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To gain your trust

AkuRoku
von

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Morning Routine

Kapitel 1: Morning Routine
 

Morgengrauen. Eine der schönsten Zeiten des Tages. Der Morgenreif liegt auf den Pflanzen und Wiesen und spiegelt das Licht der Sonne wieder. Nur wenig Menschen bewegen sich zu so früher Stunde durch die alten, gepflasterten Gassen, lediglich vereinzelte Frühaufsteher kümmern sich um ihre Angelegenheiten.
 

So ruhig und friedlich ist es jeden Morgen in dem Königreich von Yoake, nur einige Nachtwächter verlassen ihre Posten um ihren wohlverdienten Schlaf anzutreten. Im Schloss selbst herrscht ein hektisches Treiben. Bedienstete laufen quer durchs Schloss, einige am kochen, andere am waschen oder aufräumen. Genug Arbeit gibt es in dem gigantischen Schloss allemal.
 

Ansonsten war alles ruhig. Die Bediensteten verhalten sich so leise wie möglich, um nicht noch die Königsfamilie zu wecken. Vögel zwitscherten, die morgendliche Idylle war perfekt, doch dann…
 

„ UUUUAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH…“
 

++++++Roxas POV+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

„Ahhh, scheiße…!“

Wieso um alles in der Welt muss er denn jetzt so schreien? So viel zum erholsamen Schönheitsschlaf! Müde und schlaftrunken steh ich erst mal vom Boden neben meinem Bett auf…Ja, vom Boden. Wenn mein geliebter Bruder auch so brüllen muss, da kann man ja nur aufschrecken…Diese miese kleine… wenn ich Sora in die Finger kriege. Ich war gerade so schön am Träumen….und nein, ich werde davon jetzt nichts erzählen, das ist reine Privatsache Himmel noch mal!

Endlich aufgekommen streck ich mich erst mal bis alle Knochen wieder da sind, wo sie hingehören. Langsam mach ich meinen Weg rüber zum Balkon und öffne die Vorhänge…Uuuäärgh! Gott, ist das grell… ja ihr seht schon richtig, ich bin nicht gerade eine Morgenperson. Das überlass ich dann doch mal Sora…
 

*rumpel*trampel*polter*CRASH*
 

Und da kommt er auch schon!
 

++++++Normal POV++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

„ROXAS!“

„Was gibts Sora? Und warum um Gottes Willen machst du um 6 Uhr morgens SOLCH einen Lärm?“

„ Willst du mich auf den Arm nehmen? Weißt du denn nicht mehr, was heute für ein Tag ist?“

Roxas sah seinen Bruder mit einem langen und leicht genervten Blick an. Nein, er wusste es nicht. Aber das würde er wohl gleich erfahren…

„Weißt du es wirklich nicht???“

„Nein! Wärst du so freundlich es mir jetzt mitzuteilen damit du dann deinen Allerwertesten in die Hand nehmen kannst und aus meinem Zimmer verschwindest?“

„Gott, Roxy, was ist denn das für eine geschwollene Sprache? Na ja, du sollst ja nicht dumm sterben. Heute ist die große Versammlung aller Königreiche unseres Landes und eine Menge Vertreter und Hoheiten werden natürlich auftauchen! Und nicht zu vergessen: Mögliche Kandidaten!“
 

„Mist! Das hatte ich völlig vergessen… was für Kandidaten bitteschön?“

Daraufhin fängt Sora erst mal an zu lachen. Richtig zu lachen. Doch als er das gefährliche Zucken in den Augen seines Bruders sah, räusperte er sich und sprach weiter:

„Na die Kandidaten für unsere Verlobung! Du bist immerhin schon 16, ich 18 und Cloud ist sogar schon 20 Jahre alt. Wenn wir noch was gutes abkriegen wollen, müssen wir uns ranhalten. Also ich hab ja gehört, dass es aus dem Reich hinter dem Gebirge ein paar nette Singles geben soll. Oder aus dem Königreich Yoru! Ich hab gehört, dass die alle sau coole Haare haben. So eine Art silberne Haarfarbe. Der König selber hält sogar Ausschau und wird heute auch anwesend sein.“
 

++++++Roxas POV+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Na das hatte ich wohl völlig vergessen. Merkwürdig, bei all dem Gewusel im Schloss hätte ich es merken können… aber ich hab nicht immer den vollen Durchblick. Jedes Jahr findet ein Treffen zwischen den verschiedenen Königreichen unseres gesamten Kontinents statt. Dann werden neue Verträge geschlossen, Kriegsstrategien ausgewechselt und über die Konflikte mit den anderen Reichen diskutiert.

Alles in allem ist das ganze eine ziemlich langweilige Veranstaltung. Dieses Jahr kommt allerdings noch was dazu. Da ich nun das heiratsfähige Alter erreicht habe und sowohl Sora als auch Cloud noch keinen Lebenspartner gefunden haben, hat uns unser Vater aufgetragen, uns nach potentiellen Kandidaten umzusehen. Meiner Meinung nach eine völlig schwachsinnige Idee, weil er es am Ende doch wieder selbst ist, der alles bestimmt. Ja, ich bin auf meinen Vater nicht so gut zu sprechen…
 

„ROXAS! Du hörst mir ja gar nicht zu!“

„Sorry, ich war in Gedanken.“

„ Das hab ich gemerkt! Wie auch immer. Mach dich fertig, ich geh schon mal frühstücken. Und versuch ja nicht dich zu verdrücken! Ich find dich überall! Wir werden dir schon jemanden finden, der es mit dir aushält! Mieser Charakter aber einfach zum knuddeln! So süß wie du bist springt dich wahrscheinlich jeder an, Roxy! Ich geh dann schon mal vor, mein Essen wartet!“
 

Und weg ist er. Sobald Sora was zu essen riecht, ist er nicht mehr aufzuhalten. Dämlicher Idiot… moment mal…..
 

„NENN MICH NIE WIEDER ROXY!!!“
 

Ja, mein Bruder ist einfach unverbesserlich. Und nur damit ihr’s wisst, ich hasse jegliche Formen an Spitznamen… besonders Roxy… ich bin doch kein Hund.

