Square Enix Kindergarten von Kachina ================================================================================ Kapitel 2: Outtakes ------------------- 01 – Roxas’ Tod 1 […]„…Roxas? Dein Name wird doch auch mit X geschrieben“, sagte Axel klugscheißerisch. „Er weiß nicht, wie man seinen Namen schreibt“, erklärte Sora für seinen kleinen Bruder. Der Blondschopf schob seine Unterlippe vor und begann auf seinem Stuhl hin und her zu kippeln. „Vorsicht. Sonst kippst du noch-“ Weiter kam Sora nicht mehr, um seinen Bruder zu warnen. Denn Roxas hatte bereits das Gleichgewicht verloren und war mit dem Stuhl nach hinten umgekippt. Ein unschönes „Pök-Krick“ war die Folge. „Roxy?“, fragten Sora und Axel vorsichtig nach. Doch Roxas antwortete ihnen nicht. Stattdessen breitete sich unter seinem Kopf langsam eine Blutlache immer weiter aus. „Roxy!“ Axel kniete sich neben den Blonden. „Bist du auf nen Farbeimer gefallen?“ „Da stand doch gar keiner“, erwiderte Sora nur. Aerith kam zu den drei Jungen, um zu erfahren, was passiert war. „Was war das grade für ein Knall?“, fragte sie verwirrt. Dann entdeckte sie Roxas auf dem Boden liegend und auch das Blut, dass sich immer mehr ausbreitete. „Oh mein Gott! Was ist denn passiert?“ Sie kniete sich neben Axel und hob den kleinen Blonden vorsichtig an, um sich die Platzwunde an seinem Hinterkopf an zu sehen. „ZACK! ZACK!!!“, schrie sie einmal quer durch den Kindergarten. Der kam auch direkt angelaufen. „Was ist denn?“, wollte er wissen. „Roxas ist tot!“, kreischte sie verzweifelt. „Oh… verdammt…“, meinte Zack nur. „Tot? Wie tot?“, fragte Axel verstört. Sora war zur Salzsäule erstarrt. „Es tut mir Leid, Axel… wir können nichts mehr für ihn tun“, erklärte Aerith einfühlsam. „Die Scheißautorinnen haben ihn umgebracht“, fügte Zack hinzu. Axel wendete sich mit einer anklagenden Geste an die Kamera, die über ihm hing: „Ihr habt Roxas getötet! Ihr Schweine!“ 02 – Roxas’ Tod 2: die arme Blume […]„Was ist denn passiert? Hast du dir wehgetan?“, fragte die junge Frau und trat in den Garten. „Nein, aber Larxene hat Roxas wehgetan!“, jammerte der Fünfjährige, den man leicht für ein Mädchen hätte halten können. „Roxas? Wieso Roxas? Der spielt doch drinnen.“ Verwirrt sah Aerith sich um. Hatte sie den kleinen Blonden übersehen? „Ich mein die Blume“, erklärte Marluxia, während er weiter über die zertreten Blume streichelte. „Wieso heißt denn die Blume Roxas?“, meckerte Larxene. „Weil die alle Namen haben. Das ist Axel. Das ist Xemnas. Das ist Vexen…“ Marluxia zählte alle Namen auf und zeigte immer auf die jeweilige Blume. „Das bist du. Und das bin ich“, endete er schließlich. Larxene sah einen Moment lang auf die Blumen und stampfte dann ins Beet, wo sie alle Blumen zertrat. Alle außer den beiden letzten Blumen von Marluxia und ihr. Zufrieden mit sich und der Welt ging sie wieder in ihre Gruppe zurück. Marluxia sah mit entsetztem Blick auf die zerstampften Blumen. „Aerith!!! Ich brauch noch mehr Pflaster!“ 03 – Der Tag, an dem Roxas lernte das Blödmann ein böses Wort ist und an dem Sora lernte, dass man Riku nicht in die andere Gruppe schleppen sollte […]„Man, dann mach’s doch selbst, Blödmann!