Just a Dreamer von Tomoi (AoixRuki) ================================================================================ Kapitel 1: Wird-sich-ein-Traum-erfüllen? ---------------------------------------- Schon lange sehnte er sich danach, nach den sanften Lippen des Anderen, der so unerreichbar schien. Die weiße Haut, porzellanartig, sah er förmlich vor seinem inneren Auge. Er schluckte schwer und leckte sich unbewusst über die trockenen Lippen. Die Schweißperlen, die sich überall auf seiner Haut gebildet hatten, machten sich auf den Weg ihren Entstehungsplatz zu verlassen und ein Stöhnen schallte durch das Zimmer. Langsam berührten ihn die sanften Lippen des Anderen und fuhren seinen Nacken entlang zur Brut, langsam … Der Wecker schellte und Aoi saß plötzlich aufrecht im Bett, es war wie immer nur ein Traum gewesen, was sollte es auch sonst sein? Realität? Er schüttelte den Kopf um wieder klar zu werden und schlug auf die Uhr die immer noch schellte und ihm inzwischen in den Ohren schmerzte. Langsam und immer noch benommen schälte sich der Schwarzhaarige aus dem, mit reichlich Kissen und Decken gefülltem, Bett und sah an sich herunter, woraufhin ein seufzen aus seiner Kehle kam. Sich den Kopf kratzend ging er rüber in sein Badezimmer, und schaltete schon einmal die Dusche an, bevor sich seiner Boxershorts entledigte und sich an den Abort stellte. Mit einem schmerzverzehrten Gesicht verrichtete er sein Geschäft und stellte sich anschließend unter die Dusche. Nur langsam wich das angestaute Blut aus seinem Glied und seine Augen füllten sich mit warmen Tränen. Warum weinte er jetzt? Er wusste es selber nicht, aber langsam war es für ihn nicht mehr auszuhalten. Ruki ständig mit Reita zusehen, schmerzte, er wünschte sich nichts sehnlicher, als das das schüchterne Lächeln des Jüngern ihm galt und nicht dem Nasenband tragenden Bassisten. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sich beeilen sollte, wenn er denn pünktlich zur letzen Bandprobe vor dem Videodreh zur neuen Singel kommen wollte. Schnell zog er sich an und düselte in die Küche um sich noch schnell eine Schüssel Müsli zu machen und zu essen. Eher unfertig begab er sich aus dem Haus zu seinem Auto, setze sich hinein und machte sich auf den Weg zum PSC Gebäude. Wie immer machte er einen kleinen Umweg, an Rukis Wohnung vorbei, in der Hoffung einen Blick auf ihn zu erhaschen zu können, doch heute morgen hatte er Pech, die Wohnung war dunkel und verlassen, auch das Fahrzeug des Kleineren stand nicht an dem gewöhnlichen Platz, was den Dunkelhaarigen traurig und bedrückt machte. Sicherlich war Takanori auf den Weg zur Firma, weswegen Aoi sich nun noch mehr beeilte. Der Rest der Band war bereits dort, als er leicht außer Atem den Raum betrat. „Tut mir leid!“, presste er heraus und schnappte sich eine Wasserflasche um einen Schluck zutrinken. Vom Parkplatz aus war er bis in den Bandraum gerannt, da er feststellte, dass er bereits 15 Minuten zu spät war. „Als ich auf die Autobahn fuhr, geriet ich in einen Stau!