Harry Potter - Eine Seefahrt, die wird lustig... von SJSummer ================================================================================ Kapitel 4: Im letzten Sommer ---------------------------- Im letzten Sommer Hermine und Harry machten sich auf den Weg zum Gryffindorturm. Im Gemeinschaftsraum angekommen, winkte Ron, sobald er die beiden erblickte, zu sich in die Sitzgruppen am Kamin, die irgendwie schon seit dem ersten Schuljahr ihr Stammplatz geworden war. Dort fragte Ron sie auch sogleich aus, was die Direktorin denn von ihnen wollte. Hermine übernahm das Reden und erzählte dem Rothaarigen, sowie Ginny und Neville, die ebenfalls bei ihnen saßen, von den Einladungen und dem was Professor McGonagall ihnen erzählt hatte. Auch davon, das Draco und Blaise die Liste jetzt hätten und diese ihnen morgen geben würden. „Und wisst ihr schon wen ihr mitnehmen wollt?“ fragte Ron sogleich neugierig, sobald Hermine geendet hatte. „Ja, ich denke schon. Aber erstmal abwarten wen die anderen beiden alles eintragen.“ äußerte sich Harry bedeckt, um noch einweinig Zeit für seine endgültige Entscheidung zu haben. Am liebsten würde ja Harry gleich drei Personen mitnehmen wollen. Zum einen Neville, allein aus Dankbarkeit für seine Treue und Kameradschaft zu ihm. Zum anderen Ginny, die nun mal seine Freundin ist, zumindest so was Ähnliches. Harry war sich mit der Beziehung zu ihr nicht mehr so sicher. Es fühlte sich gut an mit ihr zusammen zu sein, mit ihr zu reden und zu kuscheln. Doch wenn es mal weitergeht, fühlt es sich irgendwie falsch an. Er wusste nicht wieso, oder warum. Gleichzeitig hatte er das Gefühl, dass es Ginny so ähnlich geht. Er nahm sich jedenfalls fest vor die Gelegenheit zu nutzen und auf dieser Kreuzfahrt mit ihr darüber zu sprechen. Außerdem war Harry aufgefallen, dass Neville und Ginny sich immer häufiger heimliche Blicke zu warfen. So wollte er den Beiden auf dieser Reise die Chance bieten sich näher zu kommen. Warum auch nicht? Neville hatte sich nach der finalen Schlacht sehr zum Positiven verändert. Selbst Professor Snape konnte den einst schüchternen und ängstlichen Jungen, nicht mehr einschüchtern. Auf jeden fall wird Harry Auch mit ihm noch ein klärendes Gespräch führen müssen. Dann gab es da noch… Ja, genau ihn müsste er erstmal fragen, was er davon halten würde ihn auf dieser Kreuzfahrt zu begleiten. Und ob er überhaupt Zeit dafür hätte. Und wenn er wirklich mitkommt, dann würde Harry ihn endlich mal life sehen und vor allem ihn schließlich richtig kennen lernen. Auf einmal packte ihn richtige Vorfreude. Harry beugte sich vor und kramte aus seiner Tasche, die er zu seinen Füßen einfach fallen gelassen hatte, ein Blatt Pergament, Feder und Tintenfass hervor, nur um sie in seinen Umhangstaschen zu verstauen. Dann stand er auf, und wandte sich, schon am Gehen, noch mal kurz an seine Freunde. „Ich geh in die Eulerei. Will noch schnell jemanden einen Brief schicke.“ „Ist ok.“ Kam es von den Vieren zurück. So machte sich Harry auf den Weg zur Eulerei. Unterwegs erinnerte sich Harry in den letzten Sommer zurück. FLASHBACK Nach dem Kampf in und um Hogwarts war die erste Zeit (von vier Wochen) ziemlich stressig gewesen. Siegespartys, Trauer- und Gedenkfeiern wurden abgehalten. Spurenbeseitigung, Reparatur und Wiederaufbau von Hogwarts, wo alle die konnten mitgeholfen haben, damit Hogwarts seine Tore zum ersten September für seine alten und neuen Schüler wieder öffnen konnte. Die ständigen Besuche im Ministerium um Aussagen zu machen; Vernehmungen beizuwohnen, wo seine Anwesenheit erwünscht war; um Aussagen zu bestätigen und so weiter. Sowie sein Wort bei den Verhandlungen von den Malfoys und Professor Snape vor dem Zaubergammot eingelegt, die zu bestimmten Bedingungen rehabilitiert wurden. Als der ganze Trubel vorbei war, ist Harry gemeinsam mit Kreacher, zurück nach Grimmauldplatz Nummer zwölf gezogen. Mit deren Hilfe hatte es sich Harry dort recht wohnlich und gemütlich gestaltet. Außer den Zimmern von Sirius und Regulus natürlich, die hat er belassen, so wie sie waren. In der Zeit hatte es sich Harry angewöhnt, noch vor dem Frühstück eine Runde zujoggen und anschließend beim Bäcker, drei Straßen weiter um die Ecke, frische Brötchen für das Frühstück zuholen. So wie auch an jenem Morgen. Er hatte bereits seine Joggingtour hinter sich gebracht und war auch schon beim Bäcker gewesen. Nun schlenderte er mit einer Tüte voller frischer Brötchen und einer Morgenzeitung „The Times“ bewaffnet zurück zum Grimmauldplatz zwölf. Harry bog um die letzte Ecke und konnte den Grimmauldplatz gut einsehen. So entdeckte er schon von weitem den Postbeamten der direkt vor der Grenze von Grimmauldplatz elf und dreizehn stand, zwischen ihnen suchend hin und her schaute und sich dann verwirrt den Kopf kratze. Mit dem Gefühl es könnte irgendwie für ihn wichtig sein, steuerte Harry direkt auf den Postboten zu und sprach ihn dann an. „Guten Morgen. Kann ich Ihnen irgendwie helfen, Sir?