Zu weit weg... um zu vertrauen von Kiajira (Manche Einsicht kommt zu spät...) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Teil 2 James schleppte sich am nächsten Tag regelrecht in den Unterricht. Er wollte nicht eine Minute mit Snape in einem Zimmer sein. Sein schlechtes Gewissen raubte ihm den letzten Nerv. Schon beim Frühstück war sein Blick ungewöhnlich oft zum Slytherin-Tisch hinüber gewandert. Er hatte Snape, der dort wie ein Häufchen Elend vor seiner Kaffeetasse saß, beobachtet. Doch kaum hatte sein Blick länger als eine Sekunde auf ihm gelegen, hob Snape den Kopf, als könnte er den Blick spüren, und funkelte James dann mit einem so intensiven, hasserfüllten Blick an, dass dieser sich rasch wieder abwandte. Das hatte sich während dem Essen mehrmals wiederholt. James hatte versucht, sich mit Blicken zu entschuldigen, doch Snapes Miene war nur, falls das möglich war, noch finsterer geworden. Jetzt saß er im Zauberkunst-Klassenzimmer und versuchte erst gar nicht, Professor Flitwick zuzuhören. Er war mit den Gedanken immer noch bei Snape, der ein paar Reihen vor ihm saß und verbissen mitschrieb. Sein Magen rebellierte, als sein Blick auf dem dunklen, ein wenig fettigen Haarschopf lag. Er musste sich entschuldigen für gestern, sonst würde er verrückt werden. Doch wie? Sie beide mussten alleine sein, das war klar. Sobald irgendjemand dabei wäre, würde er kein Wort herausbringen. Doch wie sollte er Snape bitten, mit ihm irgendwo hinzugehen, wo niemand sie hören konnte, solange Snape so stinksauer war und zudem noch keinen Zauberstab hatte? Nach einer halben Stunde Grübeln seufzte James frustriert und beschloss, Snape als Zeichen guten Willens seinen Zauberstab zurückzugeben, mit der Bitte, er möge sich doch mit ihm, James, treffen. Vielleicht würde der andere ja darauf eingehen. Wenn nicht - nun, dann hatte er es zumindest versucht. Mit diesem Vorsatz stand er beim Klingeln auf und bedeutete Sirius, schon vorzugehen. Sein Freund fragte zum Glück nicht weiter und tat ihm diesen Gefallen. James wartete nervös darauf, dass Snape alle seine Sachen eingepackt hatte. Sie beide waren die letzten im Klassenzimmer. Flitwick sah auf, meinte vergnügt: "Nun macht aber, dass ihr in die Pause kommt, Jungs!", und tappelte nach draußen. Snape, der sich offensichtlich alleine geglaubt hatte, wirbelte herum. Als er James erblickte, verdüsterte sich sein Blick. Er warf sich die Tasche über die Schulter und wollte schon nach draußen laufen, da rief James: "Snape, warte! Ich - ich hab etwas für dich!" Snape hielt inne, drehte sich jedoch nicht um. "Wenn es von dir kommt, kann es nichts Gutes sein. Lass mich in Frieden", sagte er leise und kalt. Dann ging er weiter auf die Klassenzimmertür zu. James beeilte sich, hinter ihm her zu laufen. "Willst du deinen Zauberstab etwa nicht zurück?", rief er. Snape wirbelte herum. "Was ist das für ein Spiel?", zischte er misstrauisch, blieb jedoch wieder stehen. "Wieso willst du ihn mir wieder geben?" James schluckte. "Ich... ich würde gerne mit dir reden. Ungestört. Nur Reden. Und - und weil du mir vielleicht nicht glaubst... wollte ich dir ... den Stab... zurückgeben." Er konnte es selbst nicht fassen, dass diese Wörter tatsächlich seinen Mund verlassen hatten, doch er fühlte sich sehr erleichtert. Snape kniff misstrauisch die Augen zusammen. "Wann? Wo? Sag es mir und gib mir den Stab, ich werde darüber