Sake Triology part2 ~Later~ von Tattoo ================================================================================ Kapitel 1: ~Later~ ------------------ Als Yukke die Schlafzimmertür öffnete, bekam er gerade noch mit, wie Satochi zusammenzuckte und hastig den Internetbrowser schloss; welche Website der Drummer eben besucht hatte, sah er jedoch nicht mehr rechtzeitig. Musste er letztendlich aber auch gar nicht, immerhin war sein Freund weder ein Nerd noch ein Buch mit sieben Siegeln, und so gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, was genau ihn ins Internet verschlagen haben könnte. Entweder hatte er gerade einen seiner eher seltenen Blogeinträge verfasst – aber warum sollte er das vor Yukke geheim halten wollen? – oder... "Na, mal wieder auf deiner Lieblingspornoseite rumgetrieben?!" Schmunzelnd, aber mit verschränkten Armen, baute er sich neben Satochi auf, der ihn wie die Unschuld vom Lande anblinzelte. "Man könnte glatt meinen, ich reiche dir nicht." "Na dann hat 'man' einfach mal keine Ahnung." entgegnete der Drummer, nun wieder wie gewohnt anzüglich grinsend, zog Yukke im nächsten Moment auf seinen Schoß und gab ihm einen dicken Schmatz auf den Mund. "Und, wie war dein Tag?" Ein theatralisches Seufzen folgte. "Lahmes Ablenkungsmanöver, aber ich will mal nicht so sein. Ja, mein Tag war gut. Ich konnte ausschlafen, es hat zur Abwechslung mal nicht geregnet, und Miya hat mich heute schon ganz früh aus dem Studio entlassen, weil sein Hirn mal wieder vor neuen Songs überläuft und er lieber seine Ruhe haben wollte." Plötzlich wich der gelassene Blick des Bassisten einem aufgeregten Strahlen und er klatschte in die Hände. "Und ich hatte Yukkedon zum Mittag!" Satochi verdrehte die Augen. "Lass mich raten: Und ein Mangoparfait danach, hm?!" "Jepp!" "Freak." "Feinschmecker!" "Was auch immer." »KLONK« "Autsch!" Und wieder einmal hatte der vorlaute Drummer am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass es gefährlich sein konnte, Yukke mit seiner Mangosucht aufzuziehen, aber so lange es bei Klapsen auf den Kopf oder Oberarm blieb, war er durchaus bereit, das Risiko einzugehen. Außerdem war er schon immer ein leidenschaftlicher Verfechter der 'Was-sich-liebt-das-neckt-sich'-Theorie gewesen, und das beruhte bei ihnen zum Glück auf Gegenseitigkeit. "Und was machen wir zwei Hübschen heute abend noch Schönes?" fragte Yukke anschließend, zupfte dabei an Satochi's Haaren herum und sah ihn neugierig an, ganz so, als hätte er ihm nicht gerade eins auf den Deckel gegeben. "Also ich war ja schon ewig nicht mehr im Kino~" Zufrieden beobachtete er, wie Satochi lächelnd den Mund öffnete, um ihm zweifellos zu dieser grandiosen Idee zu gratulieren, doch dann huschten die Augen des Drummers für den Bruchteil einer Sekunde wieder zurück zu seinem Laptop und das Lächeln auf seinen Lippen wurde deutlich kleiner. "Mmhh... Ehrlich gesagt hab ich heute keine große Lust, noch mal rauszugehen..." Yukke, dem der flüchtige Blick zum Monitor keineswegs entgangen war, starrte seinen Freund bei diesen Worten einen Moment lang nur stumm an und hob dann grinsend eine Augenbraue, während seine Hände von Satochi's Haaren abließen und sich stattdessen hinter dem Nacken des Drummers ineinander verschränkten. Mit dem Oberkörper drückte er sich noch ein wenig mehr an den Älteren heran und musterte ihn mit einem wissenden Blick. "Na gut, dann bleiben wir eben hier und nutzen die Zeit für etwas... anderes... Meine Güte, du musst es aber wirklich nötig haben." Und Yukke's Körpersprache ließ keinen Zweifel daran, wovon er gerade redete. Fast wäre Satochi auch auf dieses verlockende Angebot eingegangen, doch er überraschte seinen Freund damit, dass er ihm lediglich einen weiteren Kuss gab und ihn dann ein paar Zentimeter von sich wegschob. "Sei bitte nicht sauer, aber mir geht's genau wie Miya: Mir spukt zur Zeit eine Idee für einen neuen Song im Kopf rum, und ich will sie lieber gleich umsetzen, bevor ich die Hälfte wieder vergesse. Können wir das auf später verschieben?" Nun war Yukke's Blick nicht mehr wissend, sondern skeptisch (und vielleicht auch ein wenig