Seufzend fang ich erst mal an, mich für den Tag fertig zu machen. Ich schnapp mir schnell meine schon zurechtgelegten Kleider (unsere Diener schleichen hier rein, ohne dass man sie bemerkt…gruselig, wenn ihr mich fragt) und mach mich auf in mein riesiges Badezimmer.

Dieser Raum ist komplett in blau gehalten, eine meiner Lieblingsfarben. Und die Dusche ist so groß, da passen mindestens fünf Leute rein… nicht, dass ich den Platz bräuchte, wofür auch…

Nachdem ich mich ausgezogen hab, hüpf ich schnell hinter den Duschvorhang. Ich hasse die Kälte… aber sie ist das einzige, was mich morgens richtig wach macht!
 

Nach einer eiskalten Dusche und meiner morgendlichen Routine (Zähne putzen, waschen…ihr wisst schon) leg ich mir schnell die Kleider an… wie immer an solchen Festtagen mit viel Verzierungen, die schon fast meine Männlichkeit beleidigen. Das Oberteil ist weiß mit einigen goldenen Randverzierungen.,.. meine Mutter ist der Meinung, dass gold meine ach so tollen Haare hervorhebt… Frauen…

Die Ärmel gehen bis zum Ellenbogen und der Rest meiner leider etwas hellen Haut ist so zu sehen. Das, so meine Mutter, sei attraktiv. Ich sag dazu jetzt einfach mal nichts und lass es so im Raum stehen.
 

Die Hose ist schwarz und geht bis knapp über meine Knie. Dazu gehören dann noch weiße Schuhe mit schwarzen Ornamenten. Darunter ist auch das Symbol unserer Familie zu sehen, es ähnelt der Form eines Herzens.

Dazu muss ich noch zahlreiche Armbänder und schließlich noch eine silberne Kette tragen, das Wahrzeichen eines königlichen Mitglieds. Egal von welchem Reich du kommst, als Adliger muss man zur Identifizierung immer die Kette anhaben. Das liegt auch daran, dass das Volk die Kinder der Königsfamilie nicht oft bis gar nicht zu sehen bekommt. Es gab schon viel zu viele Vorfälle, wo Kinder gekidnappt und verschleppt wurden, um das Königreich auf die ein oder andere Weise zu erpressen.
 

Ich selbst wurde der Öffentlichkeit noch nie vorgestellt. Das heißt, das heute alle Augen auf mich gerichtet sein werden…oh Freude!

Sora und Cloud wurden schon vor einiger Zeit dem Volk vorgestellt und haben das alles schon hinter sich. Wie gern würd ich mit ihnen jetzt tauschen.
 

Ein letzter Blick in den Spiegel zeigt mir, dass ich nun endlich fertig bin… also eins muss man ja doch sagen… schlecht seh ich nicht aus (muahahahahah…*räusper*).

Nachdem ich meinem Ebenbild im Spiegel noch einmal arrogant entgegengelächelt habe, verlass ich mein Zimmer und mach mich auf zum Frühstück.
 

++++++Normal POV++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Wie es bei einem Event wie diesem zu erwarten ist, ist im ganzen Schloss der Teufel los. Schon im Flur kommen Roxas mehrere Leute entgegengewuselt, mit der ein oder anderen Arbeit beschäftigt. Die Wände sind mit den Farben und Symbolen des Reiches geschmückt und sehen noch prachtvoller als sonst aus. Trotz aller Aufregung und Hektik kommen die Diener nicht drumrum ihren Prinzen mit einer tiefen Verbeugung und einem megagroßen, zähneblitzenden Lächeln zu begrüßen. Roxas konnte diese übertriebene Freundschaft noch nie ausstehen. Wirkliche Freunde findet man in der oberen Gesellschaft nur selten. Aber auch hier lassen sich einige finden.
 

So zum Beispiel Demyx! Beim Anblick, wie dieser gerade die Treppe förmlich runterstolpert und über seine eigenen Füße fliegt, muss Roxas leicht lachen.

Demyx ist so etwas wie die Frohnatur des Schlosses. Mit seinen blonden Haaren, ähnlich wie Roxas’ eigene, und ebenfalls hellen blauen Augen ist er einer der beliebtesten und begehrtesten Jungs des Schlosses. Alle Mädchen und Frauen stempeln ihn einfach als „süß“ ab. Dazu trägt seine Naivität und seine leichte Tollpatschigkeit bei, wie sie sich jetzt wieder zeigt:
 

Beim Runterlaufen der Treppe verheddert sich Demyx in seinem eigenen Umhang und fliegt samt all seinen Papierkram die Treppe runter!
 

„Uuuuuuaaaaagggghhhh!!!“

Sofort eilt Roxas rüber und versucht dem Gefallenen aufzuhelfen.
 

„ Hast du dir weh getan? Wieso achtest du nie auf deine Füße?“

„Ich……ROXAS… ich meine Mein Prinz! Also, weißt du, ich hatte gerade das Gewächshaus verlassen, weil Marluxia wollte, dass ich die Blumen in den großen Saal bringe und auf dem Weg kam mir dann Saix entgegen und meinte ich solle sofort zu Meister Xemnas gehen. Der meinte schließlich, dass Larxene ihn gebeten hätte, dass ich mich um die Beleuchtung für heut Abend kümmern solle und dann fiel mir plötzlich ein, dass ich ja immer noch die Blumen hatte, also ging ich sofort Richtung Ballsaal und da kam mir dann auch noch Zexion entgegen. Da hab ich mich natürlich riesig gefreut, er aber offensichtlich gar nicht denn nachdem ich ihn umarmt hatte, jagte er mir schließlich nach, weil er glaubt, dass ich seine wichtigen Unterlagen nass gemacht hätte. Da das stimmt hab ich sofort das Weite gesucht und jetzt bin ich schließlich hier!“
 

„……………………..“

„….Was? Hab ich was Falsches gesagt?“

„DEMYX! Wie kannst du das alles in EINEM Atemzug sagen? Nimmst du denn nie Luft, du weißt schon, Sauerstoff und so…“

„ Ich bin halt in Eile, die sind ja alle so was von aufgeregt! So ein Fest haben wir nicht alle Tage.“
 

Kopfschüttelnd hebt Roxas die restlichen gefallenen Blätter auf und gibt sie Demyx zurück.