nachdenken." James atmete erleichtert aus. Snape hatte nicht sofort abgelehnt. Ein gutes Zeichen. "Kennst du den Raum der Wünsche?" Snape nickte vorsichtig. "Heute Abend, um acht Uhr." Snapes Gesicht verdüsterte sich. "Gut, und jetzt gib mir den Stab!" James fischte den Zauberstab aus seiner Umhangtasche und warf ihn Snape zu. Der fing ihn auf, verstaute ihn in seinem eigenen Umhang und rauschte hinaus. James atmete erleichtert auf. Die erste Hürde war geschafft. Jetzt musste er es nur noch schaffen, sich heute Abend von seinen Freunden loszueisen. Und dann musste Snape ihn nur noch verstehen. Er seufzte auf. Der schwierigste Teil wartete noch auf ihn. -----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^----- Severus rauschte durch die Gänge, die Treppen hinunter und in die Große Halle, ohne jemanden anzusehen. Sein Herz pochte schon wieder viel zu schnell. Was dachte Potter sich überhaupt? Was zur Hölle wollte er von ihm? Reden. Pah. Das glaubt ihm doch keiner, der uns beide in den letzten fünf Jahren gesehen hat, dachte Severus verbittert. Er sollte nicht hingehen. Er war Potter nichts schuldig. Mit grimmiger Miene ließ es sich auf die Bank am Slytherin-Tisch fallen und begann zu essen. Doch das Essen ging mechanisch, er schmeckte nicht einmal etwas. Seine Gedanken kreisten immer noch um Potter. Ein klitzekleiner Teil von ihm wollte ihm glauben, wollte dort hingehen. Der klitzekleine Teil, der Potter gern hatte. Mehr als gern. Während er das nur dachte, stieg ihm das Blut in die Wangen. Er biss sich auf die Zunge. Aus! Schluss! Er hasste Potter! Aus und Basta. Wieso sollte er sich also mit ihm treffen? Vielleicht will er ja wirklich nur reden, meinte eine leise Stimme in seinem Kopf, die er am liebsten ignoriert hätte. Vielleicht meint er es ja dieses Mal gar nicht böse? Das letzte Mal, als du mit ihm ganz alleine warst, hat er dein Leben gerettet! Severus schnaubte ungläubig auf. Ein paar seiner Hausgenossen blickten ihn verwirrt an, wandten sich jedoch, als keine Erklärung von ihm kam, wieder ihrem Essen zu. Ach was, Potter wollte nur verhindern, dass Black von der Schule fliegt, wies er sich selbst streng zurecht. Was denkst du da überhaupt für einen Unsinn? Doch die Stimme ließ sich nicht zum Schweigen bringen. Als er mit Essen fertig war, fasste er einen Entschluss. Er würde hingehen. Wenn Potter wirklich nur mit ihm reden wollte - gut, sollte er doch. Er würde sich sein Gerede anhören und danach wieder verschwinden. Doch sollte er nur eine falsche Bewegung machen, würde es Rache geben. Ein böses Lächeln schlich sich auf Severus' Züge, als er sich auf den Weg in die Bibliothek machte. Ja, Rache war längst wieder überfällig. Er hatte schon ein paar fiese Ideen... Jetzt musste er nur noch ein Buch finden, in dem stand, wo dieser Raum der Wünsche war und wie man hineinkam. -----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^----- Um viertel vor acht an diesem Abend tigerte James vor dem Raum der Wünsche auf und ab und dachte: 'Ich brauche einen Raum, in dem ich nicht abgehört werden kann und der Snape gefällt', bis eine schlichte, schwarze Holztür in der Wand erschien. Nervös griff James nach der Türklinke und schlüpfte hinein. Sorgsam zog er die Tür hinter sich wieder zu, dann sah er sich um. Er stand in einem halbdunklen Raum, in dem es trotz einem offenen Kamin mit einem prasselnden Feuer darin angenehm kühl war. Die