“, entschuldigte er sich weiter und erntete dafür nur einen mitleidigen Blick von Ruki was ihm einen Stich versetze und er verschämt nach seiner Gitarre griff und sie zu stimmen begann. Die Probe verlief wie gewöhnlich, professionell eben und nahezu fehlerfrei, was nicht anderes zu erwarten war, da sie die letzen Proben eigentlich nichts anderes mehr taten als dieses Stück zu proben. „Kommt ihr noch mit etwas trinken“, fragte Reita, der einen Arm um Ruki gelegt hatte. Während Uruha und Kai zustimmten, schüttelte Aoi nur den Kopf, er hatte die beiden schon genug turteln sehen an diesem Tag, mehr würde er nicht ertragen und so verabschiedete er sich von den anderen um wieder in seine vier Wände zufahren und sich seiner Sehnsucht hinzugeben. Vielleicht würde er sich einen Porno ausleihen gehen oder doch einfach die aktuelle DVD von ‚the Gazette’ gucken und Ruki so näher kommen, zumindest geistlich. Nach einem Unweg in die Videothek kam er wieder in seine Wohnung, legte die DVD auf den Wohnzimmertisch und ging erst mal in die Küche und durchstöberte den Kühlschrank, in dem er nichts fand, wonach er sich gerade sehnte, bzw. was er gerne essen wollte. Er wollte nur eines schmecken, die zuckersüße Haut eines gewissen Sängers, den er nicht besitzen konnte. Ohne etwas zu essen begab er sich ins Schlafzimmer und zog sich bis auf die Boxershorts aus um anschließend wieder ins Wohnzimmer zugehen und die geliehene DVD einzulegen. Den Ton drehte er ab und legte parallel dazu ihr eigenes Album ‚Stacked Rubbish’ in den CD-Player. Er setze sich auf das Sofa und zog sich eine Schachtel Taschentücher heran und kramte eine Tube Gleitgel unter dem Sofa hervor. Er ließ sich tiefer auf das Sofa sinken und konzentrierte sich nur auf die Stimme des Sängers und die Handlung des schwulen Pornos, den er sich ausgeliehen hatte. Er stellte sich vor, wie Ruki es ihm so machen würde, wie der Seme aus dem Video. Er schloss die Augen während er es sich selbst besorgte und dachte dabei nur an Ruki, die weiße und sanfte Haut, die lieblichen Lippen, die er so gerne berühren würde, am liebsten würde er auf der Stelle mir ihm verschmelzen. Seine Sinne und Empfindungen fuhren Achterbahn. Vor seinem inneren Auge tanzten die schönsten Formen und Farben und Ruki war dort, was wohl das wichtigste war. Kurz nach dem er fertig war und die DVD aus dem Player genommen hatte, schellte es. Verwundert ging er zur Tür und öffnete. Es war Kai, der immer lächelnde Leader der Band. „Hey, Yuu!“, wurde er begrüßt und Aoi nickte und trat zur Seite, damit Kai eintreten konnte. „Was ist los? Geht es dir nicht gut?“, fragte der Leader besorgt, den Aoi war geschwitzt und blass. „Nein, alles bestens!“, versicherte der Gitarrist und ging wieder ins Wohnzimmer, wo noch die Taschentücher lagen und Kai schien zu verstehen. „Du hast gewaltige Sehnsucht und Druck oder?“ Auf diese Frage konnte Aoi nur nicken, was brachte es ihm auch zu lügen? Gar nichts, und das war ihm bewusst, weshalb er nichts weiter dazu sagte. „Willst du drüber reden?“ Aoi wusste nicht was es dar zu reden gab, war es denn nicht offensichtlich genug? „Was willst du bitte groß darüber reden?“, wollte er deshalb wissen und Kai setzte sich auf den Sessel, der gegenüber der Couch stand. „Na ja, du kommst nicht mit uns in eine Bar, das hättest du sonst immer getan und holst dir stattdessen eine Runter!“, meinte Kai nur und richtete dabei seine kleinen dunklen Augen genau auf ihn. „Ich muss doch nicht immer mit kommen!“, gab er trotzig zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, den Blick von Kai abgewannt. „Na komm schon, wer ist es? Wer ist die Person, die du so vergötterst?