Undecided von Vampire-Mad-Hatter (Undecided) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- @Pip: Danke für deinen Kommi!^^ Ein Kapitel hab ich noch! ;) Kapitel 3: Tränenüberströmt wartete Kiro zusammen mit den Anderen vor dem Zimmer. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor bis eine Krankenschwester raus kam. „Er hatte Glück. Es war für ihn Alles zu viel. Es war eine Panikattacke. Er braucht jetzt sehr viel Ruhe. Aber er wird wieder gesund.“ Erleichtertes Aufatmen. „Können wir zu ihm?“ Flehend sah Kiro die Krankenschwester an. „Im Moment wäre es das Beste sie legen sich alle mal hin. Morgenfrüh können sie dann wiederkommen. Er wird heute noch auf eine normale Station verlegt.“ Sie verabschiedete sich noch, bevor sie wieder ins Zimmer ging. „Da hat sie Recht. Wir sind alle müde und es bringt Strify nichts, wenn wir vor Müdigkeit zusammenklappen.“ meinte Luminor. „Kann ich heute bei dir schlafen?“ fragte Kiro Yu. „Klar, als ob ich dich in deinem Zustand alleine lassen würde.“ Er legte einen Arm um ihn und gemeinsam verließen sie das Krankenhaus, genau wie Shin und Lu. Als Strify am frühen Morgen die Augen aufschlug, lag er in einem anderem Zimmer und nicht allein. Neben ihm stand ein weiteres Bett, in dem ein Junge lag und schlief. Er schien in seinem Alter zu sein. Doch ihm war es egal. Seine Eltern waren tot und er der Einzigste Überlebende. Er fragte sich woher er die Kraft genommen hatte weiter zu leben, schien es ihm doch jetzt unendlich schwer. Er hing weiter seinen Gedanken nach und bemerkte so mit nicht das der Junge langsam aufwachte und sich streckte, so gut es mit einem gebrochenen Arm ging. Sein Blick fiel gleich darauf auf Strify, der die Decke über sich anstarrte. „Hey, du bist ja wach! Ich bin Kai und wie ist dein Name?“ plapperte er gleich fröhlich darauf los. Doch keine Reaktion von Strify. „Was ist dir passiert? Siehst ja sehr mitgenommen aus. Ich war mit Freunden im Hallenbad und bin ausgerutscht.“ Wieder keine Reaktion. Verwundert blickte Kai ihn an. „Kannst du oder willst du nicht reden?“ fragte er Strify. „Lass mich doch in Ruhe, verdammt noch mal!“ erschrocken zuckte Kai zusammen. Hatte er doch mit solch einer Reaktion nicht gerechnet. „Tschuldigung.“ kam es leise von Kai. Minuten des Schweigens erfüllte den Raum bis Kai wieder zu reden anfing. „Sag mal, irgendwie siehst du jemanden ähnlich. Einem Sänger. Mir fällt gleich der Name ein... Strify, oder? Von der Band Cinema Bizarre!“ wütend drehte Strify seinen Kopf zu Kai, wobei er kurz das Gesicht vor Schmerzen verzog. „Hast du deinen Kopf angeschlagen als du ausgerutscht bist oder was ist so schwer daran zu verstehen dass du deine Klappe halten sollst?“ Er versuchte sich auf die Seite zu legen so dass Kai nur noch seinen Rücken sehen konnte. „Oh man, das wird ja was mit ihm. Der hat eine Laune...“ murmelte Kai leise vor sich hin. Da er ja niemanden zum Reden hatte, holte er seinen MP3 Player aus dem Nachtschränkchen, das neben ihm stand. Gerade als er ihn an machen wollte, hörte er leises Schluchzen. Verwundert blickte er zu Strify, der immer noch auf der Seite lag und am ganzen Körper zitterte. Kai war leicht überfordert. Am Liebsten würde er ihn ja trösten, aber ob er das auch wollte? Er hatte ja klar und deutlich gesagt dass er seine Ruhe haben wollte. Nach kurzem Zögern verließ er dann doch sein Bett um sich dann auf Strify’s zu setzten. Mit der ungebrochenen rechten Hand streichelte er über Strify’s Rücken. Er hatte ja damit gerechnet dass er gleich eine zickige Antwort erhalten würde, aber das Gegenteil war der Fall. Strify drehte sich um und sah Kai aus verheulten Augen an. Dieser konnte den Schmerz, die Trauer und die unendliche Verzweiflung in diesen wunderschönen Augen sehen. Es tat ihm selber weh ihn so zu sehen, obwohl er ihn nicht mal kannte. „Hey...