wirklichen weiter damit beschäftigen will.“
 

Typisch, dachte sich Dean, auf die Polizei war schon lange kein Verlass mehr. Darum suchte er gar nicht erst ihre Hilfe. Zudem hielt ihn die Tatsache ab, dass er durch einige unglückliche Zufälle und Missgeschicke nicht gut auf die Gesetzeshütern zu sprechen war.
 

„Können Sie sich vielleicht noch an Namen erinnern? Ich meine speziell die, von dem verheirateten Paar, das sie vor 21 Jahren vermählten.“
 

„Natürlich erinnere ich mich“, nickte Oldmann bitter. „Diese Nacht werde ich nie vergessen, genauso wenig wie ihre Namen. Victor Andrews und Mandy Larson.“
 

„Wissen Sie zufällig, ob sie Verwandte hatten, die man heute noch erreichen könnte? Und wohin er überführt oder begraben wurde?“
 

„Ähm leider kann ich Ihnen zu der Verwandtschaft nicht viel Auskunft geben. Ich weiß nur, dass man Hudson auf dem Friedhof, hier in der Nähe, beerdigt hatte.“
 

„Wirklich? Ist er öffentlich zugänglich?“ fragte Dean nach. Obwohl er sich selbst nie an die wirklichen Öffnungszeiten hielt, um mit seinem Bruder die geweihte Erde zu betreten und Leichen auszubuddeln. Doch heute galten andere Regeln, da Andy bei ihm war und er ihn nicht zusätzlich in Gefahr bringen wollte, indem er ihn zu nächtlichen Friedhofsbesuchen mitnahm.
 

„Ja, ist er. Im Übrigen können Sie ihn gar nicht verfehlen, er befindet sich gleich hinter der Kirche“, erklärte ihm Oldmann.
 

„Wirklich? Haben Sie vielen Dank Pater, Sie haben mir wirklich sehr weitergeholfen“, sprach Dean zu ihm, als er sich erhob.
 

Dann verabschiedete er sich von dem älteren Mann, ehe er die Kirche verließ. Gefolgt von Andy. Der Telepath hatte allerdings keine Ahnung, wie es nun weitergehen und ob dieses Gespräch geholfen hat, Sam zu finden? Eine Frage, die der Braunschopf sich selbst schon längst beantwortet hatte, da er zielstrebig seine Schritte um die Kirche führte. Dafür mussten sie einen schmalen Pfad nehmen, der auf ein anderes Grundstück führte oder genauer gesagt zum Friedhof…
 

„… wo wir dann Brad begegnet sind, der uns zu dir geführt hat“, beendete Dean seine Ausführung. „Er war es auch, der dich hierher verschleppt hatte, damit sein Bruder eine neue Freundin bekam.“
 

„Dean“, meinte Sam streng, da es jetzt kein Zeitpunkt war, um Witze zu reißen. „Ich bin ein Mann.“
 

„Tja, aber das störte Victor nicht, dich anzugraben, oder?“ konterte Dean und musste bei dieser Szene… die er immer noch vor Augen sah… eifersüchtig schnauben.
 

„Nein“, stimmte ihm Sam langsam zu und sah fasziniert in Deans funkelnde Smaragde. Wie sehr er ihn und seine unverbesserliche Art vermisst hatte. „Es ist schön zu wissen, dass du dir sorgen um mich gemacht hast, Dude, aber wir sollten es jetzt beenden.“
 

„Was denn, Schatz?“ wollte Dean gespielt unschuldig wissen.
 

„Komm schon Dean, hören wir auf mit der Farce“, bat Sam mit einem bitteren Nachgeschmack in seinem Mund. „Ich meine, dass wir die Ringe ablegen und…“
 

„Halt mal“, stoppte ihn Dean und sah ernst er zu seinem süßen Bruder. Langsam begann er auf diesen zuzugehen. „Du hast mir ewige Treue geschworen.“
 

„Ja, aber…“, setzte Sam an.
 