“ fragte er diesen höflich. „Oh ja, vielleicht. Ich suche den Grimmauldplatz Nummer zwölf.“ Kam die Antwort von diesem und schaute wieder verwirrt zur Häuserfront. Harry verkniff sich ein Grinsen und fragte nur weiter „Wen suchen Sie denn?“ „Einen Mister Harry James Potter…“ antwortete der Briefträger nach einem erneuten Blick auf den Briefumschlag. Harry griff in eine Tasche seines Jogginganzugs und holte seinen Personalausweis hervor. Und reichte diesen dem Postbeamten mit der Bemerkung „Na dann haben Sie ihn ja gefunden.“ Und lächelte ihn an. Verdutzt sah der Postbeamte ihm ins Gesicht. Nahm dann den Personalausweis entgegen und blickte kurz darauf. Verglich dann die dortige Adresse mit der auf dem Briefumschlag. Schaute Harry dann kurz ins Gesicht und verglich dieses dann mit dem Foto auf dem Personalausweis. „Scheint so. Na dann... gehört er jetzt Ihnen.“ Sagte er und reichte den Brief und den Personalausweis an Harry zurück. „Danke“ sagte Harry und nahm beides entgegen. Der Postbote ging zu seinem Fahrrad und schwang sich drauf. „Na dann… Einen schönen Tag noch, Mister Potter!“ „Ihnen auch!“ und winkte dem losradelnden Mann zum Gruß. Als dieser außer Sichtweite war, sah sich Harry kurz aber gründlich um. Sobald er sich sicher war, dass niemand in seiner Nähe war, oder ihn beobachtete, schritt Harry auf die Häuserfront zu und das Haus Grimmauldplatz Nummer zwölf wurde für ihn sichtbar. Er erklomm flink die Stufen und betrat sein Haus. Nachdem Harry die Eingangstür hinter sich geschlossen hatte, kam ihm auch gleich sein Hauself Kreacher freudig entgegen und nahm ihm sogleich die Brötchentüte und die Zeitung ab. Und wuselte auch schon wieder in die Küche zurück. Harry legte den Brief und seinen Personalausweis auf den im Eingangsbereich stehenden Sekretär ab und ging in Richtung Treppe. Da lugte Kreacher aus der Küche hervor. „Master Harry Sir. Das Frühstück ist in zwanzig Minuten fertig, Sir.“ „Danke Kreacher. Ich komme gleich. Gehe nur noch schnell unter die Dusche.“ Und schon war der Hauself wieder in die Küche verschwunden. Harry ging nach oben in sein Schlafzimmer. Suchte sich aus seinem Schrank frische Sachen heraus und ging dann in das angrenzende Badezimmer. Dort genoss er erstmal eine ausgiebige und vor allem erfrischende Dusche. Nach dem er diese beendet hatte, trocknete er sich ab und zog sich die zurecht gelegten Sachen an. Danach verließ er sein Badezimmer und machte sich auf den Weg, zurück in den Eingangsbereich, schnappte sich den Brief vom Sekretär und betrat damit die Küche. Harry setzte sich an den Esstisch und legte den Brief neben sich ab. Er widmete sich seinem Frühstück, Spiegelei mit Bacon, zwei Brötchen und einem Pott Kaffee. Nach dem er es beendet hatte, nahm er den Brief wieder zur Hand und besah sich erstmal den Umschlag. Während ihm Kreacher noch einen Kaffee nachschenkte, fiel deren Blick auf den Brief. „Post, Master Harry, Sir? Quiekte erfragend. „Aber Sir, heute war noch keine Eule eingetroffen, Sir.“ Und wie zur Bestätigung flatterte in dem Moment eine Eule durch das Küchenfester herein und brachte den allmorgendlichen Tagespropheten. Harry nahm die Zeitung entgegen, gab der Eule einen Eulenkeks und steckte zwei Münzen in das kleine Säckchen an ihrem Bein. Daraufhin flatterte die Eule mit einem vergnügten Schuhu davon. „Du hast recht Kreacher. Es ist auch kein Brief aus der magischen Welt, sondern Muggelpost.“ Erklärend fügte er noch an „Ich bin vor dem Haus dem Muggelpostbeamten begegnet. Der schien etwas zu suchen, da sprach ich ihn einfach an. Na ja, herauskam, dass dieser Brief für mich war.“ Dann trat kurz eine Pause ein. Mehr zu sich selbst sagte er „Hmm… ich denke, ich werde beim nächsten Postamt ein Postfach für eventuelle Muggelpost einrichten lassen. Denn eine angegebene Adresse zu einem anscheinend nicht zu existierendem Haus, erzeugt doch unwiderruflich einwenig Verwirrung.“ tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)