Zwei Magier und ein Baby von Kaiserin (LM x SS (KEIN MP Uu Draco is das Baby)) ================================================================================ Kapitel 9: Erinnerungen an Schmerz und Leid ------------------------------------------- +++ +++ +++ KAPITEL 9 Severus Snape stand kurz vor seiner ersten wichtigen Prüfung. Und er hatte Angst davor. Er hatte zwar lange und intensiv, sowohl mit Lilly als auch mit Lucius gelernt und geübt, aber trotzdem war er aufgeregt. Wach lag er in seinem Bett und drehte sich von einer Seite auf die andere. Gerade er musste ein gutes Ergebnis erzielen. Er wollte beweisen das Zauberer wie er, genauso gut waren! Und er wollte seine Eltern stolz machen. Frustriert setzte er sich auf. Die Gedanken an seine, ständig streitenden Eltern lies ihn jetzt erst recht nicht schlafen. Und entgegen allem was die beiden sagten, Severus wusste, das sie wegen ihm stritten. Leise seufzte er. „Kannst du nicht schlafen?“ Leise drang die angenehme Stimme Lucius´ durch die Dunkelheit. Der Schwarzhaarige blickte überrascht in die Richtung seines Bettes. Der grauäugige zog seinen Vorhang auf und sah ihn an. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. Nur der Mond erhellte den Schlafsaal und langsam schritt der blonde auf den Jungen zu, setzte sich neben ihm aufs Bett. „Ich war bei meiner ersten Prüfung auch so aufgeregt.“ sagte er ruhig und blickte seinem Gegenüber in die Augen. „Und was hast du dagegen gemacht?“ wollte dieser wissen. „Ich habe einen Brief an meinen Vater geschrieben. Habe ihm erzählt wie ich mich fühle. Und in seiner Antwort stand, das ein richtiger Malfoy schon schaffen würde, was immer er wollte, wenn er sich nur viel Mühe gab. Und ich gab mir Mühe. Und ich habe es geschafft.“ Ruhig war der Blick des blonden. Doch der junge Snape senkte nur geknickt den Kopf. „Ich kann meinem Vater nicht schreiben.“ sagte er leise. Malfoy sah ihn fragend an „Warum nicht? Gibt es Probleme?“ Er hatte eine Hand auf die Schulter des kleineren gelegt. Dieser kauerte sich etwas in sich selbst zusammen. „Er kennt sich nicht sonderlich aus in der Zauberei. Er... Er ist kein Zauberer...“ Severus sah weg. „Er ist ein gewöhnlicher Mensch. Ein Muggel.“ Der langhaarige blickte den Erstklässler schweigend an. „Ach so... Dann bist du ein Halbblut.“ Überrascht sah der Schwarzhaarige auf. Kein Spott, kein Hohn lag in der Stimme des älteren. „Deswegen bist du so wahnsinnig nervös. Du willst nichts falsch machen.“ Nicken. Ein vorsichtiger Blick in die Augen. Der blonde lächelte nur. „Mir macht das nichts. Du bist sehr Talentiert auch ohne ein Reinblüter zu sein. Du gehörst zu der Sorte, die mir Sympathisch ist.“ er wuschelte seinem Schützling aufmunternd durchs Haar. Severus spürte wie seine Augen zu brennen begannen. Laut schniefend warf er sich dem Größeren um den Hals und verbarg das Gesicht an dessen Schulter. Dieser hielt ihn beruhigend im Arm und strich leicht über seinen Rücken. Lucius mochte diesen Jungen, er war ihm irgendwie wichtig. Er wollte ihm helfen. Und er wusste das er ihm sicherlich auch vertrauen konnte. +++ Die Zeit verging. Es war Anfang Februar. Mit lautem Knall, ging die Tür zum Slytherin Schlafsaal auf und der 15 Jährige Severus Snape rannte an den verdutzten Anwesenden vorbei direkt in sein Schlafgemach. Dort warf er sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht im Kissen. Bitter schluchzte er auf. Was hatte er nur getan? Er zog die Decke über sich und zog die Beine dicht an seinen Körper und begann haltlos zu weinen. Wie konnte es nur so weit kommen? Da spürte er, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er kannte diese Geste und sah auf. Mitleidige graue Augen sahen ihn an. „Lucius... was machst du hier?