„Dass du mich ewig lieben wirst“, fügte Dean ermahnend hinzu und überbrückte dabei die letzten Schritte zu seinem Bruder.
 

„Dean, du weißt genau, weshal…“
 

„Bis das der Tod uns scheidet“, erinnerte ihn Dean und drängte den anderen nah an einen Schrank, der hinter ihnen stand.
 

Gebannt starrte Andy derweil auf die Szene und wartete gespannt auf das, was der ältere Winchester wohl vorhatte. Ihm waren nicht die Blicke entgangen, wie sich die beiden Brüder ansahen, was sich in ihrem Auftreten völlig wiedersprach. Helfend und eindringlich zugleich, meinte Andy: „Ach Leute, nun seid doch mal ehrlich zueinander.“
 

Augenblicklich herrschte Ruhe zwischen den beiden Winchestern und lenkten gezielt ihre Aufmerksamkeit auf den jeweils anderen. Grüne Augen sahen liebevoll in bräunliche, während diese ihn abschätzig musterten. Immerhin wusste Sam, dass er gegen Andys Worte immun war. Doch wie sah das mit Dean aus? Nahm er sie ernst und befolgte sie? Oder wartete er nur auf solch eine Gelegenheit, um ihn damit aufzuziehen?
 

Aber selbst wenn Dean ihm die Worte sagen würde, die er gerne von ihm hören wollte, so war es nicht gesagt, dass er nach der Wirkung von Andys Bann noch dazu stand. Er könnte alles mit seiner lässigen Art abweisen und sich stattdessen einer Frau widmen.
 

„Ist gut Andy. Es war ein netter Versuch, aber es wird nicht klappen“, kam Sam seinem Bruder zuvor, um jegliche Peinlichkeit und Schmerz zu verhindern. Er wollte sich keine Hoffnungen machen, wenn es dafür keine Garantie gab, dass seine Gefühle ebenso erwidert wurden, wie er es sich wünschte.
 

„Was denn?“ wollte der Telepath wissen.
 

„Deine Kräfte, sie funktionieren nicht bei uns“, erklärte ihm Sam. Obwohl er zögerlich einen Blick zu seinem Bruder warf und ihn musterte.
 

„Wer sagt denn, dass ich das bei Euch gemacht habe? Ich habe Euch lediglich darum gebeten, ein wenig ehrlicher zueinander zu sein“, erklärte ihm Andy schulterzuckend, ehe er sich an den älteren Winchester wandte: „Nicht wahr Dean? Wir wollen doch keine Geheimnisse voreinander haben, oder?“
 

„Andy“, stöhnte Sam hilflos aus, „wir haben keine Geheimnisse voreinander.“ Besorgt ließ er seinen Blick zu seinem Bruder wandern. Hoffentlich hatte die Gehirnwäsche von dem jüngeren Mann nicht funktioniert und beeinflusste ihn nun.
 

„Das stimmt nicht ganz“, mischte sich nun Dean mit ein. „Hör zu Sammy, ich liebe dich seit dem Tag deiner Geburt und ich... ich habe so lange darauf gewartet und gehofft diese Worte mal aus deinem Mund zu hören. Letzte Nacht war es endlich so weit gewesen und ich möchte nicht, dass wir unsere gemeinsame Hochzeit einfach als etwas Gewöhnliches abtun. Dafür war es etwas zu Besonderes.“
 

„Was?“ Sam riss überrascht seine Augen auf. Bis vor kurzem dachte er noch, sein Gegenüber wollte ihn auf den Arm nehmen. Doch langsam bröckelte dieser Gedanke ab und er begann zu hoffen, dass sein Bruder seine Aussage ernst meine. Das würde zumindest sein Starrhalsigkeit erklären und der verlangende Blick in Deans Augen.
 

