Famous for fifteen Minutes von Kanda (Man Candy) ================================================================================ Kapitel 5: -= Four =- --------------------- Nach dem doch mehr als gelungenen Fotoshooting, schlief Itachi so gut wie schon lange nicht mehr. Er konnte seine Gehaltserhöhung förmlich schon greifen und war sich auch sicher, dass diese eine Ausschweifung nicht bei einer bleiben würde. Sicher würde er ihn noch einmal Fotografieren dürfen, am Besten ein paar Aktfotos, das würde ihm gefallen. So störte es ihn am nächsten Tag auch kaum, dass sein Telefon Sturm klingelte und irgendjemand an die Tür klopfte. Er riss einfach das Telefonkabel aus dem Stecker, stellte sein Handy aus und drückte sein Kissen auf die Ohren. So konnte er noch ein paar Stunden weiter schlafen. Gegen Mittag hatte er seinen fehlenden Schlaf jedoch nachgeholt und er rappelte sich mühsam auf, streckte sich erstmal ordentlich und schaltete dann den Fernseher an, auf welchem gerade Nachrichten liefen. Vom Sport, über erneute Unruhen, bis zu den neuesten Schlagzeilen. Insgesamt eher mehr als langweilig. Er wollte gerade umschalten, als vom neuesten Klatsch und Tratsch berichtet wurde. Da wurde selbst er hellhörig, denn nicht irgend ein Hollywood-Star war zu sehen, sondern er und sein kleines Möchtegern Modell in sehr prekären Positionen. Für einen Moment wusste er nicht, ob er nun lachen oder weinen sollte. Entweder sein Chef hatte hier Sturm geklingelt, um ihn postwendend raus zuwerfen, es konnten aber auch Reporter gewesen sein, die ein live Interview haben wollten oder, die Möglichkeit, die seiner Meinung nach am Angenehmsten gewesen wäre, Sasuke hatte versucht ihn zu erreichen. Apropos. Dieser hatte nun wohl noch mehr Schwierigkeiten als er. Itachi rollte sich auf die andere Seite seines Bettes und angelte nach seinem Handy, welches unter einem Berg von Klamotten verborgen lag. Dieses war immer noch aus, da der summende Vibrier-Ton ihm irgendwann gehörig auf die Nerven gegangen war. Nachdem er es ausgegraben und angeschaltet hatte, ignorierte er die unzähligen Anrufe in Abwesenheit plus der ankommenden SMS. Ihm war etwas viel wichtiger. Schnell tippte er eine kurze Nachricht ein. „Wir scheinen ein Problem zu haben. Komm in einer Stunde zu meinem Apartment.Und pass' auf die Reporter auf. Itachi“ Auch er hatte eine fast angenehmen Schlaf. Nach dem doch recht guten Sex, ja Sasuke Manson würde sich niemals eingestehen, dass der Sex fast schon göttlich war, war er erst mal richtig feiern und ließ sich dann am frühen Morgen in einen angenehmen Schlaf fallen. Doch scheinbar hatte er dies ohne die Erlaubnis seines Managers und seiner Agentur gemacht, die ungefähr drei Stunden später in sein Zimmer stürmten und ihm alle Zeitungen, Boulevard-Blättchen und Jugendzeitschriften aufs Bett knallten, die alle ein und dieselbe Schlagzeile prägte. „Sasuke Manson und Itachi Uchiha – Eine verhängnisvolle Affäre?“ Am liebsten hätte er sich eine Vodkaflasche gepackt und sie leer getrunken und es einfach ignoriert. Aber leider machte seine Freundin Telefonterror und schrie ihm fast jede Nachricht auf den Anrufbeantworter. Auch die Reporter rannten fast sein Hotel ein und von Ruhe konnte nicht mehr die Rede sein. „Sas, du hast sie doch nicht mehr alle, oder!!!?!?! Wie kannst du nur … mit ihm … was hast du dir dabei gedacht … ? Wie sollen wir das wieder gerade biegen?