Gefangene der Welten von Vampire-of-Disaster (Ein Leben mit unerwünschter Macht) ================================================================================ Kapitel 2: Stärke (1)- Romina! ------------------------------ Als ich aufwachte, befand ich mich in einem merkwürdigen alten Raum, der bis auf ein Bett und einen alten Schrank leer war. Todmüde öffnete ich meine schweren Augenlider und blickte in die Gesichter merkwürdig verhüllter Personen, die sich über mich beugten. "Endlich... sie ist wach!", sagte der scheinbar Älteste und zog sich die Kapuze aus dem Gesicht. Der Mann sah unheimlich aus! Er hatte kein einziges Haar auf dem Kopf, doch stattdessen zog sich ein merkwürdiges Tattoo durch sein Gesicht und verlief scheinbar über seinen ganzen Körper. Verwirrt sah ich in die Runde und versuchte meine aufsteigende Angst nicht zu zeigen. Die anderen Personen nahmen ihre Kapuzen ebenfalls ab und musterten mich mit erfreutem Lächeln. Ich wollte gerade fragen, wo ich war und was ich dort sollte, als die Tür aufsprang und ein Mann mittleren Alters den Raum in Begleitung Zaralophs trat ein. "Was willst du, Aaron?", fragte der Alte neben mir. "Es geht um Robash. Der Gauner hat gerade einen Krieger Eurer Garde zusammengeschagen.", berichtete der Angesprochene. Ratlos sahen sich die Leute um mich herum an und zuckten mit den Schultern. Ich sah ihnen verwirrt dabei zu, wie sie einer nach dem anderen das zimmer verließen und mich in dem Bett zurückließen. Der jüngste von ihnen- er war ungefähr in meinem Alter- blieb kurz stehen und sagte lächelnd: "Du solltest dich anziehen und mitkommen. Deine Lehrer erwarten dich bereits!" Ich ließ einen Blick an mir herunter wandern und bemerkte endlich, dass ich nur in Unterwäsche dalag und Verbände trug. Die Röte schoss mir ins Gesicht und ich starrte den Jungen verlegen an. Dieser jedoch deutete nur auf ein weißes Kleid, das an der Schranktür hing. Nachdem er gegangen und ich angezogen war, sagte man mir, ich solle zum Trainingsplatz der Stadt gehen und mich mit dem stärksten Kämpfer treffen. Ich wusste nicht, was mich erwartete, doch ich hatte das gefühl, es würde interessant werden. Ich hatte gerade den Turm in dem ich war verlassen, als mich ein weiterer Mann anhielt und sagte:" Na, Kleine? Wohin des Weges?" "Ich bin auf dem Weg zum Trainingsplatz.", antwortete ich emotionslos. "Du bist also die Ringwächterin, die wir schon so lange suchen?", fragte er mit hämischem Grinsen. Ich konnte nicht anders als ihm patzig zu antworten: "Nein, ich bin hier die neue Putzfrau!" Das Grinsen verschwand aus dem Gesicht des Mannes und er beugte sich tief über mich. "Hör mal genau zu, Kleine! Nur weil du hier Sonderrechte hast, heißt das noch lange nicht, dass dir hier auch nichts passieren kann... Ich habe keine Frau und daher kann ich schonmal die beherrschung verlieren! Also pass auf!" Von seinen Worten unbeeindruckt entgegnete ich scharf fauchend: "Der einzige der hier aufpassen sollte bist du! Ich weiß nicht wo ich bin, ich will zurück nach Hause und ich hab verdammt nochmal keine Lust von so einem widerlichen Idioten wie dir blöd angemacht zu werden! Ich bin total genervt, weil ich einfach entführt wurde und wenn ich schlechte Laune habe zögere ich keine Sekunde. Das heißt ich habe im moment kein Problem damit dich zu töten, wenn du mich nicht in Ruhe lässt!" "Starke Worte, von einem Mädchen wie dir!", fiel eine weitere Stimme dazwischen. Ich wandte mich um und erblickte eine junge Frau mit langen braun-blonden Haaren. Man konnte nicht genau erkennen ob