Undecided von Vampire-Mad-Hatter (Undecided) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Es war spät am Nachmittag als Strify erwachte. Ein leises „Hey!“ lies ihn in Kai’s Richtung blicken. „Hey, sorry das ich dich vorhin so zu geheult hab.“ verlegen blickte er auf seine Decke. Es war ihm sehr unangenehm dass er so geheult hatte. „Schon ok.“ Kai blickte ihn aufmunternd an, als Strify ihn wieder anschaute. „Deine Bandkollegen waren vorhin da. Aber da du geschlafen hast, wollten sie später noch mal vorbeikommen.“ Ein nicken von Strify. Und wie auf Kommando kam auch schon Kiro durch die Türe. „Ich hab Stimmen gehört.“ „Kiro, verdammt noch mal. Hast du auch mal was von anklopfen gehört?“ Etwas verstimmt betrat Yu das Zimmer. Shin und Luminor folgten. „Ich werd euch dann mal alleine lassen.“ Kai zog sich einen Bademantel an. „Bleib doch.“ meinte Strify „Nein, schon ok.“ Leise schloss er die Türe hinter sich. „Du siehst schon besser aus.“ sagte Kiro, der auf Strify´s Bett saß. „Hm...Mir geht’s gerade ganz gut. Ich bin froh wenn ich hier raus komme. Ich hasse Krankenhäuser.“ „Da müssen Sie sich aber noch etwas Gedulden.“ sagte der Arzt, der soeben das Zimmer betreten hatte. „Mir geht’s aber soweit gut. Bloß das Atmen bereitet mir noch etwas Schmerzen.“ „Das liegt daran, weil die Glasscherbe ihre Lunge leicht gestreift hatte. Sie haben Glück dass sie noch atmen können. Aber nun zu ihren Werten. Die Blutwerte sind alle ok. Und auch sonst ist alles gut. Aber wir müssen sie dennoch mindestens diese Woche bei uns behalten, dann sehen wir weiter.“ „Oh man, wir haben erst Dienstag.“ seufzte Strify Ein Schmunzeln vom Arzt, bevor er die Band wieder alleine lies. „Kiro geht’s dir nicht gut? Du siehst so blass aus.“ fragte Shin ihn. „Glasscherbe durch die Brust...krass.“ „Hey, ist ja noch alles gut gegangen, hm?“ Strify schlang von hinten seine Arme um Kiro. „Woher nimmst du eigentlich diese Kraft? Normalerweise müsste ich es doch sein der dich in den Arm nimmt.“ „Aber gerade brauchst du den Halt.“ Strify hauchte ihm einen Kuss an den Hals. Luminor gab den anderen Beiden zu verstehen dass sie raus gehen sollten. Und so waren Strify und Kiro alleine im Zimmer. „Ich hab dich lieb!“ flüsterte Kiro leise und genoss die Zärtlichkeiten die Strify ihm gab. „Ich dich auch.“ „Was hätte ich bloß ohne dich gemacht wenn du dicht überlebt hättest.“ Eine einzelne Träne lief Kiro die Wangen entlang. „Hey, nicht weinen und darüber wollen mir mal gar nicht nachdenken, ok? Ich leb nämlich.“ Kiro drehte seinen Kopf so, dass er Strify in die Augen blicken konnte. Langsam näherte er sich Strify, bis sich ihre Lippen berührten. Es war ein kurzer Kuss doch so voller Liebe. „Ich liebe dich.“ hauchte Kiro an Strify’s Lippen. „Ja, ich weiß.“ „Werde schnell wieder gesund ja? Die WG wartet.“ Er versuchte zu lächeln, doch misslang es ihm kläglich. Bevor Strify was dazu sagen konnte, ging Kiro. Man könnte es schon fast als Flucht bezeichnen. Im Flur lief er an seinen Bandkollegen vorbei. Luminor sah dass Kiro am Weinen war und wollte ihm hinterher, doch Yu hielt ihn auf. „Lass ihn. Er muss jetzt alleine sein.