Eine Nacht kann alles ändern von Sachie ================================================================================ Kapitel 1: Treffen mit dem Frettchen ------------------------------------ Hier nun das erste, eigentliche Kapitel der Fanfiction, das ein bisschen gesprächiger als sein Vorgänger ist ^-^ An dieser Stelle möchte ich das Copyright ein wenig einschränken, eine Figur in diesem Kapitel gehört nicht Kishimoto, sondern mir. Außerdem möchte ich dannysahne für ihren Kommentar danken, ich werde versuchen das mit den Absätzen zu berücksichtigen und im Prolog noch etwas verbessern ^-^ Und nun, viel Spaß beim Weiterlesen ~~~ Aufmerksam musterten die blutroten Augen die Gestalt des Schlangenbeschwörers, der abwartend auf dem weiten Feld stand und sein Schwert achtlos in der rechten Hand hielt. Sasuke wusste, dass das nur eine Täuschung war, Orochimaru war bereit jeden Angriff sofort abzuwehren, jedoch würde er selbst nicht den Anfang machen. Der Körper des Älteren war angespannt, seine Augen wachsam auf den jungen Shinobi gerichtet. Mehr konnte der Uchiha selbst mit seinem Sharingan nicht erkennen, aber sie hatten oft genug gegeneinander gekämpft, dass er wusste, dass ein Frontalangriff kein Erfolg haben würde. Ninjutsu konnte er nicht riskieren, denn dafür bräuchte er Fingerzeichen, was hieß, dass er sein Schwert hätte loslassen müssen. Den Versuch hatte er ein ums andere Mal schon unternommen und immer war es dem Nukenin gelungen seinen Angriffen auszuweichen und seinerseits mit dem Schwert zu kontern, was dem Jungen einige schmerzhafte Wunden zugefügt hatte. Außerdem hatte er kaum noch Chakra und den Rest wollte er nicht mit einer so offensichtlichen Attacke verschwenden. Genjutsu hätte er versuchen können, wenn Orochimaru ihm in die Augen gesehen hätte, aber das vermied er in ihren Kämpfen ständig. Und dann blieb die Frage, ob er damit gegen einen so erfahrenen Ninja Erfolg hätte. Im Endeffekt musste er den Nahkampf eingehen, was bei ihren Katana nur natürlich war. An diesen Punkt gelangte er immer, aber auf diese Weise einen Überraschungsangriff zu versuchen, war ausgeschlossen, dazu war der Jonin ihm mit der Waffe zu überlegen. Wenn sie schon einen Nahkampf ausfochten, konnte er unter Umständen Taijutsu einsetzten ... Der Konoha-Nin umschloss den Griff seiner Klinge fester und griff seinen Gegenüber an, der gekonnt parierte und eine Lücke suchte, die er für einen Gegenangriff nutzen konnte. Soweit wollte Sasuke es nicht kommen lassen, setzte Chidori Nagashi ein, was Orochimaru nach hinten warf, ihn aber nicht lähmte. Er kannte die Elemente seines Schützlings und wusste, dass er in einer Situation wie dieser auf Raiton zurückgriff. In die Schneide seines Schwertes leitete er immer etwas von seinem Wind-Element, damit sie vor dem Blitzelement in Sasukes Schwert geschützt war. Auf eine ähnliche Art hatte er sich eben gegen den Angriff verteidigen können. Doch hatte es ihn abgelenkt und das hatte der 15-Jährige bezweckt. Mit einem Tritt beförderte er seinen Sensei in die Luft und stieß sich anschließend kraftvoll mit beiden Beinen und Händen vom Boden ab. Der legendäre Shinobi flog durch die Luft und Sasuke hatte sich dank Kage Buyo hinter seinem Rücken positioniert. Verwundert drehte der Schlangenbeschwörer seinen Kopf und sah in die Augen seines Verfolgers. Ein überlegendes Lächeln hatte sich auf seine Lippen gestohlen. Die Technik hatte er lange nicht mehr angewandt und er wusste, dass er danach unmöglich weiter kämpfen konnte, doch mit ein wenig Glück würde es nicht nur ihm so gehen. Nach mehreren Tritten und Schlägen beförderte der Genin den Angegriffenen mit einem letzten, mächtigen Tritt wieder Richtung Erde. Beide schlugen hart auf dem Boden auf und der Dunkelhaarige brauchte einen Augenblick um sich zu sammeln, bevor er sich aufsetzen und zu dem Geschlagenen sehen konnte. Und