„Hast du es denn nicht bemerkt?“ fragte Dean schmunzelnd. Auf den rötlich werdenden Wangen seiner kleinen Nervensäge, verstärkte sich sein Lächeln. „Ich habe schon immer mehr in dir gesehen, Dude und das bereits seit deiner Geburt. Und was ich zu unserer Hochzeit gesagt habe, habe ich alles ernst gemeint. Ich möchte immer bei dir sein, bis das der Tod uns scheidet. Weil ich dich Liebe.“ Vorsichtig hielt Dean den Blick zu seinem Bruder, als er hoffnungsvoll sprach: „Sammy?“
 

„Dean“, erwiderte der jüngere Braunschopf und sah mit einem schüchternen Lächeln auf.
 

„Andy“, mischte sich der Telepath mit ein, der auch etwas sagen wollte. Lachend kratzte er sich halb verlegen, halb fasziniert über seinen Haarschopf. Gebannt betrachteten dabei seine Augen die beiden Winchester und wie sie immer noch Arm in Arm beieinander standen. Wie es aussah, gab es noch einiges, was sie sich zu sagen hatten. „Ähm, ich denke, wir werden euch mal alleine lassen“, meinte er vorsichtig, schnappte sich Brads Arm und verschwand mit diesem ins untere Geschoss.
 

Seit der Abwesenheit von Victor hatte er sich den Kopf darum zerbrochen, was Richtig und was Falsch war. Bis er eine Entscheidung gefällt hatte. Darum blieb er unvermittelt stehen und sah mit einem warmen Lächeln zu dem jungen Telepathen.
 

„Was ist los?“ wollte Andy wissen und fing nervös an, mit seinen Fingern zu spielen. Was auch Brad bemerkte, der nun seine Hände ausstreckte und sie mit den Händen seine Gegenübers verhakte. Er wollte ihm seine Unsicherheit und Unbehagen nehmen und er hoffte, dass er diesmal keinen Fehler mehr machte.
 

„Hast du jetzt Zeit? Ich würde gerne etwas mit dir Unternehmen“, meinte Brad und sah abwartend auf den jüngeren Mann. Dabei wartete er geduldig... wenn auch sehnsüchtig... darauf in dessen Augen sehen und seiner magischen Stimme lauschen zu können. Sein Gegenüber hatte ihn seit ihrer ersten Begegnung berührt und ließ ihn seither nicht mehr los. Sei es mit seinen Gedanken, mit seinem Herzen oder auch mit seinem Verlangen, das nur Andy galt.
 

„O- okay“, stimmte ihm Andy zu und war froh, nicht alleine zu sein. Nachdem sich die beiden Winchester wieder hatten, fühlte er sich wie das fünfte Rad am Wagen. Daher bot ihm Brad eine willkommene Abwechslung, die er nur zu gerne annahm und wer wusste schon, was sich daraus entwickelte?
 

Derweil nutzte Dean ihre Zweisamkeit aus, indem er sich zu den bebenden Lippen Sammys vorbeugte und mit seinen eigenen verschloss. Nach seinem Geschmack hatte er eh schon zu viele… und emotionale… Bekenntnisse von sich preisgegeben. Und so sehr er den anderen Mann vor sich liebte, war es ihm immer noch unangenehm, seine Gefühle offen darzulegen. Deshalb wollte er jetzt festhalten, was er für den Jüngeren empfand, weil er später nur noch Taten zeigen wollte, statt großer Worte.
 

Diesmal küsste er seine geliebte Nervensäge und Ehemann voller Zärtlichkeit und Hingabe, die er sich vorher nicht genommen hatte. Weder bei der Hochzeit, noch in seinem bisherigen Leben, wo er dem Jüngeren jeweils einen seichten Kuss auf die Wange platziert hatte. Besonders als Sammy noch klein war und in die Hosen gemacht hatte, wodurch sich Dean nicht ganz so vorkam, als würde er etwas verbotenes tun.
 