„ Na dann solltest du weiterlaufen, bevor Zexion…..“

„DEMYX!!!!!!!“

Mit einem gehässigen Grinsen schaut Roxas seinen blonden Freund an:

„ Ich glaube fast, dass er schon da ist! Ich würde laufen!“
 

Ohne ein weiteres Wort packt Demyx seine Sachen und rast links den Flur entlang zum Ballsaal. Einige Sekunden später steht auch schon Zexion neben Roxas.

„ Guten Morgen mein Prinz! Ich muss mich förmlich für dieses Durcheinander entschuldigen. Euch ist nicht zufällig Demyx über den Weg gelaufen. Dieser unselige Trottel hat mit seinem Geplansche all meine Unterlagen zerstört. Das waren die Verträge mit den anderen Reichen… wenn ich den in die Finger kriege…“
 

Das ist Zexion. Während Demyx mehr oder weniger der Laufbursche für alles ist, ist Zexion für die Sekretärsarbeiten und die gesamte theoretische Organisation verantwortlich. Das passt auch ganz gut zu ihm, denn wenn er nicht irgendwelche Leute durch die Gegend scheucht, dann steckt er mit seiner Nase in irgendwelchen hochkompliziert wissenschaftlichen Büchern. Nichtsdestotrotz hat er auch eine weiche Seite. So ist es überall bekannt, dass, auch wenn es niemand wissen soll, Zexion und Demyx seit geraumer Zeit zusammen sind. Im Gegensatz zu früheren Zeiten werden gleichgeschlechtliche Beziehungen anerkannt und respektiert.

Erst jetzt merkt Roxas, dass der blauhaarige Mann ihn immer noch fragend ansieht!
 

„ Ach ja! Der kam gerade hier vorbei. Wollte ins Gewächshaus, keine Ahnung warum! Lauf einfach rechts den Flur runter, dann müsstest du ihn finden!“

„ Vielen Dank!“
 

Und schon war er weg…das hier war das letzte Mal, dass Roxas Demyx aus der Klemme geholfen hat. Jetzt sollte er aber wirklich langsam mal frühstücken gehen, bevor der Unterricht bei Professor Vexen losgeht!
 

Es wäre so schön, wenn Roxas auch solche belanglosen Probleme hätte, aber nein, stattdessen muss er sich Sorgen um eine mögliche Verlobung machen. Wie gesagt, sein Vater würde die endgültige Entscheidung treffen, nicht Roxas selbst. Und wie es nun mal das Schicksal so will, achtet Roxas' Vater nicht sonderlich auf das Aussehen oder den Charakter seines zukünftigen Schwiegersohns, sondern achtet eher auf dessen gesellschaftliche Stellung.
 

Das bedeutet wiederum, dass Roxas höchstwahrscheinlich einen dicken, alten, ekligen und arroganten Bastard als Partner oder aber eine zickige, verwöhnte, ebenfalls eklige Bohnenstange als Partnerin haben würde, deren Eltern in Geld und Einfluss förmlich schwimmen. Und ist dieser Lebensgefährte tatsächlich männlich, dann wäre Roxas auch noch für das Erhalten der Familie verantwortlich. Ja, seine Familie trägt, laut Roxas, einen unsäglichen Fluch. Die Männer der Königsfamilie sind befähigt Kinder zu bekommen.
 

Dieses Gen, früher weit verbreitet, ist in der Zwichenzeit eine richtige Rarität geworden. Menschen mit dieser Fähigkeit sind in der Gesellschaft hoch angesehen. Um diese Fähigkeit zu fördern wird daher sehr viel Wert darauf gelegt, mit wem diese Person ein 'Bett teilt'.
 

Das ist auch eigentlich einer der wichtigsten Gründe, warum Roxas glaubt, dass sein zukünftiger Verlobter männlich sein wird.

Die Auswahl hier ist ziemlich groß, es gibt viele kleine und große Königreiche, die mehr als einen heiratsfähigen Sohn haben. Und Roxas' Aussehen wird den ein oder anderen wahrscheinlich magisch anziehen.

Daher hat der Junge es sich auch zum Ziel gesetzt, jeden einzelnen dieser Kandidaten zu vergraulen. Wenn er nämlich etwas gut konnte, dann war es sein unmögliches Verhalten in der Öffentlichkeit. Als Prinz ist das zwar ein Unding, aber Roxas ließ sich nicht gerne vorschreiben, wie er sich zu Verhalten hat. Und dieses Mal geht es immerhin um seine gesamte Zukunft. Und die wollte er nun wirklich nicht mit irgendeinem dahergelaufenem Ekel verbringen.
 

Mit dem Gedanken im Hinterkopf betritt der Junge das Esszimmer des Schlosses. Wie es aussieht war er mal wieder der Letzte. Er schätzt nun mal sehr seinen 'Schönheitsschlaf'. Der erste, der das Wort ergreift, ist wie gewohnt Roxas' Vater.

Der Mann ist sehr groß und mit stattlicher Statur. Seine Haare sind ein dunkles Braun und etwas länger. Sie umrahmen seine immerzu strengen Gesichtszüge, die jegliche Güte verschleiern. Schon am Frühstückstisch trägt er seine Uniform geschmückt mit dem Wappen des Reiches. Mit einem strengen und kalkulierten Blick beäugt er seinen jüngsten Sohn.
 

„Schön, dass du dich entschlossen hast uns Gesellschaft zu leisten. Setz dich! Wir haben heute viel vor!“
 

Roxas konnte es sich nicht verkneifen, mit den Augen zu rollen. Sogar er hatte es derzeit schon mitbekommen, er ist ja nicht so blöd....