“ „Ich vergöttere niemanden, um das schon mal klar zustellen!“, zischte er. „Reg dich ab, Mann! Ich will dir doch nichts böses, ich will nur wissen was dich so bedrückt, denn du bist auch bei den Proben nicht ganz bei der Sache, Yuu-san!“, gab Kai zurück und nach längerem Schweigen und dem durch dringlichen Blick von Kai, hielt der Ältere es nicht mehr aus und schnaubte verächtlich. „Man, ist ja gut!“, sagte er immer noch mit angepisstem Tonfall. „ Ich ….“, begann Aoi doch mehr kam nicht aus seinem Mund, ein Geständnis machte es jetzt nicht besser, nein, er hatte eher das Gefühl als würde ihn ein Geständnis nur verletzlicher machen, als er ohne hin schon war. Kai wartete geduldig und strahlte Ruhe aus, die Ruhe die sonst eine Mutter hatte und Aoi lies resignierend den Kopf hängen. „Es ist Takanori-kun nicht wahr?“, sagte Kai plötzlich und erschreckte den Dunkelhaarigen damit sehr. „Woher… weißt du…?“, stotterte er. Kai lächelte und antworte mit sanfter Stimme: „Das war offensichtlich, Yuu. Du schaust ständig Ruki an, du bist immer seiner Meinung auch wenn diese total Absurd ist! Du hörst uns, wenn du dir eine runter holst… soll ich weiter auszählen?“ Aoi schüttelte den Kopf, nein, das brauchte er wahrlich nicht, Kai hatte genau ins Schwarze getroffen und das wusste er. Nach einem langen intensiven Gespräch mit Kai ging es ihm einwenig besser, es hatte ihm geholfen seine Gefühle einmal aussprechen zu können, doch wusste auch der Leader keine Antwort auf das Gefühlschaos des Gitarristen. Den einzigen Rat den er ihm erteile war, dass er doch mal wieder mehr an den Band- und Freundschaftlichentreffen nach der Arbeit teilzunehmen, denn so würden die anderen und vor allem Ruki weniger verdacht schöpfen. Diesen Rat an zunehmen viel ihm schwer, doch er versuchte er sich so gut es ging im Zaun zuhalten und bei den Treffen dabei zu sein. Eines Abend saßen sie zusammen bei Uruha, auch Tora und Saga waren zu besuch da und sie spielten nach langem hin und her Flaschen drehen. Na das konnte ja heiter werden, dachte sich Aoi von Anfang an und er sollte recht behalten, denn irgendwann wurde es pervers und schmutzig, wie sollte es denn auch anderes sein? Ein Knoten schnürte seine Kehle zu und er fühlte sich deutlich unwohl, was Kai zu bemerken schien und sich neben ihn setze und über den rücken streichelte. „Alles wird gut!“, flüstere er ihm leise ins Ohr und Aoi hoffte darauf, nein, er betet schon fast, dass nichts Unangenehmes passieren würde. Doch all seine Gebete, die er gegen Himmel geschickt hatte, halfen nichts, dann die Flasche deutete nun auf ihn, was ihn zum schlucken brachte. Sein Herz schlug ihn im Kopf und er begann zu zittern. Da es Uruha war, der ihm eine Aufgabe stellen sollte, und Aoi sich fast scher war, das der andere Gitarrist von seiner Vorliebe für den Sänger wusste, konnte nur das dabei raus kommen, was dabei raus kam. Er musste Ruki küssen, so richtig, mit Zunge, was dem kleinen Sänger gar nichts aus zumachen schien. Aois Hände wurden feucht und Schweiz bildete sich auf seiner Stirn. Außerdem musste er unheimlich blass geworden sein, denn Reita sah plötzlich besorgt drein und fragte: „Aoi? Alles okay mit dir? Du siehst nicht gut aus!