Und wie es aussah, gefiel es seinem geliebten Bruder auch, dass er an dessen leicht zitternden Lippen saugte, bevor er mit seiner Zunge nach Einlass bettelte. Etwas, das Sammy mit seinen süßen Hundeaugen zuließ, während sich seine blassen Wangen rötlich verfärbten. Dean konnte nicht anders, als kurzzeitig von seinem süßen Schatz abzulassen und ihm leise zuzuhauchen: „Du wirst ja genauso verlegen, wie eine Frau. Aber dafür liebe ich dich nur umso mehr, weil du mein geliebter Bruder bist. Mein Sammy.“
 

„Dean, sei doch einmal ernst, obwohl ich mich genau in diesen nicht ernsten Typen verliebt habe. Denn ich Liebe dich so, wie du bist Dean“, gestand Sam lächelnd. Auf die dumme Bemerkung von dem anderen Winchester fügte er noch mahnend an: „Jerk.“
 

„Bitch“, erwiderte Dean grinsend und umschlang den trainierten Körper seiner geliebten Nervensäge, zog ihn noch näher an sich.
 

Dann verschloss er die Lippen seines Bruders erneut mit seinen eigenen und ließ mit kindlicher Neugier seine Zunge in die fremde Mundhöhle des anderen fahren. Was Sammy aufkeuchen ließ, als er sich willenlos von Dean leiten ließ, der ihn spielerisch mit seiner Zunge zu einem kleinen Duell aufforderte. Und wie bei seiner Jagd, würde er nicht unterliegen, dass würde sein geliebter Schatz auch noch mitbekommen. Höchst wahrscheinlich schon heute Abend, wo er sehr auf sein Recht bestehen würde, den vergessenen Teil von ihrer Hochzeitsnacht aufzuholen.
 

„Denn du bist der einzige für mich“, nuschelte Dean in den Kuss, ehe er Sammy die gewünschte Aufmerksamkeit schenkte und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.
 

The End



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von:  Azazel_Il_Teatrino
2009-01-16T22:49:27+00:00 16.01.2009 23:49
sehr schön... ende gut, alles gut... da haben sie sich wieder... *freu* *hibbel* und so schön und doch so kitschig...xD aber das sind liebesgeständnisse ja immer, wobei dean und sam es schaffen, sie dann wieder zum schmelzen klingen zu lassen...>>°
aber das miz andy ist zwar cool, aber eins wundert mich... hatte er nich gesagt, er ist sechs jahre jünger als sein bruder... und der schon seit mehr als zwanzig jahren tod? da hat sich andy aber nen älteren freund gesucht...xD nich das ich was dagegen hätte...*smile* ich war mit erst verwirrt..^^
aber klasse geschrieben... und ich bin wieder sofort dabei, wenn es was neues von dir zum lesen und schmachten gibt...*grins*

glg
mei^^
Von: abgemeldet
2009-01-15T17:05:55+00:00 15.01.2009 18:05
hey... also erst mal tschuldige, dass ich das ich so spät erst meinen senf zu diesem wundervollen kapi abgebe... hoffe du bist nich böse *blinzel*
na ja alll~so... dann fang ich mal an *nicht vorhandene brille zurechtrück*... das war ja so süüüß also ehrlich jetzt ich hatte beim lesen, so ziemlich die ganze zeit, ein fettes grinsen im gesicht
aha bahnt sich da wohl etwas zwischen andy und diesem brad an? schön, dass andy nicht leer ausgeht... immerhin hat er schon ziemlich viel dazu beigetragen, dass dean seinen sammy wieder hat ne?
aber ich muss sagen, dass ich mich am anfang doch ziemlich erschrocken habe als du meintest, dass uns das kapi vielleicht nicht gefallen könnte... also ich hatte da schon vor augen, dass vielleicht jemand stirbt aber zum glück ist das nicht eingetreten
dean ist ja genau zur rechten zeit bei sammy und vic aufgekreuzt und dann muss er auch noch mit ansehen wie sich jemand anderes noch dazu ein mann und ein geist an seinen sammy vergreifen will... armer dean
aber das ende ist so wie ich es mir vorgestellt hatte... halt schöner fluff ne und sie haben sich ihre liebe gestanden... wundervoll das haste echt super hinbekommen sehr schöner abschluss für diese ff... wobei ein bisschen schade finde ich’s schon, dass die story jetzt schon zu ende ist ne
ach ja und der pfarrer war doch nett... ja ich gebs zu ich war zu skeptisch
na ja jedenfalls vielen dank für dieses tolle ff... hast mir damit manch langweiligen tag versüßt
ach so falls du mal wieder was schreibst könntest du mich dann vielleicht wieder per ens benachrichtigen?
jetzt ist aber wirklich schluss
cucu das chie-chan