“ Vorsichtig wischte er ihm die Tränen von den Wangen, doch es folgten gleich darauf weitere. Strify konnte sich nicht beruhigen. „Soll ich dich in den Arm nehmen?“ fragend sah Kai Strify an. Mit einem vorsichtigen Nicken, hievte sich Strify vorsichtig vom Bett und kuschelte sich sogleich an Kai, der einen Arm um ihn legte und ihm somit den Halt gab, den er brauchte. „Willst du darüber reden?“ fragte Kai vorsichtig nach. Ein Schulterzucken war die einzigste Antwort. Kai gab ihm Zeit. Zeit die Strify auch brauchte. Langsam versiegten die Tränen und das Schluchzen wurde weniger. Nur noch einzelne Tränen liefen hin und wieder seine geröteten Wangen entlang. „Es war schrecklich...“ fing Strify plötzlich an zu erzählen. „Meine Eltern hatten sich mal wieder gestritten. Ich wollte nur noch nach Hause. Immer dieses ständige Gestreite und diese kranke Eifersucht von meiner Mutter.“ ein leises Schluchzen. „Mein Dad wollte sie verlassen. Sie hat ihn mit ihrer Liebe erdrückt. Sie konnte nicht ohne ihn leben. Es ging dann Alles so schnell. Sie griff ans Lenkrad und dann waren da nur noch diese Schmerzen...“ Er fing wieder an stärker am Körper zu zittern und die Tränen flossen in Strömen. Strify krallte sich an Kai’s T-Shirt. Einerseits war er froh mit jemanden darüber geredet zu haben, aber warum er sich ausgerechnet Kai anvertraut hatte, wusste er selber nicht. Der Schmerz über den Verlust der Eltern hatte ihn übermannt, ohne das er was dagegen hätte tun können. Er war Kai unendlich dankbar das er zu ihm gekommen war, obwohl er doch so unfreundlich zu ihm war. „Danke!“ kam es leise von Strify. Ein Lächeln von Kai. Nach einer Weile schlief Strify vor Erschöpfung ein. Kai betrachtete ihn. Obwohl seine Augen vom ganzen Weinen verquollen und die Wangen gerötet waren, fand er ihn wunderschön. Er hatte ihn schon im Fernsehen sehr attraktiv gefunden. Aber ihn jetzt von ganz nah zu sehen war dann schon was ganz Anderes. Es kribbelte ihm im Bauch, so als ob Hunderte von Schmetterlingen einen Tanz aufführen würden. Aber er machte sich keine Hoffnungen dass seine Liebe erwidert werden würde. Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam wie der Rest der Band das Zimmer betreten hatte. So sah er auch den mürrischen Gesichtsausdruck von Kiro nicht, dem das gar nicht gefiel dass sein Strify in den Armen von einem anderen Kerl lag und ihn auch noch verliebt anschaute. Erst als sich Yu räusperte, blickte Kai auf. Mit einem verlegenen Lächeln legte er Strify wieder ins Bett um dann gleich darauf in sein eigenes zu gehen. „Ihm ging es gerade nicht so gut, deswegen war ich gerade bei ihm.“ „Danke das du für ihn da warst.“ sagte Luminor höflich. Ein Grummeln von Kiro, der Strify richtig zudeckte. „Hab ich was falsch gemacht?“ fragte Kai von Kiro’s Grummeln verunsichert nach. „Ignorier ihn einfach. Der ist heute mit dem falschen Fuß aufgestanden.“ Kiro tat so als ob er Yu´s Kommentar nicht gehört hätte. „Kannst du ihm ausrichten dass wir hier waren? Wir kommen dann später noch mal.“ fragte Shin. „Ja mach ich.“ Yu zog Kiro förmlich aus dem Zimmer. Draußen fuhr Yu ihn dann an: “Was sollte das denn gerade?“ „Was denn? Ich hab gar nichts gemacht.“ kam es von Kiro. „Benimm dich nachher, klar? Das Letzte was Strify jetzt braucht ist deine Eifersucht.“ Yu ging zu den Anderen und ließ einen sprachlosen Kiro zurück, war er doch der Meinung es wüsste keiner dass er etwas für Strify empfand. 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