“ Gut das ihm in diesem Moment wirklich übel wurde und er aufsprang um ins Bad zu rennen, so wunderte niemandem die Ausrede er hätte etwas Falsches gegessen und er würde jetzt lieber nach Hause fahren und sich ins Bett legen. Die weiße Haut, porzellanartig, sah er förmlich vor seinem inneren Auge. Er schluckte schwer und leckte sich unbewusst über die trockenen Lippen. Die Schweißperlen, die sich überall auf seiner Haut gebildet hatten, machten sich auf den Weg ihren Entstehungsplatz zu verlassen und ein Stöhnen schallte durch das Zimmer. Langsam berührten ihn die sanften Lippen des Anderen und fuhren seinen Nacken entlang zur Brut, langsam … Aoi schreckte hoch, er war eingeschlafen und Träumte wieder von dem Sänger, den er zu Küssen verschmäht hatte und sich stattdessen über Uruhas Toilette gehängt hatte. Im Nachhinein schämte er sich dafür, was war denn schon dabei gewesen Ruki zu küssen? Er seufzte und sah an die Decke, er war arm, sehr arm, am liebsten würde er für immer dort liegen bleiben und sich verkriechen. Was ihm allerdings nicht vergönnt war, denn am nächsten Morgen stand Kai vor der Tür. Widerwillig ließ Aoi ihn rein und nun musste er wieder über seine Gefühle reden, die sich seit dem letzen Gespräch noch verstärkt hatten. „Du musst ihn vergessen, Yuu. Such dir einen anderen, es bringt doch nichts, wenn du dich jetzt ewig hier verkriechst!“, meinte der Schlagzeuger und Aoi rollte mit den Augen. „Und ob ich das kann!“, maulte er zurück, Kai hatte doch keine Ahnung wie er sich fühlte, er lebte immer hin glücklich ein einer Beziehung mit seiner Verlobten, wobei das Wort ‚Verlobte’ wohl schon alles sagte, nämlich, dass er so glücklich war, das er sie bald ehelichen würde. Aoi schnaubte und sah finster zu seinem Bandkollegen rüber: „Du hast gut reden, du hast doch deine ach so glücklich Beziehung!“ „Lass meine Beziehung da raus, es geht hier nur um dich du Dummerchen!“, meinte er ruhig und liebevoll wie immer. „Ich bin nicht Dumm!“, entgegnete Aoi eingeschnappt. „Und ob du das bist, du siehst doch noch nicht mal, dass sich etwas zwischen Reita und Uruha anbahnt!“ … Diese Nachricht haute ihn jetzt um. Was hatte Kai da gerade gesagt? Meinte sein Leader nicht gerade, das er Ruki vergessen sollte? Sollte Kai ihm jetzt wirklich einen Lichtblick geschenkt haben? „Du hast gestern nicht wirklich hingeguckt oder? Denn hättest du es, wäre dir aufgefallen, wie innig ihr ‚Zwangs’ Kuss war!“ Aoi sah Kai weiterhin fragend an, das konnte er doch nicht ernst meinen oder? Reita und Uruha? Jetzt im ernst? Nach dem Kai, wieder einmal nach einem langen Gespräch gegangen war, verfiel Aoi in ein Grübeln, Reita und Uruha also, jetzt musste er nur noch dafür sorgen, das Reita und Uruha zusammen kamen und er sich anschließend um den traurigen und verletzend Ruki kümmern und schwup, wären die beiden ein Paar. Aoi schüttelte den Kopf, so was wäre doch hinterlistig und nicht ehrlich, ein seufzen verließ wieder seine Kehle, er würde wohl weiter leiden müssen. Es vergingen die Wochen, weiter in stummer Sehnsucht nach Rukis Körper leidend, ertrug Aoi tapfer jeden Tag, jeden mitleidigen Blick und jeden dummen Kommentar. An einem späten Nachmittag lief er durch das Gebäude der PSC, kurz zuvor hatte er sich draußen eine geraucht, als er Reita und Uruha auf einen verlassen Gang sah. Die Beiden hatten ihn nicht bemerkt, und so versteckte sich der unsterblich Verliebte hinter der nächsten Ecke und lauschte. „Bitte, mach endlich Schluss!