“, motzte Larxene, drehte sich um und ging zurück in den Raum ihrer Gruppe. Aerith hatte sich in der Zeit hektisch umgesehen, doch keines der anderen Kinder war nah genug gewesen, um das pöse Schimpfwort zu hören. Oder? Roxas wartete darauf, dass Axel wieder zu ihm zurück kam und legte in der Zeit schon mal das E und das L hinter das AX, als er von draußen ein unbekanntes Wort aufschnappte. Sofort suchte er sich seine Magnetbuchstaben zusammen, um zu versuchen, das Wort zu legen. „B… L… Ö… T…“, begann er die Buchstaben zusammen zu fügen. Larxene stürmte an ihm vorbei, blieb aber abrupt stehen. Interessiert beugte sie sich über den Tisch, um zu sehen, was der Jüngste der Gruppe da gerade machte. Als sie es erkannte, schlich sich ein fieses Grinsen auf ihre Lippen. „Das passt gut hinter das Axel…“, sagte sie zu dem Kleinen, deutete auf das fertige Wort und ging dann wieder ihres Weges, auf dem sie Axel traf, der aus der Kuschelecke zurück kam, in die sie nun ging. „…M… A… H… N…“, murmelte Roxas und legte den letzten Buchstaben an das Wort. Zufrieden betrachtete er das Ergebnis, als er Axel bemerkte, der neben ihn trat. „Du bist wieder da“, freute der kleine Blonde sich und strahlte den Rothaarigen an. Er war sich sicher, dass Axel sich freuen würde, dass er schon weiter gemacht hatte mit den Buchstaben. Doch Axel freute sich keines Wegs über das, was er da auf dem Tisch liegen sah. So dachte der Kleine also über ihn. Wenn das so war. Ohne ein Wort zu sagen, drehte Axel sich um und verließ die Gruppe. Er musste zu Reno. Wenigstens sein Bruder würde noch zu ihm halten. Roxas sah seinem Freund verwirrt hinter her und Tränen stiegen ihm in die Augen. Warum war Axel denn einfach wieder gegangen? Wieso ließ er ihn wieder allein? Der Dreijährige brach in Tränen aus. Das hatte sein Bruder bemerkt und lief nun Riku hinter sich her ziehend zu dem Blondschopf. „Roxy? Roxy, was ist denn los? Wo ist Axel?“ Sora zog seinen kleinen Bruder in seine Arme, ließ Rikus Hand dabei aber nicht los. Nicht, dass der Ältere auf einmal wieder verschwinden würde. Da Riku keine andere Wahl hatte, als an den beiden Brüdern zu kleben, besah er sich die Magnete auf dem Spieltisch. Er war ziemlich überrascht, als er las, was Roxas da geschrieben hatte. „Hat Axel das gesehen?“, fragte er ihn deshalb auch. Roxas sah aus verweinten, blauen Augen zu dem Älteren auf und nickte dann leicht zur Antwort. Das erklärte natürlich, warum Axel nicht bei ihm war. „Blödmann ist ein böses Wort, Roxas. Axel ist jetzt bestimmt traurig“, versuchte Riku Soras Bruder aufzuklären. Dieser hörte langsam auf zu weinen und schniefte nur noch etwas vor sich hin. „Sollen wir Axel suchen?“, fragte Sora seinen Bruder und streichelte ihm durch die Haare. Roxas nickte wieder nur und griff nach Soras freier Hand. „Weißt du, wo Axel ist?“, wollte Sora noch wissen, als Roxas schon losging. „Drüben…“, murmelte der Blonde nur und zog die beiden Älteren hinter sich her. „Drüben? So wie „in der anderen Gruppe drüben“?“, fragte Riku mit einem Blick des Entsetzens auf dem Gesicht. Wieder nickte Roxas nur und sie verließen bereits ihre eigene Gruppe. Eine Seltenheit trat ein. Riku zeigte Gefühle. Und das Gefühl, das er gerade zeigte, war Panik. Dann war es auch schon zu spät, denn sie betraten die Cait Sith-Gruppe. Und es dauerte auch nicht lang, bis die Stimmen ertönten, die Riku mehr als alles andere hasste. Zumindest in diesem Moment. „NII-SAN!!!“ Schon hingen die Drillinge an ihrem großen Bruder und brabbelten ihn voll. Verwirrt betrachtete Sora, das Knäuel aus Armen und Beinen, dass mal sein Riku gewesen war. Das Roxas seine andere Hand losgelassen hatte, um zu Axel zu rennen, hatte er schon gar nicht mehr mitbekommen. Axel hatte sich für diesen Tag der Gang seines Bruders angeschlossen und hockte nun mit den anderen fünf Kindern unter der Flickendecke. Er musste ihnen gerade versichern, dass Ka-san in Sicherheit war und Kadaj und seine Gang sie nicht finden würden, als er hörte, wie sein Name gerufen wurde. „Axel! AKSÄL! Akseeel…“, jammerte die Stimme, die eindeutig Roxas gehörte. Und er konnte sich nur zu genau vorstellen, wie groß und wässrig seine Augen gerade waren. Da konnte man doch nicht lange böse sein. Also krabbelte Axel langsam unter der Decke hervor und stand auch direkt vor Roxas. Und er hatte Recht gehabt. Er wurde aus großen, wässrigen, blauen Augen angeschaut und im nächsten Moment hatte Roxas sich schon an seinen besten Freund geschmissen. „Axel nicht Blödmann. Ich will nicht, dass Axel traurig ist.