“ Er beobachtete seinen Manager, wie er nervös durch den Raum lief und ständig mit irgendwem telefonierte. Seine Antwort darauf, war nur das verdrehen der Augen. Völlig gerädert ging er ins Bad und duschte erst einmal kalt. Genervt kehrte er eine Weile darauf wieder ins Zimmer zurück, wo Deidara immer noch telefonierte und wild mit einer Hand gestikulierte. Während Sasuke noch darüber nachdachte, was er machen soll, klingelte sein Handy. Murrend las er sich die SMS durch und überlegte, ob der Typ sie noch alle hat. Als ob er jetzt zu ihm fahren würde. „Dei, wir fahren.“ Sein Manager schaute ihn völlig entgeistert an. „Du kannst nicht wegfahren. Du musst hier bleiben. Du musst noch arbeiten.“ „ICH GEHE!“ Der Schwarzhaarige hatte wahrscheinlich mit allem gerechnet, nur nicht, dass sein Manager ihm eine Ohrfeige verpassen würde. Völlig entgeistert starrte er ihn an, eher er ihm ein paar Schimpfwörter an den Kopf warf, seine Sachen packte und aus dem Hotel stürzte. Itachi ließ derweil den Morgen ruhig angehen. Nachdem er seine Sekretärin angerufen hatte und ihr sagte, dass er wegen starker Migräne nicht dazu in der Lage sei, ins Geschäft zu kommen und ihr auch keine Zeit ließ noch etwas zu sagen, sondern auflegte, hörten die fortwährenden Anrufe auf. Mit dieser gewonnenen Ruhe und Zeit, gönnte er sich erstmal eine ausgiebige Dusche und danach noch einen heißen Kaffee. Während er seinen Kaffee genoss, schaute er weiterhin Fernsehen. Ihn amüsierte die ganze Aufregung und die Vermutungen, die die Reporter anstellten, welche sich nun auch schon vor seinem Apartment befanden. Er konnte sie aus seinen Fenstern beobachten, wie sie zu ihm hinauf starrten und Fotos schossen, sobald er in Sichtweite kam. Nach kurzer Überlegung konnte er es sich nicht verkneifen 10 Cent zu ihnen herunter zu werfen, nur um die perplexen Gesichter zu sehen. Danach schloss er das Fenster allerdings wieder, stellte die leere Tasse in die Küche und fragte sich insgeheim, ob Sasuke nun wirklich kommen würde. Schließlich hatte er nicht geantwortet. Fraglich war, ob er ihn überhaupt sehen wollte.Obwohl man sagen musste, dass es nicht Itachi war, der mit dem Ganzen begonnen hatte. Er hasste warten. Auch wenn Sasuke noch 10 Minuten hatte, wurde Itachi jetzt schon ungeduldig. Er schaltete den Fernseher aus, bei dem sich die Nachrichten sowieso nur wiederholten und schaltete anstatt diesem, die Stereoanlage ein. Laute Musik hallte durch das gesamte Apartment und so überhörte er auch fast die Klingel, die 5 Minuten vor Treffpunkt schallte. Erst beim 3. oder 4. klingeln, bemerkte der Schwarzhaarige das Geräusch, stellte daraufhin die Musik leiser und öffnete die Tür. Ehe er gucken konnte, flüchtete sich Sasuke keuchend ins Zimmer und knallte die Tür zu. „Ich sagte doch, hab acht vor den Paparazzi...“ Schultern zuckend ging er wieder ins Wohnzimmer und wartete auf das keuchende Etwas. „Ist es nicht schön, nun auf allen Kanälen zu sein? Wie findet deine Freundin es dann, dass du Schwul bist?