“ Seine Stimme klang verweint und abgebrochen. Der 21 jährige strich ihm eine Strähne aus der Stirn. „Ich hatte eine Unterredung mit Dumbledore... Eigentlich wollte ich dich danach Besuchen und mit dir nach Hogsmeade gehen, aber mir scheint du brauchst jetzt eine ruhigeren Ort. Was ist denn passiert?“ Der Schwarzhaarige sah seinen Freund an. Dann stürzte er sich in dessen Arme und begann an seiner Brust wieder bitterlich zu weinen. Er hatte Lilly beschimpft. Vor allen anderen hatte er es ihr ins Gesicht gesagt. Und dabei wollte er sie doch nur beschützen. Sie wollte ihm helfen als James Potter ihn wieder aufziehen wollte und er hatte sie fortgestoßen. Hatte sie als Schlammblut bezeichnet. „Ausgerechnet ICH muss das sagen. Ich hab ihr so weh getan...“ Er schniefte, beruhigte sich nur schwer wieder. Lucius strich ihm sacht über den Rücken. „Dabei...“ Sev´s Stimme war leise. „Dabei hab ich sie doch so gern.“ Er versteckte sein gerötetes Gesicht am Hals des älteren. Der dunkeläugige wusste, das er einer der wenigen war, die Lucius so nah bei sich duldete. Der blonde war immer höflich und freundlich, doch er mochte nicht jede Gesellschaft. Doch er durfte sich bei ihm wohl fühlen. Lucius umarmte seinen kleinen Freund und hielt ihn fest bei sich. „Shh...“ beruhigend strich er über das schwarze Haar. „Es wird sicher wieder in Ordnung kommen. Wenn du ihr alles erklärst und aufrichtig um Verzeihung bittest, wird sie sicher verstehen.“ Aufmunternd lächelte Malfoy ihn an und strich die Tränen aus dem blassen Gesicht. Snape schniefte, wischte sich dann selbst noch einmal über das Gesicht und nickte. „Du hast recht.“ Er hatte sich aufgesetzt. „Nächste Woche... ist Valentinstag...“ Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. Der ältere nickte und wuschelte seinem Schützling durchs Haar. „Du machst das schon, kleiner.“ ein ehrliches lächeln lag auf seinem Gesicht. Doch Severus merkte auf. „Sag mal... Warum warst du bei Dumbledore? Du bist doch schon seit 4 Jahren nicht mehr hier auf der Schule.“ Neugierig blinzelte er ihn an. Der Blonde wurde etwas rot um die Nasenspitze und sein Ausdruck wurde ganz verliebt. „Ich habe ihn Eingeladen.“ Er grinste glücklich. Doch der kleinere legte nur den Kopf schief. „Ich werde Heiraten, Severus! Zissa hat meinen Antrag angenommen.“ Snapes Augen wurden groß. Dann viel er seinem Freund um den Hals. „Das ist ja großartig!“ Er freute sich sehr für den anderen. Grinsend sahen sie sich an. „Du bekommst auch noch eine Einladung. Die werde ich dir aber erst schicken, wenn der Termin feststeht.“ - „Ich werde ganz bestimmt kommen!