Ich liebe dich, du liebst mich... oder nicht?! von Tamaha (Talfahrt zur Liebe) ================================================================================ Kapitel 2: Hier läuft was falsch!! ---------------------------------- Es wahr bereits dunkel geworden als sie die Bucht erreichten, ohne das sie noch ein weiteres Wort wechselten. So standen sie da, vor dem Meer, sich an den Händen haltend, ohne einen Mucks von sich zu geben und betrachteten die Sterne am wolkenlosen Nachthimmel. Bis er schließlich, ca. eine halbe Stunde vor Mitternacht, das schweigen unterbrach: "So möchte ich auf ewig meine Zeit verbringen, einfach nur mit dir an meiner Seite, mit der Gewissheit, das du in meiner Nähe bist!" Trotzt der Dunkelheit der Nacht konnte sie sein verlegenes lächeln sehen, denn der Mond schien, obwohl er unvollständig war, heller als sie ihn jemals wahrgenommen hatten, was wohl auch durch die Spiegelung auf dem Meer hervorgerufen wurde. Dieses Lächeln seinerseits ließ ihre Wangen rot anlaufen, und peinlich berührt zu Boden schauen und entgegnete nur: "Wir haben noch fast ein Jahr lang unsere pflichten im Schülerrat, da werden wir sehen uns noch einige male sehn!" nach einer kurzen pause und nachdem sein lächeln verschwunden war schaute er wieder zu den Sternen hinauf. "Nein, diese Art von Nähe mag ich nicht! Ich freue mich zwar jedes mal dein Gesicht zu erblicken, aber das sind doch Pflichttreffen. Es ist erzwungene Nähe, die man weder erweitern noch verringern kann, dazu kommt die Tatsache das noch weitere im Raum sind." Sein blick ließ von den Sternen ab und suchte den Blickkontakt seiner Begleiterin: "Daher ist das eher Druck als Entspannung." Nun konnte sie nicht anders als ihm direkt ins Gesicht zu schauen und zu fragen: "Entspannung?" All dies waren so verwirrende Worte für sie, was er erst merkt als ihm ihr zweifelnder Blick auffiel. Es überraschte ihn sichtlich das sie die Bedeutung dieser Worte einfach nicht verstand. Ihr verwirrtes Gesicht steckte ihn mit Unsicherheit an ließ zweifeln ob das was sie dort taten, oder tun wollten, wirklich das Richtige war. Jener Zweifel den er ihrem Blick las, sowie die Verwirrung und Unsicherheit färbte auf ihn ab und ließen ihn derart erschrecken, das er ihre Hand losließ. Er schaute bedrückt mit rot angelaufenem Gesicht zur See hinaus. Der blick ging nicht so weit wie zum Horizont, eher sah es so aus als wolle er auf den tiefen Meeresboden schauen. Bis sie zum ungewollten, aber dennoch vernichtenden schlag ausholte. "Sag mal..." fing sie an, "...was genau" erkundigte sie sich, "willst du hier eigentlich..." und fuhr schmerzlich fort ".... mit mir?" Er, der noch dabei war seine Gedanken zu ordnen, wendete seinen Blick vom Meer ab und schaute sie mit erschrockenem Gesicht an. Ja, was wollte er denn eigentlich dort? Während ihm der Gedanke durch den Kopf schoss und sie sich anschauten, ertönte von der Kirche her, die mitten im Tal, nicht weit von den Unterkünften stand, ein Geräusch, gezeugt von Glocken, welches man nur zu Mitternacht, zur Geisterstunde vernahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)