sie eine Amazone oder eine Babarin war. Jedenfalls konnte man ihr den Mut und die Stärke bereits ansehen. "Wer sind Sie?", fragte ich respektvoll. "Ich bin Romina. Und anscheinend bist du das Mädchen, dass ich im Kampf unterrichten soll!", antwortete sie. Ich sah sie erstaunt an: "Bitte was?" Romina warf mir einen finsteren Blick zu. "Ich soll dich trainieren! Schlechte ohren oder was?" Ich schüttelte eingeschüchtert den Kopf. Hatte sie schlechte Laune oder war sie immer so? Das waren ja tolle Voraussetzungen für ein Training. Zumal ich nicht einmal mit Stöcken richtig umgehen und schon gar nicht damit kämpfen konnte! Romina gab mir mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass ich ihr folgen sollte. Gehorsam lief ich ihr nach und betrachtete das Dorf um mich herum. Es sah mittelalterlich aus. Die Häuser, die Scheunen und Ställe, die Marktstände, die Wagen- alles war aus Holz. Ob ich in der Vergangenheit gelandet war? Ich war so in gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, dass Romina bereits stehen geblieben war und stieß versehentlich gegen sie. "Oh, verzeihung!", stammelte ich sofort und sah ihr in die Augen. Sie war einen ganzen Kopf größer als ich. "Schon gut...", murmelte sie nur. Erleichtert seufzte ich und fragte: "Was soll ich hier eigentlich trainieren?" Doch statt einer Antwort bekam ich ein Holzschwert in die Hand gedrückt. "Wir nehmen erstmal die... damit kein Schaden angerichtet wird!", sagte sie mit ernster Stimme. Nervös nahm ich das Holzschwert in beide Hände. Es war zwar nicht schwer, aber dennoch wusste ich nicht, wie ich damit zurecht kommen sollte. Ich konnte nicht kämpfen. Das hatte ich noch nie gekonnt. Unsicher schluckte ich und sah Romina an. "U-und was soll ich jetzt tun?" Ich wusste, dass diese Frage blöd klang, doch ich wusste wirklich nicht weiter. "Na was wohl?", rief Romina und entfernte sich ein paasr Schritte von mir, "Ich werde herausfinden, was du draufhast!" Kaum hatte sie ausgesprochen, stürmte sie auch schon auf mich zu und erhob ihr Schwert gegen mich, um es auf mich niedersausen zu lassen. Der Ring an meinem Finger begann plötzlich zu leuchten. ~ bei Vincent ~ Um herauszufinden, was mit den heiligen Gegenständen geschehen war, musste er vorerst an den Ort, von dem aus die Signale das letzte Mal ausgegeangen waren. Genervt verwandelte er sich in eine Fledermaus und flog los. Er hätte sich locker teleportieren können, doch er wollte seinen Auftrag nicht zu schnell ausführen. Auch wenn sein Herr davon nicht begeistert sein sollte. An dem Ort angekommen sah er sich erst einmal um. Er stand mitten in einer Siedlung im Menschenreich. //Das macht es um einiges leichter!//, dachte er grinsend. Er versuchte den Ring mit einem Amulett zu erorten, doch er konnte einfach kein Signal bekommen. "Verdammt!", fluchte er laut, sodass die Passanten erschrocken zu ihm sahen. "Was glotzt ihr so dämlich?", fuhr er sie an. Empörtes Gemurmel und misstrauisches Getuschel ertönte, doch es hielt Vincent nicht davon ab, weiter nach dem Ring zu suchen. Was sollte er jetzt tun? Er musste sich jetzt etwas einfallen lassen... Akumatas würde ihn zu Tode foltern. Er musste den Ring finden! Unbedingt! Gerade als er kurz vor der Verzweiflung stand begann das Amulett plötzlich zu leuchten und zu vibrieren. Ein zufriedenes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und er flog los um sich den Ring zu holen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So... der nächste Teil folgt bald ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)