Nur Dich von u-shi (Alles was ich will bist du) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 [Start] ---------------------------- Kapitel 6 Der nächste Tag brachte so einiges, aber beginnen sollte er spät. Zu spät. Zu spät, dass war auch der Gedanke, der dem rosahaarigen Mädchen in den Kopf kam, als es müde den Kopf hob um auf ihren Wecker zu sehen. Und dann mit einem Schrecken feststellte, dass dieser nach all den vielen langen Jahren nun doch – wie jeden Morgen erhofft, aber eigentlich nicht gewollt- den Geist aufgegeben hatte. Und sie gar nicht erst geweckt hatte. Stattdessen war es ihr Handy gewesen, dass Sakura an diesem Morgen geweckt hatte. Nun, vielleicht sollte man an dieser Stelle genauer werden. Mag sein, dass es ihr Handy gewesen war, das sie geweckt hatte. Genauer gesagt, war es der Vibrationsalarm gewesen. Und noch genauer war es eine Sms gewesen, die den Alarm überhaupt erst verursacht hatte. Eine Sms von Ino, die Sakura sehr, sehr freundlich darauf hingewiesen hatte (an dieser Stelle Zitat:) „Verdammt, Saku, wo steckst du?! Schwing deinen Arsch hier her aber pronto!“. Und genau das tat eine müde, übelgelaunte Sakura, die sich schnell fertig machte und losrannte, natürlich wiedereinmal ohne zu frühstücken. Außer Atem, aber rechtzeitig – wenn man das ‚rechtzeitig’ nennen mag - zur dritten Stunde kam sie in der Schule an. Sogar noch rechtzeitig, um das Ende der Pause mitzuerleben. Ob man das Glück nennen konnte? Wohl eher nicht, dachte sich die Rothaarige, denn wer hatte natürlich sofort mitbekommen, dass jemand bestimmtes fehlte? Genau. Karin. „Oho, sind wir so gut geworden, dass wir so einfach die ersten beiden Stunden schwänzen können?“, sprach diese Sakura gehässig an. Tonnen an Schminke, dachte sich Sakura, als sie Karin still musterte. War heute irgendetwas besonderes los? Normalerweise kippte sich diese Zicke nicht so viel drauf, viel, sicherlich, aber so viel? Kopf schüttelnd ging sie an Karin vorbei, wohl wissend, dass sie dafür früher oder später noch büßen würde. Solche Leute sollte man einfach ignorieren, aber wenn man das tat, dann würde man dafür sicherlich bestraft. Zur Strafe kam es nicht. Was, ehrlich gesagt, im Auge des Betrachters liegt. „Sakuuuuraaaaa!“, bevor Karin überhaupt an irgendwelche Racheaktionen denken konnte, kam es mit hoher Stimme eine Ecke weiter, von einer Blondinen, einer Blondinen namens Ino. Diese hatte Sakura entdeckt, und natürlich impulsiv handelnd den halben Gang zusammengeschrieen. Vom Regen in die Traufe. Genau dieses Sprichwort viel Sakura ein, nachdem das anfängliche Gefühl des Glückes und der Hoffnung verschwunden war. Denn was tat Ino? Genau. Reden. Und das nicht, wie jeder normale Mensch, sondern in einer Geschwindigkeit, Lautstärke und Tonhöhe, die bei weitem unnatürlich war. Und dann erst dieses schreckliche Thema. „Du weißt, was heute für ein Tag ist, oder Saku? Deswegen hatte ich mir schon Sorgen gemacht, weil du nicht gekommen bist...“, schwafelte sie hoch und runter, bis sie endlich zum Punkt kam. „Heute beginnt das Auswahlverfahren für den Posten der Fußballmanagerin!!!“ Oh Shit! Das hatte sie in all dem Trubel total vergessen. „Ach... war das wirklich heute?