„Wie ist der Tagesablauf, Vater?“

Der Mann räusperte sich ein letztes Mal um seinem Sohn zu antworten, aber seine Frau zu seiner Rechten kam ihm zuvor.

Sie war es, die ihre Schönheit an ihre Söhne weitergegeben hat. Ihre langen blonden Haare hingen ihr weit über der Schulter herab und umrahmten, im Gegensatz zu ihrem Mann, ein warmes und herzliches Gesicht. Ein Kleid aus feinster Seide bedeckte ihren makellosen Körper. Das Volk selbst bezeichnet ihre Königin liebevoll als eine 'wahre Göttin'.
 

Mit einem Lächeln verlässt sie ihren Platz und schreitet zu ihrem Sohn, den sie zugleich in eine Umarmung schließt und ihm einen Kuss auf die Stirn drückt.
 

„Heute ist es also soweit, Roxas. Ich kann es noch gar nicht glauben. Erst seit ihr kleine Rabauken, die im Sandkasten spielen und jetzt muss ich euch alle in die weite Welt schicken. Ihr wisst gar nicht, wie schwer das einer Mutter fällt.“
 

Roxas griff nach der Hand seiner Mutter und drückte einen zarten Kuss auf ihre Handfläche.

„Du machst die zu viel Sorgen, Mutter! Heute wird lediglich mein zukünftiger Partner ausgesucht. Noch werde ich deine Seite nicht verlassen. Selbst Cloud und Sora konnten wir noch nicht loswerden!“
 

Vom Küchentisch kam ein Schnaufen, dass sich jedoch viel mehr wie ein jämmerliches Grunzen anhörte, da Sora's Mund mit allerlei Essen zugestopft war.

„Pffff, wasch glaubscht duu werr du bischt, huh? Esch war hald noch net der Rischtige dabei!“

Der König sah seinen Sohn angewidert an.

„Sora, was haben wir dir beigebracht? Wo bitteschön sind deine Manieren? Kau erst und sprich dann!“

„Sorry dad.“

Die Königin konnte dazu nur leise lächeln.

„Wie dem auch sei. Als erstes werden alle Vertreter der verschiedenen Reiche offiziell begrüßt und dann gibt es eine kleine Eröffnungsparty. Diese Zeit solltet ihr Drei nutzen um die Leute ein bisschen besser kennen zu lernen. Eventuell trifft ihr ja jemanden, der euch interessiert. Wir werden versuchen eure Wünsche zu berücksichtigen.“

Cloud ließ ein ungläubiges Schnaufen von sich.
 

„NATÜRLICH haben unsere Entscheidungen Vorrang, aber ihr wisst, dass wir nur im Sinne unseres Königreichs handeln. Dann werden sich alle in ihre Gemächer zurückziehen. Die nächsten drei Tage sind dann politisch und wirtschaftlichen Verhandlungen gewidmet. Das ist für euch wohl eher uninteressant, wobei es aber gut wäre, wenn ihr ab und zu Verhandlungen beiwohnen würdet. Am Tag darauf findet dann der große Ball statt. Ich hoffe ihr habt das Tanzen gut geübt!“
 

Bei diesen Worten sahen alle drei Jungs betreten zu Boden...

„Und dann werden wir unsere Entscheidung verkünden. Natürlich haben wir uns zuvor mit allen in Frage kommenden Kandidaten unterhalten. Und ihr werdet euch in dieser gesamten Woche von eurer besten Seite zeigen, ist das klar?“

Von allen drei Prinzen kam ein ja, wobei eins eher genuschelt, eins gegrummelt und eins sehr enthusiastisch war.
 

Roxas konnte nur den Kopf schütteln. Wie gerne würde er jetzt aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein böser Traum war......
 

----------------Ende Kapitel1--------------------------------------------------
 

wenn's euch gefallen hat, dann lasst es mich merken^^

bis dann, grapedragon XD

Interest

Rückblick Kapitel 1:
 

Bei diesen Worten sahen alle drei Jungs betreten zu Boden...

„Und dann werden wir unsere Entscheidung verkünden. Natürlich haben wir uns zuvor mit allen in Frage kommenden Kandidaten unterhalten. Und ihr werdet euch in dieser gesamten Woche von eurer besten Seite zeigen, ist das klar?“

Von allen drei Prinzen kam ein ja, wobei eins eher genuschelt, eins gegrummelt und eins sehr enthusiastisch war.
 

Roxas konnte nur den Kopf schütteln. Wie gerne würde er jetzt aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein böser Traum war......
 

Kapitel 2: Interest
 

Nachdem Roxas sein Frühstück beendet hatte, wurde er noch kurz von seinem Vater beiseite genommen. Was darauf folgte war natürlich ein ellenlanger Vortrag über richtiges Verhalten in der Öffentlichkeit und dass Roxas sich wenigstens im Laufe der nächsten Tage halbwegs gut und vorbildlich benehmen soll. In Roxas Augen war dies natürlich beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, da er es sich ja zum Ziel gemacht hatte, jeden möglichen Heiratsbewerber so schnell wie möglich zu vergraulen. Um Problemen aus dem Weg zu gehen, hatte er allerdings seienm Vater versichert, den guten und braven Sohn zu spielen und allen Leuten um sich rum schöne Augen zu machen. Was er letztendlich wirklich tat, war da allerdings ne andere Sache...
 

Und so kam es, dass der junge Prinz mit noch viel schlechterer Laune als zuvor in Richtung der Unterrichtsräume ging. Wie konnte man auch an so einem stressvollen Tag noch Unterricht machen. Und obendrauf hatten alle Prinzen auch noch Privatunterricht und waren daher immer angewiesen höchste Konzentration zu zeigen. Und darauf war Roxas nun wirklich nicht eingestellt. Wenn es doch wenigstens um Mathematik gehen würde, das war wenigstens ein Fach, das Roxas mit links konnte... reine Logik war seine Stärke! Aber Fächer wie Geschichte oder Erdkunde konnte er nun wirklich nicht ausstehen. Oder Politik...