Von:  Silaya-Hien
2009-01-15T13:06:52+00:00 15.01.2009 14:06
Soooo süß ^^
Jaja, dieser unernste Dean, wie könnte man den nicht lieben? und vor lauter sehnsucht zerfliesen?
Und dann noch dieser schüchterne Sammy, hach einfach zum verlieben.
Andy ja der liebe gute Andy, der is doch nur süß!
Aber Dean tut mir i-wie leid,ich mein der liebt Sammy seit seiner Geburt? und wenn das schon immer diese Art von lieben war, das hat der ganzschöne Ausdauer, nich mal so schnell über Sammy herzufallen wenn der aus der Dusche kommt =P
Das Kap war wie immer super spannend, die Story hat mir sehr gut gefallen und man konnte echt mit fiebern, ich freu mich wens mal wieder was neues von dir gibt
LG
Silaya
Von:  yuna_16
2009-01-14T17:13:55+00:00 14.01.2009 18:13
oh man xD
ich hatte echt schon angst, weil du gemeint hast, dass es sein kann, dass das kap nicht nach unsern vorstellungen ist.
ich hatte horroszenarien vor meinen augen, dass sie die hochzeit annulieren lassen, oder dass sie sich nicht wirklich näher kommen, oder dass es KEINEN kuss gibt ^^
aber ich hab mich ja gott sei dank getäuscht und finde das kap wirklich wirklich großartig, vor allem weil es meine erwartungen und vorstellungen noch übertroffen hat *g*
echt suuuuuuper deine story, hat mir wirklich wirklich gut gefallen.
schade, dass es schon vorbei ist, aber ich hoffe, du schreibst mal wieder was!
Liebe Grüße,
yuna
Von:  Lance
2009-01-14T13:37:38+00:00 14.01.2009 14:37
Garry Oldmann, daher kam der namexD Das Wurmte mich schon die ganze Zeit.. woher ich den namen kennex"D *gerade HP5 Guckt* ach ja~
Aber schalde das es jetzt schon zuende ist>.>
Aber Andy war so.. Süß..zum Knuddeln~ Waii *ihn abschmusst*
Und ich bin einfach begesitert, auch wenns so schnell gingxD Aber ich gehe mal davon aus das die Frau am Anfang Mandy war..?! Oder doch wer anders..?
*grübelt*
Aber das sich da was zwischen Andy und Vic entwickelt.. das spür ich sicher^_^
Aber endlich haben sich Sam udn Dean wieder *erleichtert ist*
ich freu mich schon wenn es etwas neues von dir gibt;D
*knuddel*
HDL, S_D
Von: abgemeldet
2009-01-14T12:20:24+00:00 14.01.2009 13:20
erste *hüpf* so und jetzt les ich erst mal das kapi
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2009-01-10T21:56:23+00:00 10.01.2009 22:56
das is doch n witz, oder??