Wände bestanden aus rauen, unverputzten grauen Steinen. Lampen gab es keine, dafür hingen grüne Lichtkugeln in der Luft und gaben dem Raum eine düstere Atmosphäre. Vor dem Kamin standen zwei grüne Sofas, ansonsten war der Raum komplett kahl. James schluckte und ließ sich auf eines der Sofas sinken. Es war erstaunlich weich und bequem. Er fragte sich, ob so wohl der Gemeindschaftsraum der Slytherins aussah. Es war zehn vor acht. Er hoffte inständig, dass Snape kommen würde. -----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^----- Severus schlug kurz vor acht das letzte Buch zu, das er durchgewälzt hatte. In keinem davon hatte auch nur ansatzweise etwas über den Raum der Wünsche gestanden. Frustriert stellte er das Buch zurück ins Regal und machte sich auf den Weg nach draußen. Er hatte keine Ahnung, wo er hinmusste. Er konnte Potter nicht treffen. Warum zur Hölle war er so blöd gewesen, vorzugeben, er würde den Raum kennen? Er wollte Potter keine Gelegenheit geben, sich über ihn lustig zu machen. Aber damit hatte er sich selbst die Gelegenheit geraubt, herauszufinden, was Potter vorhatte. Sein Magen verkrampfte sich. War er etwa enttäuscht? Das konnte doch nicht sein... Einem plötzlichen Entschluss nach machte Severus sich auf den Weg zum Astronomieturm. Er musste noch einmal frische Luft schnappen und die Sterne sehen. Ansonsten konnte er nicht ruhig schlafen, das wusste er jetzt schon. Während er die Treppen in den siebten Stock hinauf lief, schüttelte er den Kopf über sich selbst. Warum zur Hölle fühlte er sich so schlecht, bloß weil Potter ihn gebeten hatte, sich mit ihm zu treffen, und er nicht kam? Er hatte schließlich nicht fest zugesagt. Potter konnte nichts anderes erwartet haben. Aber warum hatte er dann doch das Gefühl, als hätte er etwas verpasst? Etwas wichtiges? Tief in seine Gedanken versunken lief er einen hell erleuchteten Korridor entlang und bemerkte zuerst gar nicht, dass neben ihm in der Wand eine Tür aufgetaucht war. Erst nach ein paar Schritten stutzte er und blickte zurück. Die schwarze Tür sah so normal aus, als wäre sie schon immer da gewesen. Doch dem war nicht so. Severus wusste genau, dass es in diesem Korridor eigentlich keine Tür geben dürfte. Argwöhnisch trat er näher. Konnte das womöglich... Sein Herz hämmerte in seiner Brust, und er begann zu schwitzen, als er die Hand nach der Klinke ausstreckte. Hatte er etwa ein einziges Mal in seinem Leben Glück? War dies der sagenumwobene Raum der Wünsche? Die eine Hand in seinen Umhang gekrallt, immer bereit, den Zauberstab herauszureißen, drückte er sachte die Klinke herunter und öffnete die Tür lautlos einen Spalt weit. Was er sah, jagte seinen Puls noch weiter in die Höhe. Ein Zimmer, den Kerkern nicht unähnlich, mit ein paar Sofas vor einem Kamin. Und auf einem dieser Sofas saß, den Kopf in die Hände gestützt und ins Feuer starrend, James Potter! -----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^----- James schreckte hoch, als die Tür mit einem leisen Krachen ins Schloss fiel. Er wirbelte herum - und sah sich Severus Snape gegenüber, der ihn misstrauisch ansah, die Augen zu Schlitzen verengt. James schluckte, holte tief Luft und meinte leise: "Danke, dass du gekommen bist. Willst du dich setzen?" Langsam, sehr langsam setzte Snape sich in Bewegung. Schließlich ließ er sich vorsichtig auf dem zweiten Sofa nieder und murmelte: "Nichts zu