Wie man sieht kann Roxas die besten Voraussetzungen eines Prinzen nachweisen...
 

Immer noch vor sich hin grummelnd kam Roxas schließlich vor besagtem Raum an und lud sich ohne zu klopfen ein. Ein Prinz durfte das...

In irgendwelche wahrscheinlich zutiefst langweiligen Bücher vertieft saß da auch schon sein Lehrer, Professor Vexen. Eigentlich ist das ja ein ganz netter Mann, der die ein oder andere Stunde doch recht gut gehalten hatte, aber manchmal war er auch einfach unausstehlich. Er bewertet äußerst streng und zögert auch nicht davor zurück, wenn nötig Strafarbeiten zu verteilen... Ekel...
 

Schwerfällig ließ sich Roxas auf einen der Stühle fallen und sah Vexen mit einem leicht gelangweilten Blick an. Vexen warf dem Prinzen nur ein kühles Lächeln entgegen, legte sein Buch beiseite und sah Roxas eindringlich an.

„Guten Morgen, mein Prinz! Wir scheinen ja heute wieder bester Laune zu sein. Dürfte ich fragen, was ihnen an diesem wundervollen Tag schon wieder nicht passt?“

Als Prinz hätte Roxas nach dieser Bemerkung allerdings entrüstet sein müssen, aber von Vexen war er schon gar nichts anderes mehr gewöhnt. Im Gegenteil, diese Art zu reden gefiel ihm überhaupt nicht...

„Vexen, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du mit mir normal reden sollst. Und um deine Frage zu beantworten: Wir kriegen Besuch. Von aller Welt. Ist das nicht Grund genug?“

Vexen sah seinen Lehrling daraufhin prüfend in die Augen.

„Wenn mich nicht alles täuscht, ist das allerdings ein freudiges Ereignis. Nur du scheinst es zu verachten-“

„Und Cloud!“

„- und ich verstehe wirklich nicht deine Aufregung. Ok, du wirst eventuell liiert werden-“

Roxas unterbrach ihn mit einem ungläubigen und sarkastischen Schnaufen.

„- ABER du solltest deine Chancen nutzen. Du kannst sozusagen im Voraus eine Selektion anstellen und alle aussortieren, mit denen du dir ein Leben nicht vorstellen kannst!“

Roxas konnte nur miesepetrig mit dem Kopf schütteln.

„Wenn das so einfach wäre. Vater hat schon gesagt, dass er letztendlich das letzte Wort hat. Da kann ich mich doch gar nicht mehr durchsetzen. Wenn er einen reichen und ekligen Schnösel wählt, dann kann ich daran rein gar nichts ändern.“

Vexen beugte sich weiter nach vorne und bekam einen intriganten Ausdruck im Gesicht. Roxas lehnte sich daraufhin auch nach vorne. Das war es. Vexen hatte eine Lösung gefunden, eine sogenannte Gesetzeslücke!

„Also, mein junger Freund. Das mag ja alles so sein, aber du bist trotzdem der, der die Zügel in der Hand hat. Ich geb dir jetzt einen Rat und wenn du mich irgendeinen dicken, fetten, schmierigen-“

„Vexen...“

„Ja, ja, also wenn du das verhindern willst, dann vergraul sie einfach!“

„Das bringt doch nichts!“

„RUHE. Natürlich bringt das was, lass mich einfach mal ausreden. Wenn jemand Interesse an dir zeigt, du aber überhaupt kein Interesse an ihm hast, dann musst du ihn dazu bringen, das Interesse an dir zu verlieren. Kurz gesagt: Verhalte dich so, dass er oder sie von dir angewidert ist. Blamier dich, verhalte dich eklig, vulgär, mach einfach was du willst. Kotz ihm im Notfall auf die Kleider! Wenn dein Vater dann alle Interessenten zu sich ruft, werden die von dir 'Behandelten' gar nicht erst auftauchen. Et Voilà, dann hast du dich erfolgreich aus der Affaire gezogen.“

Bei dieser Erklärung wurden Roxas' Augen immer heller und heller. Das war es. Die perfekte Lösung!

„Vexen, du bist ein Genie! Warum hab ich nicht vorher daran gedacht!“

„Keine Sorge, mein Prinz! Aufgrund eures begrenzten Wissens bin ich ja da!“

Diese Bemerkung brachte ihm einen Schlag auf den Hinterkopf ein.
 

Nachdenklich sah Roxas seinen Lehrmeister an. Der Plan war zu gut um wahr zu sein. Solche Pläne hatten immer einen Haken oder wurden durch dumme Zufälle durchkreuzt...

„Dieser Plan setzt aber voraus, dass mindestens ein Kandidat übrig bleibt. Sonst wird mein Vater misstrauisch. Er wird ohnehin misstrauisch, wenn er merkt, dass von zehn Interessenten nur noch zwei oder so übrig sind. Und was ist, wenn ich alle nicht mag.“

Durch ein Klopfen auf die Schulter versuchte Vexen seinen Prinzen zu beruhigen.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass euch keiner Gefällt, ist äußerst gering. Ich bin schon viel umhergereist und war bei vielen Königreichen zu Besuch. Da sind mir mindestens drei junge Männer begegnet, die für euch in Frage gekommen wären. Ich würde mir da mal keine Sorgen machen. Immerhin kommen mehr als 200 Gäste, viel mehr. Da wird schon einer dabei sein. Ihr müsst bedenken, dass euer Vater sich nicht nur in eurer Altersgruppe umsehen wird. Ganz im Gegenteil, er wird wohl viel mehr die älteren Männer in Betracht ziehen, also zumindest die, die ihr 20tes Lebensjahr überschritten haben. Das soll zu eurem Schutz und zu eurem zukünftigen Wohlstand dienen. Und das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig, bei all den Kriegen...“
 

Während dieser Rede war Roxas in Gedanken versunken. Damit hatte Vexen recht. Die Kriege zwischen den Königreichen wurde immer schlimmer, daher wurde dieses Treffen ja erst organisiert. Friedensverhandlungen waren mehr als nötig. Und das Verheiraten unter den Königreichen trug unzweifelbar zum Frieden bei. Trotzdem musste Roxas, der mit seinen Brüdern dadurch unmittelbares Opfer wurde, nicht damit einverstanden sein. Cloud hatte als Erstgeborener da noch eher Glück. Er würde den Titel des Königs übernehmen und durfte daher weitgehend selbst entscheiden, wen er zur Frau/Mann nahm und wen nicht. Für Sora und Roxas sah das ganze nicht so rosig aus. Sie heirateten ausschließlich für den Frieden und für die Ausweitung des eigenen Reiches. Das Leben konnte ja so ungerecht sein.
 