“, flehte Uruha leise an Reita gewannt, welcher nichts sagte und Uruha weiter sprach: „Ich weiß ganz genau, dass dich diese Beziehung nicht mehr ausfüllt und außerdem, warum hast du mit mir geschlafen, wenn du doch so an Ruki hängst?!“ Dies ließ nun auch Reita etwas sagen: „Du hast ja recht, aber ich… ich will ihn nicht verletzen, weißt du?“ „Aber das du mir dabei weh tust ist dir egal oder wie?“, gab der Gitarrist gekränkt zurück. „Nein, das habe ich nicht gesagt“, versuchte Reita sich raus zureden und man hörte darauf hin nur ein leises Schmatzen. Sie küssten sich, viel mehr schien Reita Uruha ruhig stellen zu wollen, was ihm nicht ganz gelang, denn Uruha löste und sprach weiter: „Bitte Reita, Akira, ich halte das nicht mehr lange aus!“ Aoi wusste, das dies alles nicht für seine Ohren bestimmt war und so schlich er sich wieder langsam davon, etwas bestärkt, denn er musste gar nichts für das Beziehungsaus von Reita und Ruki tun, das einzige was er nun machen konnte war: einfach warten, dann würde er seine Chance bei Ruki bekommen. Die weiße Haut, porzellanartig, sah er förmlich vor seinem inneren Auge. Er schluckte schwer und leckte sich unbewusst über die trockenen Lippen. Die Schweißperlen, die sich überall auf seiner Haut gebildet hatten, machten sich auf den Weg ihren Entstehungsplatz zu verlassen und ein Stöhnen schallte durch das Zimmer. Langsam berührten ihn die sanften Lippen des Anderen und fuhren seinen Nacken entlang zur Brut, langsam … Wieder dieser Traum, warum träumte er dies nun? Vielleicht, weil das Gespräch zwischen Uruha und Reita in ihm Hoffnung geweckt hatte? Er ging erst mal duschen um das Geträumte zu verarbeiten und wieder klar zu werden, würde Reita wirklich mit Ruki Schluss machen, um zu Uruha zu gehen? Das warten machte ihn fertig und er vergrub das Gesicht in den Händen, während das warme Wasser auf ihn nieder prasselte. Er hoffte, er hoffte wirklich, dass er blad seine Chance bekommen würde. Und tatsächlich keine zwei Tage später gab Reita das Ende der Beziehung von ihm und Ruki bekannt, was dann wohl auch der Grund war, warum Ruki nicht zu der Probe erschien. Uruha war Reita glücklich um den Hals gefallen und knutschte ihn erst einmal ab, Aoi brachte das zum Lächeln und Kai saß besorgt hinterm Drum. „Lass mich bitte zu ihm gehen“, bat Aoi seinen Leader, der drauf und dran war zu Ruki zu fahren um ihn auf zubauen. Nach einigem Überlegen stimmte er zu und Aoi machte sich auf den Weg zu seinem Schwarm. Ein niedergeschlagener Ruki öffnete die Tür und Aoi lächelte den kleinen aufmunternd an. „Hey, kleiner“, sagte er und nahm ihn in den Arm, worauf hin Ruki zu schluchzen begann. „Es tut mir so Leid für dich!“, sagte Aoi aufrichtig, denn es fiel ihm alles andere als Leicht Ruki leiden zu sehen. Den ganzen Abend verbrachte Yuu bei dem frisch verlassenen und redete mit ihm, tatsächlich schaffte er es ihn ein bisschen auf zu muntern, aber ihn sich sofort zu angeln, dass wusste Aoi, würde nicht funktionieren. Er musste ihn langsam auf seine Person, seine Vorzüge und wahren Gefühle aufmerksam machen. Wieder vergingen einige Wochen, bevor etwas weiters geschah, zwar hatten sich Ruki und Aoi nun häufiger getroffen und einfach mal etwas zusammen unternommen, schließlich waren sie beide Singel gewesen, und Ruki meinte auch jedes Mal, das sie sich beide schon etwas hübsches