enttäuscht). "Später?" "Ja." "Was soviel heißt wie 'Heute nicht mehr'." "Genau." "Obwohl ich mich dir hier praktisch auf dem Silbertablett anbiete..." "Ähh... ja." Unsicher schaute Satochi seinen Freund an, und dieser ließ ihn noch einen Moment lang schwitzen, bis er endlich vom Schoß des Drummers herunterrutschte, seine Legostein-förmige blaue Tasche vom Boden aufhob und sich dann wieder zu dem Älteren umdrehte. Sein Mund war zu einem schiefen Lächeln verzogen. "Na dann will ich doch schwer hoffen, dass das ein Meisterwerk wird. Ruf mich an, ja?! Bis später." Und nach einem kleinen Abschiedskuss war Satochi wieder ungestört und Yukke auf dem Weg in seine eigenen vier Wände. **** "Spaghetti oder Ramen? ... Sato?" "Hm?" "Spaghetti oder Ramen?" "Ja, okay..." "Na was denn nun?" "Hm?" "Hundefutter oder Lebertran?" "Das zweite." »KLONK« "Autsch! Hey, was ist denn jetzt schon wieder?" Satochi rieb sich den malträtierten Oberarm und sah verständnislos zu Yukke auf, der neben der Couch stand und ihn mit bitterbösen Blicken strafte. "Ich kann auch gehen und dich dem Hungertod überlassen, wenn dir das lieber ist als mir wenigstens mal fünf Sekunden deiner Aufmerksamkeit zu widmen." schmollte der Bassist und deutete auf den inzwischen verhassten Laptop, der vor Satochi auf dem Tisch stand. "Kannst du die Mühle nicht mal für 'ne Weile ausmachen? Dir brennen noch alle Sicherungen durch, wenn du weiter pausenlos davor hockst und arbeitest." "Aber es läuft gerade so gut, ich kann jetzt nicht einfach aufhören!" "Aha, aber mich die ganze Zeit ignorieren kannst du, ja? Verstehe, bin schon weg." "Halte, warte!" Satochi sprang auf und eilte Yukke hinterher, der in Richtung Flur stapfte. An der Wohnungstür holte er ihn ein, schlang seine Arme um den Bassisten, was dieser sich eher widerwillig gefallen ließ, und lächelte entschuldigend. Yukke starrte nur abwartend zurück. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht ignorieren." "Warum hast du's dann gemacht?" "Ach komm schon, du weißt genau, dass ich gerade eine kreative Phase habe." "Ja, ich weiß nur nicht, wo die so plötzlich hergekommen ist. Sowas hattest du noch nie, oder zumindest nicht in diesem Ausmaß. Himmel, du schreibst schon seit Tagen quasi non-stop! Ich komme mir echt langsam so vor, als wäre ich mit Miya zusammen!" Satochi lachte. "Na, jetzt übertreibst du aber. Niemand ist so schlimm wie Miya." "Du gibst dir aber alle Mühe." maulte Yukke bockig und schob die Unterlippe so weit vor, dass er glatt wie vierzehn aussah. Wo war nur immer die Kamera, wenn man eine brauchte? "Ich mach dir 'nen Vorschlag. Du lässt mich noch eine halbe Stunde weiterarbeiten, und dann gehöre ich den Rest des Tages voll und ganz dir. Okay?" Die Unterlippe zog sich ein Stück zurück und Yukke überlegte einen Moment. "Wirklich?" "Wirklich." "Wirklich wirklich?" "Wirklich wirklich." "Wirklich wirklich wirkl- hmpf!" Das dritte 'wirklich' ersparte Satochi ihnen beiden, indem er Yukke ohne Vorwarnung noch näher an sich heranzog und küsste, als hätten sie sich schon seit Monaten nicht mehr gesehen. Als er sich schließlich wieder von ihm löste, war dem Bassisten ganz schwindlig, und ein dümmliches Grinsen hatte seine Schmollschnute ersetzt. Anscheinend war die Welt damit wieder in Ordnung, und so zwinkerte Satochi seinem Freund zu, wuschelte ihm noch kurz durch die Pottfrisur und wollte sich schon umdrehen, um an seinen Laptop zurückzukehren, als ihm noch etwas wichtiges einfiel. "Ach sag mal, was gibt's eigentlich zu essen?" »KLONK« "Autsch!" **** "Seit zwei Wochen?" "Ja." "Seit ganzen ZWEI WOCHEN??" "Ja, verdammt!" "...Wow, ich bin sprachlos." "Und ich genervt." Das sah man Yukke auch mehr als deutlich an: Mit düsterem Blick, nach unten gezogenen Mundwinkeln und vor der Brust verschränkten Armen hockte er auf Tatsurou's Couch und verströmte eine für ihn äußerst ungewöhnliche Aura schlechter Laune. Er hatte bei seiner Ankunft noch nicht einmal darauf bestanden, dass der Sänger seine Katze Teto-Chan wegsperrte, und DAS war erst recht kein gutes Zeichen. Tatsurou hatte tatsächlich ein bisschen Mitleid mit seinem Kumpelchen. "Aaaaach, das