danken." Dann hob er den Blick und musterte James forschend. "Was willst du?" James senkte den Blick als erster. Snape hatte einen Blick drauf, unter dem man unweigerlich zusammenschrumpfte. James zumindest. Plötzlich war er furchtbar nervös. Er verschränkte seine Hände, um Zeit zu gewinnen. Nach einigen Momenten quälender Stille holte er tief Luft und begann zu sprechen. "Snape, ich - es tut mir Leid." "Was tut dir Leid?", fragte Snape barsch. James schluckte. "Ich - alles. Schon seit einer ganzen Weile... sehe ich, wie du leidest unter unseren - unseren..." "Euren Quälereien. Wurde ja auch mal Zeit", entgegnete Snape bitter. "Ich weiß", murmelte James. "Ich will dich nicht mehr... quälen. Aber -" "Aber du tust es", zischte Snape. "Wieso?" Plötzlich war wieder ein wütendes Funkeln in seine schwarzen Augen getreten. James wandte den Blick ab und starrte stattdessen ins Feuer. Das war leichter. "Meine Freunde haben es noch nicht begriffen. Und ich bezweifle, dass sie es begreifen würden, wenn ich es ihnen sagen würde. Sie würden mich sitzen lassen und dich zu dritt weiter quälen. Damit wäre keinem geholfen." Snape schnaubte auf. "Doch, du könntest mir helfen und sie so richtig in Stücke fluchen", meinte er, seine Stimme triefend vor Sarkasmus. James war klar, dass er selbst nicht daran glaubte. "Das kann ich nicht", meinte er leise. "Das würde ich nicht ertragen..." Lange Zeit sagte niemand etwas. Irgendwann hielt James es nicht mehr aus und stellte die Frage, die ihm schon seit Beginn des Treffens auf der Zunge brannte. "Verzeihst du mir?" "Wirst du dich ändern?", kam prompt die Gegenfrage. James seufzte schwer. "Ich weiß es nicht." Snape erhob sich und wandte sich zum Gehen. "Heute kann ich dir auf keinen Fall verzeihen. Irgendwann... wenn ich meine Ruhe vor euch habe, vielleicht..." Er ging zur Tür. James sprang auf. "Warte!" -----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^----- Severus hielt verblüfft inne. Was wollte Potter denn noch von ihm? Er war doch losgeworden, was er hatte sagen wollen... Im nächsten Moment löste die Tür sich von Zauberhand auf und hinterließ nichts als kahle Wand. Severus prallte zurück und wirbelte herum. Er saß in der Falle. "Was zur Hölle soll das?", fauchte er Potter an. Mit einem Schlag war all die Hoffnung, die Potters Worte in ihm geweckt hatten, all die Freude darüber, dass Potter endlich vernünftig geworden war und all die Schmetterlinge in seinem Bauch bei Potters Anblick - verdammt, er würde wirklich ein sentimentaler Dummkopf werden, wenn er so weiter machte - verschwunden. Alles, was in den letzten Minuten an widersprüchlichen Gefühlen auf ihn eingeströmt war, schien auf einmal so weit weg zu sein... als wäre es nie da gewesen. Alles, war übrig blieb, war eine unendliche Wut und Enttäuschung. Und das Bedürfnis, sich zu rächen. Potter blickte betreten zu Boden. "Ich - du kannst jetzt doch nicht einfach gehen!" Severus schnaubte. Die Wut brodelte in ihm und wartete nur darauf, auszubrechen. "Wieso, um Himmels Willen?! Hast du noch etwas zu sagen?" Immer noch blickte Potter zu Boden. Was sollte das, verdammt? Er hatte ihm klipp und klar gesagt, dass er ihm heute nicht verzeihen würde - was also wollte der Kerl noch von ihm? Und warum zur Hölle musste er ihn dafür hier einsperren? Langsam tröpfelte eine Erkenntnis in Severus' Bewusstsein. Sie wollte ihm so gar nicht schmecken, aber es war