“, fragte er doch recht trocken. Wie gesagt, Itachi fand dies alles mehr als amüsant. Eigentlich hatte er nie vor zu Itachi zu gehen. Für ihn war es eine einmalige Sache. Ein One-Night-Stand. Man schläft miteinander und sieht sich danach nicht wieder. Es sei denn, es wäre beruflich. Aber niemals hatte er vor in SEIN Apartment zu gehen. Nach dem man Sasuke aber erkannt hatte, der friedlich auf einer Parkbank saß und diesen Tag verfluchte, blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich in das am nächsten befindende Gebäude zu verkriechen. Hektisch klingelte er und verfluchte weiterhin diesen Tag und den Namen, der auf der Klingel stand. Endlich ging auch die Tür auf und hektisch stürmte er rein und schlug diese zu. Genervt blickte er seinen Gegenüber an und verdrehte nur die Augen über seine Aussage. Keuchend folgte er ihm ins Wohnzimmer und ließ sich wortlos in einen Sessel fallen. „Fresse, du scheiß Idiot!“ Als ob dieser Tag nicht schon schlimm genug wäre. Erst diese Schlagzeilen, dann das Fiasko mit seinem Manager und zur Krönung von all dem musste er jetzt auch noch hier hocken. Völlig entnervt und fertig mit diesem Tag zündete sich Sasuke eine Zigarette an und inhalierte tief. „Ich bin nicht schwul.“, antwortete der Schwarzhaarige kühl. „Ich liebe meine Freundin und mehr ist da nicht.“ Eine halbe Lüge. Er liebte Hinata wirklich. Irgendwie jedenfalls. Es war nicht mehr so wie früher und das wussten beide. Das da nicht mehr war, war mehr als gelogen. In den inneren Kreisen der Society war es bekannt, dass Sasuke lieber mit Männern feiern ging, als mit Frauen. Aber man hatte ihm trotzdem nie eine Affäre angedichtet. Nun war scheinbar alles einfach kaputt gegangen. Zusammen gefallen, wie ein Kartenhaus. Sasuke ließ den Kopf sinken und stütze ihn auf seinen Armen ab. „Die werden mich feuern.“ Ein fast schon höhnisches Lachen schlich sich über seine Lippen. „Die werden mich feuern und ich kann dann irgendwo in´nem McDonald´s arbeiten oder so. Oder noch besser. Ich kehre einfach nach Hause zurück. In ein konservatives Dorf. . . . Nein, Moment . . . wenn meine Eltern das gesehen haben, haben sie ja gar keinen Sohn mehr.“ Erneut zog er an seiner Zigarette. Langsam schienen auch Sasuke die Konsequenzen seines Handelns klar zu werden. Na, wenn das mal nicht ein guter Anfang war. Nett wie eh und je. Das waren die ersten Gedanken, die Itachi in den Sinn kamen. Auch wenn Sasuke mehr als nur genervt schien, war er selbst mehr als entspannt. Ihm war das Ganze irgendwie gleichgültig. Viel konnten sie ihm nicht anhaben, vielleicht erhöhte das ja sogar noch seine Erfolgschancen. Er folgte ihm schweigend, nippte ab und zu an seinem Kaffee und genoss die Verzweiflung, die sich langsam auf Sasukes Gesicht ausbreitete. Einfach göttlich, wie er fand. „ Du bist nicht schwul und ich kann fliegen“, leicht grinsend nickte Itachi, „erzähl das den Reportern, das kauft dir kein Schwein ab, aber gut~ rede es dir nur weiter ein. Manchmal tut die Selbsterkenntnis weh, was?“ Ein flüchtiges Grinsen huschte über seine Lippen, als er sich auf seinen großen gemütlichen Sessel fallen ließ. „Wenn du beim McDonalds arbeiten solltest, verspreche ich dir, dass ich täglich vorbei komme um dich auszulachen....oder im Hinterraum zu vögeln. Wahrscheinlich immer abwechselnd.“ Ihn interessierte es wirklich nicht und er verstand die Aufregung auch nicht. Es war ein einfacher Quikie, warum musste die gesamte Stadt so einen Aufstand darum machen? Jedoch schien Sasuke nicht genauso zu denken. „Wenn deine Eltern dich so nicht mehr akzeptieren, sind es keine richtigen Eltern. Aber eigentlich bist du ja selbst Schuld, hast mit alldem ja Angefangen. Und wenn's zu Spät ist, jammert man 'rum, ist klar~ du solltest dich daran gewöhnen mit verschiedenen Konsequenzen leben zu müssen. Das Leben ist nicht immer schön...