geht auch wieder vorbei. Sato kann sich nie lange auf ein und dieselbe Sache konzentrieren, das weißt du doch genau. Spätestens in ein paar Tagen wird er wie eh und je faul rumliegen und rein gar nichts tun, und dann kannst du dich wieder nach Herzenslust darüber aufregen. Na, wie klingt das?" "Himmlisch, aber irgendwie glaub ich nicht daran." Yukke schüttelte nachdenklich den Kopf, wobei sich seine Augenbrauen noch weiter zusammenzogen. "Es ist richtig gruselig! Er arbeitet und arbeitet und arbeitet, dazwischen schläft und isst er ein bisschen, aber das war's auch schon. Fast wie bei einer Maschine! Und wenn ich versuche, ihn vom Laptop wegzulocken, und Vorschläge mache, wo wir hingehen könnten, verschiebt er immer alles auf später. Oder er kriegt gar nicht erst mit, dass ich überhaupt etwas gesagt habe!" "Faszinierend..." murmelte Tatsurou, versuchte sich Satochi als arbeitswütigen Miya-Verschnitt vorzustellen und musste all seine Beherrschung aufbringen, um nicht loszukichern. Der Gedanke allein war schon vollkommen absurd! "Von wegen faszinierend. Nervig ist das, und nichts anderes!" Dem Bassisten war, im Gegensatz zu seinem Kollegen, offensichtlich gar nicht zum Lachen zumute. Eingeschnappt stierte er an die Wohnzimmerdecke und nuschelte "Ich will meinen Sato zurück." "Das wirst du ja auch, allerspätestens, wenn das neue Album fertig ist." versuchte Tatsurou ihn aufzumuntern, hatte dabei aber eine entscheidende Sache nicht bedacht, nämlich- "Na super, also irgendwann nächstes Jahr. Und wir haben gerade erst September!" Bei dem Gedanken daran schnappte Yukke sich kurzentschlossen eines der herumliegenden Kissen und begann damit, alles Leben darin herauszuknautschen. Jetzt hatte Tatsurou nicht nur Mitleid mit ihm, sondern auch mit dem armen Kissen, aber es dem aufgewühlten Bassisten zu entreißen traute er sich im Moment nicht. Dann fiel ihm schlagartig ein, wie er es vielleicht doch noch retten konnte. "Sag mal, wie sieht's denn eigentlich bei dir aus? Hast DU denn schon neue Songs für's Album geschrieben?" Erstaunt blinzelte Yukke seinen Kollegen an. "Ich?" Tatsurou nickte. "Ähm... nö. Ich war zu beschäftigt damit, mich über Sato zu ärgern." versuchte der Jüngere sich eilig herauszureden, hatte damit aber nur mäßigen Erfolg. "Soso, du meckerst also über Leute, die fleißig ihrer Arbeit nachgehen, und rührst selbst keinen Finger. Wie wäre es denn, wenn du dich weniger über Sato aufregen und dir stattdessen ein Beispiel an ihm nehmen würdest und auch langsam mal ein bisschen produktiv wirst?! Oder willst du Miya und Sato die ganze Arbeit überlassen?" Ha! Sein Plan hatte funktioniert, Yukke's Hände lockerten sich bereits um den Stoffbezug. Tatsurou wartete noch einen Augenblick, dann griff er blitzschnell zu und strich im nächsten Moment liebevoll über die Falten des so arg in die Mangel genommmenen Kissens. Yukke dachte derweil über die Worte des Sängers nach und bekam dessen Rettungsmanöver nur am Rande mit. "Naja... Also ich hatte schon vor, noch ein paar Lieder zu schreiben, aber bis jetzt hatte ich noch keine richtige Eingebung. Und warum sollte ich auch so hetzen wie Sato es gerade tut? Wir haben noch massig Zeit, die Studioaufnahmen sind doch erst für Mitte November bis Januar angesetzt." "Aber du hast anscheinend völlig vergessen, dass dazwischen noch die Taste of Chaos Tour und unsere Auftritte in Amerika, bei Jack in the Box und bei Over the Edge anstehen. Und proben müssen wir dafür schließlich auch noch. So gesehen bleibt eigentlich gar nicht mehr so viel Zeit für's Songwriting übrig, also würde ich vorschlagen, dass du aufhörst, rumzujammern, und endlich selbst in die Spur gehst. Sato hat sich das bestimmt auch so gedacht und macht das meiner Meinung nach schon ganz richtig." Bravo, Tatsurou! "Oder er will Miya imponieren." Argh, du Vollidiot!! "Wie jetzt, 'will Miya imponieren'?" Verwirrt sah Yukke ihn an und dem Sänger wurde erst jetzt bewusst, dass er gerade eben laut gedacht hatte. Und dass er mal wieder ziemlichen Schwachsinn gedacht hatte! "Ach, war nur ein dummer Witz, vergiss es. So, und jetzt marschierst du auf direktem Weg