“ +++ Aufgeregt und nervös schritt der junge Slytherin in Richtung Innenhof. Er hatte eine schmale Schachtel in den Händen um die eine schlichte rote Schleife gebunden war. Es war Valentinstag und Severus hatte vor sich heute bei Lilly ganz offen zu Entschuldigen und sein Verhalten zu erklären. Und er hatte noch etwas ganz besonderes vor. In der Schachtel lag eine aus Kristall gefertigte, weiße Lilie. Er hatte sie selbst gekauft und dann mit einem schwierigen Trank in Kristall verwandelt. Lilien waren ihre Lieblings Blumen. Viele Schüler liefen Pärchen weise zusammen, hatten hübsch verzierte Geschenke in der Hand oder einen Briefumschlag. Einige sahsen Gruppen weise zusammen und tauschten Schokolade. Er musste nur noch um die Ecke biegen. Snape wusste das Lilly um diese Zeit immer im Innenhof war. Er konnte ihre Stimme schon hören, sie schien mit jemandem zu sprechen. Er lehnte sich noch einmal gegen die Wand. Fest hielt er die weiße Schachtel. Sein Herz klopfte laut und seine Wangen waren gerötet. Ob ihr sein Geschenk gefiel? Ob sie seine Entschuldigung an nahm? Würde sie ihm überhaupt zuhören? Er nahm all seinen Mut zusammen und Schritt um die Ecke. Doch in diesem Moment entglitten seine Gesichtszüge. Dort stand sie. Das schönste Mädchen das er je kennen lernen durfte. Seine beste Freundin, in die er sich verliebt hatte. Ihr rotes Haar glänzte in der Sonne und sie lachte glücklich. Dort stand sie... Zusammen mit James Potter. Er strich ihr eine Strähne aus der Stirn und ihre grünen Augen funkelten verliebt. Severus spürte wie ihm kalt wurde und Tränen aufstiegen. Die Schachtel viel zu Boden, dabei löste sich die Schleife und die Blume zersprang am Boden. Doch nicht nur die Lilie zersplitterte in diesem Moment. Lilly sah auf. Blickte fragend von den Scherben zu Snape. James hatte nur ein kühles, überlegenes lächeln. Severus begann zu rennen... Er rannte, rannte fort in Richtung der Kerker und rannte in den Schlafsaal. Direkt in Lucius´ Arme, der gerade den Raum verlassen wollte. Verdutzt blickte er den jüngeren an. Seine Züge wurden jedoch ernst als er den schmerzerfüllten Ausdruck sah. Snape sah ihn an, vergrub dann bitter schluchzend sein Gesicht an der Brust des anderen, welcher ihn sanft hoch hob und in sein Bett legte. Auch als der junge kraftlos ein schlief blieb er am Bettrand sitzen und wachte. ~ Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr Der Mond funkelte sanft in Deinem Haar Und es tut auch kaum mehr weh wenn ich alles vor mir seh als ob's letzte Nacht gewesen, sternenklar Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lang nicht mehr Ich gäbe alles für ein Zaubermittel her Eins das dich mich lieben macht Länger als nur eine Nacht Doch meine Arme und die Nächte bleiben leer Nur dieses eine Mal noch schenk mir Kraft für einen neuen Tag Ich stehe nackt und hilflos vor dem Morgen nie war ich so stark Nur einen Tag noch Kraft und ich reiß alle Mauern um mich ein Nur wer sich öffnet für den Schmerz läßt auch die Liebe mit hinein Will ich es greifen ist es schon nicht mehr da Niemand war mir jemals ferner und so nah Nicht mal Stille sagt wie tief Wie ein ungeschickter Brief Was zerbrach als ich in Deine Augen sah Auch dieser Brief bleibt ungeschickt von mir das schönste Lied schrieb ich nicht auf Papier Ich schrieb es in Dein Gesicht mit den Fingern, siehst du nicht was mein Mund Dir hinterließ Schau auf deine Haut und lies Such wo meine Zunge war Such mein Lied in deinem Haar Willst Du mein Gefühl verstehen Musst Du Dich in Dir ansehen Schließ die Augen und Du siehst ich bin in Dir Ich breite meine Arme aus empfange Dich komm an mein Herz Ich heile Dich laß einfach los und gib mir Deinen ganzen Schmerz Renn einfach weg, lauf vor mir fort, lebe Dein Leben ohne mich Wo immer Du auch hingehst wartet meine Liebe schon auf Dich Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr Der Mond schien so sanft in deinem Haar Wenn Du mich nicht siehst bin ich Einfach nicht mehr wesentlich Löse mich auf wie Schnee vom vergangenen Jahr ~ [1] +++ „Lucius...