angeln würden und gemeinsam auf ‚Brautschau’ waren. Doch Aoi wollte nichts hübsches, denn nichts war hübscher für ihn als der Sänger, doch stimmte er ihm immer wieder zu. Ruki sollte schließlich keinen Verdacht schöpfen. Sein seltsamer Traum, der Geschlechtsakt mit Ruki, tauchte nun häufiger auf, was Aoi immer ungeduldiger werden ließ, er wollte Ruki, am besten sofort. Die weiße Haut, porzellanartig, sah er förmlich vor seinem inneren Auge. Er schluckte schwer und leckte sich unbewusst über die trockenen Lippen. Die Schweißperlen, die sich überall auf seiner Haut gebildet hatten, machten sich auf den Weg ihren Entstehungsplatz zu verlassen und ein Stöhnen schallte durch das Zimmer. Langsam berührten ihn die sanften Lippen des Anderen und fuhren seinen Nacken entlang zur Brut, langsam … Es klingelte und Aoi schreckte hoch, er war bei einem Film auf dem Sofa eingeschlafen, sein Blick wanderte zur Uhr und er stellte fest, das es kur vor zwei Uhr in der früh war, wer klingelte denn jetzt noch? Wütend über die nächtliche Störung stapfte er zur Tür und drückte die Haustür auf. Er wartete an seiner Wohnungstür, auf den Störenfried warten, wollte er ihn doch anmeckern, dafür, dass er seinen lieblichen Traum gestört hatte. Doch zum meckern kam er nicht, denn es war Ruki der vor seiner Türe stand und es ihm so die Sprache verschlagen hatte, das erst einmal kein Wort aus seinem Mund kam. Ruki war betrunken, die Fahne roch er deutlich und er war ein bisschen enttäuscht darüber, das Takanori scheinbar nur vergessen hatte, wo er wohnte und sich deshalb bei einem Freund einnistete. Niedergeschlagen ließ der Poser den Kleineren in die Wohnung. Beide fanden ihren Platz auf dem Sofa und zu Aois Verwunderung legte der Sänger seinen Kopf auf seine Brust. „Weißt du, Yuu-kun“, begann Ruki, leicht lallend. „Ich hab dich sehr, sehr lieb!“ Aoi nickte, das sagte er doch jetzt nur, weil er betrunken war und seine Freundschaftlichengefühle und Dankbarkeit nicht anderes ausdrücken konnte. „Ich weiß Takanori ich weiß“, sagte er seufzend und streichelte ihm über den Kopf. „Nein, du verstehst nicht“, meinte der Betrunkene und ließ den Großen aufhorchen. „Ich liebe dich!“ Meinte er das jetzt ernst? Das war doch jetzt wieder nur ein Traum, so wie immer… Ruki setze sich auf, und schaute dem Schwarzhaarigen in die Augen, bevor er sich seinen Lippen näherte und diese sanft berührte. Der Geruch von hoch Prozentigem stieg dem verwirrten Gitarrist in die Nase, doch es störte ihn herzlich wenig, denn der Mann, der ihm den Verstand raubte, war die Person, die ihm dieses süße Erlebnis bescherte. Langsam berührten die sanften Lippen seinen Nacken und begannen sich seinen Weg über die nackte Haut zur Brust zu bahnen, auf Aois Körper bildeten sich Schweißperlen, die sich langsam von ihrem Ursprung lösten und über die helle Haut wanderten… Was in dieser Nacht geschah kam ihm vor wie ein Traum, doch war es dieses Mal keiner, denn am nächsten Morgen lag der kleine Sänger immer noch neben ihm. Vorsichtig strich er über die porzellanartige Haut die ihm im Traum immer begegnet war. „Ai shiteru!“, hörte er es leise aus dem Mund des schlummernden und ein Lächeln von Zufriedenheit legte sich auf seine Lippen. Er hatte das, was er seit langem erseht hatte. „Ai shiteru mo, Takanori!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)