Death Is An Acceptable Gift von zuckersuessertot ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ 3 Mein Wecker in meinem Schlafzimmer ging an und riss mich brutal aus meiner Ohnmacht. Normalerweise hörte ich ihn nie selbst wenn er neben meinem Ohr stand doch nun dröhnte er mir in den Ohren und ich hatte das Gefühl mein Kopf würde zerspringen unter dem Lärm. Ich kroch auf allen vieren ins Schlafzimmer und schlug auf den aus Knopf. Das war das Aus für meinen Wecker denn ich machte ihn kaputt. Ich war viel zu durcheinander und litt, als das ich diese Kleinigkeit bemerkte. Trotz der Zerstörung meines Wecker hatte ich immer noch ein Rauschen und Flüstern in den Ohren, obwohl alles still sein müsste. Ich rollte mich zusammen und hielt mir die Ohren zu, auch wenn es nichts nütze. Das Brennen vom Vorabend hatte sich zurückgezogen und brannte nur noch in meiner Kehle. Ich hatte durst und taumelte zurück in die Küche, wobei ich den Tisch umstieß, der mir im Weg stand. Ich klammerte mich an die Spüle, als ich endlich die Küche erreichte und stellte das Wasser an. So zügig wie ich konnte trank ich das kalte Wasser aus dem Hahn und hatte endlich das Gefühl, das das Brennen nachlassen würde, bis ich mich übergab und alles wieder heraus kam. Das Brennen wurde schlimmer und eine Art Hunger der mich zerfraß mischte sich unter meine Schmerzen. Vielleicht würde mich ja frische Luft wieder zu klarem Verstand bringen. Ich taumelte zum Fenster und zog die schwere Gardine zurück. Grelles Licht blendete mich und brannte sich in meine Haut. Ich viel zurück und schlug wieder auf dem Boden auf. Mein eigenes aufschreien dröhnte in meinem benebelten Kopf wie ein Echo. Einige Zeit verstrich, bis ich mich von dem Licht erholt hatte und die Augen wieder öffnete. Mein Blick schweifte durch meine Küche und noch nie hatte ich so scharf sehen können. Jedes Staubkorn sah ich so deutlich, als würde es unter einer extremen Lupe liegen. Was war nur mit mir passiert letzte Nacht? Wurde ich Opfer eines Experimentes? Hatte man mich verstrahlt und zu einem Mutanten gemacht? Ich wusste es nicht. Eines war jedoch klar ich war nicht mehr ich selbst. Ich rollte mich wieder zusammen und wartete. Das Brennen meiner Haut ließ nach gewisser Zeit nach, bis es entgültig weg war. Das Dröhnen verfeinerte sich und wurde klarer. Ich hörte die Autos auf der Straße, als würde ich direkt auf dem Bürgersteig stehen. Nebenan unterhielt sich ein Pärchen über den heutigen Tag. Drei Stockwerke tiefer fiel ein Glas auf den Boden und zersprang in tausend Teile, die wie ein Glockenspiel an mein Ohr drangen. Noch nie hörte sich zersprungenes Glas so wunderschön an. Ein Klopfen hämmerte sich in mein Gehirn, als jemand vor meiner Wohnungstür stand. Ich stand auf und ging zur Tür. Ich brauchte nicht mal durch den Spion zu sehen, um zu wissen wer es war, denn ich roch es. Es war ein schwerer Moschusgeruch, der meinem fetten Vermieter gehörte, der mich genauso gern hatte wie ich ihn. Am liebsten würden wir uns umbringen. “Was wollen sie?” rief ich durch die Tür und hatte das Gefühl ihn anzuschreien, doch er schien es nicht gehört zu haben und hämmerte wieder gegen das Holz. Ich riss die Tür auf. “Was wollen sie?”, fauchte ich ihn an und es schwang ein leise Knurren in meiner Stimme mit, was ich nicht an mir kannte. Erschrocken wich mein Vermieter zwei Schritte zurück, als er mich sah und stotterte vor sich hin. “Es.... es gab beschwerden und.... ähm besorgte anrufe. Man sagte mir.... es... kämen Schreie aus ihrer Wohnung.” Er kam wieder ein Schritt näher und betrachtete mich besorgt, was mich sehr verwunderte. “Ist alles in Ordnung mit ihnen?” Ich nickte und sah in seine vor Schreck geweiteten Augen. “G... gut dann werde ich jetzt wieder gehen.” und so schnell hatte ich den dicken Kerl noch nie laufen sehen. Was hatte ihn nur so verschreckt? Was es auch war mir konnte es egal sein. Zurück in meiner Wohnung tigerte ich durch die Zimmer. Mich verlangte es nach einer Dusche, also ging ich ins Bad und zog meine ekligen Sachen aus. Das heiße Wasser, das meinen Körper hinab lief war beruhigend und entspannend. Es war eine wirkliche Wohltat, nach all diesen Strapazen, auch wenn es nur von kurzer Dauer war und ich aus der Dusche musste. Ich schlang mir mein Handtuch um und stellte mich vor den Spiegel. Voller entsetzen erstarrte ich und starrte mein Spiegelbild an. Das konnte ich einfach nicht sein. Meine Iris war Blutrot und hob sich erschreckend deutlich von meiner schneeweißen Haut ab. Sogar mein Körper hatte sich verändert und sah kräftiger aus, als ich ihn in Erinnerung hatte. “Was zur Hölle hat man mit mir gemacht?”, fragte ich mich laut und entdeckte noch etwas ungewöhnliches. Meine Eckzähne die eigentlich stumpf waren, hatten nun kleine Spitzen. Beim Zahnarzt war ich also auch und konnte mich nicht mal daran erinnern. Nach dem ich den ersten Schock überwunden hatte, verstand ich auch, warum mein Vermieter vor mir geflüchtet war. Ich würde am liebsten das selbe machen. Zu meinem Glück wurde es schnell dunkel, da ich gemerkt hatte wie schmerzhaft zu viel Sonne für mich sein konnte, in meinem angeschlagenen Zustand. Ich zog mir also etwas an und verließ meine Wohnung. Der Hunger hatte gesiegt und da ich wusste ich hatte nichts mehr im Kühlschrank beschloss ich einkaufen zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)