nach Hause, setzt dich hin und komponierst wieder so was geniales wie 'Ame no Orchestra' oder so. Los, hopp hopp, raus aus meiner Bude, ich muss nämlich ganz nebenbei auch noch ein paar Texte schreiben, nächste Woche ist schon Besprechung. Außerdem machst du Teto-Chan nervös." Und damit schmiss Tatsurou Yukke mehr oder weniger aus seiner Wohnung und hoffte inständig, dass der Bassist sich seine letzten Worte wirklich nicht weiter zu Herzen nehmen würde. Doch der Schaden war angerichtet. **** Normalerweise hatte er nichts gegen ihre Planungsmeetings, doch heute ging ihm das ganze ziemlich auf den Keks. Missmutig lehnte Yukke sich in seinem Stuhl zurück, hörte nur mit einem Ohr darauf, was MUCC's Manager bezüglich der kommenden Rockstar Taste of Chaos Tour in Japan von sich gab, und blickte in die Runde. Ihm gegenüber saß Tatsurou, der seinen Kopf mit einer Hand abstützte und die frisch beklebten Fingernägel seiner anderen Hand inspizierte. Miya saß zwischen ihm und dem plappernden Manager und hörte weitaus aufmerksamer zu, nickte immer mal wieder oder warf Bemerkungen ein. Und ihm gegenüber, also neben Yukke, hing Satochi auf seinem Stuhl und machte den Eindruck, als würde er gleich einschlafen. Wie gern hätte der Bassist behaupten können, die Schuld am Schlafmangel des übermüdeten Drummers zu tragen, doch Fakt war, dass er ihn schon seit drei Tagen weder gesehen noch gesprochen hatte. Und Satochi hatte ihn auch kein einziges Mal von sich aus angerufen. Wen wunderte es da, dass Yukke dermaßen schlechte Laune hatte. "Okay, so viel zur Tour." beendete ihr Manager in diesem Moment seine kleine Ansprache. "Und wie steht es denn mit euren neuen Songs? Schon Fortschritte gemacht?" Dabei sah er seine Schützlinge einen nach dem anderen erwartungsvoll an, wobei sein Blick zuletzt auf Miya fiel, wie immer. Der Gitarrist nickte erneut. "Also ich für meinen Teil kommen ganz gut voran. Neun Songs sind inzwischen fertig, etwa die Hälfte davon mit Lyrics, die anderen hab ich Tatsurou gegeben. Und im Moment arbeite ich an einem weiteren Song und habe noch konkrete Ideen für zwei andere, eventuell auch drei." Das alles ratterte er mit gewohnt ausdrucksloser Miene herunter und schien dabei überhaupt nicht zu realisieren, dass das für die kurze Zeit eine wirklich beeindruckende Leistung war, sogar für ihn. Yukke fühlte sich mit einem Mal noch unwohler als ohnehin schon. "Ausgezeichnet, dann liegen wir ja besser im Zeitplan als gedacht und haben noch genügend Puffer." freute sich der Manager, bedachte Miya mit einem fast ehrfürchtigen Blick und widmete seine ungeteilte Aufmerksamkeit dann dem Mann zu seiner Rechten. "Und wie läuft es bei dir?" Satochi rieb sich kurz über die Augen, meinte dann mit schläfriger Stimme "Vier fertig, einer in Arbeit." und gähnte anschließend herzhaft. Man merkte, dass er nicht so eine Kondition wie Miya hatte, was Marathon-Songwriting betraf, doch Yukke's Mitleid hielt sich stark in Grenzen. Dass ein Beitrag von fünf Liedern für den Drummer ebenfalls sehr beachtlich war, besonders, da er sie alle in gerade mal drei Wochen geschrieben hatte, ignorierte er, ganz im Gegensatz zu den anderen Anwesenden. MUCC's Manager war offensichtlich sehr verblüfft über den plötzlichen Tatendrang des sonst eher schreibfaulen Musikers, und selbst Tatsurou, obwohl er ja bereits durch Yukke vorgewarnt war, starrte Satochi mit großen Augen an, fast so, als hätte er dem Bassisten bis dahin nicht richtig geglaubt. Miya dagegen wirkte weniger überrascht als vielmehr zufrieden und anerkennend, was er den Drummer mit einem Lächeln und einem 'Daumen-hoch' wissen ließ. Und Satochi, der bis dahin für jegliche Gefühlsregung anscheinend zu müde gewesen war und bei seiner Ankunft selbst für seinen Freund nur einen kurzen Kuss und ein kleines Lächeln zustande gebracht hatte, erwachte bei diesem Anblick mit einem Mal zu neuem Leben und grinste fröhlich zurück. Sehr zu Yukke's Ärger. "Alle Achtung, Satochi, das ging ja diesmal fix bei dir. Wo du doch sonst immer alles auf den letzten Drücker machst. Und dann auch noch so viel auf einmal." lobte ihr Manager und zwinkerte dem