„Wenn mein Prinz sich dazu bequemen würde, seine Gedanken ein anderes Mal fortzusetzen, dann könnten wir endlich beginnen.“

Verzweifelt sah Roxas auf die Uhr und stellte mit Freude fest, dass lediglich noch fünf Minuten Unterricht übrig waren. Hämisch grinsend sah er seinen Lehrer an.

„Natürlich, verzeiht. Ich bin ganz gespannt darauf, was sie mir noch in fünf Minuten beibringen können!“

Ungläubig sah Vexen nun auch zur Uhr, um Roxas Argument zu bestätigen und sah dann wiedr zu seinem Schüler zurück.

„Es stimmt, dass ich in so wenig Zeit mein Sammelsurium an Wissen nicht ausbreiten kann, aber für eine kleine Hausaufgabe bleibt uns noch die Zeit. Ich möchte, dass sie für nach den Feiertagen einen Bericht über die Friedensverhandlungen schreiben und deren Folgen für unser Königreich. Ansonsten sehen wir uns heute Abend beim Bankett!“

Grummelnd warf Roxas seinem Lehrer einen giftigen Blick zu.

„Mieser, alter Bas-“

„Ah, ah, mein Prinz! Wir wollen doch nicht ausfallend werden! Hütet eure Zunge! Dieses Gift braucht ihr noch für die kommenden Tage, wenn ich mich nicht irre!“

Grinsend verließ Roxas den Raum, während er schon Pläne über den Untergang seiner Heiratsbewerber schmiedete....
 

++++++++++++++Ballsaal++++++++++++++++++++++++++
 

Müde und erledigt ließ sich Roxas auf einen Stuhl neben Sora sinken. Dieser sah genauso geschafft aus wie er selbst und nippte an einem Glas Wasser.

„Und, hat Mutter dich auch einkleiden lassen. Du siehst genauso herausgeputzt aus wie ich. Unter ll dem Stoff und Make-Up erkenn ich dich gar nicht wieder, Roxas!“

Mit verzogener Miene griff Roxas nach dem Glas seines Bruders und leerte es in einem Schluck.

„Dito! Dich erkenn ich auch nicht wieder. Das ist einer der zahlreichen Gründe, warum ich solche Aktionen hasse. Wenn mein Zukünftiger mich ohne dieses ganze Zeug sieht, wird er mich erst mal fragen, wer ich bin und wie ich ins Zimmer gekommen bin!“

Sora fing daraufhin an, herzhaft zu lachen, eine Eigenschaft, die Roxas nun ganz und gar verlernt hatte.

„Oder aber er sieht dich an, ist positiv überrascht und fällt dann über meinen kleinen Bruder her, wirft dich aufs Bett und-“

„Danke, Sora, so genau wollte ich es gar nicht wissen. Mal was anders, wann sollen denn die ersten Gäste eintreffen?“
 

Sora sah den geschäftigen Dienern hinterher. Wie die beiden, so war auch das Schloss kaum noch wieder zu erkennen. Alles leuchtete in den Farben des Reiches und sah teuer und prachtvoll aus. Immerhin wollte man ja die anderen Herrscher beeindrucken und zeigen, was man hat und was hoffentlich andere nicht haben. Seufzend sah Sora wieder zurück zu seinem Bruder.

„Eigentlich dürften die Ersten schon bald auftauchen. Es hieß, dass ab vier Uhr die Tore offen seien, damit sich alle einquartieren können. Genug Platz haben wir ja...“

„Stimmt, hoffentlich kommen nette Leute neben unser Zimmer. Immerhin ist das Zimmer neben mir noch frei. Ich fühl mich jetzt schon voll paranoid!“

Ein Grunzen entstieß Sora, das schon sehr dem eines Schweines ähnelte.

„Komm schon, Roxas! Wann bitteschön bist du nicht paranoid, huh?“

„Haha, sehr witzig...“
 

Plötzlich wurde ihr Gespräch von ihrer Mutter unterbrochen, die sich eilig zu ihren Söhnen durchzwängte.

„Kinder, es ist soweit, die ersten Gäste sind da. Bevor wir losgehen, möchte ich euch noch einiges erklären. Unsere ersten Gäste sind die Herren aus dem Königreich Yoru. Unter ihnen befindet sich die gesamte Königsfamilie. Ihr König heißt Xemnas, ein stattlicher Mann mit sehr viel Einfluss. Sein Königreich gehört zu den drei Stärksten: Yoru, das Königreich der Dunkelheit, Yoake, das Königreich des Morgengrauens und Kasei, das Königreich des Feuers. Wie ihr wisst ist unseres Yoake. Würden wir in dieses Königreich einheiraten, wäre dies das stärkste Reich überhaupt. Verhaltet euch also dementsprechend. Jeder von euch kommt in Frage, auch Cloud. Immerhin ist Xemnas verwitwet und höchst daran interessiert ein neues Bündnis einzugehen. Aber auch seine Söhne sind in seiner Begleitung. Der jüngste Sohn ist 21 Jahre alt und heißt Riku. Der Älteste ist 25 Jahre alt und heißt Sephiroth. Alle drei spielen für euch eine wichtige Rolle. Nicht nur wegen des Einflusses, sondern auch weil Xemnas mitten in Kriegsvorbereitungen ist. Wir müssen vermeiden, dass wir in diesen Krieg verwickelt werden, verstanden?“
 

Sora und Roxas nickten ihrer Mutter zu und folgten ihr schließlich Richtung Eingang. Roxas musste seinen ursprünglichen Plan wohl oder übel noch einmal überdenken. Er wollte schließlich nicht dafür verantwortlich sein, dass ein Krieg ausbrach. Aber was wäre, wenn Xemnas an ihm interessiert wäre. Wie alt war der überhaupt, wenn sein ältester Sohn schon 25 Jahre alt ist?

