Leben in der WG von KleinReno ================================================================================ Kapitel 6: Das Tagebuch ----------------------- Es war der letzte Schultag und sie hatten bloß eine Stunde. Nach dieser Stunde, die Axel auch gerne „Schicksalsstunde“ nannte, trafen sie sich auf dem Schulhof. Naminé hatte natürlich wieder das bester Zeugnis von allen mit einem Durchschnitt von 1,5. Dann kam Kairi mit 2,0, dann Axel, was man natürlich nicht gedacht hätte, mit 2,3, Roxas mit 2,5 und am Ende natürlich Sora und Riku, beide mit 3,0, obwohl sie in Sport am besten waren und eine 1 hatten. Demyx kam auf sie zu. Axel begrüßte ihn, so wie alle anderen auch und er lächelte in die Runde. Axel verkündete: „Heute übernachte ich bei Demyx. ich geh jetzt schon mit zu ihm nach Hause. Also bis morgen dann.“ Die beiden verabschiedeten sich und gingen. Die anderen gingen ebenfalls nach Hause, aber nur um ihre Taschen abzuwerfen, um dann wieder los in ein Café und die Sommerferien zu feiern. Dort lachten sie und freuten sich ausschlafen zu können. Sie gingen noch durch verschiedene Läden, worauf Roxas und Sora als Packesel für Naminé und Kairi wurden. Riku schaffte es doch immer wieder sich nicht einwickeln zu lassen. Zu Hause angekommen, setzten sich die beiden erschöpft auf das Sofa im Wohnzimmer. Sie hatten den ganzen Nachmittag die Tüten der beiden Mädchen schleppen müssen und waren nun fix und fertig. Als Entschädigung machten dafür die Mädchen das Abendessen, was wie immer köstlich schmeckte. Nach dem Essen ging Roxas noch schnell duschen und dann in sein Bett. Doch als er an dem Bett von Axel vorbeikam, bemerkte er ein Buch, das unter dem Kissen hervor lugte. Er setzte sich auf das Bett und schlug es auf. Es war Axels Tagebuch. Er hatte ja nicht gewusst, dass Axel Tagebuch schrieb. Er blätterte ein bisschen darin rum, doch dann sah er auf. >Ich kann doch nicht einfach in seinem Tagebuch lesen. Er ist mein bester Freund. < Doch er hielt es nicht aus und schlug die Seite vom Montag auf. Was er dort las konnte er kaum glauben, also blätterte er auf den Dienstag. Doch dort bestätigte sich, was auf der vorigen Seite stand. Liebes Tagebuch, ich kann es nicht fassen. Ich bin so dermaßen eifersüchtig, das ich fasst zerplatze. Ich habe Roxas doch tatsächlich über den Brief ausgefragt. Roxas blätterte auf den Mittwoch. Liebes Tagebuch, ich hab es nun wirklich übertrieben. Erst weck ich Roxas eine Stunde früher und dann mach ich ihn in der Mensa auch noch blöd von der Seite an. Er kann sich doch eigentlich überall hinsetzen und ich mach ihm Vorwürfe. Aber was soll ich denn machen? Ich liebe ihn doch so!!! Es ist jede Nacht schon schwer ihm nicht um den Hals zu fallen. Was soll ich bloß machen? Ich hab jetzt schon mehrere Gelegenheiten sausen lassen und es ihm immer noch nicht gesagt. Was soll ich bloß tun? Irgendwann werd ich es ihm sagen müssen… Roxas schlug das Buch geschockt zu, stopfte es unter das Kissen zurück und rannte in sein Bett. Er bereute es, das Buch gelesen zu haben. Es ging ihn doch nichts an und nun würde er Axel noch nicht einmal mehr normal anschauen können. Aber das erklärte auch das komische Verhalten am Mittwochmorgen. Er, Axel, hatte ihn vor Liebeskummer geweckt und wollte es ihm sagen. Roxas wälzte sich im Bett hin und her. Er kriegte kein Auge zu. Es schwirrten ihm immer die gleichen Fragen durch den Kopf. - Wie lange war Axel schon in ihn verliebt? - Was würde er selbst tun, wenn Axel es ihm sagte? - Würde er noch mit Axel befreundet sein können? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)