Drummer gutmütig zu, dann wandte er sich an Yukke. Doch der Blondschopf kam seiner Frage zuvor. "Einer fertig." Und schon stand er im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit, doch freuen konnte er sich darüber nicht, und dummerweise war das auch noch seine eigene Schuld. Doch 'dank' seiner miesen Laune war Yukke's Reaktion nicht Verlegenheit, sondern Trotz, und er starrte herausfordernd in die nachdenklichen Gesichter seiner Kollegen. Dabei fiel ihm auf, dass Miya Satochi einen fragenden Blick zuwarf und dieser als Antwort kurz mit einer Schulter zuckte, als müsse er sich für Yukke's mickrige Leistung entschuldigen. Und obwohl der Bassist seinen Freund tatsächlich dafür verantwortlich machte, räusperte er sich und erklärte "Aber ich habe noch ein paar Ideen und bis zu den Aufnahmen sicher mindestens vier Songs fertig." Ihr Manager nickte, war allerdings längst nicht so begeistert wie bei den anderen beiden. "Gut, dann dürften wir genügend Material für eine Auswahl zusammen bekommen. Und das Schreiben der Texte läuft?" "Es läuft." bestätigte Tatsurou und zog damit alle Blicke auf sich, wofür Yukke äußerst dankbar war. "Mit Miya's Songs bin ich bald fertig und Satochi's und Yukke's bekomme ich ja sicher demnächst noch." Dabei sah er zwischen den beiden Musikern hin und her und diese nickten. "Ja, wobei Miya bereits an zwei Texten schreibt. Die anderen drei kriegst du." fügte Satochi noch kurz hinzu, dann widmete die Gruppe sich einem anderen Thema, nämlich dem, dass Ken von L'Arc~en~Ciel zugesagt hatte, MUCC nicht nur wieder als Produzent bei ihrer nächsten Single, sondern auch bei weiteren Songs des neuen Albums zu unterstützen. Doch Yukke's Gedanken kreisten die ganze Zeit um einen anderen Gitarristen, und er war inzwischen davon überzeugt, dass Satochi Miya in den letzten Wochen deutlich mehr Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt hatte als ihm. **** "Hallo?" "...Ich bin's." "Oh, hey! Hab gar nicht auf's Display geschaut, bin ziemlich beschäftigt." "Ist ja ganz was neues. Egal, ich wollte dich nur daran erinnern, dass-" "Sato, ich glaub ich hab's jetzt." "...Ist das Miya?" "Ja, er ist rübergekommen und wir basteln gerade an einem meiner Songs. Miya hat sich dafür ein übelst geniales Solo à la Jimi Hendrix ausgedacht, ich sag dir, das Ding kommt hundertprozentig aufs Album!" "Wie schön. Aber was ich gerade sagen wollte: Denkst du daran, dass der Film um acht losgeht?!" "Welcher Film?" "...Der Film, den wir uns heute abend im Kino ansehen wollten." "Ähhhh~" "Ich hatte dich letzte Woche gefragt, ob du heute mit mir in 'Wanted' gehst." "...Echt?" "Ja, echt!!" "Aber Miya-" "Der wird schon nicht gleich heulen, den Song müsst ihr doch nicht unbedingt heute fertig schreiben!" "Naja... Können wir den Film nicht auch später noch-" »PIEP« »PIEP« »PIEP« "...Yukke?" **** "Er liebt mich nicht mehr, ich weiß es genau! Gerade mal zwei Monate sind wir jetzt zusammen und er hat mich schon satt und hängt lieber die ganze Zeit mit Miya rum! Ich wette, er ist in ihn verkna-ha-hallt~" So und so ähnlich quengelte und schniefte es auch die nächsten Minuten weiter unter der gewölbten Decke auf Tatsurou's Couch hervor, doch der Sänger hörte schon gar nicht mehr zu. Er war stattdessen in die Küche geflüchtet und hatte endlich mal den großen Berg dreckigen Geschirrs in Angriff genommen – das war ihm immer noch lieber als die Seifenoper in seinem Wohnzimmer ertragen zu müssen. Eine Viertelstunde später schlenderte er mit einer Kanne Tee und zwei Tassen zu seinem in Selbstmitleid zerfließenden Gast zurück, stellte alles auf dem niedrigen Tisch ab und machte es sich in seinem Sessel bequem. Und wartete. Nach weiteren zwei Minuten bewegte sich die Decke schließlich ein Stück, und zuerst schob sich Yukke's zerstrubbelter Pott und kurz darauf ein zerknautschtes Gesicht mit zwei leicht geröteten Augen darunter hervor. Er schien tatsächlich ein bisschen geweint zu haben, und Tatsurou kam bei diesem Anblick sofort von seinem Plan ab, den Jüngeren mit seinem weibischen Verhalten aufzuziehen. Mitleidig sah er seinen langjährigen Freund und Kollegen an und