“ Aufmuntern war nicht wirklich Itachis Stärke. War es nie und würde es wohl auch nie sein. Nette Worte bekam man nur selten aus ihm heraus und wenn, klangen sie eher gedrungen. Doch ihm tat das Häufchen Elend, was vor ihm saß und immer noch den Kopf hingen ließ, irgendwie Leid. Auch wenn er herum motzte und die Klappe Aufriss, machte Sasuke sich wohl wirklich Sorgen um seine weitere Karriere. Itachi stellte seine nun leere Tasse weg, erhob sich langsam und setzte sich neben den Schwarzhaarigen, der unverständliche Dinge gen Boden murmelte. Ohne einen Einwand zuzulassen legte er einen Arm um ihn und drückte den Kleineren leicht an sich. „...Wenn du jetzt verzweifelst und dir sonst was für Dinge überlegst, kommen wir auch nicht weiter, meinst du nicht auch?“, meinte er nur kühl. Das Ganze herum sitzen und Däumchen drehen war sowieso Sinnlos. „Du beruhigst dich jetzt erstmal und dann sollten wir vor die Presse treten und uns irgendwas gutes Einfallen lassen.“ Itachi überlegte schon die ganze Zeit, was man den Schlagzeilen geilen Paparazzi erzählen könnte. Sie sollten es natürlich auch möglichst Abkaufen. Da kam ihm eine Idee. Die Lösung, der Probleme. Zumindest seiner. Erneut huschte ein leichtes Grinsen über seine sonst kühlen Gesichtszüge. Er beugte sich zu Sasuke, der nun endlich auch einmal auf sah und legte sanft die Lippen auf seine. Diese Idee musste noch gekrönt werden. Leicht genervt verdrehte das Model die Augen und ließ lieber den Kopf hängen. Schweigend hörte er sich an, was Itachi von sich gab und verfluchte ihn mit jedem Satz, den er von sich gab. Leise murmelte er Flüche gegen den Boden und hasste sich selbst für die Tatsache, dass er her gekommen war. Eher er sich versah, hatte er einen Arm um sich. Leise murrte er, denn das war das Letzte, was er gerade brauchte. Die einzigen Gedanken, die in Sasuke´s Kopf rum schwirrten, waren Flüche, wie er seine Karriere retten könnte und was er Hinata erzählen sollte. Aber ihm fielen nur total unbrauchbare Sachen ein und er schob es einfach auf die Tatsache, dass er nicht ausgeschlafen war und der Alkohol von gestern noch ein wenig wirkte. Irgendwann hob er dann auch den Kopf und bekam prompt einen Kuss. Völlig genervt von der Sache schob er ihn grob von sich. „Egal, wegen was das nun war. Vergiss es.“ sagte der Schwarzhaarige kühl und stand auf. Entnervt fuhr er sich durch die Haare und sah Itachi eine Weile an. „Ich gehe.“ Schulter zuckend machte er sich schon mal auf den Weg zur Tür. Er hatte einen Plan. Ja, Sasuke Manson war niemand, der davon lief. Er würde sich der Presse stellen und irgendeinen Mist daher reden und fertig. Mehr als sich seine Karriere versauen konnte er nicht. Also, wieso so einen Aufstand machen? Itachi hatte in einem Recht. Er hatte ihn verführt. Er musste dahinter stehen. Mehr war da nicht und würde da auch nicht sein. Kurz stellte er sich vor einen Spiegel und richtete sich die Haare. Ohne weiter zu zuhören, was Itachi versuchte ihm zu sagen, ging er aus seiner Wohnung raus. Kaum war er unten angekommen, setzte das Model sein einstudiertes Lächeln auf und blickte die Reporter an, die sich um ihn scharten. „Hallo, ich werde nun eine Stellungnahme zu den Ereignissen nehmen.“ sagte er kühl und wartete, bis die Meute sich beruhigt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)