“ Luminor verstand was Yu damit meinte. Die restlichen Tage vergingen wie im Flug. Kiro benahm sich wie immer. Man merkte ihm nicht an dass es ihm alles andere als gut ging. Dieser eine Satz „Ja, ich weiß.“ wollte ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Er hatte ihm seine Liebe gestanden und sich erhofft Strify würde darauf eingehen. Hatte er sich so getäuscht? Aber warum ist Strify dann auf den Kuss eingegangen? Er würde nicht aufgeben. Während Kiro noch mit sich kämpfte, wurde die Beziehung zu Kai und Strify immer enger. Sie verstanden sich besser, fanden Gemeinsamkeiten. Selbst als Kai entlassen wurde, besuchte er ihn jeden Tag. Und endlich kam der Tag der Entlassung. Es war Sonntag und die Sonne schien. Yu und Kiro warteten schon sehnlichst auf ihn. „Freiheit!“ rief Strify überglücklich als er aus dem Krankenhaus draußen war. Die Drei machten sich auf den Weg in ihre Wohnung. Eigentlich hatten sie vor viel später eine WG zu Gründen, doch Strify wollte nicht in das Haus wo er mit seinen Eltern gelebt hatte. Seine Oma hatte alles geregelt und während Strify im Krankenhaus lag, kümmerten sich die Anderen um eine Wohnung. Dort angekommen, verschlug es Strify gleich die Sprache. „Wow, ihr habt ja schon alles eingerichtet.“ „Gefällt es dir?“ fragte Yu. „Ja, sieht schön aus.“ „Ich hoffe dein Zimmer gefällt dir auch. Es ist die letzte Türe hinten rechts.“ Strify ging zu der besagten Türe und öffnete sie. „Herzlich Willkommen!“ All seine Freunde waren da und schmissen mit Konfetti und Luftschlangen um sich. Damit hatte Strify nicht gerechnet, freute sich darüber jedoch umso mehr. „Dankeschön. Das ist ja lieb von euch.“ Er wurde von jedem umarmt. Der Letzte war Kai. Kiro war davon nicht begeistert. „Lasst uns rüber ins Wohnzimmer gehen. Da haben wir mehr Platz.“ Gesagt getan. Die Party war in vollem Gange und spät in der Nacht, ging Kai zu Strify, der auf dem Balkon stand. „Du zitterst ja. Komm lieber rein bevor du dich noch erkältest.“ „Geht schon. Ich hab gerade nur etwas frische Luft gebraucht. Bin wohl noch nicht so ganz bei Kräften.“ Ein Straucheln bestätigte seine Aussage. „Du gehörst ins Bett. Die Anderen werden das verstehen.“ „Ja, ist vielleicht wirklich besser.“ seufzte Strify Gemeinsam bahnten sie sich einen Weg durch die Menge zu Strify’s Zimmer. Dort setzte sich Strify erst mal aufs Bett. „Ich sag mal kurz Luminor bescheid.“ Er hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Als er wieder kam, stand Strify nur noch in Shorts im Zimmer und holte gerade ein T-Shirt aus dem Schrank. Nur das Mondlicht fiel ins Zimmer und hüllte es in ein angenehmes Licht. Kai war so fasziniert davon, dass er kaum mitbekam wie sich Strify ins Bett legte. Erst seine Stimme riss ihn aus seiner Starre. „Bleibst du heute Nacht bei mir?“ Ein flehender Blick. „Ja, wenn du willst.“ Er zog sich bis auf die Shorts aus und kuschelte sich dann an Strify. „Es ist so seltsam. Normalerweise würde ich jetzt meine Eltern streiten hören. Doch jetzt höre ich meine Freunde und wohn in einer WG.“ „Es wird Zeit brauchen bis du dich daran gewöhnt hast.“ Er ahnte was in Strify vor sich ging. „Lass uns schlafen, ich bin müde.“ Strify schmiegte sich noch enger an Kai. Nach einiger Zeit schlief auch er ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)