hielt ihm eine Tasse Tee hin. "Na, wieder beruhigt?" Yukke setzte sich langsam aufrecht hin, nahm die Tasse entgegen und nickte. "Ja, geht schon. Danke." Dann schlürften die beiden schweigend ihren Tee. Doch wer Tatsurou kennt, der weiß, dass der Sänger nie für lange Zeit seinen Mund halten kann, und so überraschte es Yukke auch keineswegs, als Tatsurou seine Tasse plötzlich mit einem Klirren zurück auf den gläsernen Tisch stellte und verkündete "Ich glaube ja immer noch, dass du dich da in was verrennst." Sein Gegenüber seufzte leise und schüttelte den Kopf. "Steck du mal für ein paar Tage in meiner Haut, dann behauptest du nachher bestimmt etwas anderes. Ich bin mir ganz sicher, dass Sato bei Miya um jeden Preis Eindruck schinden will, und mich scheint er dabei völlig vergessen zu haben. Oder verdrängt..." "So'n Quatsch, dich kann man doch gar nicht vergessen oder verdrängen. Dafür bist du viel zu laut!" widersprach Tatsurou ihm sofort energisch und unterstrich seine Worte noch mit einem frechen Grinsen, womit er Yukke wenigstens ein bisschen zum Schmunzeln bringen konnte. Immerhin. "Na dann kann ich ja ganz beruhigt sein." witzelte der Jüngere halbherzig mit, ließ dann allerdings wieder resigniert die Schultern hängen. "Mann ey, das kann man ja nicht länger mitansehen, ist ja wie im Kindergarten hier!" platzte es da aus Tatsurou heraus. "Jetzt reiß dich mal am Riemen und benimm dich wie ein Pott! Geh zu Sato, sag ihm klipp und klar, was du denkst, und hör dir seine Antwort an. So schwer kann das doch nicht sein! Hier rumzuhocken und ihm sonst was zu unterstellen bringt's jedenfalls nicht, Himmel, Arsch und Zwirn!" Und seine kleine Standpauke schien tatsächlich etwas gebracht zu haben, denn Yukke's Augen verloren ihren dumpfen Ausdruck und sein Mund verzog sich – sehr zu Tatsurou's Überraschung - zu einem ansatzweisen Schmunzeln. "Ach Tatsu, du bist immer so eloquent, wenn du dich aufregst. Richtig niedlich." Nun musste auch der Sänger grinsen. "Sowieso. Aber mal im Ernst, dass du dich hier bei mir verkriechst und Trübsal bläst, anstatt einfach zu Sato hinzugehen und die Sache mit ihm zu klären, ist ziemliche Kinderkacke." "Schon gut, hast ja Recht..." gab Yukke etwas kleinlaut zu und zuckte dann mit den Schultern. "Aber ich brauche eben manchmal einfach jemanden, der mir den Kopf wieder zurechtrückt." "Du meinst, der dir in den Hintern tritt." "So kann man's auch ausdrücken. Und wer könnte das besser als du, ne?!" Dabei zwinkerte der Bassist Tatsurou lächelnd zu und dieser zwinkerte auch sofort zurück. "Jahrelange Übung." **** Dass Miya da war, überraschte ihn nicht. Tatsurou's Vortrag hatte Yukke zwar dazu gebracht, sich endlich wie ein Erwachsener zu benehmen und Satochi direkt zu konfrontieren, doch an seiner Überzeugung, dass der Drummer ein Auge auf Miya geworfen hatte und sich nicht mehr für Yukke interessierte, hatte sich nichts geändert. Deshalb hatte er auch nicht wie sonst einfach seinen Schlüssel für Satochi's Wohnung benutzt, sondern geklingelt, wodurch ihm, als sein Freund die Tür geöffnet und ihn verdutzt angeblinzelt hatte, der Graben zwischen ihnen gleich doppelt so groß erschienen war. Und nun stand er in Satochi's Wohnzimmer, ließ seinen Blick zwischen dem Drummer und Miya hin und her wandern und zweifelte nicht daran, dass er in wenigen Minuten wieder Single sein würde. Das Stechen in seiner Brust versuchte er so gut wie möglich zu ignorieren. "Ich hoffe, ich habe nicht schon wieder ein Date mit dir vergessen." murmelte Satochi und kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Falls doch tut's mir echt leid, aber wir hatten ziemlich viel-" "-zu tun, schon klar." Es war eigentlich nicht Yukke's Art, Leuten ins Wort zu fallen, doch Geduld gehörte im Moment ganz sicher nicht zu seinen Stärken. Er wollte die Sache nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen. "Ich werde euch auch gar nicht lange aufhalten, keine Angst, ich hätte nur gern, dass du mir eine Frage beantwortest." "Klar, was hast du auf dem Herzen?" Fast hätte Yukke gelacht. Satochi's Frage klang so unschuldig, und doch hätte sie treffender nicht sein