“, mit einem flauen Gefühl im Magen ließ sich Sakura zu den anderen Mädchen führen. „Ja, und wehe du hast vergessen, dafür zu üben!“, meinte Tenten, die das Ende des Gespräches mitbekommen hatte, wohl oder übel, bei der Lautstärke Inos. „J..ja, denn ich habe Neji schon Bescheid gegeben...“, kam es von Hinata. „Er meinte, du sollst dich anstrengen, dann würde es schon klappen. Oh, und er hat dir viel Glück gewünscht.“ Verdutzt schauten alle sie an. „Er hat.. ihr viel Glück gewünscht? Neji?“, lachte Tenten. „Dieser Eisbrocken wünscht niemanden was!“, meinte sie kichernd. „Nun, in jedem Fall, leicht wird es nicht!“, fädelte Temari das Gespräch wieder ein. „Ich habe bisher von einigen Mädchen gehört, die sich um den Posten bewerben wollen...“ „Na super...“, seufzte Sakura. Wenn das mal gut gehen würde. Wohl eher nicht. Und jetzt konnte sie ja gar keinen Rückzieher mehr machen. Obwohl sie ernsthaft daran dachte, als sie nach dem Unterricht die Sporthalle betrat, indem die Auswahl stattfinden sollte. Denn die Halle war fast überfüllt an Mädchen. Kopfschüttelnd lehnte sie sich an die Wand. Wozu hatte sie sich da überreden lassen? „Sakura-chan?“, hörte sie plötzlich hinter sich eine Stimme. Als sie sich umdrehte, sah sie in ein Grinsen, das fast den gesamten Kopf eines Blondschopfes einnahm. „Naruto!“, erwiderte Sakura überrascht. „Du willst auch unsere Managerin werden? Na dann steht meine Wahl schon fest!“, meinte Naruto lachend. „Schau dir das an, das ist der blanke Wahnsinn. So viele Mädchen, und die kommen alle nur wegen mir!“ PONG „Baka!“, tönte es von Kiba, der Naruto erst mal eine überzog. „Die rennen schreiend weg, wenn sie dich sehen!“ Zum ersten Mal an diesem Tag musste Sakura lächeln. Vielleicht würde es doch lustig werden. Wenn sie es überhaupt schaffte, den Posten zu bekommen. Bei dem Gedanken zuckte sie ein wenig zusammen. Hatte sie nicht vor ein paar Minuten daran Gedacht, einen Rückzieher zu machen? Hinter den Beiden traten auf einmal die restlichen Mannschaftsmitglieder in die Halle. Sakura, die nicht am Eingang bleiben wollte, gesellte sich zu dem Mob Mädchen, der sich gebildet hatte. Ein leises Seufzen ging durch die Menge, als die beiden ‚Stars’ der Mannschaft die Halle betraten. Fast jedes Mädchen war nur wegen ihnen hier, jede malte sich aus, wie schön es wäre, bei ihnen zu sein. Bei Neji und Sasuke. Alle Mitglieder musterten die Mädchen. Die Reaktionen gingen von Überraschung, zu Freude, bis hin zu einem: „Wie anstrengend...“ Und dann herrschte Stille. Keiner der Jungen hätte gedacht, dass so viele Mädchen kommen würden, kein Mädchen hätte mit so viel Konkurrenz gerechnet. Und niemand wusste, was man jetzt tun sollte. „Hui, so viele?“, kam es aus der Tür der Halle. Im Türrahmen stand Kakashi. Sportlehrer und selbsternannter Trainer der Fußballer. „Da werden wir wohl ein paar Tests machen müssen, hm?“ Mit großen Schritten ging er zu seinen Schülern. Lächelnd betrachtete er die Mädchen. Und die würden garantiert nicht leicht werden. Sakura verfluchte den Tag, verfluchte sich selbst, dass sie überhaupt aufgestanden war, verfluchte ihre Freundinnen, die sie überredet hatten. Hatte sie doch gedacht, gestern wäre schlimm gewesen. Ha. Dieser Tag würde die Hölle werden. Mit Sicherheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)