die einzige logische Erklärung... "Das war alles nur Show, nicht wahr", zischte Severus bitter. "Es war zu schön, um wahr zu sein. Was willst du wirklich von mir?" Potter hob den Kopf. In seinen Augen spiegelte sich Unglauben und Verzweiflung wider, doch Severus sah es nicht. "Snape, das - Ich schwöre dir, das war alles ernst gemeint!" Doch Severus konnte ihm nicht mehr glauben. "Lass mich hier raus!", fauchte er unwirsch, zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Potter. Mit Genugtuung sah er einen Moment lang die Angst in Potters Augen aufblitzen, als er einen Schritt zurücktrat. Doch einem kleinen Teil von ihm tat es weh, Potter zu bedrohen. Dieser Teil hatte Potters große, braune Augen lieber, wenn sie lachten. Snape verpasste sich eine mentale Ohrfeige und stellte sich vor, Potter hätte ihm die soeben verpasst. Das half. "Also, was ist? Lass mich hier raus!" Potter hob verwirrt die Augenbrauen. "Aber, Snape... Du weißt doch, wie der Raum funktioniert, hast du gesagt! Warum wünschst du dir die Tür nicht einfach zurück?" Severus' Augen weiteten sich für einen Moment. War das das Geheimnis des Raums? Wie konnte er nur so blöd sein! Er war gerade dabei, seine Gedanken auf seinen Wunsch, hier herauszukommen, zu fokussieren, da schwebte eine Frage in sein Bewusstsein. Wieso wollte Potter nicht, dass er ging? Severus hielt inne und verbannte die Gedanken an den Ausgang aus seinem Bewusstsein. Stattdessen beobachtete er Potter aufmerksam, immer noch den Zauberstab im Anschlag, jedoch nicht fähig, ihn auch nur zum Reden aufzufordern. Die Schmetterlinge waren mit einem Mal wieder da, und es fühlte sich so an, als würden sie seine Eingeweide verknoten. Severus hasste dieses Gefühl. Denn es galt ganz eindeutig Potter. Bei jeder - oder auch jedem - anderen hätte es ihn gefreut, aber Potter... Um sich abzulenken, stellte er sich vor, wie sich seine verknoteten Adern in einem Trank gegen Depressionen machen würden. Dennoch schaffte er es nicht, den Mund aufzumachen. So wartete er darauf, dass Potter von selbst mit der Sprache herausrückte. Schließlich sah dieser auf und funkelte Severus an. "Warum gehst du nicht, wenn du so scharf darauf bist?" Seine Stimme klang mit einem Mal so, wie sie immer klang. Kalt, mit einem gefährlichen, spöttischen Unterton. Severus schien das Herz vor Schreck in die Hose zu rutschen. Gerade hatte er sich wieder Hoffnungen gemacht, und dann kam sowas! Eine eisige Kälte breitete sich mit einem Mal in seinem Körper aus. Sein Gehirn analysierte unbarmherzig, was in der letzten halben Stunde geschehen war. Potter hatte gesagt, er könne ihm nicht gegen die anderen Rumtreiber helfen. Und er wusste nicht, ob er sich ändern würde. Damit war die Sache klar. Es würde sich nichts ändern für Severus. Es konnte ihm doch herzlich egal sein, ob Potter sich entschuldigte, wenn er sich nicht änderte, oder? Diese Erkenntnis tat weh. Verdammt weh. Er hatte so gehofft... Aber, wie sagte man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Severus wandte sich rasch von Potter ab, damit dieser seine Enttäuschung und seinen Schmerz nicht auf seinen Zügen erkennen konnte, wünschte sich die Tür herbei und verließ den Raum fluchtartig. Er wollte nur noch in sein Bett, einschlafen und nie wieder aufwachen. -----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^-----^----- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)