“ Wieder liefen Tränen über Roxas’ Wangen. Axel drückte den Kleineren an sich und versuchte ihn zu beruhigen. Alles war wieder Friede, Freude, Eierkuchen… nur ohne den Eierkuchen. 04 – Aerith und der Stern […]Cid nahm den Streifen Tesafilm entgegen und reparierte seinen Stern. Dann schnibbelte er weiter an ihm rum, bis er ihn schließlich ausgeschnitten hatte. Einen Augenblick lang betrachtete er sein Werk und ging dann zurück zu seiner Familie. Auf dem Weg dorthin traf er Aerith, die sofort den Stern in seiner Hand entdeckte. „Was hast du denn da Cid? Hast du den selbst gebastelt?“, fragte sie interessiert. „Ja.“ Voller Stolz zeigte er Aerith den etwas unförmigen Stern. Sie betrachtete ihn lächelnd. „Der ist sehr schön geworden, Cid. Hast du den selbst gemalt?“, wollte sie wissen. „Nee… das war Zack. Der hat gemalt“, erklärte der Junge und ging weiter zu Shera und Yuffie. Aerith sah ihm mit hochgezogenen Augenbrauen nach. „Das solltest du dringend noch mal üben, Zack…“, murmelte sie und ging zurück zu ihrer Gruppe. 05 – Vincent und die Kiste […]Yuffie nutze diese Gelegenheit aus, schnappte sich ihre heiß geliebten Süßigkeiten und machte sich mit ihnen aus dem Staub. Sie stopfte sich bereits im Gehen eines der Materia-Bonbons in den Mund und sah sich dabei suchend um. In diesem Kindergarten gab es nur einen mit dem sie teilen würde. Doch der war nirgends zu sehen. „Zack?“, schmatzte sie. „Yuffie, du sollst doch nicht so viele Süßigkeiten essen“, tadelte Zack. „Das sind keine Süßigkeiten“, schmatzte sie weiter und versteckte die anderen Bonbons in ihren Taschen. Zack sah sie ungläubig an. „Was wolltest du denn?“, gab er schließlich nach. „Wo ist Vincent?“, fragte sie nun weniger schmatzend. „Wahrscheinlich in seiner Kiste“, vermutete Zack, da Vincent immer dort war, wenn man ihn suchte. „Okay…“ Yuffie wandte sich ab, stopfte ein neues Bonbon in den Mund und ging zu dem Pappkarton in der Nähe der Kuschelecke. Sie hockte sich vor den Karton und klopfte leicht gegen die Pappe. „Ich hab Materia… willst du?“, fragte sie und wartete eine Reaktion ab. Langsam wurde die Pappwand hochgeklappt und Vincent sah hinaus. „Kann ich rein kommen?“, fragte Yuffie diesmal nicht schmatzend. Vincent rutschte nur etwas weiter in seine Kiste und machte ihr so Platz, um auch in die Kiste zu kommen. Yuffie ließ sich nicht lange bitten, krabbelte in die Kiste und die Pappwand klappte wieder runter. 06 – Demyx und die Flickendecke […] Demyx sah sich suchend um, doch bisher konnte er das Objekt seiner Begierde noch nicht entdecken. Wo hatte er sich nur versteckt? Er musste doch irgendwo hier sein. Während seiner Suche landete er ohne es zu merken in der Cait Sith-Gruppe. „Vielleicht hier?“, fragte er sich selbst und hob die Flickendecke an. Fünf finstere Blicke trafen ihn. „Geh weg, man“, wurde er angemeckert. Sofort ließ Demyx die Flickendecke wieder los und zog weiter. „Da auch nicht… Zexy wo bist du?“, fragte Demyx laut, bekam aber keine Antwort. Dann bemerkte er, dass es hier irgendwie anders aussah, als es aussehen müsste. „Oh… falsche Gruppe…“, stellte er fest und ging wieder in seine eigene Gruppe zurück. 