du kannst es da nich enden lassen!!!!><
ich will jetzt wissen, wer das is und was der von sammy will, der ja wohl ganz eindeutig dean geehelicht hat...*grml*
wehe der (also du...xD) wagt es sich an sammy zu vergreifen...>>
wo is dean, wenn man ihn brauch? *hust*

bin schon verdammt gespannt wies weiter geht...*hibbel*
*freufreu*

glg
mei^^
Von:  Schicksalsstern
2009-01-08T19:39:27+00:00 08.01.2009 20:39
OMG!O.O
Wie konnte den das nur passieren?o0
Immer muss der ´kleine´ süße Sammy entführt werden! >.<
Kann es nicht mal endlich Dean übernehmen? Der würde den wenigstens die Dämonen wirklich zum Himmel schlagen!
^^°
Aber richtig süß ist auch, wie viel Sorgen sich Dean um seinen neuen Ehemann macht! <3
Das muss wirklich wahre Liebe sein! *____*
Bin mal echt gespannt was aus diesem perversen Geist wird...
ich hoffe mal nicht, dass er nicht allzu schlimmes an stählt!
*grummel*
Sonst muss er wirklich Acht geben,dass er nicht zu viele Faustschläge von Dean abbekommt....
Eigentlich gönn ich es ihm ja richtig! ^w^
Wer sich an Sam vergreift muss sich später Dean stellen!
So wird es auch immer sein!^^

Freu mich schon riesig, wenn es weiter geht! *____*

LG
Schicksalsstern
Von: abgemeldet
2009-01-07T19:06:56+00:00 07.01.2009 20:06
ooooohhh wie gemein an so einer stelle aufzuhören *hüpf*
was passiert denn nun mit dem armen sammy... dean sollte aber mal nen gang zulegen... also bevor sammy halt irgendwie noch was wirklich schlimmes passiert ne... immer auf sammy *kopfschüttel*
aaaber dean hat ja hilfe von andy und außerdem bin ich mir sicher, dass dean auf jeden fall zu sammy findet... oder bin ich da vielleicht zu optimistisch eingestellt?
also ich kann dean aber auch voll und ganz verstehen, dass diesen typen? geist? verprügeln will *nick*... einfach so den sammy zu mopsen...
schon wieder dieser pfarrer... der war von anfang an viel zu aufgeschlossen, was diese ganze hochzeitssache zwischen dean und sam betrifft... und dann hat er auch noch nicht mal ne gegenleistung verlangt... da muss doch was faul sein
allllso ich freu mich auf jeden fall riesig auf das nächste kapi ne
mopsen...
schon wieder dieser pfarrer... irgendetwas an dem typen stört mich... der war von anfang an viel zu aufgeschlossen, was diese ganze hochzeitssache zwischen dean und sam betrifft... und dann hat er auch noch nicht mal ne gegenleistung verlangt... da muss doch was faul sein
allllso ich freu mich auif jeden fall riesig auf das nächste kapi ne
Von:  Silaya-Hien
2009-01-07T13:06:40+00:00 07.01.2009 14:06
Armer Sam -.-
Wenn er nich gerade gewürgt wird, wird er entführt, da läuft eindeutig was falsch!
Und wehe der arsch tut Sammy auch nur ein haar krümmen, dann glaub ich erstens, wird der kerl mehr leiden als jeder Dämon, oder besser gesagt hätten dann glaub ich die Dämonen schiss vor Dean. Keiner darf seinen Sammy ungestraft antatschen und schon gar nicht wenn sie nich mal einen Tag verheiratet waren! Und zweitens glaub ich wenn Sammy was passiert rasten deine Leser aus und der Kerl wird auch bei den toten keine ruhe mehr finden ^^ dann hat er seine persönlichen poltergeister.

Ich bin tierisch auf das nächste Kapitel gespannt. jetzt muss ich mich aber schnell wieder ins bett verkriechen sonst gibts ärger ^^" blöde erkältungen!
glg Silaya


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