können. "Was ich auf dem Herzen habe? Das will ich dir gern sagen, aber zuerst sagst du mir, warum du seit drei Wochen nichts anderes machst als Songs zu schreiben." Satochi tauschte bei diesen Worten einen flüchtigen, jedoch vielsagenden Blick mit Miya und bestätigte damit Yukke's Vermutung nur noch zusätzlich. Dem Bassisten wurde ganz übel. "Das weißt du doch genau." drang Satochi's verwirrte Antwort an sein Ohr, doch Yukke schnaubte nur gereizt. "Ich weiß, was du mir erzählt hast, aber ich glaube dir nicht mehr." Sein Blick, seine Worte und der vorwurfsvolle Klang seiner Stimme ließen Satochi und auch Miya, der das ganze bis jetzt schweigend beobachtet hatte, die Stirn runzeln. Satochi trat näher an Yukke heran, doch der verschränkte nur die Arme und bewegte sich keinen Zentimeter von der Stelle, weder auf seinen Freund zu, noch von ihm weg. Selbst der manchmal recht begriffsstutzige Drummer erkannte, dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. "Ich versteh nicht, was du meinst." erwiderte er schließlich vorsichtig und beobachtete, wie Yukke angespannt die Lippen aufeinander presste. "Dann formuliere ich die Frage eben um: Was würdest du denken, wenn ich drei Wochen lang so gut wie keine Zeit mehr für dich hätte, mich stattdessen pausenlos in Arbeit vergraben und alles andere immer und immer wieder auf später verschieben würde, und weder Augen noch Ohren für dich, dafür aber ganz offensichtlich für Miya hätte?!" Dabei richtete Yukke einen anklagenden Finger auf den Gitarristen, der ihn nun fassungslos anstarrte, genau wie Satochi. Der Drummer verstand die Welt nicht mehr. "Moment mal, ganz langsam. Willst... willst du damit sagen... dass du auf Miya eifersüchtig bist??" "Natürlich bin ich eifersüchtig, Herrgott nochmal! Und jetzt erzähl mir bloß nicht, ich hätte keinen Grund dazu, so, wie du mich die letzten Wochen über behandelt oder besser gesagt ignoriert hast! Du hättest doch nicht mal mitgekriegt, wenn ich mich von einer Brücke geschmissen hätte!" Diese verletzende Anschuldigung wollte Satochi dann doch nicht einfach hinnehmen. "So ein Blödsinn! Ich geb ja zu, dass ich wirklich wenig Zeit für dich hatte, aber das geht zu weit!" Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und sah plötzlich entsetzlich müde aus. Nun konnte auch Miya den Mund nicht länger halten. "Na komm, Sato, sag es ihm endlich." 'Damit es nicht zu noch mehr Missverständnissen kommt.' wollte er eigentlich noch hinzufügen, wurde aber von Yukke unterbrochen. "Genau, Sato, sag es mir endlich. Sag mir, warum dir das Songwriting wichtiger geworden ist als ich." Sein Worte waren wie Faustschläge ins Gesicht, doch der Bassist merkte gar nicht, wie sehr er seinen Freund verletzte. Dafür war er schon zu blind vor Enttäuschung und Wut, die erneut aufbrodelte, als Satochi wieder unschlüssig zu Miya sah und dieser aufmunternd lächelte und nickte. Die beiden schienen sich ja auch ohne Worte prächtig zu verstehen. "Na gut, wenn's denn sein muss. Ich hatte mir das zwar alles ganz anders vorgestellt, aber bevor du hier noch mehr in den falschen Hals bekommst..." Damit trottete Satochi hinüber zum Schrank, zog eine der Schubladen auf und kam gleich darauf mit einem gefalteten Blatt Papier zurück, warf noch einen kurzen, betrübten Blick darauf und hielt es dann seinem verwirrten Freund unter die Nase. Nun war Yukke derjenige, der nur noch Bahnhof verstand, doch als er erkannte, dass es sich bei dem bunten Papier um ein Prospekt handelte, und die Überschrift las, wurde er ganz blass. 