07 – Cloud und die Musik […] Cloud duckte sich gerade hinter eine Topfblume am Eingang, da er mit Tifa Verstecken spielte, als der schlimmste Moment seines Tages eintrat. Die Eingangstür schwang auf und dort stand ER. Clouds schlimmster Alptraum. Sephiroth betrat den Flur des Kindergartens und ging zur Garderobe, um seine Jacke auf zu hängen, als er hinter sich ein Geräusch vernahm. Langsam drehte er sich zu der summenden Topfpflanze um. „Dödö-dö-dö-döh-dö-dö-döh-dö-dödö…“ „Sephiroth!“, kreischte eine andere Stimme aus der Richtung der Cait Sith-Gruppe. Seine drei jüngsten Brüder kamen angelaufen und der Junge hinter der Topfblume ergriff die Flucht. „Ich hab dich gesehen, Cloud“, rief er dem blonden Jungen hinterher. 08 – Zack und das neue T-Shirt […] „Okay. Kinder, Zeit zum Schlafen“, rief Zack durch die Gruppe. „Will nich…“, murmelte Cloud an seiner Schulter, schlief aber schon halb. Zack betrachtete ihn mit einem Lächeln und trug ihn die Treppe zum Schlafraum hoch, während die anderen Kindern vor ihm her liefen. Oben angekommen legte er Cloud auf die Kissen neben Tifa. Dabei bemerkte er, dass seine Schulter sich seltsam feucht anfühlte. Verwundert befühlte er seine Schulter mit seiner Hand und stellte fest, dass Cloud im Schlaf sein T-Shirt voll gesabbert hatte. „Urks…“, murmelte er und wischte sich seine Hand an seiner Hose ab. 09 – Riku und Ka-san […] Oben im Schlafraum angekommen stürmte Kadaj voraus zu seinem anderen großen Bruder und rüttelte ihn wieder wach. „Nii-san! Ka-san ist verschwunden!“, schrie der Jüngere Riku ins Ohr. „Ooohhh neeeiiinnn! Wie furchtbar!“, meinte Riku gelangweilt und kuschelte sich wieder an Sora. „Ich weiß“, schluchzte Kadaj und schmiegte sich Trost spendend an seinen großen Bruder. 10 – Zexion und der Mann im Mond […] Als alle Kinder sich schließlich schlafen gelegt hatten, ließ sich nur noch ein leises Summen aus einer Ecke des Zimmers vernehmen. Dort sang Demyx leise ein Schlaflied für Zexion. „La Le Lu, nur der Mann im Mond schaut zu…“ „Was?“, unterbrach Zexion den anderen Jungen. „So geht das Lied“, meinte Demyx. „Aber ich will nicht, dass der mir zu guckt. Wobei will der denn zu gucken?“, erwiderte Zexion. „Der guckt beim Schlafen zu. Damit dir nix passiert“, versuchte Demyx seinen Freund zu beruhigen. „Ich kenn den doch gar nicht. Der soll weg gehen.“ Zexion zog sich die Decke über den Kopf. „Was machst du da, Zexy?“, fragte Demyx verwirrt. „So kann er mich nicht sehn. Mama hat gesagt, ich soll fremden Leuten nicht trauen“, kam es von unter der Decke. „Der ist doch nicht fremd. Der guckt doch nachts auch immer zu“, warf Demyx ein. „Was? Wieso sagst du das erst jetzt? Ich will nicht, dass der zu guckt. Ich kann nicht schlafen, wenn der zu guckt. Komm auch unter die Decke. Sonst guckt er dir auch noch beim Schlafen zu.“ Demyx sah die Decke einen Moment lang an, bevor er sich zu Zexion unter eben diese legte. Einen Moment lang war alles still, bis… „Zexy?“, murmelte Demyx. „Hmm?“, hörte Zexion zu. „Ich krieg keine Luft…“ 11 – Riku geht petzen [...] „Wer ist wir?“, wollte er mit drohender Stimme wissen. „Wir sind wir“, offenbarte sich Riku. „WAS? Riku, wie kannst du nur?“, fragte Yazoo entsetzt. Loz heulte wieder mal. Kadaj starrte immer noch apathisch auf das, was von Ka-san noch übrig war. „Du Blutsverräter“, zischte Sephiroth seinen kleinen Bruder an und kam mit bedrohlichen Schritten näher. Riku sah ihn nur uneingeschüchtert an. „Wenn du mich jetzt haust, sag ich das Mama“, sagte er sachlich. Sephiroth blieb wie versteinert stehen. „Mama?