“ mit traurigem Blick sah er seinen alten Freund an, welcher in tiefer Trauer am Grab seiner verstorbenen Frau stand. Mit bitterem Blick sah er den Schwarzhaarigen an. „Sie ist tot, Severus... Wiso? Sag mir wiso!“ schwer stützte der blonde sich auf den Schneeweißen Grabstein. Severus zog den anderen zu sich und hielt ihn fest, damit er nicht zu Boden sank. „Ich weiß es nicht... ich weiß es nicht...“ flüsterte er leise. Und der blonde krallte sich am Umhang des anderen fest und lies die Tränen zu, die bitter über seine Wangen liefen. Sein Herz schmerzte, doch Malfoy war dankbar, um den Trost und den Halt, den ihm der jüngere gab. +++ „Sev, alles in Ordnung bei dir?“ graue Augen sahen fragend in dunkle. Snape schreckte auf. Er war völlig in alte Erinnerungen eingetaucht. „J-ja natürlich. Ich hab nur... an früher gedacht.“ Er lächelte etwas wehmütig. Lucius lächelte sacht. „Ach so... na dann.“ Er hatte die teilweise traurigen blicke bemerkt und sich schon Sorgen gemacht. Schweigend aßen sie ihr Frühstück zu ende. Die beiden Zauberer sahsen noch eine weile stumm am Tisch bis dem Blonden eine Idee kam. „Wie wäre es, wenn wir den kleinen heute mal in der Obhut der Dienstmädchen lassen und uns einen gemütlichen Tag machen?“ er stützte das schmale Gesicht auf die verschränkten Finger und lächelte. Der Tränkemeister blickte ihn verdutzt an, lächelte dann aber „Finde ich gut. Und was gedenkst du zu tun?“ - „Nun, ich würde dir gern etwas zeigen.“ Neugierig wurde der grauäugige angesehen. +++ Kurze Zeit später gingen beide ruhig nebeneinander her, durch den früh morgendlichen Wald, der nahe von Manor lag. Leichter Nebel stieg von der Erde auf und die Sonne leuchtete durch die jungen Blätter der Bäume. Das Gras glitzerte und die ersten Frühlingsblumen erwachten langsam aus ihrem langen Schlaf. „Wohin gehen wir?“ fragte der Schwarzhaarige leise. Doch just in diesem Moment erreichten sie eine Lichtung, die sich rund um einen kleinen See erstreckte. „Hier hin.“ lächelnd beobachtete der langhaarige, wie der andere staunend das glatte Wasser des Sees betrachtete und seine Augen glitzerten. Sie setzten sich ans Ufer und unterhielten sich über allerlei wichtige und unwichtige Dinge. Sie sahsen dicht beieinander und genossen die ruhige Zweisamkeit. Irgendwann lies sich der jüngere einfach gegen die Schulter des blonden fallen und hörte zu wie dieser erzählte. Lucius lies es geschehen und lächelte leicht. Für jeden war es angenehm so mit dem jeweils anderen zusammen zu sein und irgendwie begann sich etwas im inneren der beiden zu regen und zu wachsen. +++ Ende Kapitel 9 wow, lang diesmal XD“ [1] Und wir tanzten – Ungeschickte Liebesbriefe „ASP“ ich find das Lied total passend zur Situation von Snape wegen Lilly v_v man stelle sich vor er steht vor dem Spiegel... dem einen... na wie heißt er denn? o_o“ der, der einem seine Wünsche zeigt ihr wisst schon XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)