das, was er sah, gefiel ihm gar nicht. Vor ihm lag nicht kein ohnmächtiger Orochimaru, sondern ein Stück Holz! »Es wundert mich immer wieder, dass man jemanden so leicht mit Kawarimi no Jutsu hereinlegen kann. Aber ich muss zugeben, Shishi Rendan war kein dummer Gedanke«, hörte er die unheimliche Stimme des Sannin an seinem linken Ohr, und bevor er irgendwie regieren konnte, spürte er einen festen Schlag im Nacken. Bevor er etwas sah oder hörte, spürte er etwas Weiches, auf dem er lag. Langsam öffnete er seine Augen einen Spalt und konnte im schwachen Mondlicht erkennen, dass er in einem spärlich eingerichteten Raum lag, an der Wand stand ein Schrank und unter einem kleinen Fenster ein Schreibtisch. Sasuke richtete sich auf und stellte fest, dass er auf seinem Bett lag, das gegenüber vom Schrank stand. Ein paar Stunden musste er bewusstlos gewesen sein, in der Zeit hatte ihn jemand in sein Zimmer gebracht und seine Wunden versorgt, als er seine Hand an seine schmerzende Stirn führte, konnte er einen Verband ausmachen. Beim Aufprall auf den Boden musste er sich am Kopf verletzt haben, denn er konnte sich nicht erinnern, dass er während des Kampfes dort getroffen worden war. Seufzend stand er auf, nahm sich eine schwarze Stoffhose aus dem Schrank und ging in das angrenzende Bad. Soweit er wusste, waren er und Kabuto die einzigen Untergebenen Orochimarus, die ein eigenes, wenn auch nur kleines, Badezimmer hatten. Ihm sollte es recht sein, solange er sich in Ruhe nach dem Training unter der Dusche entspannen konnte. Augenblicklich, als das heiße Wasser über seinen Körper lief, konnte er spüren, wie seine Muskeln sich entspannten. Eine halbe Stunde genoss er mit geschlossenen Augen dieses Gefühl, dann trocknete er sich ab, zog die weite Hose an und ging zurück ins Zimmer. Die Verstecke des Sannin waren nicht als gemütlich zu bezeichnen, dafür aber sicher. Sasuke war froh, dass dieses hier über dem Erdboden lag und die meisten Zimmer Fenster hatten. Dieses ließ er meistens offen, damit es nicht so stickig wurde. Sein Blick fiel auf den Schreibtisch, auf dem das Essen abgestellt wurde, Reis, Gemüse und eine Schale Suppe. Außerdem hatte er für den kleinen Hunger zwischendurch ein paar Äpfel in einer kleinen Glasschale liegen. Und genau einen davon ließ sich gerade ein Frettchen schmecken! Davon wenig begeistert schritt der Uchiha-Sprössling auf das graue Tier zu, dessen Hals ein violettes Band schmückte. Irritiert blieb er stehen und der Marder blickte zu dem Jungen auf. Die Sekunden vergingen, bis es plötzlich von dem Tisch durch Fenster sprang und schließlich auf den Boden. Immer noch überrascht von dem nächtlichen Besuch, ging Sasuke ebenfalls zu dem Fenster, zog sich vorher noch ein frisches, weißes Oberteil an und steckte sein Kusanagi in den violetten Gürtel, mit dem er es zugebunden hatte. Da er nicht wusste, was ihn erwartete, wollte er auf alles vorbereitet sein. Kurz sah er sich noch in dem Zimmer um, als erwarte er, dass plötzlich Orochimaru hinter ihm auftauchen würde. Allerdings schlief selbst ein Nukenin zu so später Stunde. Der Dunkelhaarige entschied sich dem Frettchen zu folgen, das vor seinem Fenster hockte, aus dem er leichtfüßig sprang. Das Gras dämpfte die Geräusche und er war dankbar, dass sie einen Unterschlupf im Reich des Grases aufgesucht hatten. Bei der üppigen Flora und Fauna in diesem Land war es nicht schwer dem kleinen Tier unbeobachtet zu folgen, das zielstrebig auf einen Wald zu rannte. Es war flink, aber der Genin hatte keine Probleme mit ihm mitzuhalten. Im Wald war es dunkler, da die hohen Bäume das silbrige Licht des Mondes kaum durch ihr dichtes Blätterdach ließen. Sasuke aktivierte sein Kekkei Genkai, was es ihm erleichterte, die schemenhafte Gestalt zu sehen. Lange liefen sie nicht, bis das Säugetier auf einer Lichtung stehen blieb. Kaum das der Junge mit den blutroten Augen es ihm gleich getan hatte, spürte er ein ihm bekanntes Chakra hinter sich, aber er reagierte nicht darauf. »Lange nicht gesehen, Sasuke. In drei Jahren kann sich wirklich einiges verändern, ich hätte nie erwartet, dich eines Tages mit einem Katana zu sehen. Allerdings hatte es mich auch gewundert, dass du das Uchiha-Wappen auf deiner Kleidung trägst, nach allem, was vorgefallen ist. Und dann ist da auch noch das Mal des Fluches, es hat ziemliche Ähnlichkeit mit dem Sharingan, findest du nicht?