'Honke Bankyu Ryokan – Herzlich willkommen!' "Ich wollte dich eigentlich zu deinem Geburtstag damit überraschen, aber naja... Jetzt kann ich wohl nur beten, dass du überhaupt noch mit mir da hin willst..." Satochi hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und starrte ebenfalls auf das Prospekt. Als ihm klar wurde, dass Yukke noch damit beschäftigt war, seine Gedanken zu ordnen, und so schnell nichts sagen würde, fuhr er fort. "Die Idee kam mir vor ein paar Wochen und ich fragte Miya, ob es denn möglich wäre, trotz der ganzen Touren und Proben und Aufnahmen und so weiter mittendrin mal drei Tage frei zu nehmen. Und er sagte, nur unter der Bedingung, dass wir beide bis dahin schon mit den neuen Songs fertig sind, sonst würde die Zeit zu knapp werden. Und weil wir ja ab nächster Woche mit den Proben und der Tour beschäftigt sind und danach nur noch zwei Wochen für's Songwriting bleiben, hab ich mich eben sofort in die Arbeit gestürzt, um rechtzeitig fertig zu werden. Du kennst mich ja, normalerweise fange ich damit erst kurz vor knapp an..." "Genau deswegen hab ich mich ja so gewundert." presste nun auch Yukke mit erstickter Stimme hervor und fühlte sich mieser als in all den vergangenen Tagen zusammen. Er hatte noch nie so ein schlechtes Gewissen gehabt. Satochi schien das auch zu merken, denn er brachte ein kleines, beruhigendes Lächeln zustande. "War wohl doch nicht der beste Plan des Jahrhunderts, hm?! Aber ich hätte ehrlich nie vermutet, dass du deswegen auf solche Gedanken kommen würdest, sonst hätte ich auf die Überraschung gepfiffen und dir sofort von dem Trip erzählt. Meine Hoffnung war eigentlich, dass du auch mit dem Schreiben neuer Songs anfängst, wenn ich so beschäftigt bin, aber da hab ich mich wohl verrechnet." "Aber ganze drei Wochen?! So lange setzt du dich doch sonst nie hin und komponierst, und erst recht nicht so viel!" Bei diesen Worten scharrte der Drummer ein wenig verlegen mit den Füßen. "Also um ehrlich zu sein lief es am Anfang auch nicht besonders gut, jedenfalls nicht annähernd so gut, wie ich behauptet hatte, und ich bekam Panik, dass ich nicht rechtzeitig genügend Songs zusammen bekomme und wir deswegen am Ende nicht fahren können. Ich schüttel die Dinger nun mal nicht so locker aus dem Ärmel wie Miya. Und deswegen hab ich auch so gut wie nichts anderes mehr gemacht, Miya hat mir auch ab und zu unter die Arme gegriffen, und dann kamen mir langsam immer mehr und mehr Ideen und es hat richtig Spaß gemacht. Darüber hab ich dann offenbar alles andere ein bisschen vergessen." "Ein bisschen ist gut..." murmelte Yukke mit dem Anflug eines Schmollens, doch dann ließ er endlich all die negativen Gefühle der letzten Wochen hinter sich und fiel Satochi um den Hals, sodass der Ältere kaum noch Luft bekam. "Es tut mir wahnsinnig leid, Sato, ehrlich! Ich hab so ein schlechtes Gewissen! Du reißt dir hier buchstäblich für mich den Arsch auf, um mir eine Freude zu machen, die übrigens eine total liebe Idee ist, und ich hab nichts besseres zu tun, als dir diesen ganze Mist zu unterstellen!" "Ach was, ich hab mich ja auch nicht besonders geschickt angestellt und dich wirklich ziemlich links liegen lassen. Mir tut's auch leid, Süßer." tröstete der erleichterte Drummer das schluchzende Nervenbündel in seinen Armen und sah dann zu Miya hinüber, der angesichts dieser kitschigen Szene zwar ein wenig die Augen verdrehte, das kleine Schmunzeln auf seinen Lippen jedoch nicht unterdrücken konnte. Und er war froh, dass zwischen seinen Freunden jetzt anscheinend wieder alles in Ordnung war, denn erstens passten die beiden seiner bescheidenen Meinung nach zusammen wie Arsch auf Eimer, und zweitens konnte ein zerstrittenes Pärchen für eine Band ganz schnell das Ende bedeuten. Da durfte es schon mal ein bisschen kitschig werden. "Also darf ich dich im November für ein paar Tage in heiße Quellen tunken, ja?!" vergewisserte Satochi sich noch mal vorsichtshalber, sobald Yukke seinen Klammergriff ein wenig gelöst hatte, und der Bassist strahlte ihn mit glänzenden Augen an. "Du darfst. Aber du musst mir versprechen, mich vor, während und nach unserem Urlaub nie wieder wie Luft zu behandeln. Sonst räche ich mich und geh dir mit Miya fremd." Bei dieser Drohung bedachte er den Gitarristen mit einem anzüglichen Blick und Miya riss alamiert die Augen auf. "Hey hey hey, bitte keine Schwulitäten, wenn's um mich geht, ja?! Sato, hör gefälligst auf deinen Freund!" Man konnte den Kleinen aber auch so schön veralbern. Ende Anm.: Oh Mann, erst Miya, dann Yukke... Irgendwie unterstellt bei mir jeder Satochi auf die eine oder andere Art Untreue... Das war jetzt aber das letzte Mal, versprochen! >_< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)