Stranger in my Life von Ka-mi ================================================================================ Kapitel 23: Wärme ----------------- "Trockne dich erstmal ab.", meinte Yoshiki und warf ihm ein Handtuch zu, während er sich mit dem eigenen durch die Haare wuschelte und sich anschließend seines dünnen Hemdchens entledigte. Immer wieder warf hide ihm verstohlen verlegene Blicke zu, um den feuchten, unbekleideten Oberkörper des Blonden zu mustern. Yoshiki war wirklich unglaublich hübsch! Er brauchte sich wirklich nicht zu verstecken und das wusste er wohl auch. Vielleicht war er ein klein wenig zu dünn, aber das schmälerte seine Schönheit nicht. Hide schluckte schwer, als Yoshiki nun auch noch seine Hose fallen ließ, um weiter seinen durchweichten Körper zu trocknen. "Willst du dich gar nicht ausziehn? Du erkältest dich sonst noch.", sagte der Drummer etwas besorgt, als er merkte, dass hide noch immer mit seinen Haaren beschäftigt war. "Ich... äh...", stammelte der Gitarrist unbeholfen und malte mit seinem nassen Zeh Linien auf den Boden. Er hatte es stets vermieden, sich irgendwem unbekleidet zu zeigen, seit seine Klassenkammeraden in beim Sport wegen seiner damals nicht ganz so schlanken Figur gehänselt hatten. "Kannst du mir was Trockenes leihen?", fragte er schließlich. Nein, auch wenn es Yoshiki war, die Angst, dass der Mann, den er liebte, ihn abstoßend finden würde, war einfach zu groß. Er konnte nicht riskieren, seine Zuneigung deswegen zu verlieren. "Klar.", meinte Yoshiki lächelnd und machte sich sofort auf die Suche nach frischen Sachen, zog sich selbst schonmal ein paar trockene Shorts und eine neue Hose an. Hide kämpfte sich derweil hastig aus seinen nassen Sachen, die einfach fürchterlich an seiner Haut klebten. Yoshiki konnte jeden Moment zurück sein, doch durch seine Eile, war er beim Ausziehen nicht unbedingt schneller. Zumindest seinen Oberkörper hatte er trocknen können und hielt sich dann das Handtuch vor die Brust, um auf die trockenen Sachen zu warten. Sich weiter auszuziehen, war ihm zu riskant. Für seine Hose hätte er sicher mindestens nochmal genauso lange gebraucht, wenn nicht länger. So stand er wartend eine Weile einfach nur da und drückte das Handtuch fröstelnd an sich, während er darüber nachsann, wie er sich ungestört umziehen könnte. "Hier, ich hoffe die passen.", erklang die schöne Stimme des Drummers aus Richtung Tür. "Ich mach uns noch eben Tee zum Aufwärmen.", fügte er hinzu, legte die Sachen ab und war auch schon wieder verschwunden, bevor hide etwas hätte sagen können. Oh ja, danke. Dass er nicht so schlank und gut gebaut war, wie der andere, wusste hide auch so. Gern konnte er verzichten, darauf noch extra hingewiesen zu werden, dass er nicht so ohne weiteres in alle Klamotten des Leaders gepasst hätte. Dass Yoshikis Worte vermutlich gar nicht so gemeint waren, kam ihm nicht in den Sinn. Eilig trocknete er seinen zitternden Körper fertig ab und schlüpfte dann betrübt in die Jogginghose und den Pulli, die Yoshiki dagelassen hatte. Wenigstens wusste er jetzt, dass dem anderen nicht entgangen war, wie dick er war. Dennoch genoss er die Wärme der trockenen Kleidung, die so wundervoll nach Yoshiki duftete. Bedrückt schlurfte der Gitarrist ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch, bis Yoshiki mit dem versprochenen Tee zurückkam. Noch immer hingen diesem ein paar dünne, nasse Strähnen ins Gesicht. "Vorsicht, ist noch etwas heiß.", sagte er, als er hide die Tasse überreichte und sich dann zu ihm setzte. "Ich bin schon ein Idiot, was?", meinte er dann lachend, da der Gitarrist einen recht betrübten Eindruck auf ihn machte. Der schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln und schlürfte dann etwas von dem heißen Tee, der seine durchfrorenen Glieder wärmte. Ob Yoshiki das vorhin wirklich ernst gemeint hatte? Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass so ein wundervoller Mensch ausgerechnet ihn lieben sollte. "Weißt du... Ich hatte schon fast aufgegeben, dich wieder zu finden.", begann der Drummer dann leise zu erzählen, während er zusah, wie der Dampf des heißen Tees aus seiner Tasse aufstieg. "Seit wir uns damals auf dem Spielplatz gesehen haben, hab ich mir so sehr gewünscht, ich würde deinen Namen kennen. Keine Ahnung, was damals in mich gefahren ist... aber ich habe mich nicht mehr auf der Welt gewünscht, als dein Freund zu werden. Dein Lächeln... das hab ich nie vergessen können. All die Jahre nicht." Yoshiki hielt inne. Es gab einfach nicht genügend Worte, um das auszudrücken, was er hide alles sagen wollte. Schweigend sah hide zu ihm und war von den süßen Worten gerührt, seine Sorgen hatte er bereits wieder hinter sich gelassen. "Als hätte ich deines vergessen können!", gab er dann zurück, stellte seine Tasse weg und fiel ihm einfach um den Hals. "Au...", murmelte Yoshiki leise, der dabei etwas von seinem Tee auf den Schoß verschüttet hatte. "Oh sorry, tut mir Leid.", entschuldigte sich hide gleich. "Schon gut, das trocknet wieder.", sagte der Drummer zuversichtlich und stellte seine Tasse weg, um ihn nun seinerseits zu umarmen. Welch unendlich wundervolles Gefühl das war, endlich mit dem vereint zu sein, den er so viele Jahre gesucht hatte. Er fühlte sich so ganz, so vollkommen, als hätte all die Jahre ein Teil von ihm gefehlt, das er nun endlich wieder hatte. "Jetzt lass ich dich nicht mehr allein.", haucht Yoshiki leise, ihn noch immer fest an sich drückend. Er wollte für immer an seiner Seite sein. Niemand würde ihn je mehr dazu zwingen, ihn zurück zu lassen. "Ich hatte auch nicht vor, dich einfach wieder gehn zu lassen.", sagte hide leise aber glücklich und löste die Umarmung so weit, dass er ihm in die Augen sehen konnte. Diese wundervollen, schmalen, klaren Augen, die schon immer voller Leidenschaft gewesen waren und die nun allein ihn ansahen. "Ich liebe dich, Yoshiki.", hauchte er leise, dass es ihm vorkam, als würde sein pochender Herzschlag seine Worte übertönen. "Ich dich auch. Das habe ich immer getan.", gab der Blonde zurück und legte seine Lippen zärtlich auf die seines Gegenübers. Sein Herz wollte vor Freude fast zerspringen, als ihre Lippen einander liebkosten und seine Hand das nasse Haar des Gitarristen streichelte. Eine wundervolle Wärme breitete sich in seinem Bauch aus, die mit der des Tees nicht zu vergleichen war. Er hatte sich nie zuvor in seinem Leben glücklicher gefühlt. Und wäre die Welt in diesem Moment untergegangen, es hätte ihn nicht gekümmert. ________________________________________________________________________ Unglaublich, die FF hab ich von 3 Jahren angefangen ôo Keine Ahnung, warum ich irgrendwann pllötzlich kurz vor Schluss aufgehört hab... Dann ist das Ganze in Vergessenheit geraten und dank werd ich mich nun doch um ein Ende bemühen XD Auch wenn damals wohl nur noch 1 Kapitel geplant war, werden es wohl insgesamt 25 werden, denke ich, auch wenn die Kapis nicht all zu lang werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)