« Sasuke hielt es nicht für nötig darauf zu antworten, sondern drehte sich um und sah den anderen Jungen mit den eben erwähnten Augen an. Sein Blick verriet, dass er nicht gewillt war, seine Zeit mit so einem Geschwätz zu verschwenden. »Ich kenne diesen Ausdruck, damit magst du die Schlange oder seine Kriechtiere einschüchtern, bei mir wird dir das nicht gelingen ...« »Was willst du?« Der Dunkelhaarige unterbrach den Redeschwall seines Gegenübers, dessen silbernes Haar im fahlen Mondlicht schimmerte. Seine Stimme verriet abgesehen von Desinteresse keine Emotionen. »Man könnte meinen, du freust dich, einen alten Freund nach drei Jahren wieder zu sehen. Aber ich seh schon, die zwei Jahre bei Orochimaru haben dich nicht geduldiger werden lassen. Gut, kommen wir gleich zum Punkt, wir haben nicht viel Zeit, das seh ich ein: Ich muss mit dir reden, unter vier Augen, wenn uns niemand belauscht oder wir plötzlich unterbrochen werden.« Der plötzliche Ernst in den violetten Augen des Jungen ließ den einzigen Überlebeden des Uchiha-Massakers argwöhnisch werden. Sein Freund war sonst immer fröhlich und gesprächig gewesen, diese Tonlage passte nicht zu ihm. Doch bevor er mehr fragen konnte, beugte sich der andere vor und er konnte den warmen Atem an seinem Ohr spüren, als dieser weitersprach. »Wenn du Zeit hast, komm zur verlassenen Stadt. Es gibt etwas, dass ich dir erzählen muss.« Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, löste er sich von dem Genin und verschwand in einem weißen Nebel. Dieses Verhalten machte den Jungen erst recht misstrauisch. Er hatte das Gefühl, dass hier etwas vor sich ging, von dem er nichts wusste, ihn aber betraf. Seufzend schüttelte er den Kopf und ging zurück in sein Zimmer, bevor wirklich noch jemand von dem nächtlichen Treffen erfuhr. Das würde nur zu Fragen führen, die er nicht beantworten wollte oder konnte. Außerdem würde es zu einem längeren Gespräch führen, was er in der Regel versuchte, zu vermeiden. Der junge Erbe des einst so mächtigen Clans war so in Gedanken versunken, dass er nicht mitbekam, wie die Gestalt, mit der er sich gerade getroffen hatte, ihn immer noch beobachtete. Das Frettchen hatte sich um seinen Hals geschlungen und folgte dem Blick seiner Augen, die trotz Dunkelheit wie ein Amethyst glänzten. Sein Blick hatte sich zu eben gewandelt, nicht mehr Ernst oder Vergnügen war in ihnen zu lesen, sondern Bedauern und Unsicherheit. Erkenntnis. Die Erkenntnis, dass niemand sonst es wagen würde, so mit den Uchiha-Brüdern umzugehen, wie er es tat. ~~~ Das wars auch schon wieder mit dem ersten Kapitel. Zu viel möchte ich noch nicht vorweg nehmen, aber der Unbekannte bekommt noch einen Namen und alle, die hofften, dass Itachi jetzt schon auftaucht: Tut mir leid, aber habt noch etwas Geduld. Es wäre doch zu einfach, wenn er einfach bei Orochimaru auftauchen würde, ihn erledigen und alles wäre Friede-Freue-Eierkuchen, nicht wahr? Ich bin bemüht die Charaktere nicht zu sehr OoC dazustellen, aber ich kann nicht versprechen, dass ich es immer schaffe. Genug der Worte, wenn ihr wissen wollt, was weiter geschieht, hinterlasst einen Kommi (Fragen, Wünsche, Anregungen und sogar Beschwerden sind gerne gesehen ^-^) *Kekse als Bestechung hinstell* Wir lesen uns beim nächsten Kapitel ^.^ Sachie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)