Allein dies schien für Roxas ein schon zu großer Altersunterschied zu sein. Xemnas war wahrscheinlich noch mal 20 Jahre älter und das war nun wirklich nicht, was Roxas sich vorgestellt hatte. Aber wahrscheinlich machte er sich schon zu früh Sorgen und der König war vermutlich an gar keinem seiner Brüder interessiert. Was wollte der schon mit solchen Jungspunden an seiner Seite, da musste er ja schon pädophil sein...

Dann waren da noch Riku und Sephiroth. Die kamen da schon eher in Frage. Hatte Sora die nicht schon vorher erwähnt? Waren das nicht die mit den silbernen Haaren? Darauf stand Roxas nun wirklich nicht.

Aber wenn er so seinen Bruder betrachtete, so schien der doch richtig glücklich zu sein. Der Glückspilz würde wahrscheinlich sofort jemanden finden und ein Leben wie im Märchen führen, während Roxas irgendeinen Schleimbeutel an seiner Seite hatte... ja, so würde es wahrscheinlich enden...

Roxas wurde aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich eine Hand auf seine Schulter fiel und ihn zu sich zog. Roxas entspannte sich wieder, als er merkte, dass es Cloud war. Immerhin saßen sie doch alle im gleichen Boot!
 

Schließlich erreichten sie den Eingang und wurden dort schon von ihrem Vater und den Gästen erwartet. Sofort fühlte sich Roxas winzig. Die waren ja alle mindestens zwei Köpfe größer als er. Und einen arroganten Gesichtsausdruck hatten sie auch alle auf ihrem Gesicht, was sie weitaus bedrohlicher erscheinen ließ als sie es unbedingt waren.

Sofort verfiel er unter den Augen seines Vaters in seine brave Prinzenrolle und blieb kurz vor den Gästen stehen. Ihnen oblag der erste Schritt zur Begrüßung, obwohl seine Brüder und er zu den Gastgebern gehörten. Da sie aber eher die weibliche Rolle in einer Beziehung übernehmen würden, mussten sie von den Gästen begrüßt werden.

Erst jetzt sah sich Roxas die Gruppe genauer an. Unter all den Leibwächtern konnte man sehr leicht die Königsfamilie erkennen. Immerhin hatten sie alle eine wallende, silberne Mähne auf dem Kopf und bewegten sich grazil und zielsicher.

Der junge Prinz war um so mehr überrascht, als der König als erstes zu ihm vortrat und seine Hand in die Seine nahm. Er hob sie zu seinem Mund und hinterließ einen Kaum spürbaren Kuss, der länger verweilte, als unbedingt notwendig. Dann trafen sich ihre Augen. Roxas wich kaum merklich zurück, als der Blick des Königs ihn traf wie ein Pfeil.
 

„Als König von Yoru ist es mir eine Ehre, die Bekanntschaft solch reizender Prinzen zu machen. Schon jetzt hat sich die Reise gelohnt!“

Während er diese Worte sagte, begrüßte König Xemnas auch Sora und Cloud förmlich. Roxas wurde bleich im Gesicht und etwas flau im Magen, als er merkte, dass der König seinen Brüdern lediglich die Hand schüttelte und den Kopf als Zeichen des Respekts neigte. Das konnte doch nicht wahr sein. Das erste Mal gesehen und schon schien der König selbst an ihm interessiert zu sein? Wie konnte Roxas das nur wieder gerade schieben. Ein Blick zu seinem Vater verriet ihm, dass er mit der Begrüßung gegenüber Roxas mehr als zufrieden war...
 

Danach wurden sie auch von den Prinzen Riku und Sephiroth begrüßt. Glücklicherweise schienen beide recht neutral zu sein und zeigten keinerlei offenes Interesse.

Zufrieden klatschte der König von Yoake in die Hände und führte seine Gäste in ihre Gemächer für die nächsten Tage. Sobald diese außer Reichweite waren drehte Roxas sich verzweifelt zu seiner Mutter um.

„Das kann nicht euer Ernst sein. Der ist doch drei mal so alt wie ich. Ihr müsst was dagegen tun.“

Sora und Cloud sprangen sofort ihrem kleinen Bruder zu Hilfe.

„Roxas hat Recht. Er ist 16, viel zu jung für den König!“

Die Königin schüttelte nur ihren Kopf und sah ihre Söhne traurig an. Auch ihr fiel es schwer, das Interesse des Königs auf ihren jüngsten Sohn zu sehen. Das war genau das, was sie verhindern wollte.

„Es tut mir Leid, Roxas. Aber es ist das Beste, was unserem Reich passieren könnte. Mach dir noch nicht zu viele Sorgen. Es kommen noch viele andere Kandidaten in Frage, das war nur der Erste. Und dein Vater entscheidet das natürlich nicht allein. Kopf hoch!“

Mit diesen Worten schloss die Königin ihren Sohn in eine feste Umarmung und drückte ihn an sich. Roxas konnte nicht leugnen, dass er den Tränen nahe war.

Von all den Alpträumen, die er sich ausgemalt hatte, war dies wohl der Schlimmste.
 

Er sah von der Umarmung auf, als der Hofsprecher die nächsten Gäste ausrief:
 

„Eingetroffen ist die Königsfamilie des Reiches Kasei: ihr König, seine Königin mit ihren Kindern, der Prinzessin Kairi und den Prinzen Reno und Axel!“
 

Roxas schüttelte nur den Kopf. Kaum kam der eine Schock, da folgte schon der Nächste. Warum konnte die Woche nicht schon vorbei sein...
 