“ 12 – Larxene und Tuxedo Mask […] „Aber sie hat gesagt, ich darf damit machen was ich will“, fügte Vexen noch schnell hinzu und zeigte rüber zu Larxene. Sephi wandte sich in die Richtung, in die Vexen zeigte. Bevor Sephi aber überhaupt reagieren konnte, sprang Marluxia auf und stellte sich schützend vor Larxene. „Wehe, du tust ihr weh“, posaunte Marluxia und zückte eine rote Rose. Sephiroth ließ sich nicht einschüchtern und ging auf die beiden zu. Marluxia warf die Rose nach ihm und traf ihn sogar am Kopf. „Aua. Du hast mich gepiekt“, empörte sich Sephi. 13 – Schon gut, Reno [...] „Ich… ich sag nichts, man.“ Reno wurde immer kleiner. „Schon gut, Reno.“ Rufus rückelte näher an den Rothaarigen heran und legte eine Hand auf seine Schulter, die immer noch von der Flickendecke bedeckt war. Dabei streichelte er Renos Rücken mehr, als es ein Vierjähriger es eigentlich tun würde. Reno sah verwirrt zu seinem Anführer. „Chacho?“, fragte er irritiert. „Alles ist gut, Reno.“ Rufus streichelte weiter über Renos Rücken und rutschte noch etwas näher heran. „Hilf mir doch mal, man“, wandte Reno sich an Rude, als Rufus auch noch seine andere Hand an seine Schulter legte und anschmiegte. „Ich kann dir nicht helfen. Er ist Chacho“, bedauerte Rude. „Kannst du’s mal lassen, Rufus? Du zerstörst die ganze dramatische Stimmung“, mischte Sephiroth sich wieder ein und Rufus ließ widerwillig von Reno ab. 14 – Aerith und die Dusche […] Alle beobachteten Kadaj bei seinem Ka-san-Anfall. Dann trat Aerith langsam auf den Jungen zu und legte vorsichtig eine Hand auf seine Schulter. „Ich kann sie wieder gesund machen. Ich nehm sie heute Abend einfach mit unter die Dusche“, versuchte sie den Jungen zu beruhigen. „Was? Das Ding turnt mich aber voll ab“, mischte Zack sich ein. „Zack! Doch nicht vor den Kindern“, sagte Aerith empört. 15 – Roxas und der Törn Am Nachmittag zu Hause bei Roxas und Sora: „Duhu? Mama?“ Roxas kletterte zu seiner Mutter auf die Couch. „Was ist denn, Liebling?“, fragte die Mutter sanft. „Was ist eine Organisazion?“, wollte der Kleine wissen. „Das ist eine Gruppe von Menschen, die sich zusammen getan haben, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen“, erklärte sie ihrem Sohn. „Ach so… und was ist ein Törn?“, fragte der Blonde weiter. „Ein Törn?“ Die Mutter musste überlegen. //Törn… Törn… Segeltörn? Ob er das wirklich meint?// „Das ist, wenn man mit einem Segelboot fährt“, erklärte sie schließlich, da ihr kein anderer Törn einfiel. „Versteh ich nicht…“, erwiderte Roxas verwirrt. „Wieso nicht, Liebling?“, fragte die Mutter überrascht, da sie es doch eigentlich simpel erklärt hatte. „Was ist denn dann ein Abtörn?“ Der Dreijährige sah seine Mutter mit großen, fragenden Augen an. „Abtörn? So wie abgeturnt?“, fragte sie vorsichtig nach, in der Hoffnung sich doch zu irren. „Genau“, strahlte der kleine Blondschopf seine Mama an. „Ehm… also… das ist… wenn man keine Lust mehr hat, etwas weiter zu machen…“ Sie hoffte, dass Roxas jetzt nicht noch genauer fragen würde, aber sie hatte Glück. Zufrieden lächelte er seine Mutter an und verschwand wieder aus dem Wohnzimmer. Ein paar Tage später im Kindergarten: Axel saß mit Roxas in der Kuschelecke, weil Roxas unbedingt mit dem König spielen wollte. Doch jetzt hatte er keine Lust mehr dazu. „Axel. Ich bin abgetörnt…“ Roxas ließ den König fallen und kuschelte sich an Axel. Dieser sah nur perplex zu dem Kleineren, da es bisher nur selten vorkam, dass er so anhänglich war. „Ich war schon vorher abgetörnt“, sagte Axel, dessen Mama dieselbe Erklärung abgeliefert hatte, und nahm den Jüngeren in den Arm. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)