+++++++++Ende Kapitel 2++++++++++++++++++++++
 

So, das wars erst mal.... Für Roxas hat sich das ganze als wahrer Alptraum erwiesen, aber die Nächsten warten schon! Ist da jemand dabei, der Roxas helfen kann????^^
 

Und natürlich muss ich mich für die Kommis bedanken:

Bardocks_Socke, Silver-yun-kasa, RoXXasSoRa, Miex_SmilingShadow, -Murky-, Strawberry-lollipop



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  The_Great_Matze
2009-06-04T12:51:56+00:00 04.06.2009 14:51
iiiiihiihiiii...xemnas is der pädophil?!?!
hoffe roxys vater zeigt doch noch menschlichkeit und verhindert das!
aber jetzt kommt ja (gott sei dank) axel^^
bin gespannt wies weiter geht^^
Von:  cookie_monster
2009-06-02T07:01:10+00:00 02.06.2009 09:01
uuuhuuuhuuuuuuuh axel kommt axel kommt :D
ich find deine ff vooooll geioooool
des is mal was anderes ...immer der selbe chema eigentlich bei roxas und axel
die organisation.......kein herz blablaaaa -.-
wurde langsam langweilig
aber du hast ein neuen wind wieder reingebracht;D
roxas der prinz hahaha prinz von bel air musste ich da als erstes denken haha xD
freu mich wenns weiter geht :)

favos rein
lg z_r
Von:  Vava
2009-04-25T19:18:25+00:00 25.04.2009 21:18
hui ich hab endlich zeit gefunden es zu lesen ^^
und ich muss ehrlich sagen
ich bin mal wieder voll begeistert6 o.O
und geschockt XD
xemnas zeigt interesse an roxas T___T
omg XD
bin ja mal mehr als gespannt wie es weiter geht ^^
vor allem da jetzt auch axel ins spiel kommt *~*
byby
Von:  Bardock
2009-04-12T14:16:15+00:00 12.04.2009 16:16
Woah sorry das ich erst jetz schreib >o<
*hatte bisschen was zu tun und verplant und so*XD
Also
O_O'
Armer Roxy, der tut mir schon voll leid o.o'
ALso...Xemnas und König und so...und dann oO zeigt der auch gleich noch interesse an dem kleinen süßen, unschuldigem...Roxas >o<'
Tse, tse tse...da muss doch einer was machen!
Ich bin ja ma gespannt, ob Prinz Axel denn das Rettende Ufer is |D'
bin schon gespannt wie es weiter gehen wird <333
*flausch*

~Socke~
Von:  Hana_no_Kon
2009-04-10T19:34:00+00:00 10.04.2009 21:34
Das ist wieder ein klasse Kapi!
I-wie mag ich Vexen so. Der ist lustig! xD
Und er hat geniale Pläne! xDD

Oha, Xemnas hat's auf Roxy-chan abgesehen ... okaaaaaay ...
Nein, so sollte es nicht sein! Für Rox gibt es nur einen, der perfekt für ihn ist und dat ist Axel! x33
Mal sehen, wie ihre erste Begegnung ausfällt! ^^
Bitte, mach weiter! Krieg nicht genug von ^^

Achja, was dat geplante MPreg angeht, mit mir als Leserin kannste rechnen. Ich find dat i-wie loly! ^^
Ich habe dat in einer meiner FFs auch eingebaut, von daher! xD

Jedenfalls, mach weiter so ^^

-DLS knuddelt dich- ^^
Von: abgemeldet
2009-04-10T13:17:19+00:00 10.04.2009 15:17
Hallöchen ^^

und hier ist das zweite Kommi *g*
also wie gesagt die Idee ist einfach klasse xD
Roxy tut mir jetzt schon leid, meiner Meinung nach passt Xemni überhaupt nicht zu ihm >.<

ich bin voll gespannt wies weiter geht...
hab auch schon die eine oder andere Vermutung ^-^
also ich hoffe mal das nächste Kap ist bald fertig *dir Keks geb*

LG *knuddel*
Von: abgemeldet
2009-04-10T13:12:46+00:00 10.04.2009 15:12
Hallöchen ^^

ich find das erste Kap schon toll xDD
das mit Demyx war echt cool *g*
ja was soll ich nocht sagen... ich mag deinen Schreibstil ^^

LG *knuddel*
Von:  Silver-yun-kasa
2009-04-09T20:38:14+00:00 09.04.2009 22:38
oh es wurde weiter gemacht
*freu*
Gerade wo ich daran gedacht habe~
So ich kann jetzt schon sagen,dass ich Xemnas hasse und Roxys Vater,die Mutter auch ein bissel aber wirklich nur ein bissel.

Aber ich bin gespannd wie Roxas sich aus der Situation rausboxt.
Ob allein oder mit netter Hilfe :3
Bin echt gespannd wie es weiter geht.
Wäre schön,wenn Axel jetzt auch einen größeren Auftritt hätte,vllt. schließt er sich ja auch nur mit Roxas zusammen,weil Axel auch ungewollt zu diesm Ding/Party gezogen wurde, und mitleid mit ihm hat.
Oder oh mir fällt noch was ein ,noch eine weiter Vermutung.
Wie du merkst reget die Story einem zum nachdenken an.
Was ich ziemlich gut finde.
Ich werde ein paar aufkritzeln und mal gucken welche sich vllt. bewahrheitet.
*bin gespannd*
*freu*

schreib schnell weita :D
Von:  -Craig
2009-01-21T17:50:54+00:00 21.01.2009 18:50
Das ist echt ne tolle Idee :D
ich würde auch nicht irgendwem heiraten wollen >.<
ich hoffe die drei finden jemanden :3

Dein schreibstil ist toll ^^
würde mich freuen wenn du auch diese FF weiter schreibst :3
Von:  Vava
2008-12-16T20:24:21+00:00 16.12.2008 21:24
waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah
klasse *~~~~*
ich bin BEGEISTERT <3
was freu ich mich schon auf das nächste kappi *___*
sehr toll ^^

byby murky


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